Dokumentation Impulsworkshop Fit für die Zukunft?! Kreisschützenverband Fallingbostel, Samstag, 8.11.2014 im Schützenhaus Schneeheide Ablauf 10.00 - 10.15 Uhr 10.30 - 11.15 Uhr 11.30 - 12.15 Uhr 12.15 - 13.00 Uhr 13.00 - 13.45 Uhr 14.00 - 15.00 Uhr 15.00 - 15.30 Uhr Begrüßung durch Uwe Albers, KSV Fallingbostel Impulsvortrag durch Jörg Beismann, LSB-Beraterteam Workshoprunde 1 Mittagspause Workshoprunde 2 Präsentation der Workshop - Ergebnisse Wie geht's weiter im Verband und in den Vereinen? Impulsvortrag durch Jörg Beismann, Dipl.-Ökonom in der Organisationsentwicklungsberatung Hannover und Mitglied im LSB-Beraterteam Quo vadis, Schützenverein? Wohin wollen sie gehen? Auf welchem Weg wollen sie als Vorstand Ihren Verein begleiten? Weitermachen wie bisher? Neue Wege einschlagen, aber welche? Viele Fragen, die sich Vereinsführungen in Schützenvereinen stellen müssen. Dazu kommen noch die Probleme des Alltags: Sinkende Mitgliederzahlen in vielen Vereinen und eine damit verbundene Veränderung der finanziellen Situation. Ohne Moos nix los! Gleichzeitig steigt das Durchschnittsalter der Mitglieder und der Vorstandfunktionäre. Wer übernimmt später meine Nachfolge? Und die Imagefrage: Die öffentliche Diskussion über Waffenbesitz und die damit verbundenen Einflüsse auf das Image des Schützenwesens. „Fit für die Zukunft“ des Schützenwesens baut sich aus meiner Sicht der Dinge auf mehreren Thesen auf: These 1: Der Verein, der sich nicht an Veränderungen der Umwelt anpasst, wird verändert! „Früher war Alles besser“, so lautet oft die Aussage zur „Vereinsentwicklung“ und als Berater bekommt man vom „bösen“ Umfeld des Vereins berichtet, welches die „gute alte Zeit“ zerstört hat. An dieser Stelle sollten wir einen Moment innehalten und überlegen. Die Schützenvereine können regelmäßig auf ein stolzes Vereinsalter zurückblicken. -2Viele Vereine sind über 100 Jahre alt. Und es gibt sie noch! Ist das nicht der beste Beweis, dass eine Veränderung des Umfeldes nicht zwingend eine (Existenz-)Bedrohung des Vereins bedeutet. Da waren Kaiserreich, erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Währungsreform, Nationalsozialismus und zweiter Weltkrieg, Gründung der Bundesrepublik, Einführung DM, Wiedervereinigung und Euroeinführung als wahrliche Veränderungen in der Geschichte zu nennen und den Verein gibt es noch! Mit all diesen Herausforderungen mussten sich die Vereine arrangieren und haben individuelle Lösungen darauf gefunden. Darauf darf man stolz sein! Nebenbei bemerkt: Fragen sie einmal ihren alten Nachbarn, den Dorfbäcker oder Fleischer, der vor Jahren schon sein Geschäft im Ort schließen musste. Der kann ihnen bestimmt eine Geschichte von den „bösen Menschen“ erzählen, die nicht mehr bei ihm kaufen wollten… Fazit 1: Tradition und Veränderung sind zwei Partner, die die Vereine schon lange kennen. Über viele Jahrzehnte haben sie miteinander im Verein gelebt und geben diesem eine unschätzbare Ressource mit auf den Weg in Richtung Zukunft! War die gute, alte Zeit immer gut? Haben wir nicht früher auch über die „neue Zeit“ geschimpft? Hatten wir nicht auch Sorgen und Ängste? Na klar hatten wir das! Dabei haben wir aber nie vergessen, unseren Verein mit in die Zukunft zu „retten“! Auftrag 1: Seid stolz auf eure Vergangenheit und geht mutig Richtung Zukunft. Denkt positiv und lasst den Blick nicht am Boden! Wenn ihr wollt, dann geht es weiter! These 2: Das Ungleichnis von Columbus und dem Schützenverein: Wer falsch abbiegt, wird heute nicht mehr gelobt. Was war doch Columbus für ein glücklicher Mensch. Er wollte mit seiner Flotte Indien entdecken, bog falsch ab, landete in Amerika, was ja auch etwas „Neues“ war und wurde für dieses Expeditionsergebnis gefeiert. Heute sind wir „Navi“ verwöhnt und werden für das Verfahren an der Kreuzung gnadenlos getadelt: „Bei nächster Gelegenheit wenden und fahren sie zur geplanten Route zurück!