bG13_ma_fkt1301_e-fkt e - Funktion - Differential- und Integralrechnung LÖSUNGEN Gegeben war: y = fa(x) = ( ax + 1) × e2 - ax (a Î ¡) 1. Markante Punkte berechnen wir wie üblich durch Nullsetzen der Ausgangsfunktion bzw. Ableitungen. Zu beachten ist, dass durch die Vorgabe von a = 1 (das muss man am Ausdruck f1 erkennen) die Sache einigermaßen vereinfacht wird: f1(x) = ( x + 1) × e2 - x f1¢(x) = e2 - x + ( -1) ( x + 1) × e2 - x = -x × e2 - x f1¢¢(x) = ( -1) × e2 - x + ( -x ) × ( -1) × e2 - x = ( x - 1) × e2 - x Nullstelle 0 = ( x + 1) × e2 - x ® x 0 = -1 Extrempunkt und Nachweis 0 = -x × e2 - x ® xE = 0 ® f1¢¢(0) = -e2 < 0 ( ® Max.) ( E 0;e2 ) Wendepunkt 0 = ( x - 1) × e2 - x ® xW = 1 ® W (1;2e ) 2. Das Verhalten von f1 im Unendlichen wird typischerweise durch den Term e2-x bestimmt. Die Werte dieses Terms sind (von links nach rechts gelesen) zunächst unendlich positiv und fallen dann steil in Richtung y=0 ab. Wir schreiben daher: x ® -¥ Þ f1 ( x ) ® +¥ x ® +¥ Þ f1 ( x ) ® 0 + 0 An der Schreibweise +0 erkennen die Profis, dass die Funktionswerte im Unendlichen positiv sind. © A.Hörning (2007) bG13_ma_fkt1301_e-fkt 3. Bei der Zeichnung ist der vorgegebene Zeichenbereich -1,2 genau zu beachten! Außerdem wird erwartet, dass man die Funktionswerte an den Rändern des Intervalls berechnet. f1(- 56 ) = ( - 65 + 1) × e 2 + 65 x 5 f1(5) = (5 + 1) × e2 -5 = 6e-3 » 0,30 = - 15 e3,2 » -4,9 Wer einen Computer (J) benutzt, sollte folgendes Bild erhalten: 4. Der Nachweis einer Stammfunktion erfolgt einfach durch ableiten. Es gilt nämlich: F¢ ( x ) = f ( x ) ! In unserem Fall rechnet man also: F1(x) = ( -x - 2) × e2 - x F1¢(x) = ( -1) × e2 - x + ( -x - 2) × e2 - x × ( -1) = ( -1 + x + 2) × e2 - x = ( x + 1) × e2 - x = f1 ( x ) 5. Die Fläche oberhalb der x-Achse ist in der obigen Grafik schon schraffiert dargestellt. Zur Berechnung benutzt man natürlich die vorgegebene Stammfunktion. Bitte achtet auf die korrekte Schreibweise! 3 A= +3 2-x 2-x ò ( x + 1) × e × dx = éë( -x - 2) × e ùû-1 -1 A = ( -3 - 2) × e2 -3 - ( - ( -1) - 2) × e 2 - ( -1) =- 5 + e3 » 18,25 FE e In die Flächenformel wird zunächst f1(x) eingesetzt; erst im zweiten Schritt erscheint die Stammfunktion zwischen den eckigen Klammern. © A.Hörning (2007) bG13_ma_fkt1301_e-fkt 6. Zur Bestimmung einer Tangentengleichung benötigt man neben der Gleichung der Ausgangsfunktion (und ihrer Ableitung) auch den Berührungspunkt. Wir können hier auf einige Berechnungen von oben zurückgreifen. Es hat sich bewährt, in zwei Schritten vorzugehen: I. Berechnung des Anstieges m Da Ausgangsfunktion und Tangente im Berührungspunkt denselben Anstieg haben, setzt man den x-Wert dieses Punktes einfach in die erste Ableitung f (x) ein, um m zu erhalten: m = f1¢(-1) = - ( -1) × e 2 - ( -1) = e3 Wer es schafft, sollte e3 bitte nicht durch einen gerundeten Dezimalbruch ersetzen! II. Berechnung von n Nun bauen wir die Koordinaten des Berührungspunktes (die zum Glück nicht erst berechnet werden müssen) zusammen mit dem mWert in die allgemeine Gleichung y = t(x) = m·x + n ein. PBRÜH ( -1;0 ) ; m = e3 0 = e3 × ( -1) + n Þ Þ y = mx + n n = e3 t ( x ) = e3 × x + e3 Bitte nicht vergessen, die vollständige Tangentengleichung auch wirklich hinzuschreiben! Der schwarze Strich in der letzten Abbildung stellt die eben berechnete Tangente dar: © A.Hörning (2007)