Ausgabe 3 | 2010 News Die Werraland-Information ...dem alltag entfliehen! Traumurlaub in Istrien 24.10. - 30.10.10 Saisonabschlussreise „Erzgebirge“ p.P. im DZ inkl. 6x Ü/HP, Stadtrundgang Porec, Ausflug Opatija, 01.11. - 04.11.10 Schiff-Fahrt nach Rovinj p.P. im DZ inkl. 3x Ü/HP, inkl. Mittagessen, Getränke Rundfahrten Erzgebirge und Bäderdreieck mit Reiseleitung, und Unterhaltungsprogramm Erzgebirgsabend und Tanzabend Reisepreis ab € 449,00 Reisepreis ab € 299,00 zubuchbares Erlebnispaket Dresden mit Semperoper 05.11. - 07.11.10 p.P. im DZ inkl. 2x Ü/F, Stadtrundfahrt Dresden, Führung Semperoper Reisepreis ab € 199,00 Karte „Barbier von Sevilla“ ab € 75,00 3 Tage Berlin 15.11. - 17.11.10 • 12.12. - 14.12.10 2x Ü/F, 1x Abendessen, p.P. im DZ Reisepreis ab € 129,00 zubuchbares Erlebnispaket 37269 Eschwege l Marktplatz 26 l ( (0 56 51 ) 50 06 6 37235 Hessisch Lichtenau l Ludwig-Frölich-Straße 1-5 l ( (0 56 02 ) 80 07 0 Ihr Ansprechpartner für Gruppen-, Vereins- und Klassenfahrten www.froelich-reisen.de Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen l [email protected] Die besten Aussichten finden Sie oft ganz in Ihrer Nähe. BZ^cEVgicZg# Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, entdeckt mehr von der Welt: malerische Landschaften, unberührte Natur, herrliche Ausblicke – aber auch die besten Aussichten für neue finanzielle Ziele. Ob interessante Sparideen, chancenreiche Geldanlagen oder individuelle Vorsorge: Unsere weitsichtigen Empfehlungen erschließen Ihnen neue Horizonte! www.kurs-zukunft.com 2 News 3 Impressum Die Werraland-Information Mitglied im Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck Wir danken unseren treuen Anzeigenkunden für Ihre Unterstützung im Jahr 2010. Sie ermöglichen damit den Druck der Werraland-News. Vorwort .................................................................................... 5 10-jähriges Jubiläum der GaLa ...................................................... 8 Sexualpädagogisches Rahmenkonzept ........................................... 13 100. Geburtstag des verstorbenen Dekans Fritz Delius ....................... 18 Aktuelles Spendenprojekt ........................................................... 20 Von Mensch zu Mensch ............................................................... 21 Herausgeber Geschäftsführender Vorstand des Vereins Werraland Werkstätten e. V. Neue Mitarbeitervertretung (MAV) ................................................ 23 Redaktion Neues vom Kochsberg mit aktuellen Fotos ...................................... 28 Alexandra Koch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Werraland Werkstätten Spenden des Fördervereins für Bewegung und Fitness ....................... 32 Neues vom Kochsberg: Portrait von Sebastian Senf ........................... 27 Zu guter Letzt: „Geh aus mein Herz und suche Freud...“ ..................... 35 Layout und Satz Werbeagentur Pesdorado, 37296 Ringgau Personalnews ........................................................................... 36 Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase 34283 Spangenberg 3 WARMWASSER ERNEUERBARE ENERGIEN KL IMA R AUMHEIZUNG WEIL DIE NATUR KEINE RECHNUNG SCHREIBT. Es wird Zeit für eine effiziente Heiztechnik. | Umweltenergie von STIEBEL ELTRON. Mit unseren Wärmepumpenheizungen sind Sie für die Zukunft gerüstet. Sie nutzen ganz einfach die in der Umwelt gespeicherte Energie. Sichern Sie sich Ihren Wärmebedarf für die Zukunft. STIEBEL ELTRON bietet Ihnen dazu eines der weltweit größten Angebote an Wärmepumpentechnik. Fragen? Unabhängig werden mit erneuerbaren Energien. Die Fachpartner in Ihrer Nähe unter: www.stiebel-eltron.de Telefon 0800 7020700 4 Vorwort 5 Liebe Leserinnen und Leser, ganz herzlichen Dank für Ihre Fragen, Anregungen und auch kritischen Anmerkungen zum Thema meines letzten Vorwortes. Wenn Sie sich freundlicherweise erinnern, hatte ich die Frage gestellt: „Sind wir nicht alle behindert?“ Daraufhin meinte ich: „Ja“. Gern würde ich Sie auch in diesem Vorwort noch einmal mit der von mir geäußerten These konfrontieren. Sind wir nicht alle behindert? Sind wir doch mal ehrlich. Ich meine, ja. Auch ein Mensch mit Brille zum Beispiel ist ein Mensch mit Hilfebedarf, denn er hat eine Sehschwäche. Zumeist wurde ich von verschiedenen Seiten in meiner Auffassung bestärkt. Dankbar bin ich aber auch für Kritik, denn die kann jedem von uns neue Perspektiven eröffnen. Bitte zögern Sie daher auch in Zukunft nicht, wenn es um andere Themen geht, mich Ihre Meinung wissen zu lassen. Ein bewegendes Schicksal Weil es mich kürzlich sehr bewegt hat, erzähle ich Ihnen zum Thema „Sind wir nicht alle behindert?“ abschließend noch von einer nachhaltigen Begegnung mit einer jungen Frau im Rollstuhl. Im Rahmen eines Bewerbungsgespräches stellte sie sich bei uns in der Verwaltung vor. Als Jugendliche hatte sie einen schweren Verkehrsunfall und trug als Unfallfolge eine schwere körperliche Beeinträchtigung davon, die sie ein Leben lang an den Rollstuhl binden wird. Nach dem Unfall lag die junge Frau mehrere Monate im Wachkoma und musste, nachdem sie daraus erwacht war, die meisten Dinge des täglichen Lebens neu lernen. Zehn Jahre nach dem Unfall nun sitzt sie mir in meinem Büro gegenüber. Sie hat die Mittlere Reife, das Abitur und eine abgeschlossene Berufsausbildung „in der Tasche“ und macht einen aufgeschlossenen und lebensbejahenden Eindruck. Als sie mir gegenüber saß, kam mir unweigerlich der Gedanke, wie man einen solch herben Schicksalsschlag überhaupt verarbeiten kann, wie man mit einer solch schweren Körperbehinderung weiterleben kann. Was ist behindert? Erlebt habe ich im Bewerbungsgespräch eine körperlich stark beeinträchtigte Frau, die mit hoher Aufmerksamkeit, mit Interesse und großer Freude am Gespräch auftrat. Selten habe ich in Bewerbungsgesprächen Menschen erlebt, die eine derartig positive Ausstrahlung hatten und in vergleichbarer Weise Bejahung zum Leben und zur Arbeit gezeigt haben. Ist diese Bewerberin nun behindert? Oder ist sie nicht vielmehr in Teilbereichen eingeschränkt? Wobei sie in den meisten anderen Teilen ihrer Persönlichkeit aber doch 6 fitter ist als so manch anderer. Ich habe beobachtet, dass die junge Frau mit Fähigkeiten und einer Persönlichkeitsstruktur ausgestattet ist, die häufig bei anderen Menschen so nicht vorhanden sind. Ich muss auch Tage nach dem Gespräch noch oft an diese Begegnung denken; auch um den Begriff „Behinderung“ für mich neu zu beschreiben. Was denken Sie? KOCHSBERG – ein Projekt hat sich entwickelt Nun zu einem anderen Thema, das für uns in diesem Jahr sehr aktuell ist: KOCHSBERG. Im März 2010 haben wir im Rahmen der Werraland-Beschäftigungsgesellschaft (WeBeG) mit unserem Integrationsprojekt auf dem Kochsberg in Meinhard-Grebendorf begonnen.Dafür wurde die dortige Europa-Akademie übernommen und barrierefrei ausgebaut. Entstanden sind so das Restaurant „KOCHSBERG kocht“ mit Biergarten auf der Außenterrasse sowie das Integrationshotel KOCHSBERG, Europa-Akademie, ein DreiSterne-Gästehaus. Hotel und Restaurant bieten einen hohen Komfort. Liebe Leserinnen und Leser, unterstützen Sie unsere Bemühungen um die Integration schwerbehinderter Menschen und besuchen Sie unser Restaurant „KOCHSBERG kocht“, um dort bei einem leckeren Menü angenehme Zeit zu verbringen. Nutzen Sie unsere Räumlichkeiten für Familienveranstaltungen und andere Feiern. Kommen Sie zum KOCHSBERG und machen Sie sich selbst ein Bild von der Entwicklung vor Ort. Das Team vom KOCHSBERG freut sich auf Ihren Besuch. Gerd Hoßbach (Vorstandsvorsitzender des Vereins Werraland Werkstätten e.V.) Was das Hotel betrifft, sind wir noch nicht ganz fertig; aber im November werden die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. Dann werden auch die Hotelgäste Ruhe und Komfort, Service und Ambiente in vollen Zügen und ohne Abstriche durch Bauarbeiten genießen können. Zum jetzigen Zeitpunkt sind zehn Zimmer umgebaut, und der Aufzug ist fertig gestellt. Unser neues Restaurant „KOCHSBERG kocht“ wird zu unserer Freude deutlich besser angenommen als wir es uns in unseren kühnsten Träumen erhofft hätten. An dieser Stelle ein herzlicher Dank und ein besonderes Lob an alle, die in den vergangenen Monaten mitgeholfen haben, dieses spannende Projekt zu entwickeln. Danke! Gemeinsam haben wir viel erreicht. Wir sind stolz darauf, dieses moderne und zukunftsweisende Projekt gemeinsam „gestemmt“ zu haben und es nun in Form eines Ferien- und Ausflugziels unseren Gästen präsentieren zu können. Wir konnten bisher sechs Menschen mit Schwerbehinderung in das neue Projekt integrieren und haben zur Zeit acht Außenarbeitsplätze der Werkstatt auf Kochsberg eingerichtet. 