Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 1 Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 2 Buch Diese praktische Tabelle mit allen wichtigen Lebensmitteln und vielen Gerichten macht es leicht, die täglichen Mahlzeiten zu Hause und unterwegs trennkostgerecht zuzubereiten. Sie hilft bei der Auswahl und Kombination der Nahrungsmittel, zeigt auf einen Blick deren Trennkost-Eignung und gibt Auskunft über ihren Energie- und Ballaststoffgehalt. Einleitend werden die Grundlagen und wichtigsten Regeln der beliebten Summ-Trennkost nach Dr. Hay erklärt, die es dem Körper ermöglichen, die zugeführten Nähr- und Vitalstoffe optimal zu verwerten und den Stoffwechsel zu unterstützen. Autorin Ursula Summ ist die bekannteste Trennkost-Expertin Deutschlands. Ihre erfolgreichen Bücher zum Thema Trennkost wurden bereits über drei Millionen Mal verkauft. Die Autorin lebt und arbeitet in Spanien. Internet: www.trennkost.de Von Ursula Summ außerdem bei Mosaik bei Goldmann: Die Summ-Trennkost. Erfolgsrezepte für Einsteiger (16486) Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 3 Ursula Summ Die aktuelle Trennkosttabelle Kalorien/Joule Gruppenzugehörigkeit – Ballaststoffgehalt Trennkosteignung Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 4 Die Ratschläge in diesem Buch sind von der Autorin und dem Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen. SGS-COC-1940 Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier Munken Print liefert Arctic Paper Munkedals AB, Schweden. 6. Auflage Vollständige Taschenbuchausgabe Januar 2004 Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH © 1997/2002 Falken Verlag, Niedernhausen, ein Unternehmen der Verlagsgruppe Random House GmbH Umschlaggestaltung: Design Team München Umschlagfoto: Premium/Senkai Bunka Satz: Uhl + Massopust, Aalen Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck Kö/ue · Herstellung: Ina Hochbach Printed in Germany ISBN 978-3-442-16586-5 www.mosaik-goldmann.de Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Inhalt Vorwort 9 Besser leben mit Trennkost 10 Dr. Hay – der Erfinder der Trennkost 10 Die Verdauung 10 Richtig trennen leichtgemacht 12 Kritik an der Trennkost 13 Das Säure-Basen-Gleichgewicht 14 Die Folgen einer unausgewogenen Ernährung 15 Natürliche Speisen – köstlich und gesund 15 Abnehmen mit Trennkost 16 Wie Übergewicht entsteht 16 Mit Trennkost zum Wohlfühlgewicht Trennungsplan 19 Eiweißgruppe 20 Neutrale Gruppe 21 Kohlenhydratgruppe 23 Diese Lebensmittel bitte meiden Die Trennkosttabelle 25 Wichtige Hinweise zur Benutzung Abkürzungen in der Tabelle 27 Eier und Zubereitungen Fette und Öle 17 24 25 28 29 Fisch, Meeresfrüchte und Zubereitungen Fisch 31 Meeresfrüchte 35 31 Seite 5 Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr 6 Inhalt Fleisch und Zubereitungen 36 Kalbfleisch 36 Rindfleisch 37 Schweinefleisch 41 Lamm- und Schaffleisch 43 Geflügel- und Wildfleisch 43 Innereien 45 Fleisch- und Wurstwaren 46 Gemüse, Gemüseprodukte und Zubereitungen Gemüse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte 51 Pilze 61 Getränke 49 Kaffee und Erfrischungsgetränke Alkoholische Getränke 63 62 Getreide und Getreideerzeugnisse 67 Getreide und Getreidegerichte 67 Brot und Brötchen 71 Gebäck, süß und pikant 74 Milch, Milchprodukte und Käse Milch 80 Milchprodukte 80 Käse 82 Nüsse und Samen Seite 6 80 87 Obst, Obstprodukte und Säfte 89 Saucen, Suppen