diana damrau - Süddeutsche Zeitung Tickets

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November 2014 – März 2015
n° 24
BAYERISCHE
STAATSOPER
DIANA
DAMRAU
ist die Titelheldin in Gaetano Donizettis
Lucia di Lammermoor
GESCHAFFEN, ZU VERFÜHREN
UND ZU MORDEN
Generalmusikdirektor Kirill Petrenko und Regisseur Dmitri Tcherniakov
erarbeiten Alban Bergs Lulu
GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN
Die Themenkonzerte des Bayerischen Staatsorchesters
kombinieren Kammermusik mit wissenschaftlichen Vorträgen
„ICH LIEBE VERRÜCKTE FRAUEN“
Sopranistin Marlis Petersen im Gespräch über Karriere,
Zeitreisen und ihre neunte Lulu
EDITORIAL / INHALT
Liebe Leserinnen und Leser,
Z
WARUM SICH MIT LUFT UND
LIEBE BEGNÜGEN, WENN MAN
LICHT UND LAGE HABEN KANN.
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oder in dem von Landschaftsarchitekten gestalteten Garten. Wohnkultur in
Reinform versprechen die weiten, hellen Räume mit bodentiefen Fensterfronten
und hochwertiger Ausstattung. Auch die Bäder mit ihrem Materialkonzept sind
eine unmittelbare Aufforderung zum Wohlfühlen und unterstreichen das Grundkonzept, das sich in drei Wörtern zusammenfassen lässt: Noch mehr Licht.
wei grundverschiedene Frauengestalten stehen im Fokus
der kommenden Premieren der Bayerischen Staatsoper: die
dem Wahnsinn verfallende schottische Lady Lucia Ashton
aus Donizettis Lucia di Lammermoor und die mörderische Lulu aus
der gleichnamigen Oper von Alban Berg.
Zwei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten werden diese beiden
„Lu’s“ unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor
Kirill Petrenko verkörpern: Diana Damrau und Marlis Petersen. Ab
Seite 4 erklärt Diana Damrau, warum sie sich für diese Neuproduktion Rat von einem Nervenarzt holte, auf Seite 14 kommt Marlis
Petersen in der Rubrik „Gut gefragt“ zu Wort.
In unserem Premierenausblick „Geschaffen, zu verführen und zu
morden“ erfahren Sie außerdem mehr über Lulu-Regisseur Dmitri
Tcherniakov, die Aufführungsgeschichte des Werkes und das
Unverwechselbare in der Musik Alban Bergs (ab Seite 8).
Auch die Reihe der Themenkonzerte, die das Bayerische Staatsorchester im Februar zusammen mit der Max-Planck-Gesellschaft
präsentiert, wird von „großen“ Frauen angeführt. Vor den Konzerten sprechen Wissenschaftlerinnen zu spannenden Fachgebieten – immer in Bezug auf die in den Premieren angelegten
Konflikte (Programmüberblick ab Seite 26).
Visuell wird die laufende Spielzeit von einer jungen Künstlerin
begleitet. Ulrike Theusner gestaltet sämtliche Plakatmotive. Für
die engelsloge schrieb Kunstkritikerin Gesine Borcherdt ein Porträt
über die außergewöhnliche Malerin aus Weimar. Lesen Sie dieses
ab Seite 18.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Inhalt
November 2014 bis März 2015
· · · · OPER · · · 4
KOMPONIERTER WAHNSINN
Diana Damrau ist Lucia di Lammermoor
· · · · OPER · · · 8
GESCHAFFEN, ZU VERFÜHREN
UND ZU MORDEN
Kirill Petrenko, Dmitri Tcherniakov und Marlis Petersen
erarbeiten Bergs Lulu
· · · · HIGHLIGHTS
12 HÖHEPUNKTE IM WINTER
· · · · GUT GEFRAGT
14 MARLIS PETERSEN
· · · · STECKBRIEF
16 DER RING DES NIBELUNGEN
Wagners Tetralogie in der Inszenierung
von Andreas Kriegenburg
· · · · EXTRA · · · 18 WILD, DURCHTRIEBEN, LEIDEND
Malerin Ulrike Theusner gestaltet u. a. die Plakate
der Spielzeit – ein Porträt
· · · · KONZERT
22 GEGENSÄTZE ZIEHEN SICH AN
Themenkonzerte des Bayerischen Staatsorchesters
· · · · SERVICE
25 OPERNRÄTSEL
26 SPIELPLAN NOVEMBER BIS MÄRZ
28 SERVICE / IMPRESSUM
29 SAALPLAN
Nikolaus Bachler
Intendant der Bayerischen Staatsoper
EnEv 2014
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Bj. (EA) 2014
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Beratung und provisionsfreier Verkauf: 089 415595-15
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· · · · LETZTE SEITE
30 OPERNLEXIKON
n° 24
OPER
KOMPO‒
NIERTER
WAHNSINN
Diana Damrau ist die Titelheldin in der Münchner Neuproduktion von Gaetano
Donizettis Lucia di Lammermoor. Als Vorbereitung auf die Rolle suchte sie auch
das Gespräch mit Nervenärzten.
Frau Damrau, wären Sie gerne die Freundin von Lucia?
(lächelt) … die Freundin? Eigentlich schon, aber das ist eine schwere
Aufgabe. Lucia ist ein ganz besonderer Mensch, man muss sie mit
Seidenhandschuhen anfassen und versuchen, sie immer wieder zu
stärken. Die politische Dimension der ganzen Geschichte kann man
auch als Freundin kaum beeinflussen. Lucias Liebe ist zudem von
einem Familienkrieg belastet, sie wird von Außen gesteuert. Lucia
di Lammermoor ist ja nicht nur eine große Liebesgeschichte, sondern auch eine politische Oper.
Lucia führt, wie sie selbst sagt, „ein Leben voller Pein“.
Aber ist sie wirklich krank?
Ganz bestimmt, sie trägt die Anlagen zum Wahnsinn in sich. Lucia
ist bipolar, wie die Fachleute sagen. Ich habe mich im Laufe der
Vorbereitungen mit Nervenärzten über ihre Krankheit unterhalten,
was überaus spannend war. Lucia leidet unter extremen Stimmungsschwankungen. Sie erzählt bereits in der ersten Arie von
einer Vision, die sie spürbar noch einmal durchlebt. Bipolare Menn°24
schen haben oft Visionen, wenn sie in einen Wackelzustand kommen. Lucia steigert sich geradezu in diese dunkle Atmosphäre hinein, schwenkt dann aber um, weil sie an ihrer Liebe festhalten will.
Sie will ein Happyend mit Edgardo erzwingen.
Sie hat Visionen, zeigt Stimmungsschwankungen: Aber
sind wir da nicht noch weit weg von der Katastrophe,
vom Wahnsinn?
Bipolarität ist eine Veranlagung, aus der ein Wahnsinn hervorgehen
kann, wenn es einen Auslösepunkt gibt. Und bei Lucia kommt alles
zusammen: Sie schwört vor Gott und ihrer toten Mutter der Liebe
zu Edgardo zu. Dann sagt aber der Geistliche Raimondo, ihr großer
Vertrauter, dass diese Liebe nicht gesegnet sei – also nicht gelte.
Wem soll sie nun vertrauen, sie hat niemanden mehr, die Mutter
ist gestorben und ihre Bruder muss seine politischen Pflichten erfüllen, kann seine Schwester nicht seinem Erzfeind Edgardo zur
Frau geben. Als Frau allein in einer absoluten Männerwelt kann sie
nicht zurechtkommen.
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DIANA DAMRAU ALS OLYMPIA IN JACQUES OFFENBACHS LES CONTES D’HOFFMANN
(BAYERISCHE STAATSOPER, OKTOBER 2011, INSZENIERUNG: RICHARD JONES)
hin spinnt oder ihm die Realität abhandenkommt. Aus Entkräftung und von allen
guten Geistern verlassen bricht Lucia am
Schluss zusammen und stirbt.
Lucia di Lammermoor
PREMIERE 26. JANUAR 2015
K
irill Petrenkos erstes Premierendirigat der Saison bringt Gaetano Donizettis tragische
Geschichte der schottischen Lady Lucia Ashton nach zehn Jahren Abwesenheit zurück
auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper. Der Generalmusikdirektor dirigiert erstmals Belcanto: „Schon seit langem möchte ich mich intensiver mit dem italienischen BelcantoRepertoire beschäftigen. Ich liebe diese Musik sehr, und ich freue mich, dass die Gelegenheit
dazu nun gekommen ist.“
Die junge polnische Regisseurin Barbara Wysocka gibt mit dieser Neuinszenierung ihr Hausdebüt und inszeniert erstmals eine große Oper. An den Münchner Kammerspielen erarbeitete
Wysocka Woyzeck/Wozzeck nach Georg Büchner und Alban Berg und inszenierte Philip Glass‘
Kammeroper The Fall of the House of Usher (Teatr Wielki, 2009).
Neben Diana Damrau gibt Pavol Breslik sein Rollendebüt als Lucias Geliebter Edgardo, außerdem singen u.a. Levente Molnár (Lord Enrico Ashton) und Georg Zeppenfeld (Raimondo
Bidebent, Rollendebüt).
Ist der Tod der Mutter gar der Auslöser des Leids?
