Physiologie. 362 schiedenen Versuchsreihen zeigte sich, daß Erhöhung des Eisenzusatzes auch Vermehrung der Pigmente verursacht. Mangel an Kalium ruft Verzögerung des Wachstums hervor; größerer Zusatz von Kalium wirkt fördernd ein bis zu 0 , 0 2 8 % , darüberliegende Mengen lassen nur langsames Wachstum zu. Die Farbstoffextrakte von getrocknetem Blattmaterial zeigen Ansteigen des Farbwertes mit steigender K-Konzentration, ebenso bei Extrakten aus Frischblättern. Von einer Kon­ zentration von 0 , 0 2 8 % Kalium an aber machte sich Schwächerwerden der Chloroplastenpigmente bemerkbar. Versuche mit Schwefel ließen das Maximum der Färbung (Extrakt aus Frischblättern) bei einer Konzentration von 0,026°/ beobachten. Im all­ gemeinen beeinflußt Schwefel in der Nährlösung das Wachstum nur schwach. Die Untersuchungen zeigen, daß Chlorophylle und Karotinoide bei qualitativer Änderung der Nährlösung meist in gleichem Maße variieren. Verf. schließt daraus, daß die Bildung beider Farbstofftypen gleichartig von den geprüften Elementen beeinflußt wird und daß die gelbliche Färbung chlorotischer Blätter nicht auf Karotin oder Xantophyll zurückzuführen ist, sondern auf Xanthone oder Flavone oder ähnliche Farbstoffe. E s besteht demnach kein Anlaß anzunehmen, daß die Bildung von ChlorophyUen mehr von der Gegenwart der genannten Elemente abhinge, als die Bildung der Karotinoide. Es müssen im Gegenteil enge Beziehungen zwischen den beiden chemisch ganz verschiedenen Farbstoffgruppen bestehen. A. T h. C zaj a ( Berlin-Dahlem). Nakashima, H., Ü b e r d e n E i n f l u ß m e t e r e o l o g i s c h e r F a k ­ t o r e n a u f d e n B a u m z u w a c h s . I. Ü b e r d e n E i n f l u ß a u f d e n S t a m m u m f a n g e i n e s T a n n e n b a u m e s . Journ. Coli. Agric. Hokkaido Univ. Sapporo 1924. 12, 69—263. (10 Tab., 14 Taf.) Die Zunahme des Tannenstammumfanges ( A b i e s M a y r i a n a ) beruht auf der Bildung oder Streckung neuer Zellen oder auf Schwellung der wasserführenden Gewebe. Die Veränderungen des Stammumfangs stehen in engem Zusammenhange zur Transpiration und Absorption: Die Abnahme desselben wird bedingt durch vermehrte Transpiration ohne entsprechende Absorption von Wasser durch die Wurzeln, das Anschwellen des Stammes durch verhinderte oder herabgesetzte Transpiration bei vorhandener Ab­ sorption. Beiderlei Erscheinungen stehen in engster Relation zu metereologischen Faktoren. Jeder Entwicklungszyklus läßt sich in 4 Perioden ein­ teilen: die Végétations-, Frühjahrsübergangs-, Herbstübergangs- und Buhe­ periode. In letzterer ist die Ab- und Zunahme vor allem von der Lufttem­ peratur abhängig, in der ersten spielen Niederschläge die größte Rolle. In den beiden Übergangsperioden sind ausschlaggebend die Gleichgewichts­ verhältnisse zwischen Transpiration und Absorption. Ist y gleich der Zuund Abnahme des Stammumfanges in mm und x das Tagesmittel der Luft­ temperatur, so ergibt sich für die Beziehung der beiden Größen während der Ruheperiode die Gleichung: y = 0,66359 x 10 r o,086265 2 _ 0 2 . Be­ deutet y das gleiche wie oben, x aber die Regenmenge in mm, so erhält man für die beiden Größen die Gleichung: y = 0,055 — 0,02785 (x + 0,5) ° ' . Matouschek (Wien). 0 0 0O t x ) 4 1 7 9 7 Âlexandroff, W. 6 . , et Makarewskaja, E . A., M a t é r i a u x s u r la connaissance des p a r t i c u l a r i t é s de la v i e des v i g n e s e n K a c h e t i a . Nachr. wiss.-angew. Abt. Bot. Gart. Tiflis