2086 F. Effenberger, A . 0.Muck und E. Bessey Jahrg. 113 Chem. Ber. 113, 2086-2099 (1980) Die Acylierung von 4-Pyridon Franz Effenberger*, Alfred Otto Muck'' und Eberhard Bessey2' Institut fur Organische Chemie der Universitat Stuttgart, Pfaffenwaldring 5 5 , D-7000 Stuttgart 80 Eingegangen am 8. Oktober 1979 Bei der Acylierung von 4-Pyridon (1) mit aliphatischen Carbonsaure-anhydriden und -chloriden oder freien Sauren in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid erhalt man ausschliefllich N-Acyl4-pyridone (5). Auch bei der Umsetzung von 1 mit ortho-substituierten Benzoesaurederivaten sind nur N-Acylierungsprodukte 8 isolierbar. Benzoylchlorid selbst, die meiu- und parasubstituierten Benzoesaurederivate 7 i - s, 3,5-Dinitrobenzoylchlorid sowie die 2,6-dirnethylsubstituierten Benzoylchloride 7 v - z ergeben dagegen ausschliefilich 4-(Acyloxy)pyridine 9. Mit Phthaloylchlorid (10) reagiert 1 sowohl unter N- als auch U-Acylierung. In Losung stellen sich schon bei Raumtemperatur Gleichgewichte zwischen den N-Acylverbindungen 2 bzw. 8 und den (Acy1oxy)pyridinen 3 bzw. 9 ein. Die Gleichgewichtslage hangt hauptsachlich von der Konstitution des Acylrestes ab, wird jedoch auch von der Polaritat des Losungsmittels und der Temperaf u r beeinflufit. Acylation of 4-Pyridone Only N-acyl-Cpyridones (5)are isolable from the acylation of 4-pyridone (1) with aliphatic carboxylic anhydrides, and chlorides or free acids in the presence of dicyclohexylcarbodiimide. Similarly the reaction of 1 with ortho substituted derivatives of benzoic acid leads only to Nacylation products 8, while benzoyl chloride as well as benzoic acid derivatives 7 i - s (mela or para substituted), 3,5-dinitrobenzoyl chloride, and the 2.4-dimethyl substituted benzoyl chlorides 7 v - z give exclusively 4-(acyloxy)pyridines 9. Reaction of phthaloyl chloride (10) with 1 yields both N- and 0-acylation products. In solution even at room temperature the N-acylation compounds 2 and 8 are in equilibrium with the (acy1oxy)pyridines 3 and 9, respectively. The position of the equilibrium depends mainly on the structure of the acyl residue, it is, however, also effected by temperature and polarity of the solvent. Fleming und Philippides3) zeigten 1970, dal3 bci der Acetylierung von 4Pyridon (1) mit Acetanhydrid in Gegenwart von Pyridin N-Acetyl-4-pyridon (2) entsteht, das jedoch beim Losen in Methylenchlorid sehr rasch zu einem Gleichgewichtsgemisch aus 53% 2 und 47% 3 (Acetoxypyridin), umlagert3). Damit wurden fruhere Befunde von Arndf und Kulischek4), wonach bei der Ace- 0 Verlag Chemie, GmbH, D-6940 Weinheim, 1980 0009-2940/80/0606-2086 $ 02.50/0 1980 Die Acylierung von 4-Pyridon 2087 tyliernng von 1 ausschliefilich 3 entstehen soll, korrigiert. Bei der Benzoylierung yon 1 wurden die friiheren Angaben4-5) der ausschliel3lichen Bildung von 4-(Benzoyloxy)pyridin besutigt 3). Bei der Acetylierung des 2-Pyridons cntsteht nach neueren Untersuchungen ebenfalls ein Gemisch aus N- und 0-Acetylverbindung, wobei jedoch nennenswertc Anteile an NAcetylverbindung nur bei tiefer Temperatur ( - 40 "C) gefunden werden, wahrend bei Raumternperatur die 0-Acetylverbindung dominierts). Das schon unter milden Bedingungen sich rasch einstellende Gleichgewicht zwischen 2 und 3 liefi erwarten, da13 diese Verbindungen als Acylierungsmittel geeignet sein sollten, zurnal mit 2-Acetoxypyridin einige Acylierungen von Aminen, Alkoholen und Phenolen schon beschriebcn worden sind7). In diesem Zusammenhang interessierte irn Rahmen unserer