Er kommt mit dazu. Sie ist nur noch von Männern umgeben, die
sie manipulieren. Lucia aber geht ihren Gefühlen nach! Nach dem
falschen Brief, der ihr untergejubelt wird, ist sie so enttäuscht von
Edgardo, dass sie die politische Heirat mit Arturo eingeht. Dann
passiert‘s.
Der Mord.
Nein, nein! Dann passiert für Lucia das Schlimmste: Edgardo kommt
zurück und verflucht sie, denn sie hat die Liebe betrogen. Jetzt
wird ihr klar, dass sie Opfer einer Manipulation geworden ist. Sie
erkennt ihren Riesenfehler und verliert den Boden unter den Füßen
– kippt in den Wahnsinn. Der Knackpunkt ist erreicht.
Die Wahnsinnsszene zeigt tatsächlich Symptome
von Wahnsinn?
Ja, das ist pathologisch. Lucia hat Visionen, sie riecht Weihrauch,
macht abrupte Gemütsschwankungen durch, sie stammelt, wiederholt Worte. Und dann denkt sie plötzlich wieder ganz klar. Das
ist komponierter Wahnsinn! Donizetti hat das alles ja selbst erlebt.
Das ist keine Spielerei mehr wie in anderen Belcanto-Opern, wo das
Mädchen aus einer Liebesenttäuschung heraus ein bisserl vor sich
6
Könnte die Liebe zu Edgardo
Lucia heilen?
Vielleicht, aber eigentlich ist die Sache zum
Scheitern verurteilt. Lucia sucht sich den
schlimmsten Feind der Familie aus. Sie ist
wie ein Teenager, muss mit dem Kopf gegen die Wand rennen, will sich und den anderen beweisen, dass es doch geht. Es hätte
bestimmt Optionen gegeben, die weniger
konfliktträchtig gewesen wären (lacht).
Welche Lucia aus der Operngeschichte machte Ihnen am
meisten Eindruck?
(überlegt) Die Callas und die Sutherland.
Zwei gegensätzliche Interpretinnen …
… aber beide haben diese Dramatik und die dunklen Farben in der
Stimme. Man kann Lucia mädchenhaft singen, doch da es keine
reine Koloratur-, sondern eine Riesenrolle ist, für die man eine
Stimme von oben bis unten braucht, ist mir dieser Typ mit großer
Farbpalette viel lieber. Wenn Lucia nur leicht klingt, ist es anrührend, aber lange nicht so packend.
Das Interview führte Christian Berzins
LUCIA DI LAMMERMOOR
GAETANO DONIZETTI
Mo., 26.01.2015, 19:00 Uhr (Premiere Preisgr. M) EXKL: VVK AB 19.11.2014
Do., 29.01.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 22.11.2014
So., 01.02.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L, auch im Live-Stream) EXKL: VVK AB 24.11.2014
Do., 05.02.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 28.11.2014
So., 08.02.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 01.12.2014
Mi., 11.02.2015, 19:00 Uhr (Preisgr. L) EXKL: VVK AB 04.12.2014
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Preisgruppe M: ab 133,34 € bis 218,46 €
Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 €
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n°24
OPER
GENERALMUSIKDIREKTOR KIRILL PETRENKO
Als sein eigener Bühnenbildner bedient sich Tcherniakov der Sprache des Raumes und
zwängt seine Figuren in Räume, in denen sie auf sich selbst zurückgeworfen sind. Die
Situation des Eingeschlossenseins ist eine immer wiederkehrende Metapher in seinen
Arbeiten. Sie prägt auch seine bisherigen Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper
wie Modest Mussorgskis Chowanschtschina, Francis Poulencs Dialogues des Carmélites und
Giuseppe Verdis Simon Boccanegra und steht ebenso für soziale Bindungen wie für innere
Befindlichkeiten. Mit Alban Bergs Lulu widmet er sich jetzt einem Werk, in dem sich Zwänge,
Verstrickungen und Hörigkeit bis zum tragischen Absturz steigern. Berg beschwört darin
jene enge Welt, in welcher der Freudenquell „zur Pandorabüchse werden muss“. Er folgt
bei seiner musikdramatischen Vertonung von Frank Wedekinds Tragödien Erdgeist und
Die Büchse der Pandora Karl Kraus’ mitleidsvoller Deutung, nach der Lulu ein Opfer der
Männergesellschaft ist, eine Frau, die als „Allzerstörerin“ erscheint, weil sie „von allen zerstört
Lulu ist die ›Urgestalt‹
ward“.
»
des Weibes,
der die Männer reihenweise
erliegen
In der Rolle der Lulu, „geschaffen, Unheil anzustiften, zu locken, zu verführen, zu vergiften
und zu morden“, ist die Sopranistin Marlis
Petersen zu erleben. An der Seite von Daniela Sindram als Gräfin Geschwitz, Bo Skovhus
als Dr. Schön und Rainer Trost als Maler singt sie die Partie jener „Urgestalt“ des Weibes,
der die Männer reihenweise erliegen und die am Ende dem Frauenmörder Jack the Ripper
zum Opfer fällt. „Sie ist von umwerfender Bühnenpräsenz und lässt sich nicht auf einen
Typ festlegen“, beschreibt Krasting ihre Neugierde, immer neue Stile und gesangliche Gestaltungen zu erproben und in immer andere Rollen zu schlüpfen. „Vom Koloraturfach
kommend, schöpft sie die ganze Repertoirebreite aus.“ Ihre Partien erstrecken sich von
Händel bis Aribert Reimann, wobei ihr Engagement für die Neue Musik, die sie als „eine
Brücke in die heutige Zeit“ ansieht, besonders hervorzuheben ist.
GESCHAFFEN,
ZU VERFÜHREN
UND ZU MORDEN
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Das Dream-Team für die tödlichste Frau der Operngeschichte: Generalmusikdirektor
Kirill Petrenko, Regisseur Dmitri Tcherniakov und Sopranistin Marlis Petersen bringen
Alban Bergs Lulu auf die Bühne der Bayerischen Staatsoper – am 25. Mai ist Premiere
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eine leidenschaftlichen und aufwühlenden Inszenierungen überraschen das
Publikum stets aufs Neue. Dmitri Tcherniakov gehört zu jenen Regisseuren,
die ein Stück radikal durchdringen, Figurenkonstellationen und Handlungsmotive konsequent hinterfragen sowie die Charaktere bis in die letzten
Faltungen ihres Bewusstseins ausleuchten und ganz nah an das Publikum
heranführen. „Einen großen Erzähler auf dem Theater“, nennt ihn der Dramaturg Malte
Krasting, der die Neuproduktion betreut. Er bringe Figuren auf die Bühne, mit denen man
sich sofort identifizieren könne, betont er. „Jede seiner Inszenierungen hat einen anderen Aspekt, der komplett überraschend ist und das Stück in ein neues Licht rückt.“
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KLAVIERAUSZUG VON ALBAN BERGS LULU
Die Partitur ein Geflecht an Beziehungen
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Lillie Claus, die das der Suite eingeschriebene Lied der Lulu Wenn sich Menschen um meinetwillen umgebracht haben, so setzt das meinen Wert nicht herab sang, erinnerte sich
an jenen Abend: „Im Zuschauerraum der Oper saß alles, was in der Musikwelt Rang und
Namen hatte.“ Aber als sie ihr Lied beendet hatte, regte sich nicht eine Hand. „Es war wie
ein Eishauch, der vom Parkett heraufströmte. Man hatte nicht das Gefühl eines Wohlgefallens.“ Kleiber war schon dabei, das Podium zu verlassen, als schüchterner Applaus einsetzte. Er schwoll an und erfasste endlich das ganze Haus. Kleiber kostete die Aufführung
allerdings seine Stellung. Unter Protest gegen die nationalsozialistische Kulturpolitik verließ
er Deutschland. Berg, der 1935 starb, war es nicht mehr vergönnt, seine Oper auf der
Bühne zu erleben.
Vielversprechende künstlerische Partnerschaft
Wenn Generalmusikdirektor Kirill Petrenko die Neuinszenierung in München dirigiert, wird
er wie stets versuchen, die Intention des Komponisten zum Klingen zu bringen. Er arbeitet
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Zur Aufführung kommt Lulu in der von Friedrich Cerha vollendeten dreiaktigen Fassung.