und Brühen Saucen 96 Suppen und Brühen 97 96 Süßwaren, Süßspeisen, Eis, Aufstriche Süßwaren 99 Süßspeisen und Eis 100 Süße Aufstriche 101 99 51 Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 Seite 7 7 Inhalt Teigwaren und Zubereitungen 103 Backtriebmittel und Dickungsmittel Würzmittel und Süßungsmittel Würzmittel 105 Süßungsmittel 105 Register 10:01 Uhr 106 105 104 Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 8 Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 9 Vorwort »Intelligent essen« heißt die Devise der Hayschen Trennkost. Das bedeutet, Nahrungsmittel nicht wahllos miteinander vermischen, sondern die Zutaten harmonisch aufeinander abstimmen, damit die einzelnen Mahlzeiten besser verträglich werden. Tatsache ist, dass Sodbrennen, Magendrücken, Völlegefühl und Verdauungsbeschwerden erste Anzeichen eines überforderten Verdauungssystems sind. Diese quälenden Beschwerden sind heute schon zur Volkskrankheit geworden. Aber das muss nicht sein. Schon kleine Veränderungen der gewohnten Essweise bringen große Erfolge. Auf einfachste Weise können Sie Ihre Speisen harmonisch nach dem Trennungsprinzip von Dr. Hay kombinieren. Die einzelnen Lebensmittel sind danach in 3 Gruppen (Eiweiß-, Kohlenhydrat- und neutrale Gruppe) eingeteilt. Interessant daran ist, dass Sie nicht stur einen Diätplan verfolgen müssen, sondern Ihre Mahlzeiten selbst nach Ihrem eigenen Geschmack zusammenstellen können. Und dabei hilft Ihnen diese Tabelle, indem sie über Gruppenzugehörigkeit und Trennkosteignung sowie über Kalorien- und Ballaststoffgehalt der wichtigsten Lebensmittel und Gerichte informiert. Achten Sie neben der Trennung der Eiweiße von den Kohlenhydraten darauf, dass Sie täglich reichlich frisches Gemüse, Salate, Rohkost und Obst verzehren. So erhält Ihr Körper alle lebensnotwendigen Nährstoffe und entgiftet ganz nebenbei. In einer älteren Veröffentlichung über Trennkost war zu lesen: »Wenn der Körper sich von all den Abfallstoffen befreit hat, die er früher aushalten musste, schwingt sich der Geist zu vorher nie erreichter Höhe und Reinheit auf und neue Welten scheinen sich dem Glücklichen zu öffnen.« Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 10 Besser leben mit Trennkost Dr. Hay – der Erfinder der Trennkost Die Basis einer gesunden und aktiven Lebensweise ist eine ausgewogene Ernährung mit all den Substanzen, die der Körper täglich braucht. Und gesunde Ernährung kann so einfach sein. Dies haben natürlich auch schon viele Stars entdeckt, die sich lange fit und jung halten müssen und gerade deshalb auf Trennkost schwören. Das Konzept der »trennenden« Essweise verdanken wir dem amerikanischen Arzt Dr. Howard Hay. Während einer schweren Nierenerkrankung suchte er für sich selbst die rettende Lösung und fand sie auch. Er stellte nach gründlichen Untersuchungen fest, dass der menschliche Körper zu 80 % aus basischen und zu 20 % aus sauren Elementen besteht. Dementsprechend stellte er seine tägliche Nahrung zusammen und aß vorwiegend basenbildende und weniger säurebildende Lebensmittel. Zusätzlich trennte er die eiweißreichen Lebensmittel von den kohlenhydratreichen, indem er Bestandteile dieser beiden Gruppen nicht mehr zur gleichen Zeit aß. Er brachte mit diesem System der Nahrungszusammenstellung eine gewisse Harmonie in die täglichen Mahlzeiten, was sich natürlich positiv auf die Verdauungsorgane auswirkte. Dr. Hay nannte seine Form