USA

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30. FERI KONJUNKTURSYMPOSIUM:
TRUMP UND DIE FOLGEN – WAS ÄNDERT SICH, WAS BLEIBT?
Bad Homburg, 26. April 2017
© FERI
1
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FERI-VERANSTALTUNGEN 2017
30. FERI KONJUNKTURSYMPOSIUM
26. April, Bad Homburg
FRÜHJAHR 2017
Das Economics-Team präsentiert seine Analysen und Prognosen
30. FERI TAGUNG
HERBST 2017
13. November, Commerzbank Arena Frankfurt
FERI präsentiert seine Investment-Kompetenz
Investment Research - Investment Management - Investment Consulting
© FERI
2
10.15 Uhr
Eine neue wirtschaftspolitische Agenda:
Folgen für die USA und die Weltwirtschaft
 Wie weit reicht der Trumpsche Wachstumsschub?
 Europa: Überwindet die EU ihre Krise?
 Steigende Zinsen: Trendwende oder temporäres Phänomen?
11.15 Uhr
Kaffeepause
11.45 Uhr
Eine neue wirtschaftspolitische Agenda (Fortsetzung)
12.45 Uhr
Mittagessen
14.15 Uhr
Weltwirtschaft im Zeichen des Protektionismus
 Ursachen der weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte
 Welche Länder und Brachen leiden am stärksten unter Protektionismus?
 Langfristige Implikationen für die Weltwirtschaft
 Folgen für die deutsche Wirtschaft
16.00 Uhr
© FERI
Get-together
3
EINE NEUE WIRTSCHAFTSPOLITISCHE AGENDA:
FOLGEN FÜR DIE USA UND DIE WELTWIRTSCHAFT
FERI Konjunktursymposium, Bad Homburg, 26. April 2017
Axel D. Angermann
© FERI
4
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INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
5
RÜCKBLICK AUF FRÜHJAHR 2016:
GLOBALE WIRTSCHAFT MIT SCHWACHER DYNAMIK
Hohe Risiken, keine Region mit klarem und dynamischem Wachstum
EMU
- Flaches Wachstum (Exporte, China-Schwäche)
- Latent deflationäre Trends (aber: EZB Q.E.!)
- Strukturelle Probleme verschleppt (Reformstau)
- Impulslose Wirtschaft trotz „Abenomics“
- Direkte Infektion durch China-Schwäche
- Enorme strukturelle Probleme (Demographie/Verschuldung)
Japan
USA
- Wachstumsschwäche / Rezession (strukturelle Probleme)
- Belastung durch Rohstoffverfall und China-Verlangsamung
- Geld- und Wirtschaftspolitik zunehmend unter Druck
EmMa
- Konjunkturbild zeigt erhöhte Unsicherheiten
- Dynamikverlust in der Industrie
- FED-Zinswende als möglicher Politikfehler
China
- Deutliche Wachstumsverlangsamung („Politik der Abkühlung“)
- RMB-Abwertungen als Signal für politischen Druck
- Makro-Stimulus durch Geld-/Fiskalpolitik vorerst unzureichend
Weltwirtschaft 2016 weiterhin fragil /
Anhaltende Belastung aus schwachen EmMa / China („Infektion“ der Exportländer)
©
© FERI
FERI
66
AKTUELL: GLOBALE WIRTSCHAFT MIT SCHWACHER DYNAMIK
OHNE ECHTEN WACHSTUMSTREIBER
Zahlreiche latente Risiken
EMU
- Flaches Wachstum (Exporte, China-Schwäche)
- Latent deflationäre Trends (aber: EZB Q.E.!)
- Strukturelle Probleme verschleppt (Reformstau)
- Impulslose Wirtschaft trotz „Abenomics“
- Belastung durch starken Yen
- Enorme strukturelle Probleme (Demographie/Verschuldung)
Japan
USA
- Wachstumsschwäche / Rezession (strukturelle Probleme)
- Nachlassende Belastung durch Rohstoffverfall
- Geld- und Wirtschaftspolitik vielfach unter Druck
EmMa
- Konjunkturbild moderat positiv
- Robuster Arbeitsmarkt
- FED-Zinsschritt wahrscheinlich im Dez. 2016
China
- Deutlich geringere Wachstumsdynamik („Politik der Abkühlung“)
- Aktuell Stimulus durch Fiskal- und Geldpolitik
Weltwirtschaft 2016/17 weiterhin fragil , Notenbanken weiterhin im Fokus
(Ausweitung der lockeren Geldpolitik / Verzicht auf Zinserhöhungen)
©
© FERI
FERI
77
WELTWIRTSCHAFT ZEIGT DEUTLICHE BELEBUNG
Globale Wirtschaft 2017 mit spürbarer Aufhellung / USA neuer Wachstumstreiber
EMU
 Graduelle Wachstumsbelebung , aber: Heterogenität!
 Steigende Inflationsraten
 Zunehmender Druck auf EZB (Beendigung von Q.E.)
 Wirtschaft reagiert auf „Abenomics“ (leichte Belebung)
 Gravierende Strukturprobleme (Demographie/Verschuldung)
 Yen-Abwertung hat begonnen (Druck durch Politik der BoJ)
Japan
USA
 Robustes Konjunkturbild
 Möglicher Wachstumsschub durch „Trumponomics“
 Drei Zinsschritte der FED im Jahr 2017
China
 Stabilisierung nach Ende des Rohstoffpreisverfalls
 Strukturelle Schwächen begrenzen Wachstumspotenzial
 Einige Länder mit ernsthaften Krisensymptomen (TUR; ZAF)
EmMa
 Stabiles Wachstum durch expansive Geld- und Fiskalpolitik
 Kontrollierte Abwertung des RMB, Kapitalflucht gestoppt
 Erhebliche langfristige Risiken (Verschuldung!)
Weltwirtschaft 2017 erstmals seit langer Zeit mit synchroner Belebung /
Belastung aus EmMa & China lässt nach / USA mit Potential für Wachstumsschub (2017/18)
© FERI
8
KONJUNKTUR- UND INFLATIONSWERTE LIEGEN SEIT JAHRESBEGINN
DEUTLICH ÜBER DEN ERWARTUNGEN
Freundliche Konjunkturwerte vor allem für den Euroraum
Surprise-Index: Konjunktur
Surprise-Index: Inflation
- Global, Monatswerte -
- Industrieländer, Monatswerte -
80
60
60
40
40
20
0 = neutral
0 = neutral
20
0
-20
0
-20
-40
-40
-60
-60
-80
-80
-100
2005
© FERI
2007
2009
2011
2013
2015
-100
2005
2017
9
2007
2009
2011
2013
2015
2017
PROGNOSEN FÜR WACHSTUM UND INFLATION WURDEN SEIT
HERBST 2016 TENDENZIELL NACH OBEN REVIDIERT
Für Inflation aber kein grundlegend anderes Bild im Jahr 2018 (Ausnahme: USA)
FERI: Prognose BIP-Wachstum
FERI: Prognose Inflation
2017
Δ
2018
Δ
USA
2,5
0,4
3,2
1,0
Euroraum
1,6
0,3
1,6
0,2
DEU
1,5
0,2
1,7
0,3
FRA
1,4
0,3
1,7
0,7
JPN
1,2
0,1
1,0
0,0
GBR
1,3
0,8
1,0
CHN
6,5
0,2
IND
6,1
BRA
RUS
© FERI
2017
Δ
2018
Δ
USA
2,3
0,2
3,1
1,0
Euroraum
1,8
0,4
1,6
-0,1
DEU
1,8
0,3
1,6
-0,2
FRA
1,2
0,1
1,6
-0,1
JPN
0,9
0,5
1,0
0,2
-0,1
GBR
2,8
-0,1
3,0
0,3
6,1
-0,2
CHN
2,2
0,0
2,3
0,0
-1,6
7,8
0,5
IND
3,6
-1,7
4,8
-0,5
0,2
-0,4
3,3
-1,3
BRA
4,9
-2,2
5,3
0,4
1,3
0,3
2,2
0,3
RUS
4,1
-1,9
4,5
-0,7
10
BELEBUNG AUCH IM WELTHANDEL
Welthandel
Welthandel
- Saison- und preisbereinigter 3-Monats-Durchschnitt -
- Jahresdurchschnittliches reales Wachstum -
114
8
112
7
110
6
108
5
106
%
Index, 1'2013 = 100
Protektionistische Tendenzen stellen aber latente Gefahr dar
3
104
2
102
1
100
0
98
2013
Welt
© FERI
4
2014
2015
Industrieländer
2016
Welt
2017
2001 - 2008
2017
Schwellenländer
11
Schwellenländer
2011 - 2015
2018
Industrieländer
2016
2019 - 2030
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
12
CHINA: KONJUNKTURINDIKATOREN GEBEN KEINEN ANLASS ZU
UNMITTELBARER SORGE
China: PMI
China: Industrieproduktion und Einzelhandelsumsatz
- Monatswerte -
- Saisonbereinigte Monatswerte -
60
18
58
16
56
14
54
12
J/J, %
50 = neutral
PMI solide über 50 Punkten, Industrieproduktion und Einzelhandel stabil
52
10
50
8
48
6
46
4
2012
2013
Industrie (NSBC)
© FERI
2014
2015
2016
Industrie (Markit)
2017
2012
Dienstleistungen
2013
2014
Einzelhandelsumsatz
13
2015
2016
2017
Industrieproduktion
KAPITALFLUCHT IST VORERST GESTOPPT
China: Wechselkurse
China: Devisenreserven
- Tageswerte -
- Monatswerte -
7,2
7,0
J/J, %
Rmb. / US$
6,8
6,6
6,4
70
4,5
60
4,0
50
3,5
40
3,0
30
2,5
20
2,0
10
1,5
0
1,0
-10
0,5
-20
2003 2005 2007 2009 2011 2013 2015 2017
Veränderung (l.)
