produktinformation

Werbung
PRODUKTINFORMATION
Düngemittel
ENTEC®
Nitrophoska® S
Nitrophoska®/ Nitrophos®
Stickstoff-Schwefeldünger
Stickstoff-Phosphatdünger
Stickstoff-Einzeldünger
Produktinformation
PRODUKTINFORMATION
Düngemittel
3
Stand Oktober 2014
Mit Erscheinen einer neuen Produkt­information
verliert die vorliegende Ausgabe ihre Gültigkeit.
Inhalt
Inhalt
INHALT
Vorwort
Profil
6
ass – das zuverlässige Original
48
Düngemittel Produktinformation
7
ass 26(+13S)
50
ass bor 26(+13S+0,3B)
51
Monoammonphosphat
52
Diammonphosphat
53
Produkte
ENTEC® – der stabilisierte Mineraldünger für optimale Stickstoffeffizienz
14
ENTEC 20+10+10(+0+3)
16
®
ENTEC 24+8+7(+0+2)
18
Kalkammonsalpeter – der Stickstoffdünger mit hoher Effizienz
54
ENTEC 25+15
20
Kalkammonsalpeter Rieselkorn 27
56
ENTEC® perfect 15+5+20(+2+8)
22
Harnstoff
58
ENTEC® special 12+12+17(+2+8)
24
Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung
59
ENTEC® FL – der N-Stabilisator für Wirtschaftsdünger und Biogasgärreste
26
ENTEC® FL
28
Anwendung der Schwefel-Schätzrahmen für Ackerbaukulturen und Grünland
60
Nitrophoska® S – für die Anwendung in Sonderkulturen
30
Schwefel-Schätzrahmen Ackerbau
62
Nitrophoska special 12+12+17(+2+8)
31
Schwefel-Schätzrahmen Grünland
63
Nitrophoska perfect 15+5+20(+2+8)
32
Hohe Düngerqualitäten als Voraussetzung für gleichmäßige Verteilung
64
®
®
®
®
®
Informationsteil
Nitrophoska /Nitrophos – harmonische Pflanzenernährung mit System
34
Hinweise zur Erhaltung der Düngerqualität bei Transport und Lagerung
66
Nitrophoska® 13+9+16(+4+7)
40
Gesetzliche Regelungen für Düngemittel
67
Nitrophoska® 13+10+20(+0+3)
41
42
Merkblatt für die Lagerung von ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln
der deutschen Stickstoffindustrie
68
Nitrophoska® 15+15+15(+0+2)
Nitrophoska® 20+10+10(+0+3)
43
Nitrophos 20+20(+0+2)
44
Kontakt
76
Nitrophoska 12+12+17S/Cl(+2+8)
46
Hinweis Allgemeine Verkaufsbedingungen
78
®
4
8
ENTEC 26(+13S)
®
®
®
®
5
Vorwort
Vorwort
PROFIL
EuroChem Agro ist ein Tochterunternehmen der
russischen EuroChem, einem führenden globalen
Unternehmen der Agrochemie mit Sitz in Moskau.
Unsere Düngemittel für den Einsatz im Acker-,
Gemüse-, Obst- und Weinbau liefern die ganze
Bandbreite an wichtigen Nährstoffen. Nachdem
wir unser umfangreiches Portfolio noch um die
Basisdünger Harnstoff, Ammonnitrat-HarnstoffLösung (AHL), Monoammonphosphat (MAP) und
Diammonphosphat (DAP) erweitert haben, steht
unseren Kunden jetzt ein vollständiges Düngemittelsortiment aus einer Hand zur Verfügung.
Von den klassischen Basisdüngemitteln über den
Volldünger Nitrophoska® bis hin zu den innovativen
High-End-Produkten der ENTEC®-Reihe haben
wir für jede Anforderung die optimale Lösung.
Alle Düngemittel aus unserer Produktion werden
nach strengsten Qualitätsvorgaben produziert
und enthalten nur hochwertige Rohstoffe.
6
DÜNGEMITTEL PRODUKTINFORMATION
Mit Gesellschaften in allen wichtigen Märkten und
ausgewählten externen Vertriebspartnern verfügen wir über ein leistungsstarkes weltweites
Vertriebsnetz. Wir verstehen uns als verlässlicher
und langfristiger Partner unserer Kunden und
Lieferanten, mit persönlichem Engagement, umfassendem Know-how und maßgeschneiderten
Lösungen. Wir leisten einen wesentlichen Beitrag
zur Steigerung der Erträge und zur Verbesserung
der Ernährungssituation einer stetig wachsenden
Weltbevölkerung. Die Belange von Mensch und
Umwelt liegen uns besonders am Herzen und
beeinflussen unser Handeln in allen Bereichen des
Unternehmens. Dabei nutzen wir als EuroChem
Agro GmbH unsere Einbindung in die Gruppe und
damit vielfältige Synergien innerhalb eines international aufgestellten Konzerns.
Diese Produktinformation soll dem Leser eine
schnelle Unterrichtung über die Düngemittelpalette von EuroChem Agro ermöglichen. Der
inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Produktbeschreibung. Zur Produktanwendung werden nur
allgemein gültige Angaben gemacht. Die gezielte
Anwendung einzelner oder mehrerer Produkte
zu einer Kultur richtet sich im Einzelfall nach dem
Nährstoffzustand des Bodens (Bodenuntersuchung), dem Rückfluss der Nährstoffe aus Ernte­
rückständen und wirtschaftseigenen Düngern,
der Ertragserwartung sowie der Bestandsentwicklung.
EuroChem ist ein vertikal integriertes Unternehmen, dessen Tätigkeiten von Bergbau und Erdgasförderung über die Düngemittelproduktion
bis hin zu Logistik, Vertrieb und Marketing reichen.
Vom Firmenhauptsitz in Moskau aus betreibt das
Unternehmen Produktionsstätten in Russland
und Westeuropa und beschäftigt über 20.000
Mitarbeiter weltweit.
Inverkehrbringer in Deutschland:
EuroChem Agro GmbH
Reichskanzler-Müller-Straße 23
68165 Mannheim
Alle in dieser Broschüre gelisteten Düngemittel
entsprechen der nationalen bzw. der EG-Dünge­mittel­verordnung.
7
ENTEC®
ENTEC®
– DER STABILISIERTE MINERALDÜNGER
FÜR OPTIMALE STICKSTOFFEFFIZIENZ
EIGENSCHAFTEN
Stickstoffverbindungen unterliegen im Boden
ständigen Umwandlungs- und Verlagerungs­
prozessen. Die optimale Anpassung der Stick­­stoffdüngung an den aktuellen Bedarf der
Pflanzen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für
Ertrag und Qualität.
ENTEC -Dünger sind stickstoffhaltige Mineraldünger, die den Ammoniumstabilisator DMPP*
enthalten. Dieser verlangsamt die AmmoniumUmwandlung zu Nitrat und „stabilisiert“ den
Ammoniumstickstoff des Düngers im Boden.
ENTEC® enthält neben dem stabilisierten Ammoniumstickstoff auch immer einen Anteil Nitrat für
die schnelle Startwirkung. Das bedeutet, dass
die Pflanze beide Stickstoffformen über einen
längeren Zeitraum gleichzeitig aufnehmen kann
und damit die Effizienz der Stickstoffdüngung
erhöht wird. ENTEC®-Dünger stehen in Form
von Stickstoff-Schwefeldüngern und als Volldünger auf Basis von Nitrophoska® zur Verfügung.
®
Mit ENTEC®-Düngern wird die Umwandlung
von Ammo­niumstickstoff in Nitrat verzögert.
Dadurch wird die Stickstofffreisetzung dem
Pflanzenbedarf angepasst und die Düngungs­
effizienz erhöht.
WIRKUNG
Die so erzielte teilweise Ammonium-Ernährung
der Pflanze führt zu Energieeinsparungen bei der
Synthese von Aminosäuren und Proteinen und
reduzierter N-Auswaschung. Die Folge: Höhere
N-Effizienz und besseres Wachstum.
Pflanzen können sowohl Nitrat- als auch Ammo­ni­um­stickstoff aufnehmen und für ihren N-Stoffwechsel nutzen. Allerdings ist Ammonium
im Boden nicht stabil, sondern es wird rasch
in Nitrat umgewandelt, sodass die Stickstoff
(N)-Ernährung der Pflanzen üblicherweise als
Nitrat erfolgt. Durch den Zusatz von ENTEC ®
bleibt das Ammonium im Boden länger stabil
und die Pflanzen bekommen die Möglichkeit,
den Stickstoff in dieser Form aufzunehmen.
Ammoniumstickstoff ist im Boden weniger
beweglich als Nitrat. Er wird im Boden an die
Oberflächen der Ton- und Humusteilchen gebunden. Infolge dieser Bindung wird Ammonium-N
im Boden nur wenig verlagert. Ammonium wirkt
daher im Boden langsamer als Nitratstickstoff.
Nitrat ist im Boden sehr beweglich und gelangt mit
der Bodenlösung leicht zu den Pflanzenwurzeln.
ENTEC® – der Ammoniumstabilisator DMPP
Alle ENTEC®-Produkte zeichnen sich durch hohe
Kornqualität aus, die eine problemlose Lagerung
und exakte Ausbringung gewährleistet.
AUFNAHME VON AMMONIUM- UND NITRATSTICKSTOFF
ENTEC ® – VERZÖGERTE NITRATANLIEFERUNG DURCH DMPP
(Versuche der BASF, Agrarzentrum Limburgerhof, 120 kg N/ha)
8
Nitrat im Boden (kg/ha)
120
ohne ENTEC®
mit ENTEC®
90
60
30
0
17.
März
24.
* 3,4-Dimethylpyrazolphosphat
07.
April
14.
21.
27.
05.
Mai
12.
19.
26.
Ammoniumstickstoff
ist im Boden
wenig beweglich.
Nitratstickstoff ist immerim
Bodenwasser gelöst und
wird passiv an die Wurzel
heran­getragen. So wird
Nitrat schnell wirksam.
Ammonium NH4+
Nitrat NO3 –
9
ENTEC®
Die Stabilisierung des Ammoniums erfolgt durch
den Wirkstoff DMPP. Ammonium wird im Boden
durch Mikroorganismen über Nitrit zu Nitrat umgewandelt. Die Umwandlung (Nitrifikation) verläuft
in Abhängig­­keit von Bodeneigenschaften und
Temperatur normalerweise innerhalb von Stunden
bzw. Tagen. DMPP verzögert die Nitratfreisetzung um bis zu zehn Wochen und passt sie dem
Pflanzenwachstum an. Der ENTEC®-Stickstoff ist
vor Verlagerung und Auswaschung geschützt.
Aus diesem Grund sind ENTEC®-Dünger auch
für Wassereinzugsgebiete geeignet. DMPP wirkt
spezifisch auf die Bakterien Nitrosomonas, ohne
andere Bodenorganismen zu beeinflussen.
ENTEC®
ENTEC® – im Labor untersucht, im Freiland
getestet:
 Hoch pflanzenverträglich
 Unbedenklich für das Bodenleben
 Nitratfreisetzung erfolgt dem Pflanzenwachstum angepasst
 Ammonium-betonte Ernährung
WIRKUNG VON ENTEC ® AUF DIE
NITRIFIKATION
Ammonium
(NH4+)
Bakterien
Nitrosomonas
10
Nitrit
(NO2 )
–
VORTEILE
AUF EINEN BLICK
Der einzigartige Wirkmechanismus der ENTEC®Produkte ermöglicht eine flexible Terminierung
der Stickstoffdüngung. Zum einen bringt die
Zusammenlegung von N-Gaben einen hohen
arbeitswirtschaftlichen Nutzen und ist deshalb
für viele Betriebe attraktiv. Zum anderen sichern
ENTEC®-Produkte die optimale Stickstoffversorgung bei allen Witterungsbedingungen (z. B. in
Nässe- oder Trockenperioden).
 Sichere Stickstoffversorgung bei jedem
Witterungsverlauf.
 Arbeitswirtschaftlicher Nutzen durch Vorund Zusammenlegen von Stickstoffgaben.
 Sicherung von Qualität und Erträgen.
 Bessere N-Ausnutzung durch angepasste
Stickstofflieferung.
 Reduzierte Stickstoffauswaschung und
-verlagerung.
 Zusätzlicher Nitratgehalt für rasche Start­
wirkung.
 Deutlich geminderte gasförmige Stickstoff­
verluste.
 Stellt die Schwefelversorgung der Kulturen
sicher.
 Reduktion der Bildung klimarelevanter Gase.
 Hohe Kornqualität gewährleistet problemlose
Lagerung und exakte Ausbringung.
Nitrat
(NO3 –)
Bakterien
Nitrobacter
11
ENTEC®
ENTEC®
ANWENDUNG – ENTEC® IM ACKERBAU
Die Zusammensetzung und Wirkung von ENTEC
vereinfacht den Prozess der Stickstoffdüngung
erheblich: Arbeitsgänge lassen sich zusammenlegen, ohne die Sicherheit der Planzenversorgung
zu gefährden. Kulturen, die bei herkömmlicher
Düngung beispielsweise drei Applikationsgänge
fordern, kommen mit zwei Arbeitsgängen aus.
®
Wintergetreide
Reduktion der Düngung auf zwei Gaben
1.Zu Vegetationsbeginn 50 – 60% der
gesamten Menge
2.Zum Schossen (ES 32 – 37) 40 – 50%
der gesamten Menge
Sommergetreide/Braugerste
Eine Gabe vor oder zur Saat
Mais und Rüben
Eine Gabe vor oder kurz nach der Saat
Kartoffeln
Eine Gabe vor dem Legen oder vor dem Häufeln
Raps
Eine Gabe zu Vegetationsbeginn
ANWENDUNG – ENTEC® IM GEMÜSEBAU
12
Die Ausbringung von Düngern mit ENTEC®
kann im Gemüsebau in der Regel in einer Gabe
weniger erfolgen (bei sonst üblichen mehreren
Gaben) gegenüber konventioneller Düngung.
Sollte während der Kultur eine Analyse auf Mineralstickstoff durchgeführt werden, so ist auch der
Ammoniumstickstoff mit zu analysieren.
Säkulturen des Gemüsebaus
Die Düngung zu Sägemüse erfolgt i. d. R. nach
dem Auflaufen. Während der langsamen Jugend­
entwicklung der Kulturen ist der stabilisierte
Stickstoff durch ENTEC® vor Verlusten geschützt.
Dadurch ist die Versorgung der Kulturen während
des Wachstums sichergestellt.
Düngungstermine Gemüse/Säkulturen
1 Gabe: Nach Auflaufen, z. B. Feldsalat, Zwiebel,
Möhren
2 Gaben: nach Auflaufen und nach 4 – 6 Wochen,
z. B. Kohl
Sehr leichte Böden: ca. 25% zur Ansaat, nicht
oder nur sehr wenig einarbeiten, Rest-Düngermenge nach Auflaufen
Pflanzkulturen (kürzere Kulturzeit)
des Gemüsebaus
Bei vielen Kulturen wird die Nährstoffversorgung
mit einer Gabe zu Kulturbeginn sichergestellt.
Aufgrund der besonderen Wirkungsweise der
ENTEC®-Dünger ist es beim satzweisen Anbau
der Kultur möglich, die Fläche für mehrere Sätze
in einer Düngung abzustreuen.
Pflanzkulturen (längere Kulturzeit)
des Gemüsebaus
Bei Verwendung von ENTEC®-Düngern lässt
sich die Anzahl der Gaben um ein bis zwei
Applikationen reduzieren (konventionell drei
bis vier Gaben), wobei die Kultur trotzdem mit
ausreichend Nährstoff versorgt ist. Dünger
mit ENTEC® stellen die Nährstoffversorgung
auch bei einem geschlossenen Bestand ohne
Nachdüngungsmöglichkeit sicher.