7 8 Jubiläum Alexandra Koch Wenn draußen alles grünt, wächst und gedeiht, hat die GaLa Hochsaison 10-jähriges Jubiläum der GaLa (Garten- und Landschaftspflegegruppe) Wie schnell doch die Zeit vergeht! Zehn Jahre ist es nun her, dass bei den Werraland Werkstätten die Abteilung Garten- und Landschaftspflege (GaLa) gegründet wurde. Was klein anfing, hat sich nunmehr zu einer beachtlichen Größe gemausert. 16 Menschen mit Behinderung sind bei der GaLa beschäftigt. 30 externe Kunden füllen die Auftragsbücher. Geleitet wird die große Gruppe von Abteilungsleiter Norbert Heine. Er hält die Fäden in der Hand; organisiert, koordiniert, teilt ein, berät und packt selbst mit an. „Angefangen haben wir mit der Pflege unserer eigenen Liegenschaften“, berichtet Norbert Heine. „Jahr für Jahr kamen dann weitere Kunden hinzu; sowohl Privatals auch Geschäftskunden.“ Stolz spricht der Werraland-Mitarbeiter über die Leistungen der GaLa: „In unserer Hauptarbeitssaison, im Sommer, kümmern wir uns zum Beispiel um eine Gesamtrasenfläche von circa zehn Fußballfeldern.“ Das macht nicht nur den Abteilungsleiter stolz, sondern auch „seine Jungs“, die alle gern an der frischen Luft arbeiten und auch vor körperlich anstrengenden Arbeiten nicht zurückschrecken. Vor zehn Jahren wurde bei den Werraland Werkstätten beschlossen, dass man die Pflege der zur Einrichtung gehörenden Grünanlagen selbst übernehmen kann. Bis dato war das von einer externen Firma erledigt worden. Nachdem die Idee geboren war, kam es zeitnah zur Umsetzung. „Das Interesse bei den Beschäftigten an der Arbeit außerhalb der Werkstatt war groß“, erzählt Norbert Heine aus der Zeit der Gründung. „Daher gab es keine Probleme, die neue Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen.“ Die ersten Mitarbeiter am Gründungstag waren Rainer Stattaus und Tim Hartung; später folgten Ronny Mell, Rainer Dammer, Werner Tesch und Jürgen Jilg. Außer dem zuletzt Genannten sind alle Arbeitsgruppen-Mitglieder vom Gründungstag heute noch dabei. Foto aus dem Jahr 2001. Es zeigt die Anfänge der Garten- und Landschaftsgruppe mit dem Abteilungsleiter Norbert Heine (rechts). Außerdem sind hier zu sehen: (von links nach rechts) André Becker, Tim Hartung und Rainer Stattaus. Auch die Eschweger Klosterbrauerei gehört zu den externen GaLa-Kunden. Auf dem Foto ist die regelmäßige Pflege der Rabatten auf dem Firmengelände zu sehen. Von den Anfängen bis heute viel hat sich verändert Die ersten Arbeiten nach der GaLa-Gründung waren zum Beispiel allgemeine Aufräumarbeiten nach dem Johannisfest. Da mussten der Grill gereinigt und die Parkbänke wieder an ihren angestammten Platz innerhalb der Einrichtung gebracht werden. Im Laufe der Zeit kamen immer neue Aufgabengebiete hinzu. Parallel dazu wuchs die Zahl der Beschäftigten in der Arbeitsgruppe, um die anfallenden Arbeiten zu bewältigen. Aufgrund der Tatsache, dass häufig außerhalb der Einrichtung gearbeitet wird, ist es von großer Bedeutung, dass alle GaLa-Beschäftigten in der Lage sind, selbstständig zu arbeiten. „Die Jungs sind fit, und sie arbeiten sorgfältig“, berichtet Abteilungsleiter Heine. „Das ist wichtig, damit unsere externen Kunden zufrieden sind und wir keine Aufträge verlieren.“ die Pflege und Wartung der eingesetzten Maschinen ist Bestandteil der Schulungen. „Mittlerweile ist aus der GaLa ein kleiner Baubetriebshof auf dem Gelände der Werkstätten geworden“, beschreibt Werkstattleiter Volker Stöhr die Entwicklung der Garten- und Landschaftspflegegruppe. Sein Lob und die Gratulation zum 10-jährigen Bestehen machte Werkstattleiter Stöhr vor zahlreichen Gästen am Johannisfest-Freitag öffentlich. Zu dieser Gelegenheit nämlich trat die GaLa-Truppe stolz mit neuen T-Shirts auf; grün für die Landschaftspfleger und weiß für die Maler. Denn auch eine Malergruppe gehört zur GaLa. Gruppenleiter ist KarlHeinz Roth. Mit seinen Jungs kümmert er sich um die zur Einrichtung gehörenden Gebäude – Werkstatt, Wohnstätten, Ambulante Dienste. Rasen mähen im Sommer, Schnee schieben im Winter „Die GaLa hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, so dass wir das Konzept fortsetzen und weiter ausbauen werden“, fügt Volker Stöhr zukunftsweisend hinzu. Außerdem spricht eine hohe Kundenzufriedenheit für den Erfolg dieser Außenarbeitsgruppe. Der größte externe Kunde der GaLa ist das Kreiskrankenhaus Eschwege mit der angrenzenden Psychiatrie. Das ganze Jahr über steht dort auf einer weitläufigen Fläche die Pflege der Grünanlagen an: Unkraut jäten, Rindenmulch auftragen, Rabatten- Qualifizierung durch Schulung Im Bereich Garten- und Landschaftspflege werden unterschiedliche Maschinen und Geräte eingesetzt. Der entsprechende Umgang damit wird den Beschäftigten in Schulungen beigebracht. Dabei müssen wichtige Sicherheitsregeln beachtet werden, die im Rahmen der Schulungen ebenfalls vermittelt werden. Auch Gruppenfoto der Garten- und Landschaftspflegegruppe, aufgenommen im März 2004 9 Auch die Hallenreinigung bei Präwema Hauptbetätigungsfeld ist aber die Gartenin Eschwege gehört zu den Aufgaben der pflege: hier zum Beispiel am Haus von GaLa. Auf dem Foto sieht man, wie Metall- Frau Delius (Frau des verstorbenen Dekans späne entsorgt werden. Delius) in Eschwege. pflege, Sträucher schneiden, Rasen mähen, kehren, Laub rechen und andere Grünpflege-Arbeiten. Dabei ist der Sommer naturgemäß die Arbeitshochsaison für die Männer der Garten- und Landschaftspflege. Im Winter stehen dann andere Arbeiten an; nämlich der Winterdienst für alle zu den Werraland Werkstätten gehörenden Gebäude. „Wenn morgens die Busse kommen, muss bereits Salz gestreut und der Schnee weggeräumt sein“, berichtet Norbert Heine über die Winterarbeiten. „Die Hauptwege müssen bei Schneefall den ganzen Tag freigehalten werden, so dass keine Unfallgefahr besteht.“ Im Winter werden außerdem die Kollegen der Malergruppe bei Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten unterstützt. „Allein die Instandhaltung der mittlerweile zahlreichen Werraland-Liegenschaften nimmt viel Zeit in Anspruch“, informiert der GaLa-Abteilungsleiter, der auch Sicherheits- und Brandschutzbeauftragter der Werraland Werkstätten ist. Bulgarien-Reise zum 10-jährigen Jubiläum 10 Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums wird im Oktober eine Reise nach Bulgarien unternommen. Jeder zahlt selbst, aber das Erlebnis der Reise hat man gemeinsam. „Nach all der Arbeit gönnen wir uns eine Woche Auszeit“, freut sich Norbert Heine bereits jetzt. „Wir wollen am Strand entspannen und uns einige Sehenswürdig- Schulung Auf der Grillfeier zum 10-jährigen Jubiläum der GaLa ging es lustig zu. Auch Andrea Offizieller Akt am Johannisfest-Freitag: Den Mitgliedern der Garten- und Land- Röth-Heinemann, Vorstandsmitglied des Vereins Werraland Werkstätten e.V.,beehrte schaftspflegegruppe wird zum 10-jährigen Jubiläum gratuliert. In den neuen die Arbeitsgruppe mit ihrem Besuch. T-Shirts, die anlässlich des Jubiläums angeschafft wurden, sehen wir: (von links nach rechts)Karl-Heinz Roth, Edgar Fritsche, Ronny Mell, Jörg Siebold, Winfried Drössler, Rainer Stattaus, Christoph Werner, Herbert Scheuermann, Rainer Dammer, Norbert Heine, Alexander Lupp (verdeckt), André Tissen, Florian Rauch (halbverdeckt), keiten dort anschauen.