Oberseminar 1999/2000 Thema: Kohlenwasserstoffe Migration und Lagerstättenbildung Betreuer: Dr. Volkmann Bearbeiter: Eva Enkelmann Freiberg, den 14.01.2000 Inhaltsverzeichnis: 1. Zusammenfassung 2. Migrationsprozesse 2.1 Primäre Migration 2.2 Sekundäre Migration 2.3 Tertiäre Migration 3. Lagerstättenbildung 3.1 Migrationspfade und Beckentypen 3.2 Fallenstrukturen 3.2.1 Antiklinallagerstätten 3.2.2 Halokinetische Strukturen -1- 1. Zusammenfassung Die Migration von Kohlenwasserstoffen unterteilt sich in drei Prozesse. Die primäre Migration umfaßt die im Muttergestein ablaufende Differenzierung von flüchtigen und fixen Kohlenwasserstoffen (KW). Sie wird auch als Expulsion (= Austreibung) bezeichnet. Die sekundäre Migration umfasst die Wanderung der mobilen Stoffe vom Muttergestein zum Speichergestein. Ausschlaggebend ist dabei das 3-Phasen-System (Gas, Öl, Wasser). Entscheidend sind Permeabilitätsgrenzen, die von den Gesteinseigenschaften und der Viskosität der migrierenden Medien bestimmt werden. Die Dichtetrennung innerhalb der Lagerstätte wird als tertiäre Migration bezeichnet. Bei der Betrachtung der Migrationspfade und der Beckentypen, lassen sich drei prinzipielle Systeme (Rift-System, Alte Kratone und Orogengürtel) unterscheiden. Ausschlaggebend für die Akkumulation von Öl und Gas ist das Vorhandensein von Fallen. Dabei unterteilt man in strukturelle, stratigraphische und kombinierte Fallen. 2. Migration Definition: Die Bewegung der Kohlenwasserstoffe vom Muttergestein über ein Gesteinsdrainagesystem zum Speichergestein wird als Migration Bezeichne ( WELTE& TISSOT 1984). Zur Lagerstättenbildung kommt es erst, wenn die in feinkörnigen, tonigen oder karbonatischen Muttergesteinen gebildeten mobilen organischen Komponenten durch den Prozess der Migration in poröse und permeable Speichergesteine gelangen und dort angereichert werden ( BENDER et al. 1984). Um zu verstehen, dass es zu einer KW-Akkumulation kommt, ist es nötig die Prozesse im 4- dimensionalen (x-,y-,z-Raumkoordinaten, Zeit) zu rekonstruieren. Das heißt die Untersuchung der Charakteristik des Migrationspfades – Gesteins und Flüssigkeitsproportion – als eine Funktion der Entwicklungsgeschichte des sedimentären Beckens (WELTE & TISSOT 1984). Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine noch so komplette Rekonstruktion nur eine Idealisierung ist. 2.1 Primäre Migration Der Prozess wird auch als Expulsion, als Austreibung bezeichnet. Es ist der im Muttergestein ablaufende Prozess der Differenzierung von flüchtigen und fixen Kohlenwasserstoffen. Die wichtigste Form der primären Migration während der Hauptphase der Öl- und Gasbildung ist die KW Bewegung (DICKEY 1975; HUNT 1979; MOMPER 1978; TISSOT und WELTE 1984; DURAND 1988; UNGERER 1990; MANN 1994). Da der KW- Fluss nicht in Micro- oder Mesoporen stattfinden kann, müssen die Macroporen erreicht werden. Die Diffusion direkt nach der Öl- Entstehung ist der wichtigste initiale Mechanismus bevor er in den druckgetriebenen Ölfluss übergeht. Der zunächst kontrollierend wirkende Faktor ist das Muttergestein, spezifiert durch Menge und Typ des Kerogens, der Lithologie und Fazies, sowie die Textur und Mächtigkeit. Sie bestimmen die Wegsamkeiten für das Auswandern der KW durch Poren und Rissstrukturen. -2- Sekundär