Die Pille danach - Verhütungspanne?

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FAKTEN
NACH DER EINNAHME
DIE „PILLE DANACH“
Die wichtigsten Fakten
auf einen Blick
Woran und wie schnell merke ich,
dass die „Pille danach“ gewirkt hat?
Was ist die „Pille danach“?
Etwa die Hälfte der Frauen
bekommt nach Einnahme der
„Pille danach“ ganz normal und
zum üblichen Termin ihre Monats­
blutung. Verschiebungen von
einer Woche nach hinten oder
vorn sind jedoch möglich.
Falls die Monatsblutung länger
als eine Woche nach dem
erwarteten Termin ausbleibt,
sollten Sie zur Überprüfung
einen Schwangerschaftstest
machen oder zum Arzt gehen.
Die „Pille danach“...
... kann nach ungeschütztem
Geschlechtsverkehr eine
ungewollte Schwangerschaft
verhindern;
... sollte so schnell wie möglich nach der
Verhütungspanne eingenommen werden;
... ist gut verträglich;
... gibt es in der Form von 2 unterschiedlichen
Wirkstoffen;
... bekommt man nur mit einem ärztlichen Rezept;
Weitere Informationen zur „Pille danach“ sind bei
Frauenärzten, den pro familia-Beratungsstellen
sowie auf folgender Website erhältlich:
www.verhuetung-danach.de
HRA Pharma Deutschland GmbH
Massenbergstr. 9-13 | 44787 Bochum
Fon 0234 51 65 92 0 | [email protected]
80339-HRA-0411
... ist eine reine Notfallpille und kein Ersatz
für die üblichen Verhütungsmittel;
Muss ich nach Einnahme der
„Pille danach“ weiter verhüten?
Ja, denn die „Pille danach“ hilft nur rückwirkend und
verhütet eine Schwangerschaft nur direkt nach dem
ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Da durch die „Pille danach“ der Eisprung verzögert
werden kann, ist es zu einem späteren Zeitpunkt
innerhalb des Monatszyklus noch
möglich, schwanger zu werden.
Sie müssen daher in jedem
Fall bis zum Einsetzen der
nächsten Regelblutung mit
einem Kondom verhüten.
Das gilt auch, wenn Sie
gleichzeitig schon wieder
regelmäßig Ihre normale
Pille einnehmen.
... www.hra-pharma.de
Die „Pille danach“ ist ein Verhütungs­mittel, das nach
ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen
wird, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
Wie wirkt die „Pille danach“?
Die „Pille danach“ verhin­dert
bzw. verzögert den Eisprung
so lange, dass die in der
Gebärmutter oder den
Eileitern befind­lichen Spermien
nicht mehr auf eine befruch­
tungsfähige Eizelle treffen
können. Aufgrund der großen
Unsicherheit, den Eisprung zu
bestimmen, der auch von Zyklus
zu Zyklus zu unterschiedlichen
Zeiten auftreten kann, sollte man sich grundsätzlich
so bald wie möglich nach Entdecken der Verhütungspanne um eine Pille danach kümmern.
Wann wirkt die „Pille danach“ nicht?
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung der
„Pille danach“ verringern oder aufheben, z. B. bestimmte
Antibiotika, Mittel gegen Epilepsie oder auch Mittel,
die den Säuregrad des Magens verändern. Bitte teilen
Sie dem Arzt grundsätzlich mit, welche Arzneimittel Sie
einnehmen.
Die Pille danach –
Verhütung für den Notfall
DER NOTFALL
DER NOTFALLPLAN
DIE EINNAHME
Die Erkenntnis danach:
Verhütungspanne!
Was können Sie nach einer
Verhütungspanne tun?
Was muss ich bei Einnahme
der „Pille danach“ beachten?
Das Kondom ist gerissen, die
Pille wurde erbrochen oder
die Verhütung im Überschwang
der Gefühle ganz vergessen –
Missgeschicke beim Sex
können jedem passieren. Ganz gleich,
aus welchem Grund es zu ungeschütztem Geschlechts­
verkehr gekommen ist: Mit der „Pille danach“ kann eine
ungewollte Schwangerschaft verhindert werden.
1.
Die Frage danach:
„Könnte ich schwanger sein?“
Nach einer Verhütungspanne besteht generell das Risiko,
dass es zu einer Schwangerschaft kommt. Warum?
1. In jedem Monatszyklus einer Frau kommt es zu
einem Eisprung. Dabei wandert eine Eizelle durch
den Eileiter in die Gebärmutter und kann auf diesem
Weg befruchtet werden. Da man nie genau
abschätzen kann, wann der Eisprung eintritt, ist
es schwer zu sagen, ob der ungeschützte Sex
während der fruchtbaren Tage erfolgt ist.