Nachdem Schönberg, Webern und Zemlinsky die Bitte von Bergs Witwe abgelehnt hatten,
die Partitur zu vervollständigen, nahm Cerha 1978 die „Herstellung“ des dritten Aktes der
Oper vor. Die Gesamtaufführung erfolgte am 24. Februar 1979 in Paris. „Für uns ist das
Entscheidende, der Gestalt dieser Oper, wie Berg sie als Vision hatte, so nahe wie möglich
zu kommen – und dazu gehört zwingend der dritte Akt, mit dem sich erst der Handlungsbogen rundet“, erläutert Krasting. Wie er bekräftigt, habe es auch bei Petrenko kein Zögern
gegeben, das vervollständigte Werk zu wählen. Allerdings habe dieser sich das von der
Alban Berg Stiftung edierte Particell-Faksimile des dritten Aktes besorgt: „Er wird genau
schauen, was von Bergs Hand vorliegt und was daraus bei Cerha geworden ist, um für sich
Schlüsse zu ziehen.“
Ruth Renée Reif
LULU
ALBAN BERG
Fr., 29.05.2015, 18:00 Uhr (Premiere Preisgr. L) EXKL: VVK AB 21.03.2015
Mi., 03.06.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 27.03.2015
Sa., 06.06.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. K, auch im Live-Stream) EXKL: VVK AB 30.03.2015
Mi., 10.06.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. K) EXKL: VVK AB 02.04.2015
Nationaltheater
Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 €
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n°24
11
Der neue
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Radspieler:
Ursprünglich hatte Berg den Wunsch gehegt, Lulu unter Erich Kleiber in Berlin herauszubringen. Der Nationalsozialismus verhinderte dies. Berg zählte zu den unerwünschten Komponisten. Um wenigstens einen Teil der Musik öffentlich aufführen zu können, stellte er
die sinfonischen Stücke aus der Oper zu einer Suite zusammen. Unter Überwindung zahlreicher politischer Hürden gelang es Kleiber, diese am 30. November 1934 in Berlin aufzuführen.
mit beharrlicher Intensität an der Umsetzung von Bergs Klangvorstellungen sowie der Ausformung selbst feinster Nuancen und bildet mit Tcherniakov eine vielversprechende künstlerische Partnerschaft.
Vergessen Sie alles, was
Sie bisher von Soundboards
gehört haben.
Für das Publikum zur Zeit Bergs war die Musik von Lulu ein Schock. Berg hatte den Traum
seines Lehrers Arnold Schönberg erfüllt, indem er die zwölftönige Musik auf die Opernbühne brachte. Die Partitur ist ein musikalisch reiches Geflecht an Beziehungen und Perspektivwechsel. Sie baut auf einer Zwölftonreihe auf, allerdings mit vielfach verzweigten
Ableitungen. Ausbrüche in die Tonalität bestimmen ebenso die Dramaturgie des Stücks
wie die rhythmische Struktur, die die Figuren bis zum zwölftönigen Todesakkord am Ende
in Lulus Welt gefangen hält.
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HIGHLIGHTS / NACHGEFRAGT
MIT CRANKOS GENIALER HANDSCHRIFT
VERFÜHRER IM CONTAINERLABYRINTH
Romeo und Julia zurück auf der Bühne
W. A. Mozarts Don Giovanni in der Inszenierung von Stephan Kimmig
G
anz unverschlüsselt, ganz direkt, ganz altmodisch und ganz von heute: das ist Romeo
und Julia, getanzt vom Bayerischen Staatsballett.
Die Musik in ihrer tragischen Wucht, in ihrer bebenden Zartheit komponierte Sergej Prokofjew.
Und John Cranko erzählt die Liebesgeschichte
in seiner genialen choreographischen Handschrift, die jede seelische Regung in tänzerische
Bewegung verwandelt. Crankos Vokabular ist
klassisch. Und klassisch ist diese Version, die seit
1968 unverändert für ein ausverkauftes Nationaltheater sorgt. Bühne und Kostüme stammen
von Jürgen Rose. Und wir erkennen darin tatsächlich das pittoreske Verona der Renaissance,
die farbtrunkenen Kostüme dieser Epoche und
den zarten Himmel, der sich über dieser vergangenen Zeit wölbt. Und wir erleben das Wunder,
wie diese Vergangenheit zur hinreißenden Gegenwart wird ohne jeden Versuch einer modischen Aktualisierung.
Wir erleben eine Geschichte der Gegenwart schon
deshalb, weil Romeo und Julia Tänzer von heute
sind, die sich auf die begehrtesten Rollen des Repertoires stürzen. Zu sehen in der im Januar beginnenden Vorstellungsserie sind die Stars des
Münchner Ensembles und prominente Gäste. Mit
Polina Semionova und Friedemann Vogel werden
zwei Stars der internationalen Tanzwelt die Serie
am 17.und 22. Januar 2015 eröffnen.
ie Figur des Don Juan – ein Mythos. Doch
keine Version hat sich so in die Kulturgeschichte eingeprägt wie die Mozarts. Sein Don
Giovanni ist nicht nur Frauenverführer und Spieler
mit dem Todesboten, in der Inszenierung von Stephan Kimmig singt er zugleich verweist in einer
Welt ohne Haltepunkte, gegen den Tod an so als
sei seine Suche nach Begehren und Sex eine verzweifelte Verneinung der Erfahrung von Sinnlosigkeit. Für Giovannis Umfeld ist das gefährlich.
Es arbeitet sich an einem Charismatiker ab, den
es verachtet, den es bekämpft, aber der doch alle
leer zurück lässt, sobald sie ihn verloren haben.
Das Stück ist ein Ensemblestück, das vom
Engagement der Darsteller lebt. Angeführt von
Christopher Maltman als Giovanni singen Alex
Exposito dessen Diener Leporello, Ain Anger den
Komtur, Erin Wall die Tochter Donna Anna, Charles
Castronovo den Don Ottavio, Véronique Gens
Donna Elvira sowie die Ensemblemitglieder Golda
Schultz Zerlina und Tareq Nazmi Masetto. Es
dirigiert Constantinos Carydis.
D
DON GIOVANNI
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sa., 10.01.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. K)
Di., 13.01.2015, Fr., 16.01.2015, jeweils 19:00 Uhr
Nationaltheater
Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €
(Preisgr. K)
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Nachgefragt
Wie klappt das eigentlich mit dem Apfelschuss bei GUILLAUME TELL?
Es ist die berühmteste Szene des Tell-Mythos: Der Tyrann Gesler zwingt seinen Opponenten Tell, mit
der Armbrust einen Apfel vom Kopf dessen Sohnes zu schießen. Um diese Szene realistisch in aller
Brutalität und perverser Absurdität zu zeigen, bedarf es eines ungeheuren Mutes der Darsteller. In
Nunes‘ Inszenierung an der Bayerischen Staatsoper kniet der Sohn mit Blick in den Zuschauerraum an
der Bühnenrampe, Tell zielt von hinten auf den Kopf und damit zugleich mitten in den Zuschauerraum.
Er konzentriert sich, zögert, zielt, schießt und trifft. Der Apfel explodiert. Um den Schauereffekt möglichst drastisch zu zeigen, wurde lange um das richtige Armbrustmodell gerungen, genauso um die
Befestigung des Apfels auf dem Kopf Jemmys. Das Gefühl, das während des Schusses im Zuschauerraum herrscht, lässt sich nicht beschreiben. Da heißt es: kommen, anschauen, mitzittern. Denn mehr
wird über diesen Theatertrick nicht verraten, außer: Es ist Sprengstoff im Spiel ...
ROMEO UND JULIA
SERGEJ PROKOFJEW / JOHN CRANKO
Sa., 17.01.2015, Do., 22.01.2015, jeweils 19:30 Uhr (jeweils Preisgr. G)
Sa., 24.01.2015, 18:00 Uhr (Preisgr. G)
Mi., 28.01.2015, 19:30 Uhr (Preisgr. G) EXKL: VVK AB 21.11.2014
Nationaltheater
Preisgruppe G: ab 47,10 € bis 80,70 €
Nachgefragt – die engelslogen-Rubrik mit Blick hinter die Kulissen.
Haben auch Sie eine Frage an die Redaktion? Dann schreiben Sie uns an
[email protected] und vielleicht finden Sie Ihre Antwort in der nächsten Ausgabe.
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WERKE VOLLER EXTREME
PETER SADLO
Constantinos Carydis und Omer Meir Wellber dirigieren das 3. und 4. Akademiekonzert
leich zu Beginn des Jahres 2015 findet sich das Bayerische Staatsorchester mit Constantinos Carydis zum 3. Akademiekonzert auf der Bühne
der Bayerischen Staatsoper zusammen. Das Programm spinnt zum einen den
spätromantischen Faden des 2. Akademiekonzerts fort: mit dem ersten Klavierkonzert von Johannes Brahms, einem Werk der Extreme, voll jugendlichem
Ungestüm und geprägt von schroffen Gegensätzen. Kaum ein Musiker wäre
für dieses Stück eine so ideale Besetzung wie der im Münchner Umland
lebende Gerhard Oppitz. „Jedes Mal, wenn ich dieses Klavierkonzert spiele,
habe ich das Gefühl, vor einem gewaltigen Monument zu stehen und sowohl
durch seine Dimensionen als auch durch den weiten Horizont seiner Ausdruckskraft überwältigt zu werden.“ Zum anderen richtet Carydis im zweiten
Teil die Perspektive auf die diesjährige Festspielpremiere und nimmt mit Debussys orchestralem Hauptwerk La mer die Klangwelt von Pelléas et Mélisande
vorweg.
G
Constantinos Carydis beschreibt das Bahnbrechende dieser „symphonischen
Skizzen“ so: „Die Tonalität, die Ganztonskala und die exotische Mode … das waren
Klänge und Kombinationen, die für sich genommen vertraut schienen, die aber
durch die Einbettung in einen neuen harmonischen und strukturellen Kontext
eine ganz andere und neue Wirkung hatten. So erschafft er einen ganz eigenen
Kosmos: auf der einen Seite das Illustrative – wie etwa Wellen und Sonnenaufgang – und auf der anderen Seite die neue Struktur von eigentlich Bekanntem
in der Motivik und Instrumentation.“ Mit La mer wird oft Debussys Prélude à
l’après-midi d’un faune kombiniert. Auch in diesem Konzert tritt Pan auf: Der
dänische Komponist Carl Nielsen, dessen 150. Geburtstag 2016 zu feiern ist,
hat ein hochoriginelles Seitenstück dazu geschrieben. Pan und Syrinx schildert
die Verführungsversuche des liebestollen Hirtengotts, denen sich die Nymphe
durch Verwandlung in ein Schilfrohr entzieht – dem Pan schließlich wunderschöne Töne zu entlocken versteht.