“ So klingt es, wenn „Else“ oder „Walter“, wie ich die beiden Stimmen des Navis gerne nenne, die Radiomusik unterbrechen und mir meinen Fehler mitteilen. Gnadenlos sind die beiden! Was haben beide Routenplanungen von einst und jetzt gemeinsam? Ein Ziel! Und welches Ziel verfolgen sie in ihren Vereinen? Können sie mir das benennen? Nein? Na dann viel Spaß, denn „Else“ und „Walter“ können ihnen leider nicht mehr helfen! Sie fahren oder segeln wie Columbus auf „gut Glück“ und mal sehen, wo wir ankommen. Strategische Vereinsentwicklung sieht da anders aus! Für die Zielformulierungen müssen sie im Vorstand –gerne auch mit Beteiligung der Mitglieder- sich Zeit nehmen. Was wollen sie genau erreichen? -3Die SMART-Regel hilft da weiter! S pezifisch: Genaue, detaillierte Beschreibung des Ziels M essbar: Ziele müssen messbare Faktoren aufweisen (Zwischenergebnis, Meilensteine, Zielergebnis), damit sie die Orientierung behalten und nicht vom Kurs abkommen. Oder heißen sie Columbus? A ttraktiv: Nur attraktive und akzeptierte Ziele laden dazu ein, sich auf den Weg zu machen. Hier „schlummert“ die Motivation, sich auf den Weg zu machen! Nicht das hinterher „Niemand“ hilft und „Keiner“ mitmacht und sie Alles alleine machen „müssen“! R ealistisch: Nur wenn die Ressourcen zur Zielerreichung vorhanden sind, macht es Sinn sich auf den Weg zu machen. Ressourcen können Finanzmittel, Helfer u.a. sein. Denken sie an der Stelle auch an die Sinnhaftigkeit des Vorhabens. Hier findet das „Controlling“ statt. T erminiert: Geben sie eine Zeitleiste vor. Setzen sie Daten, bis wann das Ziel (Zwischenziel etc.) erreicht sein soll, fest. Es wäre schön, wenn wir das erreichen, bleibt bei einem „es wäre schön“ und wird nie ein „das ist schön“! Nur mit einem Termin sichern sie ihren Erfolg. Fazit 2: Ohne Ziel kein Weg! Ohne Weg keine Veränderung! Ohne Veränderung Stillstand! Werden sie vom (vergangenheitsorientierten) Verwalter zum (zukunftsorientierten) Gestalter ihres Vereins. Und merke: Schiffe baut man nie für den Werfthafen, sondern für die Reise über das Wasser. Ihr seid doch nicht „Bäcker“ oder „Fleischer“ auf der Spur?!? Aufgabe 2: Nehmen sie sich Zeit im Verein und formulieren sie ihre individuellen Ziele des Vereins mit der SMART – Regel. Lassen sie sich nicht vom Alltag ablenken. Investieren sie Zeit in die Zielfestlegung! Ihr Verein und sie profitieren vom Erfolg. Die Rendite ist ihnen sicher! Ist der Zielhafen bekannt, kann das Schiff auslaufen! Navigator, Steuermann, „Wetterfrosch“ und Kapitän wissen, wohin die Reise gehen soll und arbeiten Hand in Hand und auch der „kleine Matrose“ auf dem Vereinsschiff weiß, warum es jetzt wichtig ist, die Leinen loszuwerfen und die Segel zu setzen! These 3: Vereine sind Dienstleister und müssen sich am Markt orientieren! Ohne Marketing geht´s gar nicht! Was heißt Marketing? Marketing kommt aus der Wirtschaftswissenschaft und ersetzte den Begriff der Produktwerbung schon vor vielen Jahren. Worum geht es? Marketing baut auf vier Beinen auf: Produkte; Preise; Vertrieb/Kauf; Kommunikation. -41. Produktpolitik: Auch im Schützenverein müssen wir wissen, welche Angebote und Leistungen wir erstellen. Wie die Unternehmer (sie unternehmen doch