Versuch 1: Interferometrie, Kohärenz und Fourierspektroskopie Norbert Lindlein Institut für Optik, Information und Photonik (Max-Planck-Forschungsgruppe) Universität Erlangen-Nürnberg Staudtstr. 7/B2, D-91058 Erlangen E-mail: [email protected] F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 1 Gliederung • Beschreibung einer Welle und Intensitätsberechnung • Interferenz zweier kohärenter Wellen • Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht • Grundlagen der Fourierspektroskopie F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 2 Beschreibung einer Welle und Intensitätsberechnung Einfacher Fall: Betrachte eine Komponente u der elektrischen oder magnetischen Feldstärke einer ebenen Welle mit Ausbreitungsrichtung entlang dem Einheitsvektor e: t=t +Dt 0 t=t0 ⎧ i ⎛⎜⎝ k ⋅ r − ω t ⎞⎟⎠ ⎫ u ( x, y, z , t ) = u (r , t ) = u 0 cos(k ⋅ r − ω t ) = Re⎨u 0 e ⎬ ⎭ ⎩ mit νλ = c ⇒ ν = und k = nk 0 e = c λ 2π n λ e ⇒ ω = 2πν = bzw. v = c n 2π c λ vDt e = k0c r O t e. r=v 0 λ: Wellenlänge (im Vakuum), ν: Lichtfrequenz, ω: Kreisfrequenz, c: Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum), n: Brechzahl des Mediums, v: Phasengeschwindigkeit F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 3 Beschreibung einer Welle und Intensitätsberechnung Anmerkung: Die physikalische Messgröße an sich ist reell ! Für die Rechnungen mit Wellen wird aber die komplexe Schreibweise vorgezogen ! Î Lineare Operationen wie z.B. Addition, Subtraktion, Integration der sogenannten komplexen Amplitude sind ohne Probleme erlaubt, da danach einfach der Realteil genommen werden kann. Aber Vorsicht bei nichtlinearen Operationen wie Betragsbildung ! F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 4 Beschreibung einer Welle und Intensitätsberechnung Verallgemeinerte monochromatische Welle (d.h. eine definierte Wellenlänge bzw. „Farbe“): ⎧ i ⎛⎜⎝ Φ(r ) − ω t ⎞⎟⎠ ⎫ u ( x, y, z, t ) = u (r , t ) = A(r ) cos(Φ(r ) − ω t ) = Re⎨ A(r )e ⎬= ⎩ ⎭ iΦ ⎛⎜⎝ r ⎞⎟⎠ − iω t ⎫ ⎧ ; Φ = k0 L; L = ∫ n(r )ds = Re⎨uˆ (r )e ⎬ mit uˆ (r ) = A(r )e ⎩ ⎭ C Dabei muss gelten: ∇Φ = k0 ∇L = nk0 = 2π n λ A: Amplitude (langsam veränderlich mit dem Ort), Φ: Phase, L: optische Weglänge, û: stationäre komplexe Amplitude Φ, L sind reelle Funktionen. A ist hier auch reell, kann aber im vektoriellen Fall (wenn Polarisation wichtig ist) auch komplex sein. F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 5 Beschreibung einer Welle und Intensitätsberechnung Berechnung der Intensität einer Welle: Wellenlänge von sichtbarem Licht ist ca. 0.5 µm (blau-grün) Î Frequenz ν=c/λ=(3.108 m/s)/(0.5.10-6 m)=600 THz Î Selbst extrem schnelle Detektoren mit Integrationszeiten von weniger als 1 µs (normal ist z.B. 20 ms für Videofrequenz) mitteln die Intensität über Millionen von Schwingungen des Lichts Î Zeitmittelwert I der Intensität wird bei Licht detektiert ! Die zeitabhängige Intensität wird hier als das Quadrat des Realteils von u definiert (streng genommen fehlt hier noch ein Proportionalitätsfaktor, den wir uns aber in u integriert denken). F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 6 Beschreibung einer Welle und Intensitätsberechnung Zeitmittelwert I der Intensität: ⎡1 T ⎛ ⎤ ⎡1 T ) −iω t ⎞ 2 ⎤ 2 I (r ) = lim ⎢ ∫ (Re{u (r , t )}) dt ⎥ = lim ⎢ ∫ ⎜ Re u (r )e ⎟ dt ⎥ = T →∞ T T →∞ T ⎠ ⎦ ⎣ 0⎝ ⎦ ⎣ 0 { } ⎡1 T ⎤ ) ) 2 = lim ⎢ ∫ (Re{u (r )}cos(ω t ) + Im{u (r )}sin (ω t )) dt ⎥ = T →∞ T ⎣ 0 ⎦ ⎡ 1 T ⎛ (Re{u) (r )})2 cos 2 (ω t ) + (Im{u) (r )})2 sin 2 (ω t ) + ⎞ ⎤ ⎟dt ⎥ = = lim ⎢ ∫ ⎜⎜ ) ) ⎟ T →∞ T ⎢⎣ 0 ⎝ + 2 Re{u (r )}Im{u (r )}sin (ω t ) cos(ω t ) ⎠ ⎥⎦ 1 ) 2 1 ) ) 2 2 = (Re{u (r )}) + (Im{u (r )}) = u (r ) 2 2 Der Zeitmittelwert der Intensität ist also proportional zum Betragsquadrat der stationären komplexen Amplitude ! [ F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie ] N. Lindlein 7 Interferenz zweier kohärenter Wellen Wir betrachten zwei kohärente, monochromatische (d.h. gleiche Wellenlänge λ) Wellen mit den stationären komplexen Amplituden û1 und û2: iΦ1 (r ) ) u1 (r ) = A1 (r )e iΦ 2 (r ) ) u 2 (r ) = A2 (r )e Bei der Interferenz von kohärentem Licht werden die komplexen Amplituden addiert. Die messbare Intensität (Zeitmittelwert der Intensität) ist proportional zum Betragsquadrat der Summe der komplexen Amplituden ! F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 8 Interferenz zweier kohärenter Wellen 1 ) 1 2 −iΦ1 −iΦ 2 ⎞ iΦ iΦ ) + A2 e u1 (r ) + u2 (r ) = ⎛⎜ A1e 1 + A2 e 2 ⎞⎟⎛⎜ A1e ⎟= ⎠⎝ ⎠ 2⎝ 2 1 2 1 2 = A1 + A2 + A1 A2 cos(Φ1 − Φ 2 ) = I1 + I 2 + 2 I1 I 2 cos(Φ1 − Φ 2 ) = 2 2 ⎤ ⎡ 2 I1 I 2 cos(Φ1 − Φ 2 )⎥ ⇒ I (r ) = I 0 (r )[1 + V (r ) cos(ΔΦ(r ))] = (I1 + I 2 )⎢1 + I1 + I 2 ⎥⎦ ⎢⎣ I (r ) = mit I 0 = I1 + I 2 ΔΦ = Φ1 − Φ 2 und 2 I1 I 2 V= I1 + I 2 (Summe der Intensitäten der beiden Einzelwellen) (Phasendifferenz zwischen beiden Wellen) (Visibility oder Kontrast der Interferenzerscheinung) F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 9 Interferenz zweier kohärenter Wellen Kontrast V kann aufgrund seiner Definition nur zwischen 0 und 1 liegen: I 1 = 0 oder I 2 = 0 ⇒ V = 0 I1 = I 2 ⇒ V =1 V gibt auch tatsächlich den Kontrast der Interferenzstreifen an: I max − I min I 0 (1 + V ) − I 0 (1 − V ) 2 I 0V = = =V I max + I min I 0 (1 + V ) + I 0 (1 − V ) 2 I 0 F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 10 Interferenz zweier kohärenter Wellen Bei der Interferenz zweier kohärenter Wellen ist die resultierende Intensität also nicht einfach gleich der Summe der Intensitäten (entspräche inkohärenter Addition zweier Wellen), sondern es gibt noch den Interferenzterm I0Vcos(ΔΦ). Dieser kann zwischen –I0V (destruktive Interferenz) und +I0V (konstruktive Interferenz) liegen, so dass die resultierende Intensität kleiner oder größer als im inkohärenten Fall sein kann. Bei maximalem Kontrast V=1 kann die gesamte Intensität also zwischen Null („Licht + Licht = Dunkelheit“) und 2I0 (doppelte Helligkeit als im inkohärenten Fall) liegen ! F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 11 Interferenz zweier kohärenter Wellen Interferenz zweier ebener Wellen (Zwischenwinkel 0.145o, λ=633 nm): 1 mm 1 mm 1 mm 1 mm I1=I2 Î V=1 I1=0.5I2 Î V=0.94 I1=0.1I2 Î V=0.57 I1=0.01I2 Î V=0.20 F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 12 Interferenz zweier kohärenter Wellen Der Kontrast ist also auch bei stark unterschiedlichen Intensitäten der Einzelwellen noch relativ groß (z.B. I1=0.01I2 Î V=0.2). Î Ein schwaches Signal kann mit Hilfe einer starken Referenzwelle detektiert werden. Î Andererseits heißt dies aber auch, dass eine schwache Störwelle (z.B. Streulicht an Kratzern) eine kontrastreiche Störung im Interferogramm liefern kann ! F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 13 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Bisher hatten wir kohärentes Licht (typisches Beispiel: Laserlicht) betrachtet bzw. inkohärentes Licht („Alltagslicht“ wie von Sonne oder Glühlampe) erwähnt. Überlagerung (Interferenz) kohärenter Wellen Î komplexe Amplituden werden addiert