Das 4. Akademiekonzert bildet in vielerlei Hinsicht einen Kontrast. Der israelische
Dirigent Omer Meir Wellber, gerade Anfang 30, hat seine internationale Karriere
als Assistent von Daniel Barenboim begonnen. Schnell hat sich gezeigt, dass
hinter dem jungen Shooting Star einer der begabtesten Dirigenten seiner Generation steckt. Für die beiden Abende im Februar hat er ein verspieltes Programm mit untergründiger Tiefe zusammengestellt. Im ersten, sozusagen iberischen Teil ein hintersinniges Spiel mit Folklore und Artistik, im zweiten
Schostakowitschs doppelgesichtige Symphonie Nr. 6.
Wahrhaft spektakulär zu werden verspricht der Auftritt des Solisten Peter
Sadlo. Mit 20 Jahren schon Solopauker der Münchner Philharmoniker, dann bald
Professor, inzwischen vorwiegend solistisch konzertierend, hat er unzählige
Werke in Auftrag gegeben und uraufgeführt. Das perkussive „Feuerwerk“, das
ihm der katalanische Komponist Ferran Cruixent geschrieben hat, zählt zu den
aufsehenerregendsten Werken, die je für ihn entstanden sind: ein geradezu
irrwitziges Schaustück percussionistischer Virtuosität.
3. AKADEMIEKONZERT
JOHANNES BRAHMS, CARL NIELSEN, CLAUDE DEBUSSY
Mo., 05.01.2015, Di., 06.01.2015, jeweils 20:00 Uhr (jeweils Preisgr. E)
4. AKADEMIEKONZERT
MANUEL DE FALLA, FERRAN CRUIXENT,
DMITRI D. SCHOSTAKOWITSCH
Mo., 02.02.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 25.11.2014
Di., 03.02.2015, 20:00 Uhr (Preisgr. E) EXKL: VVK AB 26.11.2014
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BAYERISCHE STAATSOPER TV
Erleben Sie ausgewählte Opern- und
05.10.2014
STRAUSS – Die schweigsame Frau
01.11.2014
JANÁČEK – Die Sache Makropulos
11.01.2015
Ballettaufführungen live und kostenlos
auf www.staatsoper.de/tv
01.02.2015
SIMON / MALIPHANT / BARTON –
Der gelbe Klang (Ballett)
RATMANSKY / PETIPA – Paquita 06.06.2015
(Ballett)
04.07.2015
DONIZETTI – Lucia di Lammermoor
Juli 2015
12.04.2015 DONIZETTI – L’elisir d’amore
2014
19.05.2015
BERG – Lulu
DEBUSSY – Pelléas et Mélisande
Live-Stream von den Münchner
Opernfestspielen (TBA)
2015
GUT GEFRAGT
MARLIS PETERSEN
Die Sopranistin Marlis Petersen ist auf sämtlichen Bühnen der Welt zu Hause. Sie hat
Schulmusik und Gesang in Stuttgart studiert, bevor sie erste Engagements in Nürnberg
und Düsseldorf annahm. Gastspiele führten sie dann an die Opernhäuser von Hamburg,
Wien, Genf, Paris, London und New York. Ihr breites Repertoire umfasst Rollen wie
Susanna (Le nozze di Figaro), Sophie (Der Rosenkavalier) und Norina (Don Pasquale).
Ein besonderes Verhältnis hat Marlis Petersen zu Alban Bergs Lulu. Eben jene wird
sie in einer Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper verkörpern.
Frau Petersen, zehn Minuten vor
Ihrem Auftritt – was tun Sie?
Je nach Verfassung sitze ich entweder
ganz ruhig auf dem Stuhl und gehe in mich.
Oder ich hopse durch die Garderobe.
Ihr Gedanke beim ersten Blick in
den Zuschauerraum?
So viele Seelen …
Stören Sie Besucher, die an der
falschen Stelle applaudieren?
Nein, überhaupt nicht. Die Zuschauer können ja nicht alle Gepflogenheiten kennen.
Und wenn sie applaudieren, weil sie etwas
berührt hat, ist das doch eine schöne Sache.
Was sagen Sie jemandem, der
behauptet, er könne mit Opern
nichts anfangen?
Ich hinterfrage gerne einmal, woher diese Einstellung kommt. Oft
kann man das dann ins Gegenteil verwandeln. Aber: Es ist doch
auch völlig okay, wenn jemand keinen Draht zur Oper findet, ich
finde zur Mathematik ja auch keinen.
Ihr bislang bester Auftritt?
Einen „besten“ Auftritt in dem Sinne gibt es für mich nicht; alle
sind anders, alle sind neu und einzigartig. Ich erinnere mich aber
noch an einen spektakulären Moment in der Düsseldorfer Oper, als
ich meine erste Königin der Nacht dort sang: Ich hatte das Gefühl,
ich umarme das ganze Opernhaus!
Im Mai 2015 werden Sie an der Bayerischen
Staatsoper die Titelpartie in Alban Bergs
Lulu singen. Was reizt Sie an dieser Figur?
Die Faszination liegt für mich in ihrer Ungreifbarkeit. Man kann Lulu
nicht besitzen und nicht formen. Alle Figuren gehen an ihr zugrunde. Dafür tut sie nichts – außer dass sie so ist, wie sie ist: ungreifbar.
Inwieweit wird sich Ihre Interpretation an der
Bayerischen Staatsoper von früheren unterscheiden?
Die Münchner Neuproduktion ist meine neunte Lulu. Ich bin sehr
gespannt, was Regisseur Dmitri Tcherniakov vorhat. Jedenfalls
werde ich als weißes Blatt Papier zu den Proben kommen, um darauf dann eine ganz neue Lulu zu schreiben. Es wird also auch für
mich eine Überraschung.
Wen würden Sie gerne einmal spielen?
Salome. Ich liebe verrückte Frauen!
14
Mussten Sie jemals ein Bühnenkostüm tragen, in dem Sie sich
überhaupt nicht wohlfühlten?
Oh, da erinnere ich mich an eine Inszenierung der Regimentstochter in Düsseldorf.
Die Kostüme stammten von dem Künstler
Fernando Botero. Arme, Beine und der
ganze Körper waren dick wattiert. In der
Pause war alles so durchgeschwitzt, dass
wir die Innenhaut trockenföhnen mussten.
Wirklich unvergesslich anstrengend!
Was raten Sie Nachwuchssängerinnen?
Üben. Kleine Schritte machen. Die eigenen
Grenzen kennen. Das Ego in den Griff kriegen. Und den Beruf nur dann ausüben,
wenn er als Basis die wahre Freude am Singen hat.
Ein Lied, das Sie mit Ihrer Kindheit verbinden?
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Das in Ihren Ohren unangenehmste Geräusch?
Kreide an der Tafel und zu intellektuelle Neue Musik.
Und das Schönste?
Champagnerkorken und Mozart.
Wenn es Zeitmaschinen gäbe, wohin würden Sie reisen?
Ich habe sehr oft das Gefühl, dass ich zu anderen Zeiten schon auf
der Erde unterwegs war. Gerne würde ich einmal zurück nach Atlantis, um die Insel wieder heraufzuholen. Dann würde unsere
ganze Erdgeschichte wahrscheinlich eine andere sein. Spannend,
oder?
Eine Stunde nach der Vorstellung – was tun Sie?
Mit Freunden und Kollegen zusammensitzen und nachglühen.
Was soll auf Ihrer Beerdigung gespielt werden?
Ein griechisches Lied vom Meer.
Etwas, das Sie vorher unbedingt noch
machen möchten?
Ich würde gerne noch einige Länder bereisen, Naturwunder wie
das Nordlicht, Geysire und Vulkane sehen, Stätten alter Kulturen
besuchen. Und noch ein Handwerk lernen und dazu singen, wenn
es auf den Brettern, die die Welt bedeuten, einmal nicht mehr
geht.