etwas oder sind sie „Unterlasser“?) können wir dabei unterscheiden zwischen der Angebotsbreite, also Armbrust, Luftgewehr, Bogen oder Kleinkaliber und der Angebotstiefe, also Bogenschießen für Mädchen oder Jungen oder Senioren etc. Wenn sie aber jetzt denken, dass es sich ausschließlich um die sportlichen Angebote handelt, die „vermarktet“ werden, dann irren sie sich. Viel spannender ist es oftmals, die „Nebenprodukte“ wie Gemeinschaftsgefühl, Verein ist Heimat, Spaß und Geselligkeit und ggf. weitere Angebote aufzunehmen. Auch mal über den Tellerrand schauen! Welchen Bedarf haben neue Zielgruppen (Migranten, Senioren, Behinderte oder andere –auch nicht sportorientierte- Organisationen), die ihr Verein sich erschließen kann? Welche neuen Angebote von Gesundheitssport bis Radwandergruppe machen Sinn? Werden sie Produktforscher und –entwickler! Wer da schon „modernen Schützenverein“ produziert, wo andere noch überlegen, wie es weitergehen kann, hat klare Vorteile. 2. Preispolitik: Vereinsbeitrag, Aufnahmezahlung oder Kursgebühr: Sie wissen, wie sich ihr Produktpreis zusammensetzt? Sie können berechnen, warum ein Erwachsener X Euro zahlen muss und warum der Rabatt für Studenten oder Schüler genau 50% beträgt und nicht 40% oder 60%? Machen sie sich auch das Instrument der Preisdifferenzierung zu Eigen! Nutzen sie Spielräume. Lieber zehn neue Mitglieder einer neuen Zielgruppe, die 10% Einstiegsrabatt bekommen, als keinen! Bei gut laufenden Angeboten mehr nehmen, als bei schlechter nachgefragten Angeboten. Doch bitte nicht zum Ausverkaufspreis anbieten! Billige Ware würden sie auch privat nur im Notfall kaufen. Preiswerte oder lohnende Angebote schon eher. Aber regelmäßig wollen sie sich doch etwas Gutes tun und investieren in ihre Freizeitgestaltung. Sehen sie das als Verkäufer ihres Vereins einmal so: Wenn ihnen ein Nachbar mehrmals vom (seiner Meinung nach) leckersten Heidschnuckenbraten eines netten Restaurants im Wendland vorschwärmt, kommen sie dann nicht auch in Versuchung und fahren des Sonntags zum Essen dorthin? Na mal ehrlich?! Und wenn sie im Auto sitzen, was überwiegt? Das schlechte Gefühl wegen einer halben Tankfüllung E10? Oder die Freude mit einem netten Menschen etwas Schönes unternommen zu haben? Sehen sie jetzt schon Veränderungsmöglichkeiten als Preisgestalter in ihrem Verein? Ich denke schon! Sagen Sie bitte jetzt nicht, die Leute hätten kein Geld! Denken sie bitte anders herum! Die Menschen geben es falsch aus und wissen nur noch nicht, wie sie es sinnvoller investieren können. Sagen und zeigen sie es ihnen! 3. Vertriebspolitik: Hier heißt es zu hinterfragen, wann (Zeitpunkt) der Verein wem (Zielgruppe) welches Angebot (Produkt) zu welchen Kosten (Preis) anbieten kann oder möchte. Auch der Ort kann dabei variabel sein. Kommt der Kunde zum Verein oder der Verein zum Kunden, das ist hier die Frage. Die Frage nach Zusammenarbeit kann hier gerne gestellt werden! Welches Angebot kann mein Verein selbst nicht bieten, aber ich biete es in Kooperation mit einem anderen Partner an. Sinnvolle und nachhaltige Kooperationen erhalten Standorte. Bessere Auslastung der Infrastruktur und sinkende Kosten pro Nutzer durch Spezialisierung sind die Rezeptur, die zum Ziel führt. Das Ziel im Visier, das war doch das Motto der Veranstaltung, oder? Wir sind auf einem guten Kurs! 4. Kommunikation: Stell sie sich vor, sie haben die besten Dinge vor und niemand erfährt es! Ohne geeignete Kommunikation (Bewerbung) oder Öffentlichkeitsarbeit ist die beste Marketingplanung vergebens. Auch große Teile