Düngungstermine Gemüse/Pflanzkulturen
1 Gabe: Zur Pflanzung, z. B. Salat, Blumenkohl,
Kohlrabi
2 Gaben: Zur Pflanzung und nach 4 – 6 Wochen
(ES 17/19), z. B. Kohl, Sellerie, Porree
ANWENDUNG – ENTEC ® IM OBSTBAU
Der Nährstoffbedarf ist im Kern- und Steinobstbau relativ gering und liegt bei den meisten Anlagen zwischen 40 und 80 kg N/ha. In der Regel
kann die erforderliche Düngermenge in einer
einmaligen Gabe kurz vor der Blüte ausgebracht
werden. Sorteneigenschaften, Erziehungsformen und auch der Fruchtansatz sollten bei der
Bemessung der Düngermenge berücksichtigt
werden und lassen in einigen Fällen eine zweite
Gabe sinnvoll erscheinen. Beerenobst stellt
hinsichtlich der Stickstoffversorgung besondere
Ansprüche.
Bitte beachten Sie: Die in den Tabellen auf
den folgenden Seiten gegebenen Empfehlungen sind grobe Orientierungswerte.
ANWENDUNG – ENTEC ® IM WEINBAU
Da zum Bedarfszeitpunkt der Reben (Blüte –
Traubenschluss) häufig Trockenheit herrscht,
sind Düngungsmaßnahmen zu diesem Zeitpunkt
hinsichtlich ihrer Wirkung eher problematisch einzuschätzen. Es kommt darauf an, dass die relativ
geringen N-Mengen, die gedüngt werden, auch
optimal genutzt werden können. Mit ENTEC®
erfolgt die Düngung bereits zum 3 – 6 Blattstadium. So kann die vorhandene Bodenfeuchte
zum Lösen der Nährstoffe genutzt werden. Die
Gefahr der Nitratauswaschung ist beim Einsatz
von ENTEC® erheblich reduziert. Die Rebe wird
optimal – dem Wachstum angepasst – versorgt.
Nach einer ENTEC®-Düngung erübrigt sich bei
normalem Wachstum eine Nachdüngung.
13
ENTEC®
ENTEC®
26(+13S)
Innovativer Stickstoff-Schwefeldünger mit dem Ammoniumstabilisator ENTEC®.
ENTEC® sorgt für hohe Erträge, sichere Qualitäten und ist vorteilhaft für die Umwelt.
Ammoniumsulfatsalpeter mit Nitrifikationshemmstoff (3,4-Dimethylpyrazolphosphat) 26
26% N Gesamtstickstoff
7,5% N Nitratstickstoff
18,5% N Ammoniumstickstoff
Nebenbestandteile
13% S Gesamtschwefel
13% S wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C IV.
Aufbereitungs- und Anwendungshilfsmittel
Unter Verwendung von Mitteln zur Konditionierung und Staubbindung. Enthält Nitrifikationshemmstoff 3,4-Dimethylpyrazolphosphat.
Lagerungshinweise
Ausführliche Hinweise zur Lagerung finden Sie
ab Seite 58.
14
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 950 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe
grün
EIGENSCHAFTEN
ANWENDUNGSGEBIETE
Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff zeichnen
sich durch besondere Wirkungseigenschaften
aus. Die Nitrifikation (Ammonium-Umwandlung
in Nitrat) wird im Boden verzögert. Nitrat wird
der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt.
Die Gefahr der Nitratverlagerung wird reduziert.
Daraus resultiert die Möglichkeit eines früheren
Düngungstermins und der Reduktion der Stickstoffaufwandmenge. Wirkungsdauer des
Nitrifikationshemmstoffs in Abhängigkeit von
Klima, Witterung und Boden: 4 – 10 Wochen.
ENTEC® 26 ist geeignet für:
 landwirtschaftliche Ackerbaukulturen
 Grünland
 Feldgemüse
 Obst- und Weinbau
 Wasserschutzgebiete
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
ENTEC® 26 ist ein vielseitig einsetzbarer
Stickstoff-Schwefeldünger für alle Kulturen und
Böden. Der Schwefelgehalt in ENTEC® 26 stellt
die Schwefelversorgung der Kulturen sicher.
ENTEC® 26 lässt sich in alle Betriebsformen und
Düngesysteme integrieren.
Für die Anwendung in Landwirtschaft und Garten­bau 1 – 3 Mal innerhalb einer Vegetationsperiode
(ca. März bis September). Die Aufwandmengen
richten sich nach dem aktuellen N-Bedarf der
Kulturen. Nicht überhöht dosieren. Empfehlungen
der Aufwandmengen für die Nährstoffe von der
amtlichen Beratung sind zu beachten.
15
ENTEC®
ENTEC®
20+10+10(+0+3)
Innovativer Stickstoff-Schwefeldünger mit dem Ammoniumstabilisator ENTEC®.
ENTEC® sorgt für hohe Erträge, sichere Qualitäten und ist vorteilhaft für die Umwelt.
NPK-Dünger mit Nitrifikationshemstoff
(3,4-Dimethylpyrazolphosphat)
N+P2O5+K 2O(+S), 20+10+10(+3)
20% N Gesamtstickstoff
7,5% N Nitratstickstoff
11,0 % N Ammoniumstickstoff
10% P2O5 7,5% P2O5 neutral-ammoniumcitratlösliches und wasserlösliches Phosphat
10% K 2O wasserlösliches Kaliumoxid
Nebenbestandteile
3% S Gesamtschwefel
2,4% S wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Aufbereitungs- und Anwendungshilfsmittel
Unter Verwendung von Mitteln zur Konditionierung und Staubbindung. Enthält Nitrifikationshemmstoff 3,4-Dimethylpyrazolphosphat.
16
Lagerungshinweise
Ausführliche Hinweise zur Lagerung finden Sie
ab Seite 58.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.100 kg/m3
Korngröße90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe
grün
EIGENSCHAFTEN
Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff zeichnen
sich durch besondere Wirkungseigenschaften
aus. Die Nitrifikation (Ammoniumumwandlung in
Nitrat) wird im Boden verzögert, Nitrat wird
der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt.
Hinzu kommt, dass die Pflanzen die Möglichkeit
haben verstärkt Ammoniumstickstoff aufzunehmen. Das ist vorteilhaft für die Pflanzenentwicklung. Die verhaltene Nitrat-Freisetzung
reduziert die Gefahr der Nitratverlagerung.
Daraus resultiert die Möglichkeit eines früheren
Düngeterminen, dem Zusammenlegen von zwei
Düngergaben und der Reduktion der Stickstoffaufwandmenge. Wirkungsdauer des Nitrifikationshemmstoffes in Abhängigkeit von Klima,
Witterung und Boden: 4 –10 Wochen.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Für die Anwendung in Landwirtschaft und
Gartenbau 1 – 3 Mal innerhalb einer Vegetationsperiode (ca. März bis September). Die Aufwandmengen richten sich nach dem aktuellen
N-Bedarf der Kulturen. Beim Einsatz und der
Auswahl der NPK-Dünger ist der Phosphat-
und Kalibedarf mit zu beachten. Nicht überhöht
dosieren. Empfehlungen der Aufwandmengen für
die Nährstoffe von der amtlichen Beratung sind zu
beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
ENTEC® 20+10+10+0+3 ist geeignet für:
 landwirtschaftliche Ackerbaukulturen
 chloridtolerante Kulturen des Feldgemüsebaus
 Grünland
 Wasserschutzgebiete
ENTEC® 20+10+10+0+3 bietet sich für Betriebe an, die Bedarf an Phosphat und Kali haben
und nach Nährstoffentzug düngen. Da sich bei
ENTEC® die Möglichkeit bietet, zwei Düngergaben zusammenzufassen, wird mit ENTEC ®
20+10+10+0+3 der Nährstoffentzug durch das
Erntegut der Kulturen weitgehend abgedeckt.
17
ENTEC®
ENTEC®
24+8+7(+0+2)
Innovativer NPK-Dünger mit dem Ammoniumstabilisator ENTEC®.
ENTEC® sorgt für hohe Erträge, sichere Qualitäten und ist vorteilhaft für die Umwelt.
NPK-Dünger mit Nitrifikationshemmstoff
(3,4 Dimethylpyrazolphosphat) und Schwefel
24+8+7(+2).
24% N Gesamtstickstoff
10,8% N Nitratstickstoff
13,2% N Ammoniumstickstoff
8% P205 Neutral-ammoncitratlösliches
und wasserlösliches Phosphat
5,2% P205 Wasserlösliches Phosphat
7% K 20 Wasserlösliches Kaliumoxid
2% S Gesamtschwefel
1,6% S Wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Aufbereitungs- und Anwendungshilfsmittel
Unter Verwendung von Mitteln zur Konditionierung und Staubbindung. Enthält Nitrifikationshemmstoff 3,4-Dimethylpyrazolphosphat.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.050 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe grün
EIGENSCHAFTEN
Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff zeichnen
sich durch besondere Wirkungseigenschaften
aus. Die Nitrifikation (Ammonium-Umwandlung
in Nitrat) wird im Boden verzögert. Nitrat wird
der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt.
Die Gefahr der Nitratverlagerung wird reduziert.
Daraus resultiert die Möglichkeit eines früheren Düngungstermins und der Reduktion der
Stickstoff-Aufwandmenge. Wirkungsdauer des
Nitrifikationshemmstoffs in Abhängigkeit von
Klima, Witterung und Boden: 4 –10 Wochen.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Für die Anwendung in Landwirtschaft und
Gartenbau 1 – 2 Mal innerhalb einer Vegetationsperiode (ca. März bis September). Die Aufwandmengen richten sich nach dem Kulturenbedarf
und berücksichtigen die Nährstoffgehalte im
Boden. Beim Einsatz und der Auswahl der NPKDünger ist der Phosphat- und Kalibedarf mit
zu beachten. Nicht überhöht dosieren. Empfehlungen der Aufwandmengen für die Nährstoffe
von der amtlichen Beratung sind zu beachten.
ENTEC® 24+8+7(+0+2) bietet sich für Betriebe
an, die noch geringen Bedarf an Phosphat und
Kali haben, bei der Phosphat- und Kaliergänzung über die Fruchtfolge oder beim Einsatz von
Wirtschaftsdüngern.
Der geringe Phosphat- und Kaligehalt unterstützt
die Kulturen beim Wachstumsstart.
ANWENDUNGSGEBIETE
ENTEC® 24+8+7(+0+2) ist geeignet für:
 landwirtschaftliche Ackerbaukulturen
 G
rünland
 chloridtolerante Kulturen des Feldgemüsebaus
 W
asserschutzgebiete
Lagerungshinweise
Ausführliche Hinweise zur Lagerung finden Sie
ab Seite 58.
18
19
ENTEC®
ENTEC®
25+15
Innovativer NP-Dünger mit dem Ammoniumstabilisator ENTEC®.
ENTEC® sorgt für hohe Erträge, sichere Qualitäten und ist vorteilhaft für die Umwelt.
NP-Dünger mit Nitrifikationshemmstoff
(3,4 Dimethylpyrazolphosphat) 25+15
25% N Gesamtstickstoff
11% N Nitratstickstoff
14% N Ammoniumstickstoff
15% P205Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
11% P2O2 Wasserlösliches Phosphat
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.070 kg/m3
Korngröße90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe grün
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff zeichnen
sich durch besondere Wirkungseigenschaften
aus. Die Nitrifikation (Ammonium-Umwandlung
in Nitrat) wird im Boden verzögert. Nitrat wird
der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt.
Die Gefahr der Nitratverlagerung wird reduziert.
Daraus resultiert die Möglichkeit eines früheren Düngungstermins und der Reduktion der
Stickstoffaufwandmenge. Wirkungsdauer des Nitrifikationshemmstoffs in Abhängigkeit von Klima,
Witterung und Boden: 4 –10 Wochen.
Aufbereitungs- und Anwendungshilfsmittel
Unter Verwendung von Mitteln zur Konditionierung und Staubbindung. Enthält Nitrifikationshemmstoff 3,4-Dimethylpyrazolphosphat.
Lagerungshinweise
Ausführliche Hinweise zur Lagerung finden Sie
ab Seite 58.
20
EIGENSCHAFTEN
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Für die Anwendung in Landwirtschaft und
Gartenbau 1 – 2 Mal innerhalb einer Vegetationsperiode (ca. März bis September). Die
Aufwandmengen richten sich nach dem aktuellen
N-Bedarf der Kulturen. Beim Einsatz von ENTEC®
25+15 ist der Phos­phatbedarf mit zu beachten.
Nicht überhöht dosieren. Empfehlungen der Aufwandmengen für die Nährstoffe von der amtlichen
Beratung sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
ENTEC® 25+15 ist geeignet für:
 landwirtschaftliche Ackerbaukulturen
 Grünland
 Feldgemüse
 Obst- und Weinbau
 Wasserschutzgebiete
ENTEC® 25+15 bietet sich in Kombination mit
Kali-Einzeldüngern für Betriebe an, die ihre
Kalidüngung variabel handhaben.
21
ENTEC®
ENTEC®
PERFECT 15+5+20(+2+8)
C h lo r
id a r m
Innovativer chloridarmer Volldünger mit dem Ammoniumstabilisator ENTEC®.
ENTEC® sorgt für hohe Erträge, sichere Qualitäten und ist vorteilhaft für die Umwelt.
Enthält Kali nur als Kaliumsulfat.
NPK-Dünger mit Nitrifikationshemmstoff
(3,4-Dimethylpyrazolphosphat) 15+5+20 mit Bor
Chloridarm
15% N Gesamtstickstoff
7% N Nitratstickstoff
8% N Ammoniumstickstoff
5% P2O5 Neutral-ammoncitratlösliches
und wasserlösliches Phosphat
3,30% P2O5 wasserlösliches
Phosphat
20% K 2O wasserlösliches Kaliumoxid
0,02% B Bor
Nebenbestandteile
2% MgO Gesamtmagnesiumoxid
1,6% MgO wasserlös.
Magnesiumoxid
8% S Gesamtschwefel
6,4% S wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
22
Aufbereitungs- und Anwendungshilfsmittel
Unter Verwendung von Mitteln zur Konditionierung und Staubbindung. Enthält Nitrifikationshemmstoff 3,4-Dimethylpyrazolphosphat.
Lagerungshinweise
Ausführliche Hinweise zur Lagerung finden Sie
ab Seite 58.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.140 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Farbe
grün
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
EIGENSCHAFTEN
Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff zeichnen
sich durch besondere Wirkungseigenschaften
aus. Die Nitrifikation (Ammoniumumwandlung in
Nitrat) wird im Boden verzögert, Nitrat der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt. Hinzu
kommt, dass die Pflanzen die Möglichkeit haben
verstärkt Ammoniumstickstoff aufzunehmen.
Das ist vorteilhaft für die Pflanzenentwicklung.
Die verhaltene Nitrat-Freisetzung reduziert die
Gefahr der Nitratverlagerung. Daraus resultiert
die Möglichkeit von früheren Düngeterminen,
dem Zusammenlegen von zwei Düngergaben
und der Reduktion der Stickstoffaufwandmenge.
Wirkungsdauer des Nitrifikationshemmstoffes in
Abhängigkeit von Klima, Witterung und Boden:
4 –10 Wochen.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Für die Anwendung in Landwirtschaft und
Gartenbau 1 – 3 Mal innerhalb einer Vegetationsperiode (ca. März bis September). Die Aufwandmengen richten sich nach dem aktuellen
N-Bedarf der Kulturen. Beim Einsatz und der
Auswahl der NPK-Dünger ist der Phosphatund Kalibedarf mit zu beachten. Nicht überhöht
dosieren. Empfehlungen der Aufwandmengen für
die Nährstoffe von der amtlichen Beratung sind zu
beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Wie Nitrophoska® perfect ist auch ENTEC®
perfect chloridarm und enthält Kali ausschließlich
aus Kaliumsulfat (Chloridgehalt unter 2%).
