Fahrwagensteuerung Baureihe ST-79x Typ ST-791... bis ST-797... Stand: Februar 2011 Automatisierungstechnik GmbH LJU Automatisierungstechnik GmbH Technische Beschreibung Gruppe © LJU Automatisierungstechnik GmbH Am Schlahn 1 14476 Potsdam Germany Tel.: +49 (0) 33201 / 414-0 Fax: +49 (0) 33201 / 414-19 E-Mail: [email protected] Internet: www.ljuonline.de Die in dieser Technischen Beschreibung wiedergegebenen Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und als solche den gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Februar 2011 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Automatisierungstechnik GmbH Inhaltsverzeichnis Gruppe INHALTSVERZEICHNIS 1 2 Allgemeines .................................................................. 5 1.1 Informationen zur Technischen Beschreibung .............. 5 1.2 Hinweissymbole ....................................................... 6 1.3 Konformität ............................................................. 7 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung ............................. 7 1.5 Gewährleistung ........................................................ 8 Steuerungsmerkmale .................................................... 9 2.1 Eigenschaften .......................................................... 9 2.2 Besonderheiten ...................................................... 10 2.3 Bezeichnungsschlüssel ............................................ 11 2.4 Funktionen und Sensorik ......................................... 12 2.4.1 Allgemeine Funktionen .................................. 12 2.4.2 Zusätzliche Funktionen in Bussystemen........... 12 2.4.3 Auswerte-, Überwachungs-, Schutzfunktionen.. 13 2.4.4 Anschließbare Sensorik ................................. 13 2.5 3 4 Bewegungen (Motions) ........................................... 14 Technische Daten........................................................ 15 3.1 Maße und Gewichte ................................................ 15 3.2 Elektrische Daten ................................................... 15 3.3 Anschlüsse ............................................................ 16 3.4 Umgebungsbedingungen ......................................... 16 Steuerungsaufbau und Module.................................... 17 4.1 Übersicht .............................................................. 17 4.2 FU-Modul .............................................................. 18 4.2.1 Einsatz........................................................ 18 4.2.2 Aufbau und Eigenschaften ............................. 19 4.2.3 Funktionsweise der Frequenzumrichter............ 20 4.2.4 Technische Daten ......................................... 20 4.3 CPU ...................................................................... 22 4.4 Kommunikationseinheit........................................... 23 4.5 E/A-Einheit (Initiatorplatine).................................... 24 ST-79x Serie_ST0002_de 3 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Inhaltsverzeichnis Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.6 Sicherheits- und Überwachungsmodule (Option) ........ 25 4.6.1 Sicherheitsschaltung der FU-Module................ 26 4.6.2 Sicherheitsschaltgerät................................... 26 4.6.3 Drehzahlüberwachung (SM-INK) .................... 27 4.6.4 Phasen-Kontroll-Relais (PKR) ......................... 27 5 Steuerungs- und Befehlssysteme ................................ 28 5.1 Halbwellenansteuerung ........................................... 28 5.1.1 Funktionsweise ............................................ 28 5.1.2 Anwendungsbeispiel Halbwellensteuerung ....... 30 5.2 PCM-Befehlssystem ................................................ 31 5.2.1 Funktionsweise ............................................ 31 5.2.2 Anwendungsbeispiel PCM-Befehlssystem ......... 33 5.3 Bussysteme........................................................... 34 5.3.1 Funktionsweise ............................................ 34 5.3.2 Anwendungsbeispiel Bussystem ..................... 36 5.4 6 Z-Stopp Steuerung................................................. 37 Anzeige und Infrarot................................................... 38 6.1 Betriebsanzeigen.................................................... 38 6.2 Fehleranzeigen....................................................... 39 6.3 Fernbedienen, Parametrieren, Programmieren ........... 40 6.3.1 Fernbedienen............................................... 40 6.3.2 Programmieren ............................................ 41 6.3.3 Parametrieren .............................................. 41 7 Anhang........................................................................ 43 Beispielsteuerungen ....................................................... 43 4 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Allgemeines Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 1 Allgemeines 1.1 Informationen zur Technischen Beschreibung Diese Dokumentation beinhaltet eine Technische Beschreibung zu Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x. Einzelne Funktionen sind abhängig von der jeweils verwendeten Steuerungskonfiguration. Informationen zu Ihrer Fahrwagensteuerung entnehmen Sie bitte der dazugehörigen Softwarebeschreibung und der dazugehörigen Technischen Beschreibung. In diesen sind die Funktionen zu Ihrer Steuerung beschrieben und befinden sich der Geräte- sowie Anschaltplan zu Ihrer Steuerung. Die Standard-Fahrwagensteuerung ST-790-L/LS/LK wird hier nicht beschrieben. Für diesen Steuerungstyp ist eine separate Beschreibung erhältlich! ST-79x Serie_ST0002_de 5 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Allgemeines Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 1.2 Hinweissymbole In dieser Technischen Beschreibung finden Sie Warnhinweise und Symbole. Sie sind unbedingt zu beachten und zu befolgen. Sie geben Ihnen Arbeitshilfen und warnen vor möglichen Sach- und Personenschäden. Beachten sie diese Hinweise stets. Beachten sie darüber hinaus auch stets die allgemein gültigen Sicherheitsvorschriften sowie die betrieblichen Unfallvorschriften. Warnung! Dieses Symbol mit dem zusätzlichen Signalwort Warnung weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, deren Nichtbeachtung zum Tod oder schweren Verletzungen führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. Vorsicht! Dieses Symbol mit dem zusätzlichen Signalwort Vorsicht weist auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, deren Nichtbeachtung zu geringfügigen oder leichten Verletzungen sowie Sachschäden führen kann, wenn sie nicht gemieden wird. Hinweis! Hinter diesem Zeichen finden Sie zusätzliche und wichtige Informationen und Tipps zum entsprechenden Thema. Siehe auch! Dieses Symbol zeigt an, dass zu dem entsprechenden Thema weitere detailliertere Beschreibungen vorhanden sind bzw. verweist auf andere Teile in dieser Dokumentation. 6 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Allgemeines Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 1.3 Konformität Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x der LJU Automatisierungstechnik GmbH sind zur EMV- Richtlinie konform ausgelegt. Eine Kopie der EG- Konformitätsbescheinigung kann jederzeit bei der LJU Automatisierungstechnik GmbH angefordert werden. 