“ Der Gratulation der Werkstattleitung zum 10-jährigen GaLa-Bestehen schließt sich auch der geschäftsführende Vorstand des Vereins Werraland Werkstätten e.V. an: „Wir sind stolz, so eine tüchtige und selbstständig arbeitende Außenarbeitsgruppe zu haben“, so Andrea Röth-Heinemann. André Becker und Mike Fritsch. Die „grünen“ Dienstleistungen der GaLa im Überblick Rasenpflegearbeiten jeglicher Art (inklusive Ausschneiden der Rasenkanten ) Heckenschnitt Entfernung von Sträuchern und ähnlichen Gewächsen Rabattenpflege (Unkrautbeseitigung ) Abtransport bzw. Entsorgung von Grünschnitt Erdaushub per Hand Mulchen von Pflanzflächen Hacken und Jäten Umgraben von zu bepflanzenden Flächen Im Sommer gibt es viel zu tun; vor allem Rainer Stattaus bei seiner liebsten Bemüssen große Rasenflächen gemäht wer- schäftigung: die Pflege der Werralandden. Hier sehen wir Ronny Mell auf dem Schafe Aufsitzrasenmäher. 11 E i n sta r k e s Te a m Ihre persönliche Vorteilskarte Kostenlose Arzneimittelzustellung Parkgebührerstattung (bis 0,50 €) Hausapotheken - Service Homöopathie Ernährungsberatung Diabetikerbetreuung Kosmetikberatung Fernreiseimpfberatung Asthmaberatung Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung Milchpumpen- und Babywaagenverleih Produkte zur Weinherstellung Geschenkgutscheine für I h r e Gesu n dh e i t 12 Sexualpädagogik 13 Alexandra Koch Wir „Was Sie schon immer über Sex wissen sollten“ Sexualpädagogisches Rahmenkonzept der Werraland Werkstätten e.V. Gerade in der heutigen Zeit sollten Liebe und Sexualität keine Tabuthemen mehr sein; denn überall wird man damit konfrontiert – im Fernsehen, im Internet, in der Werbung, im Kino, in Zeitschriften usw. Freizügigkeit und sexuelle Unabhängigkeit sind in unserer Gesellschaft „normal“ und somit fast alltäglich geworden. Trotzdem steht die Frage im Raum: Wie gehen wir mit dem Thema „Sexualität und geistige Behinderung“ um? Das ist nicht immer leicht. Einem anderen Menschen nah zu sein, ist ein Grundbedürfnis, das jedem zusteht. Trotzdem fehlt gerade beim Umgang mit dem Thema „Sexualität und geistige Behinderung“ die nötige Selbstverständlichkeit und Unbefangenheit. Um dem positiv entgegen zu wirken, wurde bei den Werraland Werkstätten ein sexualpädagogisches Rahmenkonzept erarbei- tet, auf dessen Grundlage Werralandinterne Projekttage stattfanden. Das sexualpädagogische Rahmenkonzept wurde von einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Bewohnern, Beschäftigten und Mitarbeitern der Werraland Werkstätten e.V. erstellt. Es trägt den Titel „Was Sie schon immer über Sex wissen sollten“, wobei das „Sie“ durchgestrichen und handschrift- lich „wir“ darüber geschrieben ist. Somit heißt es: „Was wir schon immer über Sex wissen sollten“. Das Konzept, das mit „Strichmännchen“-Zeichnungen aus der Feder von Elvira Brüssel bebildert ist, soll vor allem als „lebendiges Arbeitsinstrument“, so steht es in der Einleitung, genutzt werden. Denn, soviel wir auch über Liebe und Sex lesen, hören und sehen, steht fest, dass es zu diesem Thema immer wieder viele Fragen und unterschiedliche Ansichten gibt. „Das sexualpädagogische Rahmenkonzept soll in den verschiedensten Themenbereichen des sexuellen Lebens die Ansichten der Werraland Werkstätten beschreiben und Handlungsempfehlungen bieten“, erklärt Matthias Kreiselmeyer, Hauptab- Zeichnungen von Elvira Brüssel teilungsleiter Wohnen und Leiter der Arbeitsgruppe zum Thema. „Mit unserem Konzept, das öffentlich ist und bei uns auch käuflich erworben werden kann, sind wir ganz aktuell auf dem richtigen Weg; zeigt es doch, dass wir uns den zahlreichen Fragen zum Thema ‚Sexualität und geistige Behinderung‘ gestellt haben. Geplant ist es, die Ergebnisse der Arbeitsgruppe im Rahmen von Themenabenden auch an die Eltern weiterzugeben.“ Matthias Kreiselmeyer sagt weiter: „Wir möchten die Eltern von Anfang an in die Thematik mit einbeziehen. Das liegt uns sehr am Herzen.“ (siehe dazu auch den Infokasten am Ende des Berichtes) Das Konzept ist Ergebnis einer Arbeitsgruppe „Das Konzept ist, was den Inhalt und das Layout betrifft, dreigeteilt“, informiert Matthias Kreiselmeyer. „Erstens sind das die Werraland-Kernaussagen zum Thema Sexualität, zweitens die formulierten Handlungsanweisungen für die Mitarbeiter, die immer in grau hinterlegten Infokästen stehen und drittens sind es die Strichmännchen in Verbindung mit einer leicht verständlichen Sprache, damit alle, die unser Konzept in Händen haben, es auch verstehen.“ 14 Damit ist die Arbeit der vierzehnköpfigen Arbeitsgruppe aber noch nicht beendet, denn die Thematik ist umfangreich, und es wird noch Zeit vergehen, bis der Konzept-Inhalt vollständig implementiert ist. „Trotzdem blicken wir schon jetzt stolz auf das zurück, was wir bis dato geschafft haben. Alles, was wir in der Arbeitsgruppe über Wochen besprochen haben, wurde nach gründlicher Diskussion auf Papier gebracht. So entstand das Konzept, auf dessen Grundlage auch Projekttage organisiert und durchgeführt wurden“, so der Hauptabteilungsleiter Wohnen. Auf diese Weise wurden die Konzept-Inhalte an die Werraland-Mitarbeiter aus allen Bereichen weitergegeben. Dabei gab es nur wenig Scheu vor dem Thema, sondern vielmehr eine hohe Bereitschaft, mitzuarbeiten und sich auszutauschen. An den Projekttagen wurden Workshops zu verschiedenen Themen angeboten, von denen sich jeder Mitarbeiter zwei aussuchen konnte. Die Workshop-Themen orientierten sich an den Kapitelüberschriften des sexualpädagogischen Konzeptes; zum Beispiel „Nähe und Distanz“, „Aufklärung/Sexualaufklärung“, „Sexuelle Kontakte/Selbstbefriedigung“ und „Beziehung/Partnerschaft/ Kinderwunsch“. Bereits während der Projekttage wurde klar, dass die hohe Kompetenz der Workshop-Leiter gerade bei diesen Themen unabdingbar ist, um eine gewisse Fachlichkeit zu garantieren und nicht „schlüpfrig rüberzukommen“. Sexualberater: Sabine Leisenheimer und Jens Jahns Diese Kompetenz und noch dazu ein überzeugendes Maß an Authentizität müssen auch die Sexualberater besitzen, die in Zukunft Kurse zum Thema geben. Der biologischen Natur entsprechend gibt es bei Werraland für die Beschäftigten sowohl einen weiblichen als auch einen männlichen Ansprechpartner. Sabine Leisenheimer und Jens Jahns bieten als Werraland-Mitarbeiter Beratung und Aufklärung an, denn für die Werraland Werkstätten ist das Thema „Sexualität“ nicht tabu. Vielmehr hat man hier erkannt, wie wichtig Aufklärung auch für den Schutz eines behinderten Menschen ist. Mittlerweise sind beide Sexualberater bei den Werraland-Beschäftigten als entsprechende Ansprechpartner bekannt. Ein erster Kurs mit sexualpädagogischen Inhalten hat bereits stattgefunden. Daran haben zwölf Teilnehmer an sieben Terminen je eineinhalb Stunden in der Woche teilgenommen. „Unser Kursangebot soll Spaß machen, Ängste nehmen und zum Fragen ermutigen“, informiert WerralandMitarbeiterin und Sexualberaterin Sabine Leisenheimer. „Wir bemühen uns, im Kurs ein Klima zu schaffen, in dem Menschen mit geistiger Behinderung sich trauen, über das zu sprechen, was sie gerade beschäftigt, verunsichert oder neugierig macht.“ Auch in der aktuellen Werraland-Semesterbroschüre (2. Semester 2010) ist der Kurs unter dem Titel „Ich bestimme mein Leben …und Sex gehört dazu“ enthalten. „Bisher stecken wir mit unserem sexualpädagogischen Angebot noch in den Kinderschuhen“, sagt Sabine Leisenheimer. „Wir fangen langsam an zu laufen und unsere Ziele anzuvisieren.