Untersuchungen iiber elektrophile Agentien vor allem der Vergleich von 2 bzw. 3 mit Acylimidazolen*) und anderen Acylierungsagentien mit heterocyclischen Austrittsgruppen. Da in der oben envahnten Arbeit3) nur die Acetylierung und Benzoylierung des 4-Pyridons angefiihrt ist und zudem nur cin rnit Ausgangsverbindung verunreinigtes Produkt erhalten wurde, haben wir zunachst die Acylierung des Pyridons mil verschiedenen Acylierungsagentien sowie die Bildung von 0-und N-Acylverbindung in Abhangigkeit von der Konstitution des Acylierungsmittels und den Reaktionsbedingungen untersucht. Acetylierung von 4-Pyridon (1) Die Acetylierung wurde nach drei Methoden durchgefuhrt: 1. Mit Acetanhydrid im UberschuR, wobei nach Beendigung der leicht exothermen Reaktion das gebildete Produkt durch rasches Zugeben von kaltem absoluten Ether in analysenreiner Form ausgefallt wurde (Methode A). 2. Mit Acetylchlorid in Methylenchlorid als Ldsungsmittel und der doppelt molaren Menge 4-Pyridon. Hierbei fallt bei der Umsetzung freiwerdender Chlorwasserstoff quantitativ als 4-Pyridon-hydrochlorid aus und kann abfiltriert werden; das Acylierungsprodukt bleibt nach Abdampfen des Losungsmittels in analysenreiner Form zuriick (Methode B). 3. Mit Essigsaure in Gegenwart von Dicyclohexylcarbodiimid. In Methylenchlorid als Losungsmittel fallt N,N'-Dicyclohexylharnstoff quantitativ aus, die Isolierung des Acylierungsproduktes aus dem Filtrat gelingt ohne Schwierigkeiten (Methode C). Unabhangig von der Acylierungsmethode erhielten wir stets eine kristalline Substanz vom Schmelzpunkt 148 - 149 "C. Arndt et al. 4, hatten fur ,,CAcetoxypyridin" einen Wert von 140- 150°C angegeben, Fleming et al. 3, dagegen 125 - 134 "C gefunden. Bei der von uns dargestellten Verbindung handelt es sich nach den IR- und 'H-NMRSpektren eindeutig um N-Acetyl-4-pyridon (2). Der abweichende Schmelzpunkt in Lit. 3, ist wahrscheinlich auf Verunreinigungen des Acylierungsproduktes durch 4-Pyridon zuruckzufuhren, das bei nicht sorgfaltigem FeuchtigkeitsausschluR durch Hydrolyse aus der Acetylverbindung entsteht. Das IR-Spektrum des kristallin anfallenden Acetylierungsproduktes (KBr-PreRling) zeigt intensive Banden bei 1600, 1630, 1660 und 1730 cm-', die nach Batts und Spinner9)im Einklang rnit der Konstitution 2 stehen. In Losung (CH,Cl,) wird die Acetyl-Carbonylbande geringfiigig zu hoheren Frequenzen (1748 cm-') verschoben. Beim Stehenlassen in Losung erscheinen rasch neue Banden, die die Umlagerung von 2 zu 3 anzeigen. Besonders charakteristisch ist die Bande bei 1772 cm-', die sich auf KoChemischr Berichte Jahrgang 1 3 3 142 Jahrg. 113 F. Effenberger,A. 0.Miick und E. Bessey 2088 sten der Bande bei 1748 cm-' bildet und der Estercarbonylgruppe in 3 zukommt. Eine andere ebenfalls intensive Absorption bei 1584 ern kann der pyridinoiden Geriistschwingung zugeordnet werden lo). ~ ' Das 'H-NMR-Spektrum einer frisch bereiteten Losung des kristallinen Acetylierungsproduktes 2 in DCCI, zeigt ein Singulett bei S = 2.63 (3H der Acetylgruppe) und ein AA'XX'-System mit Dubletts, zentriert bei S = 8.13 (2H, HZ,H6) und 6.33 (2H, H3, Hs) und einer Kopplungskonstante von 8.3 Hz. Beim Stehenlassen der tosung erscheinen ein zweites Singulett bei 6 = 2.33 (3 H der Acetylgruppe) und zwei weitere Dubletts bei 6 = 8.65 (2H, H2, H6) und 7.11 (2H, H3, H') (J = 6.2 Hz), die dem Acetoxypyridin (3) zugeordnet werden konnen. Diese Ergebnisse stirnmen rnit den Befunden von Flemzing und Phifippides3)uberein, wonach beim Losen des Acetylierungsproduktes zuerst