Die Fragen stellte: Katja Schönherr
n°24
STECKBRIEF
STECKBRIEF
Inhalt
DER RING
DES
NIBELUNGEN
Komponist
Richard Wagner (geb. 1813 in Leipzig, gest. 1883 in Venedig)
Libretto
Richard Wagner
Genre
Ein Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend
Sprache
Deutsch
Uraufführungen
Das Rheingold: 22. September 1869 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München
Die Walküre: 26. Juni 1870 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München
Siegfried: 16. August 1876 im Festspielhaus Bayreuth
Götterdämmerung: 17. August 1876 im Festspielhaus Bayreuth
Münchner Erstaufführung
Siegfried: 10. Juni 1878 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München
Götterdämmerung: 15. September 1878 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München
„Der Ring mit all seinen Göttern und Riesen und Zwergen, mit den Wasserjungfrauen und
Walküren, der Tarnkappe, dem magischen Ring, dem verzauberten Schwert und dem wunderbaren Schatz ist ein Drama der Gegenwart und nicht eines aus ferner und sagenhafter
Vorzeit“, schrieb Georg Bernard Shaw in seinem Wagner-Brevier. Und was für ein Drama das
ist! Angefangen mit Alberichs Raub des Rheingoldes – also die Verletzung des Urzustandes
der Natur – über das Machtgebaren des Göttervaters Wotan und die rebellierende Brünnhilde, die sich gegen den Willen ihres Vaters Wotan auflehnt, bis hin zum Weltenbrand, der
den Platz für eine neue Gesellschaftsordnung schafft. Im Zentrum: Siegfried, der freie
Held. Dieser taucht zwar erst im dritten Musikdrama der Tetralogie auf und schreitet
mit seinem selbstgeschmiedeten Schwert Nothung durch die Welt. Doch auch
seine Taten sind nicht frei, sondern von der Geschichte vorherbestimmt. Am
Ende aber schickt uns Wagner mit einem der schönsten Leitmotive, bekannt
aus der Liebesnacht zwischen Sieglinde und Sigmund, nach Hause und zeigt
pointiert, dass die Hoffnung schließlich doch über erbitterte Machtkämpfe
siegt.
Entstehung
In den 1840er Jahren hatte Richard Wagner erstmals die Idee, eine
Oper ausgehend von der altgermanischen Nibelungensage zu schreiben. Da er beim gescheiterten Dresdner Maiaufstand von 1849 aktiv
beteiligt war und per Steckbrief gesucht wurde, floh er nach Zürich ins
Exil. Dort widmete er sich der Arbeit an der Dichtung, dem Libretto. Er
begann mit Siegfrieds Tod – später umbenannt in Götterdämmerung.
Aufgrund der Komplexität des Stoffes entschied er sich, die Vorgeschichte von Siegfried (heute bekannt als Das Rheingold und Die Walküre)
hinzuzufügen. Nach Vollendung der Dichtung begann Wagner mit dem
Komponieren – angefangen bei Das Rheingold. König Ludwig II. veranlasste
1869 gegen Wagners Willen die Uraufführung von Das Rheingold in München;
ebenso die der Walküre ein Jahr später. Während des Vierteljahrhunderts –
solange dauerte der Prozess von der 1. Zeile bis zur Uraufführung – entstanden
zudem zahlreiche Schriften, die seine Gedanken zur Opernästhetik, zu Politik und
Gesellschaft beleuchten. Am 21. November 1874 stand endlich folgender Satz auf der
Partitur: „Vollendet in Wahnfried, ich sage nichts weiter!! R. W.“
Regiekonzept
Andreas Kriegenburg, der in nur einem halben Jahr alle vier Teile inszenierte, erzählt die
„Geschichte von ihrem Ende her“. Nach der Götterdämmerung gebe es „eine neue Gesellschaft, die ihren Ursprungsmythos lebendig hält und ihn sich immer wieder erzählt“, so
Kriegenburg. Im Mittelpunkt steht also das Erzählen selbst. Dazu versammeln sich immer
wieder viele Menschen (Statisten) auf der Bühne und kreieren durch ihre kollektive Anordnung das Bühnenbild. Zum einen stellen sie lebendig und spielerisch realistische Objekte
wie den Rhein, einen Felsen oder den Drachen dar, zum anderen drücken sie Gefühle wie
Angst, Schmerz und Furcht aus. Auf diese Weise zeigt Kriegenburg mit Hilfe von Menschen-Formationen auch auf der Bühne das instrumental Unausgesprochene aus dem
Orchestergraben (die Leitmotive). Der Ring des Nibelungen wird in München erstmals von
Generalmusikdirektor Kirill Petrenko geleitet.
DER RING DES NIBELUNGEN
RICHARD WAGNER
Vorabend: DAS RHEINGOLD
Fr., 20.02.2015, 19:30 Uhr
Fr., 27.02.2015, 18:00 Uhr
Mi., 11.03.2015, 19:00 Uhr
So., 22.03.2015, 18:00 Uhr
Erster Tag: DIE WALKÜRE
Sa., 28.02.2015, 17:00 Uhr
Fr., 06.03.2015, 17:00 Uhr
Sa., 14.03.2015, 16:00 Uhr
Mo., 23.03.2015, 17:00 Uhr
(Preisgr. K)
EXKL: VVK AB 13.12.2014
(Preisgr. K)
EXKL: VVK AB 20.12.2014
(Preisgr. K)
EXKL: VVK AB 03.01.2015
(Preisgr. K)
EXKL: VVK AB 15.01.2015
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 20.12.2014
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 30.12.2014
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 07.01.2015
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 16.01.2015
Zweiter Tag: SIEGFRIED
So., 08.03.2015, 16:00 Uhr
Mo., 16.03.2015, 17:00 Uhr
Do., 26.03.2015, 16:00 Uhr
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 31.12.2014
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 09.01.2015
(Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 19.01.2015
Dritter Tag: GÖTTERDÄMMERUNG
Fr., 20.03.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L)
So., 29.03.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L)
Do., 02.04.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L)
So., 05.04.2015, 16:00 Uhr (Preisgr. L)
EXKL: VVK AB 13.01.2015
EXKL: VVK AB 22.01.2015
EXKL: VVK AB 26.01.2015
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Nationaltheater
Preisgruppe K: ab 85,18 € bis 150,14 €, Preisgruppe L: ab 104,22 € bis 184,86 €
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16
17
EXTRA
ULRIKE THEUSNERS PLAKATMOTIV ZUR NEUPRODUKTION
VON LUCIA DI LAMMERMOOR
WILD,
DURCHTRIEBEN,
LEIDEND
Ulrike Theusner, 32 Jahre, Künstlerin aus Weimar begleitet die gesamte Spielzeit
der Bayerischen Staatsoper. Ihre Werke sind auf sämtlichen Publikationen – von
den Plakaten über die Jahresvorschau bis hin zu den Monatsprogrammen – zu sehen.
Sie bilden eine ganz eigene Interpretationsreihe der Spielzeitüberschrift Blicke Küsse
Bisse. Ein Porträt von Gesine Borcherdt.
I
ch suche nicht nach Bildern. Die Bilder finden mich!“ Wenn
Ulrike Theusner so etwas sagt, mit lässig-verträumter
Stimme, dann klingt sie, als käme sie direkt aus einem
Märchenwald und nicht aus der Kunst- und Modeszene.
Ein bisschen stimmt das sogar. Denn Ulrike Theusner hat
nie verbissen nach etwas gesucht. Ihre gute Fee ist die Intuition,
und der ist sie immer gefolgt. In allem, was sie tut, stecken nicht
die Ideen anderer, sondern einfach nur sie selbst. Und so gibt es
heute viele Bilder – von ihr, und mit ihr drauf.
Zwischen Modeln und Malerei
Doch beginnen wir von vorn. Die gebürtige Weimarerin wollte
immer schon Malerin werden, also studierte sie Kunst zu Hause an
der Bauhaus-Universität. Eines Tages wurde sie in London ange-
Begrüßen Sie mit uns die Doubles der Hollywood-Elite der 60er Jahre
beim „Swing & Soul“ Ball des Jahres!
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oder an die ephemeren, eleganten Gestalten Elizabeth Peytons.
Doch vor allem alte Meister wie Goya und Rembrandt hat Theusner
immer verehrt. „Wir haben das alles in uns – ich übersetze ihre Bildwelt in unsere Zeit, ohne lange nachzudenken. Ich fahre einfach
meine Sensoren aus, alles in meiner Malerei geht auf flüchtige Eindrücke zurück.“ Keine Frage: Konzeptkunst sieht anders aus – auch
wenn Theusner inzwischen ein großes Fotoarchiv angehäuft hat,
mit Bildern von Freunden, Bekannten oder Models, das jeder Arbeit
zugrunde liegt. Daraus hat sie sich auch für die Frauenportraits
bedient, die sie nun für die Bayrische Staatsoper malt: „Für die
Luxuslady Manon Lescaut habe ich ein altes Foto aus einem Shooting gefunden. Es ist natürlich stark abgewandelt – ich wollte die
Verliebtheit in den Luxus betonen. Und für Die Sache Makropolus
habe ich eine Maske gewählt. Die Idee, dass man nicht weiß, was
wirklich hinter einer Figur steckt, passt zu Emilia Marty in der Geschichte.“
Powerfrauen in Lila und Giftgrün
ist für Ulrike Theusner das Größte: „Die Leute sollen meine Malerei
ja sehen! Ich erreiche auf diese Weise ein sehr großes Umfeld und
vor allem ein ganz anderes Publikum als das der Kunst- oder Kulturszene. Das finde ich großartig!“ Kein Wunder also, dass sich
Theusner gegen den Weg zum Topmodel entschieden hat, auf den
ihre Agentur sie schicken wollte: Der Glamour war ihr zu leer, die
Szene zu aufgeregt. Wenn schon Maskenspiel, dann bitte mit Farbe
und Pinsel. Und wenn die Figuren ihrer Bilder all die Wünsche und
Verzweiflung wiedergeben, an die sich besonders bestimmte Branchen knüpfen, aber die vielleicht auch einfach den Menschen allgemein umtreiben, so malt es sich im Schutz eines Märchenwaldes
vielleicht sogar besser als mitten im Geschehen. Bisher hat sich Ulrike Theusner auch vom Trubel des Kunstmarktes ferngehalten,
was ihr vor allem der Nebenjob erlaubt hat. Mittlerweile wird sie
von der Galerie Rothamel in Erfurt vertreten, Thüringens größter
Galerie für Gegenwartskunst. „Aber der Markt ist nicht mein Hauptaugenmerk“, sagt Ulrike Theusner leise. „Am Wichtigsten ist, dass
ich malen kann.“
Im Atelier hört Theusner nun die Opern, die diese Spielzeit als Neuproduktionen auf die Bühne kommen, und lässt die Musik in ihre
Bilder einfließen – als nächstes stehen Lulu und Arabella an. Intuitiv
greift sie immer wieder zu Lila und Giftgrün. Klar, es geht um Powerfrauen: wild, durchtrieben, leidend – und natürlich durchdrungen von den großen Themen Liebe, Schmerz und Tod. Dass ihre
Portraits nun auf Plakatwänden in ganz München zu sehen sind,
AUCH DIE REIHE DER AKADEMIEKONZERTPLAKATE ILLUSTRIERT ULRIKE THEUSNER
IN DIESER SPIELZEIT FÜR DIE BAYERISCHE STAATSOPER.