Er ist somit die stickstoffstabilisierte Version
von Nitrophoska® perfect und daher besonders
geeignet für alle chloridsensiblen Kulturen, für
Obst-, Wein- und Gemüsebau.
23
ENTEC®
ENTEC®
SPECIAL 12+12+17(+2+8)
C h lo r
id a r m
Innovativer chloridarmer Volldünger mit dem Ammoniumstabilisator ENTEC®.
ENTEC® sorgt für hohe Erträge, sichere Qualitäten und ist vorteilhaft für die Umwelt.
Enthält Kali nur als Kaliumsulfat.
NPK-Dünger mit Nitrifikationshemmstoff
(3,4-Dimethylpyrazolphosphat), Magnesium
und Schwefel 12+12+17(2+8) mit Bor (B) und
Zink (Zn).
Für die Anwendung im Gartenbau und
auf Ackerland.
Chloridarm
12% N Gesamtstickstoff
5% N Nitratstickstoff
7% N Ammoniumstickstoff
12% P2O5 Neutral-ammoncitratlösliches
Phosphat
7,8% P205 Wasserlösliches Phosphat
17% K 2O Wasserlösliches Kaliumoxid
2% MgO Gesamtmagnesiumoxid
1,6% MgO Wasserlösliches
Magnesiumoxid
8% S Gesamtschwefel
6,4% Wasserlöslicher Schwefel
0,02% B Bor
0,01% B Wasserlösliches Bor
0,01% Zn Zink
24
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Aufbereitungs- und Anwendungshilfsmittel
Unter Verwendung von Mitteln zur Konditionierung und Staubbindung. Enthält Nitrifikationshemmstoff 3,4-Dimethylpyrazolphosphat.
Lagerungshinweise
Ausführliche Hinweise zur Lagerung finden Sie
ab Seite 58.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.170 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe grün
Für die Anwendung in Landwirtschaft und
Gartenbau 1– 3 Mal innerhalb einer Vegetationsperiode (ca. März bis September). Die Aufwandmengen richten sich nach dem aktuellen
N-Bedarf der Kulturen. Beim Einsatz und der
Auswahl der NPK-Dünger ist der Phosphatund Kalibedarf mit zu beachten. Nicht überhöht
dosieren. Empfehlungen der Aufwandmengen für
die Nährstoffe von der amtlichen Beratung sind zu
beachten.
EIGENSCHAFTEN
ANWENDUNGSGEBIETE
Düngemittel mit Nitrifikationshemmstoff zeichnen
sich durch besondere Wirkungseigenschaften
aus. Die Nitrifikation (Ammonium-Umwandlung
in Nitrat) wird im Boden verzögert. Nitrat wird
der Pflanzenentwicklung angepasst freigesetzt.
Die Gefahr der Nitratverlagerung wird reduziert.
Daraus resultiert die Möglichkeit eines früheren
Düngetermins und der Reduktion der StickstoffAufwandmenge. Wirkungsdauer des Nitrifikationshemmstoffs in Abhängigkeit von Klima,
Witterung und Boden: 4 –10 Wochen.
 Universal-Mineraldünger für alle Kulturen des
Gartenbaus und der Sonderkulturen
 Wasserschutzgebiete
Wie Nitrophoska® special ist auch ENTEC ®
special chloridarm und enthält Kali ausschließlich aus Kaliumsulfat (Chloridgehalt unter 2%).
Er ist somit die stickstoffstabilisierte Version von
Nitrophoska® 12+12+17(+2+8).
25
ENTEC®
ENTEC®
– DER N-STABILISATOR FÜR
WIRTSCHAFTSDÜNGER UND BIOGASGÄRRESTE
EIGENSCHAFTEN
Ammonium-Stickstoff aus organischen Düngemitteln wird im Boden durch Mikroorganismen über
Nitrit zu Nitrat umgewandelt. Die Umwandlung
verläuft in Abhängigkeit von Bodenfeuchtigkeit und
Temperatur innerhalb von Stunden bzw. wenigen
Tagen.
ENTEC® FL verzögert die Umwandlung zu Nitrat
um bis zu zehn Wochen und passt sie dem
Pflanzenwachstum an. Mit ENTEC® FL stabilisierter
Ammoniumstickstoff kann so vor Verlagerung und
Auswaschung geschützt werden. Aus diesem
Grund sind ENTEC-Dünger auch für Wasserschutzgebiete geeignet.
WIRKUNG
ENTEC® FL enthält den Ammoniumstabilisator
DMPP. Dieser Wirkstoff bewährt sich bei der
Anwendung von stabilisierten Mineraldüngern
(ENTEC) in der Landwirtschaft seit vielen Jahren.
DMPP wirkt spezifisch auf die NitrosomonasBakterien, ohne andere Bodenorganismen zu
beeinflussen.
ENTEC® FL wirkt unabhängig von Kultur und
ausgebrachter N-Menge. Entscheidend ist
die Konzentration des Wirkstoffs im Boden.
Die Aufwandmenge (l/ha) ist abhängig von
Einarbeitungsart und Einarbeitungstiefe.
26
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
VORTEILE AUF EINEN BLICK
ENTEC® FL muss gleichmäßig in die organischen
Düngemittel eingemischt werden. Dies kann im
Lagerbehälter oder direkt beim Befüllen des Fasses geschehen. Die Wirkungsdauer ist abhängig
von Bodentemperatur und Feuchtigkeit. Kühle und
trockene Bedingungen führen zu einer Wirksamkeit von bis zu 10 Wochen. Frühe Stickstoffgaben
durch Gülle oder Gärreste im Getreide und Grünland ab Ende der Sperrfrist, werden durch den
Zusatz von ENTEC® FL sicher vor einer unerwünschten N-Verlagerung geschützt. Mit steigenden
Temperaturen wird der Wirkstoff abgebaut und den
Kulturen vermehrt Nitratstickstoff zur Verfügung
gestellt. Eine Anwendung vor der Maisaussaat
führt unter wüchsigen Bedingungen zu einer
kürzeren Wirkungsdauer und setzt den Stickstoff
zum Zeitpunkt des größten N-Bedarfs frei.
e
rhöht Stickstoffausnutzung aus Wirtschaftsdüngern
 s part mineralischen Stickstoff
 führt zu höheren Erträgen
e
rmöglicht das Vorverlegen und Zusammenlegen von Güllegaben
 v ermindert Nitratverlagerung
 v ermindert Ammoniakverluste
 s enkt Emissionen klimarelevanter Gase
e
infach anzuwenden
27
ENTEC®
ENTEC®
NOTIZEN
Stickstoffdüngerlösung 21 mit Nitrifikationshemmstoff (3,4-Dimethylpyrazolphosphat (DMPP))
21% N Gesamtstickstoff
5% N Nitratstickstoff
5% N Ammoniumstickstoff
11% N Carbamidstickstoff
Technisch-physikalische Daten
Dichte (kg/l)
1,2
Dauerlagertemperatur -5 bis +40°C
Farbe
grün
ANWENDUNG
Anwendung in flüssigen organischen Düngemitteln
(z. B. Gülle, Biogasgärreste) zur Verzögerung der
Nitrifikation von darin enthaltenem Ammoniumstickstoff. Verzögert die Umwandlung zu Nitrat um
bis zu zehn Wochen und passt sie dem Pflanzenwachstum an. Die Verwendung befreit nicht von
der sofortigen Einarbeitungsverpflichtung auf unbestelltem Ackerland.
Zugabe im Gülle-/Gärrestbehälter oder Zugabe
während der Ausbringung der Gülle/des Gärrestes.
Gleichmäßiges Einmischen in Gülle und Gärreste
ist Voraussetzung für die Wirksamkeit.
28
Die Aufwandmenge hängt ab von der Einarbeitungstiefe und dem Applikationsverfahren:
8 l/habei tiefer Einarbeitung der Gülle/
Gärreste in den Boden durch Grubber
und Pflug.
6 l/habei flacher Einarbeitung der Gülle/
Gärreste, Kopfdüngung von Getreide
und Grünland.
4 l/habei streifenförmiger Unterfußdüngung
in Reihenkulturen.
29
Nitrophoska® S
Nitrophoska® S
S – FÜR DIE ANWENDUNG
IN SONDERKULTUREN
C h lo r
id a r m
SPECIAL 12+12+17(+2+8)
C h lo r
id a r m
Chloridarmer Volldünger mit Magnesium, Schwefel und Spurennährstoffen
für Gartenbau- und Sonderkulturen. Enthält Kali nur als Kaliumsulfat.
Bei den Produkten der Linie Nitrophoska® S
handelt es sich um NPK-Dünger mit Kali in SulfatForm. Diese Kali-Form ist besonders geeignet
für Gemüse-, Obst- und Sonderkulturen.
Kalisulfat ist wesentlich pflanzenverträglicher als
Kalichlorid, was für die empfindlichen Gartenbauund Sonderkulturen von hoher Bedeutung ist.
Alle Nährstoffe liegen in sofort pflanzenverfüg­
barer Form in höchster Löslichkeit vor.
Die Produkte von Nitrophoska® S unterscheiden
sich durch unterschiedliche N : P : K Nährstoff­
verhältnisse. Durch eine fachgerechte Auswahl
der Formel können praktisch bei allen Versorgungsstufen des Bodens und Nährstoffansprü­
chen der Kulturen alle Nährstoffe in einem
Arbeitsgang ausgebracht werden. Bei hohen
Bodenvorräten an P und K empfiehlt es sich
gegebenenfalls, weiteren N-Bedarf mit N-Einzeldüngern abzudecken.
30
VORTEILE AUF EINEN BLICK
 Verbesserung der wertvollen Inhaltsstoffe
wie Zucker, Stärke und Eiweiß
 erhöhte Zuckergehalte in Obst und bei Trauben
 Verbesserung von Geschmack und Qualität
 erhöhte Stärkegehalte bei Kartoffeln
 Verbesserung der Lagereigenschaften durch
höhere Trockensubstanzgehalte im Erntegut
 b
esonders pflanzenverträglich
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+MgO+S),
12+12+17 (+2+8) mit Bor (B) und Zink (Zn)
Für die Anwendung im Gartenbau und
auf Ackerland.
EG DÜNGEMITTEL
Chloridarm
12% N Gesamtstickstoff
5% N Nitratstickstoff
7% N Ammoniumstickstoff
12% P2O5Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
7,8% P205 wasserlösliches Phosphat
17% K 2O wasserlöslicheas Kaliumoxid
2% MgO Gesamtmagnesiumoxid
1,6% MgO wasserlösliches
Magnesiumoxid
8% S Gesamtschwefel
6,4% S wasserlöslicher Schwefel
0,02% B Bor
0,01% wasserlösliches Bor
0,01% Zn Zink
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.170 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe rotbraun
Weitere enthaltene Nährstoffe
Fe Eisen
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
In der Regel wird Nitrophoska® special zur ersten
Frühjahrsgabe eingesetzt. Die zu düngende
Menge von Nitrophoska® special richtet sich nach
dem aktuellen Stickstoffbedarf der Kulturen. Hohe
Stickstoffgaben sind aufzuteilen und entsprechend der Pflanzenentwicklung in Teilgaben
zu düngen. Bei der Düngung ist der Gehalt an
mineralisiertem Stickstoff im Boden (Nmin) zu berücksichtigen. Mit der Stickstoffdüngung werden
gleichzeitig alle enthaltenen Nährstoffe im richtigen
Verhältnis mitgedüngt. Daher ist beim Einsatz des
Düngers besonders auf den Gehalt an Phosphat
und Kali, aber auch an Magnesium und Schwefel
zu achten. Die Vorgaben der Düngeverordnung in
Deutschland bzw. die Richtlinien der sachgerechten Düngung in Österrreich sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Durch die ausschließliche Verwendung von
Kalisulfat ist Nitrophoska® special für alle chloridsensiblen Kulturen besonders gut geeignet.
31
Nitrophoska® S
Nitrophoska® S
PERFECT 15+5+20(+2+8)
C h lo r
id a r m
NOTIZEN
Chloridarmer, Kali-betonter Volldünger mit Magnesium, Schwefel und Spuren­nährstoffen in
entzugsgerechtem Nährstoffverhältnis für Gartenbau- und Sonderkulturen. Enthält Kali nur als
Kaliumsulfat.
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+MgO+S),
15+5+20 (+2+8) mit Bor (B) und Zink (Zn)
Weitere enthaltene Nährstoffe
Fe Eisen
Für die Anwendung im Gartenbau und auf
Ackerland.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
EG DÜNGEMITTEL
Chloridarm
15% N Gesamtstickstoff
7% N Nitratstickstoff
8% N Ammoniumstickstoff
5% P2O2 Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
3,5% P205 wasserlösliches Phosphat
20% K 2Owasserlösliches Kaliumoxid
2% MgOGesamtmagnesiumoxid
1,6% MgO wasserlösliches
Magnesiumoxid
8% S Gesamtschwefel
6,4% S wasserlöslicher Schwefel
0,02% B Bor
0,01% Zn Zink
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
32
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.140 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Farbe rot
In der Regel wird Nitrophoska® perfect zur ersten
Frühjahrsgabe eingesetzt. Die zu düngende
Menge von Nitrophoska® perfect richtet sich
nach dem aktuellen Stickstoffbedarf der Kulturen. Hohe Stickstoffgaben sind aufzuteilen und
entsprechend der Pflanzenentwicklung in Teilgaben zu düngen. Bei der Düngung ist der Gehalt
an mineralisiertem Stickstoff im Boden (Nmin)
zu berücksichtigen. Mit der Stickstoffdüngung
werden gleichzeitig alle enthaltenen Nährstoffe im
richtigen Verhältnis mitgedüngt. Daher ist beim
Einsatz des Düngers besonders auf den Gehalt
an Phosphat und Kali, aber auch an Magnesium
und Schwefel zu achten. Die Vorgaben der Düngeverordnung in Deutschland bzw. die Richtlinien
der sachgerechten Düngung in Österrreich sind
zu bechten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Durch die ausschließliche Verwendung von
Kalisulfat ist Nitrophoska® perfect für alle chloridsensiblen Kulturen besonders gut geeignet.
33
Nitrophoska®/Nitrophos®
Nitrophoska®/Nitrophos®
/ NITROPHOS® – HARMONISCHE
PFLANZENERNÄHRUNG MIT SYSTEM
Nitrophoska ® gewährleistet eine ausgeglichene, nachhaltige Pflanzenernährung – alle
Hauptnährstoffe, jedes Jahr, zu jeder Kultur –
und erfüllt damit alle Ansprüche an ein modernes Düngesystem:
1. E infach: Für alle Kulturen passende
Nitrophoska-Typen, abgestimmt auf den
Nährstoffbedarf der Fruchtfolge
2. Wirtschaftlich: Rationalisierung von Arbeitsabläufen und ein hervorragendes KostenNutzen-Verhältnis
3. Universell und nachhaltig: Ausgeglichene
Nährstoffbilanz für Phosphat und Kali über die
Fruchtfolge
4. Sicher: Beste physikalische und chemische
Eigenschaften nach neuestem Stand der
Technik für optimale Handhabung, sichere
Wirkung und hohen Ertrag
SO DÜNGT MAN EINFACH
34
In jedem modernen Unternehmen ist eine kontinuierliche Vereinfachung der betriebsinternen
Prozesse zur Steigerung der Produktivität unverzichtbar. Für die Landwirtschaft bedeutet dies,
Routinemaßnahmen so zu rationalisieren, dass
Arbeitskapazitäten für andere Zwecke genutzt
werden können. Gerade bei der Düngung gibt es
große Reserven zur Rationalisierung.
Nitrophoska ® vereinfacht die Düngung!