1.4 Bestimmungsgemäße Verwendung Die Steuerung ist ausschließlich für den folgend beschriebenen bestimmungsgemäßen Verwendungszweck konzipiert und konstruiert. LJU-Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x sind mit Frequenzumrichtern ausgestattet. Diese Steuerungen sind für industrielle und gewerbliche Anlagen zum Betreiben von Drehstrom-Asynchronmotoren mit Kurzschlussläufern, die für den Betrieb an Frequenzumrichtern geeignet sind, vorgesehen. Warnung! Gefahr durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung! Jede über die bestimmungsgemäße Verwendung hinausgehende und/oder andersartige Benutzung der Steuerung kann zu gefährlichen Situationen führen. Deshalb: Die Steuerung nur bestimmungsgemäß verwenden. Nur Motoren anschließen, die für den Betrieb an Frequenzumrichtern geeignet sind und der Leistungsklasse der Steuerung entsprechen. Keine anderen Lasten anschließen. Alle Angaben zu den Technischen Daten und den zulässigen Bedingungen am Einsatzort unbedingt einhalten. Die Steuerungen nicht in Umgebungen mit schädlichen Ölen, Säuren, Gasen, Dämpfen, Stäuben, Strahlungen usw. und nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betreiben. ST-79x Serie_ST0002_de 7 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Allgemeines Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 1.5 Gewährleistung Die Gewährleistung erstreckt sich nur auf Fertigungsmängel und Komponentenfehler. Der Hersteller hat keinerlei Verantwortung für Schäden, die während des Transportes oder beim Auspacken entstehen. In keinem Fall und unter keinen Umständen ist der Hersteller gewährleistungspflichtig für Fehler und Beschädigungen, die durch Missbrauch, falsche Installation oder unzulässige Umgebungsbedingungen sowie Staub oder aggressive Stoffe entstehen. Folgeschäden und zufällige Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen. Die Gewährleistungsdauer beträgt 12 Monate nach Inbetriebnahme, längstens jedoch 24 Monate nach Lieferung. Wiederverkäufer oder Distributoren können andere Gewährleistungszeiten entsprechend deren Verkaufs- und Lieferbedingungen vereinbaren. Bei weiteren Fragen bezüglich Gewährleistung wenden Sie sich bitte an Ihren Lieferanten. 8 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsmerkmale Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 2 Steuerungsmerkmale 2.1 Eigenschaften Steuerungen der Baureihe ST-79x sind programmierbare Fahrwagensteuerungen mit integrierten Frequenzumrichtern für Elektro-Hängebahn-Systeme (EHB) zur Steuerung von Fahr-, Hub- und/oder Förderantrieben. Einzelne Steuerungsfunktionen sind in Funktionsmodulen standardisiert und systemneutral ausgeführt und können kombiniert werden. Die Fahrantriebe können ungeregelt (z.B. für allgemeine Transportaufgabe) oder geregelt (z.B. Fahren in Montagelinien) betrieben werden. Die Antriebe können je nach Bedarf und Steuerungsausführung sequentiell, d.h. abwechselnd bzw. parallel, d.h. gleichzeitig angesteuert werden. (siehe auch Kapitel 2.5 Motions) Die Kommunikation bzw. Befehlsvorgabe zur/von der Anlagensteuerung erfolgt z.B. über Schienenbus (SB), induktiven Drahtbus (iDB) oder PCM. Für spezielle Anwendungen ist externe Sensorik an die Steuerungen anschließbar und die erforderliche Konfiguration programmierbar. Applikationssoftware und Betriebsparameter können mittels Handprogrammiergerät MU-705 über Infrarot an die Steuerung übertragen werden. Dadurch wird eine schnelle und optimale Anpassung an unterschiedliche Anlagenkonzepte und Einsatzfälle gewährleistet. Für Funktionen, wie z.B. manuelles Verfahren des Fahrwagens, ist die Steuerung mittels Infrarot Handfernbedienung fernbedienbar. Wichtige Fahrwagenkomponenten, die für einen störungsfreien Betrieb erforderlich sind, werden ständig durch die Steuerung überwacht. Im Falle einer Störung wird der Fahrwagen in einen sicheren Betriebszustand (Abschalten aller Bewegungen) versetzt. Zusätzlich wird eine differenzierte Meldung über das Display der Fahrwagensteuerung sowie an die Anlagensteuerung ausgegeben. ST-79x Serie_ST0002_de 9 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsmerkmale Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 2.2 Besonderheiten 10 § sichere Abschaltung des Umrichters und der Bremse in Verbindung mit Sicherheitsmodul (Option) § Sicherheitsschaltung mit Sonderkanälen für 500mm Schalterüberbrückung und Geschwindigkeitskontrolle (Absturzsicherung) in Verbindung mit Sicherheitsmodul und Drehzahlüberwachung (Option) § Einsatz von IGBT s mit kleiner Verlustleistung § kleine Bauhöhe der Steuerungsgehäuse mit leistungsabhängigen Kühlkörpern § variable Netzeinspeisung § induktive, berührungslose Einspeisung (Option) ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsmerkmale Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 2.3 Bezeichnungsschlüssel Die Bezeichnung von Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x beinhaltet die Grundfunktionen der Steuerungen und erfolgt nach folgendem Schlüssel: ST - 796 - 2M - P - Si - SB - Sonder ... Zusatzbezeichnung Angabe optional SB Kommunikation über Schienenbus iDB Kommunikation über induktiven Drahtbus Angabe entfällt bei PCM, Halbwellenansteuerung oder Z-Stopp Si mit Sicherheitsmodul Angabe entfällt bei Steuerungen ohne Sicherheitsmodul P S PS Ansteuerung parallel Ansteuerung sequentiell beide Ansteuerungsarten verwendet Angabe entfällt bei Steuerungen für eine Bewegung 2M 3M nM 2 Bewegungen (z.B. Fahren, Hub) 3 Bewegungen (z.B. Fahren, Hub, Fördern) n Bewegungen Angabe entfällt bei Steuerungen für eine Bewegung 1 2 3 4 5 6 7 Leistungsklasse Leistungsklasse Leistungsklasse Leistungsklasse Leistungsklasse Leistungsklasse Leistungsklasse 1 2 3 4 5 6 7 bei Steuerungen mit mehreren Frequenzumrichtern wird die Leistungsklasse des größten Frequenzumrichters angegeben 79 Fahrwagensteuerung der Baureihe 7 mit Frequenzumrichter/n ST Fahrwagensteuerung STB Fahrwagensteuerung m. induktiver Speisung ST-79x Serie_ST0002_de 11 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsmerkmale Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 2.4 Funktionen und Sensorik Die Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x steuern und regeln alle aufgabenspezifischen Funktionen eines Förderfahrzeugs selbsttätig sowie in Abhängigkeit von Befehlsvorgaben und angeschlossener Sensorik. Hinweis! Die folgenden Punkte geben einen Überblick über die Funktionen von Fahrwagensteuerungen der Baureihe St-79x. Für detaillierte und zusätzliche Informationen kontaktieren Sie unseren Technischen Vertrieb. Kontakt unter www.ljuonline.de. 2.4.1 Allgemeine Funktionen § variable Geschwindigkeiten § eigenständige Befehlsauswertung und Programmabarbeitung § automatische Positionierung § millimetergenaue Positionslesung bei Verwendung eines LJU-Positionslesesystems (z.B. mit PLA-140) § Fehler- und Betriebsanzeigen über die Anzeige § Auswertung der angeschlossenen Sensorik 2.4.2 Zusätzliche Funktionen in Bussystemen § automatische Abstandshaltung § permanenter Datenaustausch zwischen Fahrwagen und SPS 12 § detaillierte Status- und Fehlermeldungen an die SPS § Fahrwagen über die SPS parametrierbar ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsmerkmale Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 2.4.3 Auswerte-, Überwachungs-, Schutzfunktionen § Signale der angeschlossenen Peripherie und Sensorik werden eigenständig durch die Fahrwagensteuerung ausgewertet und Funktionsabläufe, z.B. ein Hub- oder Fördervorgang, mit diesen Informationen gesteuert. § Alle Funktionen und die angeschlossene Hardware des Fahrwagens werden für einen störungsfreien Betrieb ständig überwacht. Beim Auftreten einer Störung wird der Fahrwagen unverzögert gestoppt und eine alphanumerisch codierte Fehlermeldung über die Anzeige in der Fahrwagensteuerung ausgegeben. § Anstehende Fehler werden an die SPS gemeldet. 