das reine Spektrum von 2 beobachtet wird und erst beim Stehenlassen 3 entsteht, dessen 'H-NMR-Signale sich in charakteristischer Weise von 2 unterscheiden. Einen weiteren Beweis fur das Vorliegen von N-Acetyl-Cpyridon (2) liefert das Tieftemperaturspektrum in CD2C12 bei -90°C. Analog zu den Verhaltnissen bei N,Ndisubstituierten Sawearniden") kommt es bei der tiefen Temperatur zu einem Einfrieren der Rotation um die Acetyl-Stickstoff-Bindung, die partiellen Doppelbindungscharakter besitzt (2 * 2a). Dabei erhalten die Protonen in 2- und 6-Position eine unterschiedliche chemische Umgebung, wahrend die chemische Umgebung der anderen Protonen (CH,-Gruppe, H3 und H') im wesentlichen unveriindert bleibt. Der Doppelbindungscharakter der Acetyl-Stickstoff-Bindung ist jedoch sehr gering; die aunerordentlich niedrige Koaleszenztemperatur von - 75 "C zeigt eine vergleichbar niedrige Rotationsbarriere wie bei 1-Acylirnidazolen an8J2).Fur die rnit Carbonsaureestern vergleichbare Acetoxyverbindung 3 ist ein Einfrieren der Rotation unter diesen Bedingungen nicht zu erwarten. N-Acetyl-Cpyridon (2) laat sich von CAcetoxypyridin (3) auch mittels der I3CNMR-Spektren unterscheiden. Das C-4-Signal in 2 erfahrt erwartungsgemiih die groBte paramagnetische Verschiebung 13). Es erscheint bei 6 = 179.6, wahrend das C-4-Signal von 3 bei 6 = 150.7 auftritt, ubereinstimmend mit Werten in DCCI, von Huider und Mitarbb. 14). Quantitative Aussagen uber die Gleichgewichtslage 2 P 3 in Abhangigkeit von Temperatur und Losungsmittel zeigt Tab. 1. Tab. 1. Gleichgewichtslage l-Acetyl-4(1H)-pyridinon (2)/4-Acetoxypyridin (3) durch Losen von 2 in den angegebenen Solventien (NMR-Analyse: f 1TO) Losungsmittel nach Temp. ("C) %2 ~ CD,NO, CD,CN CDCI, CDCI, CDCI, CDCl, 6d 6d 2-3 2-3 2-3 2-3 h h h h 20 20 18 32 50 12 80 13 53 48 40 32 ~~ 20 21 41 52 60 68 1980 2089 Die Acylierungvon 4-Pyridon Bei hoherer Temperatur ist das 0-Acetylierungsprodukt 3 begunstigt - dies wurde auch bei den Acetylderivaten des 2-Pyridons gefunden6a*b),zunehmende Polariat des Losungsmittels (CDCl, < CD,CN < CD,N03 begunstigt die Bildung des NAcetylprodukts 2. Auch bei der Acetylierung nach Methode A, bei der Acetanhydrid/Essigsaure als Losungsmittel vorhanden sind, liegt ein Gemisch aus 10% 2 und 90% 3 vor, das erst bei Zugabe des Ethers einseitig zu Gunsten des kristallin ausfallenden 2 verschoben wird. Beim Erwarmen der Losung verschiebt sich zwar das Gleichgewicht zu Gunsten von 3, es lafit sich aber auch durch smrkeres Erhitzen (im Bombenrohr bis 130°C) nicht vollstandig zur 0-Acetylverbindung 3 verschieben, vielmehr erfolgt hierbei die bereits von Arndf und Kulischek4) beschriebene Bildung von N-(4-Pyridyl)-4-pyridon. Entfernt man das Losungsmittel durch Abdampfen, so bleibt stets quantitativ das kristalline N-Acetylierungsprodukt 2 zuriick. Im Festzustand ist demnach offensichtlich 2 stabiler als 3, wodurch auch verstandlich wird, d d bei allen oben angefiihrten Darstellungsmethoden nur 2 isoliert werden konnte. Acylierung von 1 mit weiteren aliphatischen Acylierungsmitteln Da die N- bzw. 0-Acylderivate des 4-Pyridons (1) als Acylierungsagentien eingesetzt werden sollten, untersuchten wir auch die Acylierung von 1 mit einer Reihe anderer Carbonsaurederivate 4 unter den bei der Acetylierung angewandten Bedingungen (Tab.2). Die Konstitutionszuordnung der erhaltenen Acylierungsprodukte konnte eindeutig aus dem Vergleich ihrer IR-und 'H-NMR-Spektren mit den Spektren der Acetylverbindungen 2 bzw. 3 getroffen werden (Tab. 3). In allen Fallen werden entweder N-Acyl4-pyridone 5 oder 4-Acyloxypyridine 6 isoliert (Tab. 2). Lediglich bei der Acylierung mit IsobuttersBureanhydrid entsteht p r d r das fliissige QAcylierungsprodukt 6c mit 76% Ausbeute, das sich jedoch beim Stehenlassen in Substanz bei Raumtemperatur teilweise in das isomere N-Acylierungsprodukt 5c umlagert (Gleichgewicht: 66% 6c, 34% 5c). 