• • • • • • • • • • • Übersicht über die Themen und Unterrichtsgegenstände der Halbjahre Q1.I bis Q2.II unter Berücksichtigung der Obligatorik Anlage zu den Angaben gemäß § 33 APO-GOSt und VV 33.42 Ziffer 3 Jahrgangsstufe Q1: Themenfeld A Gewinnung, Speicherung und Nutzung elektrischer Energie in der Chemie Unterrichtsgegenstände: Fachliche Qualifikationen Selbstständiges Arbeiten und Lernen im Kontext Einleitendes Praktikum zur praktischen Schulung Klassische Nachweisreaktionen am Beispiel des Die Schüler planten Experimente und führten diese eigenständig durch. Kupferzyklus und zu klassischen Nachweisreaktionen. Schülervorträge über berühmte Persönlichkeiten, Aufstellen und Interpretieren von RedoxgleiSpannungsreihe der Metalle und ausgesuchter z.B. Faraday, Nernst und Leclanché mit damit chungen und Teilgleichungen auch mit Hilfe von Nichtmetalle; Reaktivität von Metallen gegenüber verbundenen Recherchen in Literatur, Internet Oxidationszahlen. bestimmten Metall-Ionen-Lösungen. etc. Redoxtitration nach Winkler zur Untersuchung Galvanische Zellen: Vorgänge an den Elektro Biologie: Sauerstoffbestimmung nach Winkler als der Wasserqualität schulnaher Gewässer. den/Potentialdifferenzen (Daniell-Element und Anwendung einer Redoxtitration. Herstellen von Beziehungen zwischen elektrodiverse andere galvanische Elemente). chemischen Reaktionen und energetischen As Technik: Brennstoffzelle, historische EntwickAdditivität der Spannungen, Standardelektroden0 lung und Ausblick in die Zukunft. pekten (chemische Energie ↔ elektrische Enerpotential; Ermittlung von E und einfache Rech Physik: Stromleitung in Metallen und Flüssigkeigie). nungen. ten. Übertragen des Prinzips der Umkehrbarkeit von Batterien (Leclanché, Ltihium-Knopfzellen usw.) chemischen Reaktionen auf elektrochemische Geschichte: Historie der Metallgewinnung, Geund Akkumulatoren (Bleiakku, Zink-Iod-Akku schichte der Stromerzeugung und der galvaniReaktionen (Galv. Element ↔ Elektrolyse inkl. usw.). schen Zelle. Elektrodenprozessen und ElektrodenzuordnunAussagekraft des Standardelektrodenpotentials Erdkunde: Unterirdische Salzlagerstätten als gen). hinsichtlich der Vorhersagbarkeit von RedoxproAusgangsstoff für die Chloralkali-Elektrolyse. Quantitatives Arbeiten in zahlreichen Experimenzessen. ten. Konzentrationsabhängigkeit des Elektrodenpotentials, Konzentrationsketten am Beispiel der Sil- Umgang mit Messgeräten in zahlreichen Experimenten. berkonzentrationskette, Nernst-Gleichung ohne Mathematisierung quantitativer VersuchsergebHerleitung. nisse (Nernst und Faraday). Einfache Elektrolysen im Labor (Zinkbromid und Herleitung der Faraday-Gesetze anhand der Kupferchlorid). Brennstoffzelle in Schülerversuchen. Brennstoffzelle und Herleitung der Faraday Bestimmung der Avogadrokonstante mittels Gesetze am Schülermodell einer Brennstoffzelle. Brennstoffzelle. Korrosion- und Korrosionsschutz. Arbeiten mit Tabellen und mit der FormelsammWiederholung wichtiger relevanter Fachbegriffe. lung. Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten beim Umgang mit Gefahrstoffen und Elektrizität bei allen Schüler- und Demoexperimenten. Fehlerbetrachtung und Bewertung von Messergebnissen. • • • • • • • • • • • • Jahrgangsstufe Q.1: Themenfeld C Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung Unterrichtsgegenstände: Fachliche Qualifikationen Selbstständiges Arbeiten und Lernen im Kontext Erkennen und Anwenden des Donator-Akzeptor- Planung, Durchführung und Auswertung verProtolysen als Gleichgewichtsreaktionen schiedenster quantitativer Experimente. Prinzips. Der Säure-Base-Begriff aus historischer Sicht und Informationsbeschaffung zu aktuellen Umweltda Umgang mit