Einführung

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Datenanalyse
(PHY231)
Herbstsemester 2015
Olaf Steinkamp
36-J-22
[email protected]
044 63 55763
Kurze Motivation
Beispiele zur Anwendung statistischer Methoden
●
Bestimmung der Genauigkeit einer Messung (“Messfehler”)
●
●
Bestimmung der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses
●
●
Signal über einem Untergrund ?
Simulation komplizierter Prozesse
●
●
Kompatibilität des Modells mit gemessenen Verteilungen
Beurteilung der Signifikanz einer Messung
●
●
Anpassung von Modellverteilungen an Messdaten
Entscheidung über Modellhypothesen
●
●
Wahrscheinlichkeitsverteilungen einer oder mehrerer Variablen
Bestimmung von Modellparametern
●
●
zufällige und systematische Messunsicherheiten, Fehlerfortpflanzung
Monte-Carlo Methoden
Beispiele hier aus Teilchenphysik, Anwendungen aber universell
Datenanalyse HS15
Einführung (2)
Simulation des Zerfalls eines
schwarzen Lochs im ATLAS
Experiment am LHC
O. Steinkamp
Formalitäten
Voraussetzungen
●
●
erfolgreiche Teilnahme an den Kursen
●
Lineare Algebra (MAT141)
●
Analysis I & II (MAT 131, MAT 132)
●
Informatik I (PHY114)
solide Grundkenntnisse in PYTHON / PYLAB !!!
Beispielprogramme und
Uebungen in PYTHON
Leistungsnachweis (für 3 ECTS-Punkte)
●
regelmäßige und aktive Teilnahme an den Anwesenheitsübungen
●
> 50 % der Hausaufgaben korrekt gelöst
●
jeweils > 50 % der Punkte in zwei Kurztests
(am 30.10. und 11.12.)
Details in der ersten
Uebungsstunde am
Freitag
Neu: Noten 6 – 1 in 0.5 Schritten
●
Tests, Hausaufgaben, Beteiligung in den Uebungen
Datenanalyse HS15
Einführung (3)
O. Steinkamp
Unser Team
●
Olaf Steinkamp (36-J-22)
[email protected]
de,en
●
Elena Graverini (CERN)
[email protected]
it,en
●
Barbara Storaci (CERN)
[email protected]
it,en
●
Marco Tresch
[email protected]
ch,de,en
Datenanalyse HS15
(36-J-94)
Einführung (4)
O. Steinkamp
Webseite
●
Kontaktinformationen
●
Vorlesungsfolien
●
Übungsaufgaben
●
link zum Vorlesungsverzeichnis
●
●
python/pylab:
●
link zur Webseite PHY114
●
Nicola's cheat sheet
Vorlesungsfolien vom HS14
www.physik.uzh.ch/lectures/datenanalyse/
Datenanalyse HS15
Einführung (5)
O. Steinkamp
Literatur
Vorlesung folgt in groben Zügen dem Buch
●
Barlow, Statistics, John Wiley and Sons, 1989
Andere Einführungen in die Datenanalyse
●
●
●
Bevington/Robinson, Data Reduction and Error Analysis, McGraw-Hill, 2002
⇒ recht anwendungsorientiert (Programmierbeispiele in Fortran)
Brandt, Datenanalyse, Spektrum Akademischer Verlag, 1999
⇒ ausführlich aber eher theoretisch (Programmierbeispiele in Fortran)
Vorlesungsskript SS04 von Henk Pruys (link auf unserer Webseite)
PYTHON / PYLAB
●
Webseite des Kurses Informatik I (PHY114):
www.physik.uzh.ch/lectures/Informatik/informatik1
mit weiterführenden links zu Dokumentation / Einführungen / Tutorials
Datenanalyse HS15
Einführung (6)
O. Steinkamp
Vorlesungsprogramm