der Ernährung »Trennkost«. Dadurch kam es weltweit zu Missverständnissen. Da eine hundertprozentige Trennung von Eiweiß und Kohlenhydraten nicht möglich ist und dies auch nicht angestrebt wird, wäre die Bezeichnung »harmonisches Essen« weitaus zutreffender gewesen. Die Verdauung Sodbrennen, Magendruck, Völlegefühl, Blähbauch und eine schlechte, träge Verdauung sind oftmals die Folgen falsch zusammengestellter Mahlzeiten. Dass Trennkost-Speisen verträg- Summ_Aktuelle Trennkosttabellen Die Verdauung 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 11 11 licher sind, liegt an der Biochemie des Körpers. Denn die unterschiedlichen Bestandteile der Speisen werden auch mit unterschiedlichen Verdauungssäften aufgespalten. Die Kohlenhydrate werden zum Beispiel in einem basischen Milieu verdaut, die Eiweiße aber in einem sauren. So beginnt die Kohlenhydratverdauung bereits im Mund durch die Einwirkung der Amylase (ein Enzym des Speichels). Kohlenhydrate kommen reichlich in Getreide, Brot, Nudeln, Kartoffeln und Reis vor. Um die Vorverdauung durch die Amylase zu gewährleisten, ist gründliches Kauen der Speisen sehr wichtig. Eiweiß, wie es in größeren Mengen in Fleisch, Fisch, Käse und Eiern vorkommt, wird nicht im Mund, sondern erst im Magen aufgespalten. Hier herrscht ein saures Milieu. Im Magen werden die Verdauungssäfte Pepsin und Salzsäure gebildet, die dort mit der Zerkleinerung der Eiweiße beginnen. Isst man reichlich Eiweiße und Kohlenhydrate während einer Mahlzeit zusammen, so hat man, laut Dr. Hay, die »Verdauungsgesetze« gebrochen. Denn immer wenn wir Eiweiße aufnehmen, wird die Produktion von Salzsäure und Pepsin in Gang gesetzt. Gleichzeitig behindern diese Säfte aber die Wirkung der Amylase aus dem Speichel. Essen wir nur Kohlenhydrate, dann entstehen nur wenig saure Säfte im Magen, und die Wirkung der Amylase bleibt besser erhalten. Eine wichtige Rolle im Verdauungsprozess spielt außerdem die Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Dieses Organ erfüllt mehrere lebensnotwendige Aufgaben und ist daher von größter Wichtigkeit. Sie besteht aus 2 Teilen: In dem einen werden die Hormone Insulin und Glukagon produziert, die bei Bedarf in das Blut abgegeben werden, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Im anderen Teil erfolgt die Bildung von verschiedenen Verdauungsenzymen, zum Beispiel von Trypsin und Chymotrypsin (eiweißspaltende Enzyme) sowie von Amylase (kohlenhydratspaltendes Enzym) und Lipase (fettspaltendes Enzym). Diese Säfte werden in den Dünndarm abgegeben und zerlegen dort die bereits im Mund und Magen vorverdauten Speisen vollständig. Nur wenn die Bauchspeicheldrüse nicht überfordert wird, können die komplizierten Verdauungsvorgänge reibungs- Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 12 10:01 Uhr Seite 12 Besser leben mit Trennkost los ablaufen. Werden beispielsweise Nahrungsmittel immer falsch kombiniert und in zu großen Mengen verzehrt, kann es durch eine Überbelastung der Bauchspeicheldrüse zu einer verzögerten und nicht ausreichenden Verdauung kommen. Liegen die unvollständig verdauten Nahrungsbestandteile dann zu lange im Darm, setzen durch die dort vorherrschende Wärme und Feuchtigkeit Gärung und Fäulnis ein. Dabei können sich unangenehme, blähende Gase bilden. Die Oberfläche der Dünndarmschleimhaut ist mit vielen Millionen winziger Zotten übersät. Diese haben die Aufgabe, die zerlegten