kontrollierende Faktoren sind die Druckdifferenz, Temperaturerhöhung in geologischen Zeitraum und die Permiabilität des Gesteins, die durch die Versenkung reguliert werden. Abhängig von diesen Faktoren ist der Beginn der Migration allgemein bei 1000-1500m anzusetzen. Temperatur: Die Temperatur ist abhängig vom geothermischen Gradient, das heisst vom Wärmefluss im Untergrund (geotektonische Situation). Ein weiteres Kriterium ist die Wärmeleitfähigkeit der Sedimente, wobei es petrophysikalisch bedingte Unterschiede gibt. Druck: Es lassen sich zwei Druckkomponenten unterscheiden. Zum einen den Anteil der Gebirgsauflast (lithostatische Druck), zum anderen der hydrostatische Druck im Porenraum, der abhängig ist von der Dichte der Porenfüllung. Bei der Absenkung wirkt der hydrostatische Druck dem lithostatischen Druck entgegen. Um ein Fliessen innerhalb von Macroporen oder Brüchen zu erreichen, ist ein bestimmter Druckgradient nötig. Um die Fliesskraft für die Expulsion aufzubringen ist Kompaktion eine der Möglichkeiten (MEISSNER 1978; HUNT 1979; DU ROCHET 1981). Die Gebirgslast kann teilweise von den Gesteinskörnern auf die Fluide übertragen werden. Bei schneller Sedimentation kann das Porenwasser aus dem Muttergestein nicht entweichen. Es entsteht ein Überdruck. Die Volumenerhöhung durch die Umwandlung von fest zu flüssig und fest zu gasförmig während der KW Erzeugung bewirkt ebenfalls die Zunahme des Druckes im Muttergestein (SNARSKY 1962; SOKOLOV et al. 1964; HEDBERG 1974; MOMPER 1978). Es werden 10-20% Volumenerhöhung geschätzt, wobei die Gasbildung den höchsten Druckzuwachs verursacht. Als aquathermalen Druck wird die Wärmeausdehnung des Wassers bezeichnet (BARKER 1972). Dieser Mechanismus ist für den unnormal hohen Porendruck in vorrangig flachen und undurchlässigen Sedimenten, in Gebieten mit hohem geothermischen Gradient verantwortlich (DAINES 1982). Eine weitere Möglichkeit zur Auslösung der primären Migration ist die TonmineralDehydration (BURST 1969; PERRY & HOWER 1977). Der eigentliche Transportmechanismus des KW- Substrats ist noch ungeklärt. Es existieren einige Theorien. Zum Beispiel die Heissöltheorie, Mizellentheorie, die Expulsion des Öls zusammen mit Gasphasen oder als kontinuierlicher Ölfluss. Eine Expulsion mit dominanter Ölanreicherung wird als effizient bezeichnet. Ineffiziente primäre Migration liegt vor wenn vornehmlich Gas akkumuliert und Öl in der Minderheit ist. 2.2 Sekundäre Migration Nachdem das Öl aus den dichten, feinkörnigen und gering permeablen Muttergestein als KW- Phase ausgetrieben wurde und in größer porige Bereiche eindringt, bilden sich größere Öl- und Gasvolumina. Die flüchtigen KW wandern vom Muttergestein zum Speichergestein als 3-Phasen-Fluss (Öl, Wasser, Gas). -3- Entscheidend für die Bewegung sind Permeabilitätsgrenzen, die von den Gesteinseigenschaften und der Viskosität der migrierenden Medien abhängig sind. Es handelt sich nicht nur um einen Transportvorgang, sondern auch um eine stoffliche Differenzierung. Im System von Wasser und Öl, ist im allgemeinen Wasser die benetzende Phase (=Haftwasser). Bei geringer Wassersättigung bilden sich die pendularen Ringe um die Kontaktstellen der Körner. Das Wasser hat keinen Zusammenhang untereinander, so dass es nicht fliessen kann. Die Permeabilität