●
●
●
●
●
●
●
●
Einführung, Messunsicherheiten, Darstellung von Messdaten
Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik
- Mittelwert, Standardabweichung, Kovarianz und Korrelation
Fehlerfortpflanzungsgesetz
Wahrscheinlichkeitsverteilungen
- diskrete Verteilungen, kontinuierliche Verteilungen
- zentraler Grenzwertsatz
Monte-Carlo Methode
Wahrscheinlichkeitsverteilungen II
- Faltung zweier Verteilungen
- Verteilungen zweier Variablen
Stichproben und Schätzfunktionen
- Maximum-Likelihood Methode
- Methode der kleinsten Quadrate
Interpretation von Messergebnissen
- Konfidenzintervalle, Testen von Hypothesen
Datenanalyse HS15
Einführung (7)
Beispielprogramme im
Verzeichnis
/disk/puma/da/vorl/
O. Steinkamp
Vorlesungsprogramm
●
●
●
●
●
●
●
●
Einführung, Messunsicherheiten, Darstellung von Messdaten
Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik
- Mittelwert, Standardabweichung, Kovarianz und Korrelation
Fehlerfortpflanzungsgesetz
Wahrscheinlichkeitsverteilungen
- diskrete Verteilungen, kontinuierliche Verteilungen
- zentraler Grenzwertsatz
Monte-Carlo Methode
Wahrscheinlichkeitsverteilungen II
- Faltung zweier Verteilungen
- Verteilungen zweier Variablen
Stichproben und Schätzfunktionen
- Maximum-Likelihood Methode
- Methode der kleinsten Quadrate
Interpretation von Messergebnissen
- Konfidenzintervalle, Testen von Hypothesen
Datenanalyse HS15
Einführung (8)
Beispielprogramme im
Verzeichnis
/disk/puma/da/vorl/
O. Steinkamp
Messgenauigkeit / Messunsicherheit
Jede Messung, jedes Messergebnis ist mit einer Unsicherheit behaftet
●
genaue Messung: Unsicherheit auf Ergebnis ist klein, verschwindet aber nicht
●
Messunsicherheit wird häufig als Messfehler bezeichnet
●
das heisst aber nicht, dass man bei der Messung einen Fehler gemacht hat
●
Messergebnis ohne Angabe der Messunsicherheit ist wertlos !
●
Schreibweise:
( Messergebnis ± Messunsicherheit ) Einheit
Beispiel: messe Geschwindigkeit v von Neutrinos
●
Messergebnis v = (1.08 ± 0.10) × c
⇒ keine besonders genaue Messung, aber innerhalb Unsicherheit okay mit Einstein
●
Messergebnis v = (1.000023 ± 0.000004) × c
⇒ Nobelpreis ! (oder: Fehler in der Messung, Genauigkeit der Messung überschätzt)
●
Messergebnis v = 1.3 × c ⇒ ???
Datenanalyse HS15
Einführung (9)
O. Steinkamp
Angabe von Messergebnissen
Anzahl signifikanter Stellen bei der Angabe von Messergebnissen
gebe Messunsicherheit auf eine oder zwei signifikante Stellen genau an
●
●
●
ist die erste signifikante Stelle “1”, “2” oder “3”, gebe zwei signifikante Stellen an
●
ansonsten gebe nur eine signifikante Stelle an
runde Messergebnis auf die gleiche Anzahl Stellen wie die Messunsicherheit
RICHTIG
●
c = (2.9976 ± 0.0004) × 108 m/s
●
c = (2.9978 ± 0.0015) × 108 m/s
FALSCH (warum ?)
●
c = (2.9983 ± 0.1834) × 108 m/s
●
c = (2.9943 ± 0.5) × 108 m/s
Datenanalyse HS15
aufgepasst: nie die
Einheiten vergessen !!!
