„Berufe live“ Ein Berufe-Parcours für Mädchen & Jungen "Berufe live" ist eine Praxismesse, auf der die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe verschiedene Ausbildungsberufe kennen lernen, d.h. ausprobieren sollen. 23 Mädchen und 24 Jungen der Rhumetalschule haben mit Herrn Mehrländer und Herrn Markmeyer daran teilgenommen. Ausbildung: Industriemechaniker/in Jedes beteiligte Unternehmen stellte an seinem Stand einen oder mehrere Ausbildungsberufe vor. Der Beruf wurde exemplarisch anhand eines typischen Arbeitsgangs / einer Tätigkeit / eines zu erstellenden Arbeitsstücks vorgestellt. Um welchen Betrieb es sich dabei handelte, war auf den ersten Blick nicht erkennbar. Dabei erfuhren die Schüler/innen, was sie während ihrer Ausbildung bei einem in Europa führenden Familienunternehmen für maßgeschneiderte Verpackungslösungen und -dienstleistungen so alles erwartet: • Als Industriemechaniker/in bist du dafür verantwortlich, dass die technischen Anlagen, die unsere Wellpappeverpackungen produzieren, funktionieren. Nur so können wir Verpackungen produzieren, die Produkte wie Getränke oder Lebensmittel unbeschadet zum Kunden transportieren. • Du erlernst mechanische Grundkenntnisse wie Drehen, Fräsen, Hobeln oder Bohren und wirst in Hydraulik und Pneumatik ausgebildet. • Du wirst in die Arbeitsabläufe der Wellpappe- und Verpackungsproduktion integriert und bist verantwortlich für die mechanische Wartung und Instandhaltung der Maschinen. • Deine technische Ausbildung dauert 3,5 Jahre und beinhaltet u. a. auch den Besuch der Berufsschule, Lehrgespräche mit den Ausbildern sowie Azubifahrten mit ca. 120 Auszubildenden zu anderen Standorten. Welcher Schulabschluss wird erwartet? Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Realschulabschluss ein. Ausbildung: Packmitteltechnologen/gin Als Packmitteltechnologe/gin bist du dafür verantwortlich, dass Produkte wie Getränke oder Lebensmittel unbeschadet beim Kunden ankommen. Denn du produzierst die Wellpappeverpackung, die nicht nur schützt, sondern auch den Verkauf fördert. • Du produzierst im Team Wellpappe an einer 120m langen Anlage und beherrscht Stanzen, so dass aus der Wellpappe die Verpackungen entstehen. • Du wirst im Labor eingesetzt und testest die Qualität der Produkte. • Deine dreijährige technische Ausbildung beinhaltet u. a. auch den Besuch der Berufsschule, Lehrgespräche mit den Ausbildern und Azubifahrten mit ca. 120 Auszubildenden zu anderen Standorten. • Du interessierst dich dafür, wie ein Gerät funktioniert und reparierst auch gerne selbst? • Du bist neugierig, welche Technik sich hinter der Produktion der Verpackungen im Supermarkt verbirgt? • Du hast deinen Schulabschluss in der Tasche? Die Fächer Technik, Mathematik und Deutsch haben dir Spaß gemacht? Ausbildung: Physiotherapeut/in Kranken Menschen zu helfen, ihnen von Mensch zu Mensch zu begegnen, ist Aufgabe von Physiotherapeuten. Der moderne Heilberuf mit einem breiten Arbeitsfeld in allen Fachbereichen der Medizin hat gute Zukunftsperspektiven! • • • Das Ziel einer Behandlung ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit, des Wohlbefindens und sehr häufig die Schmerz-Reduktion. Auf ärztliche Verordnung erstellt der Physiotherapeut einen Befund sowie eine Therapieplan, der individuell auf den Patienten abgestimmt ist. Auf Grund der breiten Palette, der nach modernsten medizinischen Erkenntnissen erlernten Behandlungstechniken, kann der Physiotherapeut in den verschiedensten medizinischen Einrichtungen eingesetzt werden. Voraussetzung für die Ausbildung ist der Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsstand. Ebenso wird der Hauptschulabschluss und eine mindestens zweijährige erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung anerkannt. Ausbildung: Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik Du hast deine Traumausbildung gefunden und kannst es kaum abwarten, verschiedenste Gegenstände aus Kunststoff oder Kautschuk herzustellen? Hygienefolien Vliesstoffe Technische Folien Konsumverpackungen Agrarfolien / Baufolien Industrieverpackungen Voraussetzungen, Interessen, Neigungen: Technisches Verständnis, Interesse an Physik und Chemie sowie Sorgfalt sind wichtig. Wer umsichtig arbeitet und teamfähig ist, kann sich bewerben. Dauer der Ausbildung: 3 Jahre • • • Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik stellen aus polymeren Werkstoffen u.a. Kunststofffolien her. Sie arbeiten überwiegend in automatisierten Fertigungsprozessen und überwachen deren Abläufe sowie die Qualität der Produkte. Sie richten die Maschinen ein und übernehmen kleiner Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Ausbildung: Ergotherapeut/in Die Ergotherapeutinnen und Therapeuten begleiten, unterstützen und befähigen Menschen, die von Geburt an, nach Krankheit oder Unfall in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. In der Ergotherapie geht es nicht um mechanische Wiederherstellung körperlicher, geistiger oder psychischer Funktionen, sondern darum, dass der Mensch die verschiedenen Rollen und die damit verbundenen Aufgaben in seinem Leben wieder bestmöglich einnehmen kann. Die größtmögliche Selbständigkeit in allen Bereichen des täglichen Lebens ist das Ziel. Die Ergotherapie findet in allen Bereichen ihre Anwendung. Sie gehört zu der Gruppe der medizinischen Assistenzberufe. Daher ist eine Zusammenarbeit mit anderen beteiligten Therapeuten und Ärzten eine Voraussetzung für den Therapieerfolg. Die Behandlung erfolgt nach ärztlicher Verordnung in der Einzel- oder Gruppentherapie. Einsatzorte für Ergotherapeuten: •Werkstätten für Behinderte •Reha-Einrichtungen •Sonderpädagogische Einrichtungen •Kindergärten •Private Ergotherapiepraxen •Alten- und Spezialpflegeheime •Akutkrankenhäuser zur Frührehabilitation •Psychiatrische Kliniken Voraussetzung für die Ausbildung ist der Realschulabschluss oder ein gleichwertiger Bildungsstand. Ebenso wird der Hauptschulabschluss und eine mindestens zweijährige erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung anerkannt. Ausbildung: Maschinen- und Anlagenführer/in Maschinen und Anlagenführer/innen bereiten Arbeitsabläufe vor, über-prüfen Maschinenfunktionen an Prüf-ständen und nehmen Maschinen in Betrieb. Das können beispielsweise Werkzeug, Textil, Druckmaschinen oder Anlagen für die Nahrungs- und Genussmittelherstellung sein. Sie über-wachen den Produktionsprozess und steuern bzw. überwachen den Materialfluss. Zudem inspizieren oder warten sie Maschinen in regelmäßigen Abständen, um deren Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Sie füllen beispielsweise Öle oder Kühl und Schmierstoffe nach. Verschleißteile wie Dichtungen, Filter oder Schläuche tauschen sie aus. Maschinen- und Anlagenführer/in ist ein 2-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Übung: Gewinde schneiden – und zwar richtig ! Kennst Du das auch? Du baust etwas aus Metall. Doch leider findest Du keine Schraube, die passt. Oder Du möchtest eine Schraube in ein Stück Metall drehen? Nur ist dort weder Loch noch Gewinde vorhanden. Dann ist es an der Zeit zu lernen, wie man ein Gewinde schneidet. - Körner die Stelle vor, an der Du bohren willst. - Bohre das passende Loch. - Einen Tropfen Schneidöl auf den Gewindeschneider, dann den Gewindeschneider eine halbe Umdrehung eindrehen. - Kontrolliere unbedingt den Winkel des Schneiders zum Bohrloch. Noch kannst Du ihn korrigieren. Er sollte ganz genau senkrecht sein. - Schneide ein bis zwei Umdrehungen hinein. - Dann drehe den Schneider ein wenig zurück – das lässt mögliche lange Metallspäne zerbrechen. So können die Späne ohne Probleme abtransportiert werden. Das wiederhole solange, bis das Gewinde die Tiefe hat, die Du brauchst. Ausbildung: Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik Elektroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik planen und installieren elektrotechnische Anlagen, etwa Anlagen der elektrischen Energieversorgung in Gebäuden. Sie montieren z.B. Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen, Herde, Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze. Für Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen nehmen sie Steuerungs- und Regelungseinrichtungen in Betrieb. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die Systeme. Sie installieren Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen sowie Fernmeldenetze. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungsursachen und beseitigen Fehler. Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik ist ein 3 ½-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Realschulabschluss ein. Ausbildung: Gesundheits- und Krankenpfleger/in Für die Ausbildung wird i.d.R. ein Realschulabschluss vorausgesetzt. Die Berufsfachschulen (Kliniken) wählen Bewerber/innen nach eigenen Kriterien aus. Dauer der Ausbildung: 3 Jahre Gesundheits- und Krankenpfleger/innen pflegen und betreuen Patienten. Aufmerksam beobachten sie deren Gesundheitszustand, um Veränderungen frühzeitig feststellen zu können. Nach ärztlichen Anweisungen führen sie medizinische Behandlungen durch. Sie bereiten Patienten auf diagnostische, therapeutische oder operative Maßnahmen vor und assistieren bei Untersuchungen und operativen Eingriffen. Zudem übernehmen sie Aufgaben in der Grundpflege. Beispielsweise betten sie pflegebedürftige Patienten und helfen ihnen bei Nahrungsaufnahme und Körperpflege. Außerdem übernehmen sie Organisations- und Verwaltungsaufgaben sowie die Dokumentation der Pflegemaßnahmen. Übung: Herzstillstand – Jeden kann es treffen !!! Die sofortige Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschance. Reanimation ist einfach. Jeder kann es tun. 100 pro! Mittels der Durchführung der Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bzw. fachlicher Hilfe die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen. Auch ohne Ersthelferkenntnisse ist es dem medizinischen Laien so möglich, mittels der Basismaßnahmen Leben zu retten oder zumindest zu verlängern. Er soll prüfen, ob die Person noch atmet, unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen sowie fest und 100 bis 120 Mal pro Minute das Brustbein in der Mitte des Brustkorbs fünf bis sechs Zentimeter eindrücken und nicht damit aufhören, bis Hilfe eintrifft. Die Beatmung ist nicht (mehr) die wichtigste Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem HerzKreislaufstillstand. Zentral ist die Herzdruckmassage. Nach Möglichkeit sollte sie durch eine Beatmung (z. B. Mund-zu-MundBeatmung) ergänzt werden. Folgender Rhythmus wird empfohlen: 30 Mal drücken und danach zweimal beatmen. Übung: Adipositassimulation Der lateinische Begriff Adipositas bedeutet starkes oder krankhaftes Übergewicht, oft wird er auch als „Fettleibigkeit“ oder „Fettsucht“ übersetzt. Ein grobes Maß dafür ist der Body-Mass-Index. Mit zunehmendem Übergewicht steigt das Risiko für Erkrankungen, die mit der Adipositas zusammenhängen. Nahezu alle Berufsgruppen, die im Gesundheitswesen arbeiten, werden immer häufiger mit übergewichtigen oder adipösen Menschen als Gegenüber zu tun haben. Nach aktuellen Zahlendürfte statistisch etwa jeder zweite erwachsene Patient übergewichtig sein, jeder vierte gar adipös. Insofern darf man getrost von einer gewichtigen Gruppe sprechen, die weder ausgegrenzt noch benachteiligt werden sollte. Um als Behandler sein Gegenüber zu verstehen, kann es sehr hilfreich sein, dessen Situation am eigenen Körper zu erleben. Und oftmals ist ja ein gegenseitiges Verständnis die Basis einer funktionierenden Zusammenarbeit. Ausbildung: Medientechnologe/gin (Druck) Medientechnologen und -technologinnen Druck stellen mit verschiedenen Maschinen und Verfahren Druckerzeugnisse her, beispielsweise Werbedrucksachen, Zeitungen, Magazine, Bücher, Verpackungen oder Tapeten. Sie analysieren die Druckaufträge auf technische Machbarkeit und prüfen, ob die Druckdaten vollständig und verwendbar sind. Weiter planen sie den Arbeitsablauf, überprüfen Druckformen, die sie zum Teil auch selbst herstellen, oder bereiten Daten für digitale Druckverfahren vor. Wenn die Druckmaschinen eingerichtet und Farbe und Bedruckstoff aufeinander abgestimmt sind, erstellen die Medientechnologen und -technologinnen Probedrucke, die den Kunden zur Freigabe vorgelegt werden. Während des weitgehend automatisierten Druckvorganges überwachen sie die Genauigkeit des Drucks und die Farbdosierung, um eine gleichbleibend hohe Qualität des Endprodukts sicherzustellen. Je nach Auftrag veredeln sie die fertigen Druckbogen durch Lackieren oder Kaschieren. Die Weiterverarbeitung zum Endprodukt (Falzen, Schneiden, Binden) kann ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören. Nach dem Druck reinigen sie die Maschinen, prüfen deren Funktionen oder wechseln Teile aus. Medientechnologe/gin (Druck)ist ein 3-jähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Realschulabschluss ein. Ehemalige Schülerin – nun Auszubildende Nun Herr Markmeyer, was soll ich denn bei Ihnen behandeln? Na ganz klar, meine …