und danach die Intensität mittels des Betragsquadrates berechnet. Überlagerung inkohärenter Wellen Î die Intensitäten der Einzelwellen werden addiert. Es gibt keine Interferenzerscheinungen ! In der Realität gibt es weder vollständig kohärentes, noch vollständig inkohärentes Licht, sondern nur partiell kohärentes Licht ! F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 14 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Es gibt zwei „Arten“ von Kohärenz: Licht ist zeitlich kohärent, wenn es möglichst monochromatisch ist. Licht ist räumlich kohärent, wenn es aus einer einzelnen räumlichen Wellenfront besteht (z.B. von einem Punkt kommt oder eine ebene Welle ist). Ein idealer Laser (z.B. ein frequenzstabilisierter HeNe-Laser) erfüllt beide Bedingungen mit guter Näherung. Andere Laser, wie z.B. Excimer-Laser im UV, erfüllen beide Bedingungen nur näherungsweise, sind also nur partiell kohärent. Im Prinzip kann man auch Licht einer Glühlampe vollständig kohärent machen, indem man eine Lochblende davor stellt und einen Farbfilter. Allerdings kommt dann leider fast kein Licht mehr heraus. F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 15 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Zeitliche Kohärenz: Besteht Licht aus mehreren Wellen unterschiedlicher Wellenlänge, so ist es zeitlich partiell kohärent. Mit guter Näherung kann man hierbei annehmen, dass Licht unterschiedlicher Wellenlänge nicht miteinander interferiert, so dass bei der Interferenz zweier zeitlich partiell kohärenter Wellen die Intensitäten der Interferenzen der einzelnen Frequenzkomponenten aufsummiert (bzw. integriert) werden müssen ! ∞ ∞ 0 0 I polychromatisch (r ) = ∫ I (r ,ν )dν = ∫ I 0 (r ,ν )[1 + V (r ,ν ) cos(ΔΦ (r ,ν ))]dν mit I 0 (r ,ν ) = I1 (r ,ν ) + I 2 (r ,ν ), und ΔΦ(r ,ν ) = Φ1 (r ,ν ) − Φ 2 (r ,ν ) F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie 2 I1 (r ,ν )I 2 (r ,ν ) V (r ,ν ) = I1 (r ,ν ) + I 2 (r ,ν ) N. Lindlein 16 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Schema eines Michelson Interferometers zur Bestimmung der zeitlichen Kohärenz: Ein Spiegel kann um den Gangunterschied Null herum entlang der z-Achse verschoben werden. F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 17 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Intensität als Funktion der Verschiebung Δz des Spiegels (Gangunterschied Null bei Δz =0) I(λ)=const. für Zwei Wellenlängen: 450 nm und 500 nm λ∈[480 nm, 520 nm], sonst I(λ)=0 Î Schwebung I(λ)=const. für I(λ)=const. für λ∈[450 nm, 550 nm], λ∈[400 nm, 600 nm], sonst I(λ)=0 sonst I(λ)=0 F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 18 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Kohärenzlänge: Wir betrachten räumlich kohärentes und zeitlich partiell kohärentes Licht (z.B. Licht einer Glühlampe, vor der eine Loch- oder Spaltblende steht). Teilt man dieses durch einen Strahlteiler auf und bringt es nachher wieder zur Interferenz, so beobachtet man nur dann Interferenzen, wenn die optischen Weglängendifferenzen kleiner als die sogenannte Kohärenzlänge sind. Für ein Gauß-förmiges Spektrum gilt für das Produkt aus Frequenzunschärfe Δν und Länge des resultierenden Wellenzugs Δt: Δt ⋅ Δν = 1 λ20 c c = wegen ν = Die Kohärenzlänge Δl ist dann: Δl = cΔt = Δν Δλ λ F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 19 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Räumliche Kohärenz: Kommt monochromatisches Licht von mehreren zueinander inkohärenten