Es gibt verschiedene Nitrophoska-Typen, aus
denen der Betrieb je nach Bedarf den für ihn
geeigneten Typ auswählen kann. Dazu muss der
mineralische Nährstoffbedarf auf Basis der
Düngeverordnung über den gesamten Verlauf
der Fruchtfolge berechnet werden. Dies ergibt
wichtige Informationen über den Nährstoff­
kreislauf. Das sich daraus ergebende Verhältnis
der Hauptnährstoffe ist die Grundlage für die
Auswahl des Nitrophoska-Typs.
Grundsätzlich gibt es drei Betriebstypen,
denen je ein Nitrophoska-Typ zugeordnet
werden kann:
Typ 1: Betriebe mit ausgeglichenem Bedarf
an Phosphat und Kali
 N
itrophoska Typ 1:
Beispiel 15+15+15(+2)
Typ 2: Betriebe mit erhöhtem Kalibedarf
 N
itrophoska Typ 2:
Beispiel 13+9+16(+4+7),
13+10+20(+3) oder 12+12+17S/
Cl(+2+8)
Typ 3: Betriebe mit verhältnismäßig hohem
Stickstoffbedarf und vermindertem
Phosphat- und Kalibedarf
 N
itrophoska Typ 3:
Beispiel 20+10+10(+3)
Betriebstypen für NP-Düngung
Typ NP:Betriebe mit speziellem Bedarf an
Phosphat (z. B. Maisbetriebe,
Betriebe mit Viehhaltung)
 N
P-Dünger: 20+20(+2) (Nitrophos)
Entscheidungsschema Nitrophoska-Typ
Ist der Bedarf an mineralischen Nährstoffen
bekannt, kann die passende Nitrophoska-Sorte
einfach ausgewählt werden. Das Entscheidungsschema veranschaulicht diesen Prozess:
N > P, K ?
Ja
Typ 3: N-betont
(z. B. 20+10+10[+3])
Ja
Typ 2: V-Formel
(z. B. 13+9+16[+4+7])
Nein
K > P ?
Nein
Typ 1:
(z. B. 15+15+15[+2])
Die Vorgehensweise zur einfachen Anwendung
1. Ermittlung des mineralisch zu ergänzenden
Nährstoffbedarfs
2. Auswahl des Nitrophoska-Typs
a. Auswahl nach Verhältnis von Stickstoff zum
Phosphat- und Kalibedarf
b. A
uswahl nach Phosphat- und Kaliverhältnis
3. Bestimmung der Aufwandmengen
Die Düngeplanung erfolgt grundsätzlich nur
einmal im Laufe der Fruchtfolge.
Die Betrachtung des Nährstoffbedarfs über die
Fruchtfolgebilanz hat den Vorteil, dass die Nährstoffe aus Ernterückständen und organischen
Düngern in den Folgejahren voll berücksichtigt
werden. Dies vereinfacht die Einhaltung der Vorgaben der Düngeverordnung.
In der Regel wird Nitrophoska® zur ersten NGabe im Frühjahr eingesetzt. Mit der N-Düngung
erfolgt gleichzeitig die Versorgung mit Phosphat,
Kali, Magnesium und auch Schwefel. Für die später folgende Ergänzungsdüngung mit Stickstoff
wird KAS oder bei zusätzlichem Schwefelbedarf
auch ass eingesetzt.
Mit den Grafiken auf der folgenden Doppelseite finden Sie Ihren Nitrophoska-Typ.
35
Nitrophoska®/Nitrophos®
Nitrophoska®/Nitrophos®
SO FINDEN SIE IHREN NITROPHOSKA-TYP:
NITROPHOSKA TYP 1: Fruchtfolge: 2 x Getreide (+ Strohabfuhr in einem Jahr) + Winterraps
Nährstoffbedarf der Fruchtfolge:
N: 530 bis 620 kg/ha
P2O5: 210 bis 265 kg/ha
K 2O: 210 bis 260 kg/ha
= ausgeglichenes Verhältnis von Phosphat und Kali entspricht Nitrophoska-Typ 1: Formel 15+15+15(+2)
TYP
1
Bilanz der Fruchtfolge
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
Düngung der Kulturen
Winterweizen 80–100 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
Winterweizen 80–90 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
Winterraps 40–50 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
NITROPHOSKA TYP 3: Fruchtfolge: 2 x Getreide (+50 – 60 m³ Rindergülle in der Fruchtfolge) +
Silomais
Nährstoffbedarf der Fruchtfolge:
N: 430 bis 510 kg/ha
P2O5: 150 bis 190 kg/ha
K 2O: 120 bis 150 kg/ha
= geringer Phosphat- und Kalibedarf entspricht Nitrophoska-Typ 3: Formel 20+10+10(+3)
TYP
3
530–620
K 2O
Bedarf kg/ha
Winterweizen 80–100 dt/ha
Düngung kg/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
180–220
170–200
60–75
55–70
N
180–200
P 2O 5
210–265
90–120
Überschuss
aus
Rapsstroh
210–260
K 2O
200–250
150–190
150–180
80–100
25–40
P2 O 5
Primärdüngung: Nitrophoska® 20+10+10(+3) plus 20+20(+2)
als Unterfußdünger zu Mais
Bilanz der Fruchtfolge
Düngung kg/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
Winterweizen 80–90 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
P2 O 5
Ergänzungsdüngung: ass/KAS
K 2O
Zuckerrüben 600–800 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
TYP
NP
Düngung der Kulturen
Bilanz der Fruchtfolge
Bedarf kg/ha
Winterweizen 80–100 dt/ha
Düngung kg/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
Wintergerste 70–90 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
Körnermais 80–100 dt/ha
Bedarf kg/ha
Düngung kg/ha
420–510
180–220
170–200
35–40
50–70
N
180–220
120–140
140–150
100–140
+5 bis -10
–10 bis +10
37
P 2O 5
175–230
235–310
K 2O
30–40
+ Körnermais
Nährstoffbedarf der Fruchtfolge:
N: 420 bis 510 kg/ha
P2O5: 60 bis 85 kg/ha
K 2O: 5 bis 15 kg/ha
= geringster Kalibedarf entspricht Nitrophos-Formel 20+20 (+2)
Düngung der Kulturen
Winterweizen 80–100 dt/ha
40–45
NITROPHOS TYP NP: Fruchtfolge: 2 x Getreide (+50 – 60 m³ Schweinegülle in der Fruchtfolge)
470–620
P 2O 5
Düngung kg/ha
N
Ergänzungsdüngung: ass/KAS
NITROPHOSKA TYP 2: Fruchtfolge: 2 x Getreide + Zuckerrüben
Nährstoffbedarf der Fruchtfolge:
N: 470 bis 620 kg/ha
P2O5: 175 bis 230 kg/ha
K 2O: 235 bis 310 kg/ha
= erhöhter Bedarf an Kali entspricht Nitrophoska-Typ 2: Formel 13+9+16(+4+7)
36
Silomais 500–600 dt/ha
Bedarf kg/ha
100–110
–50 bis –60
K 2O
N
Düngung kg/ha
Überschuss
aus
Gülle
135–170
120–150
N
Primärdüngung: Nitrophoska® 15+15+15(+2)
Bedarf kg/ha
Bedarf kg/ha
180–220
30–40
–20 bis –30
TYP
2
Wintergerste 70–90 dt/ha
430–510
N
P 2O 5
Düngung der Kulturen
Bilanz der Fruchtfolge
60–85
65–85
370–500
Überschuss
aus
Rübenblatt
–165 bis –230
90–120
K 2O
30–40
5–15
Überschuss
aus
Gülle
Überschuss
aus
Gülle
–20 bis –30
–15 bis –25
N
Primärdüngung: Nitrophoska® 13+9+16(+4+7)
P2 O 5
K 2O
40–70
N
Ergänzungsdüngung: ass/KAS
Primärdüngung: Nitrophos® 20+20(+2)
P2 O 5
K 2O
Ergänzungsdüngung: ass/KAS
Nitrophoska®/Nitrophos®
SO DÜNGT MAN WIRTSCHAFTLICH
SO DÜNGT MAN SICHER
Das Nitrophoska-System rationalisiert alle
Abläufe im Betrieb, die mit der Mineraldüngung
zusammenhängen. Gleichzeitig werden eine
hohe Nährstoffeffizienz und Ertragsleistung
erzielt. Nitrophoska® erhöht die gesamte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Betriebes
durch:
 vereinfachte
Düngeplanung und Beschaffung
 eingesparte
Arbeitszeit bei der Ausbringung
 einfachen
und universellen Einsatz
 h
ohe Nährstoffeffizienz
 h
ohe Ertragsleistung
 a
usgeglichene Nährstoffbilanz
 e
xzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis auf
Nährstoffbasis
Physikalische Qualität
Nitrophoska® ist ein Produkt aus deutscher
Forschung und wird nach europäischen Qualitätsstandards hergestellt. Es hat hervorragende
physikalische Eigenschaften, die eine gute Lagerung und gleichmäßige Verteilung auf die Fläche
sicherstellen:
 a
usgezeichnete Kornhärte
 h
ochwertige Oberflächenvergütung
 g
leichmäßige Oberflächenbeschaffenheit
 s taubfreie Versiegelung
 a
usgewogene Korngrößenverteilung
 h
ohes Korngewicht
 r undes Korn
SO DÜNGT MAN NACHHALTIG
38
Nitrophoska®/Nitrophos®
Nitrophoska® ist ein Dünger aus mineralischen
Rohstoffen ohne Nebenbestandteile. Das
Nitrophoska-System generiert in der Rotation
der Fruchtfolge eine ausgeglichene Bilanz aller
Hauptnährstoffe. Nitrophoska® stellt die ausreichende Verfügbarkeit aller Nährstoffe sicher
und schafft damit die Voraussetzung zur optimalen Nutzung im Sinne einer harmonischen
Pflanzenernährung. Eine Unterversorgung wird
vermieden, die Bodenfruchtbarkeit erhalten.
Die entzugsorientierte Düngung aller Nährstoffe
ist gewährleistet. Die eingesetzten Rohstoffe
werden dank moderner Produktionsanlagen
optimal genutzt.
Alle genannten Qualitätsparameter sind wichtig
für ein gutes Streubild. Nitrophoska® kann dank
dieser Eigenschaften weitgehend unabhängig
vom Windeinfluss gestreut werden (auch bei
Windgeschwindigkeiten von über 5 m/sec). Alle
Nährstoffe werden mit einem Streugang und
einer Streuereinstellung – selbst bei Streubreiten
über 40 m – gleichmäßig über die Fläche verteilt.
Chemische Qualität
Das Nitrophoska-Produktionsverfahren garantiert, dass alle Nährstoffe in jedem Korn gleichmäßig verteilt vorliegen – und damit entsprechend gleichmäßig auf dem Feld verteilt werden
können. Im Unterschied zu hochkonzentrierten
Einzeldüngern werden bei Nitrophoska zudem
die Nährstoffe – bei gleicher Nährstoffmenge
– dichter auf der Fläche verteilt. Besonders bei
wenig beweglichen Nährstoffen, wie z. B. Phosphat oder Kali, ist der Weg zur Wurzel deutlich
kürzer. In Nitrophoska® liegen alle Nährstoffe in
pflanzenbaulich optimaler höchster Löslichkeit
vor. Das sichert die Wirkung unmittelbar nach der
Applikation und damit die hohe Nährstoffeffizienz
auch bei ungünstigsten Bedingungen.
Technische Sicherheit
Ständige Kontrollen während der Produktion
gewährleisten eine hohe Betriebssicherheit und
Produktqualität. Gemäß der Gefahrstoffverordnung wird Nitrophoska® in die Gefahrstoffgruppe C eingeteilt. Dies ist durch das Gutachten
der Bundesanstalt für Materialforschung und
-prüfung belegt – und gewährleistet einen hohen
Sicherheitsstandard bei Lagerung, Transport und
Anwendung.
Nitrophoska®/Nitrophos®
13+9+16(+4+7)
13+10+20(+0+3)
Granulierter Volldünger mit Magnesium und Schwefel.
Granulierter Volldünger mit Schwefel und niedrigem Phosphatanteil.
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+MgO+S),
13+9+16(+4+7)
EG-DÜNGEMITTEL
13% N Gesamtstickstoff
4% N Nitratstickstoff
9% N Ammoniumstickstoff
9% P2O5 Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
6,8% P2O5 wasserlösliches Phosphat
16% K 2O wasserlösliches Kaliumoxid
4% MgO Gesamtmagnesiumoxid
3,2% MgO wasserlösliches
Magnesiumoxid
7% S Gesamtschwefel
5,6% S wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
40
Nitrophoska®/Nitrophos®
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.150 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 m
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die Anwendung von Nitrophoska® richtet
sich nach der jeweils zu verabreichenden Stickstoffgabe. In der Regel wird Nitrophoska® zur
ersten Gabe als Basisdünger eingesetzt. Mit der
jeweiligen Stickstoffmenge werden gleichzeitig
alle enthaltenen Nährstoffe im richtigen Verhältnis
mitgedüngt.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Idealer Volldünger für intensiv wirtschaftende
Ackerbaubetriebe mit hohem Anteil von Hackfrüchten.
Die zusätzlichen Magnesium- und Schwefel­
anteile stellen eine ausreichende Versorgung
sicher.
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+S), 13+10+20(+3)
EG-DÜNGEMITTEL
13% N Gesamtstickstoff
4,3% N Nitratstickstoff
8,7% N Ammoniumstickstoff
10% P2O5 Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
8% P2O5 wasserlösliches Phosphat
20% K 2O wasserlösliches Kaliumoxid
3% S Gesamtschwefel
2,4% S wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die Anwendung von Nitrophoska® richtet sich
nach der jeweils zu verabreichenden Stickstoffgabe. In der Regel wird Nitrophoska® zur
ersten Gabe als Basisdünger eingesetzt. Mit der
jeweiligen Stickstoffmenge werden gleichzeitig
alle enthaltenen Nährstoffe im richtigen Verhältnis
mitgedüngt.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Idealer Volldünger für intensiv wirtschaftende
Ackerbaubetriebe mit Rüben als Leitkultur.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.100 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
41
Nitrophoska®/Nitrophos®
Nitrophoska®/Nitrophos®
15+15+15(+0+2)
20+10+10(+0+3)
Hochkonzentrierter, granulierter Volldünger mit Schwefel.
Granulierter Volldünger mit hohem Stickstoffanteil und Schwefel.
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+S), 15+15+15(+2)
EG-DÜNGEMITTEL
15% N Gesamtstickstoff
6% N Nitratstickstoff
9% N Ammoniumstickstoff
15% P2O5Neutral-ammoncitratlösliches
und wasserlösliches Phosphat
11,3% P2O5 wasserlösliches
Phosphat
15% K 2O wasserlösliches Kaliumoxid
2% S Gesamtschwefel
1,6% wasserlöslicher Schwefel
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die Anwendung von Nitrophoska® richtet sich
nach der jeweils zu verabreichenden Stick­
stoffgabe. In der Regel wird Nitrophoska® zur
ersten Gabe als Basisdünger eingesetzt. Mit
der jeweiligen Stickstoffmenge werden gleichzeitig alle enthaltenen Nährstoffe im richtigen
Verhältnis mitgedüngt.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+S),
20+10+10(+3S)
EG-DÜNGEMITTEL
20% N Gesamtstickstoff
8,6% N Nitratstickstoff
11,4% N Ammoniumstickstoff
10% P2O5Neutral-ammoncitratlösliches
und wasserlösliches Phosphat
7,5% P2O5 wasserlösliches Phosphat
10% K 2O wasserlösliches Kaliumoxid
3% S Gesamtschwefel
2,4% S wasserlöslicher Schwefel
ANWENDUNGSGEBIETE
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.140 kg/m3
Korngröße90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
42
Volldünger für alle landwirtschaftlichen Kulturen,
vor allem für Kulturen und Böden mit hohem
Anspruch an Stickstoff und Phosphat.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die Anwendung von Nitrophoska® richtet sich
nach der jeweils zu verabreichenden Stick­
stoffgabe. In der Regel wird Nitrophoska® zur
ersten Gabe als Basisdünger eingesetzt. Mit
der jeweiligen Stickstoffmenge werden gleichzeitig alle enthaltenen Nährstoffe im richtigen
Verhältnis mitgedüngt.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.110 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Volldünger für alle Ackerkulturen und das
Grünland. Insbesondere auf Böden mit guter
Phosphat- und Kaliversorgung sowie für Betriebe
mit Viehhaltung.