2.4.4 Anschließbare Sensorik § Initiatoren (Lageinitiatoren/-lichtschranken, Auffahrinitiatoren usw.) § Lichttaster (Abstandssensoren, Ultraschallsensoren usw.) § Schalter und Meldelampen (Magnetrastschalter, Stoppschalter usw.) § Inkrementalgeber (Seillängengeber usw.) § Endlagenschalterschalter § Positionslichtschranken (PLA-140, Doppellichtschranken usw.) ST-79x Serie_ST0002_de 13 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsmerkmale Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 2.5 Bewegungen (Motions) Je nach Aufgabe werden die Antriebe unterschiedlich angesteuert: einfach: für die Ansteuerung nur einer Bewegung z.B. nur Fahren sequenziell: für die Ansteuerung mehrerer Bewegungen nacheinander (immer nur eine Bewegung), z.B. Fahren und Heben nacheinander parallel: für die Ansteuerung mehrerer Bewegungen gleichzeitig, z.B. Fahren und Heben gleichzeitig Hinweis! Kombination von Ansteuerungen! Eine Kombination der Ansteuerungen, d.h. sequenzielle und parallele Ansteuerung in einer Fahrwagensteuerung, ist möglich. 14 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Technische Daten Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 3 Technische Daten 3.1 Maße und Gewichte Material Abmessungen BxHxT Gewicht Edelstahl typabhängig z.B. ST-796-2M-P-Si-SB: 800 x 400 x 176 mm typabhängig z.B. ST-796-2M-P-Si-SB: 22 kg 3.2 Elektrische Daten Leistung Einspeisung Motornennleistungen Ausführung Sperrspannung Schutzbeschaltung Motorschutzschalter Bremsspannung Bremsansteuerung Schutzbeschaltung (Bremse) Schaltnetzteil 3 x 360....530VAC 50/60 Hz über Filter bis 15 kW je nach Leistungsklasse kurzschlussfestes IGBT-Modul (IPM) 1200V aktive ZwischenkreisSpannungsüberwachung 1....20A netzspannungsunabhängige Breitstellung der Bremsspannung für 180VDC Bremsen mit Transistor Varistor 24 VDC/2,5A Steuern/Melden Fehlermeldeausgang M Relaiskontakt 230V (L3) max. 0,5A Steuereingänge S1 Übertragungsrate Übertragungsrate 230 VAC PCM oder Halbwellen 46,875 kBit/s Schienenbus (SB) 31,25 kBit/s indukt. Drahtbus (iDB) ST-79x Serie_ST0002_de 15 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Technische Daten Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 3.3 Anschlüsse Leistung Motoren Sensorik/ externe Peripherie HARTING-Industriestecker oder FASTON n x HARTING-Industriestecker (mit Anschluss für Motor-PTC) über M12-Steckverbindungen Anzahl abhängig von E/A Einheit 5 Anschlüsse: 3 x Eingang 1 x Eingang/Ausgang 1 x LJU-Bus (RS485) 8 Anschlüsse: 4 x Eingang 1 x Eingang/Ausgang 1 x Eingang/2xAusgang 2 x LJU-Bus (RS485) 3.4 Umgebungsbedingungen 16 Schutzart IP 54 Temperatur Betrieb Temperatur Lagerung Relative Luftfeuchtigkeit +10°C bis +50°C -10°C bis +50°C <80% nicht kondensierend ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4 Steuerungsaufbau und Module 4.1 Übersicht Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x sind als System mit internem Bus ausgelegt und aufgabenspezifisch intern modular ausgeführt. Die Baugruppen sind in ein Steuerungsgehäuse eingebaut: 1 2 3 4 5 1 Abb. 1 2 3 4 FU-Modul/FU-Modulen (funktionsabhängig) CPU mit Anzeige und Infrarot Sicherheitsmodul (optional) Kommunikationseinheit (funktionsabhängig) E/A-Einheit/en (funktionsabhängig) 5 Gehäuseansicht innen Die Anschlüsse für Einspeisung, Motoren, externe Sensorik etc. sind aus der Steuerung herausgeführt. Der Anschluss erfolgt je nach Ausführung und Kundenwunsch über HartingIndustriestecker, Faston-, M12-Steckverbindungen oder STAF. Die Steuerung wird über einen Motorschutzschalter (von außen zugänglich) abgeschaltet. 6 7 8 6 Abb. 2 7 Anzeige/Display Motorschutz-/Hauptschalter Anschlüsse für Motoren und Sensorik 8 Gehäuseansicht außen Siehe auch! Aufbau und Anschlüsse sind typabhängig und können variieren. Beispielanschaltpläne und Beispielgerätezeichnungen finden Sie im Anhang. ST-79x Serie_ST0002_de 17 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.2 FU-Modul 4.2.1 Einsatz Fahrwagensteuerungen der Baureihe ST-79x sind mit einem oder zwei FU-Modulen (Frequenzumrichter-Modulen) ausgerüstet, die jeweils ein leistungsabhängiges IPM (Intelligent Power Module) beinhalten. Diese stellen den angeschlossenen Antriebsmotoren die erforderlichen Leistungen bereit. Die Anzahl der eingesetzten FU-Module richtet sich nach Anzahl und Art der steuerbaren Bewegungen (Motions). Ansteuerung einfach: Realisiert mit Modul einem FU- Ansteuerung sequenziell: Realisiert mit einem FUModul mit zusätzlicher Schützsteuerung, über die zwischen den Bewegungen umgeschaltet wird. parallel: Realisiert mit zwei mehr FU-Modulen oder Hinweis! Kombination und Erweiterung! Eine Kombination der Ansteuerungen, d.h. sequenzielle und parallele Ansteuerung in einer Fahrwagensteuerung, ist möglich. In der Standardausführung sind die Steuerungen für ein oder zwei FU-Module ausgelegt. Erweiterungen auf Anfrage. 18 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.2.2 Aufbau und Eigenschaften § voll digitaler Frequenzumrichter § ungesteuerter Eingangsgleichrichter § Softanlauf mit Heißleitern oder mit gesteuerter Einschaltstrombegrenzung beim Einschalten des Gleichspannungszwischenkreises § kurzschlussfeste Wechselrichter mit IGBT-Schaltungen (IPM s), Leistung abhängig von Schaltfrequenz und externem Kühlkörper § Bereitstellung der erforderlichen Leistungen für die angeschlossenen Antriebsmotoren § Drehstromerzeugung durch sinusbewertete Pulsweitenmodulation (PWM) mit variablen Amplituden für geregelte Fahrgeschwindigkeiten § integrierte Bremsansteuerung, kontaktlos über Transistor geschaltet § Chopper (Schwelle netzspannungsabhängig) zur Begrenzung der Zwischenkreisspannung im generatorischen Betrieb § 24VDC Schaltnetzteil zur internen Spannungsversorgung und zur Versorgung extern angeschlossener Sensorik und Geräte § optionale Schützsteuerung für die Umschaltung bei sequenzieller Ansteuerung der Antriebe Hinweis! Steuerung mit Sicherheitsheitsmodul! Bei Ausstattung der Fahrwagensteuerung mit einem Sicherheitsmodul ist in die FU-Module eine zusätzliche Sicherheitsschaltung integriert. Siehe Kapitel 4.6 ST-79x Serie_ST0002_de 19 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.2.3 Funktionsweise der Frequenzumrichter Die Frequenzumrichter der FU-Module steuern die Drehzahl (Antriebssteuerung) von Drehstromstrom- Asynchronmotoren über eine Frequenz- und Amplitudensteuerung der Spannung. Dabei wird die netzseitig anliegende Wechselspannung über einen Gleichrichter gleichgerichtet und damit ein Zwischenkreis gespeist. Diese Gleichspannung wird im Zwischenkreis gespeichert und versorgt nun über einen nachgeschalteten Wechselrichter (IPM) die angeschlossenen Motoren mit einer in Frequenz und Amplitude variablen Spannung. ~ 3~ ~ Gleichrichter Abb. 3 Zwischenkreis M 3~ Wechselrichter (IPM) Funktionsweise Frequenzumrichter 4.2.4 Technische Daten Allgemein Betriebsspannung [Bereich] Leistungsklassen (Motornennleistungen) Ausführungen (funktionsabhängig) interne Überwachungsfunktionen 3 x 360...530VAC 50/60 Hz über Filter 1 - bis 1,5 kW*/4,2A 2 - bis 2,2 kW*/6,0A 3 - bis 3,0 kW*/8,0A 4 - bis 4,0 kW*/10,0A 5 - bis 7,5 kW*/18,0A 6 - bis 11,0 kW*/24,0A 7 - bis 15,0 kW*/32,0A Typ IPM 1.x (mit Anschluss für CPU) Typ IPM 2.x (ohne CPU-Anschluss) Typ IPM 3.x (mit Anschluss für CPU) Phasenausfallkontrolle Motortemperaturüberwachung Motorstrommessung ZwischenkreisSpannungsüberwachung * die Motorleistungen sind Richtwerte, die sich auf einen 4-poligen StandardAsynchronmotor in Sternschaltung bei 3x400V/50Hz in EHB-typischer Betriebsart S340/60% beziehen. Abweichende Schaltart oder Netzspannung/Frequenz können einen Wechsel der Leistungsklasse erfordern und sind mit unserem Vertrieb abzustimmen. 