Rasagiline ratiopharm, INN-rasagiline mesilate

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Rasagilin ratiopharm 1 mg Tabletten
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Tablette enthält 1 mg Rasagilin (als Mesilat).
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Tablette
Weiße bis cremefarbene, runde, flache, abgeschrägte Tabletten, auf einer Seite mit der Prägung "GIL" und
darunter "1" versehen und glatt auf der anderen Seite.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Rasagilin ratiopharm ist zur Behandlung der idiopathischen Parkinson-Krankheit (PK) als Monotherapie
(ohne Levodopa) oder als Zusatztherapie (mit Levodopa) bei Patienten mit End-of-dose-Fluktuationen
indiziert.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Dosierung
Rasagilin wird oral in einer Dosis von 1 mg einmal täglich mit oder ohne Levodopa angewendet.
Die Einnahme kann mit oder ohne Nahrung erfolgen.
Ältere Patienten: Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Pädiatrische Patienten: Rasagilin ratiopharm wird für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht empfohlen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Die Anwendung von Rasagilin bei Patienten mit stark
eingeschränkter Leberfunktion ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). Die Anwendung von Rasagilin bei
Patienten mit mittelschwer eingeschränkter Leberfunktion sollte vermieden werden. Vorsicht ist bei der
Einleitung der Behandlung mit Rasagilin bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion geboten.
Bei Patienten, deren eingeschränkte Leberfunktion von einer leichten zu einer mittelschweren Form
fortschreitet, ist Rasagilin abzusetzen (siehe Abschnitt 4.4).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisänderung
erforderlich.
4.3
Gegenanzeigen
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Überempfindlichkeit gegen den arzneilich wirksamen Bestandteil oder einen der sonstigen Bestandteile
(siehe Abschnitt 6.1).
Gleichzeitige Behandlung mit anderen Monoaminoxidase-(MAO)-Hemmern (einschließlich nicht
verschreibungspflichtiger Arzneimittel und Naturheilmittel, z.B. Johanniskraut) oder Pethidin (siehe
Abschnitt 4.5). Mindestens 14 Tage müssen zwischen dem Absetzen von Rasagilin und der Einleitung
einer Behandlung mit MAO-Hemmern oder Pethidin liegen.
Rasagilin ist bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion kontraindiziert.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die gleichzeitige Anwendung von Rasagilin und Fluoxetin oder Fluvoxamin sollte vermieden werden
(siehe Abschnitt 4.5). Ein Zeitraum von mindestens fünf Wochen sollte zwischen dem Absetzen von
Fluoxetin und der Einleitung der Behandlung mit Rasagilin eingehalten werden. Mindestens 14 Tage
sollten zwischen dem Absetzen von Rasagilin und dem Beginn einer Behandlung mit Fluoxetin oder
Fluvoxamin liegen.
Impulskontrollstörungen können bei Patienten unter der Therapie mit Dopaminagonisten und /oder
dopaminerger Behandlungen auftreten. Seit der Markteinführung hat es ähnliche Berichte von
Impulskontrollstörungen mit Rasagilin gegeben. Patienten sollten regelmäßig auf die Entwicklung von
Impulskontrollstörungen hin überwacht werden. Patienten und deren Betreuer sollten auf die
Verhaltenssymptome von Impulskontrollstörungen, einschließlich zwanghaftem Verhalten,
Zwangsgedanken, Spielzwang, verstärkter Libido, Hypersexualität, impulsives Verhalten, Kaufsucht und
zwanghaftes Geldausgeben, die bei Patienten unter der Therapie mit Rasagilin beobachtet wurden,
hingewiesen werden.
Da Rasagilin die Wirkung von Levodopa verstärkt, können Levodopa Nebenwirkungen verstärkt und
vorbestehende Dyskinesien verschlimmert werden. Eine Dosisreduktion von Levodopa kann zur
Verminderung dieser Nebenwirkung beitragen.
Es gab Berichte über hypotensive Wirkungen wenn Rasagilin zusammen mit Levodopa eingenommen
wird. Durch die vorbestehenden Gangschwierigkeiten sind Patienten mit Parkinson–Krankheit besonders
durch diese unerwünschte hypotensive Wirkung gefährdet.
Die gleichzeitige Anwendung von Rasagilin und Dextromethorphan oder Sympathomimetika, z.B. solchen,
die in schleimhautabschwellenden Arzneimitteln zur nasalen und oralen Anwendung enthalten sind, oder
mit Arzneimitteln gegen Erkältungen, die Ephedrin oder Pseudoephedrin enthalten, wird nicht empfohlen
(siehe Abschnitt 4.5).
Während des klinischen Entwicklungsprogramms veranlasste das Auftreten von Melanom-Fällen die
Erwägung eines möglichen Zusammenhangs mit Rasagilin. Die erhobenen Daten deuten darauf hin, dass
die Parkinson-Krankheit und nicht irgendein spezielles Arzneimittel mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko
(nicht ausschließlich Melanome) verbunden ist. Jede verdächtige Hautläsion sollte von einem Facharzt
untersucht werden.
Bei Aufnahme der Behandlung mit Rasagilin bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion ist
Vorsicht geboten. Die Anwendung von Rasagilin bei Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung
ist zu vermeiden. Bei Patienten, deren Leberfunktionsstörung von einer leichten zu einer mittelschweren
Form fortschreitet, ist Rasagilin abzusetzen (siehe Abschnitt 5.2).
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
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Es gibt eine Reihe bekannter Wechselwirkungen zwischen nicht-selektiven MAO-Hemmern und anderen
Arzneimitteln.
Rasagilin darf nicht zusammen mit anderen MAO-Hemmern (einschließlich nicht
verschreibungspflichtiger Arzneimittel und Naturheilmittel, z.B. Johanniskraut) angewendet werden, da
das Risiko einer nicht-selektiven MAO-Hemmung besteht, die zu hypertonen Krisen führen kann (siehe
Abschnitt 4.3).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Pethidin und MAO-Hemmern, einschließlich eines anderen selektiven
MAO-B-Hemmers, wurden schwere unerwünschte Wirkungen berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von
Rasagilin und Pethidin ist kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).
