Fen501409v6-ps_Fenµg_h50 1409v6 02.12.2014 10:40 Seite 1 Gebrauchsinformation: Information für Anwender Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster Fentanyl Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster beachten? 3. Wie ist Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster und wofür wird es angewendet? Fentanyl ist ein Vertreter aus einer Gruppe stark wirksamer Schmerzmittel, den so genannten Opioiden. Das Schmerzmittel, Fentanyl, wird langsam aus dem Pflaster freigesetzt und dringt durch die Haut in den Körper ein. Erwachsene Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster wird angewendet zur Behandlung von starken und lang anhaltenden Schmerzen, die nur mit stark wirksamen Schmerzmitteln ausreichend behandelt werden können. Kinder Schwere chronische Schmerzen, die einer längeren, kontinuierlichen Behandlung bedürfen, bei opioidtoleranten Kindern ab 2 Jahren. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster beachten? Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster darf nicht angewendet werden, • • • • wenn Sie allergisch gegen Fentanyl oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile des Pflasters sind wenn Sie nur kurzzeitige Schmerzen haben (z. B. nach einem operativen Eingriff) bei einer schweren Beeinträchtigung der Atemfunktion. bei schwerer Beeinträchtigung des zentralen Nervensystems, z.B. durch Hirnverletzungen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen WARNHINWEIS: Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster ist ein Arzneimittel, das für Kinder lebensbedrohlich sein kann. Das trifft auch auf bereits benutzte transdermale Pflaster zu. Bedenken Sie, dass das Aussehen des Arzneimittels für ein Kind verlockend sein kann, was in einigen Fällen tödliche Folgen haben könnte. Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster kann außerdem lebensbedrohliche Nebenwirkungen bei Personen haben, die nicht regelmäßig verordnete opioidhaltige Arzneimittel anwenden. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster anwenden. Bevor Sie mit der Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster beginnen, müssen Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie an einer der unten angegebenen Erkrankungen leiden, denn in diesen Fällen ist das Risiko von Nebenwirkungen höher und/oder Ihr Arzt muss Ihnen möglicherweise eine niedrigere Fentanyl-Dosis verordnen. • Asthma, Atemdepression oder eine Lungenerkrankung • niedriger Blutdruck oder niedriges Blutvolumen • beeinträchtigte Leberfunktion • beeinträchtigte Nierenfunktion • wenn Sie eine Kopfverletzung, einen Gehirntumor, Anzeichen von erhöhtem Hirndruck (z. B. Kopfschmerzen, Sehstörungen), Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit hatten oder im Koma lagen • langsamer unregelmäßiger Herzschlag (Bradyarrhythmie) • chronische Verstopfung • eine Erkrankung, die zu Ermüdung und Schwäche der Muskeln führt (Myasthenia gravis) Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung Fieber bekommen, da die erhöhte Körpertemperatur dazu führen kann, dass zu viel Wirkstoff durch die Haut gelangt. Aus dem gleichen Grund sollten Sie eine direkte Wärmeeinwirkung auf das Pflaster z. B. durch Heizkissen, elektrische Heizdecken, beheizte Wasserbetten, Wärme- oder Bräunungslampen, intensive Sonnenbäder, Wärmflaschen, lange heiße Bäder, Saunen und heiße Whirlpool-Bäder vermeiden. Es ist erlaubt, sich in der Sonne aufzuhalten, Sie müssen das Pflaster jedoch an heißen Sommertagen mit Kleidung schützen. Wenn Sie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster längere Zeit anwenden, können sich Gewöhnung, physische oder psychische Abhängigkeit entwickeln. Dies wird jedoch während einer Behandlung von Schmerzen aufgrund von Krebserkrankungen selten beobachtet. Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie jemals von Alkohol, verschreibungspflichtigen Arzneimitteln oder illegalen Drogen abhängig waren oder diese missbräuchlich angewendet haben. Wenn Sie schon älter sind, wird Ihr Arzt Sie besonders sorgfältig überwachen,weil es notwendig sein kann, Ihnen eine niedrigere Dosis zu verordnen. Die Pflaster dürfen nicht in kleinere Stücke zerschnitten werden, weil Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit zerteilter Pflaster nicht nachgewiesen sind. Haften des Pflasters auf einer anderen Person Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster dürfen ausschließlich auf der Haut der Person zur Anwendung