des Vereinsimage hängen an der Öffentlichkeitsarbeit. Stellen sie ihre Angebote da! Doch bitte keine bloße Aufstellung! Kommunizieren sie den Nutzen! Was hat man davon, wenn man teilnimmt oder mitmacht ggf. was verpasst man oder geht verloren, wenn man das Angebot nicht nutzt, das interessiert den Kunden. Nicht jeden werden sie überzeugen, klar! Der Opelfahrer aus Passion steigt auch nicht so einfach auf VW um… -5Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Die einfachste Möglichkeit aber bleibt immer die Erfolgreichste: Machen sie ihre Mitglieder oder Kunden zu Botschaftern! Kunden empfehlen Kunden, das zieht! Aber wissen auch ihre Mitstreiter von der „geheimen“ Mission? Leider muss ich es oft erleben, dass Übungsleiter oder auch Vorstandsmitglieder von diesem „Spezialauftrag“ nichts ahnen. Die Adventszeit steht vor der Tür. Auch ihr Verein ist auf dem Weihnachtsmarkt des Ortes vertreten und betreibt eine kleine Bude? Schön, dass sie da sind! Aber welche Botschaft wollen sie verkaufen? Guten Glühwein zum kleinen Preis? Oder wir sind seit dreißig Jahren immer dabei? Glückwunsch! Chance vertan! Nutzen sie solche Veranstaltungen um sich von ihrer besten Seite zu zeigen! Stellen sie ihr lebendiges Vereinsleben dar! Lassen sie mit Bildern und Texten Emotionen auf die Menschen einwirken. Verkaufen sie ihre Weihnachtsspezialangebote! Vom Schnuppertag bis zum Gutschein für die Lieben „unterm Tannenbaum“! Seien sie ganz bewusst etwas anders! Nur das Besondere unterscheidet und ist interessant. Fazit 3: Nur wenn sie für Ihren Verein einen Marketing-Mix aus den vier Grundelementen zusammengestellt haben, wissen sie wem sie wann was und wo verkaufen oder anbieten können und was das kosten darf oder muss. Von Kooperationspartnersuche bis Angebotserweiterung hängt alles von diesen Analyseergebnissen ab! Aufgabe 3: Erstellen sie für ihren Verein einen kleinen Marketing-Mix. Nicht erschrecken! Es werden viele „komische“ Fragen oder Aspekte auftauchen, die sie noch nie bedacht haben. Sie werden neue oder andere Erkenntnisse über ihren Verein bekommen. Sie werden erstaunt sein, wie gut sich das anfühlt, ihren Verein noch besser kennen zu lernen und festzustellen, was im Verein schon alles gut läuft. Ich wünsche ihnen bei ihrer Vereinsarbeit eine gute Nase, viel Umsicht und Optimismus. Seien sie Visionäre, denken sie grenzenlos und das positiv! Workshoprunden 1und 2: Die in der Einladung mitgeteilten Beschreibungen wurden per Punktabfrage priorisiert, so dass für die Diskussion Schwerpunkte gesetzt wurden. Nachfolgend einige Ergebnisse: WS 1: Mitgliederwerbung/ -betreuung und Marketing Moderatoren: Jörg Beismann, Gabi Graas Zusammenfassung Das Angebot der Schützenvereine muss breiter werden und auch über das sportliche Angebot hinausgehen. Die Vereine sollten müssen integraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in ihrem Umfeld sein. Die Werbung um neue Mitglieder muss über die Kinder und Jugendlichen hinausgehen und auch auf die Zielgruppen „Mittelalter“, „Senioren“ und „Ehemalige“ spezifisch ausgerichtet sein. Integration Mitgliederbindung gelingen nur durch gute und schnelle Information aller Mitglieder und Kommunikation mit diesen über die Angelegenheiten des Vereins. Vielfältige Möglichkeiten zum Einbringen von Ideen und zur Beteiligung stärken die Identifikation mit dem Verein und stärken das Engagement. Zudem wird dann die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung erleichtert. -6WS 2: Kommunikation Moderatoren: Andreas Grischke, Jens Meyer Zusammenfassung Wie