20 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe Frequenzumrichter Sperrspannung Ausgangsspannung [Bereich] Ausgangsfrequenz 1200V Wechselrichter Chopper IGBT-Schaltungen (IPM) netzspannungsabhängig 3 x 0...0,95 x Betriebsspannung bis 120 Hz Bremse Bremsspannung Bremsansteuerung Schutzbeschaltung netzspannungsunabhängige Breitstellung der Bremsspannung für 180VDC Bremsen mit Transistor Varistor Schaltnetzteil Ausgangsspannung Ausgangsstrom Restwelligkeit 24VDC (+10%;-15%) max. 2,5A 10% ST-79x Serie_ST0002_de 21 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.3 CPU Jede Fahrwagensteuerung ist mit einer CPU ausgestattet, die alle betriebsrelevanten Funktionen des Fahrwagens steuert und überwacht. Hinweis! Funktion! Erfolgt die Anbindung der Steuerung über ein Bussystem (Schienenbus oder induktiver Drahtbus), so ist die CPU Slave der Kommunikationseinheit. Die eigentlichen Steuerungsfunktionen werden dann von der CPU der Kommunikationseinheit übernommen! Die CPU beinhaltet: § den 16-Bit-Mikrokontroller für alle spezifischen Funktionen § interne Speicher für User-Programm und Betriebsparameter § eine Anzeige/Display mit integrierter Schnittstelle (siehe Kapitel 6) CPU Prozessor-Typ interne Speicher MOTOROLA DSP Flash EEPROM FRAM Anzeige 22 Display 7-Segment LED, 4stellig Infrarotart IRDA-Standard Reichweite-Senden 1m Übertragungsrate 62,5 kBit/s Übertragungsart bidirektional, halbduplex ST-79x Serie_ST0002_de Infrarot- Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.4 Kommunikationseinheit Werden Befehle, Meldungen und Fahrwageninformationen über ein Bussystem, d.h. Schienenbus oder induktiven Drahtbus, von und zur Fahrwagensteuerung übertragen, so verfügen die Steuerungen über Kommunikationseinheiten. Diese Kommunikationseinheiten bilden die Schnittstelle zwischen Fahrwagensteuerung und LJU-Busmastern, die an die übergeordnete SPS angebunden sind. Die Kommunikationseinheit mit integriertem Modem und eigener CPU arbeitet als Master in der Fahrwagensteuerung, d.h. sie übernimmt alle Steuerungsaufgaben. Die eigentliche CPU arbeitet nun als Slave und somit ausschließlich als Umrichteransteuerung. Kommunikationseinheit (SB oder iDB) Prozessor-Typ interne Speicher Übertragungsrate SB Übertragungsrate iDB Bus ST10Fxx Flash EEPROM FRAM 46,875kBit/s 31,25kBit/s LJU-Bus Hinweis! PCM, Halbwellenansteuerung und Z-Stopp! Bei PCM, einer Halbwellenansteuerung oder ZStopp verfügen die Fahrwagensteuerungen über keine zusätzliche Kommunikationseinheiten. Befehlsauswertung und Meldung werden direkt von der CPU ausgeführt! ST-79x Serie_ST0002_de 23 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.5 E/A-Einheit (Initiatorplatine) Externe bzw. zum Betrieb erforderliche Sensorik und Peripherie wird über M12-Steckverbinder angeschlossen. Dafür ist die Steuerung mit einer Initiatorplatine ausgestattet, deren Ein-/Ausgänge und die 24VDC für die Spannungsversorgung der angeschlossenen Komponenten über M12-Anschlüsse aus der Steuerung herausgeführt sind. Hinweis! Anschlüsse! Standardmäßig sind die Steuerungen mit 5 Anschlüssen (4x externe Peripherie/ 1x LJUBus) bzw. 8 Anschlüssen (6x externe Peripherie/ 2x LJU-Bus) ausgestattet. Erweiterungen können auf Anfrage realisiert werden. Abb. 4 E/A-Einheit mit 8 Anschlüssen Beispiel E/A-Einheit mit 5 Anschlüssen Abb. 5 E/A-Einheit mit 5 Anschlüssen X5 X6 X8 X10 Anschlusstyp 1xEingang 1xEingang 1xEingang 1xEingang/1xAusgang Anschluss von externer Peripherie/Sensorik externer Peripherie/Sensorik externer Peripherie/Sensorik externer Peripherie/Sensorik X12 LJU-Bus (RS 485) Gerät mit LJU-Schnittstelle Hinweis! Gerätenorm! Generell können alle handelsüblichen Schalter/Sensoren/Initiatoren nach Industrienorm und 24VDC Spannungsversorgung sowie Geräte mit LJU-Bus-Schnittstelle angeschlossen werden. Siehe auch! Die verwendete Sensorik und Anschlussbelegung ist projektabhängig. Beispielkonfigurationen finden Sie in den Beispielanschaltplänen im Anhang dieser Beschreibung. 24 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.6 Sicherheits- und Überwachungsmodule (Option) Als Option können die Fahrwagensteuerungen mit zusätzlichen Sicherheits- und Überwachungsmodulen ausgestattet werden. Diese überwachen ständig den zweikanaligen Sicherheitskreis des Fahrwagens sowie einzelne Funktionen der Steuerung. Durch den Einsatz von Sicherheitsmodulen in Fahrwagensteuerungen kann die generell vorhandene einfache Maschinensicherheit auf Personensicherheit erweitert werden. Module: § Sicherheitsschaltgeräte § Sicherheitsschaltgeräte in Kombination mit Drehzahlüberwachungen SM-INK § Phasen-Kontroll-Relais PKR Bei Einsatz eines Sicherheitsmoduls ist zusätzlich in die FUModule eine Sicherheitsschaltung integriert. Über diese werden im Fehlerfall der Umrichter sicher abgeschaltet und die Bremsansteuerung unterbrochen. Eine kurze Beschreibung der Module finden Sie in den folgenden Punkten. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die LJU Automatisierungstechnik GmbH. Kontakt: [email protected] ST-79x Serie_ST0002_de 25 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.6.1 Sicherheitsschaltung der FU-Module In die FU-Module ist eine Sicherheitsschaltung integriert, die im Fehlerfall den Frequenzumrichter sicher abschaltet und die Bremsansteuerung unterbricht. Für die Erzeugung der Ansteuerspannung der IGBT s im IPM wird eine 12V-Spannung benötigt, die über einen Schaltregler aus der 24V-Systemspannung gewonnen wird. Der Schaltregler wird über zwei in Reihe geschaltete Kontaktpaare (NO) von zwei Sicherheitsrelais K1 und K2 geschaltet, die durch das Sicherheitsmodul in der Fahrwagensteuerung angesteuert werden. Tritt ein gefährlicher Zustand ein, schaltet das Sicherheitsmodul die 24V für beide Sicherheitsrelais ab und der Schaltregler erhält keine Versorgungsspannung mehr. Damit fällt die 12V-Spannung für die Hilfsspannungserzeugung der IGBT s im Frequenzumrichter ab, es wird kein Drehfeld mehr erzeugt und die angeschlossenen Motoren werden nicht mehr elektrisch angetrieben. Gleichzeitig wird mit dem Abfallen der Hilfsspannung die Spannungsversorgung für die Bremsansteuerung im FU-Modul unterbrochen. Die Motorbremse fällt ein und bringt die angeschlossenen Motoren zum Stillstand. 4.6.2 Sicherheitsschaltgerät Zur Realisierung der Fahrwagensicherheit können die Fahrwagensteuerungen mit ein oder mehreren Sicherheitsschaltgeräten als Sicherheitsmodul ausgestattet werden. Abb. 6 z.B.Sicherheitsschaltgerät SAFE 4.1 26 Die Sicherheitsschaltgeräte der Sicherheitskategorie 3 überwachen den zweikanaligen Sicherheitskreis des Fahrwagens und schalten im Fehlerfall alle Bewegungen über die Sicherheitsschaltung im FU-Modul sicher ab (TÜV abgenommen). ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungsaufbau und Module Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 4.6.3 Drehzahlüberwachung (SM-INK) Zusätzlich zu den Sicherheitsschaltgeräten kann in das Sicherheitsmodul eine Drehzahlüberwachung SM-INK, z.B. als Absturzüberwachung, in den Sicherheitskreis eingebunden werden. Die Drehzahlüberwachung wertet die empfangenen Inkremente eines Inkrementalgebers (z.B. ein speziellen Geber an einem Hubwerk) innerhalb einer bestimmten Zeit aus. Bei Überschreitung eines eingestellten Wertes unterbricht die Drehzahlüberwachung den Sicherheitskreis. Damit werden alle Bewegungen über das Sicherheitsschaltgerät und die Sicherheitsschaltung im FU-Modul sicher abgeschaltet. Hinweis! Sicherheit! Um ein sicheres Abschalten der Bewegungen zu gewährleisten und die Sicherheitsvorgaben/-kategorie einzuhalten, wird die Drehzahlüberwachung nur in Kombination mit einem Sicherheitsschaltgerät ausgeliefert. 4.6.4 Phasen-Kontroll-Relais (PKR) Soll ein sicheres Abschalten von Funktionen über die Erkennung des Wegschaltens einer Phase erfolgen, kann die Steuerung mit einem Phasen-Kontroll-Relais PKR ausgerüstet werden. Das Phasen-Kontroll-Relais kann in Geräten mit 3-phasiger Netzversorgung eingesetzt werden. Abb. 7 PKR-1 Die sichere Kontrolle des Ausfalls, der zu überwachenden Netzphase, erfolgt durch zwei getrennte Auswerteschaltungen - Treiber und Relais - im PKR. ST-79x Serie_ST0002_de 27 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5 Steuerungs- und Befehlssysteme Die Anforderungen des Kunden bestimmen die Ausführung der Steuerungen. Die Kommunikation/Befehlsvorgabe und Meldung erfolgt je nach Anwendung und Systemanforderungen über verschiedene Steuerungs- und Befehlsysteme: § § § § Halbwellenansteuerung PCM Schienenbus oder induktiven Drahtbus Z-Stopp 5.1 Halbwellenansteuerung 5.1.1 Funktionsweise Bei der Halbwellenansteuerung werden der Fahrwagensteuerung durch Halb- und Vollwellen über eine Steuerschiene Befehle von der Anlagensteuerung vorgegeben. Ansteuerung über die Steuerschiene Halbwelle + Steuerbefehl 1 Halbwelle - Steuerbefehl 2 Vollwelle Steuerbefehl 3 Steuereingänge S1 230V/ 400VAC Halbwellen Meldungen von der Fahrwagensteuerung werden als Halboder Vollwellen über eine Meldeschiene zurück an die Anlagensteuerung gegeben. Meldung über die Meldeschiene 28 Halbwelle + Präsenzmeldung (Standard) Halbwelle - Fehlermeldung (Standard) Vollwelle Fehlermeldeausgang M Meldung 3 Relaiskontakt 230V (L3) max. 0,5A ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe L1 L2 L3 S1 M1 Halbwelle + Leistung Steuerschiene Meldeschiene Abb. 8 Halbwelle - Vollwelle Befehle Meldungen Funktionsweise Halbwellensteuerung Hinweis! Zusätzliche Hardware! Zur Pegelumsetzung von und zur Anlagensteuerung sowie zum Generieren und Auswerten der Signale ist zusätzliche Hardware erforderlich! Für detaillierte und zusätzliche Informationen kontaktieren Sie unseren Technischen Vertrieb. Adresse unter www.ljuonline.de. Hinweis! Erweiterte Befehlsvorgaben! Die Anzahl der Steuerbefehle von der SPS ist auf 3 begrenzt, kann aber intern durch Kombination mit an die Steuerung angeschlossener Sensorik (z.B. Einsatz eines Magnetrastschalters) oder Verwendung mehrerer Steuerschienen erweitert werden. ST-79x Serie_ST0002_de 29 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5.1.2 Anwendungsbeispiel Halbwellensteuerung Aufgaben: § § § § Fahren mit mehreren Geschwindigkeiten Bremse lüften z.B. für mechanische Justierung des Fahrwagens an Beladestellen Stopp über Bremsrampe auf einen Auffahrinitiator zusätzliche Geschwindigkeit über Magnetrastschalter Steuerbefehl Aktion Halbwelle + Fahren mit V1 Halbwelle - Bremse lüften Vollwelle Fahren mit V2 In diesem Beispiel führt der Fahrwagen, die von der SPS vorgegebenen Aktionen (Steuerbefehle) durch und fährt mit den parametrierten Geschwindigkeiten V1, V2 (je nach anliegendem Steuerbefehl) bzw. lüftet die Bremse bei Bedarf. Zusätzlich wird über einen Magnetrastschalter (von der Steuerung ausgewertet) bei Betätigung die Geschwindigkeit auf eine weitere parametrierte Geschwindigkeit V3 in der Steuerung umgeschaltet, obwohl die SPS eine andere Geschwindigkeit vorgibt. Wird der Schalter zurück gesetzt, fährt der Fahrwagen wieder mit der vorgegebenen Geschwindigkeit. Als Auffahrschutz dient ein parametrierter Auffahrinitiator, der einen Stopp über Bremsrampe gewährleistet. Meldungen Halbwelle + Präsenzmeldung Halbwelle - Fehlermeldung Meldungen wie Fehler am Fahrwagen oder Fahrwagen in Block werden über die Meldeschiene an die SPS gesendet und können durch diese ausgewertet werden. 30 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5.2 PCM-Befehlssystem 5.2.1 Funktionsweise Eine Erweiterung der Halbwellenansteuerung stellt das PCMBefehlssystem dar. Es ermöglicht über eine Steuerschiene eine große Anzahl Befehle zu übertragen. Dabei kommt eine Befehlscodierung zum Einsatz, bei der die Befehle als Kombination von Netzspannungshalbwellen netzsynchron übertragen werden. Im PCM-Befehlsystem werden über die LJU-PCMSystemhardware, die an die übergeordnete Anlagensteuerung angeschlossen ist, bis zu 191 verschiedene Halbwellenmuster als Befehl über eine Steuerschiene an die Fahrwagensteuerung übertragen. Ansteuerung über die Steuerschiene PCM Steuereingänge S1 Steuerbefehl 0 ... 191 230V/400VAC PCM Hinweis! Steuerbefehle! Einige Steuerbefehle sind in der Steuerungssoftware bereits vordefiniert (siehe folgende Tabelle), können jedoch jederzeit kundenspezifisch angepasst und geändert werden. Vordefinierte Befehle Befehl 0-1 2 - 10 11 - 14 15 - 19 20 -191 Aktion Stopp Fahren in der Ebene (vor, zurück, verschiedene Geschw.) Fahren in der Steigung (vor, zurück, verschiedene Geschw.) Fahren im Gefälle (vor, zurück, verschiedene Geschw.) Synchronfahrt (verschiedene Geschw.) und Sonderfunktionen ST-79x Serie_ST0002_de 31 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe Meldungen werden von den Fahrwagen als Halb- und Vollwellen über die Meldeschiene übertragen. Meldung über die Meldeschiene Halbwelle + Präsenzmeldung (Standard) Halbwelle - Fehlermeldung (Standard) Vollwelle Fehlermeldeausgang M Meldung 3 Relaiskontakt 230V (L3) max. 0,5A L1 L2 L3 verschiedene Halbwellenmuster S1 M1 Halbwelle + Leistung Steuerschiene Meldeschiene Abb. 9 Halbwelle - Vollwelle Befehle Meldungen Funktionsweise PCM-Befehlssystem Hinweis! Zusätzliche Hardware! Zur Pegelumsetzung von und zur Anlagensteuerung sowie zum Generieren und Auswerten der Signale ist zusätzliche Hardware erforderlich! Für detaillierte und zusätzliche Informationen kontaktieren Sie unseren Technischen Vertrieb. Kontakt unter www.ljuonline.de. 32 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5.2.2 Anwendungsbeispiel PCM-Befehlssystem Aufgaben: § § § § Fahren mit mehreren Geschwindigkeiten Geschwindigkeitsreduzierung über Lichttaster Stopp über Bremsrampe auf einen Auffahrinitiator Heben/Senken auf Endschalter Steuerbefehl Aktion PCM 2....8 V0 ......V3 PCM 44 Heben PCM 46 Senken In diesem Beispiel fährt der Fahrwagen mit über PCM Fahrbefehlen vorgegebenen und in der Steuerung parametrierten Geschwindigkeiten. Über einen einkanaligen