Bei gleichzeitiger Anwendung von MAO-Hemmern und Sympathomimetika ist über Wechselwirkungen
zwischen diesen Arzneimitteln berichtet worden. Aufgrund der MAO-hemmenden Wirkung von Rasagilin
wird daher die gleichzeitige Behandlung mit Rasagilin und Sympathomimetika, z.B. solchen, die in
schleimhautabschwellenden Arzneimitteln zur nasalen und oralen Anwendung enthalten sind, oder mit
Arzneimitteln gegen Erkältungen, die Ephedrin oder Pseudoephedrin enthalten, nicht empfohlen (siehe
Abschnitt 4.4).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Dextromethorphan und nicht-selektiven MAO-Hemmern ist über
Arzneimittelwechselwirkungen berichtet worden. Aufgrund der MAO-hemmenden Wirkung von Rasagilin
wird daher die Anwendung von Rasagilin zusammen mit Dextromethorphan nicht empfohlen (siehe
Abschnitt 4.4).
Die gleichzeitige Behandlung mit Rasagilin und Fluoxetin oder Fluvoxamin sollte vermieden werden
(siehe Abschnitt 4.4).
Zur gleichzeitigen Anwendung von Rasagilin und selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern
(SSRI)/ selektiven Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI) in klinischen Studien siehe
Abschnitt 4.8.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit SSRI, SNRI, trizyklischen/tetrazyklischen Antidepressiva und MAOHemmern sind schwere unerwünschte Wirkungen berichtet worden. Aufgrund der MAO-hemmenden
Wirkung von Rasagilin sollten Antidepressiva daher mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten mit Morbus Parkinson, die Rasagilin in Kombination mit einer Levodopa-Dauermedikation
erhielten, wurde keine klinisch signifikante Wirkung von Levodopa auf die Clearance von Rasagilin
beobachtet.
Studien in vitro haben gezeigt, dass Cytochrom P450 1A2 (CYP1A2) das hauptsächlich für die
Verstoffwechselung von Rasagilin verantwortliche Enzym ist. Bei gleichzeitiger Anwendung von
Rasagilin und Ciprofloxacin (einem CYP1A2-Hemmer) nimmt die AUC von Rasagilin um 83 % zu. Die
gleichzeitige Gabe von Rasagilin und Theophyllin (einem CYP1A2-Substrat) hatte keinen Einfluss auf die
Pharmakokinetik dieser beiden Substanzen. Folglich können starke CYP1A2-Hemmer eine Wirkung auf
die Plasmaspiegel von Rasagilin haben und sollten mit Vorsicht angewendet werden.
Bei Patienten, die rauchen, besteht das Risiko einer Verminderung der Plasmaspiegel von Rasagilin infolge
der Induktion des metabolisierenden Enzyms CYP1A2.
Studien in vitro zeigten, dass Rasagilin in einer Konzentration von 1 µg/ml (entspricht einem Spiegel, der
160-mal höher ist als die durchschnittliche Cmax ∼ 5,9-8,5 ng/ml bei Parkinson-Patienten nach mehrfacher
Gabe von 1 mg Rasagilin) die Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP1A2, CYP2A6, CYP2C9, CYP2C19,
CYP2D6, CYP2E1, CYP3A4 und CYP4A nicht hemmte. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass es
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unwahrscheinlich ist, dass Rasagilin in therapeutischen Konzentrationen klinisch signifikante
Interferenzen mit Substraten dieser Enzyme verursacht.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Rasagilin und Entacapon war die Clearance von oral appliziertem
Rasagilin um 28 % erhöht.
Tyramin/Rasagilin-Wechselwirkung: Die Ergebnisse von fünf Tyramin-Expositionsstudien (an freiwilligen
Probanden und Parkinson-Patienten) und die Messergebnisse einer nach den Mahlzeiten zuhause
durchgeführten Blutdruckkontrolle (von 464 Patienten, die über sechs Monate ohne TyraminEinschränkungen mit 0,5 oder 1 mg Rasagilin pro Tag oder Placebo als Zusatztherapie zu Levodopa
behandelt wurden) sowie die Tatsache, dass in klinischen Studien, die ohne eingeschränkte Aufnahme von
Tyramin durchgeführt wurden, keine Tyramin/Rasagilin-Wechselwirkung mitgeteilt wurde, zeigen, dass
Rasagilin risikolos ohne Einschränkung der Aufnahme von Tyramin mit der Nahrung angewendet werden
kann.
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Für Rasagilin liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangere vor. Tierexperimentelle Studien
lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale
Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schliessen (siehe Abschnitt 5.3). Bei der Verordnung
des Arzneimittels für schwangere Frauen ist Vorsicht geboten.
Experimentelle Daten haben gezeigt, dass Rasagilin zu einer Beeinträchtigung der Prolactinausschüttung
und folglich zu einer Hemmung der Laktation führen kann.
Es ist nicht bekannt, ob Rasagilin in die Muttermilch übergeht. Bei Anwendung von Rasagilin bei einer
stillenden Mutter ist Vorsicht geboten.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Patienten sollten davor gewarnt werden, gefährliche Maschinen, einschließlich Kraftfahrzeuge, zu
bedienen, bis sie sicher sind, dass Rasagilin ratiopharm auf sie keinen negativen Einfluss hat.
4.8
Nebenwirkungen
Im Rahmen des klinischen Rasagilin-Programms wurden insgesamt 1361 Patienten 3076,4 Patientenjahre
lang mit Rasagilin behandelt. In placebokontrollierten Doppelblindstudien erhielten 529 Patienten 212
Patientenjahre lang 1 mg Rasagilin pro Tag und 539 Patienten erhielten 213 Patientenjahre lang das
Placebo.
Monotherapie
Die nachfolgende Liste umfasst unerwünschte Wirkungen, die in placebokontrollierten Studien mit
höherer Inzidenz bei Patienten mitgeteilt wurden, die 1 mg Rasagilin pro Tag erhielten (Rasagilin-Gruppe
n = 149, Placebogruppe n = 151).
Unerwünschte Wirkungen mit mindestens 2 % Unterschied gegenüber Placebo sind kursiv angegeben.