1 +R-Cz x -HX H 5 f i 3 H6 N bZW. H2 6 Die ausschlieRliche Bildung der Acyloxypyridine 6 h - j mit 2,2,2-trisubstituierten Essigsauren bzw . den entsprechenden Saurechloriden fuhren wir auf sterische Hinderung der Acylgruppe durch die Wasserstoffatome in 2,6-Position des Pyridonringes zuriick, die eine Destabilisierung der N-Acylverbindungen gegenuber den 0-Acylderivaten bewirkt. Elektronische Griinde halten wir fur die ausschliebliche Bildung der Verbindungen 6 in diesen Fallen fur weniger wahrscheinlich, da sich elektronisch so unterschiedliche Substituenten wie die Trichloracetyl- und die TrimethylacetylGruppe gleich verhalten. 142. C B C B C C B C C C B B C A A Methode Propionylchlorid (4a) Propionsgure (4b) Buttersaureanhydrid (4c) Isobuttersaureanhydrid (4d) Chloracetylchlorid (4e) Chloressigsaure (4f) Dichloracetylchlorid (4g) Dichloressigsaure (4h) Cinnamoylchlorid (4i) Zimtsaure (4j) Phenylessigstiure (4k) Trichloracetylchlorid (41) Trichloressigsaure (4m) Trifluoressigsaure (4n) 2,2-Dimethylpropionsaure(40) Acylierungsmittel OH OH gH} F3C (CH3)3C C13C C6H5CH2 C,H5CH = CH &} OH CIzCH c1 OH 1-(Phenylacety1)- (5 g) 1-Cinnarnoyl- (5 f ) 1-(Dichloracety1)- (5e) I-(Chloracety1)- (5 d) 1-Butyryl- (5 b) C,H7 I-C,H7 ClCH, 1-Propionyl- (5a) 4-(Trifluoracetoxy)- (6 i) 4-(2,2-Dimethylpropionyloxy)-(6 j) 4-(Trich1oracetoxy)- (6 h) 4-(Isobutyryloxy)- (6 c) Reaktionsprodukte -4(lH)-pyridinon (5) bzw. -pyridin (6) C2H5 R &} OCO-i-C,H, gL} OCOC3H7 X 95 57 69 73 78 a7 83 97 84 % I1 96 73 76 79 (%I Ausb. Tab. 2. Acylierung von 4-Pyridon (1) mit aliphatischen Acylierungsmitteln Methode A: mit Carbonsaureanhydriden im Uberschd. - Merhode B: mit Carbonsaurechloriden (doppelt molare Menge 1) in absol. CH,C12. Methode C: rnit Carbonsauren und Dicyclohexylcarbodiimid (Molverhiltnis 1 :1 : 1) in absol. CH,CI, 1980 Die Acylierung von 4-Pyridon 2091 Tab. 3. IR- und 'H-NMR-spektroskopische Daten der l-Acyl-4(1H)-pyridinone 5 und 4-(Acyloxy)pyridine 6 (fl. kap. = fliissig, kapillar) R Substanz Nr. IR (cm-l) in "RCO KBr 1738 CHCI, 1742 nicht bestimmt KBr 1738 CHCl, 1743 nicht bestimmt fl. kap. 1738 fl. kap. 1764 CH,Cl, 1765 CH,CI, 1782 KBr 1758 CH,Cl, 1785 CHCl3 1708 nicht bestimmt KBr 1743 nicht bestimmt fl. kap. 1783 fl. kap. 1799 fl. kap. 1754 a) 'H-NMR 6 , TMS int. Standard, 1.0 M in CDCI,, bei 25°C HZ,H6 H3,HS HA?+HAx' (Hz) 8.17 (d) 6.33 (d) 8.3 8.65 (d) 8.20 (d) 7.12 (d) 6.33 (d) 6.3 8.3 8.65 (d) 8.13 (d) 8.62 (d) 8.12 (d) 8.68 (d) 7.13 (d) 6.33 (d) 7.12 (d) 6.35 (d) 7.18 (d) 6.4 8.2 6.4 8.4 6.3 8.75 (d) 8.30 (d) 8.68 (d) 8.17 (d) 8.62 (d) 8.78 (d) 8.78 (d) 8.67 (d) 7.25 6.43 7.22 6.30 7.08 7.28 7.28 7.11 6.3 8.3 6.2 8.4 6.3 6.3 6.4 6.2 (d) (d) (d) (d) (d) (d) (d) (d) 5 e lagert in Losung spontan und quantitativ in 6 e um. Acylierung von 1 mit arornatischen Acylierungsrnitteln Die Acylierung von 1 mit Benzoylchloriden 7 erfolgt weniger gut als mit den aliphatischen Saurechloriden. Die Reaktionen wurden nach der schon beschriebenen Methode C sowie nach zwei weiteren Varianten durchgefuhrt: 1. Mit aquimolaren Mengen Saurechlorid 7 und einem tert. Amin (in der Regel Pyridin) in absol. CH,Cl,. Nach Abdampfen des