43
Nitrophoska®/Nitrophos®
Nitrophoska®/Nitrophos®
NITROPHOS® 20+20(+0+2)
NOTIZEN
Granulierter, hochkonzentrierter NP-Dünger mit Schwefel.
NP-Dünger, N+P2O5(+S), 20+20(+2)
EG-DÜNGEMITTEL
20% N Gesamtstickstoff
8,2% N Nitratstickstoff
11,8% N Ammoniumstickstoff
20% P2O5Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
13% P2O5 wasserlösliches Phosphat
2% S Gesamtschwefel
1,6% wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.100 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
44
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die Anwendung von Nitrophos® richtet sich nach
der jeweils zu verabreichenden Stickstoffgabe.
In der Regel wird Nitrophos® zur ersten Gabe
als Basisdünger eingesetzt. Mit der jeweiligen
Stickstoffmenge wird gleichzeitig Phosphat im
richtigen Verhältnis mitgedüngt.
ANWENDUNGSGEBIETE
Nitrophos® 20+20(+0+2) ist geeignet für:
 landwirtschaftliche Ackerbaukulturen
G
rünland
F
eldgemüse
U
nterfußdüngung von Mais
Nitrophos® 20+20(+0+2) bietet sich in Kombi­
nation mit Kali-Einzeldüngern für Betriebe an,
die ihre Kalidüngung variabel handhaben.
45
Nitrophoska®/Nitrophos®
Nitrophoska®/Nitrophos®
12+12+17S/CI(+2+8)
C h lo r
id r e d
u zie r
t
NOTIZEN
Granulierter Volldünger mit Kaliumsulfat, Kaliumchlorid, Magnesium, Schwefel und den Spurennährstoffen Bor und Zink.
NPK-Dünger, N+P2O5+K 2O(+MgO+S),
12+12+17(+2+8) mit Bor (B) und Zink (Zn)
Zur Anwendung auf Ackerland und
im Gartenbau.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.150 kg/m3
Korngröße90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
EG-DÜNGEMITTEL
chloridreduziert
12% N Gesamtstickstoff
4% N Nitratstickstoff
8% N Ammoniumstickstoff
12% P2O5Neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
9% P2O5 wasserlösliches Phosphat
17% K 2Owasserlösliches Kaliumoxid
10,9% K 2O aus Kaliumchlorid
6,1% K 2O aus Kaliumsulfat
2% MgO Gesamtmagnesiumoxid
1,6% MgO wasserlösliches
Magnesiumoxid
8% S Gesamtschwefel
6,4% S wasserlöslicher Schwefel
0,02% B Bor
0,01% B wasserlösliches Bor
0,01% Zn Zink
46
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C III.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die Anwendung von Nitrophoska® richtet sich
nach der jeweils zu verabreichenden Stick­
stoffgabe. In der Regel wird Nitrophoska® zur
ersten Gabe als Basisdünger eingesetzt. Mit
der jeweiligen Stickstoffmenge werden gleichzeitig alle enthaltenen Nährstoffe im richtigen
Verhältnis mitgedüngt.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Volldünger mit Magnesium, Schwefel und den
Spurennährstoffen Bor und Zink für alle spurennährstoffbedürftigen landwirtschaftlichen und
gärtnerischen Kulturen. Enthält Kaliumsulfat und
Kaliumchlorid.
47
Stickstoff-Schwefeldünger
Stickstoff-Schwefeldünger
ass – DAS ZUVERLÄSSIGE ORIGINAL
Neben Stickstoff ist auch Schwefel ein unentbehrlicher Nährstoff für alle Kulturen. Er ist
durch moderne Umweltschutzmaßnahmen
in den letzten Jahrzehnten in immer geringerer
Menge in der Atmosphäre enthalten. Folglich
werden die Niederschläge zunehmend schwefelärmer. Durch diese Entwicklung ist eine gezielte
Schwefeldüngung von grundlegender Bedeutung
für sichere Erträge und ein gesundes Pflanzenwachstum.
EIGENSCHAFTEN
ass und ass bor sind die granulierten Mineral­
dünger für eine sichere Stickstoff-Schwefelversorgung aller Kulturen. Stickstoff liegt in
Ammonium- und Nitratform vor. Schwefel ist
als Sulfat enthalten. ass bor enthält zusätzlich
Bor in wasserlöslicher Form, das deshalb sofort
verfügbar ist. Über 80 Jahre Produkt­erfahrung
garantieren eine problemlose Lagerung und
sehr gute Streueigenschaften mit Arbeitsbreiten
über 40 m.
WIRKUNG
48
Ähnlich wie KAS enthält ass schnell wirksamen
Nitratstickstoff und verzögert wirkenden Ammoniumstickstoff. Schwefel ist in Sulfatform unmittelbar für die Pflanze verfügbar. Um Stickstoff
optimal auszunutzen, muss Schwefel in jeder
Wachstumsphase ausreichend vorhanden sein.
Deshalb ist es ideal, dass ass beide Nährstoffe
im richtigen Verhältnis enthält. Somit ist die Versorgung der Pflanze in allen Entwicklungsphasen
gewährleistet.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
ANWENDUNGSBEISPIEL
ass sollte zur ersten, jedoch spätestens zur
zweiten Stickstoffdüngung gedüngt werden.
Damit werden zusammen mit Stickstoff optimal
angepasste Schwefelmengen ausgebracht,
die mit einem Wurf die Kultur bis zur Ernte
ausreichend mit Schwefel versorgen.
Kultur
Ertrags­
niveau
Nährstoffbedarf
Düngermenge
1. Gabe
Damit werden
ausgebracht
N kg/ha
S kg/ha
ass kg/ha
N kg/ha
S kg/ha
Getreide
80 dt/ha
180
30
230
60
30
Raps
40 dt/ha
180
50
380
100
50
Grünland
4 Schnitte
220
40
310
80
40
VORTEILE AUF EINEN BLICK
g
ezielte Schwefelversorgung für
optimale Erträge mit hoher Qualität
R
eduzierung der Reststickstoffmenge
nach der Ernte
 mit nur einer N-Gabe wird ausreichend
Schwefel bis zur Ernte gedüngt
 Stickstoff liegt in der bewährten Zusammensetzung als Nitrat und Ammonium vor
 hervorragende Lager- und Streueigenschaften
VERLAUF DER STICKSTOFF- UND SCHWEFELAUFNAHME BEI RAPS
N-Aufnahme kg/ha
S-Aufnahme kg/ha
200
70
180
Vegetationsbeginn
160
optimaler Düngezeitpunkt
für N und S
60
50
140
N
120
100
40
S
80
30
60
20
40
10
20
0
0
VorwinterBlattbildung
Winterruhe
Entwicklung
Streckungswachstum
Blühbeginn
bis Ende der Blüte
0
Schotenreifung
49
Stickstoff-Schwefeldünger
Stickstoff-Schwefeldünger
ass 26(+13S)
ass bor 26(+13S+0,3B)
Granulierter Stickstoff-Schwefeldünger.
Granulierter Stickstoff-Schwefeldünger mit voll verfügbarem Bor.
Ammonsulfatsalpeter mit Schwefel 26(+13)
EG-DÜNGEMITTEL
26% N Gesamtstickstoff
7% N Nitratstickstoff
19% N Ammoniumstickstoff
13% S wasserlöslicher Schwefel
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C IV.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht ca. 970 kg/m3
Korngröße90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
ober­flächenvergütet
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die zu düngende Menge richtet sich nach
dem aktuellen Stickstoffbedarf der Kulturen.
Basis sind zur 1. Gabe die zu Vegetationsbeginn
festgestellten Stickstoffgehalte im Boden und die
darauf basierenden Empfehlungen nach Vorgabe
des jeweiligen Bundeslandes. Für die weiteren Gaben gelten Erfahrungswerte sowie eine
Mengenbemessung nach den Bestimmungsmethoden wie bspw. Nitratschnelltest mit Teststäbchen, elektronische Bestimmung mit N-Tester,
Düngefenster, oder Sensoren. Mit der ersten
oder zweiten Stickstoffgabe wird in der Regel die
Schwefelversorgung sichergestellt.
Ammonsulfatsalpeter mit Schwefel
und Bor 26(+13)
Zur Anwendung auf Ackerland.
EG-DÜNGEMITTEL
26% N Gesamtstickstoff
7% N Nitratstickstoff
19% N Ammoniumstickstoff
13% S wasserlöslicher Schwefel
0,3% B wasserlösliches Bor
Gefahrstoffverordnung
Düngemittel mit Ammoniumnitrat Gruppe C IV.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die zu düngende Menge richtet sich nach
dem aktuellen Stickstoffbedarf der Kulturen.
Basis sind zur 1. Gabe die zu Vegetationsbeginn
festgestellten Stickstoffgehalte im Boden und
die darauf basierenden Empfehlungen nach
Vorgabe des jeweiligen Bundeslandes. Mit der
ersten Stickstoffgabe wird die Schwefel- und
Borversorgung sichergestellt.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Die Notwendigkeit einer Schwefeldüngung lässt
sich mit Hilfe des Schwefel-Schätzrahmens
(siehe Seite 52 ff.) leicht und individuell ermitteln.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 1.010 kg/m3
Korngröße
90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,0 – 3,6 mm
Kornbeschaffenheit granuliert und
oberflächenvergütet
Stickstoff-Schwefeldünger mit 26% N, 13% S
und 0,3% Bor für alle borbedürftigen Kulturen
wie z. B. Raps, Rüben und Mais. Schwefel liegt
in der sofort pflanzenverfügbaren Sulfatform
vor und Bor ist voll wasserlöslich.
ANWENDUNGSGEBIETE
50
Stickstoffdünger mit 26% N und 13% S für alle
landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen.
Schwefel liegt in der sofort pflanzenverfüg­baren
Sulfatform vor.
51
Stickstoff-Phosphatdünger
Monoammonphosphat
Diammonphosphat
Granulierter Stickstoff-Phosphatdünger.
Granulierter Stickstoff-Phosphatdünger.
NP-Dünger, N+P2O5, 12+52
EG-DÜNGEMITTEL
12% N Gesamtstickstoff
12% N Ammoniumstickstoff
52% P2O5 neutral-ammoncitratlösliches und
wasserlösliches Phosphat
50% P2O5 wasserlösliches
Phosphat
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht ca. 950 kg/m3
Korngröße
90% = 2,0-5,0 mm
Feuchtigkeitsgehalt1,5%
52
Stickstoff-Phosphatdünger
ANWENDUNGSGEBIETE
Monoammonphosphat (MAP) ist ein granulierter
Stickstoff-Phosphatdünger. Das Phosphat liegt in
hoch wasserlöslicher Form vor, der Stickstoff in
Ammonium-Form. MAP ist ein effektiver Universaldünger, welcher in allen Kulturen und auf allen
Böden eingesetzt werden kann. MAP eignet sich
jedoch besonders gut als Unterfußdünger bei
Kulturen mit hohem P-Bedarf (bspw. Mais).
Durch den hohen Ammoniumanteil wird die
Phosphataufnahme bei der Unterfußdüngung
gefördert.
NP-Dünger, N+P2O5, 18+46
EG-DÜNGEMITTEL
18% N Gesamtstickstoff
18% N Ammoniumstickstoff
46% P2O5 neutral-ammoncitratlösliches
und wasserlösliches Phosphat
43% P2O5 wasserlösliches Phosphat
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht ca. 950 kg/m3
Korngröße
90% = 2,0-5,0 mm
Feuchtigkeitsgehalt1,8%
ANWENDUNGSGEBIETE
Diammonphosphat (DAP) ist ein hellbrauner,
granulierter Stickstoff-Phosphatdünger. Das
Phosphat liegt in hoch wasserlöslicher Form vor,
der Stickstoff in Ammonium-Form. DAP kann in
allen Kulturen und auf allen Böden eingesetzt
werden und wird vor allem zum Zeitpunkt der
Stickstoffdüngung im Frühjahr oder Herbst
gestreut. Gleichzeitig mit der Stickstoffdüngung
wird die Phosphatversorgung für die Fruchtfolge
sichergestellt. DAP eignet sich auch als Unterfußdünger zu Mais.
53
Stickstoff-Einzeldünger
Stickstoff-Einzeldünger
KALKAMMONSALPETER –
DER STICKSTOFFDÜNGER MIT HOHER EFFIZIENZ
Im professionellen Pflanzenbau ist eine effiziente, verlustarme Versorgung der Pflanzen mit
Nährstoffen von großer Bedeutung. Dies gilt vor
allem für Stickstoff, der direkten Einfluss auf die
Ertragsbildung hat. Aufgrund seiner besonderen
Eigenschaften ist eine dem Pflanzenbedarf angepasste Versorgung sehr wichtig. Ein professioneller Stickstoffdünger zeichnet sich durch eine
sichere Wirksamkeit und hohe Effizienz aus.
EIGENSCHAFTEN
Kalkammonsalpeter Rieselkorn® (KAS), der
granulierte Stickstoff­dünger, garantiert eine
sichere Versorgung der Pflanzen mit Stickstoff.
Die Kombination von Ammonium- und Nitratstickstoff macht KAS zu einem Allrounder für
alle Düngungsmaßnahmen. Die ausgezeichnete
Granulierung und spezielle Oberflächenver­
gütung gewährleisten eine optimale Lager­
fähigkeit sowie sehr gute Streueigenschaften
mit Arbeitsbreiten über 40 m.
WIRKUNG
Die Zusammensetzung aus schnell wirksamem
Nitratstickstoff und verzögert wirkendem
Ammoniumstickstoff ist optimal für die gezielte
Ernährung aller Kulturen. Der zur Verfügung
gestellte Stickstoff wird direkt von der Pflanze
aufgenommen und Nährstoffverluste sind
nahezu ausgeschlossen. Somit steigt die
Ertrags­leistung im Vergleich zu amidhaltigen
Düngern. Darüber hinaus schont KAS mit
seinem CaO-Anteil den Kalkhaushalt des Bodens.
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
KAS ist universell einsetzbar und für alle Kulturen, Düngungsmaßnahmen, Böden und Stand­
orte geeignet. Die Hauptbestandteile Nitrat
und Ammonium sind in einem idealen Verhältnis
enthalten und machen KAS zu einem flexiblen
Universaldünger für ein gesundes Pflanzenwachstum im landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bereich.
BEISPIEL FÜR DIE STICKSTOFFAUFNAHME VON WEIZEN UND DIE
ANWENDUNG VON KAS
1. Gabe zu Vegetationsbeginn
Mengenbemessung nach N-Sollwertsystem, unterschiedliche Handhabung
je nach Bundesland, z. B.