kommen, für die es ärztlich verordnet wurde. Es wurde von Fällen berichtet, bei denen das Pflaster nach engerem Körperkontakt oder während der gemeinsamen Nutzung eines Bettes, unbeabsichtigt auf der Haut eines Familienmitgliedes haftete. Das Haften eines Pflasters auf einer anderen Person (insbesondere einem Kind) kann zu einer Überdosis führen. In einem solchen Fall muss das Pflaster sofort entfernt und medizinische Hilfe eingeholt werden. Die Anwendung von Fentanyl pflastern kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Fentanyl pflastern als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen. Kinder Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster sollte bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden, da nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung bei Kindern vorliegen. Eine Ausnahme ist möglich, falls der Arzt ausdrücklich Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster verordnet hat. Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Dies gilt besonders, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden: • Andere Schmerzmittel, z. B. andere Opioidschmerzmittel (Buprenorphin, Nalbuphinoder Pentazocin) • Arzneimittel, die Ihnen beim Einschlafen helfen • Arzneimittel, die Ihnen beim Beruhigen helfen (Tranquillizer), und Arzneimittel bei psychischen Störungen • Anästhetika: Wenn bei Ihnen eine Betäubung/Narkose durchgeführt werden soll, informieren Sie den Arzt oder Zahnarzt, dass Sie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster anwenden. • Arzneimittel, die Ihre Muskeln entspannen • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer, z. B. Moclobemid gegen Depressionen oder Selegilin gegen Parkinson-Krankheit). Sie sollten Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster frühestens 14 Tage nach Absetzen dieser Arzneimittel anwenden. • Nefazodon, ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen • Cimetidin, ein Arzneimittel zur Behandlung von MagenDarm-Erkrankungen • Arzneimittel zur Behandlung von Allergien oder von Reisekrankheit (Antihistaminika/Antiemetika); speziell solche, die Sie müde machen • Bestimmte Antibiotika zur Behandlung von Infektionen (z. B. Erythromycin, Clarithromycin oder Troleandomycin) • Bestimmte Antibiotika zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Itraconazol, Ketoconazol, Fluconazol oder Voriconazol) • Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (z. B. Ritonavir oder Nelfinavir) • Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag (z. B. Amiodaron, Diltiazem oder Verapamil). Ihr Arzt weiß, welche Arzneimittel zusammen mit den FentanylHennig-Pflastern angewendet werden können. Wenn Sie einige der oben genannten Arzneimittel anwenden ist es möglich, dass Sie engmaschig überwacht werden müssen, da diese die Wirkung oder die Nebenwirkungen von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster verstärken oder verlängern und dadurch Ihre Fentanyldosis beeinflussen können. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen, bekannt als Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder Monoaminooxidasehemmer (MAOH) einnehmen. Ihr Arzt muss jegliche Anwendung dieser Arzneimittel wissen, da ihre Kombination mit Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster das Risiko eines Serotonin-Syndroms, eines poteniell lebensbedrohenden Zustands, erhöhen kann. Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Die Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster bei gleichzeitigem Konsum alkoholischer Getränke verstärkt das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen und kann zu Atembeschwerden, Blutdruckabfall, starker Sedierung und Koma führen. Schwangerschaft und Stillzeit Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Über die Anwendung von Fentanyl Hennig ® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster bei Schwangeren liegen keine aussagekräftigen Daten vor. Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster sollte während der Geburt nicht angewendet werden, da dieses Arzneimittel beim Neugeborenen Atemprobleme auslösen kann. Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich. Fentanyl geht in die Muttermilch über und kann möglicherweise beim gestillten Säugling Nebenwirkungen wie Sedierung und Atemdepression hervorrufen. Während der Behandlung und mindestens 72 Stunden nach Entfernen des Pflasters sollte daher nicht gestillt werden. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster kann die für die Ausübung möglicherweise gefährlicher Tätigkeiten wie Autofahren und Maschinenbedienen nötigen mentalen und/oder physischen Fähigkeiten beeinflussen. Besonders zu Beginn der Behandlung, bei jeder Dosisänderung sowie in Verbindung mit Alkohol oder Beruhigungsmitteln (Tranquillizern) ist mit derartigen Beeinträchtigungen zu rechnen. Wenn Sie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster über einen längeren Zeitraum in unveränderter Dosierung angewendet haben, liegt es im Ermessen Ihres Arztes, ob er Ihnen das Führen von Fahrzeugen und das Bedienen gefährlicher Maschinen erlaubt. Während der Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine gefährlichen Maschinen bedienen, wenn es Ihnen Ihr Arzt nicht ausdrücklich erlaubt hat. 3. Wie ist Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster anzuwenden? Wenden Sie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Ihr Arzt entscheidet, welche Stärke von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster am besten für Sie geeignet ist. Ihr Arzt trifft diese Entscheidung aufgrund der Stärke Ihrer Schmerzen, Ihres Allgemeinzustandes und der Schmerzbehandlung, die Sie bislang erhalten haben. Es kann sein, dass die Stärke des Pflasters oder die Anzahl der Pflaster entsprechend Ihrem Ansprechen angepasst werden muss. Die Wirkung wird innerhalb von 24 Stunden nach dem Aufkleben des ersten Pflasters erreicht und lässt nach dem Entfernen des Pflasters allmählich nach. Beenden Sie die Behandlung nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt. Die Wirkung des ersten Pflasters setzt langsam ein; es kann einen ganzen Tag dauern, bis die volle Wirkung erreicht ist. Ihr Arzt wird Ihnen deshalb möglicherweise ein zusätzliches Schmerzmittel geben, um die Zeit bis zum vollen Wirkungseintritt Ihres transdermalen Fentanyl-Pflasters zu überbrücken. Danach sollte Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster die Schmerzen dauernd lindern und Sie sollten diese zusätzlichen Schmerzmittel nicht mehr benötigen. Es kann jedoch sein, dass Sie manchmal doch noch zusätzliche Schmerzmittel brauchen. Wie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster angewendet wird • Suchen Sie eine glatte Hautstelle am Oberkörper oder Oberarm, wo die Haut nicht behaart ist, ohne Schnittwunden, ohne Flecken oder andere Hautschäden. Die Hautstelle darf nicht im Rahmen einer Strahlentherapie bestrahlt worden sein. • Ist die Haut behaart, entfernen Sie die Haare mit einer Schere. Nicht rasieren, da Rasieren die Haut reizen kann. Muss die Haut gereinigt werden, verwenden Sie Wasser. Verwenden Sie keine Seife, Öl, Lotionen, Alkohol oder andere Reinigungsmittel, die die Haut reizen können. Die Haut muss vollkommen trocken sein, bevor das Pflaster aufgeklebt wird. Fen501409v6-ps_Fenµg_h50 1409v6 02.12.2014 10:40 Seite 2 • • • • • Das Pflaster muss sofort nach dem Entnehmen aus der Verpackung aufgeklebt werden. Nach dem Entfernen der abziehbaren Schutzfolie wird das Pflaster mit der Handfläche für ca. 30 Sekunden fest auf die dafür vorgesehene Stelle gepresst, so dass sichergestellt wird, dass das Pflaster gut auf der Haut klebt. Bitte achten Sie besonders darauf, dass das Pflaster an den Rändern gut klebt. Ein Fentanyl transdermales Pflaster wird üblicherweise 72 Stunden (3 Tage) lang getragen. Auf der Faltschachtel können Sie das Datum und die Zeit notieren, zu dem/zu der Sie das Pflaster aufgeklebt haben. Das kann Ihnen helfen sich zu erinnern, wann Sie Ihr Pflaster wechseln müssen. Die Körperstelle an der das Pflaster angewandt wird, darf keinen äußeren Hitzequellen ausgesetzt werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Da das transdermale Pflaster durch eine wasserdichte Trägerfolie geschützt ist, kann es auch beim Duschen getragen werden. Um zu verhindern, dass das Kind das Pflaster entfernt, ist bei Kindern der obere Rückenbereich der bevorzugte Anwendungsort für das Pflaster. Die Pflaster dürfen nicht zerschnitten werden. Ein Pflaster, das halbiert, zerschnitten oder anderweitig beschädigt ist, sollte nicht verwendet werden Wie das transdermale Pflaster gewechselt wird • • • Entfernen Sie das Pflaster nach der Zeit, die Ihnen von Ihrem Arzt genannt wurde. In den meisten Fällen sind dies 72 Stunden (3 Tage), bei manchen Patienten 48 Stunden (2 Tage). Das Pflaster löst sich gewöhnlich nicht von selbst. Wenn sich nach Abziehen des transdermalen Pflasters Rückstände auf der