Lichttaster (programmierbar) reduziert die Fahrwagensteuerung, bei Annäherung an einen voraus fahrenden Fahrwagen, hohe Fahrgeschwindigkeiten auf einen parametrierbaren Wert, der einen Stopp über die Bremsrampe auf dem Auffahrinitiator ermöglicht. Zusätzlich kann ein an die Steuerung angeschlossenes Hubwerk eine Hub- oder Senkbewegung ausführen. Durch Vorgabe eines der Befehle 44 oder 46 hebt oder senkt das Hubwerk bis zum erreichen des jeweiligen Endschalters. Meldungen Halbwelle + Hubwerk oben Halbwelle Vollwelle Hubwerk unten Fehlermeldung Meldungen werden über die Meldeschiene und Systemhardware an die SPS gesendet und können durch diese ausgewertet werden. ST-79x Serie_ST0002_de 33 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5.3 Bussysteme 5.3.1 Funktionsweise Wird ein Bussystem eingesetzt, erfolgt die Datenübertragung zu den Fahrwagen in der Anlage herkömmlich über Schienenbus, d.h. über Schleifkontaktschienen oder berührungslos über induktiven Drahtbus (optional). Dabei werden Befehle, Meldungen und Fahrwagendaten zyklisch und azyklisch über zwei Busleitungen A und B oder den induktiven Drahtbus zwischen den Fahrwagen und der Anlagensteuerung ausgetauscht. Vorraussetzung für den Einsatz eines dieser Systeme ist der Einsatz eines LJU Busmastersystems als Schnittstelle zwischen Anlagensteuerung (SPS) und Fahrwagensteuerungen. Vorteile der Bussysteme: § millimetergenaue Positionslesung und Positionierung anhand der verlegten Codeschienen und angeschlossener Positionslichtschranke (PLA) eigenständige Abstandshaltung ohne zusätzliche Sensorik schnelle Datenübertragung höhere Flexibilität in der Befehlsgabe und Funktionalität Bereitstellung detaillierter Daten vom Fahrwagen für die Anlagensteuerung (z.B. für Visualisierungen) Konfiguration der Fahrwagen über die Anlagensteuerung automatische Aktualisierung (z.B. von Hubtabel- § len) in den Fahrwagensteuerungen eigenständige Routingfunktion (optional) § § § § § § Siehe auch! Für Dezentrale Busmastersysteme mit Eigenintelligenz lesen Sie bitte die separat erhältliche Dokumentation Busmastersystem_TB0001 . 34 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe L1 L2 L3 A B zyklische/azyklische Datentelegramme Meldungen, Befehle, Daten Leistung Datenbus Datenbus Abb. 10 Funktionsweise Bussystem Hinweis! Zusätzliche Hardware! Für ein Busmastersystem ist zusätzliche Hardware erforderlich! Für detaillierte und zusätzliche Informationen kontaktieren Sie unseren Technischen Vertrieb. Kontakt unter www.ljuonline.de. ST-79x Serie_ST0002_de 35 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5.3.2 Anwendungsbeispiel Bussystem Aufgaben: § § § § § Fahren mit mehreren Geschwindigkeiten automatische Abstandshaltung automatische Positionierung automatisches Anfahren einer Hubhöhe Routing über interne Routingtabelle Steuerbefehle über azyklisches Telegramm Aktion Routingtabelle In diesem Beispiel bekommt der Fahrwagen von der SPS eine Routingtabelle gesendet. Alle weiteren Aufgaben werden durch die Fahrwagensteuerung in Verbindung mit dem Busmaster selbsttätig übernommen. Der Fahrwagen fährt mit den über die Anlagentabelle (Anlagenabbild im Busmaster) vorgegebenen und in der Steuerung parametrierten Geschwindigkeiten durch die Anlage. Anhand der gelesenen Positionen über die PLA (Positionslichtschranke für LJU Positionslesesystem) erkennt die Steuerung des Fahrwagens in der Anlage und sendet diese ständig an den Busmaster. Dieser wertet die Position aller Fahrwagen aus und gibt dem Fahrwagen so den freien Weg vor. Nähert sich nun der Fahrwagen einem anderen so verringert er automatisch seine Geschwindigkeit und fährt bis auf einen parametrierten Abstand auf. Über die Anlagentabelle sind auch Positionierpunkte konfigurierbar. Erreicht der Fahrwagen diese definierten Punkte positioniert dieser an diesen Stellen millimetergenau. Zusätzlich sollen hier in einzelnen Bereichen der Anlage bestimmte Hubhöhen des Hubwerks automatisch angefahren werden. Erreicht der Fahrwagen einen dieser Bereiche so wird über hinterlegte Hubtabellen in Fahrwagen und Busmaster die definierte Höhe des Hubwerks automatisch angefahren. Meldungen über LJU-Bus 36 Aktion Fehler (anstehende Fahrwagenfehler) Fahrzeugstatusmeldungen (z.B. Position, in Bewegung usw.) ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Steuerungs- und Befehlssysteme Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 5.4 Z-Stopp Steuerung Eine einfache Möglichkeit, die Fahrwagen zu steuern, ist der Z-Stopp. Dabei erfolgt die Steuerung über Z-förmig verbundene Steuerschienen Z1 und Z2. Das Stoppen sowie der Auffahrschutz der Fahrwagen wird über eine Spannungsabfrage realisiert. Der Stopp-Befehl für einen Fahrwagen wird durch das Anliegen einer Spannung in einzelnen Blockstrecken gegeben, die der voraus fahrende Fahrwagen auf die Schiene ausgibt. L1 L2 L3 Block 1 Block 2 Block 3 Block 4 Block 5 Block 6 Z1 Z2 Fahrtrichtung Strecke spannungsfrei (kein Stopp) Strecke führt Spannung (Stopp) Ausgabe Spannung für vorhergehenden Block Spannungsabfrage (kein Stopp) Spannungsabfrage (Stopp) Abb. 11 Funktionsweise Z-Stopp Warnung! Sicherheitseinschränkung! Der Z-Stopp enthält keine Sicherheitseinrichtungen. Die Fahrtfreigabe wird nur über die Spannungskontrolle realisiert. Bei Defekten an einem voraus fahrenden oder am Fahrwagen selbst (z.B. defekte Kohlen in den Schleifern, Kabelbruch) kann es zu Kollisionen kommen. Der Einsatz dieser Methode sollte nur an sicherheitsunkritischen Stellen zur Anwendung kommen. Hinweis! Einsatz! Der Z-Stopp kann als Zusatz in PCM-Systemen und bei Halbwellenansteuerungen angewendet werden, um z.B. das Aufpuffern von Fahrwagen ohne Verwendung eines Auffahrinitiators zu realisieren. ST-79x Serie_ST0002_de 37 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Anzeige und Infrarot Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 6 Anzeige und Infrarot In der Anzeige der Fahrwagensteuerung werden wichtige Informationen zum Fahrzeugstatus, wie z.B. Fehlermeldungen für den Bediener und Anlagenbetreiber anzeigt. Alle Meldungen werden alphanumerisch codiert ausgegeben. Abb. 12 Anzeige/Display Über die integrierte Infrarotschnittstelle können die Fahrwagensteuerungen fernbedient, parametriert und programmiert werden. Siehe auch! Betriebsanzeigen und Fehlermeldungen sind projektabhängig. Eine Auswahl von Anzeigen finden Sie unter Punkt 6.1 und 6.2. 