Niveau (r.)
0,0
6,2
6,0
2.1.15 8.5.15 11.9.15 15.1.16 20.5.16 23.9.16 27.1.17 2.6.17
© FERI
14
Bn. US$
Stabiler Wechselkurs, Devisenreserven nur noch mit geringem Rückgang
HOHE UNGLEICHGEWICHTE BESTEHEN ABER WEITER
(BZW. VERSCHÄRFEN SICH)
Vorerst nur geringe Wahrscheinlichkeit eines Krisenausbruchs
China: Immobilienpreise
Kreditvergabe nach Ländern
- Monatswerte -
- Quartalswerte Abweichung Kreditbestand / BIP zum langjährigen Trend, %
70
60
50
J/J, %
40
30
20
10
0
-10
-20
2013
Bejing
Tianjin
© FERI
2014
2015
Chongqing
Wuhan
2016
Guangzhou
Shenzhen
2017
Shanghai
40
30
20
10
0
-10
-20
2008
15
2010
China
2012
Japan
2014
Euroraum
2016
USA
STABILES WACHSTUM, GENERELLER TREND ZU GERINGERER
WACHSTUMSDYNAMIK SETZT SICH FORT
Struktureller Umbau des Wachstumsmodells
China: BIP-Wachstum
Privater Verbrauch
- Jahreswerte 8,3
8,1
16
7,7
7,8
7,9
7,1
14
13,3
12
10
Investitionen
8,2
J/J, %
6,3
6,3
8
5,7
4,7
6
16,7
Exporte
4
6,3
2
0
2003 - 2011
2000
© FERI
2005
2010
2015
2020
16
2012 - 2015
5,2
5,2
2016
2017
4,0
3,4
2018
Folgende 10
Jahre
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
17
INFLATION HÖHER ALS VOR SECHS MONATEN, INSGESAMT ABER
WEITERHIN MODERAT
Deutlicher Rückgang der Inflation in Russland und Brasilien
Inflation: Industrieländer
Inflation: Schwellenländer
- Monatswerte -
- Monatswerte -
2,5
12
USA
GBR
TUR
ESP
10
DEU
1,5
Aktuelle Inflationsrate (%)
Aktuelle Inflationsrate (%)
2,0
EWU
ITA
FRA
1,0
8
ZAF
6
2
JPN
CZE
HUN
POL
THA
0
0,5
1,0
1,5
2,0
6-Monats-Veränderung (Prozentpunkte)
PHL
CHN
0,0
0,0
MYS
RUS IND IDN
4
CHL
0,5
© FERI
MEX
BRA
2,5
-6
18
-4
-2
0
2
4
6-Monats-Veränderung (Prozentpunkte)
6
HEADLINE-INFLATION FOLGT DERZEIT DEM ÖLPREIS –
KURZFRISTIG WIEDER GERINGERE INFLATIONSRATEN ZU ERWARTEN
Ölpreis dürfte vorerst zwischen 50 und 55 $/bbl. schwanken
Euroraum: Inflation
Rohölpreis (Brent)
- Monatswerte -
- Monatswerte -
3,0
80
2,5
60
2,0
40
1,5
20
1,0
0
0,5
-20
140
120
US$ / bbl.
J/J, %
J/J, %
100
80
60
0,0
-40
-0,5
-60
-1,0
-80
2012
2013
2014
Inflationsrate
© FERI
2015
2016
40
20
2017
2008
Erdölpreis (in EUR, re. Achse)
19
2010
2012
2014
2016
2018
WESENTLICHE BEDINGUNGEN FÜR STEIGENDE (KERN)-INFLATION
SIND DERZEIT NICHT GEGEBEN
Anhaltend hohe Arbeitslosigkeit, Kerninflation stabil bei weniger als 1%
Euroraum: Inflation
Euroraum: Arbeitslosenquote
- Monatswerte -
- Monatswerte 3,0
13
2,5
12
2,0
10
1,5
J/J, %
11
1,0
%
9
8
0,5
7
0,0
6
-0,5
5
-1,0
4
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016
2012
2013
2014
2015
Inflationsrate
© FERI
20
2016
2017
2018
Kerninflation
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV. USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
21
USA: SOLIDE WIRTSCHAFTLICHE DYNAMIK AB Q2-2017
Konsumentenvertrauen
USA: BIP-Wachstum
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
1,4
4.500
1,2
4.400
1,0
4.300
0,8
4.200
0,6
4.100
0,4
4.000
Kapazitätsauslastung
0,2
3.900
Exporte
0,0
3.800
PMI Dienstleistungen
Leading Indicator
Q/Q %
Auftragseingänge
Industrieproduktion
-0,2
Dienstleistungsaktivitäten
2016
2017
1,6
2,5
-0,4
Einzelhandelsumsatz
3.600
2012
2013
2014
2015
Veränderung (l.)
Autoverkäufe
© FERI
22
3.700
2016
2017
Niveau (r.)
Mrd. USD
PMI Industrie
WELCHEN EINFLUSS HAT TRUMP?
Szenario 1:
Scheitern der Präsidentschaft
Szenario 2:
„Normale“ Präsidentschaft
 Russland-Verbindungen
 Trump als sicherheitspolitisches Risiko
Rücknahme von Obamacare: vorerst gescheitert
 Scheitern wesentlicher Vorhaben im
Kongress
Infrastrukturinvestitionen:
Steuerreform: Vielzahl von Maßnahmen und Zielen
„Massive“ Erhöhung, u.a. für Bau einer Mauer zu Mexiko
Einwanderungspolitik: Reduzierung der Migrantenzahl
Keine gravierenden Auswirkungen auf die Wirtschaft
© FERI
Negative Auswirkungen auf die
Wirtschaft
„America first“-Handelspolitik: Geringeres Handelsdefizit
Ausstieg aus TPP, Neuverhandlung von NAFTA, Neugestaltung
der Handelsbeziehungen zu China, Border Adjustment Tax, ...