rette ich die Traditionen des Vereins in die Gegenwart und erhalte sie in der Zukunft? Dieser Anpassungsprozess bedarf der ständigen Kommunikation in einem lebendigen Vereinsleben und dem gesellschaftlichen Umfeld. Voraussetzung sind die ehrliche Bereitschaft zu Veränderung und die Akzeptanz abweichender Meinungen. Dabei kann eine externe Moderation unterstützen. Die Informationsweitergabe im Verein muss schnell, zielgruppengerichtet und bewertet erfolgen. So kann internen Konflikten vorgebeugt werden und jedes Mitglied kann die Belange sowie die Philosophie des Vereins vertreten. Der Zusammenhalt des Vereins wird gestärkt und die Repräsentation des Vereins stark ausgeweitet. Transparenz beugt Gerüchten vor. WS 3: Organisation Moderatoren: Bianca Grewe, Uwe Albers Zusammenfassung Hinsichtlich der rechtlichen Pflichten, der Verantwortung und Haftung von Vorstandsmitgliedern und anderen Verantwortungsträgern im Verein besteht ein Informationsdefizit. Die Struktur der Vereinsorganisation ist häufig historisch gewachsen und entspricht nicht mehr in allen Belangen den aktuellen Anforderungen. Es bestehen Schnittstellen zwischen Verantwortlichkeiten, die zu Unklarheiten in der Aufgabenwahrnehmung führen. Eine Analyse und klare Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten erhöht die Wirksamkeit von Vereinsarbeit und vermindert den Zeitaufwand. Die Anforderungen zur Übernahme einer Funktion sind transparent; Weiterbildung kann gezielt erfolgen. WS 4: Finanzen Moderatoren: Gerd Meine, Katharina Bergmeier Zusammenfassung Hier besteht ein Informationsdefizit in Bezug auf die finanzielle Haftung von Vorstandsmitgliedern sowie zu den Bedingungen zum Erhalt der Gemeinnützigkeit. Die Organisation und transparentere Darstellung der Vereinsfinanzen gewinnt an Bedeutung. Die Schere zwischen rückläufigen Einnahmen und steigenden Kosten macht eine gestraffte und stringente Finanzplanung und -organisation unabdingbar. Dazu gehören eine Übersicht über die Finanzerfordernisse, eine mittelfristige Finanzplanung für alle Vereinsbereiche sowie ein regelmäßiger Soll-/Ist-Abgleich. WS 5: Musik Dieser Workshop fand mangels Interesse nicht statt. -7Workshop-Ergebnisse Bewertung der Workshop-Ergebnisse Der Workshop hat deutlich gemacht, dass der Zustand und die Ausrichtung der Vereine im Kreisschützenverband starke Unterschiede aufweisen. Während einige Vereine bereits auf die veränderten Rahmenbedingungen reagiert haben, haben andere zumindest die Notwendigkeit einer zielgerichteten Ausrichtung ihres Vereins erkannt. Alle eint dabei eine gewisse Verunsicherung im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung ihres Vereins. Die gesamte Gesellschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Umbruch. Veränderung ist Konzept, das Tempo notwendigerweise hoch. Jahrzehntelang bewährte Regeln und Abläufe (oder Automatismen?) greifen nicht mehr. Der Verlauf und die Ergebnisse der Workshops belegen dies eindrücklich: Neues Denken muss her! Die Ergebnisse der Workshops unterteilen sich in zwei Kategorien. Vieles lässt sich durch einen „Impuls“ sofort in Gang setzen und kann schon kurzfristig zu ersten Erfolgen führen. Anderes bedarf einer themenbezogenen Weiterbildung. Dazu erfolgt eine Prüfung, inwieweit die bestehenden Qualifixangebote des Sportbundes Heidekreis diese Bedarfe decken oder entsprechend angepasst werden können. Der Kreisvorstand übernimmt die Organisation. Den Impuls-Workshop besuchten 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 22 Schützenvereinen des KSV Fallingbostel.