In Klammern ist die Inzidenz der Nebenwirkung (% der Patienten) unter Rasagilin bzw. Placebo
angegeben.
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Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit nach folgenden Konventionen geordnet: sehr
häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1.000, <1/100), selten (>1/10.000, <1/1.000), sehr
selten (<1/10.000).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Grippe (4,7 % vs. 0,7 %)
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Häufig: Hautkarzinom (1,3 % vs. 0,7 %)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Leukopenie (1,3 % vs. 0 %)
Erkrankungen des Immunsystems
Häufig: allergische Reaktion (1,3 % vs. 0,7 %)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Verminderter Appetit (0,7 % vs. 0 %)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Depression (5,4 % vs. 2 %, Halluzinationen (1,3 % vs. 0,7 %)
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (14,1 % vs. 11,9 %), gelegentlich: apoplektischer Insult (0,7 % vs. 0 %)
Augenerkrankungen
Häufig: Konjunktivitis (2,7 % vs. 0,7 %)
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Schwindel (2,7 % vs. 1,3 %)
Herzerkrankungen
Häufig: Angina pectoris (1,3 % vs. 0 %);
Gelegentlich: Myokardinfarkt (0,7 % vs. 0 %)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Rhinitis (3,4 % vs. 0,7 %)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Blähungen (1,3 % vs. 0 %)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Dermatitis (2 % vs. 0 %)
Gelegentlich: vesikulobullöser Ausschlag (0,7 % vs. 0 %)
Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Muskelschmerzen (6, 7% vs. 2,6 %), Nackenschmerzen (2,7 % vs. 0 %), Arthritis (1,3 % vs.
0,7 %)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harndrang (1,3 % vs. 0,7 %)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Fieber (2,7 % vs. 1,3 %), Unwohlsein (2,0 % vs. 0 %)
Kombinationstherapie
Die nachfolgende Liste umfasst Nebenwirkungen, die in placebokontrollierten Studien mit einer höheren
Inzidenz bei Patienten mitgeteilt wurden, die 1 mg Rasagilin pro Tag erhielten (Rasagilin-Gruppe n = 380,
Placebogruppe n = 388). In Klammern ist die Inzidenz der Nebenwirkung (% der Patienten) unter
Rasagilin bzw. unter Placebo angegeben.
Unerwünschte Wirkungen mit mindestens 2 % Unterschied gegenüber Placebo sind kursiv angegeben.
Die Nebenwirkungen sind entsprechend ihrer Häufigkeit nach folgenden Konventionen geordnet: sehr
häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1.000, <1/100), selten (>1/10.000, <1/1.000), sehr
selten (<1/10.000).
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Gelegentlich: Hautmelanom (0,5 % vs. 0,3 %)
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Verminderter Appetit (2,4 % vs. 0,8 %)
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Halluzinationen (2,9 % vs. 2,1 %), anomale Träume (2,1 % vs. 0,8 %)
Gelegentlich: Verwirrungszustände (0,8 % vs. 0,5 %)
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Dyskinesie (10,5 % vs. 6,2 %)
Häufig: Dystonie (2,4 % vs. 0,8 %), Karpaltunnelsyndrom (1,3 % vs. 0 %), Gleichgewichtsstörung
(1,6 % vs. 0,3 %)
Gelegentlich: apoplektischer Insult (0,5 % vs. 0,3 %)
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Angina pectoris (0,5 % vs. 0 %)
Gefässerkrankungen
Häufig: Orthostatische Hypotonie (3,9 % vs. 0,8 %)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Bauchschmerzen (4,2 % vs. 1,3 %), Obstipation (4,2 % vs. 2,1 %), Übelkeit und Erbrechen
(8,4% vs. 6,2%), Mundtrockenheit (3,4 % vs. 1,8 %)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag (1,1 % vs. 0,3 %)
Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Arthralgie (2,4 % vs. 2,1 %), Nackenschmerzen (1,3 % vs. 0,5 %)
Untersuchungen
häufig: Gewichtsverlust (4,5 % vs. 1,5 %)
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Häufig: Stürze (4,7 % vs. 3,4 %)
Morbus Parkinson wird mit Symptomen wie Halluzinationen und Verwirrtheitszuständen in Verbindung
gebracht. Seit Markteinführung wurden diese Symptome auch bei Parkinson-Patienten beobachtet, die mit
Rasagilin behandelt wurden.
Bei gleichzeitiger Anwendung mit SSRI, SNRI, trizyklischen/tetrazyklischen Antidepressiva und MAOHemmern sind schwere unerwünschte Wirkungen berichtet worden. Seit Markteinführung wurden bei
Patienten, die gleichzeitig mit Antidepressiva/SNRI und Rasagilin behandelt wurden, Fälle eines
Serotonin-Syndroms in Verbindung mit Agitation, Verwirrungszuständen, Rigidität, Pyrexie und
Myoklonus berichtet.
In den klinischen Rasagilin Studien war die gleichzeitige Behandlung mit Fluoxetin oder Fluvoxamin und
Rasagilin nicht gestattet. Folgende Antidepressiva und Dosierungen waren jedoch in den Rasagilin Studien
erlaubt: Amitriptylin ≤ 50 mg/Tag, Trazodon ≤ 100 mg/Tag, Citalopram ≤ 20 mg/Tag, Sertralin ≤ 100
mg/Tag und Paroxetin ≤ 30 mg/Tag. Im Rahmen des klinischen Rasagilin-Programms, in dem 115
Patienten gleichzeitig mit Rasagilin und trizyklischen Antidepressiva behandelt wurden und 141 Patienten
gleichzeitig Rasagilin und SSRI/SNRI erhielten, traten keine Fälle eines Serotonin-Syndroms auf.
Seit der Markteinführung wurden bei Patienten, die Rasagilin einnahmen, Fälle von erhöhtem Blutdruck
berichtet, einschließlich seltener Fälle von hypertensiven Krisen in Verbindung mit der Aufnahme einer
unbekannten Menge tyraminreicher Nahrung.
Bei der gleichzeitigen Anwendung von MAO-Hemmern mit Sympathomimetika ist über
Wechselwirkungen berichtet worden.