Methylenchlorids fallen die Acylierungsprodukte in kristalliner Form a n (Methode D) 2. Mit 7 in iiberschiissigem Pyridin. Nach Abfiltrieren des Pyridin-hydrochlorids wird auf Eiswasser gegossen, wobei die Acylierungsprodukte ausfallen (Methode E). Methode E kann naturlich nur bei wenig hydrolyseempfindlichen Produkten angewendet werden. Als einzige Acylierung von 1 mit aromatischen Saurederivaten war die Benzoylierung beschrieben, fur die iibereinstimmend 0-Reaktion zu 9f (R', R2, R3 = H) angegeben 1 4-Methyl- (71) H C1 Br CH3 CH30 H H H 3-Brom- (7q) 3-Methyl- (7r) 3-Methoxy- (7s) b) (9q) (90) (9 P I (9n) (9 1) (9m) (9 k) (9J) (9g) (9h) (9 i) (9 f 82 80 76 89 82 71 92 89 85 72 69 90 85 73 78 90 86 71 67 78 87 70 80 (070) Ausb. In Gegenwart van Diisopropylethylamin anstelle von 4-(3-Methylbenzoyloxy)4-(3-Methoxybenzoyloxy)- 4-(3-Brombenzoyloxy)- 4-(4-Methoxybenzoyloxy)4-(4-Dimethylaminobenzoyloxy)4-(3-Nitrobenzoyloxy)4-(3-Chlorbenzoyloxy)- a) In zwei Fallen (7d und h) wurden die entsprechenden Sauren nach Methode C umgesetzt. Pyridin. H H H CH,O (CH3)2 H H NO2 CH3 H H H 4-Methoxy- (7m) 4-Dimethylamino- (7n) 3-Nitro- (70) 3-Chlor- (7p) 4-(4-Methylbenzoyloxy)- 4-(4-Chlorbenzoyloxy)4-(4-Brombenzoyloxy)- C1 Br H 4-(4-Nitrobenzoyloxy)- NO2 H 4-Benzoyloxy- 1-(2-Methylbenzoyl)- (8d) 1-(2-Methoxybenzoyl)- (8e) 1-(2-Brombenzoyl)- (8c) 1-(2-Nitrobenzoyl)- ( 8 4 1-(2-Chlorbenzoyl)- (8b) Reaktionsprodukte 4(1H)-pyridinon (8) bzw. -pyridin (9) H R3 H H H H H H H H H H H CH3 CH,O H H H Br H H H H H R2 NO2 CI R’ H 4-Chlor- (7j) 4-Brom- (7k) 4-Nitro- (7i) I1 Benzoesaure (7h) E C D E E E D E E E E E D E E E 2-Nitro- (7a) 2-Chlor- (7 b) 2-Brom- (7c) 2-Brombenzoesaure (7d)} 2-Methyl- (7e) 2-Methoxy- (7f) Benzoylchlorid (7g) -benzoylchlorid D D D C Db) D D Methode Tab. 4. Acylierung von 4-Pyridon (1) mit substituierten Benzoylchloridenal Methode D: mit Benzoylchloriden und Pyridin (Molverhaltnis 0.032: 0.03 : 0.03) in absol. CH2C12. - Methode E: mit Benzoylchloriden in uberschussigem absol. Pyridin 1980 Die Acylierung von 4-Pyridon 2093 wurde3 5 ) . Wir haben nun die Umsetzung unterschiedlich substituierter Benzoesaurechloride 7 mit 1 untersucht und dabei bei den nur ortho-substituierten Vertretern (R' H, R2 = R3 = H)ausschlieRlich N-Acylierungsprodukte 8 , bei nur rnetu- bzw. para-substituierten Derivaten ausschlieRlich 0-Acylverbindungen 9 erhalten (Tab. 4). Von den mehrfach substituierten Benzoylchloriden resultierte mit 2,4-Dimethylbenzoylchlorid (7 t) das N-Benzoyl-Derivat 8 r, wahrend 3,5-Dinitrobenzoylchlorid(7u) und die 2,6-dimethyl-substituierten Benzoylchloride 7 v - z wiederum die O-BenzoylVerbindungen 9s- x ergaben. ~ * 7t 17" w R NOz B r 8r x y H z 19t CH3 OCH3 R u NOz B r v w H CH3 OCH3 x Tab. 5. Benzoylierung von 4-Pyridon (1) mit rnehrfach substituierten Benzoylchloriden nach Methode E -benzoylchlorid 2,4-Dimethyl- (7 t) 3,5-Dinitro- ( 7 4 2,6-Dimethyl-4-nitro- (7v) 4-Brom-2,6-dimethyl- (7w) 2,6-Dimethyl- (7x) 2,4,6-Trimethyl- (7 y) 4-Methoxy-2,6-dimethyl- (72) Reaktionsprodukte Ausb. -4(1 H)-pyridinon (8) bzw. -pyridin (9) (070) 1-(2,4-DirnethylbenzoyI)4-(3,5-Dinitrobenzoyloxy)4-(2,6-Dimethyl4-nitrobenzoy1oxy)4-(4-Brom-2,6-dimet hylbenzoy1oxy)4-(2,6-Dimethylbenzoyloxy)4-(2,4,6-Trimethylbenzoyloxy)4-(4-Methoxy-2,6-dimethylbenzoy1oxy)- (8 r) 78 (9 s) 61 (9 t) 78 (9 u) (9v) (9 w) 78 I1 72 (9 73 Die Umsetzung von Phthaloylchlorid (10) nach Methode D mit Chinolin als Base in Methylenchlorid ergibt sowohl N- als auch 0-Acylierung zu 11. F. Effenberger, A . 0. Muck und E. Bessey 2094 Jahrg. 