Einführung (10)
O. Steinkamp
Arten von Messunsicherheiten
Statistische (zufällige) Messunsicherheiten
●
●
Abweichungen sind bei Wiederholung der
Messung jedesmal anders, auch bei exakt
gleichen Messbedingungen
Beispiel: elektronisches
Rauschen eines Messgeräts
Messunsicherheit kann bei mehrmaliger
Wiederholung der Messung
●
aus der Streuung der Messergebnisse bestimmt werden
●
durch Bildung des Mittelwerts der Messergebnisse reduziert werden
Systematische Messunsicherheiten
●
●
●
Abweichungen sind bei Wiederholung der Messung
unter gleichen Bedingungen immer gleich
können nur durch genaue Kenntnis und Kontrolle der
Messbedingungen minimiert und abgeschätzt werden
Beispiel: Eichung
eines Messgeräts
erfordert viel experimentelles Geschick, viel Erfahrung und viel Selbstkritik
Datenanalyse HS15
Einführung (11)
O. Steinkamp
Beispiel: Messung eines Widerstands R
Statistische Messunsicherheit: elektronisches Rauschen
●
Messwerte streuen um die korrekten Werte
●
●
●
bestimme R aus der Steigung der Ausgleichsgeraden
I
Steigung = 1/R
bestimme Messunsicherheit auf R aus der Streuung der
Messpunkte um die Ausgleichsgeraden
U
je mehr Messpunkte, desto genauer die Messung
Systematische Messunsicherheit: Eichung des Ampèremeters
●
●
Nullpunkt des Messgeräts schlecht geeicht
●
Ausgleichsgerade geht nicht durch Nullpunkt
●
leicht zu erkennen und zu korrigieren
Skalenfaktor des Messgeräts schlecht geeicht
●
●
aus der Messung nicht offensichtlich zu erkennen
Steigung der Ausgleichsgeraden falsch
⇒ falsches Messergebnis für R
Datenanalyse HS15
Einführung (12)
I
I
U
U
O. Steinkamp
Quellen systematischer Unsicherheiten
Unvollkommene Messgeräte
●
fehlerhafte Eichung, Alterungserscheinungen, …
Umwelteinflüsse
●
Reibungseffekte, Auftrieb
●
thermische Ausdehnung von Massstäben
●
Temperaturabhängigkeit elektrischer Widerstände
Rückwirkung des Messgeräts auf das gemessene System
●
●
Wärmekapazität von
Temperatursonden
endliche Innenwiderstände
von Ampèremeter und Voltmeter
I
+
-
R
U/I>R
Datenanalyse HS15
Einführung (13)
U
+
-
I
R
U
U/I<R
O. Steinkamp
Behandlung systematischer Unsicherheiten
●
●
●
●
●
mögliche Fehlerquellen erkennen !
●
Messungen unter veränderten Messbedingungen wiederholen
●
Kontrollmessungen mit bereits bekanntem Resultat durchführen
Fehlerquellen soweit möglich im Versuchsaufbau ausschalten
●
Isolation von äusseren Einflüssen, Verwendung von Kompensationsmethoden
●
relative Messungen sind häufig genauer als absolute Messungen
systematische Effekte in der Auswertung der Daten korrigieren
●
Umweltfaktoren, Eichkurven von Messgeräten berücksichtigen
●
WICHTIG: erfordert fortlaufende Kontrolle der Messbedingungen
verbleibende Unsicherheiten abschätzen
●
Genauigkeit der Korrekturen
●
Einfluss evt. nicht berücksichtigter Effekte
als “systematische Unsicherheit”
der Messung angeben
“Erfahrung macht den Meister” → üben, üben, üben (z.B. in Praktika)
Datenanalyse HS15
Einführung (14)
O. Steinkamp
Beispiel: Messe Länge eines Pendels
Messung bei Zimmertemperatur, verwendetes Lineal aber bei 0ºC geeicht
●
guter Physiker: misst die Temperatur während der Längenmessung und
korrigiert für die thermische Ausdehnung des Lineals
●
●
schlechter Physiker: vergisst, die Temperatur zu messen
●
●
●
Frage: hat es dann trotzdem noch eine systematische Unsicherheit?
schätze Temperatur während der Messung nachträglich ab und
korrigiere für die entsprechende thermische Ausdehnung des Lineals
Genauigkeit der Schätzung → systematische Unsicherheit auf dem Messergebnis
ganz schlechter Physiker: ignoriert die thermische Ausdehnung des Lineals
●
Messergebnis FALSCH
Datenanalyse HS15
Einführung (15)
O. Steinkamp
Data analysis meets poetry
Was sind “systematische Messfehler”:
bekannte Bekannte, bekannte Unbekannte oder unbekannte Unbekannte ?