SEIT 1954
MAßGEFERTIGTE
KLEIDUNG
AUS DEUTSCHLAND
sprochen, ob sie nicht modeln wollte – ein guter Nebenverdienst,
dachte sich Ulrike Theusner, und posierte prompt für große Marken wie Vivienne Westwood und Comme des Garçons, reiste um
die Welt, verdiente gut. Doch all das hat ihren ursprünglichen
Wunsch nie verdrängt. Im Gegenteil: „All diese schrägen Typen, die
Maskerade und Inszenierungen der Branche haben mich sehr inspiriert. Auf meinen Reisen durch Mailand, London und Paris konnte
ich meinen Stil viel besser entwickeln, als wenn ich immer nur in
Weimar geblieben wäre.“ Dass Theusner drei Jahre lang nach Nizza
ging, bevor sie zum Diplom nach Hause zurückkam, hatte also
nichts mit Fernweh zu tun. „Ich wollte einfach mal gerne ans Meer“,
sagt sie lachend.
20
Wie der Theaterbühne entstiegen
Heute lebt sie in Leipzig, hat ihr Atelier in der alten Baumwollspinnerei, wo auch der Großmaler Neo Rauch arbeitet und diverse
Galerien sitzen – sie mag diese kleine Kunst-Community, die so viel
übersichtlicher ist als in Berlin. Modeln tut sie nur noch nebenher,
mit 32 wird es in diesem Job ruhiger. Umso besser kann sie sich
heute auf die Malerei konzentrieren. Und die erzählt von Figuren,
die wirken, als seien sie direkt einer Theaterbühne entstiegen:
Melancholische, magische Gesichter, skizzenhaft hingeworfen in
Tusche oder als Federzeichnungen. Die clowneske Düsterkeit eines
James Ensor spricht daraus, ein bisschen muss man auch an die
dunklen, verschwommenen Aquarelle von Marlene Dumas denken,
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München - Maximiliansplatz 17
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Mo.-Sa. 11.00 - 15.00 Uhr
Terminvereinbarung
oder nach T
erminvereinbarung
KONZERT
A
us Blicken werden Küsse, und aus Küssen können
Bisse werden. Gegenseitige Anziehung wird zu Leidenschaft und vielleicht sogar zu Liebe, die aber
auch in Hass umschlagen kann. Lust und Leid gehören untrennbar zusammen. Gegensätze bestimmen unser Leben. Beim Aufeinanderprallen von unterschiedlichen
Polen entsteht Energie, die nicht nur sämtliche zwischenmenschliche Beziehungen beeinflusst, sondern die auch Quelle des schöpferischen Aktes und Grundlage des Forschens ist.
Bayerischen Staatsoper von künstlerischer Seite diesem Thema
nähern, werden die Konzerte von Vorträgen renommierter Wissenschaftlerinnen aus den Bereichen Biochemie, Astronomie, Plasmaphysik, Völkerrecht sowie Kognitions- und Neurowissenschaften
eingeleitet. Aus Perspektiven, die bisweilen nach einem zweiten
Blick verlangen, bieten sich dadurch neue, weiter gefasste Sichtweisen auf die Themenschwerpunkte der Spielzeit 2014/15.
Ausweglose Liebe
In Robert Schumanns Sechs Gesängen, die in Aribert Reimanns Bearbeitung für Streichquartett und Sopran im Max-Planck-Haus am
Marstallplatz erklingen, dreht sich alles um unerwiderte und deshalb ausweglose Liebe. Das sich daran anschließende erste Streichquartett von Leoš Janáček nach Leo Tolstojs Kreuzersonate kann
dagegen als Psychogramm einer geschundenen, leidenden Frau interpretiert werden, die von ihrem rachsüchtigen, eifersüchtigen
Ehemann umgebracht wird.
Kunst und Wissenschaft werden in den fünf Themenkonzerten zusammengebracht, die die Bayerische Staatsoper gemeinsam mit
der Max-Planck-Gesellschaft veranstaltet, und bei denen zudem
neue, ungewöhnliche Räume als Konzertsaal erschlossen werden.
GEGENSÄTZE
ZIEHEN
SICH AN
Im Zentrum der aktuellen Spielzeit der Bayerischen Staatsoper stehen die Schicksale meist starker, bisweilen aber auch fragiler und
unterdrückter Frauen. Die Spielzeitüberschrift Blicke Küsse Bisse
beschreibt die Spannung, die bei dem Aufeinandertreffen verschiedener und womöglich widersprüchlicher Emotionen entsteht
und spiegelt sich auch in den Konzertprogrammen wider. Bevor
sich Musiker des Bayerischen Staatsorchesters und Sänger der
Wenn das Ensemble Pro VocAnte unter der Leitung von Wolfgang
Antesberger im Rubenssaal der Alten Pinakothek italienische Madrigale und deutsche Lieder der Renaissance singen wird, dann verschmelzen hier Raum und Klang zu einer Einheit. Ich brinn und bin
LINKS: KÜNSTLERISCHE DARSTELLUNG DES PLANETEN HD 189733B. DIESER PLANET IST ETWAS GRÖSSER ALS JUPITER
UND GLÜHT BEI ACHTHUNDERT GRAD CELCIUS. DIE JUNGE PROFESSORIN LISA KALTENEGGER VOM
MAX-PLANCK-INSTITUT FÜR ASTRONOMIE SPRICHT BEIM 3. THEMENKONZERT ÜBER „DIE SUCHE NACH DER ZWEITEN ERDE“.
Die Themenkonzerte des Bayerischen Staatsorchesters und der
Max-Planck-Gesellschaft präsentieren wieder Musik in Verbindung
mit spannenden wissenschaftlichen Vorträgen
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›››››› KONZERT / OPERN‒RÄTSEL
entzündt, der Titel einer Vokalkomposition von Hans Leo Hassler,
ist Programm für dieses Konzert, in dem die Spannung zwischen
Liebesfreud und Liebesleid besungen wird. Die Madrigale werden
umrahmt von Texten und Gedichten etwa von Francesco Petrarca,
der in seiner Lyrik paradigmatisch schildert, wie durch erste scheue
Blicke das Feuer der Liebe entfacht wird, einer Liebe, die aber
immer unerfüllt bleibt.
Eine perfekte Symbiose von Musik und Raum sowie von Kunst und
Wissenschaft bietet auch das vierte Themenkonzert, bei dem im
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching neben Wolfgang
A. Mozarts Klaviertrio G-Dur KV 496 Werke von Nikolai Roslavets
auf dem Programm stehen. Dieser Verfechter einer musikalischen
Moderne in Russland, der auch als eine Art „russischer Schönberg“
Herzstück der Konzertreihe ist ein Abend, der von Konstantia
Gourzi in der Allerheiligen Hofkirche geleitet wird und in dem es
um große Frauen der Antike geht.
gilt, hat Anfang des 20. Jahrhunderts ein neues System der Tonorganisation entwickelt, das auf der Verwendung sogenannter synthetischer Akkorde beruht. Damit legte er auch der Kunst ein
Ordnungsprinzip nach fast wissenschaftlichen Kriterien zugrunde.
über allen fünf Themenkonzerten stehen könnte: Eros – das Wechselspiel aus Anziehung und Abstoßung, das Energien freisetzt. In
der Wissenschaft, in der Kunst, im Leben.