Seit Markteinführung gab es einen Fall von erhöhtem Blutdruck bei einem Patienten, der den
ophthalmischen Vasokonstriktor Tetrahydrozolinhydrochlorid anwendete während er Rasagilin einnahm.
Störungen der Impulskontrolle
7
Bei Patienten, die mit Dopaminagonisten behandelt werden und/oder unter dopaminerger Behandlungen
sind, können Spielzwang, verstärkte Libido, Hypersexualität, Kaufsucht und zwanghaftes Geldausgeben,
Essattacken und zwanghaftes Essen auftreten. Ein ähnliches Muster von Impulskontrollstörungen,
einschließlich zwanghaftem Verhalten, Zwangsgedanken und impulsivem Verhalten, wurde seit der
Markteinführung mit Rasagilin berichtet, (siehe Abschnitt 4.4).
4.9
Überdosierung
Überdosierung: Symptome, die nach einer Überdosis Rasagilin ratiopharm in Dosisbereichen zwischen 3
mg und 100 mg berichtet wurden, beinhalteten Dysphorie, Hypomanie, hypertensive Krise und SerotoninSyndrom.
Eine Überdosis kann mit einer signifikanten Hemmung sowohl von MAO-A als auch von MAO-B
verbunden sein. Im Rahmen einer Einzeldosis-Studie erhielten gesunde Freiwillige 20 mg pro Tag und in
einer zehntägigen Studie erhielten gesunde Freiwillige 10 mg pro Tag. Die beobachteten Nebenwirkungen
waren leichter oder mittelschwerer Natur und wiesen keinen Zusammenhang mit der RasagilinBehandlung auf. In einer Dosis-Eskalations-Studie an Patienten unter chronischer Levodopa-Therapie, die
10 mg Rasagilin pro Tag erhielten, wurden unerwünschte kardiovaskuläre Nebenwirkungen (einschließlich
Hypertonie und orthostatische Hypotonie) berichtet, die nach Absetzen der Behandlung abklangen. Diese
Symptome können jenen ähneln, die unter nicht-selektiven MAO-Hemmern beobachtet werden.
Es gibt kein spezifisches Antidot. Im Falle einer Überdosis sind die Patienten zu überwachen, und es ist
eine entsprechende symptomatische und unterstützende Therapie einzuleiten.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Anti-Parkinson-Mittel, Monoaminoxidase-B-Hemmer
ATC-Code: N04BD02
Wirkungsmechanismus:
Es wurde nachgewiesen, dass Rasagilin ein starker , irreversibler selektiver MAO-B-Hemmer ist, der zu
einem Anstieg der extrazellulären Dopamin-Spiegel im Striatum führen kann. Der erhöhte DopaminSpiegel und die resultierende erhöhte dopaminerge Aktivität vermitteln wahrscheinlich die am Modell
einer dopaminergen motorischen Dysfunktion beobachteten günstigen Wirkungen von Rasagilin.
1-Aminoindan ist ein aktiver Hauptmetabolit und es ist kein MAO-B-Hemmer.
Klinische Studien:
Die Wirksamkeit von Rasagilin wurde in drei Studien nachgewiesen: als Monotherapie in der Studie I und
in der Kombinationstherapie mit Levodopa in den Studien II und III.
Monotherapie:
In der Studie I wurden 404 Patienten randomisiert der Behandlung mit Placebo (138 Patienten), Rasagilin
1 mg/Tag (134 Patienten) oder Rasagilin 2 mg/Tag (132 Patienten) zugeteilt und 26 Wochen lang
behandelt; ein arzneilich wirksames Vergleichspräparat wurde nicht angewendet.
In dieser Studie war der primäre Zielparameter für die Wirksamkeit die Veränderung gegenüber dem
Ausgangswert des Gesamtscores der Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (UPDRS, Teile I-III). Der
Unterschied zwischen der mittleren Veränderung gegenüber dem Ausgangswert bis Woche 26/Studienende
8
(LOCF = Last Observation Carried Forward) war statistisch signifikant (UPDRS, Teile I-III: für Rasagilin
1 mg im Vergleich zu Placebo –4,2, 95 % CI [-5,7, -2,7]; p<0,0001; für Rasagilin 2 mg im Vergleich zu
Placebo –3,6, 95 % CI [-5,0, -2,1]; p<0,0001), UPDRS Motor, Teil II: für Rasagilin 1 mg im Vergleich zu
Placebo –2,7, 95% CI [-3,87, -1,55], p < 0,0001; für Rasagilin
2 mg im Vergleich zu Placebo –1,68, 95% CI [-2,85, -0,51], p = 0,0050). Die Wirkung war offensichtlich,
obgleich das Ausmaß der Wirkung in dieser Patientenpopulation mit leichter Erkrankung geringfügig war.
Es fand sich eine signifikante und günstige Wirkung in Bezug auf die Lebensqualität (beurteilt anhand der
PD-QUALIF-Skala).
Kombinationstherapie:
In Studie II wurden die Patienten randomisiert der Behandlung mit Placebo (229 Patienten) oder mit
Rasagilin 1 mg pro /Tag (231 Patienten) oder der Behandlung mit dem Catechol-O-Methyltransferase(COMT)-Hemmer Entacapon, 200 mg zusammen mit festgelegten Dosen von Levodopa
(LD)/Decarboxylase-Hemmer (227 Patienten) zugeteilt und 18 Wochen lang behandelt.
In Studie III wurden die Patienten randomisiert der Behandlung mit Placebo (159 Patienten), Rasagilin 0,5
mg pro Tag (164 Patienten) oder Rasagilin 1 mg pro Tag (149 Patienten) zugeordnet und 26 Wochen lang
behandelt.