“ Die da wären: spezielle Kursangebote für Männergruppen, Frauengruppen, Pärchen sowie für gemischte Gruppen; Wochenendseminare und externe Workshops für Teilnehmer aus anderen Einrichtungen. Außerdem entspricht es der Zielsetzung beider Sexualberater bezüglich der Kursinhalte (zum Beispiel körperliche Grundlagen, sexuelle Entwicklung, erotische Fantasien, Körpersprache, sexuelle Grenzerfahrungen, Kinderwunsch, Bi- und Homosexualität) immer auf dem aktuellen Stand zu sein und entsprechend dem je- weiligen Thema auf anschauliche Kursmaterialien zur Erläuterung zurückgreifen zu können. An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne die beiden Sexualberater der Werraland Werkstätten vorstellen. Getrennt voneinander wurden beiden dieselben Fragen gestellt. Hier lesen Sie nun deren Antworten zum Thema „Sexualität und geistige Behinderung“. Interviews mit den WerralandSexualberatern Sabine Leisenheimer (44) und Jens Jahns (45) A. Koch: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Kursteilnehmer? Sabine Leisenheimer: Wie finde ich eine Freundin oder einen Freund? Und: Wie geht Sex? Wie geht Selbstbefriedigung? Dazu schauen wir uns auch einen Film an. A. Koch: Inwiefern kommt Ihnen das ausgearbeitete sexualpädagogische Rahmenkonzept zugute? Sabine Leisenheimer: Ich habe daran mitgearbeitet und bin daher sehr froh, dass wir es endlich ungesetzt haben. Für mich ist das Konzept ein Leitfaden, um ein wichtiges Thema öffentlich zu machen. So konnten wir Kollegen aus der Werkstatt und den Wohnstätten etwas an die Hand geben, um mit Hilfe der Handlungsanweisungen selbst adäquat reagieren zu können, wenn Fragen an sie gestellt werden; oder aber, um zu wissen, was bei Bedarf zu tun ist und an wen sie bei bestimmten Problemen verweisen können; nämlich an die Sexualberater. A. Koch: Wie offen sollte man Ihrer Meinung nach in einer diakonischen Einrichtung mit dem Thema Sexualität umgehen? Sabine Leisenheimer A. Koch: Was genau tut man als Sexualberater? Sabine Leisenheimer: Aufklären, begleiten, Hilfestellung geben bei Problemen. Sabine Leisenheimer: Ganz offen, frei und ehrlich; kein Geheimnis daraus machen, weil alles, was verheimlicht wird, erst so richtig interessant wird, oder es wird schlecht und schmutzig. Es gibt immer noch so viele Vorurteile in unserer Gesellschaft; zum Beispiel: Menschen mit Behinderung haben keinen Sex. Menschen mit Behinderung sind a-sexuell. Unser Hauptanliegen ist es, aufzuklären; vor allem auch zum Schutz der behinderten Menschen. Denn Aufklärung ist Vorbeu- gung; Vorbeugung vor Schwangerschaft, sexuellem Missbrauch, Geschlechtskrankheiten und anderen sexuellen Traumata. Außerdem möchten wir in den Kursen dazu beitragen, dass die Teilnehmer ihren Körper besser kennenlernen und auch verstehen. A. Koch: Gibt es nach wie vor Tabus? Und wenn ja, welche? Sabine Leisenheimer: Bezogen auf unsere Klienten kann ich sagen „nein“. Sie sind sehr wissbegierig. Sie wollen alles ganz genau wissen. Sie wollen es anfassen. Sie wollen es sehen. Sie wollen es begreifen. Da gibt es keine Tabus. Es wird offen gesprochen; und wenn jemand mal nicht vor der Gruppe sprechen möchte, gibt es auch die Möglichkeit von Einzel- oder Paargesprächen. A. Koch: Wie wichtig ist die sexualpädagogische Aufklärung von Menschen mit geistiger Behinderung? Sabine Leisenheimer: Ganz, ganz wichtig. Das gehört zur Selbstbestimmung mit dazu; dass ich über meinen Körper Bescheid weiß, dass ich über das, was ich will und das, was ich nicht will Bescheid weiß. Viele unserer Klienten sind verwirrt über die Dinge, die sie über Sex in den Medien hören und sehen. Aufklärung hilft bestimmte Aussagen und Bilder besser zu verstehen und einordnen zu können. Außerdem unterstützt Aufklärung dabei, selbstbewusster zu werden und sich so vor Missbrauch zu schützen. 15 A. Koch: Inwiefern kommt Ihnen das ausgearbeitete sexualpädagogische Rahmenkonzept zugute? Jens Jahns A. Koch: Was genau tut man als Sexualberater? Jens Jahns: Was man da tut? Den Fragen und Bedürfnissen der Klienten gerecht werden und sie dabei unterstützen, über sexuelle Bedürfnisse zu sprechen und ihren Körper besser kennenzulernen und zu begreifen. A. Koch: Was sind die am häufigsten gestellten Fragen der Kursteilnehmer? Jens Jahns: Das ist sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, ob jemand Single ist oder in einer Paarbeziehung lebt. Bei den Paaren hat sich im Gespräch herausgestellt, dass das Verlangen der Frauen nach Sex in der Beziehung allgemein größer ist als das der Männer. Dazu wurden im Kurs viele Fragen gestellt. Wie kann ich meinen Partner so aktivieren, dass er aufmerksamer wird und auf mich und meine Wünsche eingeht? Jens Jahns: Da ich als Sexualberater ‚Frischling‘ bin und mich auch noch nicht so lange mit der Thematik befasse wie meine Kollegin Sabine, kann ich dazu nur sagen: Ich finde das Konzept sehr hilfreich für unsere Arbeit, aber in der Arbeitsgruppe, in der es erstellt wurde, war ich nicht dabei. Der Leitfaden im Konzept hat uns im Kurs genutzt. Die Handlungsanweisungen sind klar formuliert und somit gut zu verstehen. Der Konzeptaufbau ist klar strukturiert und kann daher 1:1 für den Kursaufbau übernommen werden. A. Koch: Wie offen sollte man Ihrer Meinung nach in einer diakonischen Einrichtung mit dem Thema Sexualität umgehen? Jens Jahns: Ich bin der Meinung, dass man sehr offen mit dem Thema Sexualität umgehen sollte. Schauen Sie sich unsere Zeit heute an; zum Beispiel, was alles im Fernsehen gezeigt wird. Ich erzähle Ihnen etwas: Es gibt in meiner Gruppe einen jungen Bewohner, der nachts nicht gut schlafen kann. Der guckt am Wochenende Privatsender wie Pro7, Vox usw. Natürlich sieht er da auch pornographische Sachen. Ich bin der Meinung, man sollte daher ganz offen mit diesem Thema umgehen und es nicht hinter verschlossenen Türen halten. Wir sind doch heute mittlerweile offene und moderne Menschen. Wo ist da das Problem? Ich finde es sehr gut, dass wir bei den Werraland Werkstätten mithilfe der Arbeitsgruppe und dem erarbeiteten sexualpädagogischen Konzept nun ganz offen und konstruktiv mit dem Thema Sexualität umgehen. A. Koch: Gibt es nach wie vor Tabus? Und wenn ja, welche? Jens Jahns: Tabus gibt es vor allem dort, wo es um etwas Schlimmes und Schlechtes geht; zum Beispiel Vergewaltigung und Missbrauch. Jeder Mensch, dem so etwas zustößt, ist traumatisiert. Nun stellen A. Koch: Wie wichtig ist die sexualpädagogische Aufklärung von Menschen mit geistiger Behinderung? Sie sich einen Menschen mit geistiger Behinderung vor, der darüber vielleicht nicht einmal richtig sprechen kann. Wie schlimm das ist! Meine Anregung war es, die Themenbereiche ‚Vergewaltigung‘ und ‚Missbrauch‘ in den Kurs mit aufzunehmen. Wir erklären, was es ist; und machen aber auch klar, dass es nicht sein darf, dass man andere unverschuldet der sexuellen Belästigung bezichtigt. Denn auch das kommt vor. Manche finden darin ihr Ventil, dass sie behaupten, sie seien von Jemandem belästigt worden. Auch das muss man als Kursleiter erkennen und einordnen können. Jens Jahns: Aufklärung ist sehr wichtig, denn nur so kann man etwas über seinen Körper erfahren und ihn näher kennenlernen. Wenn Bezugspersonen über Jahre hinweg vermittelt haben, dass Menschen mit Handicap keinen Sex haben dürfen, dann hat per se auch keine Aufklärung stattgefunden. Aber: Menschen mit Behinderung keine sexuellen Bedürfnisse zuzugestehen, ist unmenschlich; sie nicht aufzuklären ebenso. Weil sie so ihren Ängsten, ihrer Unwissenheit, ihren Befürchtungen, ihren wildesten Phantasien allein überlassen sind. Zeichnungen von Elvira Brüssel Danke an beide Interviewpartner für die Beantwortung der Fragen zum Thema „Sexualität und geistige Behinderung“. Sexualpädagogisches Rahmenkonzept Das sexualpädagogische Rahmenkonzept als geheftete Fassung mit 32 Seiten kostet 19,80 Euro und ist bei den Werraland Werkstätten in der Verwaltung (Ansprechpartnerin: Frau Röth-Heinemann) erhältlich. Falls Sie nähere Fragen zum Thema „Sexualität und geistige Behinderung“ haben sollten, wenden Sie sich jederzeit vertrauensvoll an Matthias Kreiselmeyer, Hauptabteilungsleiter Wohnen. Spezielle Informationsgespräche für Eltern sind bei ihm terminierbar. Leser, die durch diesen Bericht „angestoßen“ wurden und nun darüber nachdenken, das Thema auch in ihrer Einrichtung oder Institution zu diskutieren, wenden sich bitte ebenfalls an Herrn Kreiselmeyer. Externe Workshops mit sexualpädagogischem Angebot sind jederzeit über ihn buchbar. Matthias Kreiselmeyer Kasseler Straße 3 a | 37269 Eschwege 05651 2297-100 17 18 Fritz Delius Alexandra Koch 100. Geburtstag des verstorbenen Dekans