(erratische PolitikAktionen, Protektionismus, Chaos in der
Regierung, Vertrauensverlust, ...)
Was geht durch den Kongress?
Möglicher Wachstumsschub für die US-Wirtschaft
23
FOKUS STEUERREFORM: DRINGENDE REFORMNOTWENDIGKEIT
USA haben sich in den vergangenen 25 Jahren am weltweiten Steuerwettbewerb nicht beteiligt
Unternehmensteuersätze
- Nominaler Satz der Körperschaftsteuer, Jahreswerte 55
Hohe Steuersätze
50
40
 Prinzip der weltweiten Besteuerung führt zu hohem
bürokratischem Aufwand für
Unternehmen und
Steuerbehörden
35
 Unzahl von Ausnahmen und
speziellen Regelungen
%
45
 Begrenzung des Verlustvortrags auf zwei Jahre
30
 Abschreibungsregeln
25
 ...
20
1981
1986
1991
1996
USA
© FERI
2001
2006
OECD (o. USA)
24
2011
2016
STEUERN UND INFRASTRUKTUR:
DIE VORHABEN IM ÜBERBLICK
Vorhaben zu Steuern und Infrastruktur
Aktuell
Trump
Kongress
Annahme
Steuersatz
35,00%
15,00%
20,00%
20,00%
Repatriierungssteuer
39,60%
15,00%
8,75%
10,00%
Steuersatz
39,60%
33,00%
33,00%
33,00%
Kapitalertragsteuer
23,80%
20,00%
16,50%
20,00%
Kosten im 1. Jahr
Unternehmensteuern
100
Einkommensteuer
Infrastruktur-Investitionen
© FERI
100
50
25
130
50
FOLGE: WACHSTUMSSCHUB IM JAHR 2018
USA: BIP-Wachstum
USA: BIP-Komponenten
J/J %
1,4
4.500
1,2
4.400
1,0
4.300
0,8
4.200
0,6
4.100
0,4
4.000
0,2
3.900
0,0
3.800
-0,2
3.700
-0,4
3.600
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Veränderung (l.)
© FERI
2016
2017
2018
1,6
2,5
3,2
Privater Verbrauch
2,7
2,8
3,1
Ausrüstungsinvestitionen
-2,3
2,4
5,0
Bauinvestitionen
1,0
2,7
4,8
Staatsverbrauch
0,8
0,5
0,9
Exporte
0,4
4,5
5,5
Importe
1,2
5,0
4,2
BIP
Mrd. USD
Q/Q %
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
Niveau (r.)
26
UNTERSCHREITEN DER NATÜRLICHEN ARBEITSLOSENQUOTE
TREIBT DAS LOHNWACHSTUM AN
USA: Arbeitslosenquote
USA: Stundenlöhne
- Monatswerte -
- Monatswerte 4,5
11
4,0
9
3,5
8
3,0
7
2,5
J/J, %
%
10
6
2,0
5
1,5
4
1,0
3
0,5
2
2006
© FERI
2008
2010
2012
2014
2016
0,0
2018
2012
27
2013
2014
2015
2016
2017
2018
FOLGE: STEIGENDE INFLATION
USA: Inflation
- Monatswerte -
4,0
3,5
3,0
J/J, %
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
-0,5
2012
2013
2014
2015
Inflationsrate
© FERI
28
2016
2017
Kerninflation
2018
WIE REAGIERT DIE FED?
Fed hebt seit Dezember 2016 ihre Projektionen an
USA: Leitzins
- Projektionen der Fed zum jeweiligen Zeitpunkt 3,5
3,0
2,5
%
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Aktuell
2017
Sep'16
© FERI
2018
Dez'16
2019
Langfristig
Mrz'17
29
RÜCKBLICK:
DER LANGE WEG ZUM AUSSTIEG AUS DER EXPANSIVEN GELDPOLITIK
Bilanzreduktion und weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich
●
USA: Zentralbankbilanz und Leitzins
5.000
4,5
4.500
4,0
4.000
3,5
●
Dezember 2013: Beginn des Tapering: Allmähliche
Rückführung der Wertpapierkäufe
●
Oktober 2014: Beendigung der Wertpapier-Käufe
●
März 2015: Fed stellt Weichen für Zinserhöhung
●
Anschließend: Warten auf und Spekulieren über Zeitpunkt
der Zinserhöhung
●
3.500
3,0
3.000
2,5
2.500
2,0
Dezember 2015: Erste Zinserhöhung durch Fed – Einleiten
der Zinswende
2.000
1,5
Divergenz der Geldpolitik trägt maßgeblich zu Verwerfungen an Kapitalmärkten Anfang des Jahres 2016 bei
1.500
1,0
1.000
0,5
500
2008
© FERI
Massive Kapitalabflüsse aus EmMa, Dollaraufwertung
%
Mrd. US$
- Monatswerte -
Mai 2013: Erste Überlegungen zur Rückführung der
expansiven Geldpolitik (Bernanke)
0,0
2010
2012
2014
Zentralbankbilanz (l.)
2016
Leitzins (r.)
30
●
Im Laufe des Jahres 2016: Mehrfache Verschiebung des
nächsten Zinsschrittes durch Fed
●
Dez. 2016 u. März 2017: Nächste Zinserhöhungen der Fed
●
Aktuell: Erwartung von zwei weiteren Zinsschritten im
Jahr 2017
Wann beginnt die Fed mit der Rückführung ihrer Bilanz?
WO LIEGT DER „NEUTRALE“ ZINS DER FED?
Anstieg auf 1% könnte schon zu viel sein
USA: Fed Funds Rate (real)
- Monatswerte -
12
2001 - 2007
• Massive Nachfrage im
Immobiliensektor
• Fiskalischer Stimulus durch
Irak- und Afghanistan-Krieg
• Schwacher US-Dollar
• Starke Nachfrage aus
Schwellenländern
• Hohes Wachstum in Europa
10
8
%
6
4
2018/2019
• Normale Nachfrage im Immobiliensektor
• Fiskalischer Stimulus durch
Steuerreform und
Infrastrukturinvestitionen
• Starker US-Dollar
• Relativ schwache Nachfrage
aus Schwellenländern
• Moderates Wachstum in
Europa
2
0
-2
-4
1980
© FERI
1985
1990
1995
2000
31
2005
2010
2015
DROHT EINE POLITISIERUNG DER FED?