Datenanalyse HS15
Einführung (16)
O. Steinkamp
Statistische Messunsicherheiten
Quellen statistischer Messunsicherheiten
●
zufällige Effekte im Messprozess
●
●
z.B. thermisches Rauschen bei elektronischen Messgeräten
stochastische Natur des beobachteten physikalischen Phänomens
●
z.B. radioaktiver Zerfall, Brownsche Molekularbewegung
Kontrolle und Bestimmung statistischer Messunsicherheiten
●
mehrmalige Wiederholung des Experiments unter identischen Bedingungen
●
Messergebnisse folgen einer Zufallsverteilung (z.B. Gaussverteilung)
●
Messergebnis = Mittelwert der Ergebnisse aller Einzelmessungen
●
Messunsicherheit = Unsicherheit auf diesem Mittelwert
●
nimmt mit der Anzahl N der Einzelmessungen ab
statistische Messunsicherheit ∝ 1/ √ N
Datenanalyse HS15
Einführung (17)
Herleitung später
O. Steinkamp
Vorlesungsprogramm
●
●
●
●
●
●
●
●
Einführung, Messunsicherheiten, Darstellung von Messdaten
Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik
- Mittelwert, Standardabweichung, Kovarianz und Korrelation
Fehlerfortpflanzungsgesetz
Wahrscheinlichkeitsverteilungen
- diskrete Verteilungen, kontinuierliche Verteilungen
- zentraler Grenzwertsatz
Monte-Carlo Methode
Wahrscheinlichkeitsverteilungen II
- Faltung zweier Verteilungen
- Verteilungen zweier Variablen
Stichproben und Schätzfunktionen
- Maximum-Likelihood Methode
- Methode der kleinsten Quadrate
Beispielprogramme im Verzeichnis
/disk/puma/da/vorl/graf
–
Diskussion in der Uebungsstunde
Interpretation von Messergebnissen
- Konfidenzintervalle, Testen von Hypothesen
Datenanalyse HS15
Einführung (18)
O. Steinkamp
Grafische Darstellung von Messergebnissen
WICHTIG: erlaubt qualitative visuelle Kontrolle der Messergebnisse
●
●
Beispiel: Messung einer Resonanzkurve
●
Messpunkte: Amplitude A der Auslenkung als Funktion der Anregungsfrequenz 
●
Fehlerbalken: Messunsicherheit auf jedem der Messpunkte
vergleiche Messergebnisse mit erwarteter Resonanzkurve
A0
Γ /2
A(ω ) = π ⋅
(ω−ω )2 +(Γ / 2)2
0
●
A0 = Höhe des Maximums
●
0 = Position des Maximums
(Resonanzfrequenz)
●
 = Breite der Resonanzkurve
(Güte bzw. Dämpfung)
Datenanalyse HS15
Einführung (19)
O. Steinkamp
In Python / Pylab
#!/usr/bin/env python
resonance.py
from pylab import *
#
# lese Daten von Datei resonance.dat
# - 1. Spalte: Anregungsfrequenz
# - 2. Spalte: gemessene Auslenkung
# - 3. Spalte: Messunsicherheit auf Auslenkung
#
data = loadtxt('resonance.dat')
x = data[:,0]
y = data[:,1]
dy = data[:,2]
#
# zeichne Daten mit Fehlerbalken
#
errorbar(x,y,dy,fmt='o',color='r')
hold(True)
#
# zeichne wahre Resonanzkurve (Parameter seien bekannt)
#
p = [800, 20, 6]
x = frange(0,40,0.2)
fx = p[0]*(p[2]/pi/2.0)/((x-p[1])*(x-p[1]) + p[2]*p[2]/4)
plot(x,fx,'—',color='blue',linewidth=2)
#
# Achsenbeschriftungen (wichtig !)
#
xlabel('$\omega$ [Hz]')
ylabel('A($\omega$)')
axis([0,40,0,100])
grid(True)
#
show()
Datenanalyse HS15
Einführung (20)
1
5
9
13
15
17
18
19
20
21
22
23
25
27
31
35
39
4
5
2
12
21
45
55
81
92
75
59
44
27
15
7
1
1
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
4
resonance.dat
benutze
help(command)
in pylab !!!