113 10 0 Die Zuordnung der Konstitution 8 bzw. 9 ist wiederum rnittels der charakteristischen v,,-Schwingungen im IR-Spektrum und den 'H-NMR-Spektren moglich (Tab. 6). Am Beispiel des 1-(2-Brombenzoy1)-4(1H)-pyridinons(8 e) konnte gezeigt werden, daR auch benzoylierte 4-Pyridone in Ldsung als Gleichgewichtsgemische von 0-und NAcylderivat vorliegen konnen. In CDCI, erhielten wir aus 8c bei Raumtemperatur nach 24 h ein Gleichgewichtsgernisch von 71% 8c und 29% 9 c . Tab. 6.IR- und 'H-NMR-spektroskopische Daten der l-Benzoyl-4(1H)-pyridinone8 und 4-(Ben~.oyloxy)pyridine9 1R (cm-') in KBr "Ar - CO 8a 9qa) 1736 1723 1725 1721 1732 1730 1745 1734 1734 1735 1732 1717 1742 1735 1732 1742 1740 8r 1719 9s 1745 1743 1743 1745 1738 1738 8b 8c 8d 8e 9f 9g 9h 9i 9j 9k 91 9m 9n 90 9P 9t 9u 9v 9w 9x a) 'H-NMR 6, TMS int. Standard, 1 .O M in CDCI,, bei 25 "C HAX +HAW H ~ , H ~ H3,H5 (Hz) 7.92(d) 7.92(d) 7.92(d) 7.97(d) 8.00(d) 8.72 (d) 8.75(d) 8.72(d) 8.72(d) 8.70(d) 8.68(d) 8.65 (d) 8.72(d) 8.72(d) 8.72(d) 8.68 (d) 8.72(d) 8.00(d) 8.78 (d) 8.78 (d) 8.72(d) 8.72 (d) 8.71 (d) 8.68 (d) 6.33(d) 6.33(d) 6.36(d) 6.33(d) 6.33(d) 7.28(d) 1.28 (d) 7.26 (d) 7.25 (d) 7.25 (d) 7.25 (d) 7.22 (d) 7.30(d) 1.25(d) 7.25 (d) 7.23(d) 7.28(d) 6.33 (d) 7.33(d) 7.33(d) 7.25(d) 7.25(d) 7.25 (d) 7.25 (d) 8.4 8.4 8.4 8.2 8.2 6.3 6.4 6.4 6.4 6.3 6.3 6.3 6.3 6.4 6.4 6.3 6.3 8.2 6.4 6.4 6.4 6.3 6.3 6.3 Fliissig-kapillar, anstelle in KBr. Wir danken dem Fonds der Chemischen Industrie fur die Unterstutzung dieser Arbeit. Experimenteller Teil IR-Spektren: Registrierphotometer 221 der Firma Perkin-Elmer. resonanzspektrometer EM 360 der Firma Varian. - 'H-NMR-Spcktren: Kern- 1980 Die Acylierung von 4-Pyridon 2095 4(1 H)-Pyridinon (1): 97proz. der Firma Merck-Schuchardt, wurde i. Hochvak. fraktioniert, Schmp. 148-149°C (Lit.9) 148°C). Acylierung mit Carbonsaureanhydriden (Methode A): 2.0 g (21 mmol) bzw. 3.0 g (32 rnmol) 1 werden unter kraftigem Riihren und Feuchtigkeitsausschla bei Raumtemperatur rasch zu dem nach Lit.15) gereinigten Anhydrid (130 mmol4c bzw. 620 mmol4d) gegeben. Nach 30 min Erwarmen auf 50°C wird auf 0 ° C abgekuhlt, rnit 100 rnl absol. eiskaltem Diethylether versetzt, das ausgefallene Produkt iiber eine Vakuumfritte abgesaugt, mit 100 ml eiskaltem Ether gewaschen und i. Hochvak. getrocknet (Tab. 7). Acylierung rnit aliphatischen Saurechloriden (Methode B): Zur Suspension von 4.0 g (42 rnmol) 1 in 100 rnl absol. Methylenchlorid lafit man unter Eiswasserkiihlung, Feuchtigkeitsausschlufi und kraftigem Riihren innerhalb 3 - 5 min 21 mmol Acylchlorid tropfen, saugt nach 20 min Ruhren bei Raumtemp. das ausgefallene Pyridiniurnchlorid iiber eine Vakuumfritte ab, wascht es mit 15 ml absol. Methylenchlorid und engt die vereinigten Filtrate unter Feuchtigkeitsausschlub i. Vak. bis zur Trockne ein. Die Reinigung erfolgt durch Umkristallisieren aus Methylenchlorid/Ether (1 :5) oder durch Vakuumdestillation (Tab. 7). Acylierung mit Carbonsauren (Methode C): Zu 1.9 g (20 mmol) 1 und 20 mmol Carbonsaure lant man unter Eiswasserkiihlung, Feuchtigkeitsausschlub und Ruhren innerhalb 30 min die Losung von 4.1 3 g (20 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in 20 ml absol. Methylenchlorid tropfen, saugt nach 3 - 12 h Riihren bei Raumtemp. vom ausgefallenen N,N'-Dicyclohexylharnstoff ab, engt das Filtrat zunachst auf ca. 20 ml ein, filtriert - falls erforderlich - nochmals und engt zur Trockne ein. Bei den fliissigen Reaktionsprodukten 6 h - j (s. Tab. 7) werdcn die nach vorsichtigem Abdampfen des Losungsmittels erhaltenen fliissigen Rohprodukte i. Vak. destilliert. 