Tabellen und mit der FormelsammDefinition nach Lowry-Brönsted. ten (z.B. Säurebelastung durch den sauren Relung. Autoprotolyse des Wassers gen). Umgang mit Messgeräten. pH und pOH-Werte, Messen und Errechnen; Beherrschung maßanalytischer Untersuchungs- Referate zu relevanten Umweltaspekten. Funktionsweise von Einstabmessketten. Bedeutung von Puffersystemen für großtechnimethoden. pKS und pKB-Werte; Bestimmung von pKSsche Produktionsverfahren in der Chemie (Ein Fehlerbetrachtung und Bewertung von MesserWerten am Beispiel Propionsäure und anderer fluss des pH-Wertes auf die chemische Reaktion). gebnissen. Säuren Biologie: Auswirkungen des sauren Regens, Ge Erfassen, Darstellen und Auswerten von MessProtolyse von Salzen und Anwendung der Säuwerten am Computer. wässerbelastungen usw.. Puffersysteme in lebenre/Base-Definition nach Brönsted. den Organismen, z.B. Blutpuffer. Titrationskurven und Indikatoren zum Bestimmen Mathematisch-experimentelle Herleitung von verschiedenen wichtigen Formeln, z.B. pH-Wert- Erdkunde: Gewässeruntersuchungen des Säuregehaltes in Essig und in Cola®. Berechnung, Hendersson-Hasslebalch usw. Physik: Wellenlängen des sichtbaren Lichtes, Säuren in Lebensmitteln und Kosmetika Reflexion der Problematik von GrenzwertfestleEnergiebeträge und Auswirkung auf die ReaktiviLeitfähigkeitstitration am Beispiel einer Titration gungen. tät bei der radikalischen Substitution. von Natronlauge gegen Salzsäure. Puffer- und Puffersystem; Errechnen von Konzentrationsverhältnissen nach HendersonHasselbalch und Ansetzen von Puffern. Überprüfen der Pufferwirkung. Wiederholung wichtiger relevanter Fachbegriffe. Jahrgangsstufe Q.1: Themenfeld B Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organischen Chemie Unterrichtsgegenstände: Fachliche Qualifikationen Selbstständiges Arbeiten und Lernen im Kontext Denken in molekularen Strukturen und Bau von Großtechnische Durchführung behandelter SynVerknüpfen von Reaktionen zu Reaktionswegen thesen (Beispiel: PVC) Molekülen mit Molekülbaukästen. Umgang mit verschiedenen Formeltypen. Technische Bedeutung behandelter Reaktionsprodukte (Halogenalkane, Kunststoffe). Sachgerechter Umgang mit Glasgeräten und Apparaturen in der organischen Chemie. Alltagsbedeutung behandelter Reaktionsprodukte Durchführung von Experimenten unter Einhal(Halogenalkane, Alkanole, Alkene). Produktionsmengen und Standortfaktoren. tung der Sicherheitsvorschriften. Aufstellen und Interpretieren von Diagrammen, Verbundsysteme in der chemischen Industrie Schemata etc. (Chloralkalielektrolyse PVC Herstellung am Verbalisieren von Reaktionsabläufen in der orgaBeispiel der Solvay-Werke Rheinberg). Gewinnung eines Naturstoffes. nischen Chemie. Vinylchlorid Polymerisation PVC Eliminierung Dihalogenalkan Addition Polyethylen Polymeri sation Addition Alken Halogenalkan Eliminierung • • • • • • • • • Reaktionstypen: Substitution, Addition, Eliminierung. Reaktionsmechanismus der Bromierung von Alkenen. Energiediagramme und Notwendigkeit der Anwesenheit von Katalysatoren. Einfluss von Molekülstrukturen auf das Reaktionsverhalten, I- und M-Effekte Abhängigkeit des Reaktionsverhaltens von äußeren Faktoren (T, Licht, Konzentration) Stoffklasse der Alkane, Alkene, Halogenalkane, Ester, Polymere. Einsatz von Reaktionsmechanismen in der Kunststoffchemie (ausgesuchte Experimente der Reihe Kunststoffchemie der Firma Bayer). Wiederholung wichtiger relevanter Fachbegriffe. Nachweisreaktionen, z.B. Beilstein etc. Polymerisationen, Polykondensationen und Poly- additionen in der Kunststoffchemie im Rahmen eines Praktikums. Fehlerbetrachtung und Bewertung von Messergebnissen. Biologie/Erdkunde: Ursachen und Folgen des