O. Steinkamp
Histogramme
Stelle Verteilung der Ergebnisse bei vielen Messungen einer Größe dar
●
wähle einen Wertebereich [xmin,xmax]
●
unterteile Wertebereich in N Intervalle mit Intervallbreiten ∆x i (i=1,…,N)
●
●
wähle meist äquidistante Intervalle, d.h. ∆x = konst. = (xmax – xmin) / N
zähle die Anzahl Messwerte in jedem der Intervalle
Beispiel: 200 (simulierte) Messungen der
Newtonschen Gravitationskonstante
●
●
Abweichungen vom wahren Wert
gaußverteilt mit Standardabweichung 10%
(= simulierte Messunsicherheit)
Darstellung als Balkenhistogramm
●
●
[xmin,xmax] = [4.0,10.0] × 10-11 N·m2/kg
8
N = 12, ∆x = konst. = 0.5 × 10-11 N·m2/kg
5 5.5
Datenanalyse HS15
Einführung (21)
O. Steinkamp
Histogramme
Stelle Verteilung der Ergebnisse bei vielen Messungen einer Größe dar
●
wähle einen Wertebereich [xmin,xmax]
●
unterteile Wertebereich in N Intervalle mit Intervallbreiten ∆x i (i=1,…,N)
●
●
wähle meist äquidistante Intervalle, d.h. ∆x = konst. = (xmax – xmin) / N
zähle die Anzahl Messwerte in jedem der Intervalle
Beispiel: 200 (simulierte) Messungen der
Newtonschen Gravitationskonstante
%#!/usr/bin/env
●
●
Abweichungen vom wahren Wert
gaußverteilt mit Standardabweichung 10%
(= simulierte Messunsicherheit)
Darstellung als Balkenhistogramm
●
[xmin,xmax] = [4.0,10.0] × 10-11 N·m2/kg
●
N = 12, ∆x = konst. = 0.5 × 10-11 N·m2/kg
Datenanalyse HS15
python
gravkonst.py
from pylab import *
#
# lese Daten von Datei gravkonst.dat
#
data = loadtxt('gravkonst.dat')
#
# definiere Parameter des Histogramms
#
xmin = 4.0 ; xmax = 10.0 ; nbins = 12
#
# fuelle und zeichne Histogramm
#
ni,xi,patches = hist(data,nbins,(xmin,xmax))
#
# weitere Befehle (zeichnen “wahrer” Verteilung,
# Achsenbeschriftungen) siehe /disk/puma/da/einf
Einführung (22)
O. Steinkamp
Histogramme
Wichtig: angemessene Wahl der Anzahl Intervalle und Intervallbreiten
●
●
zu viele / zu schmale Intervalle
⇒ grosse statistische Schwankungen
zu wenige / zu breite Intervalle
⇒ Strukturen gehen verloren
“gute” Wahl kann letztendlich nur durch Ausprobieren gefunden werden
●
●
●
hängt von der Anzahl Einträge und von der Form der betrachteten Verteilung ab
Faustregel: Intervalle sollten im Mittel mindestens ~10 Einträge enthalten
Datenanalyse HS15
Einführung (23)
O. Steinkamp
Histogramm mit Fehlerbalken
Statistische Fluktuation der Anzahl Einträge im Intervall eines
Histogramms folgt Poissonverteilung
N Einträge in einem Intervall ⇒ statistische Unsicherheit = ±√ N
Grafische Darstellung mit Fehlerbalken
Erklärung später
●
Symbol bei den Koordinaten [ Intervallmitte ; N ]
●
vertikaler Fehlerbalken mit Länge ±√ N
±√8
8
5.25
Datenanalyse HS15
%#!/usr/bin/env python
gravkonst2.py
from pylab import *
#
# lese Daten von Datei und fuelle Histogramm
# (wie gravkonst.py)
#
data = loadtxt('gravkonst.dat')
xmin = 4.0 ; xmax = 10.0 ; nbins = 12
ni,xi,patches = hist(data,nbins,(xmin,xmax))
#
# zeichne Fehlerbalken
#
hold(False)
dni = sqrt(ni)
xbin = (xi[0:-1]+xi[1:]) / 2.
errorbar(xbin,ni,dni,fmt='o',color='r')
#
# weitere Befehle (zeichnen “wahrer” Verteilung,
# Achsenbeschriftungen) siehe /disk/puma/da/einf
Einführung (24)
O. Steinkamp
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