Nahrungsbestandteile sowie Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Spurenelemente aufzunehmen und zur Leber zu transportieren. Die Leber baut anschließend all diese Stoffe ab, speichert sie oder leitet sie an bestimmte andere Organe oder Zellen weiter. Folglich ist die Leber das zentrale Organ unseres Körpers. Ungünstig zusammengestellte Nahrung belastet demnach nicht nur unser Verdauungssystem, sondern unter anderem auch so wichtige Organe wie die Leber. Richtig trennen leicht gemacht Das Trennen der einzelnen Nahrungsmittel innerhalb einer Mahlzeit ist gar nicht so schwierig, wenn man das System erst einmal verstanden hat. Der Trennungsplan auf den Seiten 18 bis 22 gibt Ihnen einen genauen Überblick darüber, welche Lebensmittel in die Eiweißgruppe und welche in die Kohlenhydratgruppe gehören. In einer weiteren Gruppe sind all diejenigen Lebensmittel zusammengefasst, die als neutral anzusehen sind. Die neutralen Lebensmittel dürfen grundsätzlich in einer Mahlzeit sowohl mit Lebensmitteln aus der Eiweißgruppe als auch mit solchen aus der Kohlenhydratgruppe kombiniert werden. Mit einigen Lebensmitteln sollten Sie aber etwas vorsichtig umgehen und sie nicht zu häufig essen. Zu ihnen zählen Wurst, Schinken, Gepökeltes, Geräuchertes und Fleisch. Solche Nahrungsmittel werden Sie zwar auch auf dem Trennungsplan und in der Tabelle finden, verstehen Sie dies aber keinesfalls als Aufforderung zum reichlichen Verzehr. Ich möchte Ihnen damit Summ_Aktuelle Trennkosttabellen Kritik an der Trennkost 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 13 13 nur zeigen, zu welcher Gruppe verschiedene Nahrungsmittel gehören. Schließlich sollte jeder die Freiheit haben, selbst entscheiden zu können, was er essen oder nicht essen möchte. »Neutral« im Sinne der Trennkost heißt, dass diese Nahrungsmittel und Speisen weder die Eiweißverdauung noch die Kohlenhydratverdauung stören. Sie harmonieren mit allen Lebensmitteln. Möglicherweise finden Sie diese Zuordnung in manchen Fällen widersprüchlich, sie beruht jedoch auf langjährigen Erfahrungen. So sind zwar zum Beispiel gesäuerte Milchprodukte eiweißreich, gelten aber dennoch als neutral, da das Eiweiß durch die Säuerung verändert und dadurch leichter verdaulich wird. Rohes Fleisch und roher Fisch sind ebenfalls eiweißreiche Lebensmittel, die aber deshalb in der Trennkost als neutral eingestuft werden, weil ihre Zellstruktur noch unverändert ist. Wird Fleisch oder Fisch erhitzt, verhärtet und verdichtet sich die Zellhaut, und das so veränderte Fleisch bzw. der Fisch wird schwerer verdaulich. Alle Fette, zum Beispiel kaltgepresste, naturbelassene Öle, Butter und solche, die in Sahne, vollfettem Käse (ab 60 % Fett i.Tr.), geräuchertem Fisch und in rohen Wurstsorten enthalten sind, gehören nach dem Verständnis der Trennkostlehre zu den neutralen Lebensmitteln. Fett wird nicht im Magen, sondern erst im oberen Teil des Dünndarms verdaut und stört deshalb den Verdauungsprozess nicht. Kritik an der Trennkost Kritiker der Trennkost behaupten immer wieder, die Trennung der Eiweiße von den Kohlenhydraten sei unsinnig, da der Körper fähig ist, beides zur gleichen Zeit verdauen zu können. Die Antwort darauf ist: Natürlich ist der Körper in der Lage dies zu tun – aber unter welchen Bedingungen? Nicht umsonst leiden Millionen von Menschen unter Magen- und Darmstörungen. Warum haben säurehemmende Mittel für den