Ozonloches (Radikalische Substitution), Treibhauseffekte und Umgang mit Ressourcen. Suche nach alternativen Ersatzstoffen. Technik: Crackverfahren Erdkunde: Lagerstätten fossiler Rohstoffe Physik: Wellenlängen des sichtbaren Lichtes, Energiebeträge und Auswirkung auf die Reaktivität bei der radikalischen Substitution. Jahrgangsstufe Q2 Theoriekonzeption des aromatischen Systems Unterrichtsgegenstände: Fachliche Qualifikation und Lernen im Kontext: Theoriekonzept: Das aromatische System • Modellvorstellungen selbstständig entwickeln und nachvollziehen Modellvorstellungen zum Verständnis wichtiger organischer Verbindungen • Anwendungen von Modellen, Erkennen ihrer Begrenztheit 1. Chemie der Aromaten als Grundlage zum Leitthema Farbstoffe: • die Bewältigung von wissenschaftlichen Problemstellungen aktiv • Orbitalmodell des Kohlenstoffatoms, Hybridisierung des Kohlenstoffatoms, rekonstruieren • Molekülorbitale an einfachen Beispielen (N2, O2 usw.) • Der Einfluss von Forschungsergebnisse in der Chemie auf die • Hybridisierungen und besondere Konformationen sowie Aufbau von Benzol wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung nachvollziehen • σ- und π-Bindung, Mesomerie, • die Leistungen aber auch die Gefahren der chemischen Forschung an Beispielen beurteilen • Mechanismus der elektrophile Substitution, Einfluss von mesomeren und induktiven Effekten auf die Zweitsubstitution des Benzolkerns • Physik: Optische Zusammenhänge, Berechnung von Absorpti2. Fortsetzung Farbstoffe: onsmaxima und Prinzipen der Farbenlehre • Farbigkeit Lichtabsorption und Emission organischer und anorganischer Moleküle • Kunst: Farbmischungen • Herstellung von Farbstoffen bzw. farbiger Moleküle (Versuche der Firma Bayer) • Biologie: Lebensmittelfarbstoffe • einige Farbstoffklassen Azo-, Triphenylmethan-, Indigofarbstoffe • Farbstoffe und Textilien • Färbetechniken und Erläuterung auf der Grundlage von Struktur- und Eigenschaftsbeziehungen • Anwendung von Farbstoffchemie in alltäglichen Vorgängen, z.B. Tintenkiller • Theoriekonzept: Makromoleküle - Bausteine vieler Natur und Kunststoffe • Aufbau von Makromolekülen: Proteinaufbau, Celluloseaufbau – Vergleich Stärkeaufbau, Materialien: Wolle, Baumwolle der Kleidung, Papieraufbau • Größe, Gestalt und Anordnung der Makromoleküle: fadenförmige, verzweigte, vernetzte • Moleküle, Helixstruktur, räumliche Faltung • Monomere als Bausteine der oben genannten Polymere:, z.B. Eigenschaften von Monomeren: Aminosäuren als Zwitterionen, Isomerie bei Glucose, α- oder β-Glucose • Reaktionstypen zur Verknüpfung von Monomeren zu Polymeren: z.B. Polymerisation, Polykondensation Die Kenntnis des Theoriekonzepts „Makromoleküle“ ist für das Verständnis der Chemie vieler Naturstoffe (Proteine, Kohlenhydrate, Nukleinsäuren), aber auch synthetischer Stoffe (Kunststoffe) unerlässlich. Den Schülern soll bewusst werden, wie die natürlichen Makromoleküle das menschliche Leben immer schon bestimmt haben. Dabei hat die Entwicklung der Kunststoffe im letzten Jahrhundert das menschliche Leben in einem Maße verändert wie kaum eine andere Stoffgruppe. Theoriekonzept: Pharmaka und Drogen • Synthese der Acetylsalicylsäure und Bedeutung für die Schmerzlinderung. • Derivate des Sulfanilamids und deren Bedeutung für die Medizin, Synthese. • Aromatische Verbindungen in der Schädlingsbekämpfung (DDT), Toxizität. • Natürliche und synthetische Drogen, z.B. Amphetamine (Ecstasy usw.). • Wirkweise von Pharmaka und Drogen, Vergleich zu natürlichen Botenstoffen. Fortsetzung oben: • Anwendung der Kenntnisse zur Zweitsubstitution am aromatischen Benzolderivat. • Biologie: Wirkung von Pharmaka und Drogen, Sucht • Pädagogik: Suchthilfe