Wohlriechende Wicke Lathyrus odoratus Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabáceae) Die einjährige zur Familie der Schmetterlingsblüher gehörende Pflanze stammt aus Süditalien und hat geflügelte, bis zu 3 m hohe Triebe und ovale, paarig angeordnete Blätter, die in einer Ranke auslaufen. Sie wächst am Besten auf nährstoffreichen Böden, wobei der Standort sonnig und windgeschützt sein sollte. Die Kletterpflanze benötigt zum Ranken eine Rankhilfe, zum Beispiel Zäune oder gespannte Schüre. Ihren Namen hat sie durch ihre Blüten bekommen, die einen süßfruchtigen Duft nach Honig und Orange verströmen. Wicken mögen es gut feucht, sie haben einen hohen Nährstoffbedarf und müssen wöchentlich gedüngt werden. Gepflanzt werden die vorgezogenen Jungpflanzen im Abstand von ca. 20 - 30 cm, denn so sind die Erfolgsaussichten am vielversprechendsten. Bei höher wachsenden Wicken sollte man Drähte oder Schnüre zum Hochranken spannen. Nutzung: Blüten Blütenökologische Bedeutung: Nektarpflanze für Schmetterlinge, Bienen und Hummeln; Getrocknete Blüten und Stängel für Potpourri Ganze Pflanze Als Schnittblume in Duftsträuße, als Duftrasen, in Dufthecken oder Duftgarten; Wird oft zur Begrünung von Zäunen oder Schuppen genutzt. Wohlriechende Wicke ( Duftwicke) Lathyrus odoratus Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabáceae) Wuchsform: Blütenstand: Die Wicke kann je nach Sorte buschig in Kübeln wachsen oder aber sich an Rankhilfen bis zu 2,5 m hochranken. Die als Blütenstiele verwendeten Seitentriebe können bis zu 30 cm lang werden und 3 bis 6 betörend duftende Einzelblüten tragen. Blätter: Sie sind unpaarig gefiedert und laufen in einer Ranke aus. Die Blätter sind eiförmig- elliptisch, etwa zweimal so lang wie breit und besitzen Nektardrüsen. Blütezeit: Juni bis September Blüten: Jede der Blüten besteht aus fünf Kronblättern, die stark duften und je nach Sorte weiß, rot, rosa, blau oder violett blühen. Samenbildung sollte man unbedingt vermeiden, um die Pflanze zur Blütenbildung anzuregen, das bedeutet man sollte verwelkte Blüten entfernen. Kultur: Ausgesät wird im April direkt ins Freiland im Abstand von 15 - 20 cm. Nach 15 - 20 Tagen keimen die Pflanzen. Sobald das zweite oder dritte Blattpaar ausgebildet ist, wird die Triebspitze gekappt, damit sich mehr Triebe und Blütenstände bilden. Gleichzeitig sollten sie eine Rankhilfe am Spalier oder ähnliches erhalten. Ab Februar können Wicken auch im Haus vorgezogen werden, ab April kommen sie dann ins Freiland. Die Jungpflanzen sollten etwas abschatten und im Abstand von 30 cm ausgepflanzt werden. Früchte: behaarte Hülsen Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/NATUR/GARTEN/ Autorin: Nadine Ott