In beiden Studien war der primäre Zielparameter für die Wirksamkeit die Veränderung der
durchschnittlichen Anzahl Stunden, die während des Tages im "OFF"-Stadium verbracht wurden,
zwischen Ausgangswert und Behandlungsperiode (ermittelt aus "24-Stunden"-Tagebüchern, die an jeweils
3 Tagen vor jeder Studienvisite ausgefüllt wurden).
In Studie II betrug die mittlere Differenz in Bezug auf die Anzahl Stunden, die im "OFF"-Stadium
verbracht wurden, im Vergleich zu Placebo –0,78 h, 95 % CI [-1,18, -0,39], p=0,0001. Die
durchschnittliche tägliche Gesamtabnahme der OFF-Zeit in der Entacapon-Gruppe (-0,80 h, 95 % CI
[-1,20, -0,41], p<0,0001) war derjenigen in der mit Rasagilin 1 mg behandelten Gruppe ähnlich. In Studie
III betrug die mittlere Differenz im Vergleich zu Placebo –0,94 h, 95 % CI [-1,36, -0,51], p<0,0001. Auch
in der mit Rasagilin 0,5 mg behandelten Gruppe kam es zu einer statistisch signifikanten Besserung
gegenüber Placebo, das Ausmaß der Besserung war jedoch geringer. Die Robustheit der Ergebnisse für den
primären Wirksamkeitsendpunkt wurde durch eine Reihe zusätzlicher statistischer Modelle bestätigt und
an drei Kollektiven (ITT, nach Protokoll und die Studie beendende Patienten) nachgewiesen.
Zu den sekundären Zielparametern für die Wirksamkeit zählten die Gesamtbeurteilung der Besserung
durch den Studienarzt, die Scores der Subskala der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) im „OFF“Stadium und das motorische UPDRS-Ergebnis in der ON-Phase. Rasagilin zeigte einen im Vergleich zu
Placebo statistisch signifikanten Nutzen.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Resorption: Rasagilin wird rasch resorbiert und erreicht innerhalb von ca. 0,5 Stunden maximale
Plasmakonzentrationen (Cmax). Die absolute Bioverfügbarkeit einer Rasagilin-Einzeldosis beträgt ca. 36 %.
Nahrung hat keinen Einfluss auf die Tmax von Rasagilin, wenn auch Cmax und Exposition (AUC) um rund
60 % bzw. 20 % vermindert sind, wenn das Arzneimittel zusammen mit einer sehr fettreichen Mahlzeit
eingenommen wird. Da die AUC nicht wesentlich beeinflusst wird, kann Rasagilin mit oder ohne Nahrung
eingenommen werden.
Verteilung: Das mittlere Verteilungsvolumen nach intravenöser Gabe einer Einzeldosis Rasagilin beträgt
243 l. Nach einer oralen Einzeldosis von 14C-markiertem Rasagilin beträgt die Plasmaproteinbindung
ungefähr 60 bis 70 %.
Metabolismus: Vor der Ausscheidung wird Rasagilin fast vollständig in der Leber metabolisiert. Der
Stoffwechsel von Rasagilin verläuft über zwei Hauptwege: N-Dealkylierung und/oder Hydroxylierung,
wobei 1-Aminoindan, 3-Hydroxy-N-propargyl-1-aminoindan und 3-Hydroxy-1-aminoindan entstehen. Invitro-Untersuchungen zeigen, dass beide Stoffwechselwege von Rasagilin vom Cytochrom-P450-System
abhängig sind und CYP1A2 das hauptsächlich am Rasagilin-Metabolismus beteiligte Isoenzym ist. Des
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Weiteren wurde nachgewiesen, dass die Konjugation von Rasagilin und seinen Metaboliten ebenfalls ein
wichtiger Eliminationsweg ist, wobei Glucuronide gebildet werden.
Ausscheidung: Nach oraler Gabe von 14C-markiertem Rasagilin erfolgt die Elimination in erster Linie über
den Harn (62,6 %) und in zweiter Linie über die Faeces (21,8 %); insgesamt wurden über einen Zeitraum
von 38 Tagen 84,4 % der Dosis wiedergefunden. Weniger als 1% Rasagilin wird unverändert über den
Harn ausgeschieden.
Linearität/Nicht-Linearität: Rasagilin zeigt im Bereich von 0,5-2 mg ein Dosis-lineares
pharmakokinetisches Verhalten. Seine terminale Halbwertszeit beträgt 0,6-2 Stunden.
Eigenschaften bei der Anwendung am Patienten
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion
waren AUC und Cmax um 80 % bzw. 38 % erhöht. Patienten mit mittelschwerer Leberfunktionsstörung
wiesen einen Anstieg der AUC und Cmax um 568 % bzw. 83 % auf (siehe Abschnitt 4.4).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Die pharmakokinetischen Parameter von Rasagilin waren
bei Patienten mit leicht (CLcr 50-80 ml/Min.) bzw. mittelschwer (CLcr 30-49 ml/Min.) eingeschränkter
Nierenfunktion denjenigen von gesunden Personen vergleichbar.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, chronischen Toxizität und
Reproduktionstoxizität, lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen
erkennen.
Rasagilin wies in vivo und in verschiedenen In-vitro-Testsystemen anhand von Bakterien oder Hepatozyten
kein genotoxisches Potenzial auf. Bei Vorliegen einer metabolischen Aktivierung induzierte Rasagilin eine
Zunahme von Chromosomenaberrationen bei Konzentrationen mit übermäßiger Zytotoxizität, die unter
klinischen Anwendungsbedingungen nicht erreichbar sind.
Rasagilin war bei Ratten bei einer systemischen Exposition, die dem 84- bis 339-fachen der erwarteten
Plasmaexpositionen beim Menschen bei einer Dosierung von 1 mg/Tag entsprach, nicht karzinogen. Bei
Mäusen wurden bei systemischen Expositonen, die dem 144- bis 213-fachen der erwarteten
Plasmaexposition beim Menschen bei einer Dosierung von 1 mg/Tag entsprachen, erhöhte Inzidenzen
kombinierter bronchiolärer/alveolärer Adenome und/oder Karzinome beobachtet.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Mannitol (Ph. Eur.)
Maisstärke
Vorverkleisterte Stärke (aus Mais)
Hochdisperses Siliciumdioxid
Stearinsäure (Ph. Eur.)
Talkum.
6.2
Inkompatibilitäten
Nicht zutreffend.
10
6.3
Dauer der Haltbarkeit
Blisterpackungen: 3 Jahre
Flaschen: 3 Jahre
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Blisterpackungen: Aluminium/Aluminium-Blisterpackungen zu 7, 10, 28, 30, 100 oder 112 Tabletten.