Regelbasierte Geldpolitik wahrscheinlich nicht in Trumps Sinne
Fed Funds Rate und Taylor Regel
Board of Governors
- Monatswerte -
(1) Präsidentin: Janet Yellen
Ende der Amtszeit am 03. Februar 2018
8,0
(2) Vize-Präsident: Stanley Fisher
Ende der Amtszeit am 12. Juni 2018
6,0
4,0
(3) Daniel Tarullo
Rücktritt am 5. April 2017
2,0
%
(4) Lael Brainard
Ende der Amtszeit am 31. Januar 2026
0,0
(5) Jerome Powell
Ende der Amtszeit am 31. Januar 2028
-2,0
(6) Vakanz
Besetzung mit Mehrheit im Senat
-4,0
-6,0
(7) Vakanz
Besetzung mit Mehrheit im Senat
© FERI
2008
2010
Fed Funds Rate
32
2012
2014
2016
Federal Funds Rate nach Taylor Regel
FOLGE: LEITZINSERHÖHUNGEN FED
(UND DOLLARAUFWERTUNG)
Anhebung des Zinspfads bereits jetzt zu erkennen
USA: Leitzins
US-Dollar: Handelsgewichteter Wechselkurs (nominal)
- Projektionen der Fed zum jeweiligen Zeitpunkt -
- Monatswerte 160
3,5
150
3,0
140
Index, 1'2012 = 100
2,5
%
2,0
1,5
1,0
120
110
100
0,5
0,0
Aktuell
Sep'16
© FERI
130
2017
2018
Dez'16
2019
Mrz'17
90
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018
Langfristig
FERI
33
MODERATE LEITZINSERHÖHUNG (IN LANGFRISTIGER BETRACHTUNG)
KÖNNTE NÄCHSTE REZESSION AUSLÖSEN
2019 / 2020 wieder Leitzinssenkungen
USA: Federal Funds Rate
- Monatswerte 22
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
-2
71
© FERI
73
75
77
79
81
83
85
87
89
91
93
95
34
97
99
01
03
05
07
09
11
13
15
17
19
AB 2019 IST KONJUNKTURELLE ABKÜHLUNG SEHR WAHRSCHEINLICH
Langfristiges Potenzialwachstum bleibt moderat
USA: Dauer der Konjunkturaufschwünge seit 1950
USA: BIP-Wachstum
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
- Jahreswerte -
Q3/09 - Q4/18
3,2
3,2
Q4/01 - Q2/08
Q2/91 - Q4/00
2,5
Q2/82 - Q3/90
2,0
Q2/75 - Q1/80
1,6
Q2/70 - Q4/73
1,6
Q1/61 - Q3/69
Q2/58 - Q1/60
Q2/54 - Q3/57
Q1/50 - Q2/53
0
10
20
30
40
Vor der
Krise
Zahl der Quartale
© FERI
35
2016
#NV
#NV
#NV
0,2
#NV
2017
2018
2019
2020
#NV
Langfr.
Trend
FAKTOR TRUMP: WIRTSCHAFTLICHE IMPLIKATIONEN FÜR DIE USA
 Senkung der Unternehmensteuern (einschließlich Rückholung im Ausland geparkter Gewinne)
 Infrastrukturinvestitionen (u.a. Mauerbau zu Mexiko)
 Protektionismus (Zölle, diskretionäre Ansiedlungspolitik, evtl. Border Adjustment Tax)
 Moderate Dollaraufwertung
 3 Zinsschritte der Fed im Jahr 2017
(erwartungskonform)
 Keine gravierende Störung des weltweiten
Handels (kurzfristig)




Deutliche Dollaraufwertung
Steigende Inflation infolge höherer Löhne
Aktivere Fed-Politik
Negative Auswirkungen auf CHN und
Zweitrundeneffekte auf EmMa
 Gegenmaßnahmen anderer Länder
Konjunktureller Abschwung
(mögliche Rezession)
Deutlicher Wachstumsschub
2017
© FERI
2018
2019
36
2020
US-KONJUNKTUR: STARKER AUFSCHWUNG IM JAHR 2018...
... danach hohe Wahrscheinlichkeit für Abschwung
© FERI
2017
2018
2019
2020
BIP
2,5
3,2
1,6
0,2
Privater Verbrauch
2,8
3,1
1,8
-0,5
Investitionen
2,8
5,0
1,0
-0,2
Exporte
4,5
5,5
2,3
0,6
Importe
5,0
4,2
0,0
-2,5
Importpreise
3,8
4,0
1,7
1,8
Arbeitslosenquote
4,5
4,2
4,6
6,6
Löhne
2,4
3,3
3,3
1,3
Inflationsrate
2,5
3,1
3,4
1,7
Leitzins (Jahresende)
1,50
3,25
2,50
1,50
37
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
38
EURORAUM: KREDITVERGABE INSGESAMT STEIGEND
Euroraum: Kredite an Unternehmen
- Monatswerte -
- Monatswerte -
11.400
3
5.000
3
11.300
2
4.900
2
11.200
1
4.800
1
11.100
0
4.700
0
11.000
-1
4.600
-2
4.500
-3
4.400
-4
4.300
-5
4.200
-1
10.900
J/J, %
4
-2
10.800
-3
10.700
-4
10.600
-6
4.100
-5
10.500
-7
4.000
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Veränderung (l.)
© FERI
2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Niveau (r.)
Veränderung (l.)
39
Niveau (r.)
Mrd. EUR
Euroraum: Kredite an den privaten Sektor
Mrd. EUR
J/J, %
Große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern
EXPORTE STEIGEN AKTUELL DEUTLICH
Euroraum: Exporte nach Zielländern
Euroraum-Länder: Exporte
- Saisonbereinigter 3-Monats-Durchschnitt -
- Saisonbereinigter 3-Monats-Durchschnitt -
140
130
125
130
120
115
Index, 6´2012 = 100
Index, 6´2012 = 100
120
110
100
90
105
100
95
80
90
2012
Gesamt
© FERI
110
2013
USA
2014
2015
Japan
2016
China
2017
2012
EmMa
GER
40
2013
2014
FRA
2015
ITA
2016
2017
SPA
NACHLASSENDE BZW. BEENDETE HAUSHALTSKONSOLIDIERUNG
IN VIELEN LÄNDERN
Negativfaktor für wirtschaftliche Dynamik entfällt; Ausnahme: Griechenland
Euroraum: Struktureller Haushaltssaldo
- Im Verhältnis zum Potenzialwachstum, Jahreswerte -
Absolute Veränderung zum Vorjahr, Prozentpunkte
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
-0,5
-1,0
-1,5
FRA
ITA
ESP
PRT
2012 - 2014
© FERI
DEU
NLD
2015
41
2016
BEL
AUT
IRL
GRC
STIMMUNGSWERTE AUSGESPROCHEN POSITIV
Euroraum: Einkaufsmanagerindizes
Euroraum: Konsumentenvertrauen
- Monatswerte -
- Monatswerte -
58
0
56
-5
54
-10
0 = neutral
50 = neutral
52
50
48
-15
-20
46
-25
44
-30
42
2012
2013
Industrie
© FERI
2014
2015
2016
2012
2017
Dienstleistungen
42
2013
2014
2015
2016
2017
INDUSTRIEPRODUKTION AUFWÄRTS GERICHTET,
KAPAZITÄTSAUSLASTUNG ÜBERDURCHSCHNITTLICH
Euroraum: Industrieproduktion
Euroraum: Kapazitätsauslastung
- Saisonbereinigte Monatswerte -
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
114
90
112
85
110
80
106
%
Index, 12'2013 = 100
108
104
75
102
100
70
98
96
65
2012
2013
Euroraum
© FERI
2014
DEU
2015
FRA
2016
2017
ITA
2012
2013
Euroraum
ESP
43
2014
DEU
2015
FRA
2016
2017
ITA
ESP
DIENSTLEISTUNGSUMSATZ STEIGT DEUTLICH,
EBENSO DER EINZELHANDELSUMSATZ
Euroraum: Umsatz des Dienstleistungssektors
Euroraum: Einzelhandelsumsatz
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
- Saisonbereinigter 3-Monats-Durchschnitt -
114
115
112
110
Index, 1'2013 = 100
Index, 1/2012 = 100
110
105
100
108
106
104
102
100
95
98
96
90
2012
2013
Euroraum
© FERI
2014
GER
2015
FRA
2016
2012
2017
ITA
2013
Euroraum
SPA
44
2014
DEU
2015
FRA
2016
2017
ITA
ESP
FRANKREICH IM FOKUS:
VERBESSERTES UMFELD FÜHRT ZU WIRTSCHAFTLICHER BELEBUNG
Bautätigkeit im Aufwind, steigende Einkommen aufgrund (leicht) sinkender Arbeitslosigkeit
FRA: Wohnungsbau
FRA: Verfügbares
FRA: Einzelhandelsumsätze
Einkommen der Haushalte
- Saisonbereinigter 3-Monats-Durchschnitt -
--Saisonbereinigte
Saisonbereinigte Quartalswerte
Monatswerte --
50
345
4
45
340
3
335
2
330
1
325
0
320
-1
315
-2
35
30
25
2008
2010
2012
Baugenehmigungen
© FERI
2014
2016
2008
Baubeginne
2010
2012
Veränderung (r.)