Haut befinden, können diese mit reichlich Wasser und Seife entfernt werden. Falten Sie gebrauchte Pflaster in der Mitte zusammen, so dass die klebenden Ränder aneinanderhaften. Legen Sie benutzte Pflaster in die Faltschachtel zurück und werfen Sie sie weg, oder bringen Sie sie, wenn immer möglich, in die Apotheke zurück. Kleben Sie ein neues Pflaster, wie oben beschrieben, aber auf einer anderen Hautstelle auf. Dieselbe Hautstelle sollte frühestens nach 7 Tagen erneut verwendet werden. Wenn Sie eine größere Menge von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie mehr Pflaster aufgeklebt haben als verordnet, entfernen Sie die Pflaster und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihr Krankenhaus und fragen Sie nach dem Risiko. Das schwerwiegendste Anzeichen einer Überdosierung ist die verminderte Fähigkeit zu atmen. Die Symptome sind, dass die Person ungewöhnlich langsam oder schwach atmet. Wenn das auftritt, entfernen Sie das Pflaster und informieren Sie umgehend einen Arzt. Halten Sie die Person durch Sprechen oder gelegentliches Rütteln wach, während Sie auf den Arzt warten. Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster vergessen haben Sie dürfen unter keinen Umständen die doppelte Dosis anwenden. Falls von Ihrem Arzt nicht anders verordnet, sollten Sie Ihr Pflaster alle drei Tage (alle 72 Stunden) zur gleichen Tageszeit wechseln. Wenn Sie es vergessen haben, dann wechseln Sie Ihr Pflaster, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es Ihnen erst sehr spät auffällt, dass Sie den Pflasterwechsel versäumt haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, da Sie möglicherweise zusätzliche Schmerzmittel benötigen. Wenn Sie die Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster abbrechen Falls Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden möchten, sollten Sie immer mit Ihrem Arzt über die Gründe der Beendigung und über Ihre weitere Behandlung sprechen. Bei längerer Anwendung von Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster kann sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Wenn Sie aufhören, die Pflaster anzuwenden, können Sie sich unwohl fühlen. Da das Risiko für Entzugserscheinungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern) größer ist, wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird, sollten Sie die Behandlung mit Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster niemals selbstständig beenden, sondern immer nur in Absprache mit Ihrem Arzt. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn eine der folgenden schwerwiegenden, sehr seltenen Nebenwirkungen auftritt, brechen Sie die Behandlung ab, und informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie ein Krankenhaus auf: • schwere Atemdepression (schwere Atemlosigkeit, rasselnde Atmung) • vollständige Blockade des Verdauungskanals (krampfartige Schmerzen, Erbrechen, Blähungen) Weitere Nebenwirkungen Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen) • Schläfrigkeit, • Kopfschmerzen, • Schwindel • Übelkeit • Erbrechen • Verstopfung Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen) • Allergische Reaktion (Überempfindlichkeit) • Appetitlosigkeit • Sedierung • Nervosität • Schlafstörungen • Depressionen • Angst • Verwirrtheit • Halluzinationen (Dinge sehen, fühlen oder hören, die nicht da sind) • Zittern • Empfindungsstörungen (Gefühl von Nadelstichen, Kribbeln) • Schwindelgefühl • Unregelmäßiger Herzschlag (Herzklopfen), schneller Herzschlag • Hoher Blutdruck • Atembeschwerden • Durchfall • Mundtrockenheit • Bauchschmerzen • Verdauungsstörungen • Starkes Schwitzen • Juckende Haut, Hautauschlag oder Hautrötung (Erythem) Hautausschlag, Hautrötung und Juckreiz verschwinden gewöhnlich innerhalb von einem Tag nach Entfernen des Pflasters. • Muskelkrämpfe • Schwierigkeiten beim Wasserlassen • Müdigkeit, Schwächegefühl • Schwellung von Händen, Knöcheln oder Füßen (Wasseransammlungen im Gewebe) • Kältegefühl Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) • Ungewöhnliche Hochstimmung, Desorientierung, Unruhe oder ungewöhnliche Sorglosigkeit • Herabgesetzte Empfindung von Berührungsreizen, insbesondere der Haut • Krampfanfälle • Gedächtnisverlust • Sprachstörungen • Langsamer Herzschlag • Blaufärbung der Haut • Niedriger Blutdruck • Langsame oder schwache Atmung • Vollständiger Darmverschluss • Ekzem, allergische Hautentzündung, Hauterkrankung, Hautentzündung, einschließlich Hautentzündung an der