Fritz Delius Zum Gedenken an den Gründungsvater der Werraland Werkstätten Am 23. Mai 2010 wäre der frühere Eschweger Dekan und Ehrenbürger der Kreisstadt Eschwege hundert Jahre alt geworden. Ein gebührender Anlass, sich an ihn als eine besondere Persönlichkeit zu erinnern. Ein Mann, der viel bewegt hat! Dekan Fritz Delius gründete am 06. September 1971 zusammen mit sechs anderen Gründungsmitgliedern den Verein Werkstätte für Behinderte Eschwege e.V. (so der damalige Name). Von der Gründung bis ins Jahr 1989 begleitete Dekan Delius das Ehrenamt des 1. Vorsitzenden des Vereins Werraland Werkstätten. Selbst als er das Amt aus Altersgründen niedergelegt hatte, blieb er den Werkstätten und den Menschen, die dort arbeiten, eng verbunden. Denn Delius‘ besonderes Engagement galt Menschen mit Behinderung. Der ältere seiner zwei Söhne, Christian Delius, kann sich noch gut daran erinnern, wie wichtig es dem Vater war, Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu integrieren. Das gelinge wohl am besten über die Arbeit, so war seine Meinung schon damals. Und die war richtig: Denn auf Grundlage dieser Ansicht entstanden Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre zahlreiche Behindertenwerkstätten in der Bundesrepublik Deutschland. Beherzter und unermüdlicher Einsatz für Menschen mit Behinderung Durch den beherzten und überaus motivierten Einsatz des Dekans kam es in Eschwege zur Gründung der Werraland Werkstätten. Daran sei an dieser Stelle erinnert und ein besonderer Dank dafür ausgesprochen. „Durch seine seelsorgerische Arbeit ist mein Vater in den 50er und 60er Jahren in vielen Familien gewesen und musste immer wieder feststellen, dass behinderte Familienmitglieder mehr oder minder ohne Förderung zuhause versteckt wurden“, erklärt sein Sohn Christian Delius heute das Engagement seines Vaters bezüglich der Schaffung einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Seinem Vater sei daran gelegen gewesen, einen Trägerverein zu gründen, in dem sowohl die Kirche als auch der Landkreis maßgeblich vertreten sind. Dabei sei ihm vor allem die christlich-diakonische Grundlage der Arbeit wichtig gewesen. „Die Werraland Werkstätten waren meinem Vater eine Herzensangelegenheit“, fügt Christian Delius hinzu. „Sogar als er im Ruhestand war, ging er noch fast jeden Tag zu den Werkstätten. In den Gruppen kannte er alle beim Namen.“ Dekan Fritz Delius stammte aus einer viele Generationen umfassenden Theologen- und Juristenfamilie. Auch sein Großvater Adolf Eberhard Delius hatte zusammen mit einer Gruppe Gleichgesinnter eine Behinderten-Einrichtung gegründet; und zwar den Wittekindshof bei Minden. Diese diakonische Einrichtung beschäftigt heute rund 2700 Menschen mit Behinderung. Das Fritz-Delius-Haus in Datterode erinnert an ihn Der junge Fritz Delius setzte die Familientradition fort, indem er Theologie studierte. 1936 trat er seine erste Pfarrstelle nach dem Studium an – und zwar im Ringgau (Datterode und Röhrda). Dann kam der Krieg und Fritz Delius wurde wie andere junge Männer eingezogen und später gefangen genommen. 1950 wurde er dann zum Pfarrer der 2. Pfarrstelle Eschwege-Altstadt und zum Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege gewählt. Beide Ämter hatte er bis 1976 inne. Da war er bereits 66 Jahre alt. Im Verein Werraland Werkstätten e.V. wurde Fritz Delius noch zu seinen Lebzeiten zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Aus Dankbarkeit und in stetiger Erinnerung an sein Wirken wurde die im Jahr 2000 eröffnete Werraland-Wohnstätte in Ringgau-Datterode nach dem engagierten Kirchenmann benannt. Vorher war er bereits in Anerkennung und Würdigung seiner Verdienste mit der Ehrenbürgerschaft der Kreisstadt Eschwege ausgezeichnet worden. Heute erinnert in Eschwege auch eine Straße mit seinem Namen an ihn. Im Alter von 82 Jahren starb Dekan Fritz Delius i. R. kurz vor seinem 83. Geburtstag. Hiermit gedenken wir seiner und sagen Dank an einen zu Lebzeiten großen Mann, der nicht nur in Eschwege, sondern in der gesamten Region nachhaltig positive Spuren hinterlassen hat. Hier ein historisches Foto, das uns von Christian Delius, dem Sohn des verstorbenen Dekans Fritz Delius, zur Verfügung gestellt wurde. Es zeigt die Schlüssel-Übergabe für den ersten Bus der Werraland Werkstätten. Dekan Fritz Delius (rechts) übergibt den Autoschlüssel an den früheren Werkstattleiter Ehrenfried Emmerich (links) unter der Teilnahme von Werkstatt-Beschäftigten. Der Bus wurde von der damaligen „Aktion Service Center Schüler • • • • • • Werbung für jeden Geschmack Sorgenkind“ Anfang der siebziger Jahre gespendet. TÜV/AU Reifenservice Achsvermessung Ersatzteileverkauf Karrosserieinstandsetzung Reparaturen aller Fabrikate auto reparatur Eisenacherstraße 1 37269 Eschwege Tel.05651 951844 Mob. 0170 3127710 Eschwege | Telefon 05651 60009 | www.kreissler.de 20 Aktuelles Spendenprojekt Alexandra Koch Einzelarbeitsplätze für Menschen mit Autismus In Absprache mit dem Landeswohlfahrtsverband (LWV) Kassel planen die Werraland Werkstätten folgendes Projekt: „Schaffung von Einzelarbeitsplätzen für Menschen mit Autismus“. Dieses Projekt ist arbeitsaufwendig und kostenintensiv, denn für die betroffenen Menschen müssen individuelle Einzelfalllösungen gefunden und umgesetzt werden. Zurzeit werden die entsprechenden Räumlichkeiten innerhalb der Werkstatt für diesen Zweck renoviert und eingerichtet. Nach wie vor benötigen wir für die Einrichtung der Einzelarbeitsplätze für Autisten Ihre Spende, denn die Umsetzung, die gerade erfolgt, ist kostenaufwendig. Jeder Mensch mit Autismus ist anders und unterscheidet sich in seiner individuellen Art, seinem Verhalten, seinen Interessen, Fähigkeiten und Einschränkungen. Genauso unterschiedlich und speziell sind die Anforderungen an die Arbeitsplätze für Menschen mit Autismus, die für ihr Wohlbefinden Rückzugsmöglichkeiten benötigen. Kleine Arbeitseinheiten oder Einzelarbeitsplätze in geräuscharmen Räumen sind notwendig; die müssen unter anderem mit Lärmschutzwänden, Sichtblenden und visuellen Orientierungshilfen ausgestattet sein. Auch müssen für Menschen mit Autismus zusätzliche Ruhezonen innerhalb der Werkstatt geschaffen werden. Danke im Voraus für Ihre Spende! Projekt Von Mensch zu Mensch Ihre Spende hilft, positiv zu gestalten! Danke! Die Werraland Werkstätten bieten Ihnen mit dem umfassenden Arbeits-, Wohnund Freizeitangebot für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung die Möglichkeit, persönliche Prioritäten beim Spenden zu setzen. Jede individuelle Spende ist hilfreich für unsere Arbeit und die weitere Entwicklung der Werraland Werkstätten. Helfen Sie uns, damit wir helfen können! Sie können Ihre Spende Projekten zuordnen, die die Bildung, den Sport oder die Kinder- und Jugendarbeit fördern. Oder Sie können die Einrichtung allgemein mit einer Spende unterstützen. Vermächtnisse und Nachlässe Immer wieder werden die Werraland Werkstätten in Vermächtnissen mit kleinen, aber auch größeren Zuwendungen bedacht. Haben auch Sie schon ins Auge gefasst, einen Teil Ihres Vermögens Menschen mit Behinderung zu widmen? Mit Ihrem Nachlass können Sie Menschen mit Behinderung helfen, ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen! Wenn Sie über diese Form der Unterstützung nachdenken, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an mich. Gerd Hoßbach Vorstandsvorsitzender des Vereins Werraland Werkstätten e.V. 05651 926-0 E- Mail: [email protected] 21 Schulung Mit uns kommen jetzt ALLE dauerhaft gut an! Bei &Á # bekommen sie dauerhaft faire Preise, eine große Auswahl an günstigen Gebrauchtwagen und einen Service, der sich gewaschen hat - für ALLE Fabrikate. Waschstrasse r Sie da Wir sind fü 8? (`! < `6>0 ?? . > `690 stags! 8-18 Uhr - auch sam rikate Reparatur aller Fab nen Preis Mietwagen zum klei &Á # ± #å åå'å*åå1_'¦_% åÅå9>å$?å åIå"å78åIå.