Die Influenza – Stationenlernen zum Grippevirus Reihe 2 M2 Verlauf Material S3 LEK Glossar Mediothek Laufkarte zum Stationenlernen Stationenlernen vom bis zum Klasse: Name: Die Arbeitsmaterialien, die du benötigst, liegen an jeder Station aus. Versieh jede Station, die du erledigt hast, mit einem Haken. Die Pflichtstationen q Station 1: Was hat das Influenzavirus mit der Vogelgrippe zu tun? Arbeitsform: Einzelarbeit T H C I S N A R O V q Station 2: „Überfall“ auf Wirtszellen – die Replikation des Influenzavirus Arbeitsform: Partnerarbeit q Station 3: Sind Viren überhaupt Lebewesen? Arbeitsform: Partnerarbeit Voraussetzung: Station 1+2 I/G7 q Station 6: Kalt und heiß – was hat es mit dem Fieber auf sich? Arbeitsform: Partnerarbeit oder Kleingruppenarbeit q Station 7: Stellt die Virusinfektion mit einem Modell nach! Arbeitsform: Kleingruppenarbeit Voraussetzung: Station 1+2 Die Wahlstationen q Station 4: Pantomime: Infektionsweg und Vermeidung einer Ansteckung Arbeitsform: Kleingruppenarbeit (3 Personen) q Station 5: Erkältung und Influenza – worin liegen die Unterschiede? Arbeitsform: Einzelarbeit q Station 8: Kamera läuft! – Ein Rollenspiel zur Grippeimpfung Arbeitsform: Kleingruppenarbeit (5 Personen) 59 RAAbits Biologie Januar 2009 Die Influenza – Stationenlernen zum Grippevirus Reihe 2 Station 1 Verlauf Material S4 LEK Glossar Mediothek Was hat das Influenzavirus mit der Vogelgrippe zu tun? Peter liegt mit einer heftigen Grippe im Bett. Gerade ist sein Freund Lukas zu Besuch. „Oh, du hast mir leckere Hustenbonbons mitgebracht“, freut sich Peter, denn er leidet auch unter Husten und Heiserkeit. Lukas fragt Peter, wie es ihm geht. „Ich fühle mich so richtig schwach“, berichtet Peter mit schwacher Stimme. „Hast du auch Fieber?“, möchte Lukas wissen. „Ja, das Fieber ist sogar ziemlich hoch, es liegt bei 41 Grad“, gibt Peter Auskunft. „Und außerdem habe ich Schüttelfrost sowie Kopf- und Gliederschmerzen“, klagt er. „Die sind ganz schön fies, die Influenzaviren, die diese Erkrankung verursachen“, stellt Lukas fest. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie ein solches Virus aussieht?“, möchte Peter wissen, dessen wissenschaftliche Neugierde jetzt geweckt ist. „Keine Ahnung“, entgegnet Lukas. „Dann lass uns doch einmal in meinem Fachlexikon nachschauen“, schlägt Peter eifrig vor. Und tatsächlich finden die beiden Jungen in dem Lexikon die unten stehenden Abbildungen (Abbildung 1 und Abbildung 2). T H C Aufgabe 1 Charakterisiere mit deinen eigenen Worten, welche Krankheitssymptome für eine Grippe typisch sind. I S N Aufgabe 2 a) Beschreibe die schematische Zeichnung eines Viruspartikels (siehe Abbildung 1). A R O b) Erläutere, welche Vorteile eine schematische Darstellung hat, um den Aufbau des Virus zu verstehen, und welche neuen Aspekte eine Aufnahme von echten Viren bringt. Beschreibe, welche Mängel die beiden Abbildungsarten aufweisen. V Hüllmembran Hämagglutinin (Oberflächenprotein zur Erkennung der Wirtszelle) Neuraminidase (Oberflächenprotein, das am Abschnüren neu gebildeter Viren von der Wirtszelle beteiligt ist) RNA-Strang (Erbmaterial) Capsid (Schutzhülle für die Erbinformation) Abbildung 1: Schematische Darstellung eines Influenzavirus 59 RAAbits Biologie Januar 2009 I/G7 Die Influenza – Stationenlernen zum Grippevirus Reihe 2 Station 2 Verlauf Material S6 LEK Glossar Mediothek „Überfall“ auf Wirtszellen – die Replikation des Influenzavirus Influenzaviren befallen Zellen der Nasenschleimhaut und des oberen Atemtrakts. Dort vermehren sie sich (Replikation). Aufgaben 1. Die sechs Bilder auf der Farbseite und die Textpassagen auf dem Arbeitsblatt beschreiben die Replikation der Viren. Schneidet die Textpassagen auf dem Arbeitsblatt aus und bringt sie in die richtige Reihenfolge. Orientiert euch dabei an der Darstellung zum Vermehrungszyklus auf der ausliegenden Farbseite. 