Stelle, an der das Pflaster klebt • Muskelzittern • Störung der Sexualfunktion, erektile Dysfunktion (Erektionsstörung) • • • • • Hautreaktionen an der Stelle, an der das Pflaster klebt Grippeähnliche Symptome Gefühl wechselnder Körpertemperatur Überempfindlichkeit an der Applikationsstelle Entzugserscheinungen (wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände oder Zittern) Selten (kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen) • Verengte Pupillen • Verschwommensehen • Gefäßerweiterung • Atemstillstand • Ungenügender Sauerstoff und erhöhtes Kohlendioxidwerte im Blut (respiratorische Azidose) • Unvollständiger Verschluss des Dünn- oder Dickdarms • Schluckauf • Hautentzündung am Anwendungsort • Ekzem am Anwendungsort Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen) • Koordinationsstörungen • Schmerzhafte Blähungen in Magen und Darm • Ungewöhnlich niedrige Harnausscheidung • Harnblasenschmerzen Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) • Akute allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen, die lebensbedrohlich sein können (anaphylaktischer Schock) • Ungewöhnlich langsame Atemfrequenz • Blutspucken • Ungewöhnliche Ansammlung von Blut in der Lunge • Halsentzündung Wie bei anderen starken Schmerzmitteln, kann die Anwendung der Pflaster über längere Zeit dazu führen, dass Sie eine Toleranz entwickeln oder Sie psychisch und/oder körperlich abhängig werden. Entzugserscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstzustände und Zittern können auftreten, wenn Sie von einem anderen Schmerzmittel zu Fentanyl Hennig wechseln oder Sie die Anwendung des Pflasters plötzlich abbrechen. Es liegen sehr seltene Berichte über Entzugserscheinungen bei Neugeborenen vor, deren Mütter über längere Zeit Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster während der Schwangerschaft angewendet haben. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. Wie ist Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster aufzubewahren? Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster sollen vor und nach Gebrauch für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden. Große Mengen des Wirkstoffs bleiben auch nach der Anwendung im transdermalen Pflaster. Sie dürfen Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermales Pflaster nach dem auf dem Umkarton und auf jedem Beutel nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Hinweise zur Entsorgung Verwendete Pflaster sollten mit den Klebeflächen aneinandergeklebt werden und dann sicher entsorgt werden. Insbesondere für Kinder kann ein unbeabsichtigter Kontakt mit bereits benutzten oder unbenutzten Pflastern tödliche Folgen haben. Nicht verwendete Pflaster sollten in der Apotheke abgegeben werden. 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster enthält Der Wirkstoff ist Fentanyl. 1 transdermales Pflaster enthält 5,5 mg Fentanyl in einem Pflaster von 20 cm² mit einer Freisetzungsrate von 50 Mikrogramm Fentanyl pro Stunde. Die sonstigen Bestandteile sind: Schutzfolie Poly(ethylenterephthalat)-Film mit Fluorocarbonüberzug Trägerfolie Pigmentierter Poly(ethylenterephthalat) / Poly(ethylen-co-vinylacetat)-Film Wirkstoffhaltige Klebeschicht Siliconklebstoff (Dimeticon/Siliconharz) Dimeticon Abgabekontrollierende Membran Ethylenvinylacetat-Copolymer-Film Klebeschicht Siliconklebstoff (Dimeticon/Siliconharz) Dimeticon Abziehbare Schutzfolie Poly(ethylenterephthalat)-Film mit Fluorocarbonüberzug Rote Drucktinte Wie Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm transdermales Pflaster aussieht und Inhalt der Packung Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde transdermale Pflaster sind hellbraun und rechteckig, mit dem folgenden Aufdruck: Fentanyl 50Mikrogramm/Stunde Fentanyl Hennig® 50 Mikrogramm/Stunde ist in Packungsgrößen mit 3, 5, 10, 16 oder 20 transdermalen Pflastern erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Die folgenden Stärken sind erhältlich: Fentanyl Hennig® 12 Mikrogramm/Stunde, Fentanyl Hennig® 25 Mikrogramm/Stunde, , Fentanyl Hennig ® 75 Mikrogramm/Stunde, Fentanyl Hennig® 100 Mikrogramm/Stunde. Pharmazeutischer Unternehmer HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG Liebigstr. 1-2 65439 Flörsheim am Main Telefon: (06145) 508-0 Telefax: (06145) 508-140 [email protected] Hersteller PS Pharma Service GmbH Lise-Meitner-Str. 10 40670 Meerbusch Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2014. 09/2014 fen501409v6-ps