4-(Trichloracet0xy)pyridin (6 h) ist eine wasserklare, extrem hygroskopische Fliissigkeit. 4-(Trifluoracetoxy)pyridin (6i) zersetzt sich spontan mit Wasser. l-Acetyl-4(1H/-pyridinon (2): Nach Methode A: Aus 5.0 g (53 mmol) 1 und 40.0 g (390 mmol) Acetanhydrid Ausb. 5.85 g (81%). Schmp. 148- 149°C. Nach Methode B: Aus 4.0 g (42 mmol) 1 in 100 ml absol. Methylenchlorid und 1.64 g (21 mmol) Acetylchlorid Ausb. 2.2 g (760io), Schmp. 148 - 149 "C. Nach Methode C: Aus 1.9 g (20 mmol) 1 und 1.2 g (20 mmol) Essigsaure und 4.13 g (20 mmol) Dicyclohexylcarbodiimid in 20 ml absol. Methylenchlorid Ausb. 2.6 g (%To), Schmp. 148- 149°C. C,H,NO, (137.1) Ber. C 61.30 H 5.14 N 10.21 Gef. C 61.15 H 5.08 N 10.24 Acylierung mit aromatischen Carbonsaurechloriden (Methode D): Zur Suspension von 3.0 g (32 mmol) I in 30 mmol absol. Pyridin und 50 ml absol. Methylenchlorid spritzt man mittels einer Dosierspritze innerhalb 1 - 2 min unter Feuchtigkeitsausschlufi und kraftigem Riihren bei Raumtemp. 30 mmol Saurechlorid. Unter Warmeentwicklung bildet sich eine klare farblose Losung, die noch 1 h bei Raumtemp. geriihrt, anschliefiend rnit jeweils 100 ml 0.1 N HCI, 50 ml wafir. Natriumhydrogencarbonat-Losung und zweimal mit 50 ml Wasser ausgeschiittelt, iiber Natriumsulfat getrocknet und i. Vak. zur Trockne eingeengt wird (Tab. 8). Acylierung mil aromatischen Carbonsaurechloriden (Methode E): Zur Suspension von 3.0 g (32 mmol) 1 in 30 ml absol. Pyridin spritzt man mittels einer Dosierspritze unter kraftigem Riihren und Feuchtigkeitsausschlub bei Raumtemp. innerhalb 1 - 2 min 30 mrnol Saurechlorid. Hierbei bildet sich eine klare Losung, aus der nach wenigen min Pyridiniumchlorid ausfallt. Nach 1 h Riihren bei Kaumtemp. wird abfiltriert, das Filtrat unter kraftigern Ruhren in 200 ml eiskaltes Wasser (0- 5 "C) gegossen, der volurnindse Niederschlag abgesaugt, rnit 100 ml eiskaltem Wasser gewaschen und uber Phosphorpentoxid scharf getrocknet. Die Reaktionsprodukte fallen meist :: ] (1.84) 4c (20.0) 4d (10.0) b) sf (2.96) 4k (2.72) 41 (3.8) 4m (3.27) 4n (2.28) 40 (2.04) 6 j 2.8 6 i 2.8 6 h 3.3 2.93 5 g 4.06 3.9 3.97 (47-48/10-3) (56/15) (82 - 8 3 ~ 0 - ~ ) 108 155 - 156 99 - 100 (Zers.) C) 84 - 85 (Zers.)c) (107 - 108/12) 91 -92 104 - 105 Schmp. ( "C) (Sdp. "C/Torr) (179.2) C10H13N02 (191.1) C7H4F3N02 C,H,C13N0, (240.5) (213.2) C13H11N02 (225.2) C14H11N02 C,H,C12N02 (206 .O) C,H&lN02 (171.6) (165.2) C9H11N02 (151.2) C8H9N02 Summenformel (Molmasse) Ber. Gef. Ber. Gef. Ber . Gef. Ber. Gef. Ber . Gef. Ber. Gef. Ber . Gef. Ber. Gef. Gef. Ber. Gef. 43.99 43.92 67.01 66.80 2.11 2.26 7.31 7.56 34.96 1.68 34.68 1.96 73.22 5.20 73.04 5.24 14.65 4.92 74.68 4.71 40.80 2.45 40.61 2.60 48.99 3.53 48.99 3.78 65.43 6.71 65.20 6.63 65.71 6.82 8.48 8.71 8.35 9.27 9.00 N 7.33 7.32 7.82 8.00 44.23 5.82 44.09 5.66 6.57 6.42 6.22 5.93 34.42 6.80 34.45 6.52 20.66 8.16 20.56 8.27 Analyse") H C l 63.56 6.00 63.75 5.95 C a) Die Produkte zeigen unabhangig von der Darstellungmethode iibereinstimmende IR- und 'H-NMR-Spektren (s. Tab. 3), daher wird nur eine Elementaranalyse angegeben. - b) Nach dem Zusammengeben der Reaktionspartner (3.0 g = 32 mmol 1 und 10.0 g = 630 mmol4d) und 20 min Nachriihren bei Raumtemp. entsprechend Methode A wird die klare farblose Losung i. Wasserstrahlvak. fraktioniert. Bei 64- 76 "C/12 Torr gehen Isobuttersaure und iiberschiissiges 4d iiber, anschlieRend das Produkt 6c, das sich beim Stehenlassen in Substanz bei