Eros setzt Energien frei
Janáčeks Intime Briefe
Henry Purcells Dido trifft auf Richard Strauss‘ Daphne, Hugo Wolfs
Penthesilea und Dimitri Mitropoulos‘ Elektra. „Meine Programmauswahl beruht auf meiner Überzeugung, dass alles Leben aus
einer Quelle entspringt und immer mit ihr in Verbindung steht und
aus ihr schwingt. Dazu gehört die Sehnsucht, bestimmte Emotionen, Ideen, Schwingungen zu spüren, zu aktivieren, die das Herz
berühren, den Geist öffnen und Vergangenheit mit der Gegenwart
verbinden“, so Gourzi. In diesem Sinne steuert sie auch die Uraufführung einer Eigenkomposition bei, deren Titel programmatisch
Bevor zum Abschluss der Themenkonzerte das Schumann-Quartett Beethovens siebensätziges Streichquartett Nr. 14 spielt, verweist Leoš Janáčeks als Intime Briefe betiteltes Streichquartett
Nr. 2 einerseits auf die erste Opernpremiere der aktuellen Saison,
Die Sache Makropulos; andererseits ist dieses Werk die Bekenntnismusik des mittlerweile über siebzigjährigen Komponisten, der
hier seine Liebe zur fast vierzig Jahre jüngeren Kamila Stösslová
eingesteht.
1. THEMENKONZERT:
SPRACHE – GRENZENLOSE FREIHEIT IM NEURONALEN NETZ
Vortrag: Prof. Dr. Dr. H.C. Angela Friederici (Vizepräsidentin der Max-Planck-Gesellschaft,
Direktorin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften, Leipzig)
MOZART, SCHUMANN, JANÁČEK
Fr., 06.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 29.11.2014
Max-Planck-Haus
Preis: 29,18 €
2. THEMENKONZERT:
FUNKE DES LEBENS
Vortrag: Prof. Dr. Petra Schwille (Direktorin am Max-Planck-Institut
für Biochemie, Martinsried)
PURCELL, MOZART, MITROPOULOS, WOLF, GOURZI, R. STRAUSS
So., 08.02.2015, 11:00 Uhr (Preisgr. AS) EXKL: VVK AB 01.12.2014
Allerheiligen Hofkirche
Preisgr. AS: 20,22 € bis 29,18 €
3. THEMENKONZERT:
AUF DER SUCHE NACH DER ZWEITEN ERDE
Vortrag: Prof. Dr. Lisa Kaltenegger (Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg)
ITALIENISCHE MADRIGALE UND DEUTSCHE LIEDER
Mo., 09.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 02.12.2014
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4. THEMENKONZERT:
DAS SONNENFEUER AUF DIE ERDE HOLEN
Vortrag: Prof. Dr. Sibylle Günter (Wissenschaftliche Direktorin
des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, Garching)
ROSLAVETS, MOZART
Mi., 11.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 04.12.2014
Max-Planck-Institut, Garching
Preis 29,18 Euro
5. THEMENKONZERT:
ORDNUNG – FAIRNESS – FRIEDE: DIE AUFGABEN DES VÖLKERRECHTS
IN ZEITEN DER KRISE
Vortrag: Prof. Dr. Anne Peters (Direktorin am Max-Planck-Institut
für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg)
JANÁČEK, BEETHOVEN, SCHUMANN
Fr., 13.02.2015, 19:00 Uhr (Freier Verkauf) EXKL: VVK AB 06.12.2014
Ort wird noch bekannt gegeben
Preis 29,18 Euro
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DAS OPERN-RÄTSEL
PREISFRAGE:
Wie viele Themenkonzerte umfasst die
gleichnamige Veranstaltungsreihe?
IM RUBENSSAAL DER ALTEN PINAKOTHEK KOMMEN BEIM 3. THEMENKONZERT
ITALIENISCHE MADRIGALE ZUR AUFFÜHRUNG.
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Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München
Einsendeschluss: 19.12.2014. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Dr. Detlef Haaks, Dr. Karl Ulrich.
MUSIKER DES BAYERISCHEN STAATSORCHESTERS IN DER ALLERHEILIGEN HOFKIRCHE.
BEIM 2. THEMENKONZERT ERKLINGEN HIER WERKE U.A. VON MOZART, PURCELL UND STRAUSS.
24
n°24
Wir gratulieren dem Gewinner unseres letzten Opernrätsels:
A. Kralik (Lösung: 1846)
Tiro
ler
Tiroler
Fests
piele Erl
Festspiele
Winter
26. Dez. 2014 — 6. Jan. 2015
Festspielhaus
Präsident:
Ha
Hans Peter Haselsteiner
Gesamtleitung:
Gustav Kuhn
MOZART Cosìì fan ttutte
N Fid
BEETHOVEN
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Silvesterund Neujahrskonzert und mehr!
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SPIELPLAN — NOVEMBER 2014 BIS MÄRZ 2015
19 Mi Manon Lescaut PUCCINI
21 Fr Nabucco VERDI
15 Mo ATTACCA-Opernabend
Prinzregententheater
Januar
24 Mo Manon Lescaut PUCCINI
25 Di Hänsel und Gretel HUMPERDINCK
OPER
01 Do Hänsel und Gertel HUMPERDINCK
26 Mi Hänsel und Gretel HUMPERDINCK
27 Do Manon Lescaut PUCCINI
28 Fr Il turco in Italia ROSSINI
30 So Manon Lescaut PUCCINI
BALLETT
03 Sa L’elisier d’amore DONIZETTI
04 So Hänsel und Gretel HUMPERDINCK
nachmittags und abends
10 Sa Don Giovanni MOZART
09 Mo Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN
13 Fr Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN
15 So Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN
nachmittags und abends
24 Di Artifact II / The Exiles / Zugvögel
FORSYTHE /LIMÓN /KYLIÁN /BACH /SCHÖNBERG /
HAUBRICH
Premiere / Wiederaufnahme
02 Mo 4. Akademiekonzert
16 Fr Don Giovanni MOZART
03 Di 4. Akademiekonzert
22 Sa Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN
18 So Guillaume Tell ROSSINI
23 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung/
Junior Company
21 Mi Guillaume Tell ROSSINI
06 Fr 1. Themenkonzert
Max-Planck-Haus
23 Fr La bohème PUCCINI
25 So Guillaume Tell ROSSINI
26 Mo Lucia di Lammermoor DONIZETTI Premiere
KONZERT
27 Di La bohème PUCCINI
17 Mo 2. Akademiekonzert
18 Di 2. Akademiekonzert
23 So 2. Kammerkonzert
Allerheiligen Hofkirche
29 Do Lucia di Lammermoor DONIZETTI
08 So 2. Themenkonzert
Allerheiligen Hofkirche
09 Mo 3. Themenkonzert
Alte Pinakothek
11 Mi 4. Themenkonzert
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching
30 Fr Il trovatore VERDI
13 Fr 5. Themenkonzert
wird noch bekannt gegeben
31 Sa La bohème PUCCINI
CAMPUS
EXTRA
BALLETT
23 So Arienabend Opernstudio Cuvilliés-Theater
02 Fr Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
25 Mi Porträtkonzert des Opernstudios
Künstlerhaus
28 Fr 1. Kammerkonzert der Orchesterakademie
Allerheiligen Hofkirche
08 Do Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
04 Do Manon Lescaut PUCCINI
01 So La Cenerentola ROSSINI
11 So Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
auch im Live-Stream
03 Di La Cenerentola ROSSINI
17 Sa Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW
BALLETT
24 Sa Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW
02 Mo Artifact II / The Exiles / Zugvögel
FORSYTHE/LIMÓN/KYLIÁN/BACH/SCHÖNBERG /
HAUBRICH
28 Mi Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW
KONZERT
30 Fr Ballett Extra: Proben zur Premiere „The Exiles“
Probenhaus, Platz 7
01 So 4. Kammerkonzert
Allerheiligen Hofkirche
22 Do Romeo und Julia CRANKO/PROKOFJEW
05 Fr Il turco in Italia ROSSINI
06 Sa Die Zauberflöte MOZART
07 So Manon Lescaut PUCCINI
08 Mo Le nozze di Figaro MOZART
09 Di Die Zauberflöte MOZART
11 Do Die Zauberflöte MOZART
KONZERT
05 Mo 3. Akademiekonzert
12 Fr Le nozze di Figaro MOZART
06 Di 3. Akademiekonzert
14 So Die Zauberflöte MOZART
15 Mo Le nozze di Figaro MOZART
17 Mi Le nozze di Figaro MOZART
19 Fr Carmen BIZET
20 Sa Die Frau ohne Schatten STRAUSS
22 Mo Carmen BIZET
23 Di Die Frau ohne Schatten STRAUSS
18 So 3. Kammerkonzert
Allerheiligen Hofkirche
EXTRA
18 Mo Premierenmatinee: Lucia di Lammermoor
Februar
OPER
01 So Lucia di Lammermoor DONIZETTI,
auch im Live-Stream
27 Sa Die Frau ohne Schatten STRAUSS
04 Mi Il trovatore VERDI
29 Mo L’elisir d’amore DONIZETTI
05 Do Lucia di Lammermoor DONIZETTI
31 Mi L’elisir d’amore DONIZETTI
BALLETT
07 Sa Il trovatore VERDI
06 Sa Ballett Extra: Proben zur Premiere Paquita
Probenhaus, Platzl 7
08 So Lucia di Lammermoor DONIZETTI
10 Di Il trovatore VERDI
13 Sa Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
Premiere
11 Mi Lucia di Lammermoor DONIZETTI
16 Di Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
14 Sa Falstaff VERDI
18 Do Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
21 So Ein Sommernachtstraum NEUMEIER /
MENDELSSOHN BARTHOLDY/LIGETI
12 Do Falstaff VERDI
16 Mo Così fan tutte MOZART
Weitere Informationen und Karten erhalten Sie
in unserer Vorverkaufsstelle:
SZ-ServiceZentrum
Fürstenfelder Straße 7
80331 München
Öffnungszeiten:
Montag bis Donerstag 9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag 9:30 bis 16:00 Uhr
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17 Di Falstaff VERDI
25 Do Ein Sommernachtstraum NEUMEIER /
MENDELSSOHN BARTHOLDY/LIGETI
18 Mi Così fan tutte MOZART
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MENDELSSOHN BARTHOLDY/LIGETI
nachmittags und abends
20 Fr Das Rheingold WAGNER
30 Di Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
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06 Sa Sonderkonzert
St. Michael
22 So Così fan tutte MOZART
13 Sa Adventsmusik in St. Michael
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zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei
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26 Fr Carmen BIZET
Falls nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen
im Nationaltheater und als Abendveranstaltung statt.