Magen und Abführmittel für den Darm Hochkonjunktur? Diese Fragen sollte sich jeder klar denkende Mensch einmal stellen. Trennkost bedeutet lediglich, eine gewisse Ordnung in die Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 14 10:01 Uhr Seite 14 Besser leben mit Trennkost täglichen Mahlzeiten zu bringen. Und was ist gegen eine harmonische Ernährung einzuwenden? Das Säure-Basen-Gleichgewicht Wie bereits erwähnt, besteht laut Dr. Hay der menschliche Körper zu 80 % aus basischen und zu 20 % aus sauren Elementen. Dementsprechend empfiehlt es sich, dass auch die täglichen Mahlzeiten zu 80 % aus basenbildenden Nahrungsmitteln und zu 20 % aus säurebildenden Nahrungsmitteln zusammengesetzt sind, damit das natürliche Gleichgewicht des Organismus nicht gestört wird. Dies bedeutet, dass die Gerichte zu einem Großteil aus pflanzlichen Lebensmitteln (Basenbildnern) bestehen sollten. Werden zu wenig Gemüse, Salate, Rohkost und Obst gegessen, kann es zu einem Mangel an wertvollen basischen Mineralstoffen kommen, und der Körper wird sauer. Dr. Howard Hay waren die Zusammenhänge zwischen Übersäuerung und Krankheit wohl bekannt. Er wusste, dass sich bei unausgewogener Nahrung viele Säuren im Körper bilden und so die Entstehung verschiedener Krankheiten, wie Gicht, Rheuma, Arterienverkalkung, Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenerkrankungen, begünstigt wird. Zu den Säurebildnern zählte er eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier und Käse, sowie verschiedene kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wie Süßwaren, Weißmehlprodukte, polierten Reis, Alkohol und Kaffee. Doch nicht nur Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette hinterlassen saure Rückstände im Körper, sondern auch Kaffee, schwarzer Tee, Kakao, Alkohol, Nikotin und einige Medikamente. Ebenso werden säurebildende Farb- und Konservierungsstoffe sowie andere chemische Substanzen zum Teil in den Geweben des menschlichen Organismus eingelagert. Daneben kann durch Stress, Ärger, Streit, Aggressionen oder einen plötzlichen Schreck der Säurewert im Blut in Sekundenschnelle ansteigen. Zum Glück verfügt der Organismus über ein gut funktionierendes Puffersystem. Darüber hinaus werden die giftigen Substanzen zum Teil über Nieren, Darm, Haut und Lunge wieder Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Natürliche Speisen Seite 15 15 ausgeschieden. Doch eine unaufhörliche Flut saurer Rückstände kann auch der gesündeste Organismus auf Dauer nicht verkraften. Durch eine Ernährung nach den Regeln der Trennkost wird eine hohe Belastung des Körpers durch Säurebildung von vornherein vermieden. Die Folgen einer unausgewogenen Ernährung Aus Zeitmangel greifen heute viele Menschen zu Fertigprodukten oder ernähren sich von Fast food. Dadurch werden dem Körper oftmals zu wenig natürliche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme zugeführt. Die Verdauungsorgane benötigen diese Stoffe jedoch zur Aufspaltung der Speisen. Bei einem Mangel an diesen Stoffen greift der Organismus auf die eigenen Mineralstoffdepots zurück. Er nimmt sich die Mineralstoffe dort, wo sie am reichlichsten vorhanden sind, nämlich aus den Gelenken und Kapseln, aus Knochen, Knorpeln, Sehnen, Bändern und Muskeln. Der Körper kann nämlich nur überleben, wenn zwischen Blut und Gewebe eine gewisse Harmonie besteht. Ist dies nicht der Fall, so entmineralisiert er ganz langsam. Die