Raumtemp. teilweise in das isomere 5 c umlagert. c) Im geschlossenen Rohrchen. - d) In 20 ml CH2CI2. C C C B C C B 4.0 C (2.58) 5 d 3.3 2.8 3.6 (1.89) (2.58) 6 c 3.94 B C B A 5 b 2.51 2.9 C A 2.5 Produkt Ausb. g B Methode Tab. 7. Acylierung von 4-Pyridon (1) mit Saurederivaten 4 a - o (vgl. auch Tab. 2) 7 7 j (5.25) 7p (5.25) 7c (6.58) 7d 7k 7q 7q 7e 7r E E D C E E D D b) D C) E E (4.64) (2.0)a (6.58) (6.58)) (6.58) (4.64) 7i 7i (5.57) 70 (5.57) 7 b (5.25) D C) E E D (5.57) 7a (9) D Methode 4.41 'j 4.86 9p 4.6 90 8d 5.50 ;:: 9n 6.44 6.51 8c 2.5 9i 6.84 9h 6.29 5.08 5.90 9m 5.20 8 b 5.12 121.5 126 75 5.20 5.21 5.20 5.22 5.15 73.22 73.21 73.27 73.43 73.29 Ber. Gef. Gef. Gef. Gef. (213.2) 3.18 3.30 3.26 3.34 3.40 3.31 3.45 3.73 3.36 3.40 2.90 2.78 98 59.02 59.00 58.75 58.94 58.94 61.68 61.46 61.58 61.60 51.82 51.67 Analyse 51.94 52.09 2.90 Ber. Gef. Gef. Gef. Gef. Ber. Gef. Gef. Gef. Ber. Gef. keine Gef. Gef. C13H11N02 CI2HsBrNO2 (278.1) C1,H,ClNO, (233.7) (244.2) Ci2H8N204 Summenformel (Molmasse) 75-76 93 150- 15 80- 81 73 108 107 118 121 148 - 149 8a 6.23 9g Schmp. ("C) (Sdp. "C/Torr) Produkt Ausb. g Tab. 8. l-Benzoyl4(1H)-pyridinone (8) und 4-Benzoyloxypyridine (9) (s. auch Tab, 4) - 28.74 28.75 15.17 15.21 15.49 15.17 28.74 28.77 6.57 6.50 6.52 6.72 6.41 5.04 4.88 11.47 11.33 11.30 11.32 11.44 5.99 5.78 5.70 5.83 5.04 4.75 7 u (6.92) E E 9 w 5.18 2.82 7 x (5.15) 7 y (5.48) 72 (2.98) E E Ed) 62 - 63 71 62 84 - 85 111 142- 143 84-85 79 Lit. 814) 186- 187 106-107 (108AO- 3, 106 Schmp. ( " C ) (Sdp. "C/Torr) ~ (257.3) C15H15N03 (241.3) (227.3) C15H15N02 C14H13N02 (306.2) (272.3) C14H12BrN02 C14H12N204 (289.2) (227.3) C12H7N306 C14H13N02 (242.3) C14H14N202 (199.2) C12H9N02 (229.2) C13H11N03 Summen formel (Molmasse) 6.11 5.79 6.33 6.18 7.03 7.27 6.99 N 11.56 11.75 6.17 6.06 14.53 14.28 10.29 10.24 26.10 4.58 26.13 4.43 6.17 6.05 5.81 5.66 5.44 5.37 Arialyse H Hal Ber. 68.11 4.84 Gef. 67.69 4.85 Gef. 67.90 4.76 Gef. 67.88 4.99 Ber. 72.34 4.56 Gef. 72.34 4.50 Gef. 72.26 4.52 keine Analyse Ber. 69.40 5.83 Gef. 69.33 5.86 Ber. 73.99 5.76 Gef. 74.04 5.66 Ber. 49.83 2.44 Gef. 49.88 2.61 Ber. 61.76 4.44 Gef. 61.95 4.65 Ber. 54.92 3.95 Gef. 54.74 3.90 Ber. 73.99 5.76 Gef. 74.01 5.84 Ber. 74.66 6.27 Gef. 74.66 6.18 Ber. 70.01 5.87 Gef. 70.08 5.86 C a) 10-mmolarer Ansatz: 0.95 g 1, 40 ml absol. CH,Cl,, 2.06 g Dicyclohexylcarbodiim~din 10 ml absol. CH2CI2. - b, In 3.88 g (30 mmol) Diisopropylethylamin anstelle von Pyridin. - c, Mitbearbeitet von cand.-chern. W. Brodl. d, Ansatz: 1.52 g (16 rnmol) 1 und 15 mmol Saurecblorid in 20 ml absol. Pyridin. 9x 9v 5.25 9 u 3.58 7w (3.71) 3.18 5.29 5.32 E d) 9t 9s 8r 7v 1 4.65 5.2 91 5.95 9f 9k 6.13 9q 4.07 4.01 8e 4.88 Produkt Ausb. g E d) (3.20) 7 t (5.06) C E 7g (4.22) 7h (3.66) 7n (5.50) E D 7m (5.12) 75 (5.12) 7g (4.22) E E (5.12) 7f C) 7 (g) D Methode Tab. 8 (Fortsetzung) Die Acylierung von 4-Pyridon 1980 2099 analysenrein an, falls erforderlich, konnen sie aus Methylenchlorid/Ether umkristallisiert werden (Tab. 8). 1-[2-(4-Pyridyloxycarbonyl)benzoy&4(1 HJ-pyridinon (11): Nach Methode D ermlt man aus 3.20 g (34 mmol) 1 mit 3.05 g (15 mmol) Phthaloylchlorid (10) und 3.88 g (30 mmol) Chinolin in 50 ml Methylenchlorid 3.8 g (80%) 11, Schmp. 139- 140'C. - IR (KBr): 1725 cm-' (C=O). 'H-NMR (CDCI,): 6 = 8.73 (d, HZv6),7.15 (d, H3p5). Cl,Hl,N20, (320.3) Ber. C 67.49 H 3.78 N 8.75 Gef. C 67.34 H 3.87 N 8.77 Literatur Teil der Dissertation A . 0. Miick, Univ. Stuttgart 1971. Teil der Dissertation E. 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