6.1 Betriebsanzeigen Während des Betriebs können verschiedene Zustände in der Anzeige der Fahrwagensteuerung angezeigt werden. Die Einstellung des Displaymodes erfolgt über das MU-705. Hinweis! Displaymodi! Die Displaymodi sind projektabhängig. Einen kleinen Auszug zeigt die folgende Tabelle. Mode Name 20 PCM Fahrbefehl 2 0 Frequenz Fahrmotor 21 1 Strom Fahrmotor 10 Auszug Displaymodi 38 Anzeige ST-79x Serie_ST0002_de anliegender PCM Fahrbefehl Ansteuerfrequenz Fahrmotor in Hz Stromaufnahme Fahrmotor x100mA Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Anzeige und Infrarot Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 6.2 Fehleranzeigen § Fehler werden durch ein vorangesetztes "-" und blinkend in der Anzeige der Fahrwagensteuerung sowie zusätzlich, wenn angeschlossen, über Meldelampen ausgegeben. Hinweis! Fahrwagenfehler! Jede erkannte Störung führt automatisch zu einem unverzögertem Stopp des Fahrwagens und Abschalten aller Bewegungen! § Angezeigte Fehler können interne oder externe Ursachen haben, die eine Instandsetzung erfordern (z.B. Defekte am Auffahrinitiator, Übertemperatur/-strom des Motors usw.) § Nach Behebung der Störungsursache ist eine Fehlerquittierung über eine externe Quittierung mittels IRFernbedienung oder durch Aus- und Einschalten der Steuerung erforderlich. Hinweis! Fehleranzeigen! Fehleranzeigen sind projektabhängig. Einen Auszug aus der Fehlerliste für Steuerungen der Baureihe ST-79x zeigt die folgende Tabelle. Fehler Ursache -21 -22 -23 -31 Phasenausfall Sicherung Initiatorplatine Überspannung Umrichter Antivalenz Auffahrinitiator -32 -41 -51 -99 -73 Par Auffahrinitiator betätigt Übertemperatur Fahrmotor Überstrom Fahrmotor Fahrwagen offline Chopperüberlast Steuerung nicht freigeschaltet Auszug Fehlerliste ST-79x Serie_ST0002_de 39 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Anzeige und Infrarot Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 6.3 Fernbedienen, Parametrieren, Programmieren 6.3.1 Fernbedienen Der Fahrwagen kann über die Infrarotschnittstelle in der Anzeige der Fahrwagensteuerung und mit Hilfe der InfrarotHandfernbedienungen FB-606/FB-706 fernbedient werden. D.h. Funktionen wie z.B. Fahren können über diese manuell vorgegeben werden. Abb. 13 InfrarotHandfernbedienung FB-706 Bedienung! Die Funktionsweise der Fernbedienungen entnehmen Sie bitte der separaten Bedienungsanleitungen zu den Geräten! Hinweis! Anlagenspezifische Befehle! Die Belegung der Tasten entnehmen Sie bitte der Softwarebeschreibung zur Steuerung. Die Standardbelegung finden Sie in der folgenden Tabelle. Taste * 40 Funktion Handbetrieb # Æ Normalbetrieb vorwärts Fahren mit V0 *Æ Å vorwärts Fahren mit V1 rückwärts Fahren mit V0 *Å Ç rückwärts Fahren mit V1 Bremse lösen ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Anzeige und Infrarot Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 6.3.2 Programmieren Die Fahrwagensteuerung kann über die Infrarotschnittstelle in der Anzeige der Fahrwagensteuerung und mit Hilfe des Handprogrammiergerätes MU-705 programmiert und auch fernbedient werden. Abb. 14 Infrarot-Handprogrammiergerät MU-705 Bedienung und Fahrwagenprogrammierung! Die Funktionsweisen des MU-705 entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung zum Gerät! Hinweise zur Fahrwagenprogrammierung finden Sie auch im separaten Service/HilfeDokument! Die Menüführung kann von der Bedienungsanleitung abweichen. 6.3.3 Parametrieren Alle wichtigen Betriebsparameter können mit dem Handprogrammiergerät MU-705 über die Infrarotschnittstelle an die Steuerung übertragen und abgespeichert werden. Somit können anlagen- oder motorspezifische Parameter wie z.B. Verzögerungszeiten, Anfahr- und Bremsrampen, Stromgrenzwerte, U/f-Kennlinien etc. verändert und die Steuerung für verschiedene Anwendungsfälle konfiguriert werden. Hinweis! Wertebereich! Die einstellbaren Parameterwerte werden vom Handprogrammiergerät MU-705 in sinnvollen Grenzen gehalten. Bedienung und Fahrwagenparametrierung! Die Funktionsweisen des MU-705 entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung zum Gerät! ST-79x Serie_ST0002_de 41 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Anzeige und Infrarot Automatisierungstechnik GmbH Gruppe Hinweis! Parameterliste! Die Fahrwagenparameter sind projekt- und steuerungsabhängig. Einen Auszug aus der Parameterliste für Steuerungen der Baureihe ST-79x zeigt die folgende Tabelle. Name Erklärung T0 T1 Startverzögerung [ms] Wartezeit nach Freiwerden Auffahrschalter [ms] Ac Dc Beschleunigungsrampe des Motors [ms/Hz] Bremsrampe des Motors [ms/Hz] Fahrgeschwindigkeit 1 [mm/min] - niedrigste Geschwindigkeit V0 V1 V2 V3 V4 V5 V6 V7 Fahrgeschwindigkeit 2 [mm/min] Fahrgeschwindigkeit 3 [mm/min] Fahrgeschwindigkeit 4 [mm/min] höchste Geschwindigkeit min. Geschwindigkeit geregeltes Fahren [mm/min] (Synchronfahrt) Auflösung geregeltes Fahren [mm/min (Synchronfahrt)] Fahrgeschwindigkeit Magnetrastschalter [mm/min] Fahrgeschwindigkeit Lichttaster [mm/min] GET AB1 Geschwindigkeit bei 50 Hz [mm/min] Fahrabstand [mm] - mit Auffahrinitiator gezogen AB2 Schleppabstand [mm] Grenzwert Regelabweichung Synchronfahrt G Gmn Geb M1 M2 Servoverstärkung [%/Inkr] minimale Servoverstärkung [%] Skalierung Weggeber [mm/Inkr] I x R Kompensation [%] Eckfrequenz [Hz] Auszug Parameterliste 42 ST-79x Serie_ST0002_de Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Anhang Automatisierungstechnik GmbH Gruppe 7 Anhang Beispielsteuerungen Die folgenden Beispiele zeigen Steuerungen mit unterschiedlichem Funktionsumfang und in unterschiedlich großen Ausführungen (Gehäusegrößen). Beispiel 1: ST-791-SB § § Beispiel 2: Beispiel 3: Geräteplan Anschaltplan ST-793-2M-S-SB § § (mittel) Geräteplan Anschaltplan ST-796-3M-PS-Si-SB § § (klein) (groß) Geräteplan Anschaltplan ST-79x Serie_ST0002_de 43 Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Automatisierungstechnik GmbH Anhang Beispiel 1 Gruppe Beispiel 1 ST-791-SB EHB-Fahrwagensteuerung mit Frequenzumrichter Leistungsklasse 1 (bis 1,5KW) 1 Bewegung Befehlsvorgabe und Meldungen über Schienenbus 45 310 230 Einspeisung 4x M6 Schraube max 18mm 83 330 8 ST-791-SB 3pol. M12-Buchse INDUSTRIE ELEKTRONIK GmbH 4pol. M12-Buchse 5pol. M12-Buchse Fahrmotor X2 250 5pol. M12-Buchse Buchse Stift M-32 1 5pol. M12-Buchse HARTING HAN10E Stift schraub RAL 7035 Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: LJU GmbH 14476 Groß Glienicke ST-791-SB Fahrwagen-Steuerung Geräteansicht Auftragsnr. 2070650xxx WNR: 62xxx SPS FAHRTRICHTUNG L1 L2 L3 PE L1 L2 L3 PE SB_A SB_B EINSPEISUNG 3x400V/50Hz LJU-SB-Master SB_A LJU Schienenbus SB_B FASTON X1 L1 L2 L3 PE L1 L2 L3 PE SB_A S1 S2 SB_B S4 S3 IR-DATENÜBERTRAGUNG STEUERGEHÄUSE 1 I> 3 I> 2 EHB-STEUERUNG TYP ST-791-SB 5 I> 4 Industrieelektronik LIU 6 MU-706 CPU NO T+ L+ T- X2 HARTING HAN 10E PE 1 2 3 1U 1V 1W 4 5 6 7 8 9 10 X5 1 L- 3 NC L+ E2 E1 4 X6 1 2 3 4 NO RS485-BUS E5 E6 L+ qE1 L- qE2 qE3 NO E3 L- X8 1 2 3 4 5 L+ X10 1 L- 2 3 4 A L- L+ qE 4 A4 INI-6022 B 5 X12 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 Y1 PTC M 3~ FAHRMOTOR MIT BREMSE 180V DC TEMPERATURÜBERWACHUNG OPTION AUFFAHRTINITIATOR OPTION OPTION (ANTIVALENTE AUSGÄNGE) Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: LJU GmbH 14476 Groß Glienicke EHB-ST-791-SB FAHRWAGENSTEUERUNG ABSOLUTCODELICHTSCHRANKE PLA-14 ANSCHLUßPLAN Auftr.Nr. 2070xxx WNR: 62xxx Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Automatisierungstechnik GmbH Anhang Beispiel 2 Gruppe Beispiel 2 ST-793-2M-S-SB EHB-Fahrwagensteuerung mit Frequenzumrichter Leistungsklasse 3 (bis 3,0KW) 2 Bewegungen sequentiell ansteuerbar Befehlsvorgabe und Meldungen über Schienenbus 49 1 X13 470 18 X6 X9 FÖRDERMOTOR INDUSTRIE ELEKTRONIK GmbH 1 ST-793-2M-S-SB 1 -1-2-3-4-5-6-7-9- X12 M-25 Buchse X11 8 X10 Stift X7 M-25 83 X3 Buchse X8 55 HARTING HAN10E Stift schraub Stift X5 X1 FAHRMOTOR STEUERUNGSTEMPERATUR PHASENAUSFALL ANTIVALENZ MOTORTEMPERATUR MOTORSTROM SCHLEPPFEHLER ENDSTUFENFEHLER PARAMETERFEHLER 250 8x 5pol. M12-Buchse HARTING HAN10E Stift schraub X2 EINSPEISUNG Lichtschranken HARTING HAN 10A Stifteinsatz schraub 1 Buchse Stift Stift Buchse M-20 M-25 HARTING HAN 10 E Buchse schraub RAL 7035 Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: LJU ST-793-2M-S-SB GmbH 14476 Groß Glienicke EHB- Fahrwagensteuerung