der Transpiration beim Sonnen- und Schattenblatt fast gleich. Die

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K i s s e l e w , Über d. Transpiration welkender Sonnen- u. Schattenblätter.
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der Transpiration beim Sonnen- und Schattenblatt fast gleich.
Die größte Abnahme der Transpiration wird bei den Sonnen­
blättern von Syringa beobachtet, am wenigsten fällt die Tran­
spiration bei Ampélopsis. Die Schattenblätter setzten ihre Tran­
spiration im allgemeinen bedeutend weniger herab als die Sonnen­
blätter. Wenn wir die Zahlenwerte der Transpiration beim Ab­
schluß des Versuches mit dem Wasserverlust, der in Prozenten
des anfänglichen Wassergehaltes ausgedrückt wird, zusammen­
heilen, so können wir einen wesentlichen Unterschied zwischen
Syringa und den drei übrigen Pflanzen wahrnehmen. So verloren
die Schattenblätter der Tilia und des Ampélopsis während der
Versuchsdauer ein kleineres Prozent von Wasser als die Sonnen­
blätter, daher nahm auch ihre Transpiration zum Abschluß des
Versuches im Vergleich zu Sonnenblättern weniger ab. Die Ab­
nahme der Intensität der Transpiration der beiden Blätter war
» XIV. T a b e l l e .
Pflanzen
Syringa vulg. .
Tilia parv. . .
Ampélopsis hed.
Acer plat. . . .
Oaragana arb. .
Transpiration zum
Abschluß des
Versuches
Wasserverlust in
Wassergehalt in
Prozent, 3. Abschluß Prozent, 3. Abschluß
des Versuches
des Versuches
Sonnen­
blätter
Schatten­
blätter
Sonnent>lätter
Schatten­
blätter
Sonnen­
blätter
Schatten­
blätter
27
32
43
33
36
54
52
57
34
27
74
48
46,7
72
46
66
51,7
70
71
18
26
51
53
28
54
34
48
29.5
29
82
vom Wasserverluste abhängig. Beim Ahorn ist der Wasserverlust
und die Abnahme der Transpiration bei beiden Blättern gleich.
Bei Syringa sehen wir ein ganz anderes Bild. Bei dieser
Pflanze wurde die Transpiration bei Sonnenblättern auch mehr
herabgesetzt als bei den Schattenblättern, doch war der Wasser­
verlust während derselben Zeit bei Sonnenblättern kleiner als
bei den Schattenblättern. Schattenblätter transpirierten noch
bei einem Wassergehalt von 66 % ziemlich intensiv, während
die Sonnenblätter schon beim Wassergehalt von 74 % die Tran­
spiration bedeutend herabsetzten.
Was die A k a z i e anbetrifft, so ist hier der Unterschied
zwischen Sonnen- und Schattenblättern sowohl nach der Ge­
schwindigkeit als auch nach dem Grad des Welkens und nach
der Transpirationsgröße ungefähr der gleiche, der auch beim
Syringa beobachtet wird. Doch wird aus der letzten Tabelle ein
solches Verhältnis zwischen der Transpirationsabnahme und dem
Wasserverlust nicht beobachtet. Die Ursache scheint hier darin
zu liegen, daß die Schattenblätter ein zu großes Prozent von Wasser
verloren hatten, in vielen Versuchen trockneten sie ein, deshalb
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