45
2014
2016
Niveau (l.)
J/J %
Mrd. EUR
1.000
40
AKTUELLE LAGE: VIEL POSITIVES
Konsumentenvertrauen
FRA: Einkaufsmanagerindizes
- Monatswerte -
PMI Industrie
60
PMI Dienstleistungen
58
56
PMI Niveau
54
Auftragseingänge
50 = neutral
52
Industrieproduktion
50
48
Kapazitätsauslastung
46
Exporte
44
Dienstleistungsaktivität
42
40
Einzelhandelsumsatz
2013
Industrie
Kfz-Neuzulassungen
© FERI
2014
46
2015
2016
2017
Dienstleistungen
MACRON ODER LE PEN:
WAS MACHT WIRTSCHAFTSPOLITISCH DEN UNTERSCHIED?
Macron
Wirtschaftspol. Ausrichtung
Arbeitsmarkt
Le Pen
Angebotsorientiert
Nachfrageorientiert
Deregulierung
Mehr Regulierung
Dezentralisierung der Tarifverhandlungen
Rücknahme jüngster Arbeitsmarktreformen
Ende der 35-Stunden-Woche
Allg. Arbeitslosenversicherung für alle
Beschäftigten
Rentensystem
Fiskalpolitik
© FERI
Einführung eines Punktesystems mit
Gleichbehandlung aller Beschäftigten in
Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst
Senkung des Renteneintrittsalters von 62,5
auf 60 Jahre
Einhaltung der Maastricht-Kriterien
Keine Bindung an Maastricht-Kriterien
Senkung der Staatsausgaben um 10 Mrd.
EUR
Höhere Ausgaben für Verteidigung und
Renten
Senkung der Steuern für Unternehmen und
Private (jeweils 10 Mrd. EUR)
Höhere Steuern für große Unternehmen,
Steuersenkungen für kleine Unternehmen
47
MACRON ODER LE PEN:
WAS MACHT EUROPAPOLITISCH DEN UNTERSCHIED?
Macron
Haltung zu EU / EWU
Ökonomische Integration
Le Pen
Vervollständigung der ökonomischen und
politischen Integration
Neuverhandlung des EU-Vertrags,
Möglicher Austritt aus EWU
Weitere Integration, v.a. einheitlicher
digitaler Markt
Wiederherstellung der franz. Souveränität
in wesentlichen Politikfeldern
Protektionismus; "Frankreich zuerst"
Europäische Regierung
Gemeinsamer Haushalt für die EWU
Ablehnung von CETA und TTIP
Handelspolitik
© FERI
Referendum über EU-Austritt, Wiedereinführung des Franc
Zölle auf alle Importe
48
FRANKREICH: POSITIVE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG IST
WAHRSCHEINLICHER GEWORDEN
FRA: BIP-Wachstum
FRA: BIP-Komponenten
J/J %
0,7
555
0,6
550
0,5
545
0,4
540
0,3
535
0,2
530
0,1
525
0,0
520
-0,1
515
-0,2
510
-0,3
505
Mrd. EUR
Q/Q, %
-Saisonbereinigte Quartalswerte -
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Veränderung (l.)
© FERI
Niveau (r.)
49
2016
2017
2018
BIP
1,1
1,4
1,7
Privater Verbrauch
1,8
1,8
2,4
Ausrüstungsinvestitionen
5,4
1,3
2,2
Bauinvestitionen
1,3
0,6
1,2
Staatsverbrauch
1,4
0,9
0,7
Exporte
1,2
3,4
3,0
Importe
3,6
3,3
3,8
EURORAUM: SOLIDES WACHSTUM BIS 2018 ...
Euroraum: BIP-Wachstum
Euroraum: BIP-Wachstum
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
J/J, %
1,0
2.640
0,8
2.600
0,6
2.560
0,4
2.520
0,2
2.480
0,0
2.440
-0,2
2.400
-0,4
2.360
-0,6
Mrd. EUR
Q/Q %
Italien weiterhin schwach
2.320
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Veränderung (l.)
© FERI
Niveau (r.)
50
2016
2017
2018
IRL
4,4
3,4
3,0
ESP
3,2
2,4
2,1
NLD
2,1
2,0
2,0
PRT
1,3
1,7
1,7
Euroraum
1,7
1,6
1,6
DEU
1,9
1,5
1,7
BEL
1,2
1,5
1,6
AUT
1,5
1,5
1,7
FRA
1,1
1,4
1,7
GRC
0,0
1,1
1,9
FIN
1,6
1,1
1,8
ITA
1,0
0,8
0,9
... BEI ANHALTENDER HETEROGENITÄT
INNERHALB DES EURORAUMS
Langfristig gelingt der Ausbruch aus dem quasi-japanischen Szenario nicht
Euroraum: BIP-Entwicklung nach Ländern
BIP-Entwicklung
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
- Jahreswerte 160
115
Jahr 0 = 100, JAP: 1992, EWU + USA: 2010
150
Index, 1/2008 = 100
110
105
100
95
90
130
120
110
100
90
2008
Euroraum
© FERI
140
2010
2012
DEU
2014
FRA
2016
ITA
2018
0
ESP
5
JAP
51
10
Euroraum
15
20
USA
EURORAUM: BILANZSUMME DER EZB STEIGT WEITER,
GELDPOLITISCHER IMPULS WIRD ABER BEREITS SCHWÄCHER
Divergenzen zur Fed gewinnen an Relevanz
EZB Zentralbankbilanz und Prognose
Bilanzsumme der Zentralbanken
- Wochenwerte -
- Monatswerte 600
5000
70%
4500
60%
4000
50%
3500
40%
3000
30%
2500
20%
2000
10%
200
1500
0%
150
1000
-10%
100
500
-20%
50
0
-30%
550
500
450
350
300
250
08
09
10
Euroraum
© FERI
11
12
USA
13
14
15
JPN
16
17
07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18
GBR
YoY%
52
ECB
J/J, %
Mrd. EUR
1'2008 = 100
400
EZB HAT ZUNEHMENDES GLAUBWÜRDIGKEITSPROBLEM
Druck zur Abkehr von ultraexpansiver Geldpolitik wächst
EZB:Euroraum:
Monate bisKfz-Zulassungen
zum ersten Zinsschritt
Draghi im Januar 2015:
- Saisonbereinigter
3-Monats-Durchschnitt
- Tageswerte
-
„Wir werden das tun, was wir tun müssen,
um die Inflation und die Inflationserwartungen
so schnell wie möglich zu erhöhen,
wie es unser Auftrag verlangt.“
70
60
EZB-Beschlüsse vom 08.12.2016:
Monate
50
U.a.: Verlängerung des Kauf-Programms von März
2017 auf Dezember 2017 [„oder länger bis
nachhaltiger Anstieg der Inflationsrate ersichtlich“]
~ 30 Monate
= Oktober 2019 (??)
40
30
Draghi im Februar 2017:
20
“... we see that inflation is mostly driven by energy
prices. We see the underlying inflation pressures
remaining subdued ...“
10
0
07/16
Wann erfolgt der Kurswechsel ???
10/16
01/17
ECB: Months-to-1st-Rate Hike
© FERI
53
04/17
VORBILD FED?
EZB käme mit Leitzinserhöhungen in den konjunkturellen Abschwung
●
Mai 2017: Erste Überlegungen zur Rückführung der expansiven Geldpolitik
●
Dezember 2017: Beginn des Tapering: Allmähliche Rückführung der Wertpapierkäufe
●
Oktober 2018: Beendigung der Wertpapier-Käufe
Fed-Leitzins liegt bei 3%
●
März 2019: EZB stellt Weichen für Zinserhöhung
Fed senkt Leitzins von 3,25% auf 3% wegen konjunktureller Eintrübung
●
Anschließend: Warten auf und Spekulieren über Zeitpunkt der Zinserhöhung
●
Dezember 2019: Erste Zinserhöhung durch EZB
Rezession in den USA, Fed-Leitzins liegt wieder bei 2,5%
Fazit: unrealistisch!