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01 Mo Il turco in Italia ROSSINI
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09 Fr Paquita RATMANSKY/PETIPA/DELDEVEZ/MINKUS
Leichte und entspannte Beine
mit medi Kompressionsstrümpfen.
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13 Di Don Giovanni MOZART
29 Sa Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN
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06 Fr Artifact II / The Exiles / Zugvögel
FORSYTHE /LIMÓN /KYLIÁN /BACH /SCHÖNBERG /
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Premiere / Wiederaufnahme
16 So Matinee der Heinz-Bosl-Stiftung /
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23 So Die Kameliendame NEUMEIER/CHOPIN
medi ist Partner der
Bayreuther Festspiele
2014
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16 So Nabucco VERDI
CAMPUS
12 Sa Porträtkonzert
Opernstudio Künstlerhaus
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November
19 Do Falstaff VERDI
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26 Do Madama Butterfly PUCCINI
27 Fr Das Rheingold WAGNER
28 Sa Die Walküre WAGNER
n°24
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IMPRESSUM / SERVICE
SAALPLAN
Impressum
Karten für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper,
des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters
erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen
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Verkauf solange Vorrat reicht.
Partiturplätze
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Hörerplätze
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Galerie
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3. Rang
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Mittelloge
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NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS:
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80331 München
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2. Rang
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Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
9:30 bis 18:00 Uhr
Freitag und Samstag
9:30 bis 16:00 Uhr
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Kategorie I
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Preisgruppe A
35,90 €
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Kategorie III Kategorie IV
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Titel: ERATO / Simon Fowler
Seiten 4, 6, 8, 10 /11, 12, 16 /17, 24: Wilfried Hösl
Seite 13: privat
Seite 14: Y. Mavropoulos
Seite 18: Ulrike Theusner
Seite 20: Illustration Ulrike Theusner,
grafische Gestaltung Bureau Mirko Borsche
Seite 22: ESA / NASA /Geneva University Observatory
(Frederic Pont)
Seite 30: Daniel Stolle
Druck
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Industriestraße 15, D – 76829 Landau/Pfalz
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Anzeigenberatung
Süddeutsche Zeitung: Ralph Neumann
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Redaktionsschluss: 04. November 2014
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Opernlexikon
WAHNSINNSSZENE
gezeichnet von Daniel Stolle
Lang Lang
The Mozart Album
Harnoncourt / WPh
„W
ahnsinn tobt ihr im Gehirne – Selbstmord steht auf ihrer Stirne!“
Pamina befürchtet, Tamino liebe sie nicht mehr, und droht darüber
den Verstand zu verlieren – sie steht im Begriff sich zu erdolchen.
Bekanntlich geht die Zauberflöte für das Paar trotzdem gut aus, und spätestens
beim Wiedersehen mit Tamino ist Pamina wieder bei bester geistiger Gesundheit.
Anders das Schicksal von Lucia di Lammermoor: Auch sie wähnt, ihren Geliebten
verloren zu haben, sie greift ebenfalls zum Dolch. Diesen richtet sie jedoch nicht
auf sich selbst, sondern auf den ihr aufgezwungenen Ehemann. Nach der Bluttat legt
Lucia in ihrer großen Wahnsinnsszene erschütterndes Zeugnis ihrer geistigen Umnachtung
ab, aus der sie bis zu ihrem nahen Tod
nicht mehr erwachen
wird.
Zwei der schönsten Klavierkonzerte Mozarts und einige
Sonaten hat Lang Lang, einer
der populärsten Pianisten
unserer Zeit, zusammen mit
dem großen Dirigenten und
Mozart-Kenner Nikolaus
Harnoncourt eingespielt.
Reine Mozartfreude!
30
W. A. Mozart
Così fan tutte
Currentzis / MusicAeterna
C. W. Gluck
Le Belle Immagini
Valer Sabadus
Was könnte Anna Netrebkos
dunkel glühendem Sopran
nach den schmelzenden
Kantilenen von Giuseppe
Verdi besser liegen, als die
weit gesponnenen Bögen von
Richard Strauss? Auf dem
Höhepunkt ihrer sagenhaften
Karriere beglückt Sie mit
„Vier letzte Lieder”.
Currentzis hat mit seinem
Anfang des Jahres erschienenen „Figaro” die Fachwelt zum
Staunen gebracht. So frisch
und lebendig, so voller Esprit
hat eine Mozart-Oper noch nie
geklungen. Nun folgt die „Così”
nach demselben Rezept: vital
sprühender Orchesterklang,
differenziert ausgeleuchtete
Charaktere und ein improvisierfreudiges Clavichord.
Der sympathische Newcomer
Valer Sabadus macht seine
Karriere in Riesenschritten.
Eben noch auf der Musikhochschule, jetzt schon auf den
wichtigsten Opern- und
Konzertpodien der Welt und
die dritte CD mit Arien von
Gluck erscheint bereits beim
Major-Label Sony.
Sony Classical 88883762172
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Cecilia Bartoli
St. Petersburg
Fasolis / I Barocchisti
Mozart / Schubert /
Strawinsky
Piano Duos
Argerich / Barenboim
Renée Fleming
Christmas in New York
Antonio Vivaldi
Pietà
Jaroussky / Esble. Artaserse
Jonas Kaufmann
Du bist die Welt für mich
Drei bedeutenden Zarinnen
hat Cecilia Bartoli ihr neues
Album „St. Petersburg” gewidmet. Drei Frauen, die als
Mäzenatinnen bekannt waren
und Werke in Auftrag gaben,
die lange in den Musikarchiven des Mariinsky Theaters
verborgen waren. Die Bartoli
hat sie wiederentdeckt und
ihnen neues Leben eingehaucht.
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CD € 17,95
n°24
Mit Anmut und Hingabe lässt
Sol Gabetta auf ihrem bisher
intimsten Album die musikalischen Gebete bedeutender
Komponisten erklingen. Und
wer könnte geeigneter sein,
als sie und ihr Cello, um
diese Fürbitten nach „oben”
zu schicken. Ein Programm
von meditativer Innigkeit.
Richard Strauss
Vier letzte Lieder
Netrebko / Barenboim / SKB
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2 CD € 17,95
Wahnsinn verschafft sich schon
früh auf der Opernbühne Gehör,
und er ist im Laufe der Operngeschichte nicht verstummt.
Orlando furioso, Macbeth, Boris
Godunow, Schönbergs Erwartung und zahllose weitere
Opern zeigen viele unterschiedliche Spielarten psychischer Grenzsituationen. Einen Höhepunkt findet die Wahnsinnsszene im Belcanto,
der eine Vorliebe hatte für aus enttäuschter Liebe wahnsinnig gewordene Frauen.
Wahnsinnsszenen können komisch oder tragisch sein und die verschiedensten Motivationen und Funktionen haben – sie alle stellen aber die Frage, was passiert,
wenn die Nacht- und Schattenseiten des menschlichen Bewusstseins in den (vermeintlich) wohlgeordneten Kosmos der Vernunft einbrechen.
Sol Gabetta
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Preise gültig bis 31.12.2014
CD € 17,95
Beide stammen aus Buenos
Aires, kennen sich von Kindesbeinen an und machten
unabhängig voneinander fast
gleichzeitig Weltkarriere. Ein
Kreis schloss sich, als Martha
Argerich und Daniel Barenboim
noch einmal zusammen am
Flügel musizierten. Das Publikum in der Berliner Philharmonie war aus dem Häuschen.
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Die gute alte New Yorker
Weihnachtsstimmung will
Renée Fleming mit dieser CD
beschwören. Dazu hat sie
sich prominente Unterstützung eingeladen. Einige der
bedeutendsten Jazz-Interpreten unserer Tage wie Brad
Mehldau, Wynton Marsalis
und Gregory Porter tragen
das ihre dazu bei.
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3 CD € 36,00
Vivaldis Marienkantaten stehen im Mittelpunkt der neuen
Einspielung von Philippe
Jaroussky. Seine bedingungslose Hingabe an die Stimme
als Mittlerin zwischen Körper
und Geist erlaubt ihm eine fast
spirituelle Deutung dieser zauberhaften kleinen Miniaturen,
die bei aller Schlichtheit durch
ihren melodiösen Reichtum
bestechen.
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Jonas Kaufmann überzeugt,
durch seine Vielseitigkeit, sein
stilistisches Gespür und seine
überragende Stimmführung. So
auch in diesem Rezital mit der
(schweren) leichten Muse.
Ein Genuss!
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