HANDOUT Klimaregeln bei Tieren

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Klimaregeln bei Tieren
Bergmannsche Regel
Diese besagt, dass das Verhältnis von Volumen zur Oberfläche eines Körpers bei
niedrigen Temperaturen für große Tiere vorteilhafter ist. Wer ein großes Körpervolumen
hat, kann auch viel Wärme erzeugen, bleibt die Oberfläche jedoch gering ist die
Wärmeabstrahlung auch geringer.
Allenschen Regel
Nach der allenschen Regel sind Körperanhänge wie Ohren, Schwanz und Gliedmaßen
verhältnismäßig klein. Dadurch wird weniger Wärme abgegeben. In anderen Klimazonen
haben Tiere extragroße Körperteile um Wärme an ihre Umgebung abzugeben - z.B.
haben Elefanten in tropischen Gebieten extra große Ohren.
Man muss jedoch bedenken, das die Proportionen der Tiere nicht nur durch Temperatur
beieinflusst werden, es gibt also zahlreiche Ausnahmen der Klimaregeln.
Polarfuchs
Rotfuchs
1/2
Wüstenfuchs
Hesseschen Regel
Der Hesseschen Regel (Herzgewichtsregel) nach entwickeln endotherme Tiere (Vögel,
Säuger) in kälteren Klimaten ein größeres Herzgewicht und -volumen als Artgenossen
oder nahe verwandte Arten in wärmeren Regionen. Ursache hierfür ist eine gesteigerte
Stoffwechselleistung zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur als Anpassung an eine
kalte Umwelt.
Beispiel Haussperling - Passer domesticus (Angaben Gramm pro Kilogramm):
Sankt Petersburg
Hamburg
Tübingen
(15,7)
(14,0)
(13,1)
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