EZB muss Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik schneller vollziehen!
© FERI
54
EURORAUM: KERNINFLATION WEITERHIN DEUTLICH UNTER 2%
Nachhaltiger Anstieg ist nicht zu erwarten (Ausnahme: DEU und ESP)
Euroraum: Inflation
Euroraum: Kerninflation
- Monatswerte -
- Saisonbereinigter 3-Monats-Durchschnitt -
3,0
80
2,5
60
2,5
40
1,5
20
1,0
0
0,5
-20
1,5
J/J, %
2,0
J/J, %
J/J, %
2,0
1,0
0,5
0,0
-40
-0,5
-60
-1,0
-80
2012
2013
2014
Inflationsrate
© FERI
2015
2016
0,0
-0,5
2017
2012
Erdölpreis (in EUR, re. Achse)
2013
EWU
55
2014
DEU
2015
FRA
2016
ITA
2017
ESP
PROBLEM 1: NEGATIVE NEBENWIRKUNGEN
DER EXPANSIVEN GELDPOLITIK
Wirken schon seit längerer Zeit, werden jetzt zunehmend sichtbar
 Zins kann Differenzierungsfunktion hinsichtlich Renditewahrscheinlichkeit von Investitionen nicht mehr
erfüllen
 Bindung von Ressourcen in unproduktiven Verwendungen
 Fehlallokation von Ressourcen
 Sinkende Produktivität und Innovationskraft
 Negative Auswirkungen auf Ertragslage von Banken, Versicherungen, Pensionsfonds etc.
 Umverteilung und höhere Ungleichheit
 Bildung neuer Vermögenspreisblasen
 Höhere Volatilität an den Märkten und Marktkrisen
GEFAHR
Genereller Vertrauensverlust in Notenbanken und Geldwesen
© FERI
56
PROBLEM 2: HETEROGENITÄT IM EURORAUM
Zinsanstieg stellt manche Länder vor größere Probleme
Langfristzinsen
- Rendite 10-jähriger Staatsanleihen, Monatswerte 30
25
%
20
15
10
5
0
1992
1994
Belgien
Italien
© FERI
1996
1998
2000
Deutschland
Niederlande
2002
2004
Finnland
Österreich
2006
2008
Frankreich
Portugal
57
2010
2012
Griechenland
Spanien
2014
Irland
2016
POLITISCHE INSTABILITÄTEN TREIBEN SPREADS ZU
BUNDESANLEIHEN NACH OBEN
Vor allem Italien stellt Risiko dar
Italien
80
220
70
200
Consensus Prognose
60
Basispunkte
Basispunkte
Frankreich
50
FERI Prognose
40
160
140
120
30
20
26.9.16
180
31.10.16
5.12.16
9.1.17
13.2.17
20.3.17
100
26.9.16
24.4.17
31.10.16 5.12.16
150
400
140
380
130
120
110
© FERI
20.3.17
13.2.17
20.3.17
24.4.17
360
340
320
100
90
26.9.16
13.2.17
Portugal
Basispunkte
Basispunkte
Spanien
9.1.17
31.10.16
5.12.16
9.1.17
13.2.17
20.3.17
300
26.9.16
24.4.17
58
31.10.16
5.12.16
9.1.17
24.4.17
ZINSANSTIEG BEDEUTET ERHEBLICHE BUDGET-BELASTUNGEN
Einhaltung des 3%-Kriteriums der Neuverschuldung vielfach in Frage gestellt
Zusätzliche Zinsbelastung des Staates bis zum Jahr 2020
SZENARIO:
- Kumulierte Werte 2017 - 2020 -
Ausgangspunkt:
durchschnittlicher Refinanzierungssatz für öffentliche
Anleihen auf Basis der Renditen zum Jahresende 2016
(DEU: 0,0%; FRA: 0,59%; ESP: 0,87%; ITA: 1,46%; PRT: 3,42%)
35
30
Annahme:
Der durchschnittliche Refinanzierungssatz steigt bis zum Jahr
2020 in jedem Jahr um 50 Basispunkte.
Mrd. EUR
25
20
Folge:
Im Vergleich zu einem unveränderten Zinsniveau müssen
• für die Refinanzierung auslaufender Staatspapiere,
• für die Refinanzierung kurzlaufender Staatspapiere und
• für die Neuverschuldung
entsprechend höhere Zinszahlungen kalkuliert werden, die
sich bis zum Jahr 2020 zu der angegebenen Summe kumulieren.
15
10
5
0
FRA
© FERI
ITA
DEU
ESP
PRT
59
ERSTE ANHEBUNG DES LEITZINSES WAHRSCHEINLICH
SCHON IM JAHR 2018
Unklar: Wann wird Einlagenzins angehoben?
EZB: Leitzins
- Monatswerte 5,0
4,5
4,0
3,5
%
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
2008
© FERI
2010
2012
2014
60
2016
2018
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI. Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
61
GROßBRITANNIEN: BREXIT-VOTUM IM ZWEITEN HALBJAHR 2016
NUR MIT SEHR GERINGFÜGIGEN AUSWIRKUNGEN
Ausrüstungsinvestitionen allerdings mit negativem Trend
GBR: BIP-Wachstum
GBR: BIP-Komponenten
Wachstumsbeitrag in %-Punkten
1,50
490
1,25
480
1,00
470
0,75
460
0,50
450
0,25
Hj.1
Hj.2
BIP
0,38
0,58
Privater Verbrauch
0,48
0,47
Staatsverbrauch
0,06
-0,02
Investitionen
0,02
0,06
440
Ausrüstungen
0,10
-0,03
0,00
430
Bau
-0,10
0,05
-0,25
420
0,03
0,05
-0,50
410
-0,39
0,15
0,21
-0,08
2012
2013
2014
2015
Veränderung (l.)
© FERI
2016
Mrd. Pfund
Q/Q, %
-Saisonbereinigte Quartalswerte -
Andere
Außenbeitrag
2017
Lagerveränderungen
Niveau (r.)
62
INFLATIONSANSTIEG WIRD PRIVATEN VERBRAUCH BREMSEN
Großbritannien: Inflation
Wechselkurs des GBP: handelsgewichtet (nominal)
- Monatswerte -
120
20
116
16
112
12
108
8
104
4
100
0
96
-4
92
-8
88
-12
84
-16
80
-20
2012
2013
2014
Veränd. (r.)
© FERI
2015
2016
5
4
J/J, %
3
J/J, %
Index Jan'12 = 100
- Monatswerte -
2
1
0
-1
2012
2017
2013
2014
2015
Inflationsrate
Niveau (l.)
63
2016
2017
2018
Kerninflation
ABKÜHLUNG DER KONJUNKTUR WEITERHIN WAHRSCHEINLICH
Konsum und Investitionen dürften sich schlechter als zuletzt entwickeln
GBR: BIP-Wachstum
FRA:
GBR:Einzelhandelsumsätze
Einzelhandelsumsatz
1,50
490
124
6
1,25
480
120
5
1,00
470
116
4
0,75
460
112
3
0,50
450
108
2
0,25
440
104
1
0,00
430
Q/Q, %
7
J/J %
Index Jan'13 =100
128
-0,25
100
0
96
-1
2016
2017
2018
1,8
1,3
1,0
-0,50
2013
2014
2015
Veränderung (r.)
© FERI
2016
410
2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
2017
Veränderung (l.)
Niveau (l.)
64
420
Niveau (r.)