des Wassers ist Null. Das Öl bildet eine kontinuierliche Phase und hat maximale Fliessfähigkeit. Wenn die Wassersättigung zunimmt, kommt es zu dem Punkt, wo es eine kontinuierliche Phase bildet. Die Gleichgewichtssättigung tritt ein. Bei weiterer Steigerung wird die Ölphase diskontinuierlich, der Fliesswiderstand steigt und schliesslich bildet diese Ölphase nur noch kleine Tropfen (globulare Sättigung), die nur mit hohen Drücken durch die Kapillaren gepresst werden können. Die Permeabilität für Öl geht gegen Null, während die für Wasser ihr Maximum erreicht. Ähnliche Beziehungen bestehen zwischen Gas und Wasser, Gas und Öl oder zwischen allen drei Komponenten gemeinsam. Im Gas-Öl-Diagramm ist deutlich zu erkennen, dass Gas die höchste Permeabilität hat und die Ölphase verdrängt. Selbst bei 30%iger Ölsättigung ist der Ölfluss Null. Die Kurve ändert sich mit der Gesteinsart. Diese Beziehungen sind besonders für das Verständnis des Fliessverhaltens der in den Poren befindlichen Stoffe und damit für die Bildung und Förderung einer Lagerstätte wichtig (MEINHOLD 1976). Die KW werden durch die direkten vertikalen Auftriebskräfte bewegt, wobei die Intensität der Kräfte von der Dichtedifferenz zwischen Wasser und Öl abhängig ist. Die Auftriebskraft muss den Kapillarwiderstand überwinden, der von der Variabilität der Porendurchmesser und Porenöffnung abhängig ist ( WELTE& TISSOT 1984). Deshalb migrieren die KW in gewundenen Pfaden, immer dem Weg des geringsten Widerstandes folgend. Das heisst durch den Teil des Gesteines, mit der längsten untereinander verbundenen Porenöffnung. Diese kontinuierliche Migration von Ölbändern kommt so lange vor, wie KW aus dem Muttergestein ausgetrieben werden, sich die Tröpfchen vereinigen und neue Adern bilden. Dieses Modell geht zurück auf GUSSOW (1954); HOBSON (1954); POULET (1968); BERG (1975); HOBSON und TIRATSOO (1975) und SCHOWALTER (1979). Die Vorstellungen zu den Migrationspfaden unter hydrostatischem Druck geht auf PRATSCH (1982) zurück. Auf Grund der Verwendung von empierischen Daten mehrere sedimentärer Becken geht er davon aus, dass die sekundäre Migration im Zentrum des Sedimentationsraumes beginnt, da hier die höchste Konzentration an reifen Muttergestein anzzunehmen ist. Sie setzt sich entlang von Migrationspfaden fort, die der individuellen Geometrie des Beckens bis zum Beckenrand folgen. Das führt zu einer Differenzierung des Beckens in Teile mit KW-Konzentration und Bereichen disperser KW-Verteilung. Nicht berücksichtigt ist dabei jedoch die laterale Diskontinuität der Mutter- und Speichergesteine sowie die spezielle tektonische Situation (WELTE & TISSOT 1984). Im allgemeinen scheinen Mechanismus und Parameter der sekundäre Migration besser geklärt zu sein als jene der Expulsation. Lediglich die Auftriebskraft, der kapillare -4- Widerstand, Hydrodynamik und die spezifischen Migrationssysteme entscheiden über die Charakteristik des Prozesses nach der Austreibung aus dem Muttergestein. 2.3 Tertiäre Migration Als Tertiäre Migration wird die Dichtetrennung der Phasen Gas – Öl – Wasser in der Lagerstätte bezeichnet. Vergleiche mit Abb. 1. 