Bewahren Sie Ruhe und gehen Sie so schnell
wie möglich zu Ihrem Frauenarzt.
2.
Schildern Sie der Ärztin /dem Arzt, was passiert
ist, und teilen Sie ihr/ihm mit, dass Sie eine
Schwangerschaft vermeiden wollen.
3.
Die Ärztin /der Arzt wird Ihnen die Möglichkeiten
der Notfallverhütung aufzeigen und gemeinsam
mit Ihnen eine Entscheidung über die richtige
Methode treffen.
4.
5.
In den meisten Fällen wird die Ärztin /der Arzt
die „Pille danach“ verschreiben. Diese sollten
Sie dann so bald wie möglich in der Apotheke
abholen und einnehmen.
Und wenn die Arztpraxis geschlossen hat?
Abends, an Wochenenden oder Feiertagen
können Sie sich auch an den ärztlichen Bereit­
schaftsdienst oder an die Notambulanz eines
nahe gelegenen Krankenhauses wenden.
Adressen sind im Internet recherchierbar.
Am besten rufen Sie dort im Vorfeld an, da
nicht alle Krankenhäuser ein Rezept für die
„Pille danach“ ausstellen.
2. Spermien können bis zu 5 Tage in der Gebärmutter
und in den Eileitern überleben und damit auf die
Eizelle warten. Deshalb kann auch eine Verhütungs­
panne, die Tage vor dem Eisprung stattfindet, zu
einer Schwangerschaft führen. Das ist sehr wichtig
zu wissen, denn das Risiko einer Schwangerschaft
ist bei einem Geschlechtsverkehr in den Tagen vor
dem Eisprung um ein Vielfaches höher als am Tag
des Eisprungs oder danach.
Wer im Notfall auf Nummer sicher gehen will, sollte sich
die „Pille danach“ so bald wie möglich nach der Verhütungspanne verschreiben lassen und sie einnehmen.
Die „Pille danach“ ist ver­schreibungspflichtig und nur
über ein ärztliches Rezept
erhältlich. Für den Urlaub
im Ausland empfiehlt es
sich, ein Notfallpäckchen
in die Reiseapotheke zu
legen. Fragen Sie Ihren Arzt!
Die „Pille danach“ sollte in
jedem Fall so schnell wie
möglich nach der Verhütungs­
panne eingenommen werden,
sodass es gar nicht erst zu
einer Befruchtung der Eizelle
kommen kann.
Es ist aber auch noch eini­
ge Tage später sinnvoll, die
„Pille danach“ zu nehmen,
da die Spermien bis zu
5 Tage im weiblichen Genitaltrakt
überleben und in dieser Zeit eine Eizelle befruchten können.
Die „Pille danach“ kann zu jedem Zeitpunkt des
Zyklus unabhängig von den Mahlzeiten mit etwas
Wasser geschluckt werden. Falls Sie sich innerhalb
von 3 Stunden nach Einnahme der „Pille danach“
erbrechen, sollte eine weitere „Pille danach“ einge­
nommen werden, da sie in dieser Zeit noch nicht ihre
volle Wirkung entfaltet hat.
Wie verträglich ist die „Pille danach“?
Die auf dem Markt erhältlichen
„Pillen danach“ sind allgemein
sehr gut ver­träglich. Gelegent­­lich kommt es zu vorübergehenden Kopfschmerzen,
Übelkeit und Unterleibsschmerzen. Bei stark ausgeprägten Nebenwirkungen
sollten Sie ärztlichen Rat
einholen.
Die „Pille danach“ gibt es mit
2 verschiedenen Wirkstoffen.
„Pille danach“ mit Levonorgestrel
Diese „Pille danach“ sollte innerhalb von maximal
72 Stunden (3 Tagen) nach dem ungeschützten
Sex eingenommen werden.
„Pille danach“ mit Ulipristal
Eine neuere Entwicklung der Pille danach enthält
den Wirkstoff Ulipristalacetat. Sie kann bis zu
120 Stunden (5 Tage) nach dem ungeschützten
Geschlechtsverkehr eingenommen werden.
Eine frühzeitige Einnahme ist jedoch auch hier
anzuraten. Studien haben nämlich gezeigt, dass
die beste Wirkung bei Einnahme innerhalb von
24 Stunden erzielt wird.
Für alle Pillen danach gilt: Je früher die Einnahme
nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr erfolgt,
desto besser ist die Wirkung.
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