Mrd. Pfund
-Saisonbereinigte Quartalswerte -
- Saison- Saisonbereinigte
und preisbereinigte
Monatswerte
Monatswerte
-
EU IST UND BLEIBT DER WICHTIGSTE HANDELSPARTNER
FÜR GROßBRITANNIEN
Hohes Defizit im Güterhandel, Überschuss im Dienstleistungshandel
GBR: Leistungsbilanz
- Saisonbereinigter Durchschnitt über 3 Quartale -
GBR: Handelsverflechtung mit der EU (2016)
Anteil an
6
Importen (%)
Güter
48,1
49,4
-100,9
2
Dienstleistungen
39,4
49,4
17,1
0
Gesamt
44,2
49,4
-83,8
7,0
4,2
Anteil von GBR am
Handel der EU:
% des BIP
Exporten (%)
Handelssaldo
(Mrd. EUR)
4
-2
-4
-6
-8
2000
Gesamt
© FERI
65
2004
2008
Güterhandel
2012
2016
Dienstleistungen
DEUTSCHLAND IST DER WICHTIGSTE HANDESLPARTNER IN DER EU
Aber auch Niederlande, Belgien und Irland mit hohem Handelsvolumen
GBR: Exporte in die EU nach Ländern
GBR: Importe aus der EU nach Ländern
- Anteile an den gesamten EU-Exporten in %, 2016 -
- Anteile an den gesamten EU-Importen in %, 2016 -
Andere
Andere
DEU
DEU
ESP
IRL
ITA
ESP
FRA
IRL
© FERI
NLD
ITA
BEL
NLD
BEL
66
FRA
BRANCHEN: HOHES DEFIZIT GROßBRITANNIENS IM HANDEL MIT
AUTOS, COMPUTERN UND NAHRUNGSMITTELN
Überschuss im Handel mit Flugzeugen und Flugzeugteilen
GBR: Güterhandel mit der EU (Industrie, 2016)
Importe
Handelssaldo
(Mrd. EUR)
(Mrd. EUR)
(Mrd. EUR)
Industrie
151,6
256,5
-104,9
Autos
22,0
58,1
-36,1
Chemie
17,4
20,7
-3,3
Pharma
14,5
22,8
-8,3
Computer, Elektrik, Optik
13,4
23,5
-10,1
Maschinenbau
13,1
20,0
-6,9
Flugzeuge
10,8
6,8
4,0
9,4
24,3
-14,9
51,0
80,3
-29,3
Nahrungsmittel
Alle anderen Branchen
© FERI
Exporte
67
TOP TEN HANDELSPARTNER AUF DER EXPORTSEITE NACH BRANCHEN:
UNTERSCHIEDLICHE SCHWERPUNKTE IN DEN EINZELNEN LÄNDERN
Niederlande in Chemie und Pharma wichtig, Belgien für Autoindustrie, Irland für Nahrungsmittel
Rangfolge der Zielländer britischer Exporte in die EU nach Branchen
Pharma
Computer,
Elektronik,
Optik
Maschinenbau
Flugzeugbau
Nahrungsmittel
1
1
1
1
1
3
6
5
3
2
2
2
2
3
7
4
6
3
4
6
1
Niederlande
4
5
2
2
4
3
5
4
Belgien
5
2
3
7
9
6
-
7
Italien
6
3
6
4
5
5
3
5
Spanien
7
4
7
5
6
7
4
6
Schweden
8
8
9
10
11
8
-
10
Polen
9
9
8
8
7
9
-
9
Dänemark
10
13
10
13
10
12
-
8
Industrie
gesamt
Automobilindustrie
Chemie
Deutschland
1
1
Frankreich
2
Irland
© FERI
68
IMPORTSEITIG STEHT DEUTSCHLAND AN ERSTER STELLE, ABER AUCH
NIEDERLANDE UND BELGIEN MIT HOHEM GEWICHT
Rangfolge der Ursprungsländer britischer Importe aus der EU nach Branchen
© FERI
Industrie
gesamt
Automobilindustrie
Nahrungsmittel
Deutschland
1
1
3
Computer,
Elektronik, Optik
2
Niederlande
2
6
1
Frankreich
3
4
Belgien
4
Italien
Pharma
Chemie
Maschinenb
au
1
1
1
1
2
2
4
4
5
5
3
3
2
5
9
3
4
5
5
5
6
10
6
6
2
Spanien
6
3
9
13
7
7
10
Irland
7
15
2
3
4
5
12
Polen
8
7
8
6
14
8
9
Schweden
9
10
18
12
10
9
6
Tschechien
10
8
13
4
16
16
7
69
AUS SICHT DER EU-LÄNDER: VIELE LÄNDER HABEN ELEMENTARES
INTERESSE AN FREIEM HANDEL MIT GROßBRITANNIEN
Auch kleinere Länder mit hoher Bedeutung einzelner Branchen
Anteil der Exporte nach GBR an den Gesamtexporten der Branche: Rangfolge der Länder für das Jahr 2016
© FERI
Industrie gesamt
Automobilindustrie
Nahrungsmittel
Computer, Elektronik
Pharma
Maschinenbau
Irland
1
1
1
6
9
1
Niederlande
2
3
5
1
1
4
Belgien
3
2
6
4
5
6
Spanien
4
4
11
11
12
12
Deutschland
5
5
9
9
6
8
Portugal
6
6
13
2
3
2
Frankreich
7
8
3
8
8
5
Dänemark
8
15
2
12
18
3
Polen
9
11
4
3
15
7
Schweden
10
13
16
23
17
14
Slowakei
11
7
17
7
7
18
Italien
12
9
8
14
13
11
Tschechien
13
10
15
5
16
9
Lettland
14
24
20
18
21
22
Finnland
15
19
19
19
22
16
Rumänien
16
12
10
13
4
13
Griechenland
17
21
7
20
2
15
Litauen
18
20
12
15
14
23
Ungarn
19
17
14
10
11
10
Österreich
20
14
21
21
19
17
Bulgarien
21
16
18
16
10
20
Estland
22
18
24
22
24
24
Slowenien
23
23
22
17
22
19
Kroatien
24
22
23
24
20
21
70
DIENSTLEISTUNGEN: BRITISCHER HANDELSÜBERSCHUSS STAMMT
FAST AUSSCHLIEßLICH AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN
Auch hier entfallen rund 40% der Exporte auf die EU
GBR: Dienstleistungshandel mit der EU (2015)
Exporte
Importe
Handelssaldo
EU-Anteil an Gesamt
(Mrd. EUR)
(Mrd. EUR)
(Mrd. EUR)
(Exporte, %)
108,6
83,0
25,6
38,7
Dienstleistungen für Unternehmen
27,9
20,4
7,5
35,5
Finanzdienstleistungen
27,4
4,0
23,4
41,8
Tourismus
17,1
31,1
-14,0
47,1
Transportwesen
13,5
14,9
-1,3
43,2
Telekommunikation und IT
8,4
6,4
2,0
38,4
Geistige Eigentumsrechte
4,9
2,7
2,3
31,7
Versicherungen und Pensionskassen
4,4
NA
-
24,5
Alle anderen Branchen
5,0
3,6
1,4
-
Dienstleistungen gesamt
© FERI
71
DIENSTLEISTUNGSEXPORTE: DEUTSCHLAND AN ERSTER STELLE
Aber auch Frankreich, Italien und Niederlande importieren britische Dienstleistungen
Rangfolge der Zielländer britischer Exporte in die EU nach Branchen
DL gesamt
Unternehmensbezogene DL
Finanzdienstleistungen
Tourismus
Transportwesen
Telekommunikation, IT
Deutschland
1
1
2
3
4
1
Frankreich
2
4
1
2
1
3
Niederlande
3
2
3
5
5
4
Irland
4
3
7
6
8
2
Italien
5
6
4
1
2
6
Spanien
6
8
5
4
3
5
Belgien
7
5
8
7
7
7
Dänemark
8
7
9
8
6
9
Luxemburg
9
9
6
9
9
8
© FERI
72
BRITISCHE DIENSTLEISTUNGSIMPORTE: FRANKREICH UND SPANIEN
WICHTIGER ALS DEUTSCHLAND
Luxemburg als Exporteur von IT-Dienstleistungen bedeutend
Rangfolge der Ursprungsländer britischer Importe aus der EU nach Branchen
DL gesamt