ersten Folgen können Muskelsteifheit, Schmerzen in den Gelenken oder sogar Osteoporose sein. Natürliche Speisen – köstlich und gesund Unsere Ernährung ist die Grundlage und zugleich eine tragende Säule unserer Gesundheit. Das Gesündeste wäre, sein Gemüse wieder im eigenen Garten zu pflanzen und das Brot wieder selbst zu backen. Da dies leider nicht jedem möglich ist, bleibt nur der Weg zum Lebensmittelhändler. Ideal ist hier der Gemüsemarkt oder ein Bauer, der seine Produkte direkt an die Verbraucher abgibt. Wichtig ist, dass die tägliche Nahrung so natürlich wie möglich ist und solche Lebensmittel, die von der Industrie gefertigt wurden, gemieden werden. Und so sollte die Lebensmittelauswahl bei der vollwertigen Trennkost aussehen: frische Salate, Rohkost, Gemüse, Obst, Vollkornerzeugnisse, Kartoffeln, Samen, Nüsse, Kerne, Keimlinge, kaltgepresste Öle, Milchprodukte, Fisch und Fleisch. Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 16 Abnehmen mit Trennkost Wie Übergewicht entsteht Übergewicht ist für viele Menschen zum Alptraum geworden. Ständiges Fasten, Hungern und Durchführen von Diäten, dann die gewünschte Gewichtsabnahme und im Anschluss die erneute Gewichtszunahme haben viele Mollige an den Rand der Verzweiflung getrieben. Da stellt sich doch die Frage, wie entsteht überhaupt Übergewicht, und was kann man denn nun wirklich dagegen tun? Die Antwort darauf ist: Übergewicht beruht auf einem langen Entwicklungsprozess, der bereits im Mutterleib beginnt. Denn schon die Großeltern und die Eltern legen über die Erbanlagen den ersten Grundstein für die figürliche Entwicklung des Kindes. Im späteren Leben entscheiden zusätzlich Erziehung und Gesellschaft über die weitere Entwicklung der Fettreserven. Denn jeder Mensch wird durch sein Umfeld geprägt und entwickelt im Laufe der Zeit Gewohnheiten, die sich bei manchen mit Übergewicht ausdrücken. Kommt es zum Beispiel im Kindesalter häufig zu Verletzungen der kleinen Seele, können die angefutterten Pfunde die Funktion eines Schutzpanzers und des vielzitierten »dicken Fells« übernehmen. Oder der ewige Hunger nach Süßigkeiten kann auf zu geringe Zuwendung und Anerkennung hinweisen. »Süß« schmeckt immer nach Sicherheit, Geborgenheit, Beruhigung und Entspannung. Dies ist kein Wunder, denn schon als Embryo schwimmen wir im süßen Fruchtwasser, und später schmeichelt süße Muttermilch unserem Gaumen. Übergewicht resultiert zudem oftmals aus einem falsch funktionierenden Stoffwechsel und aus einer Überforderung der Organe. Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 Mit Trennkost zum Wohlfühlgewicht 10:01 Uhr Seite 17 17 Mit Trennkost zum Wohlfühlgewicht Der erste wichtige Schritt, wenn man sein Übergewicht reduzieren möchte, ist, die Mahlzeiten harmonisch aufeinander abzustimmen und möglichst viele Lebensmittel mit einem hohen Wassergehalt zu essen. Salate, Gemüse, Rohkost und Obst enthalten viel Wasser und bieten aufgrund ihres hohen Kaliumgehaltes die ideale Voraussetzung um abzunehmen und zu entschlacken. Wichtig für eine Gewichtsreduzierung und eine gute Verdauung ist auch eine ausreichende Zufuhr an Ballaststoffen. Sie sind keineswegs ein Ballast für den Organismus, sondern genau das Gegenteil. Die Darmmuskulatur wird angeregt, was zu einer schnelleren Ausscheidung des Darminhalts führt. Steigern Sie Ihre Ballaststoffzufuhr jedoch nur langsam (30 g pro Tag werden empfohlen), da