å]>9:95^å<>>å;> 22 @&Á ``# @ MAV 23 Alexandra Koch Die MAV: Vermittlungstätigkeit zwischen Mitarbeitern und der Geschäftsführung Vorstellung der neuen Mitarbeitervertretung Im Mai fanden Wahlen zur Mitarbeitervertretung (MAV) statt. Sieben Mitarbeiter des Vereins Werraland Werkstätten e.V. waren zur Wahl aufgestellt. An dieser Stelle wird nun die neue MAV, deren Amtszeit vier Jahre beträgt, präsentiert. Wer arbeitet in der Mitarbeitervertretung mit? Welche Ziele hat sich der neue Vorstand gesetzt? Wie plant die neue MAV die Werraland-Mitarbeiter zu unterstützen? Das ist die neue MAV (siehe Foto rechts): Susanne Sauer (Gruppenleiterin Abteilung Kreativ-Papier): 1. Vorsitzende; Frank Nützler (Teamleiter Bio-Regio Holz): stellvertretender Vorsitzender; Frank Peterseim (Teamleiter Handmontage 2 und Gruppenleiter Gips): Schriftführer; sowie Erika Fischer (Mitarbeiterin Wohnstätte Eschwege, Haus 5), Horst Hilmes (Gruppenleiter Schreinerei), Sylvia Neumeyer-Walz (Mitarbeiterin im Fritz-Delius-Haus, Gruppe 1), die beim Fototermin leider nicht dabei sein konnte, und Ivonne Poster (Mitarbeiterin im Fritz Delius-Haus, Gruppe 1) als weitere MAV-Mitglieder. Horst Hilmes ist außerdem die gewählte Vertrauensperson für schwerbehinderte Mitarbeiter. „Die Mitarbeitervertretung hat die beruflichen, wirtschaftlichen und sozialen Belange der Mitarbeiter zu fördern.“ So ist es nachzulesen im Mitarbeitervertretungsgesetz (MVG) im § 35, Absatz (1). Und weiter in Absatz (3): „Die Mitarbeitervertretung soll insbesondere b) dafür eintreten, dass die arbeits-, sozial- und dienstrechtlichen Bestimmungen, Vereinbarungen und Anordnungen eingehalten werden, …“. Hat man die MVG in Händen und liest einzelne Paragraphen, erfährt man, dass die MAV sowohl Informationsals auch Mitbestimmungsrechte hat. Das erklärt Frank Nützler, der neue 2. Vorsitzende so: „Um die Rechte der Mitarbeiter zu vertreten, benötigen wir natürlich auch die entsprechenden Informationen vom Vorstand.“ Daher sei es überaus wichtig, dass die MAV bereits in der Vor- Unser Ziel ist es, dazu beizutragen, dass zufriedene Mitarbeiter in einem gesunden Unternehmen arbeiten.“ Beraten, vermitteln, unterstützen Einzelfoto von MAV-Mitglied Sylvia Neumeyer-Walz (Mitarbeiterin im Fritz-Delius-Haus, Gruppe 1), die leider am gemeinsamen Fototermin der MAV-Mitglieder nicht teilnehmen konnte. bereitungsphase von Entscheidungen mit einbezogen sowie bei organisatorischen oder sozialen Maßnahmen frühzeitig an den Planungen beteiligt wird. „Denn wir möchten aktiv an der Gestaltung des Vereins Werraland Werkstätten e.V. teilhaben. Und die neue MAV-Vorsitzende, Susanne Sauer, fügt ergänzend hinzu: „Es ist überaus wichtig, dass man sich mit seinem Arbeitsplatz identifizieren kann.“ Die Mitarbeit in der MAV sei dafür eine ausgesprochen gute Möglichkeit, „denn man kann vermitteln, etwas bewegen und neu gestalten.“ Im MAV-Vorstand sind Susanne Sauer und Frank Nützler zwar „Anfänger“, aber MAV-Mitglieder waren sie auch schon in der vorherigen Wahlperiode. Ganz neu in der MAV-Verantwortung sind die Kolleginnen aus der Wohnstätte in Datterode: Sylvia Neumeyer-Walz und Ivonne Poster. Ihre Wahl wird begrüßt, da es von Vorteil für eine gute MAV-Arbeit ist, wenn die Mitglieder aus allen Arbeitsbereichen des Vereins kommen. „Nur so kann man die Kolleginnen und Kollegen adäquat vertreten“, erklärt Nützler. „Denn, wenn man, angenommen, im gleichen Bereich arbeitet wie der, den man beraten soll, fällt einem das leichter; und man ist glaubwürdiger.“ Um glaubwürdig zu sein, benötigt man auch fundiertes Fachwissen. Daher gehört es zum Prozedere dazu, dass neue MAV-Mitglieder in Fortbildungskursen im Umgang mit dem Mitarbeitervertretungsgesetz (MVG) geschult werden. „Ein gewisses Rechtsverständnis muss schon Frank Nützler (Teamleiter Bio-Regio Holz): stellvertre- 24 tender Vorsitzender der MAV Susanne Sauer (Gruppenleiterin Abteilung KreativPapier): 1. Vorsitzende der MAV vorhanden sein, sonst kann man andere nicht entsprechend beraten“, bringt es Susanne Sauer auf den Punkt. Vertrauliche Beratung im neuen MAV-Büro Das alles hört sich nach mehr Arbeit und Verantwortung an. Ist es auch! Daher ist mit dem 1. Vorsitz in der MAV eine Freistellung über 19,5 Stunden verbunden. Das bedeutet, dass die zeitliche Hälfte der Stelle mit MAV-Arbeiten verbracht werden kann. In der Vergangenheit, als der 1. Vorsitz von Frank Peterseim begleitet wurde, war dieser mit 19,5 Stunden dafür freigestellt. Der neue Vorstand möchte sich diese gesetzlich geregelte Freistellung auf drei Köpfe verteilen: Susanne Sauer, Frank Nützler und Horst Hilmes. „Auf diese Weise möchten wir verhindern, dass wir zu sehr von unserer eigentlichen Arbeit mit den behinderten Menschen abgezogen werden“, so die Erklärung des „Dreigestirns“. Diese drei MAV-Mitglieder werden auch das zukünftige MAV-Büro zu bestimmten Sprechzeiten (siehe Infokasten) besetzen. „Dort werden wir Beratungsgespräche führen“, informiert die 1. Vorsitzende. „Dazu braucht man Ruhe, muss sich zurückziehen können; denn was wir bei Mitarbeiteranfragen besprechen, ist vertraulich.“ Außerdem benötigt die MAV den Raum, um sich intern zu beraten und Sitzungen durchzuführen. Auch Platz für alle Unterlagen und einen Schreibtisch, „um den Bürokram zu erledigen“, braucht das Team, so der neugewählte Vorstand. Wie in jedem anderen Büro fallen auch bei der MAV viele Unterlagen an. Neben dem Mitarbeitervertretungsgesetz arbeitet die MAV auf der Grundlage von TVöD (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst) und AVR (Arbeitsvertragsrichtlinien des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck). Die diesbezüglichen Richtlinien sind umfangreich; und einmal im Jahr gibt es Ergän- zungen bzw. Neuerungen, die in die vorhandenen Unterlagen integriert werden müssen. Vielfältige Aufgaben verlangen Selbstbewusstsein Viel zu tun! Für die neue MAV wird das in den nächsten vier Jahren der aktuellen Wahlperiode eine Herausforderung sein. Da werden alle sieben MAV-Mitglieder dringend gebraucht. „Wir hoffen, dass niemand aus gesundheitlichen oder privaten Gründen zurücktreten muss“, bangt der stellvertretende Vorsitzende Frank Nützler. „Denn dann müssten wir, weil es keine Nachrücker gibt, mit weniger Mitgliedern weiterarbeiten.“ Sogenannte Nachrücker gibt es keine, da nur sieben Werraland-Mitarbeiter zur Wahl aufgestellt waren. Diese sieben sind auch gewählt worden. Hilfe bei der Azubi-Vertreter-Wahl Zumal die Aufgaben für die MAV heute vielfältiger geworden sind. Die Werraland Werkstätten sind in den letzten Jahren gewachsen. Unterstützung benötigen zum Beispiel auch die gewählten Auszubildenden-Vertreter. Hier organisatorisch auszuhelfen, ist für die MAV keine Frage. „Wir helfen ihnen dabei, die Azubi-VertreterWahl zu organisieren und ihre Anliegen zu formulieren“, berichtet Frank Nützler. Noch in diesem Jahr steht eine Neuwahl der Azubi-Vertreter an. Wir wünschen der neuen MAV viel Erfolg bei ihrem Wirken, viel Energie für alle kommenden Herausforderungen und immer ein „offenes Ohr“ für die Anliegen der Mitarbeiter. Obwohl die vorherige MAV unter dem achtjährigen Vorsitz von Frank Peterseim zeitweise mit nur vier bis fünf Mitgliedern arbeitete, gibt es gemeinsam erreichte Erfolge; zum Beispiel sieben mit dem Vorstand abgeschlossene Dienstvereinbarungen. Das gibt Auftrieb! Und Selbstbewusstsein ist wichtig, um sich als beratende Institution gegenüber der Geschäftsleitung der Einrichtung zu positionieren. Sprechzeiten im MAV-Büro (ehemaliges Büro von Frau Stephani) Horst Hilmes (Gruppenleiter Schreinerei), MAVMitglied und Vertrauensperson für schwerbehinderte Mitarbeiter Dienstag: 11.00 – 15:30 Uhr Donnerstag: 8:30 – 12.00 Uhr 26 Schulung Schulung 27 Alexandra Koch Neues vom KOCHSBERG Tagungshaus | Gästehaus | Restaurant Betreutes Reisen Ein Portrait von Sebastian Senf (20) Seit der Eröffnung von „KOCHSBERG kocht“ gehört der Werkstatt-Beschäftigte Sebastian Senf als Servicekraft mit zum KOCHSBERG-Team. Er hat vielfältige Aufgaben im Restaurant; zum Beispiel nimmt er Bestellungen auf, bringt das Essen zu den Gästen an die Tische und erledigt beim Thekendienst Getränkebestellungen. All das macht dem jungen Mann, der vorher in den Werraland Werkstätten arbeitete, großen Spaß. „Ich muss immer in Bewegung sein“, beschreibt er sich selbst. „Faulenzen liegt mir gar nicht.