3. Lagerstättenbildung 3.1 Migrationspfade und Beckentypen Immer wieder wurde das Verhältnis zwischen der geodynamischen (tektonischen) Situation des sedimentären Beckens und dem KW- Fluss untersucht. Dabei lassen sich drei unterschiedliche Migrationssysteme differenziert werden, die im Einklang mit den 3 Haupttypen von Sedimentationsbecken stehen ( WELTE & TISSOT 1984). Das Störungs-Migrations-System (fault migration system) ist assoziiert mit kontinentalen Rift Becken. Auf Grund der hohen tektonischen Subsidenz und dem hohen thermischen Gradient kommt es zu einer schnellen Ablagerung und Reifung von Muttergestein. Die Migration ist überwiegend in vertikaler Richtung, entlang reaktivierter Störungen ausgebildet. Diese permeablen Brüche unterstützen die vertikale Migration, führen aber auch zum wegführen in die Athmosphäre und Versickerung. Zeitweise geschlossene Störungen können die Migration stoppen und einen hohen Überdruck erzeugen ( WELTE & TISSOT 1984). Migrations Systeme großer Reichweite ( long - range migration system) sind vorrangig an alte kratonische Becken gebunden. In diesen stabilen Becken werden über lange Zeiträume mit geringer Subsidenz und geringem Wärmefluss Gesteine abgelagert und wieder erodiert. Die Muttergesteinsschichten sind meist limitiert und nur auf eine stratigrafische Einheit beschrängt. So ist der Reifegrad für die Ölbildung meist nur im Beckenzentrum gegeben. Geeignete Fallen für die Akkumulation existieren auch an den Rändern. Es werden flache Plattformen aufgebaut, die auf Grund von Intervallen mit fehlender Sedimentation oder Erosion viele Lücken beinhalten. Diese Plattformen liefern einheitliche Speichergesteine und ein Wiederholen des Auftretens von Abdichtungen. Das führt zu kurzen vertikalen primären Migrationspfaden und langen lateralen (sekundäre) Migrationswegen und grossräumig angelegten Drainagesystemen führt. Stratigrafische Fallen sind an lithologischen Unstetigkeiten in der Formation gebunden (WELTE & TISSOT 1984). Feinverteilte Öl- und Gaserhaltung innerhalb eines Sediments ist das Resultat von dispersen Migrationssystemen ( dispersive migration system). Solche sind vorrangig in orogenen Gürteln anzutreffen, in denen das Gebiet von Kompression und aktiver Gebirgsbildung beeinflusst ist. Diese Prozesse sind sehr variabel, aber meist mit einem geringen geothermischen Gradient verbunden. Gravitation und Tektonik verursachen die Subsidenz. Die feine Verteilung der KW wird durch die schnelle Formung des Systems und der heterogenen Sedimentation verursacht. -5- Relativ kurze laterale und vertikale Migrationspfadesind typisch. Auf Grund der anhaltenden Orogenese und Aktivierung von Störungen ist das Risiko für Oberflächenentweichen der KW sehr groß. Deswegen können Versickerung, Oberflächenanschnitte und biogradiertes Öl im Wechsel auftreten. Vergleichbare heterogene sedimentäre Muster mit den selben Merkmalen von disperser KW Migration findet man in Deltabereichen. 