Flaschen: Weiße Hochdruckpolyethylen-Flasche mit oder ohne kindersichere Verschlusskappe mit
30 Tabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Keine besonderen Anforderungen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Teva B.V.
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/14/977/001-007
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der Erteilung der Zulassung:
10.
TT. Monat JJJJ
STAND DER INFORMATION
MM/JJJJ
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen
Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar.
11
ANHANG II
A.
HERSTELLER, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH
IST
B.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND
DEN GEBRAUCH
C.
SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR
DAS INVERKEHRBRINGEN
D.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND
WIRKSAME ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
12
A.
HERSTELLER, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST
(SIND)
Name und Anschrift des (der) Hersteller(s), der (die) für die Chargenfreigabe verantwortlich ist (sind)
Teva Pharmaceuticals Europe B.V.
Swensweg 5
NL-2031 GA Haarlem
Niederlande
B.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN
GEBRAUCH
Arzneimittel, das der Verschreibungspflicht unterliegt.
C.
•
SONSTIGE BEDINGUNGEN UND AUFLAGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
Regelmäßig aktualisierte Unbedenklichkeitsberichte
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen legt regelmäßig aktualisierte
Unbedenklichkeitsberichte für dieses Arzneimittel gemäß den Anforderungen der – nach Artikel 107 c
Absatz 7 der Richtlinie 2001/83/EG vorgesehenen und im europäischen Internetportal für Arzneimittel
veröffentlichten – Liste der in der Union festgelegten Stichtage (EURD-Liste) vor.
D.
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE SICHERE UND WIRKSAME
ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
•
Risikomanagement-Plan (RMP)
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen führt die notwendigen, im vereinbarten RMP
beschriebenen und in Modul 1.8.2 der Zulassung dargelegten Pharmakovigilanzaktivitäten und
Maßnahmen sowie alle künftigen vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) vereinbarten
Aktualisierungen des RMP durch.
Ein aktualisierter RMP ist einzureichen:
•
nach Aufforderung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur;
•
jedes Mal wenn das Risikomanagement-System geändert wird, insbesondere infolge neuer
eingegangener Informationen, die zu einer wesentlichen Änderung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses
führen können oder infolge des Erreichens eines wichtigen Meilensteins (in Bezug auf
Pharmakovigilanz oder Risikominimierung).
Fallen die Vorlage eines PSUR und die Aktualisierung eines RMP zeitlich zusammen, können beide
gleichzeitig vorgelegt werden.
13
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
14
A. ETIKETTIERUNG
15
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
(KARTON FÜR BLISTERPACKUNG)
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Rasagilin ratiopharm 1 mg Tabletten
Rasagilin
2.
WIRKSTOFFE(E)
Jede Tablette enthält 1 mg Rasagilin (als Mesilat)
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
7 Tabletten
10 Tabletten
28 Tabletten
30 Tabletten
100 Tabletten
112 Tabletten
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen.
Lesen Sie vor Anwendung die Packungsbeilage.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis {MM/JJJJ}
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25°C lagern.
16
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Teva B.V.
2031 GA Haarlem
Niederlande
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/14/977/001
EU/1/14/977/002
EU/1/14/977/003
EU/1/14/977/004
EU/1/14/977/005
EU/1/14/977/006
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.: {Nummer}
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT
Rasagilin ratiopharm
17
MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Rasagilin ratiopharm 1 mg Tabletten
Rasagilin
2.
NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Teva B.V.
3.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis {MM/JJJJ}
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.: {Nummer}
5.
WEITERE ANGABEN
18
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
(KARTON FÜR FLASCHE)
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Rasagilin ratiopharm 1 mg Tabletten
Rasagilin
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede Tablette enthält 1 mg Rasagilin (als Mesilat)
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
30 Tabletten
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen.
Lesen Sie vor Anwendung die Packungsbeilage.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis {MM/JJJJ}
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25°C lagern
19
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Teva B.V.
2031 GA Haarlem
Niederlande
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/14/977/007
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.: {Nummer}
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT
Rasagilin ratiopharm
20
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
(ETIKETT FÜR DIE FLASCHE)
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Rasagilin ratiopharm 1 mg Tabletten
Rasagilin
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede Tablette enthält 1 mg Rasagilin (als Mesilat)
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
30 Tabletten
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Zum Einnehmen.
Lesen Sie vor Anwendung die Packungsbeilage.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis {MM/JJJJ}
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Nicht über 25°C lagern
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
21
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
Teva B.V.
2031 GA Haarlem
Niederlande
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/14/977/007
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.: {Nummer}
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT
Rasagilin ratiopharm
22
B. PACKUNGSBEILAGE
23
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Rasagilin ratiopharm 1mg Tabletten
Rasagilin
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen
bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt
oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Rasagilin ratiopharm und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Rasagilin ratiopharm beachten?
3. Wie ist Rasagilin ratiopharm einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Rasagilin ratiopharm aufzubewahren?
6.
Weitere Informationen
1.
WAS IST RASAGILIN RATIOPHARM UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Rasagilin ratiopharm wird zur Behandlung der Parkinson-Krankheit angewendet. Es kann entweder
zusammen mit oder ohne Levodopa (einem anderen Arzneimittel zur Behandlung der ParkinsonKrankheit) angewendet werden.
Bei der Parkinson-Krankheit kommt es zu einem Verlust von Zellen, die im Gehirn Dopamin produzieren.
Dopamin ist eine im Gehirn befindliche chemische Substanz, die an der Regulierung von kontrollierten
Bewegungen beteiligt ist. Rasagilin ratiopharm hilft den Dopamin-Spiegel im Gehirn sowohl zu erhöhen
als auch aufrecht zu erhalten.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON RASAGILIN RATIOPHARM
BEACHTEN?
Rasagilin ratiopharm darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rasagilin oder einen der sonstigen Bestandteile von
Rasagilin ratiopharm sind.
wenn Sie eine stark eingeschränkte Leberfunktion haben.