“ Für den Kellner-Beruf ist das genau die richtige Einstellung. Sebastian Senf hat ein Ziel. Er möchte gern irgendwann Oberkellner werden. „Als Kind hatte ich immer den Traum, Landwirt zu werden. Mein Opa möchte das heute noch für mich“, sagt der junge Mann. Daher ist er auch manchmal unentschlossen, was seine Zukunft angeht. Soll er später besser einmal Landwirt auf dem Bauernhof seines Großvaters sein oder soll er den Beruf fortführen, den er seit nunmehr einem halben Jahr auf KOCHSBERG ausübt? „Es macht mir Spaß, im Service zu arbeiten“, bekräftigt er. „Am meisten Spaß macht es mir, wenn ich Thekendienst habe.“ Denn da fühlt sich Sebastian Senf sicher; beim Ausführen der Getränkebestellungen. „Das kann ich am besten.“ Zum Beispiel Bier zapfen, Cola, Fanta und Apfelsaft-Schorle einschenken sowie Kaffee und Espresso in Tassen füllen. Erste Erfolge: Auch Sebastians Eltern sind stolz Aber auch der Service an den Tischen macht Sebastian Senf Spaß, nur dass er sich dabei noch nicht so sicher fühlt. „Ich rede zu leise. Das ist schwierig im Umgang mit den Gästen“, weiß er selbst. „Manchmal verstehen mich die Gäste nicht, und ich muss alles wiederholen. Das ist mir peinlich.“ Dabei hat sich Sebastian Senf innerhalb der letzten Wochen beim Ausüben seiner Tätigkeit merklich verbessert. Wo zu Beginn seiner Arbeit im Servicebereich von KOCHSBERG Unsicherheit und Ängstlichkeit vorherrschten, ist nun ein selbstbewusster und charmanter, junger Mann beim Servieren zu beobachten. Das macht allen Freude – seinen Kolleginnen und Kollegen, dem Chef und auch Sebastians Eltern. „Meine Eltern staunen selbst, dass ich das hier im Restaurant so gut hinkriege“, sagt der 20-Jährige. Sebastian Senf: Naturliebhaber und Hobby-Landwirt Auch mit Stress kann Sebastian Senf gut umgehen; eine Grundvoraussetzung für einen Kellner. Denn es gibt immer mal wieder „Stoßzeiten“, in denen alles zusammen kommt und die Zeit knapp ist. „Beim Aufnehmen der Bestellungen schreibe ich noch zu langsam. Das dauert zu lang“, kritisiert sich der KOCHSBERG-Mitarbeiter selbst. Er weiß auch schon, wie er das verbessern kann. „Ich überlege mir Abkürzungen für das, was am häufigsten bestellt wird. Davon mache ich mir dann eine Liste und lerne das auswendig.“ Clever! Man muss sich nur zu helfen wissen. Auch in seiner Freizeit ist Sebastian Senf aktiv. Er hilft seinem Opa und den Eltern im Garten, mäht Rasen und jätet Unkraut. „Die Arbeit in der Natur und an der frischen Luft hat mir schon immer Spaß gemacht“, erzählt der Hobby-Landwirt. Auch „Holz machen“ im Wald ist für ihn kein Problem. „Ich kann morgens nicht lang schlafen“, verrät er. „Wenn ich um 6.00 Uhr wach werde, muss ich aufstehen.“ Und wenn Sebastian dann gerade frei hat, geht er am liebsten allein in den Wald. „Dort ist es ganz früh morgens am schönsten“, sagt er und lacht. Wie ist der aktuelle Stand? Der Startschuss fiel im März 2010! Zu diesem Zeitpunkt wurde im Rahmen der Werraland-Beschäftigungsgesellschaft mit dem Integrationsprojekt auf dem Kochsberg in Meinhard-Grebendorf begonnen. Dafür wurde die dortige Europa-Akademie übernommen und barrierefrei ausgebaut. Entstanden sind so das Restaurant „KOCHSBERG kocht“ mit Biergarten auf der Außenterrasse sowie das Integrationshotel „KOCHSBERG“, Europa-Akademie, ein DreiSterne-Gästehaus mit dreißig Doppel- bzw. Einzelzimmern. Was das Hotel und Tagungshaus betrifft, sind die Umbauarbeiten noch nicht ganz abgeschlossen. Aber im November wird alles fertig sein! Zum jetzigen Zeitpunkt sind zehn Zimmer umgebaut, und der neue Aufzug bietet nunmehr Barrierefreiheit. So können sich Menschen mit und ohne Behinderung auf KOCHSBERG in der Urlaubsregion „Werratal“ wohlfühlen. Falls es gewünscht ist, können Gäste mit Handicap Betreuungsangebote vielfältiger Art hinzu buchen. Wenn zum Beispiel ein allein reisender Rollstuhlfahrer Unterstützung bei der Freizeitgestaltung benötigt, dann wird die von den KOCHSBERG-Mitarbeitern erbracht. Oder: Wenn eine Gruppe ohne mitgereiste Betreuer anreist, dann kann auf KOCHSBERG-Mitarbeiter zur Unterstützung bei Ausflügen und sonstigen Freizeitaktivitäten zurückgegriffen werden. Menschen mit Behinderung finden auf KOCHSBERG geeignete Arbeitsplätze. Bisher wurden sechs Menschen mit Schwerbehinderung in das Projekt integriert. Außerdem sind bereits acht Außenarbeitsplätze der Werkstatt auf KOCHSBERG eingerichtet worden. Das Drei-Sterne-Gästehaus „KOCHSBERG“ gehört dem Verbund der Embrace-Hotels an, in dem sich integrative Hotelbetriebe aus Deutschland zusammengeschlossen haben. 1993 wurde das Stadthaushotel Hamburg europaweit als erstes integratives Hotel gegründet. Mittlerweile gibt es deutschlandweit in der Hotellerie über dreißig Integrationsbetriebe. KOCHSBERG gehört dazu! Neue Öffnungszeiten Restaurant „KOCHSBERG kocht“ Montag Ruhetag Dienstag – Freitag ab 17.30 Uhr Samstag – Sonntag durchgehend geöffnet Warme Küche: Dienstag – Freitag 18.00 Uhr – 21.00 Uhr Samstag + Sonntag 11.30 Uhr – 14.00 Uhr 17.30 Uhr – 21.00 Uhr und nach Vereinbarung Erleben Sie KOCHSBERG! Kommen Sie zu uns und seien Sie unser Gast! Tagungshaus | Gästehaus | Restaurant Betreutes Reisen KOCHSBERG, Europa-Akademie Kochsberg 1 | 37276 Meinhard-Grebendorf Tel.: 05651 33940-60 | Fax: 05651 33940-59 E-Mail: [email protected] www.kochsberg.de 32 Spenden Alexandra Koch Spenden für Bewegung und Fitness Spendenausschüttungen des Fördervereins machen weitere sinnvolle Anschaffungen für die Werkstatt möglich Ein Fahrrad-Ergometer trainiert Herz und Kreislauf und bietet optimale Möglichkeiten zur Förderung der Beweglichkeit. Diese Vorteile für die Gesundheit können sich nun zahlreiche Beschäftigte der Werraland Werkstätten zu Nutzen machen. Denn der Bereich „Bewegungstherapie und Sport“ der Werraland Werkstätten hat aus Spendenmitteln einen zweiten Ergometer bekommen, der nun neben dem bereits vorhandenen in der Sporthalle eingesetzt wird. Der neue Fahrrad-Ergometer, der 800,00 Euro gekostet hat und auch als Therapiegerät zugelassen ist, wurde im Rahmen einer weiteren Spenden-Ausschüttung des Fördervereins zugunsten der Werraland Werkstätten finanziert. Außerdem wurden für 100,00 Euro fünf Softbälle und ein Rollbrett für Rollstuhlfahrer angeschafft. Auch dieser Kostenbetrag wurde über Spendengelder des Fördervereins zugunsten der Werraland Werkstätten finanziert. Der neue Ergometer ist äußerst beliebt „Diese Sportgeräte beziehungsweise Hilfsmittel zur Erhaltung und Steigerung der Beweglichkeit können wir bei unserer täglichen Arbeit im Bereich Bewegungstherapie sehr gut gebrauchen“, berichtet Jutta Beck, Leiterin der Werraland-Abteilung Bewegungstherapie und Sport. „Die Sportgeräte werden sehr gut angenommen. Vor allem der Ergometer ist äußerst beliebt. Er ist jeden Tag von 8.00 bis 13.00 Uhr besetzt.“ Ein sogenannter „Belegungsplan“ regelt die Trainingszeiten der Beschäftigten auf dem Ergometer. „Die meisten trainieren 15 bis 20 Minuten“, informiert Jutta Beck, die zusammen mit zwei anderen Kollegen dafür die Aufsicht in der Turnhalle hat. „Die Spenden-Anschaffungen dienen in diesem Fall der sportlichen Betätigung der Beschäftigten. Somit werden die Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden unterstützt sowie die Kondition gesteigert“, bekräftigt Gerd Hoßbach, Vorstandsvorsitzender des Vereins Werraland Werkstätten e.V., den sinnvollen Einsatz der Förderverein-Spende. Und Jutta Beck ergänzt: „Mit Hilfe der Neuanschaffungen für den Bewegungstherapie- und Sportbereich können wir auch verstärkt bei Übergewichtigkeit entgegenwirken.“ Boris Krömker demonstriert, wie man auf dem Rollbrett mit dem Softball spielen kann. „Wenn ich richtig `reintrete, dann komme ich schnell ins Schwitzen“, so der 39-Jährige. Aber schwitzen ist ja bekanntlich gesund, und Daniel Meinhardt fügt im selben Atemzug hinzu: „Wenn ich trainiere, fühle ich mich einfach wohler.