Der elektrische Widerstand

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R.-M. Kienast
Der elektrische Widerstand
Das Wort Widerstand wird in der Physik und Elektrotechnik in zweierlei Bedeutung
gebraucht:
1. Widerstand ist ein Name für die physikalische Größe R. Die Frage nach „dem
Widerstand“ in diesem Sinne ist die Frage: „Wie viel Volt braucht man, um 1A zu
erhalten ?“ (Physik)
2. Das Wort „Widerstand“ wird außerdem benutzt als Name für ein elektronisches
Bauteil. (Technik)
(Walz Physik1986)
Der elektrische Widerstand – eine Eigenschaft jedes Leiters
Jeder Draht besteht aus Metallatomen. Jedes davon hat in seiner Atomhülle eine
bestimmte Anzahl Elektronen. Jeweils ein Elektron kann sich aus der Atomhülle
lösen und hält sich dann als frei bewegliches Elektron im Draht auf (Bild 1).
Durch die Spannung, die zwischen den Enden des Drahtes herrscht, werden diese
freien Elektronen in Richtung Pluspol der Stromquelle angetrieben. Sie bewegen
sich dann zwischen den Metallatomen hindurch, wobei sie mit diesen immer wieder
zusammenstoßen und von der Bahn abgelenkt werden. Sie machen daher große
Umwege (Bild 2).
Bild 1
Bild 2
Weg eines Elektrons im Metall bei angelegter Spannung
Je stärker die Elektronen auf ihrem Weg behindert werden, desto langsamer
kommen sie im Stromkreis voran (in Richtung auf den Pluspol). Das heißt:
„Je stärker die Behinderung ist, desto weniger Elektronen fließen in einer Sekunde
durch den Leiterquerschnitt, desto kleiner ist als der Strom.“
Diese Eigenschaft metallischer Leiter, Elektronen auf ihrem Weg zu behindern,
bezeichnet man in der Physik als elektrischen Widerstand.
Aber nicht nur metallische Leiter haben einen Widerstand. Auch in Flüssigkeiten und
in anderen Stoffen wird der Fluss der elektrischen Ladung behindert. Daher haben
alle Körper einen elektrischen Widerstand.
(CVK Physik für Realschulen 9/10)
Begriff Widerstand
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