Während der Einnahme von Rasagilin ratiopharm dürfen Sie folgende andere Arzneimittel nicht
einnehmen:
Monoaminoxidase (MAO) -Hemmer , egal ob sie als Antidepressiva, zur Behandlung der ParkinsonKrankheit oder für irgendeine andere Indikation angewendet werden (einschliesslich nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel und Naturheilmittel z.B. Johanniskraut ).
Pethidin (ein starkes Schmerzmittel).
Sie müssen mindestens 14 Tage nach dem Absetzen der Rasagilin ratiopharm Behandlung warten, bevor
Sie eine
Behandlung mit MAO-Hemmern oder Pethidin beginnen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rasagilin ratiopharm ist erforderlich,
24
-
wenn Sie eine leicht bis mittelschwer eingeschränkte Leberfunktion haben
Sie sollten mit Ihrem Arzt über verdächtige Hautveränderungen sprechen.
Kinder
Rasagilin ratiopharm wird nicht zur Anwendung bei Personen unter 18 Jahren empfohlen.
Bei Einnahme von Rasagilin ratiopharm mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor
kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt
oder wenn Sie rauchen bzw. beabsichtigen mit dem Rauchen aufzuhören.
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, bevor Sie eines der folgenden Arzneimittel zusammen mit Rasagilin
ratiopharm einnehmen oder anwenden:
Bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, selektive SerotoninNoradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, trizyklische oder tetrazyklische Antidepressiva)
das gegen Infektionen angewendete Antibiotikum Ciprofloxacin
den Hustenstiller Dextromethorphan
Sympathomimetika, z.B. solche, die in Augentropfen, schleimhautabschwellenden Arzneimitteln
zur Anwendung in der Nase oder zum Einnehmen enthalten sind und Arzneimittel gegen
Erkältungen, die Ephedrin oder Pseudoephedrin enthalten.
Die Anwendung von Rasagilin ratiopharm zusammen mit Antidepressiva, die Fluoxetin oder Fluvoxamin
enthalten, ist zu vermeiden.
Bevor Sie eine Behandlung mit Rasagilin ratiopharm beginnen, sollten Sie nach dem Absetzen einer
Fluoxetin-Behandlung mindestens 5 Wochen warten.
Bevor Sie eine Behandlung mit Fluoxetin oder Fluvoxamin beginnen, sollten Sie nach dem Absetzten einer
Rasagilin ratiopharm Behandlung mindestens 14 Tage warten.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie / Ihr Betreuer bemerken, dass Sie ein unübliches
Verhalten entwickeln, bei dem Sie dem Impuls, Trieb oder der Versuchung nicht widerstehen können,
bestimmte schädliche oder nachteilige Dinge sich selbst oder anderen zuzufügen. Dies bezeichnet man als
Impulskontrollstörungen. Bei Patienten, die Rasagilin ratiopharm und/oder andere Arzneimittel zur
Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen, wurden Verhaltensänderungen wie z.B. zwanghaftes
Verhalten, zwanghafte Gedanken, Spielsucht, übermäßiges Geldausgeben, impulsives Verhalten und
anormal starker Sexualtrieb oder einer Zunahme von sexuellen Gedanken und Gefühlen beobachtet.
Möglicherweise muss Ihr Arzt Ihre Behandlung anpassen oder beenden.
Bei Einnahme von Rasagilin ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von Rasagilin ratiopharm kann mit oder ohne Nahrung erfolgen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum
Bedienen von Maschinen durchgeführt. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat bevor Sie Auto fahren oder
Geräte oder Maschinen bedienen.
3.
WIE IST RASAGILIN RATIOPHARM EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Rasagilin ratiopharm immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
25
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Rasagilin ratiopharm 1 Tablette zu 1 mg, die
einmal täglich oral eingenommen wird. Rasagilin ratiopharm kann mit oder ohne Nahrung eingenommen
werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Rasagilin ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie glauben, dass Sie zu viele Rasagilin ratiopharm Tabletten eingenommen haben könnten, wenden
Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker. Nehmen Sie die Rasagilin ratiopharm
Faltschachtel / Flasche mit, um sie dem Arzt oder Apotheker zu zeigen.
Wenn Sie die Einnahme von Rasagilin ratiopharm vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Wenn Sie
die Einnahme einer Dosis Rasagilin ratiopharm vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur
gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie die Einahme von Rasagilin ratiopharm abbrechen
Brechen Sie die Einnahme von Rasagilin ratiopharm nicht ab, bevor Sie nicht mit Ihrem Arzt darüber
gesprochen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Rasagilin ratiopharm Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind.
Die folgenden Nebenwirkungen sind in placebokontrollierten Studien mitgeteilt worden:
Diese Nebenwirkungen können mit unterschiedlichen Häufigkeiten auftreten, die folgendermaßen
definiert werden:
 Sehr häufig (mehr als 1 von 10 Patienten ist betroffen)
 Häufig (1 bis 10 Patienten von 100 sind betroffen)
 Gelegentlich (1 bis 10 Patienten von 1.000 sind betroffen)
 Selten (1 bis 10 Patienten von 10.000 sind betroffen)
 Sehr selten (weniger als 1 Patient von 10.000 ist betroffen)
 Nicht bekannt (die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Sehr häufig
Anormale Bewegungen (Dyskinesie)
Kopfschmerzen
Häufig
Bauchschmerzen
Stürze
allergische Reaktion
Fieber
Grippe (Influenza)
allgemeines Unwohlsein
Nackenschmerzen
Brustenge (Angina pectoris)
26
-
niedriger Blutdruck bei Einnahme einer aufrechten Körperhaltung mit Symptomen von Schwindel /
Benommenheit (orthostatische Hypotonie)
verminderter Appetit
Verstopfung
Mundtrockenheit
Übelkeit und Erbrechen
Blähungen
anormale Ergebnisse von Bluttests (Leukopenie)
Gelenkschmerzen (Arthralgie)
Muskelschmerzen
Gelenkentzündung (Arthritis)
Taubheitsgefühl und Muskelschwäche in der Hand (Karpaltunnelsyndrom)
Gewichtsverlust
anormale Träume
Schwierigkeiten bei der Muskelkoordination (Gleichgewichtsstörung)
Depression
Schwindel
länger dauernde Muskelkontraktion (Dystonie)
Schnupfen (Rhinitis)
Hautreizung (Dermatitis)
Hautausschlag
Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
Harndrang
Gelegentlich
Schlaganfall (Apoplektischer Insult)
Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
Bläschenbildender Hautausschlag (vesikulobullöser Ausschlag)
Zusätzlich wurde in den klinischen Studien von Hautkrebs in etwa 1% der Patienten in
placebokontrollierten Studien berichtet. Wissenschaftliche Erkenntnisse lassen jedoch vermuten, dass die
Parkinson-Krankheit selbst, und nicht bestimmte Arzneimittel, mit einem höheren Hautkrebsrisiko (nicht
ausschließlich Melanom) in Verbindung steht. Sie sollten mit Ihrem Arzt über verdächtige
Hautveränderungen sprechen.