2. Kontrolliert euer Ergebnis anhand des Lösungsblatts im Umschlag. 3. Klebt die Textpassagen in der richtigen Reihenfolge auf das Arbeitsblatt. Fertigt anschließend zu jeder Phase eine grobe Skizze an. T H C " Die virale Hüllmembran löst sich auf und die Erbsubstanz des Virus wird ins Cytoplasma entlassen. Die Erbsubstanz wird dann von der Zelle in den Kern befördert. Das Virus dringt in die Wirtszelle ein. Im Zellkern wird die Erbsubstanz kopiert. Die neuen Virusproteine für die Virushülle werden im Cytoplasma gebildet. Das Virus bindet an die Wirtszelle (Adsorption). Dabei passen die Proteine in der Virushülle (Hämagglutinin) und die Oberflächenproteine der Wirtszelle zusammen wie Schlüssel und Schloss. A R O V " Die Viren knospen sich ab. Dabei wird die Membran der Wirtszelle zur Hüllmembran der neuen Viren. Weil die Neuraminidase die Oberflächenproteine der Wirtszelle entfernt hat, binden die neuen Viren nicht wieder an die Zelle. " " I S N Die Neuraminidase (ein Protein des Virus) zerstört die Proteine der Zelloberfläche. Gleichzeitig werden sowohl die neu synthetisierten Virusproteine als auch die neu gebildete Erbsubstanz (RNA) zur Zellmembran transportiert. Dort werden die Viren „gepackt“. 59 RAAbits Biologie Januar 2009 I/G7 Die Influenza – Stationenlernen zum Grippevirus Reihe 2 Verlauf Material S 20 LEK Glossar Mediothek Je nach Vorwissensstand und Leistungsniveau der Lernenden empfiehlt es sich unter Umständen, noch ein Schulbuch zum Nachschlagen und genauen Nachlesen der Vorgänge an der Station bereitzustellen. Ergänzend können die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Hausaufgabe zu Recherchearbeiten über die Reproduktion von Bakterien angeregt werden. Lösung (Station 2) T H C I S N A R O V Die richtige Reihenfolge der Replikationsstadien ist der Farbseite zu entnehmen. Die passenden Texte sind die folgenden: 1. Das Virus bindet an die Wirtszelle (Adsorption). Dabei passen die Proteine in der Virushülle (Hämagglutinin) und die Oberfläche der Wirtszelle zusammen wie Schlüssel und Schloss. 2. Das Virus dringt in die Wirtszelle ein. 3. Die virale Hüllmembran löst sich auf und die Erbsubstanz des Virus wird ins Cytoplasma entlassen. Die Erbsubstanz wird dann von der Zelle in den Kern befördert. 4. Im Zellkern wird die Erbsubstanz kopiert. Die neuen Virusproteine für die Virushülle werden im Cytoplasma gebildet. 5. Die Neuraminidase (ein Protein des Virus) zerstört die Proteine der Zelloberfläche. Gleichzeitig werden sowohl die neu synthetisierten Virusproteine als auch die neu gebildete Erbsubstanz zur Zellmembran transportiert. Dort werden die Viren „gepackt“. 6. Die Viren knospen sich ab. Dabei wird die Membran der Wirtszelle zur Hüllmembran der neuen Viren. Weil die Neuraminidase die Oberflächenproteine der Wirtszelle entfernt hat, binden die neuen Viren nicht wieder an die Zelle. 59 RAAbits Biologie Januar 2009 I/G7