“ Für Sport und Bewegung werden auch die Softbälle und das Rollbrett genutzt. Das Rollbrett ist vor allem für Rollstuhlfahrer gedacht, die sich auf dem Brett liegend eigenständig bewegen können. Auf diese Art und Weise können sie an Ballspielen teilnehmen und so Arm-, Rücken- und Schultermuskulatur stärken. Daniel Meinhardt fährt jeden Tag auf dem neuen Ergometer. Er hat schon einige Kilometer darauf zurückge- Weitere Spendenanschaffungen noch in diesem Jahr legt und fühlt sich dabei richtig fit. Über das Training zu mehr Wohlbefinden Die bisher gemachten Erfahrungen mit den neuen Sportgeräten sind durchweg gut. Bewegungstherapeutin Jutta Beck berichtet von einem Gespräch, das sie kürzlich mit der Mutter eines Beschäftigten führte. „Sie sagte mir, dass ihr Sohn nun viel besser und länger laufen könne; vorher sei er schon auf kurzen Strecken aus der Puste gekommen sei.“ Diese FitnessErfolge bewirken, dass diejenigen, die das Ergometer nutzen, immer motivierter sind, sich zu bewegen. „Das merken wir auch daran, dass unsere Fahrrad-Fahrer nun jeden Tag zu uns kommen, um hier in der Turnhalle zu strampeln“, berichtet Werraland-Mitarbeiterin Jutta Beck. So auch Daniel Meinhardt; er fährt jeden Tag auf dem Ergometer und hat nun schon einige Kilometer darauf zurückgelegt. Regelmäßig schüttet der Förderverein der Werraland Werkstätten Spendengeld aus und setzt es immer dort ein, wo es innerhalb der Werk- und Wohnstätten gebraucht wird. „Dem Verein und seinen Mitgliedern macht es große Freude, helfen zu können“, sagt Evelyn Leuschner, Vorsitzende des Fördervereins und des Eltern- und Betreuerbeirats. „Mit dem Geld aus Mitgliedsbeiträgen und gesammelten Spenden tätigen wir nach Absprache mit dem Werraland-Vorstand Anschaffungen, die sich die Einrichtung sonst nicht leisten könnte.“ Besonders viel Freude mache die Hilfe, wenn man sehe, wie sinnvoll die Spendenanschaffungen im Alltag der Menschen mit Behinderung eingesetzt werden. „Das ist dann für uns alle ein großer Erfolg“, bringt Evelyn Leuschner die Motivation des Fördervereins auf einen Punkt. Weitere Spendenanschaffungen sind für die nahe Zukunft geplant. Noch in diesem Jahr sollen eine Schaukel mit Sicherheitsschaukelsitz und ein Trampolin für den Werkstatt-Außenbereich angeschafft werden. Außerdem stehen auf der Liste der Spenden-Anschaffungen ein Motorikspiegel für die Wand zur Förderung der Ganzkörperwahrnehmung und ein Übungscomputer mit behindertengerechter Tastatur und Maus. Insgesamt werden für diese Anschaffungen rund 3.000,00 Euro aus dem Spendentopf des Fördervereins zugunsten der Werraland Werkstätten investiert. Ein herzlicher Dank für die Spenden Dafür an dieser Stelle ein öffentlicher, herzlicher Dank an den Förderverein, den Vereinsvorstand und alle Mitglieder. „Ohne diese Hilfe und finanzielle Unterstützung zugunsten der Menschen mit Behinderung könnten wir in heutigen, wirtschaftlich schwierigen Zeiten keine derartigen Anschaffungen machen, auch wenn sie sinnvoll sind und der Förderung behinderter Menschen dienen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Gerd Hoßbach. Umso mehr sei man den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des Vereins und allen Spenderinnen und Spendern zu Dank verpflichtet. 33 Schiedrum GmbH Dach- und Fassadenbau Hessenring 5 37269 Eschwege Tel. 0 56 51 / 92 25-0 Fax 0 56 51 / 92 25-20 Dachdecker- und Klempnermeisterbetrieb geprüfte Gebäudeenergieberater - Dacheindeckungen - Dachbegrünung - Klempnerarbeiten - Wärmedämmtechnik - Zimmerarbeiten - Flachdachabdichtung - Fassadenbekleidung - Bauwerksabdichtung - Schornsteinsanierung - Photovoltaikanlagen www.schiedrum-dach.de E-Mail: [email protected] Georgstraße 13 Eschwege Tel. 05651 80960 34 Neubau Umbau Sanierung Zu guter Letzt 35 „Geh aus mein Herz und suche Freud …“ Anfang September, der Sommer geht über in den Herbst. Deswegen: Zu guter Letzt noch ein Sommerlied. „Geh aus mein Herz und suche Freud ...“ gedichtet von Paul Gerhard im Jahr 1653 (fünf Jahre nach dem 30- jährigen Krieg) Kennen Sie dieses Lied? Wenn ja, dann singen Sie’s doch in Gedanken mit. Zunächst die Verse 1, 2, 6 und 7: „Geh aus mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben, sich ausgeschmücket haben.“ Dazu Vers 10 und 11: „Welch hohe Lust, welch heller Schein wird wohl in Christi Garten sein! Wie muss es da wohl klingen, da so viel tausend Seraphim mit unverdroßnem Mund und Stimm ihr Halleluja singen, ihr Halleluja singen.“ „O wär ich da! O stünd ich schon, ach süßer Gott, vor deinem Thron und trüge meine Palmen: so wollt ich nach der Engel Weis erhöhen deines Namens Preis mit tausend schönen Psalmen, mit tausend schönen Psalmen.“ Und zu guter Letzt! Lesen oder singen Sie in Gedanken mit: „Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich decket seinen Staub mit einem grünen Kleide; Narzissus und die Tulipan, die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide, als Salomonis Seide.“ Nun Vers 13 und 14: „Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fleußt, dass ich dir stetig blühe; gib, dass der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat viel Glaubensfrüchte ziehe, viel Glaubensfrüchte ziehe.“ „Die unverdroßne Bienenschar fliegt hin und her, sucht hier und da ihr edle Honigspeise; des süßen Weinstocks starker Saft bringt täglich neue Stärk und Kraft in seinem schwachen Reise, in seinem schwachen Reise.“ „Mach in mir deinem Geiste Raum, dass ich dir werd ein guter Baum, und lass mich Wurzel treiben. Verleihe, dass zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben, und Pflanze möge bleiben.“ „Der Weizen wächset mit Gewalt; darüber jauchzet jung und alt und rühmt die große Güte des, der so überfließend labt und mit so manchem Gut begabt das menschliche Gemüte, das menschliche Gemüte.“ Wieder eine Sprache, die nicht die unsrige ist. Aber wir verstehen: In Gottes großem Garten ist jeder von uns wichtig - Sie und ich! Deswegen: nicht rumhängen, sondern gute Früchte tragen, das heißt, sich gute Ziele setzen. Sommer: Schön beobachtet: Die Blumen, die Bäume, die Bienen, der Weizen. Die Natur wie ein großer Garten! Doch dann der andere Garten: der himmlische Garten. Dorthin sehnt sich Paul Gerhard; mit Bildern, die uns fremd, aber doch schön sind. Dazu gebe Gott seinen Segen. Zu guter Letzt! Ihre Hanna Hossbach, Pfr. i.R. Schulung Kontakt Werraland Werkstätten e.V. Haus der ambulanten Dienste Geschäftsleitung / Verwaltung Hessenring 1 | 37269 Eschwege Tel.: 05651 926-0 | Fax: 05651 926-150 www.werraland-wfb.de | E-Mail: [email protected] Friedrich-Wilhelm-Straße 50 | 37269 Eschwege Tel.: 05651 33563-0 E-Mail: [email protected] Werkstatt für Behinderte Werkstattleitung / Sozialer Dienst Hessenring 1 | 37269 Eschwege Tel.: 05651 926-0 | Fax: 05651 12099 Netzwerk Ehrenamt Tel.: 05651 33563-10 Familienentlastender Dienst (FED) Tel.: 05651 33563-12 E-Mail: [email protected] Eschweger Wohnstätten Kasseler Str. 3a | 37269 Eschwege Tel.: 05651 2297-0 E-Mail: [email protected] Fritz-Delius-Haus Lohgasse 23 | 37296 Ringgau-Datterode Tel.: 05658 9235-20 | Mobil 0171 3496498 E-Mail: [email protected] Kultur · Freizeit · Bildung (KFB) Tel.: 05651 33563-11 E-Mail: [email protected] Ambulant Betreutes Wohnen Tel.: 05651 33563-14 Reisebüro KOCHSBERG Tel.: 05651 33563-13 Werner-Seeger-Haus Kinder- und Jugendwohnstätte Beim Tannenbaum 1 + 2 | 37287 Wehretal-Reichensachsen Tel.: 05651 33578-0 Werraland Dienstleistungsgesellschaft Werraland Beschäftigungsgesellschaft (WeBeG) Hessenring 1 | 37269 Eschwege Tel.: 05651 926-0 KOCHSBERG, Europa-Akademie Kochsberg 1 | 37276 Meinhard-Grebendorf Tel.: 05651 33940-60 | Fax: 05651 33940-59 www.kochsberg.de | E-Mail: [email protected] Haus der ambulanten Dienste Werner-Eisenberg-Weg 3 | 37213 Witzenhausen Tel.: 05542 50139-0 E-Mail: [email protected] Ringgauer Landkäserei Am Teich 21 | 37296 Ringgau-Grandenborn Tel.: 05659 923255 | Fax 05659 923282 E-Mail: [email protected] www.ringgauer-landkaeserei.de