 Stickstoff-Bedarfs-Analyse
 D üngeberatungssystem Stickstoff
 Modifizierte Nmin-Methode
2. Gabe zum Schossen
Mengenbemessung nach aktueller
Versorgung, Bestimmungsmethoden:
 Nitratschnelltester
 N-Tester
 N-Düngefenster
 Sensoren
3. Gabe zur Spätdüngung
Für 1 dt/ha Ertrag werden ca. 1 kg/ha N
benötigt. Zu- und Abschläge nach
Methoden wie bei 2. Gabe, Mengen
> 80 kg/ha in 2 Ga­b en aufteilen
N-Aufnahme kg N/ha
200
150
100
50
0
0
7
10
12
21
25
29
30
31
32
37
39
49
51
59
61– 69
71– 92
Wachstumsstadium
VORTEILE AUF EINEN BLICK
54
 s chnelle und bedarfsgerechte Pflanzenernährung durch Nitrat- und Ammoniumstickstoff
 senkt den Kalkbedarf
 granuliert in bewährter Qualität für
sichere Lagerung
 ausgewogenes Kornspektrum und hohes
spezifisches Gewicht für sichere, gleichmäßige
Verteilung auch bei großen Streubreiten
 gezielte Bestandsführung durch
geteilte Düngegaben
55
Stickstoff-Einzeldünger
Stickstoff-Einzeldünger
KALKAMMONSALPETER RIESELKORN ® 27
NOTIZEN
Granulierter Stickstoff-Einzeldünger.
Kalkammonsalpeter Rieselkorn® 27
EG-DÜNGEMITTEL
27% N Gesamtstickstoff
13,5% N Nitratstickstoff
13,5% N Ammoniumstickstoff
Gefahrstoffverordnung
Produkt unterliegt der ChemikalienverbotsVerordnung vom 27.07.2008;
Gefahrstoffverordnung: Düngemittel mit
Ammoniumnitrat Gruppe C I.
Calcium ca. 12% CaO
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 970 kg/m3
Korngröße 90 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
Korndurchmesser
3,3 – 3,9 mm
Kornbeschaffenheitgranuliert und
ober­flächenvergütet
56
ANWENDUNGSEMPFEHLUNGEN
Die zu düngende Menge richtet sich nachdem
aktuellen Stickstoffbedarf der Kulturen. Basis sind
zur 1. Gabe die zu Vegetationsbeginn festge­
stellten Stickstoffgehalte im Boden und die
darauf basierenden Empfehlungen nach Vorgabe
des jeweiligen Bundeslandes. Für die weiteren Gaben gelten Erfahrungswerte sowie eine
Mengenbemessung nach den Bestimmungsmethoden wie bspw. Nitratschnelltest mit Teststäbchen, elektronische Bestimmung mit N-Tester,
Düngefenster, oder Sensoren.
Die Vorgaben der Düngeverordnung (Deutschland) bzw. die Richtlinien der sachgerechten
Düngung (Österreich) sind zu beachten.
ANWENDUNGSGEBIETE
Stickstoffdünger mit 27% N und Kalk für alle
landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen.
57
Stickstoff-Einzeldünger
HARNSTOFF
AMMONNITRAT-HARNSTOFF-LÖSUNG
Granulierter Stickstoff-Einzeldünger.
Flüssiger Stickstoff-Einzeldünger.
Harnstoff, N, 46
EG-DÜNGEMITTEL
46% N Gesamtstickstoff
46% N Carbamidstickstoff
Technisch-physikalische Daten
Schüttgewicht
ca. 800 kg/m3
Korngröße
95 Gw.-% = 2,0 – 5,0 mm
KornbeschaffenheitGranuliert
Feuchtigkeitsgehalt0,5%
Biuretgehalt, max. 1%
58
Stickstoff-Einzeldünger
ANWENDUNGSGEBIETE
Granulierter Harnstoff besitzt mit einem Stickstoffgehalt von 46 % die höchste Nährstoffkonzentration unter den Stickstoffdüngemitteln.
Der Stickstoff liegt in Form von Carbamidstickstoff vor. Durch Umsetzungsvorgänge im Boden
wird dieser Stickstoff im ersten Schritt innerhalb
weniger Tage in Ammonium, anschließend in
einem weiteren Umsetzungsvorgang in Nitrat
umgesetzt. Der Dünger kann in allen landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen zu allen
Anwendungsterminen eingesetzt werden.
Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung, N, 32
EG-DÜNGEMITTEL
32% N Gesamtstickstoff
8% N Nitratstickstoff
8% N Ammoniumstickstoff
16% N Carbamidstickstoff
Technisch-physikalische Daten
Dichte (kg/l)
Auskristallisationstemperatur
Biuretgehalt, max.
1,325
-2°C
0,4%
ANWENDUNGSGEBIETE
Die flüssige Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung
enthält Ammonnitrat und Harnstoff als Ausgangsstoffe, die Salze sind in Wasser gelöst. Die
enthaltenen N-Formen Nitrat, Ammonium und
Harnstoff wirken unmittelbar über Boden und
Blatt. Dies ist vor allem bei trockener Witterung
vorteilhaft. Die Ausbringung erfolgt mit normalen Pflanzenschutzspritzen mit entsprechender
Düsen- und Schleppschlauchtechnik. Dann kann
die Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung in allen landwirtschaftlichen Kulturen eingesetzt werden.
59
Schwefel-Schätzrahmen
Schwefel-Schätzrahmen
ANWENDUNG DER SCHÄTZRAHMEN
Alle wesentlichen Merkmale, die auf die Notwendigkeit einer Schwefeldüngung hinweisen, sind zusammengefasst und mit Bewertungspunkten versehen. Die Bewertung ist je
nach Bedeutung des Einflussfaktors unterschiedlich gewichtet.
VORGEHENSWEISE
ERLÄUTERUNGEN DER MERKMALE
1. Bewertung jedes einzelnen Merkmales eines
Schlages.
2. Eintragen der angegebenen Bewertungspunkte
in die Spalte „Zutreffende Punktzahl”.
3. N
ach der Bewertung aller Merkmale Addition
der Bewertungspunkte.
4. Ergibt sich als Summe aller Bewertungspunkte
eine Zahl.
Standorteigenschaften: Bodenart, Humus­
gehalt, verfügbarer Wurzelraum
Die Bodenart eines Standortes gibt Aufschluss
über die Gefahr einer Schwefelverlagerung in
tiefere Bodenschichten nach hohen Niederschlägen. Der Humusgehalt ist dagegen ein Kriterium
für eine mögliche Schwefelnachlieferung aus der
organischen Substanz des Bodens. Der verfügbare Wurzelraum liefert einen Hinweis auf das zur
Verfügung stehende Wurzelvolumen.
Zwischen 16 und 29 (Acker) bzw. 11 und 18
(Grünland)
Bewertungspunkten ist die Wahrscheinlichkeit
von Schwefelmangel hoch und eine Schwefeldüngung mit ass notwendig.
Zwischen 30 und 37 (Acker) bzw. 19 und 28
(Grünland)
Bewertungspunkten müssen die Bestände
(vor allem Raps) besonders genau beobachtet
werden, eine Schwefeldüngung mit ass ist
empfehlenswert.
60
Zwischen 38 und 47 (Acker) bzw. 29 und 42
(Grünland)
Bewertungspunkten ist Schwefelmangel zur Zeit
nicht zu erwarten.
Strukturschäden
Strukturschäden, wie z. B. Verschlämmung,
Bodenverdichtung und Pflugsohlen, haben eine
verringerte Wurzelbildung zur Folge und vermindern somit auch die Nährstoffaufnahme der
Wurzel. Eine Nährstoffnachlieferung aus dem
Unterboden ist eingeschränkt. Daher ist auf
strukturgeschädigten Böden eher mit Schwefelmangel zu rechnen als auf Standorten mit guter
Bodenstruktur.
Nmin-Gehalte zu Vegetationsbeginn
Da Schwefel in Form von Sulfat sich bezüglich
der Verlagerung in tiefere Bodenschichten ähnlich
verhält wie Nitratstickstoff, sind niedere Nmin-Werte
auch ein Hinweis auf niedere Sulfatgehalte.
Witterung
Hohe Niederschläge im Winterhalbjahr verursachen eine höhere Nährstoffverlagerung in tiefere
Bodenschichten. Bei hohen Niederschlagsmengen ist daher zu erwarten, dass im Bodenprofil
wenig Sulfat enthalten ist.
Narbenalter des Grünlands
Mit zunehmendem Alter der Narbe reichert sich
organische Substanz in den oberen 10 cm
des Bodens an. Es bildet sich Humus, aus dem
je nach Witterung Stickstoff und Schwefel freigesetzt werden.
Bewirtschaftung
Beim Anbau schwefelzehrender Kulturen, wie
z. B. Raps, Kohl oder Leguminosen, ist mit einer
überdurchschnittlich hohen Schwefelabfuhr von
den landwirtschaftlichen Nutzflächen zu rechnen.
Die Höhe des Schwefelentzuges wird dabei von
der Höhe der Erträge maßgeblich mitbestimmt.
In Gebieten, in denen in den vergangenen Jahren
bereits ein S-Mangel auftrat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dies unter bestimmten
Bedingungen wiederholt.
Ein Zwischenfruchtanbau kann maßgeblich zur
Reduktion von Nährstoffverlusten (damit auch
Schwefelverlusten) beitragen.
Düngung
Der Einsatz von Wirtschaftsdüngern und die Verwendung von Mineraldüngern mit nennenswerten
Schwefelgehalten – wie z. B. Ammonsulfat,
Ammonsulfatsalpeter, Superphosphat, Kalisulfat –
in den letzten drei Jahren haben zu einer Verbesserung der Schwefelbilanz eines Standortes
beigetragen. Die Schwefelzufuhr sollte hierbei
mindestens 20 kg/ha S pro Jahr betragen. Bei
Betrieben, die mit diesen Düngern arbeiten, ist
die Gefahr von Schwefelmangel geringer als
bei reinen Marktfruchtbaubetrieben, die hoch­
konzentrierte Dünger ohne Schwefelanteil
anwenden (Harnstoff, Kalkammonsalpeter, DAP,
MAP, 60er Kali).
61
Schwefel-Schätzrahmen Ackerbau
Schwefel-Schätzrahmen Grünland
MERKMAL
BEWERTUNG MIT PUNKTZAHLEN
PUNKTZAHL
Standorteigenschaften
MERKMAL
Bodenart
1) z. B. Sand, lehmiger oder schluffiger Sand
2) z. B. sandiger, sandig-toniger oder schluffiger Lehm
3) z. B. Ton, sandiger oder lehmiger Ton
Humusgehalt
Verfügbarer Wurzelraum
(Krume + durchwurzelter Raum)
sandiger Boden, Schotterboden1)
1
lehmiger Boden2)
3
toniger Boden3)
5
arm, < 2% Humus
2
mittel, > 2 – 4% Humus
3
reich, > 4% Humus
4
flachgründig
2
tiefgründig
4
vorhanden
Strukturschäden
(Verschlämmung, Bodenverdichtung, Pflugsohle)
stellenweise vorhanden
nicht vorhanden
Nmin-Gehalt zu Vegetationsbeginn im Vergleich
zum langjährigen Mittelwert
Bodenart
1) z. B. Sand, lehmiger oder schluffiger Sand
2) z. B. sandiger, sandig-toniger oder schluffiger Lehm
3) z. B. Ton, sandiger oder lehmiger Ton
Narbenalter
Nmin-Situation auf Ackerflächen laut Mitteilung
der amtlichen Beratung
1
S-Mangel bereits erkannt/in landwirtschaftlichen
Kulturen der Region bereits aufgetreten
3
4
PUNKTZAHL
unterdurchschnittlich
1
durchschnittlich
3
Niederschläge (Oktober – März)
im Vergleich zum langjährigen Mittelwert
überdurchschnittlich
5
Jahresniederschläge im Vergleich zum
langjährigen Mittelwert
überdurchschnittlich
1
Bewirtschaftung
durchschnittlich
3
unterdurchschnittlich
5
Bestandeszusammensetzung
Bewirtschaftung
Schwefelzehrende Kulturen in der Fruchtfolge
(Raps, Kohlarten, Leguminosen)
In diesem Jahr angebaute Kultur
Schwefelmangel bereits aufgetreten
(Ertragseinbussen, Blattanalyse, Mangelsymptome)
Anbau jedes 3. Jahr
2
Anbau jedes 4. Jahr
3
Anbau jedes 5. Jahr
4
Raps, Kohl, Leguminosen
1
Andere Kulturen
3
Ja
Nein oder Unbekannt
Nutzung
1
Ertragsniveau Grünland
3
Ertragsniveau (dt/ha)
hoch
mittel
niedrig
hoch
2
Raps
> 40
30 – 40
< 30
mittel
3
Getreide
> 75
50 – 75
< 50
niedrig
4
In den letzten 3 Jahren Einsatz nennenswerter Schwefelmengen aus Mineraldüngern (z. B. ass, Nitrophoska®
13+9+16(+4+7), Kaliumsulfat)
Lehm
2)
1
4
Ton3), Moorboden
7
unter 5 Jahre
1
über 5 Jahre
3
unterdurchschnittlich
1
normal
3
überdurchschnittlich
5
Ja
1
Nein
3
hoch
1
normal
3
niedrig
5
Gräserreich
2
Kräuterreich
3
Portionsweide,
intensive Umtriebsweide,
Schnittnutzung, 3 – 4 Schnitte
1
Umtriebsweide,
Schnittnutzung, 1 – 2 Schnitte
3
Standweide
5
hoch
1
mittel
3
niedrig
5
< 1 GV/ha
1
1 – 2 GV/ha
2
Düngung
Düngung
Einsatz organischer Dünger aus Tierhaltung
(keine Gründüngung)
Sand1), Schotter
Witterung
Witterung
62
BEWERTUNG MIT PUNKTZAHLEN
Standorteigenschaften
Höhe der Organischen Düngung
0 GV/ha
1
> 2 GV/ha
3
<
_ 1,5 GV/ha
2
Nein
1
> 1,5 GV/ha
3
Ja
3
Nein
1
Ja
3
In den letzten 3 Jahren Einsatz nennenswerter Schwefelmengen aus Mineraldüngern (z. B. ass, Nitrophoska®
13+9+16(+4+7), Kainit)
63
11 – 18 Punkte: Wahrscheinlichkeit von Schwefelmangel hoch, Dügung mit ass notwendig
19 – 28 Punkte: Bestände (besonders Raps) genau beobachten, Düngung mit ass empfehlenswert
29 – 42 Punkte: Schwefelmangel zur Zeit nicht zu erwarten
16 – 29 Punkte: Wahrscheinlichkeit von Schwefelmangel hoch, Dügung mit ass notwendig
30 – 37 Punkte: Bestände (besonders Raps) genau beobachten, Düngung mit ass empfehlenswert
38 – 47 Punkte: Schwefelmangel zur Zeit nicht zu erwarten
Summe
Summe
HOHE DÜNGERQUALITÄTEN ALS VORAUSSETZUNG
FÜR GLEICHMÄSSIGE VERTEILUNG
Die Düngerausbringung erfolgt heute größten­teils mit Schleuderstreuern. Im Gegensatz zu
den früher üblichen Standardarbeitsbreiten von
12 –15 m geht der Trend heute zu 24 –36 m.
Damit steigen die Anforderungen an die Streuer­­­
technik, die Düngerqualität und die notwendige
Sorgfalt bei Bedienung und Arbeits­ausführung
erheblich an.
64
halten als raue. Häufig wird der Einfluss des Reibverhaltens des Streugutes auf das Streuergebnis
unterschätzt. Je homogener die Beschaffenheit
der Düngergranalien, desto besser das Streubild.
damit des Reibwiderstandes. Zudem wird auch
die Kornhärte wesentlich herabgesetzt. Damit
werden die Streueigenschaften der Produkte
stark beeinflusst.
werden. Daher kann eine Überprüfung der
Düngerverteilung und eine optimale Einstellung
des Streuers letztlich nur vom Landwirt vor Ort
vorgenommen werden.
Auch das spezifische Gewicht des Düngemittels darf im Hinblick auf die Streubreite nicht
unterschätzt werden. Nur mit Produkten, die eine
ausreichend hohe Dichte aufweisen, lassen sich
die gewünschten Wurfweiten erreichen.