Lichtquellenpunkten, so müssen die Intensitäten der Interferenzmuster der verschiedenen Lichtquellenpunkte aufintegriert werden. Dies bewirkt eine Verschlechterung des Kontrastes, so dass die Interferenz-Gleichung effektiv als I (r ) = I 0 (r )[1 + V (r )γ cos(ΔΦ(r ))] geschrieben werden kann. Hierbei ist γ der Betrag des komplexen Kohärenzgrades, der zwischen Null (vollständig inkohärent) und eins (vollständig kohärent) liegt. F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 20 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Extended incoherent light source with radius r f=100 mm 10 mm 10 mm Achtung: Hier wird keine Abbildung der Spiegel auf den Detektor vorgenommen ! 10 mm Demonstration anhand eines Michelson-Interferometers: Ausgedehnte inkohärente Lichtquelle (λ=633 nm, Radius r) wird durch Linse kollimiert, so dass ein ganzes Spektrum von zueinander inkohärenten Planwellen ins Michelson-Interferometer eintritt, bei dem einer der Spiegel um einen kleinen Winkel gekippt ist, um Interferenzstreifen auf dem Detektor zu erzeugen.Detector 10 mm Mirror 2 (reference arm) beam splitter ϕ=0.1ο Mirror 1 (object arm) F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 21 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Kontrast verschlechtert sich mit wachsender Lichtquellengröße ! r=0.1 mm F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie r=0.2 mm r=0.5 mm N. Lindlein 22 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht 20 mm Mit Hilfe eines Teleskops werden nun die Spiegel auf den Detektor abgebildet ! Detector 10 mm 40 mm f=20 mm 10 mm 10 mm Extended incoherent light source with radius r f=100 mm f=20 mm 10 mm Mirror 2 (reference arm) beam splitter ϕ=0.1 ο Mirror 1 (object arm) F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 23 Kohärentes, partiell kohärentes und inkohärentes Licht Kontrast bleibt unabhängig von der Lichtquellengröße konstant ! r=0.1 mm F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie r=0.2 mm r=0.5 mm N. Lindlein 24 Grundlagen der Fourier-Spektroskopie Im Michelson-Interferometer gilt für den Gangunterschied ΔΦ in Abhängigkeit von der relativen axialen Verschiebung Δz zwischen den beiden Spiegeln: 2π (2Δz ) = 4π Δz ΔΦ = λ λ Bei 1:1 Aufteilung am Strahlteiler ist der Kontrast V=1 und eine quasi-punktförmige Lichtquelle, die bei der Frequenz ν=c/λ emittiert, erzeugt ein Interferenzmuster der Intensität: ⎛ ⎛ 4π ⎞⎞ I (ν , Δz ) = I 0 (ν )⎜⎜1 + cos⎜ ν Δz ⎟ ⎟⎟ ⎝ c ⎠⎠ ⎝ F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 25 Grundlagen der Fourier-Spektroskopie Bei einem Frequenzspektrum I0(ν) ist die resultierende Intensität also: ∞ ∞ ⎛ ⎛ 4π ⎞⎞ I ges (Δz ) = ∫ I (ν , Δz )dν = ∫ I 0 (ν )⎜⎜1 + cos⎜ ν Δz ⎟ ⎟⎟dν = ⎝ c ⎠⎠ ⎝ 0 0 ∞ ∞ ⎛ 4π ⎞ = ∫ I 0 (ν )dν + ∫ I 0 (ν ) cos⎜ ν Δz ⎟dν ⎝ c ⎠ 0 0 Die gemessene Gesamtintensität Iges als Funktion der Spiegelverschiebung Δz ist also im Wesentlichen gleich der FourierTransformierten des Frequenzspektrums I0. Durch FourierTransformation von Iges kann also das Spektrum bestimmt werden. F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 26 Grundlagen der Fourier-Spektroskopie Iges(Δz) F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie Í Fourier-Trafo Î I0(ν) N. Lindlein 27 Grundlagen der Fourier-Spektroskopie Praktische Realisierung im Versuch: Spiegel wird nicht axial gescannt, sondern verkippt. Î Ein eindimensionaler horizontaler Scann durch das Interferogramm zeigt direkt Iges(Δz). F-Praktikum Versuch 1: Fourierspektroskopie N. Lindlein 28