eine radikale Erhöhung zu starken Blähungen führen kann. Darüber hinaus sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, da Ballaststoffe quellen und dafür viel Flüssigkeit benötigen. Der nächste Schritt sollte dann darin bestehen, die Qualität der täglichen Nahrung zu überprüfen. Wenn Mahlzeiten ständig aus Nahrungsmitteln wie Kaffeestückchen aus Weißmehl, Hamburgern, Fertiggerichten, Pudding mit Sahnehäubchen oder Schokoriegeln bestehen, dann wäre es sinnvoll, die Qualität der täglichen Nahrung Schritt für Schritt zu verbessern. Das heißt nicht, dass der Speiseplan nur noch aus Vollkornprodukten oder Rohkost bestehen sollte. Doch will man sein Gewicht ernsthaft verringern, ist eine Ernährungsumstellung wohl unausweichlich. Fertiggerichte, Fast food, Lightprodukte und andere von der Industrie hergestellte Speisen sollten langsam vom Speisezettel verschwinden. Denn durch deren Genuss wird mit Hilfe von geschmacksverstärkenden Zusatzstoffen und großen Salzmengen der Appetit übermäßig angeregt. Diese Stoffe führen dazu, dass der Speichelfluss über sein normales Maß hinaus stimuliert wird, was wiederum vom Kopf her das Signal »Hunger« aussenden lässt. Dem Betroffenen geht das Maß für die Menge, die er isst, dadurch verloren. So »futtern« viele Men- Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 18 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 18 Abnehmen mit Trennkost schen wahllos Nahrung in sich hinein, ohne richtig satt zu werden. Der Erfolg beim Abnehmen ist auch von der Wassermenge abhängig, die wir unserem Körper zuführen. 2 bis 3 l Flüssigkeit täglich wären ideal, wobei auch die in Suppen, Salaten, Gemüse, Rohkost und Obst enthaltenen Flüssigkeitsmengen mit einberechnet werden. Sie haben sicherlich bemerkt, dass man nicht gleich mit dem Essen aufhören muss um abzunehmen. Besser ist es, kleine schlechte Angewohnheiten in bessere umzuwandeln. Zum Beispiel nur kleine Bissen zu nehmen, diese ordentlich zu kauen und nicht mit Getränken »herunterzuspülen«. Auch auf das Sättigungsgefühl des Magens sollten Sie achten. Sattsein bedeutet, ein angenehmes Gefühl im Magen, jedoch kein Völlegefühl zu haben. Nehmen Sie langsam ab. Etwa 250 g pro Woche sind ausreichend. Geben Sie sich mit solch kleinen Erfolgen zufrieden. Sie werden überrascht sein, dass ohne den Abnehmstress alles plötzlich viel einfacher geht. Suggerieren Sie sich selbst Ruhe und Kraft. Fühlen und erspüren Sie, wie Sie gerne aussehen möchten, und träumen Sie sich in Ihr persönliches »Wohlfühlgewicht« hinein. Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 19 Trennungsplan Dieser Trennungsplan gibt Ihnen einen genauen Überblick darüber, welche Lebensmittel in die Eiweißgruppe, welche in die neutrale Gruppe und welche in die Kohlenhydratgruppe gehören. Außerdem finden Sie dort eine Aufzählung von Lebensmitteln, deren Verzehr in der Trennkost nicht empfohlen wird. Ich habe diese zu meidenden Lebensmittel trotzdem im Plan in der zugehörigen Gruppe aufgelistet, damit Sie wissen, in welche sie gehören. Dennoch sollten Sie stets selbst entscheiden, ob Sie ein solches Lebensmittel lieber meiden möchten oder nicht. Innerhalb einer Mahlzeit sollten zur Eiweiß- und zur Kohlenhydratgruppe gehörende Lebensmittel nicht zusammen gegessen werden, da sonst die Verdauungsvorgänge gestört werden. Folgende Kombinationen sind aber möglich: ■ Lebensmittel aus der Eiweißgruppe kombiniert mit solchen aus der neutralen Gruppe ■ Lebensmittel aus der Kohlenhydratgruppe kombiniert mit solchen aus der neutralen Gruppe. Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr 20 Seite 20 Trennungsplan Eiweißgruppe ■ gegarte Fleischsorten von Rind, Kalb und Lamm ■ gegarte Geflügelsorten ■ gegarte Wurstsorten (Gegarte Wurstwaren aus Schweinefleisch sind nicht empfehlenswert und sollten daher durch solche aus Rind-, Lamm- und Geflügelfleisch ersetzt werden.) ■ ungeräucherte, gegarte Fischsorten ■ gegarte Schalen- und Krustentiere (Meeresfrüchte) ■ Sojaprodukte ■ Eier ■ Milch ■ Käsesorten mit höchstens 50 % Fett i.Tr. ■ gekochte Tomaten ■ folgende Getränke: Früchtetee, Apfelwein, herber Weiß- und Rotwein, herber Rosé, trockener Sekt, Obstsäfte und mit Wasser verdünnte Obstsäfte ■ Beerenfrüchte (außer Heidelbeeren) ■ Kernobstsorten (außer mürben, süßen Äpfeln) ■ Steinobstsorten ■ Weintrauben ■ Zitrusfrüchte ■ exotische Obstsorten (außer Bananen, frischen Feigen und Datteln) Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Seite 21 Neutrale Gruppe 21 Neutrale Gruppe ■ Fette (außer gehärteten und weißen, festen Fetten) z.B. Öle (hier bitte die kaltgepressten bevorzugen), ungehärtete Margarinesorten mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Butter; außerdem: schmalzähnlicher, pflanzlicher Brotaufstrich ■ gesäuerte Milchprodukte z.B. Joghurt, saure Sahne, Quark, Dickmilch und Kefir; außerdem: vergorenes Molkekonzentrat (Molkosan) ■ süße Sahne und Kaffeesahne ■ Käsesorten mit mindestens 60 % Fett i.Tr. ■ Weißkäsesorten z.B. Schafs- und Ziegenkäse, Mozzarella ■ rohe oder geräucherte Wurstwaren ■ rohes Fleisch z.B. Tatar (rohes Fleisch sollte aber gemieden werden) ■ rohe, marinierte oder geräucherte Fischsorten ■ Gemüse (außer Kartoffeln) ■ Blattsalate ■ Pilze ■ Sprossen und Keime ■ Kräuter, Gewürze und Zitrusschalen ■ Nüsse (außer Erdnüssen) und Samen ■ Heidelbeeren ■ ungeschwefelte Rosinen Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 22 ■ Oliven ■ Eigelb ■ Hefe ■ Gemüsebrühe ■ klare, hochprozentige Spirituosen ■ Kräutertees ■ Geliermittel 10:01 Uhr Seite 22 Trennungsplan Summ_Aktuelle Trennkosttabellen 11.03.2009 10:01 Uhr Kohlenhydratgruppe Seite 23 23 Kohlenhydratgruppe ■ Vollkorngetreide ■ Vollkorngetreideerzeugnisse ■ Buchweizen ■ Reis ■ Nudeln ■ Kartoffeln ■ folgende Obstsorten: Bananen, mürbe, süße Äpfel, frische Feigen und frische Datteln ■ ungeschwefeltes Trockenobst (außer Rosinen) ■ Süßungsmittel (außer Zucker und Süßstoffen) (Süßungsmittel dürfen in kleinen Mengen auch zum Abschmecken von neutralen und Eiweißgerichten verwendet werden.) ■ Kartoffelstärke ■ Weinsteinbackpulver ■ Puddingpulver (ohne Farbstoff) ■ Carobe (gemahlene Frucht des Johannisbrotbaums – das Pulver wird wie Kakao verwendet und ist im Naturkostladen erhältlich) ■ Bier UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE Ursula Summ Die aktuelle Trennkosttabelle Kalorien/Joule · Gruppenzugehörigkeit · Ballaststoffgehalt · Trennkost-Eignung Taschenbuch, Broschur, 112 Seiten, 12,5 x 18,3 cm ISBN: 978-3-442-16586-5 Goldmann Erscheinungstermin: Januar 2004 Die praktische Tabelle macht es leicht, die täglichen Mahlzeiten zu Hause und unterwegs trennkostgerecht zu gestalten. Sie hilft bei der Auswahl und Kombination der Lebensmittel, zeigt auf einen Blick deren Trennkost-Eignung und gibt Auskunft über ihren Energie- und Ballaststoffgehalt.