Düngerstreuen ist Präzisionsarbeit
Exaktes Düngerstreuen erfordert sowohl Mineraldünger mit hoher Qualität als auch optimal
eingestellte und gewartete Streuer. Die Kenntnis
der Wechselwirkung zwischen den Düngereigenschaften und der Technik ist Grundlage für eine
optimale Streuarbeit.
Die Düngerstreuerhersteller bieten hierzu kostengünstige Hilfen an (Prüfsets, mobile Streustände).
Bedeutung der qualitätsbestimmenden
Eigenschaften von Mineraldüngern auf das
Streuverhalten
Die Kornhärte ist von entscheidender Bedeutung
für die mechanische Belastbarkeit eines Düngers.
Umschlag, Transport, Lagerung und Ausbringung
bedeuten enorme Beanspruchungen für das
Düngekorn. Bei nicht ausreichender Kornhärte
kommt es zu Kornzertrümmerung, im Extremfall
bis zur Auflösung in Staub.
Mitbestimmend für ein ausgewogenes Streubild ist die Korngrößenverteilung. Bei ENTEC®,
Nitrophoska®, ass und Kalkammonsalpeter
Rieselkorn® 27 liegt sie in einer Bandbreite von
2,0 – 5,0 mm Durchmesser. Unterschiedlich
große Körner werden unterschiedlich weit hinter
dem Streuer abgelegt. Dieses Korngrößenspektrum wirkt sich positiv auf die Querverteilung aus.
Mit zunehmender Arbeitsbreite steigt auch die
Bedeutung des Reibverhaltens zwischen Düngekörnern und Wurforganen. Das Reibverhalten wird
im Wesentlichen von Kornform, Kornoberfläche
und Oberflächenvergütung bestimmt. Unterschiedliches Reibverhalten führt in der Regel
zu völlig unterschiedlichen Streubildern, da sich
glatte Körner auf der Streuscheibe anders ver­
Dünger sind hygroskopisch
Die Feuchtigkeitsaufnahme des Düngers ist
je nach Sorte unterschiedlich ausgeprägt. So
können Düngemittel beispielsweise beim Transport und bei unsachgemäßer Lagerung (keine
ausreichende Folienabdeckung) Feuchtigkeit
aus der Luft aufnehmen. Dies führt zu einer
deutlichen Veränderung ihrer Oberfläche und
Die Düngemittel ENTEC®, Nitrophoska®, ass
und Kalkammonsalpeter Rieselkorn® 27 werden
mit gleichbleibend hoher Streuqualität ausgeliefert. Die Düngerstreuer sollten mit einer guten
Streuanleitung ausgerüstet sein, die Einstell­hilfen
in Abhängigkeit vom zu streuenden Dünger enthalten. Alle führenden Düngerstreuerhersteller
bieten aktuelle Einstelltabellen an.
Veränderungen der physikalischen Dünger­
eigenschaften auf dem Weg vom Hersteller zum
Acker, wie beispielsweise Feuchtigkeits­einflüsse
bei Transport oder Lagerung sowie Umwelteinflüsse während des Streuens können weder vom
Dünger- noch vom Streuerhersteller kontrolliert
Gleichmäßige Nährstoffverteilung
Die außerordentlich günstigen Streueigenschaften, verbunden mit der gleichmäßigen Nährstoffverteilung in den Düngerkörnern gewährleisten,
dass mit den Düngemitteln der EuroChem Agro
GmbH alle Nährstoffe in den gewünschten Mengen gleichmäßig über die Fläche verteilt werden.
Oft wird in der Praxis versucht, durch Mischen
verschiedener Produkte mehrere Nährstoffe
gleichzeitig auszubringen. Wegen der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der
Mischpartner ist eine gleichmäßige Nährstoffverteilung oft nicht möglich. Hinzu kommt, dass
es für die Düngerstreuer keine verbindlichen
Einstellhilfen gibt.
65
HINWEISE ZUR ERHALTUNG DER DÜNGERQUALITÄT
BEI TRANSPORT UND LAGERUNG
Düngemittel müssen während des Transports
und der Lagerung vor Nässe und Feuchtigkeit
(Regen, Luftfeuchtigkeit, Schnee) geschützt
werden. Nur bei sorgfältigem Umgang mit den
Produkten bleibt die Qualität erhalten.
U
mschlag nur bei trockenem Wetter. Bei
einsetzendem Niederschlag sofort die Beoder Entladung unterbrechen und die Luken
schließen, bzw. die Ware abdecken. Düngemittel sind äußerst feuchtigkeitsempfindlich,
schon geringe oberflächige Wasseraufnahme
kann zu Verhärtungen bzw. Brockenbildung im
Lager führen. Die Laderäume müssen sauber
und trocken sein, die Ware ist während des
Transportes abzudecken
66
 Tore und Türen geschlossen halten. Um den
Dünger vor Feuchtigkeit zu schützen, sollten
die Tore nur während der Ein- und Ausspeicherung geöffnet sein
 Düngemittel nach der Einspeicherung und nach
jeder Entnahme sofort mit Folien abdecken
 nicht auf Düngemittel fahren
 Fördergeräte nicht überladen, damit die Transportwege sauber bleiben
 Boden sauber und trocken halten
GESETZLICHE REGELUNGEN FÜR DÜNGEMITTEL
RISIKEN
Wer fahrlässig eine nicht vorschriftsmäßig gekennzeichnete Ware lagert, handelt zumindest
ordnungswidrig. Wenn dadurch Leben oder
Gesundheit eines anderen gefährdet wird, liegt
sogar ein Straftatbestand vor. Dies wäre bei einer
Schwelzersetzung der Fall, wenn ein Produkt der
Gruppe B als Gruppe C gekennzeichnet wurde.
Deshalb sollte heute jeder Lagerhalter darauf
bedacht sein, nur Produkte der Gruppe C zu
lagern und sich von den Lieferanten ein Zertifikat
über die Einstufung vorlegen zu lassen. Lagerhalter, die in ihren Lagerhäusern noch weiter NPK
als B-Dünger (oder mit C deklarierte Dünger ohne
Zertifikat) einlagern, gehen auch beträchtliche
Versicherungsrisiken ein. Für B-Dünger besteht
bei einer Schwelzersetzung aus der normalen
Brandversicherung keine Deckung. Nur wenige
Versicherungsgesellschaften bieten zusätzliche
Verträge zur Risikoabdeckung an, für die wesentlich höhere Prämien zu bezahlen sind. Für Läger,
die ausschließlich C-Dünger einlagern, besteht ein
deutlich vermindertes Schadens­risiko, das durch
die normale Brandversicherung abgedeckt ist.
Auch eine normale Haftpflichtversicherung wird
bei Lagerung von Gruppe-B-Düngern nicht
ausreichen. Der Lagerhalter sollte sich von
seinen Versicherern im Detail informieren lassen,
welche zusätzlichen Risikoabdeckungen für die
Lagerung von Düngemitteln erforderlich sind, die
sich thermisch zersetzen.
Außerdem ist unbedingt darauf zu achten, dass
NPK-Dünger verschiedener Herkunft nicht vermischt gelagert werden. Die Vermischung kann
eine Veränderung der Schwelneigung nach sich
ziehen.
Ammonnitrathaltige Düngemittel, die auch Kali
enthalten, werden bei Vermischung in Gruppe B I
eingestuft. Das tatsächliche Schwelverhalten
und die Umgruppierung in C III können nur durch
einen Schweltest und Zertifikat durch die BAM
erfolgen.
Beim Bezug von NPK-Düngern der Gruppe C
sollte deshalb Gewissheit bestehen, dass
das wichtige Gutachten der BAM tatsächlich
vorhanden und verfügbar ist.
FLÜSSIGE STICKSTOFFHALTIGE
PRODUKTE
Produkte von Gewässern und Kanalisation fernhalten. Restmengen verbrauchen; Behälter nach
Reinigung weiterverwenden oder der Abfallbeseitigung zuführen.
67
MERKBLATT FÜR DIE LAGERUNG VON AMMONIUM­
NITRATHALTIGEN DÜNGEMITTELN DER DEUTSCHEN
STICKSTOFFINDUSTRIE
Jedes Handelsgut besitzt bestimmte Eigenschaften, die bei seiner Lagerung und Hand­
habung beachtet werden müssen. Dies gilt
wie z. B. für Getreide, Mehl, Futtermittel, Öl
oder Treibstoff, auch für Düngemittel. Dieses
Merkblatt soll notwendige Kenntnisse vermitteln
und dazu beitragen, Schäden bei Lagerung
von ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln zu
verhindern.
68
I. Allgemeine Hinweise
Ammoniumnitrathaltige Düngemittel sind Stickstoffdünger, die Ammonium- und Nitratstickstoff
enthalten. Ob diese beiden Stickstoffformen
in einem Düngemittel vorliegen, ist aus der durch
die Düngemittelverordnung (BGBI. Teil 1 vom
19. 12. 2008, S. 2521) auf Sack oder Begleitpapier vorgeschriebenen Kennzeichnung ersichtlich. Ammonioniumnitrathaltige Dünger liegen
fast ausschließlich in fester, granulierter Form
vor und nehmen leicht Feuchtigkeit auf. Um ihr
Zusammenbacken zu verhindern und ihre Streufähigkeit zu erhalten, sind sie daher stets trocken
zu lagern und vor Luftfeuchtigkeit zu schützen.
Lagergebäude müssen ein dichtes Dach haben,
Fenster und Türen müssen gut schließen. Böden
und Wände sind gegen Feuchtigkeit zu isolieren.
Es wird dringend empfohlen, Düngemittel in
loser Schüttung mit Kunststoffplanen abzudecken. Ammoniumnitrathaltige Düngemittel,
insbesondere Kalkammonsalpeter, sind vor
direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, um
Kornzerfall zu verhindern. Sie sind getrennt zu
lagern von bestimmten Stoffen; Verunreinigungen sind zu vermeiden (Einzelheiten siehe IV. 4).
II. Verhalten der Düngemittel bei Einwirkung
von Feuer oder Hitze
Die von der deutschen Stickstoffindustrie gelie­
ferten Düngemittel sind weder explosionsfähig
noch selbstentzündlich, noch unterliegen sie der
selbstunterhaltenden, fortschreitenden thermischen Zersetzung. Bei ammoniumnitrat­haltigen
Düngemitteln ist aber immer zu be­achten, dass
sie sich durch äußere Einwirkung von Hitze der
Feuer bei Temperaturen oberhalb 13O° C langsam
unter Bildung von Gasen zersetzen, die – abhängig von der Konzentration – giftig wirken können.
Eine Zersetzung von Stickstoffeinzel- und
NP-Düngern kommt zum Stillstand, wenn die
äußere Erhitzung unterbunden wird.
Auch NPK- und NK-Dünger können dieses Verhalten zeigen; hierzu bedarf es jedoch gewisser
produktionstechnischer Maßnahmen. Die von der
deutschen Stickstoffindustrie gelieferten NPKund NK-Dünger erfüllen diese Voraussetzungen.
Bei manchen NPK- und NK-Düngern anderer
Herkunft ist jedoch ein wesentlich ungünstigeres
Verhalten möglich. Bei diesen Produkten kann
sich die Zersetzungsreaktion auch dann selbsttätig fortsetzen, wenn die äußere Hitzequelle
beseitigt ist.
Ohne Bekämpfungsmaßnahmen wird die
ge­samte Masse des gelagerten Düngemittels
allmählich von der Reaktion erfasst, die bis zur
vollständigen Zersetzung fortschreitet.
Der Verlauf einer Düngemittelzersetzung ist in
jedem Fall abhängig von der Höhe der Temperatur und der Einwirkungsdauer der sie auslösenden Wärmequelle. Sie kann innerhalb weniger
Minuten, aber auch erst mehrere Stunden nach
der Erhitzung einsetzen. Eine Zersetzung macht
sich durch stechenden Geruch und anfänglich
weißen, später braunen Qualm bemerkbar. Sie
ist auf Luftsauerstoff nicht angewiesen. Die
Bildung von schädlichen Gasen bei einer Düngemittelzersetzung kann zu einer Gefährdung
in der Umgebung führen, wobei in erster Linie
so genannte nitrose Gase (Stickoxide) wirksam
werden.
Bei Produkten deutscher Herstellung ist die
Bildung von nitrosen Gasen von der Menge
her verhältnismäßig gering, sie kommt mit
Löschen der äußeren Hitzequelle zum Stillstand.
Bei Produkten, die der selbstunterhaltenden,
fortschreitenden thermischen Zersetzung unterliegen, muss mit höheren Schadgasmengen
in Abhängigkeit von der betreffenden Produktmenge und der Dauer der Reaktion gerechnet
werden.
III. Einteilung der Ammoniumnitrathaltigen Düngemittel – Gefahrstoffverordnung
(GefStoffV)
Die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) vom
23.12.2004, Anhang III, Nr. 6 (Ammoniumnitrat)
unterteilt Düngemittel mit mehr als 10% Masseanteil an Ammoniumnitrat nach den sich aus
ihren Eigenschaften ergebenden Gefahrenmöglichkeiten in die Gruppen A, B, C und D.
Gruppe A
Ammoniumnitrat und Zubereitungen, die zur
detonativen Umsetzung fähig sind oder die nach
Tabelle I hinsichtich des Ammoniumnitratgehalts
den Untergruppen A I, A II, A III und A IV zugeordnet sind.
Anmerkung: Produkte der Gruppe A werden
von der deutschen Stickstoffindustrie nicht
angeboten.
Gruppe B
Zubereitungen, die zur selbstunterhaltendenfortschreitenden thermischen Zersetzung fähig sind.
Anmerkung: Produkte der Gruppe B werden
von der deutschen Stickstoffindustrie nicht
angeboten.
Gruppe C
Zubereitungen, die weder zur selbstunterhaltenden fortschreitenden thermischen Zersetzung
noch zur detonativen Umsetzung fähig sind,
jedoch beim Erhitzen Stickoxide entwickeln.
69
Beispiele: Kalkammonsalpeter, Stickstoff-Magnesia, Ammonsulfatsalpeter, NP-Dünger, NPKund NK-Dünger aus deutscher Herstellung (mit
amtlichem Zertifikat).
Gruppe D
Zubereitungen, die in wässriger Lösung oder
Suspension ungefährlich, in kristallisiertem
Zustand unter Reduktion des ursprünglichen
Wassergehalts jedoch zur detonativen Umsetzung fähig sind.
Beispiel: Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL)
Nach § 23 GefStoffV sind Ammoniumnitrat und
ammoniumnitrathaltige Zubereitungen bei der
Verwendung mit der Aufschrift „Gefahrstoffverordnung“ und der Bezeichnung Ammoniumnitrat“
oder „Düngemittel mit Ammoniumnitrat“ und der
Gruppe zu kennzeichnen.
70
Folgende deutsche Stickstoffdünger unterliegen nicht der akzuellen GefStoffV vom
23.12.2004, Anhang III, Nr. 6:
Ammoniakgas zur Direktanwendung, Harnstoff,
Kalksalpeter, Kalkstickstoff, Schwefelsaures Ammoniak, NP-Dünger- Lösung 10+34, da sie kein
oder nur weniger als 10% Ammoniumnitrat enthalten. Im Falle des Kalksalpeters, der nur wenig
Ammoniumnitrat enthält, raten wir jedoch wegen
seines hohen Nitratgehaltes zur Einhaltung der
allgemeinen, in diesem Merkblatt enthaltenen
Sicherheitshinweise. Auch Dünger für den Hausund Gartenbereich können nach obigen Kriterien
der Gefahrstoffverordnung unterliegen.
Im übrigen bezieht sich dieses Merkblatt im
Folgenden nur auf ammoniumnitrathaltige Dünger unter den Sicherheitsaspekten der aktu­ellen
GefStoffV vom 23.12.2004, Anhang III, Nr. 6.
Andere produktspezifische Eigenschaften von
ammoniumnitrathaltigen und sonstigen Düngern
werden hier nicht behandelt.