3.2 Erdöl und Erdgasfallen Definition: Fallen sind Gebiete relativ kleinsten Strömungspotentials, d.h. es besteht zu ihnen hin ein Potentialgefälle (MEINHOLD 1976). Es gibt sehr viele Versuche, Fallen zu klassifizieren. Die meisten gehen dabei von morphologischen Kennzeichen aus oder von der Genese. Fallen sind aufgrund der vielfältigen geologischen Bedingungen stets einmalig. Eine zu weit gehende Unterteilung ist deshalb ohne praktische Bedeutung, da es kaum eine Falle zwei mal geben wird. Eine häufig verwendete Klassifizierung folgt einer genetischen Einteilung und gliedert sich weiter nach morphologischen Gesichtspunkten. In einer permeablen Schicht, in der ein hydrodynamisches System mit einem entsprechendem Druckgradient herrscht, stellt eine Zone mit relativ kleinen Druck eine Falle für Öl und Gas dar. Flüssigkeiten und Gase kommen in solchen Zonen zur Ruhe. Solche strukturellen Fallen werden im allgemeinen durch tektonische Vorgänge und Halokinese geschaffen (Schiefstellung von Schichten, Faltungen, Brüche, Diskordanzen). Ändern sich die petrophysikalischen Eigenschaften des Speichergesteins, können Veränderungen des Kapillardruckes eine beherrschende Rolle spielen. Die mobilen Stoffe bewegen sich immer in Richtung des kleinsten Kapillardruckes, also in Richtung zunehmender Porengröße. Solche Bereiche sind prädestiniert für die Ausbildung von lithologischen oder auch stratigraphischen Fallen. Die jeweils dominante Eigenschaft ist für die Benennung der Typen maßgebend. Ist eine Vorherrschaft nicht erkennbar, existieren Mischtypen. Strukturelle Fallen: -Antiklinalen, Falten -Dome, Beulen, Strukturnasen -Verwerfungen, Überschiebungen -Scheitel über Salzstöcken und Flanken an Salzstöcken -Transgressionsfallen Stratigraphische Fallen: -Sandlinsen, Deltasande -fossile Flussläufe, Strandzonen, Barrensande -Riffe -Caprock-Fallen über Salzstöcken -Zonen sekundärer Porosität ( dolomitisierte Zonen, verkarstete Schichten , Zonen mit Kluftporosität) Kombinierte Fallen: Kombination von strukturellen und lithologischen Fallen; z.B. Permeabilitätsschranken an Antiklinalen, Verwerfungen in Sandlinsen u.a. -6- Eine mit KW gefüllte Falle wird als Lager bezeichnet. Eine Reihe solcher Fallen in einer geologischen Einheit wird als Lagerstätte bezeichnet. So kann eine Lagerstätte an einem Salzstockbeispielsweise aus Lagern in Scheitelfallen, Flankenfallen, Verwerfungsfallen u.a. bestehen ( MEINHOLD 1976). 3.2.1 Antiklinallagerstätten Die Antiklinalen sind langgestreckte konvexe Faltenstrukturen, die symmetrisch oder asymmetrisch sein können, mit flachen bis überkippten Flanken und gewellten Achsen. Es sind die typische Fallenstrukturen und haben meist eine gute Trennung von Wasser, Öl und Gas. Das Fassungsvermögen einer antiklinalen Struktur wird von der tiefsten Isohypse des Speichers bestimmt. Die nutzbare Höhe ist der Abstand zwischen der von dieser Isohypse umschlossenen Fläche und der höchsten Kulmination des Speichers in der Struktur (MAINHOLD 1976). 3.2.2 Salztektonische Strukturen Schildkrötenstrukturen werden die durch Salztektonik entstandenen antiklinalartigen Strukturen genannt. Zwischen zwei Salzakkumulationen werden mächtige Sedimente abgelagert. Durch weiteren Aufstieg des Salzes zu Stöcken entstehen sekundäre Randsenken. Die primäre Senke wird zum Hochgebiet, es bilden sich flache Antiklinalen. Literaturverzeichnis: Bender, F. (1984): Angewandte Geowissenschaften. Band III. Stuttgart (Enke). Mainhold, R. (1976): Erdölgeologie. 1.Lehrbrief.Bergakademie Freiberg. Snarsky, A.N. (1963): Geologische und Physikalische Grundlagen der Erdöl- und Erdgas Speichergesteine. Bergakademie Freiberg Fernstudium. Welte, D.H. & Tissot, B.P. (1984): Petroleum formation and occurrence. 2. edn. Springer. -7-