Seite 1 Geräteplan AU-Nr.: 2070xxx WNR: 62xxx 490 XS4 230 4x o 7,0 Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: LJU ST-793-2M-S-SB GmbH 14476 Groß Glienicke EHB- Fahrwagensteuerung Seite 2 Geräteplan AU-Nr.: 2070xxx WNR: 62xxx FAHRTRICHTUNG frei frei L1 L2 L3 PE BUS1 BUS2 frei frei L1 EINSPEISUNG L2 3x400V/50Hz L3 PE BUS1 BUSSCHIENEN BUS2 Steuerung -A1 X1 +24V PB-DP SB-MASTER LJU-SCHIENENBUS 1 L1 2 L2 3 L3 4 5 6 7 8 9 A 10 B PE STEUERGEHÄUSE STEUERUNG TYP ST-793-2M-S-SB IRDA 1 3 CPU 5 Industrieelektronik LIU MU-705 I> I> 2 I> 4 6 T+ X2 PE 1 2 3 1U 1V 1W 6 7 T- 9 T+ X3 10 PE 1 2 3 1U 1V 1W 6 7 T- 9 10 Br. Y1 Y1 PTC M M 3~ 3~ FAHRMOTOR mit BREMSE 167V DC - Schaltung Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name FÖRDERMOTOR mit BREMSE 167V DC Y - Schaltung TEMPERATURÜBERWACHUNG Norm PROJEKT: LJU GmbH 14476 Groß Glienicke ST-793-2M-S-SB FAHRWAGENSTEUERUNG ANSCHALTPLAN-1 Auftr.Nr. 2070xxx WNR: 62xxx LICHTSCHRANKE LS 1 LICHTSCHRANKE LS 2 LICHTSCHRANKE LS 3 LICHTSCHRANKE LS 4 LICHTSCHRANKE LS 5 LICHTSCHRANKE LS 6 LICHTSCHRANKE LS 7 Lichtschrankenfunktionen: 1 UNTERVERTEILER -A2 2 3 1 L+ E1 LNC 2 1 3 L+ L- E3 NC 3 L+ E2 LNC X13 1 L+ Steuerung -A1 4 2 L- 3 E1 4 E2 1 3 L+ L- E4 NC 5 6 E3 E4 4 7 E5 1 2 1 3 L+ E5 LNC 8 E6 9 E7 2 3 1 L+ E6 LNC 2 LS LS LS LS LS LS LS 3 L+ E7 LNC 1 - Spaltkontrolle links (NC) 2 - Stop große Palette von rechts (NC) 3 - Stop kleine Palette von rechts (NC) 4 - Stop kleine Palette von links (NC) 5 - Stop große Palette von links (NC) 6 - Spaltkontrolle rechts (NC) 7 - Leer / Belegt Überwachung (NC) 10 E8 INI-WNR. 18698 STEUERGEHÄUSE STEUERUNG TYP ST-793-2M-S-SB 1 L- E1 3 4 X5 L+ E2 L- E3 1 3 2 X6 L+ E4 L- E5 A1 L+ Q1 L- Q2 Q3 4 1 X7 1 2 3 4 5 2 3 L+ L- E6 US_OUT L+ US_IN INI-WNR. 181150 3 4 5 OPTION STÖRLAMPE -A3 24VDC,max.0,5A Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: L- Q4 A3 4 5 X8 OPTION RS485-BUS L+ L+ A L- 1 X9 1 2 Betriebshalter-1 -BE1 LJU X10 1 2 3 4 5 B 2 3 4 5 X11 X12 A L- B 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 KC1 KC1 OPTION L+ A2 RS485-BUS GmbH 14476 Groß Glienicke Betriebshalter-2 -BE2 OPTION ST-793-2M-S-SB FAHRWAGENSTEUERUNG ABSOLUTCODELICHTSCHRANKE PLA-14 ANSCHALTPLAN-2 Auftr.Nr. 2070xxx WNR: 62xxx Technische Beschreibung Baureihe ST-79x Automatisierungstechnik GmbH Anhang Beispiel 3 Gruppe Beispiel 3 ST-796-3M-PS-Si-SB EHB-Fahrwagensteuerung mit Frequenzumrichter Leistungsklasse 6 (bis 11,0KW) 3 Bewegungen parallel und sequentiell ansteuerbar Sicherheitsmodule SAFE 4.1 und Drehzahlüberwachung Befehlsvorgabe und Meldungen über Schienenbus 55 HARTING HAN 16A Einsatz HAN 25D Stift crimp HARTING HAN 16A Einsatz HAN 16A Stift schraub M-25 M-25 Stift Stift Buchse Sicherheitskreis Buchse 3x Si.-Rollenschalter HARTING HAN10E Han 3 Modul C Han 6 Modul E Han Blindmodul Buchse crimp A HARTING HAN10E Stift schraub HARTING HAN10E Stift schraub HARTING HAN10E Stift schraub M-32 M-32 M-32 M-32 Buchse Stift Stift Stift Stift C EINSPEISUNG 1 Buchse Buchse 1 GREIFERMOTOR HUBMOTOR-1 HARTING HAN 3A Einsatz Q5 Stift crimp 1 Buchse HUBMOTOR-2 4pol.M12Einbaustecker ext. Brems-R Ink.-Geber X14 HARTING HAN10E Stift schraub INDUSTRIE ELEKTRONIK GmbH X2.1 M-32 FAHRMOTOR-1 X13 8x 5pol. M12-Buchse Stift PLA, FAB, Seilgeber STEUERUNGSTEMPERATUR PHASENAUSFALL ANTIVALENZ MOTORTEMPERATUR MOTORSTROM SCHLEPPFEHLER ENDSTUFENFEHLER PARAMETERFEHLER 1 -1-2-3-4-5-6-7-9- Buchse ST-796-3M-PS-Si-SB X12 X11 X10 X7 X9 X6 X8 X5 400 M-32 Stift FAHRMOTOR-2 Buchse 1 Initiatoren HARTING HAN10E Stift schraub X2.2 S01 0 Si.-kreis Überbr.schalter BKS-E2 8 85 800 83 X16 Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: X15 A3 C6 A1 C1 X1 X4 LJU X3.1 GmbH 14476 Groß Glienicke X3.2 ST-796-3M-PS-Si-SB EHB- Steuerung Geräteplan Seite 1 AU-Nr.: 2070xxx WNR: 62xxx 760 360 4x M8 Schraube max 18mm Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: LJU GmbH 14476 Groß Glienicke ST-796-3M-PS-Si-SB EHB- Steuerung Geräteplan Seite 2 AU-Nr.: 2070xxx WNR: 62xxx FAHRTRICHTUNG PB-DPV1 +24V L1 L2 L3 PE L1 L2 L3 PE SB_A SB_B EINSPEISUNG 3x400V/50Hz SB-MASTER PE-SCHIENE SB_A SB_B LJU-SCHIENEBUS X1 PE a1 a2 a3 c1 c2 c3 c4 c5 c6 A1 A2 A3 C1 C2 C3 C4 C5 C6 PE STEUERGEHÄUSE TYP: ST-796-3M-PS-Si-SB IRDA 1 3 CPU 5 Industrieelektronik LIU MU-705 I> I> 2 X2.1 I> 4 6 T+ T- 1U 1V 1W PE 1 2 3 7 8 9 10 PE 1 2 3 5 6 7 8 X2.2 1W PE 1 2 3 7 8 9 10 PE 1 2 3 5 6 7 8 PTC ~ Y1 M2 3 PTC ~ 2W PE 1 2 3 7 8 9 10 PE 1 2 3 5 6 7 8 (Schnellbremse) (Schnellbremse) Y - Schaltung Y - Schaltung Datum Geprüft Datum Name Norm X3.2 PROJEKT: M3 TEMPERATURÜBERWACHUNG T+ T- 3U 3V 3W PE 1 2 3 7 8 9 10 PE 1 2 3 5 6 7 8 X4 PTC 3~ HUBMOTOR-1 mit Bremse 180VDC (Schnellbremse) - Schaltung LJU M4 GmbH 14476 Groß Glienicke T- 4V 4W PE 1 2 3 7 8 9 10 PE 1 2 3 5 6 7 8 U VW M PTC 3~ M5 Y4 TEMPERATURÜBERWACHUNG T+ 4U U W V M Y3 Y2 Bearbeiter T- 2V U V W M FAHRMOTOR-1 mit TEMPERATURFAHRMOTOR-2 mit ÜBERWACHUNG Bremse 180VDC Bremse 180VDC Änderung X3.1 T+ 2U U VW M 3 T- 1V U VW M1 T+ 1U HUBMOTOR-2 mit Bremse 180VDC TEMPERATUR(Schnellbremse) ÜBERWACHUNG - Schaltung M 3 PTC ~ Y5 GREIFERMOTOR mit Bremse 180VDC TEMPERATURÜBERWACHUNG (Schnellbremse) Y - Schaltung ST-796-3M-PS-Si-SB FAHRWAGENSTEUERUNG ANSCHALTPLAN -1 Auftr.Nr. 2070xxx WNR: 62xxx BREMSWIDERSTAND 50 Ohm / 2kW R1 X14 PE 1 2 3 4 ZW + 5 CH STEUERGEHÄUSE TYP: ST-796-3M-PS-Si-SB SM-INK INI-WNR:181150 X5 1 3 4 X6 1 2 3 4 L+ Q1 X7 1 2 3 4 X8 5 1 L- Q2 2 3 Q3 4 L+ US L- 5 X9 1 2 L+ A1 L- E4 US 3 4 5 Option X10 1 2 E7 A2 3 4 5 L+ E1 L- X13 1 2 E2 3 4 L+ X12 A 1 2 L- 3 1 2 3 1 4 AUFFAHRINITIATOR (ANTIVALENTE AUSGÄNGE) GREIFER offen B2 Datum Bearbeiter Geprüft Name 4 INITIATOR B1 Datum 3 Norm 1 3 4 INITIATOR-2 GREIFER offen B3 PROJEKT: 1 3 4 1 3 4 5 X11 INITIATOR-2 GREIFER geschlossen GREIFER geschlossen B5 FAB1 4 4 INITIATOR-1 B4 3 INITIATOR Hub oben B6 LJU GmbH 14476 Groß Glienicke A L- L+ B Option 1 Änderung RS485-BUS RS485- BUS NO E3 NC L+ E2 L- SEILLÄNGENGEBER SLI-5000 SG1 B 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 SB-Adresse FAB 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 ABSOLUTCODELICHTSCHRANKE PLA-14 LS1 ST-796-3M-PS-Si-SB FAHRWAGENSTEUERUNG ANSCHALTPLAN -2 Auftr.Nr. 2070xxx WNR: 62xxx Meldekontakte Sicherheitsschalter Endlage oben Sicherheitsschalter Gurtbruch/Schlaffseil 1 Sicherheitsschalter Gurtbruch/Schlaffseil 2 Sicherheitsschalter Endlage unten Sicherheitsschalter Endlage 600mm Sicherheitsschalter Endlage 120mm Sicherheitsschalter Endlage NN mm SICHERHEITSKREIS SICHERHEITSKREIS S1 S2 S3 S4 S8 S5 Si.-Schalter Greifer Endlage S6 S7 PE X16 INI-WNR:18698 A1 L+ A2 L- A3 SE1 A4 A5 SE2 SE3 A6 SE4 A7 SE5 A8 SE6 A9 B2 SE7 B3 K6_1 3 B4 K56_ 14 B5 B6 B7 K45_ 13 K0_S1 1 K0_S1 2 B8 C1 C2 C3 K6_2 3 C4 K56_ 24 C5 K45_ 23 C6 K0_S1 1 C7 K0_S2 2 C8 K0_3 3 K0 SAFE4.1 TYP: ST-796-3M-PS-Si-SB INI-WNR:18698 L+ X15 Rollenschalter Überbrückung 600mm Rollenschalter Überbrückung 120mm Rollenschalter Überbrückung NN mm PE ÜE1 1 ÜE2 2 ÜE3 3 4 VW __E2 K5 SAFE4.1 K6_S1 1 K6_S1 2 K6_S2 1 K6_S2 2 K5_S1 1 5 6 7 8 9 K3_A+ Schlüsselscha lter Überbrück. Si-kre is STEUERGEHÄUSE K6 SAFE4.1 C9 K5_S1 2 10 K5_S2 1 11 K4 SAFE4.1 K5_S2 2 12 K4_S1 1 13 K4_S1 2 14 K4_S2 1 K4_S2 2 15 16 ÜS5 ÜS6 ÜS7 ÜBERBRÜCKUNG 600 / 120 / NN mm Datum Bearbeiter Geprüft Änderung Datum Name Norm PROJEKT: LJU GmbH 14476 Groß Glienicke ST-796-3M-PS-Si-SB FAHRWAGENSTEUERUNG ANSCHALTPLAN -3 Auftr.Nr. 2070xxx WNR: 62xxx