Bei der Parkinson-Krankeit kommen Symptome wie Halluzinationen und Verwirrtheitszustände vor.
Seit Markteinführung wurden diese Symptome auch bei Patienten mit der Parkinson-Krankeit beobachtet,
die mit Rasagilin ratiopharm behandelt wurden.
Es gab Fälle von Patienten, die während der Einnahme von einem oder mehrerer Arzneimittel zur
Behandlung der Parkinson-Krankheit, nicht in der Lage waren, dem Impuls, dem Trieb oder der
Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können.
Dies bezeichnet man als Impulskontrollstörungen. Bei Patienten, die Rasagilin ratiopharm und/oder andere
Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit einnehmen, wurde folgendes beobachtet:
-
zwanghafte Gedanken und impulsives Verhalten.
starker Drang zur Spielsucht trotz schwerer persönlicher oder familiärer Konsequenzen.
verändertes oder gesteigertes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie und andere stark beunruhigt,
wie zum Beispiel ein gesteigerter Sexualtrieb.
Kaufsucht oder unkontrolliertes, übermäßiges Ausgeben von Geld.
Informieren Sie ihren Arzt, wenn Sie eines dieser Anzeichen wahrnehmen, er/sie wird mit Ihnen
Möglichkeiten zum Umgang mit diesen Anzeichen oder zu deren Reduktion besprechen.
27
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Packungsbeilage aufgeführt sind.
5.
WIE IST RASAGILIN RATIOPHARM AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton, der Flasche oder der Blisterpackung nach
„verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den
letzten Tag des Monats.
Nicht über 25oC lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren
Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft
die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was Rasagilin ratiopharm enthält
-
Der arzneilich wirksame Bestandteil ist: Rasagilin. Jede Tablette enthält 1 mg Rasagilin (als
Mesilat).
Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid, Maisstärke,
vorverkleisterte Stärke (aus Mais), Stearinsäure (Ph. Eur.), Talkum.
Wie Rasagilin ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung
Rasagilin ratiopharm Tabletten sind weiß bis cremefarben, rund, flach, abgeschrägt, auf einer Seite mit der
Prägung "GIL" und darunter "1" versehen und auf der anderen Seite glatt.
Die Tabletten sind in Blisterpackungen zu 7, 10, 28, 30, 100 und 112 Tabletten oder in einer Flasche mit
30 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Teva B.V.
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
Hersteller
Teva Pharmaceuticals Europe B.V.
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tel/Tél: +32 3 820 73 73
Lietuva
UAB “Sicor Biotech”
Tel: +370 5 266 02 03
28
България
Тева Фармасютикълс България ЕООД
Teл: +359 2 489 95 82
Luxembourg/Luxemburg
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG, Belgium
Tel/Tél: +32 3 820 73 73
Česká republika
Teva Pharmaceuticals CR, s.r.o.
Tel: +420 251 007 111
Magyarország
Teva Gyógyszergyár Zrt.
Tel.: +36 1 288 64 00
Danmark
Teva Denmark A/S
Tlf: +45 44 98 55 11
Malta
Teva Pharmaceuticals Ireland
L-Irlanda
Tel: +353 51 321 740
Deutschland
ratiopharm GmbH
Tel: +49 731 402 02
Nederland
Teva Nederland B.V.
Tel: +31 800 0228 400
Eesti
Teva Eesti esindus UAB Sicor Biotech Eesti
filiaal
Tel: +372 661 0801
Norge
Teva Norway AS
Tlf: +47 6677 55 90
Ελλάδα
Teva Ελλάς Α.Ε.
Τηλ: +30 210 72 79 099
Österreich
ratiopharm Arzneimittel Vertriebs GmbH
Tel: +43 1 97007 0
España
Laboratorios Davur, S.L.U.
Tél: +34 91 387 32 80
Polska
Teva Pharmaceuticals Polska Sp. z o.o.
Tel.: +48 22 345 93 00
France
Teva Santé
Tél: +33 1 55 91 7800
Portugal
Teva Pharma - Produtos Farmacêuticos Lda
Tel: +351 21 476 75 50
Hrvatska
Pliva Hrvatska d.o.o
Tel: + 385 1 37 20 000
România
Teva Pharmaceuticals S.R.L
Tel: +4021 230 6524
Ireland
Teva Pharmaceuticals Ireland
Tel: +353 51 321 740
Slovenija
Pliva Ljubljana d.o.o.
Tel: +386 1 58 90 390
Ísland
Vistor
Simi: +354 535 7000
Slovenská republika
Teva Pharmaceuticals Slovakia s.r.o.
Tel: +421 2 5726 7911
Italia
Teva Italia S.r.l.
Tel: +39 028 917 981
Suomi/Finland
ratiopharm Oy
Puh/Tel: +358 20 180 5900
Κύπρος
Teva Ελλάς Α.Ε., Ελλάδα
Τηλ: +30 210 72 79 099
Sverige
Teva Sweden AB
Tel: +46 42 12 11 00
29
Latvija
Sicor Biotech filiāle Latvijā
Tel: +371 67 323 666
United Kingdom
Teva UK Limited
Tel: +44 1977 628 500
België/Belgique/Belgien
Teva Pharma Belgium N.V./S.A./AG
Tel/Tél: +32 3 820 73 73
Lietuva
UAB “Sicor Biotech”
Tel: +370 5 266 02 03
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im MM.JJJJ.
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