Unternehmensbezogene DL
Finanzdienstleistungen
Tourismus
Transportwesen
Telekommunikation, IT
Frankreich
1
2
1
2
1
4
Spanien
2
7
6
1
2
7
Deutschland
3
1
2
4
3
2
Niederlande
4
3
3
6
5
5
Irland
5
4
4
5
6
3
Italien
6
5
5
3
4
6
Belgien
7
6
7
7
7
8
Luxemburg
8
9
8
9
9
1
Dänemark
9
8
9
8
8
9
© FERI
73
DIREKTINVESTITIONEN: AUSGEGLICHENES VERHÄLTNIS ZWISCHEN
GBR UND EU, HOHE BEDEUTUNG VON FINANZDIENSTLEISTUNGEN
GBR: Direktinvestitionsbestände
Britische Unternehmen im Ausland
Gesamtbestand zwischen EU und GBR
Ausländische Unternehmen in GBR
548,5
526,5
Finanzdienstleistungen
22,5
30,0
Bergbau
15,1
8,4
Informations- und Kommunikations-Dienstleistungen
9,4
8,9
Ölverarbeitung, Chemie, Pharma, Kunststoffe
7,3
3,5
Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie
5,2
4,4
Handel
4,4
11,9
Wissenschaftlich-technische Dienstleistungen
2,9
6,1
Fahrzeugbau
1,5
1,1
Metallerzeugung, Maschinenbau
1,5
2,5
Energieversorgung
1,0
5,1
Transportwesen, Logistik
0,7
3,5
Computer, elektronische und optische Produkte
0,3
2,1
(Mrd. EUR)
Anteile nach Branchen (weltweit, %):
© FERI
74
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
© FERI
75
2016 WIEDER ETWAS HÖHERES WACHSTUM DER
SCHWELLENLÄNDER ALS IN DEN JAHREN ZUVOR
Brasilien und Russland noch immer in der Rezession
Schwellenländer: BIP Wachstum
Welt: Industrieproduktion
- Saisonbereinigte Quartalswerte -
- Saisonbereinigter 3-Monats-Durchschnitt 8
3
7
6
2
5
4
Q/Q %
J/J, %
1
0
3
2
1
0
-1
-1
-2
-3
-2
2004
© FERI
2006
2008
2010
2012
2014
2012
2016
76
2013
Welt
2014
2015
Industrieländer
2016
2017
Schwellenländer
WEITERE ERHOLUNG IST BASISSZENARIO,
RISIKEN SIND ABER SIGNIFIKANT
Brasilien und Russland finden aus der Rezession heraus
Schwellenländer: BIP-Wachstum
- Jahreswerte 8
6
J/J, %
4
2
0
-2
-4
-6
BRA
ARG
CHL
MEX
CHN
THA
IND
IDN
MYS
2016
© FERI
PHL
2017
77
ZAF
TUR
POL
HUN
CZE
RUS
STRUKTURPROBLEME BESTEHEN WEITER
Hohe Verschuldung, Leistungsbilanzdefizite und Anfälligkeit für Abwertungen
Schwellenländer: Verschuldung und Leistungsbilanz
Schwellenländer: Wechselkurse
- Jeweils aktuelles Quartal -
- Veränderung des handelsgewichteten realen WK seit Mai 2013 -
225
TUR
CHN
ZAF
RUS
175
IND
%, Stand: März 2017
Private Verschuldung, % des BIP (Q3/2016)
200
150
MYS
THA
125
100
TUR
ZAF
75
BRA
50
MEX
25
KOR
PHL
TWN
SGP
IDN
THA
RUS
MYS
IND
CHL
IDN
MEX
ARG
BRA
0
ARG
-5
-2,5
0
2,5
5
7,5
10
-30
Leistungsbilanzsaldo, % des BIP (Q4/2016)
© FERI
78
-25
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
PRODUKTIVITÄTSWACHSTUM ZUM TEIL SEHR GERING
Vor allem Lateinamerika, Südafrika, Türkei und Russland betroffen
Schwellenländer: Produktivitätswachstum
- Jahreswerte 9
8
7
6
J/J, %
5
4
3
2
1
0
-1
-2
-3
BRA
ARG
CHE
MEX
CHN
90er Jahre
© FERI
IND
THA
00er Jahre
79
IDN
MYS
PHL
2012 - 2015
ZAF
2016
TUR
RUS
INHALT
I.
Weltwirtschaft: Temporäre Belebung
II.
China: Weiter steigende Risiken sind kurzfristig von geringer Relevanz
III.
Inflation: Kein nachhaltiger Anstieg
IV.
USA: Temporärer Wachstumsschub, später konjunktureller Abschwung
V.
Euroraum: Temporäre Belebung in langfristig instabilem Umfeld
VI.
Großbritannien: Belastung durch den Brexit
VII. Schwellenländer: Erholung bei anhaltenden Risiken
VIII. Langfristperspektive: Generelle Schwäche der Weltwirtschaft setzt sich fort
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ANHALTEND HOHE VERSCHULDUNG IN INDUSTRIE- UND
SCHWELLENLÄNDERN
Deutlicher Anstieg der privaten Verschuldung in Schwellenländern seit 2008
Industrieländer
USA
Euroraum
300
300
300
250
250
250
200
200
200
150
150
150
100
100
100
50
50
Japan
400
350
% des BIP
300
Staat
250
200
150
Privat
50
0
100
0
Q1/02
Q4/08
Q3/16
0
Q1/02
Q3/16
0
Q1/02
Q4/08
Q3/16
300
250
120
250
200
100
Q3/16
80
150
60
100
100
40
50
50
0
Q3/16
Q4/08
Türkei
150
Q4/08
Q1/02
Malaysia
200
Q1/02
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Q4/08
China
Schwellenländer
200
180
160
140
120
100
80
60
40
20
0
50
20
0
Q1/02
Q4/08
Q3/16
0
Q1/02
81
Q4/08
Q3/16
Q1/02
Q4/08
Q3/16
DAS LANGFRISTIGE WACHSTUMSPOTENZIAL BLEIBT FÜR
INDUSTRIE- UND SCHWELLENLÄNDER MODERAT
Demographie, Verschuldung, geringes Produktivitätswachstum bremsen
Globales BIP-Wachstum
- Jahreswerte 8
6
J/J, %
4
2
0
-2
-4
Industrie- Schwellenländer
länder
USA
JPN
2016
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EWU
2017
82
CHN
2018
2019-2025
IND
BRA
RUS
EINE FOLGE: NIEDRIGZINSUMFELD BLEIBT
AUF LANGE SICHT ERHALTEN
Derzeitiger Zinsanstieg dürfte allerdings vorerst weitergehen
Deutschland und USA: 10-jährige Staatsanleihen
- Monatswerte 18
16
14
12
%
10
8
6
4
2
0
-2
1971
1976
1981
1986
1991
1996
Deutschland
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2001
2006
USA
83
2011
2016
2021
SZENARIO:
WIE REAGIERT DIE POLITIK AUF EINEN NEUEN ABSCHWUNG?
Zunehmende Verschärfung der Krisensymptome seit 30 Jahren
Demographie, sinkende Produktivitätsgewinne etc.
Abnehmendes Wachstumspotenzial
Steigende (private) Verschuldung
Asymmetrische Geldpolitik (niedrige Zinsen)
Zunehmende Ungleichgewichte (Fehlallokationen, Blasen, ...)
Entladung der Ungleichgewichte: KRISE
Expansive Fiskalpolitik
Monetäres Endgame: Helikoptergeld o.ä.
INFLATIONSPOTENZIAL
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