IV. Sicherheitshinweise für die Gruppe C
Grundsätzlich gelten die Vorschriften der Gefahrstoffverordnung, insbesondere Anhang III, Nr. 6,
und die „Technische Regel“ TRGS 511 (siehe VIII).
Für Produkte der Gruppe C treffen in erster Linie
die Vorsorgemaßnahmen gemäß GefStoffV vom
23.12.2004, Anhang III, Nr. 6 und die hierzu gegebenen Erläuterungen aus TRGS 511, 4.1 zu. Die
erweiterten Auflagen für Düngemittel der Gruppen A und B brauchen nicht beachtet zu werden,
wodurch das Betreiben eines Lagers wesentlich
erleichtert wird. Im vorliegenden Merkblatt kann
nicht auf alle Einzelheiten der Gefahrstoffverordnung eingegangen werden. Düngemittel der
Gruppen A und B bleiben weitgehend unberücksichtigt, weil sie von der deutschen Industrie nicht
vertrieben werden.
Die nachfolgenden Hinweise decken sich mit den
wesentlichen Vorschriften der Gefahrstoffverordnung:
1. Alle für Lagergebäude vorgeschriebenen Allgemeinen Brandverhütungsmaßnahmen müssen
genau befolgt werden.
2. Das gesetzliche Rauchverbot sowie das Ver­bot
des Umgangs mit Feuer oder offenem Licht
sind am Ort der Lagerung einzuhalten und zu
überwachen.
3. B
ei Lagerung in Gebäuden ist Unbefugten der
Zutritt zu verbieten.
4. Der Ort der Lagerung ist vor der Beschickung
sorgfältig zu reinigen.
5. E
in Vermischen der Produkte mit anderen
Düngemitteln beim Lagern ist unbedingt zu
vermeiden, da Fremdware die thermische
Stabilität eines Düngemittels der Gruppe C
(NPK, NK) ungünstig beeinflussen kann.
Gefährliche chemische Reaktionen können
eintreten mit
 alkalisch reagierenden Stoffen (z. B. Zement,
Branntkalk, Kalkstickstoff und Thomas­
phosphat)
 sauer reagierenden Stoffen ( z. B. Super­
phosphate, Säuren und saure Salze)
 brandfördernden Stoffen (z. B. Chlorate,
chlorathaltige Unkrautvertilgungsmittel,
Chlorite, Hypochlorite, Nitrite).
Die getrennte Lagerung ist in der TRGS 511
näher definiert.
7. D
ie Auflockerung verhärteter Düngermassen
darf nur auf mechanischem Wege erfolgen.
Das Sprengen mit Sprengstoffen ist verboten.
Eine Auflockerung nach dem Cardox-Verfahren
ist zulässig.
6. Die Düngemittel sind getrennt von brennbaren
Stoffen und von solchen Materialien zu lagern,
die mit Ammoniumnitrat gefährliche chemische
Reaktionen eingehen können.
8. E
s ist sicherzustellen, dass ammoniumnitrat­
haltige Düngemittel nicht durch äußere Einwirkung von Feuer oder Hitze erwärmt werden
können. Eine gefährliche Erwärmung kann
u. a. Schweiß-, Brenn-, Schneid- und Lötarbeiten (siehe auch VI) als Ursache haben. Derartige
Arbeiten dürfen nur nach vorheriger schriftlicher
Erlaubnis des Arbeitgebers ausgeführt werden.
Brennbare Stoffe sind z. B. Sägemehl, Putzwolle,
Kohlenstaub, Schwefel, Getreide, Stroh, Öl und
Treibstoffe.
Vor Beginn der Arbeiten Düngemittel aus dem
Arbeitsbereich entfernen! Ist dies nicht möglich,
muss der Düngerhaufen zum Schutz vor heißen
71
Teilen sorgfältig abgedeckt werden, z. B. mit
Segeltuchplanen und aufgelegten nassen
Jutesäcken.
9. F
ür den Fall eines Gebäudebrandes sollen
Vorkehrungen wegen des anfallenden Löschwassers getroffen werden. Wir verweisen auf
das Merkblatt des Industrieverbandes Agrar
e. V. (IVA) „Hinweise zum Umgang mit Löschwässern bei Bränden in Düngerlägern oder
bei Zersetzung von ammonium­nitrathaltigen
Düngemitteln“.
V. Maßnahmen im Falle eines Brandes oder
einer Schwelzersetzung
1. Ein Brand an Lagereinrichtungen oder am
Lagergebäude selbst ist so rasch wie möglich
mit den vorhandenen Löscheinrichtungen zu
bekämpfen. Die Feuerwehr ist unverzüglich
zu alarmieren. Gefährdete Düngemittel sind
möglichst aus dem Brandbereich zu entfernen,
anderenfalls mit Sprühstrahl zu befeuchten.
72
2. E
ine durch Brand ausgelöste Düngemittel­
zersetzung erkennt man am Auftreten von stechendem Geruch und weißem bzw. braunem
Qualm. Vorsicht! Giftige Gase!
(u. a. nitrose Gase). Unverzüglich die Feuerwehr alarmieren. Eine selbstfortschreitende
thermische Zersetzung bei ordnungsgemäß
gelagerten Düngemitteln der Gruppe C ist
nicht zu befürchten. Ein Explosionsrisiko besteht in keinem Fall.
3. D
ie Feuerwehr muss mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet sein.
4. Bei schwacher Qualmentwicklung bieten
Atemschutzmasken mit Filtereinsatz (NO-Filter
blau) kurzfristig Schutz gegen die Zersetzungsgase. Verqualmte Lagerräume dürfen nur mit
schwerem Atemschutzgerät (umluftunabhängige Atemschutz geräte, z. B. Pressluftatmer)
betreten werden.
5. B
ei stark verqualmten Lagerräumen ist der
Qualmabzug durch Öffnen bzw. Einschlagen
von Fenstern oder von Teilen des Daches zu
erleichtern.
6. Bei größeren Bränden oder Zersetzungen ist
eine Gefährdung von Menschen und Tieren
auch in der weiteren Umgebung durch die
Brand- und Zersetzungsgase im Bereich der
abziehenden Gasschwaden möglich. Auch
wenn nur Düngemittel der Gruppe C betroffen
sind, ist eine Überwachung der Atmosphäre
z. B. mittels Gasspürgeräten mit Röhrchen für
nitrose Gase zu empfehlen.
Als Vorsorgemaßnahmen sind zu erwägen:
Absperren der Gefahrenstelle, Fernhalten
von Schaulustigen, Umleiten des Verkehrs,
Schließen der Wohnungsfenster, Evakuieren .
der Bewohner.
Die erforderlichen Schutzmaßnmen sind vom
Einsatzleiter zu veranlassen.
7. S
peziell für Feuerwehren finden sich Informationen im IVA-Merkblatt „Hinweise für die
Feuerwehr bei Bränden in Düngerlägern oder
bei Zersetzung von ammonium­nitrathaltigen
Düngemitteln“.
VI. Reparatur an Silobehältern, Fördereinrichtungen und Düngerstreuern
Jede Heißarbeit – z. B. Löten, Brennen Schweißen – an einem nicht vollständig entleerten Silobehälter oder sonstigem Hohlraum ist verboten.
Solche Arbeiten können wegen der Gefahr einer
Zersetzung des Düngemittels zu einem Druckanstieg bis zum Bersten führen und dürfen daher
nur nach vollständiger Entleerung und Reinigung
vorgenommen werden.
Weiterhin gilt: Änderungs und Ausbesserungsschweißungen an Druckbehältern zur pneumatischen Entleerung sind nur mit dem vor Beginn
der Arbeit eingeholten Einverständnis des für
Druckbehälter zuständigen Sachverständigen
zugelassen.
Bei der Einwirkung von Hitze auf Silobehälter,
z. B. durch Feuer infolge eines Unfalls oder bei
Fahrzeugschäden, besteht ebenfalls die Gefahr
einer Zersetzung des Produktes mit Druckanstieg
bis zum Bersten. In einem solchen Fall ist es
nötig, den Silobehälter über das Ventil zu entspannen, Behälterverschlüsse und -Deckel zu
öffnen, den Behälter mit Wasser im Sprühstrahl
zu kühlen und mit Wasser zu füllen.
VII. Erste Hilfe
Wer Zersetzungsgase eingeatmet hat, ist sofort
an die frische Luft zu bringen und ärztlicher
Versorgung zuzuführen. Das gilt auch dann,
wenn der Betroffene sich wohl zu fühlen glaubt,
da Krankheitssymptome erst bis zu 48 Stunden
nach der Exposition erkennbar sein können. Bis
zum Eintreffen des Arztes oder Krankenwagens
(liegender Transport) Patient hinlegen, ruhighalten
und allseitig vor Wärmeverlust schützen. Künstliche Beatmung darf nicht angewendet werden, es
sei denn bei völligem Atemstillstand. Dagegen ist
bei erschwerter Atmung Sauerstoffzufuhr zweckmäßig. Der behandelnde Arzt ist darauf hinzuweisen, dass in den eingeatmeten Gasen Stickoxide
(nitrose Gase), Chlorwasserstoff (Sattsäure) und
Chlor enthalten sein können.
VIII. Sonstige Vorschriften der Gefahrstoff­
verord­nung für ammoniumnitrathaltige
Düngemittel
Die Gefahrstoffverordnung vom 23.12.2004
(BGBl. Teil 1, S. 3758), Anhang III, Nr. 6 gilt für
das Lagern, Abfüllen und (interne) Befördern
sowohl des Stoffes Ammoniumnitrat als auch der
dort aufgeführten ammoniumnitrathaltigen Zubereitungen (Mischungen). Bei Düngemitteln der
Gruppe C sind die Vorschriften bei einer Lagermenge von über einer Tonne Waren anzuwenden.
Bei etwaigen Schwierigkeiten in der Auslegung
und Anwendung der Verordnungen, z.B. bei Verhandlungen mit Behörden, und zur Beantwortung
offener Fragen steht Ihnen auf Wunsch der IVA
mit fachlichem Rat zur Verfügung.
73
Diese Bestimmungen sind verbindlich für die
Betreiber entsprechender Düngemittelläger
(einschließlich Landwirtschaft).
Es besteht die Verpflichtung, eine Betriebsanweisung auszuhängen und in angemessenen
Zeitabständen Belehrungen durchzuführen
(§ 20 GefStoffV). In dieser Betriebsanweisung
sind die beim Umgang mit ammoniumnitrathaltigen Düngemitteln möglichen Gefahren für
Mensch und Umwelt sowie die erforderlichen
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln in
verständlicher Form darzustellen. Sie muss
auch Anweisungen über das Verhalten im
Gefahrenfall und über die Erste Hilfe enthalten.
Muster-Betriebsanweisungen können beim
Industrieverband Agrar e. V. angefordert werden.
Das Bundesgesetzblatt mit der Gefahrstoffverordnung, einschließlich Anlagenverband, kann
beim „Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH,
Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln, oder unter
www.bundesgesetzblatt.de bezogen werden.
Zu beachten ist weiterhin die zur Verordnung erschienene „Technische Regel“, die für Anhang IV,
Nr. 2 GefStoffV als TRGS 511 „Ammoniumnitrat“
beim Carl Heymanns Verlag, Luxemburger Str.
499, 51149 Köln erhältlich ist.
In der Bundesrepublik Deutschland werden von
den deutschen Düngemittelherstellern keine
ammoniumnitrathaltigen Düngemittel angeboten, die aufgrund ihrer Zusammensetzung und
Eigenschaften in die Gruppen A und B GefStoffV
einzuordnen wären. Für Produkte dieser Gruppen
gelten strengere Vorschriften.
Bei Verwendung von Düngemitteln ausschließlich deutscher Erzeugung ergeben sich für den
Lagerhalter außer den Erleichterungen aufgrund
der Gefahrstoffverordnung auch Vorteile bei der
Löschwasserzurückhaltung. Die verringerten
Anforderungen finden sich in unserer schon
erwähnten Broschüre „Hinweise zum Umgang
mit Löschwassern bei Bränden in Düngerlägern
oder bei Zersetzung von ammoniumnitrathaltigen
Düngemitteln“.
Bei etwaigen Schwierigkeiten in der Auslegung und Anwendung der Verordnungen,
z. B. bei Verhandlungen mit Behörden, und
zur Beant­wortung offener Fragen steht
der IVA auf Wunsch mit fachlichem Rat zur
Verfügung:
Industrieverband Agrar e. V. (IVA)
Fachbereich Düngung
Mainzer Landstraße 55
60329 Frankfurt am Main
Telefon (069) 2556-1596
Im Falle eines Brandes oder einer Zersetzung
bitten wir, neben der örtlichen Feuerwehr
sofort Ihr Lieferwerk, uns oder eine Ihnen
am nachsten gelegenen, unten genannten
Mitgliedsfirmen zu verständigen. Die Feuerwehren oder technischen Dienste dieser
Firmen sind Tag und Nacht besetzt. Sie
werden im Notfall dort Rat und Hilfe finden:
National Response Center (international)
TUIS-Notrufnummer 06 21 / 60 - 4 33 33
74
75
Kontakt
Kontakt
IHRE ANSPRECHPARTNER
76
NOTIZEN
Ulrich Foth
Leiter Vertrieb
D, A, CH, Benelux
Michael Schäfer
Vertrieb Deutschland
West und Benelux
Hubert Beyel
Vertrieb Deutschland
Nord und Ost
Bernhard Fuchs
Fachberater und
Vertrieb Österreich
Reichskanzler-Müller-Str. 23
D-68165 Mannheim
Telefon +49 621 87209-350
Telefax +49 621 87209-351
Reichskanzler-Müller-Str. 23
D-68165 Mannheim
Telefon +49 621 87209-306
Telefax +49 621 87209-351
Homeoffice:
Mecklenburgstr. 24 a
D-29225 Celle
Telefon +49 5141 940-788
Telefax +49 5141 940-781
Homeoffice:
Unterbergen 1 – Oberwössen
D-83246 Unterwössen
Telefax +49 8640 9863-024
Mobil +49 151 4065-3234
[email protected]
Mobil +49 151 4065-3275
[email protected] Mobil +49 151 4065-3255
[email protected]
Norbert Baumgartner
Fachberater
Reiner End
Fachberater
Volker Sandrock
Fachberater
Homeoffice:
Theodor-Körner-Str. 6
D-74613 Öhringen
Telefon +49 7941 3801-08
Telefax +49 7941 3801-09
Homeoffice:
Leimental 5
D-77654 Offenburg
Telefon +49 781 94844-44
Telefax +49 781 94844-45
Homeoffice:
Erzebacher Str. 6
D-36286 Neuenstein, OT Obergreis
Telefon +49 6677 81-45
Telefax +49 6677 81-79
Mobil +49 151 4065-3252
Mobil +49 151 4065-3258
[email protected] [email protected]
Mobil +49 151 4065-3274
[email protected]
Mobil +49 151 4065-3259
[email protected]
77
HINWEIS ALLGEMEINE VERKAUFSBEDINGUNGEN
NOTIZEN
Zu den rechtlichen Grundlagen verweisen wir auf
unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die
Gegenstand aller unserer Geschäftsbeziehungen
sind und auf unserer Webseite eingesehen werden
können. Auf Wunsch erhalten Sie ein Exemplar
hiervon.
78
79
EUROCHEM AGRO GMBH
Postfach 10 10 47
68010 Mannheim
Reichskanzler-Müller-Straße 23
68165 Mannheim
Deutschland
Telefon: + 49 (0) 621. 8 72 09 - 0
Telefax: + 49 (0) 621. 8 72 09 - 1 01
E-Mail:[email protected]
Web:www.eurochemagro.com
® = Registrierte Marke EuroChem Agro GmbH
ECA22.0413-B.D
Herunterladen