Abschlussprüfung 2009 Physik an den Realschulen in Bayern Elektrizitätslehre I A 1.1.1 Aufgabengruppe A Lösungsvorschlag Versuchsskizze entsprechend dem Unterricht, z. B.: F E A Draht V A 1.1.2 I in A E Eisendraht 2,0 Kennlinie zu 1.1.5 1,0 Konstantandraht 0 A 1.1.3 A 1.1.4 0,50 1,00 1,50 2,00 U in V Interpretation entsprechend dem Unterricht, z. B.: Mit gleichmäßig ansteigender elektrischer Spannung wird beim Eisendraht die Zunahme der Stromstärke kleiner, beim Konstantandraht bleibt sie gleich. F K Erklärung entsprechend dem Unterricht, z. B.: F K • • • • • Mit zunehmender elektrischer Spannung werden die freien Elektronen des Eisendrahtes im elektrischen Feld stärker beschleunigt. Bei ihren Wechselwirkungen mit den ortsfesten Atomrümpfen geben die Leitungselektronen dabei eine größere Energie ab. Die Atomrümpfe schwingen dadurch stärker. Die Wechselwirkungen zwischen den freien Elektronen und den ortsfesten Atomrümpfen werden dadurch noch zahlreicher und stärker. Somit wird die Driftbewegung der freien Elektronen stärker gehemmt. A 1.1.5 Kennlinie: siehe 1.1.2 (Ursprungsstrecke z. B. mit dem Wertepaar U = 2,00 V und I = 1,0 A) F A 1.2.1 Da die Stromstärke im Messwerk höchstens 2,0 mA betragen darf, muss ein Teil des Gesamtstroms am Messwerk vorbei geleitet werden. F K A 1.2.2 I n ⋅ R n = Ii ⋅ R i I n = 2,0 mA ⋅ Iges = I n + Ii Iges = 8,0 mA + 2,0 mA 50 Ω 12,5 Ω I n = 8, 0 mA Iges = 10,0 mA F E Abschlussprüfung 2009 Physik an den Realschulen in Bayern Elektrizitätslehre II A 2.1.1 F K Während des Schüttelns der Taschenlampe in Längsrichtung wird ein Permanentmagnet relativ zu einer Spule bewegt. Dadurch wird die Spule von einem sich zeitlich ändernden Magnetfeld durchsetzt. In der Spule wird eine Wechselspannung induziert und im geschlossenen Kreis mit Spule und Lämpchen fließt ein Induktionsstrom. • • Erhöhung der Induktionsspannung z. B. durch: • • • A 2.2.1 Lösungsvorschlag Begründung entsprechend dem Unterricht, z. B.: • A 2.1.2 Aufgabengruppe A höhere Windungszahl der Spule schnellere Bewegung der Taschenlampe stärkeren Permanentmagneten PS η PP IP = UP P IS = S US PP = 1,1 kW 0,90 1, 2 kW IP = 230 V PP = IS = 1,1 kW 110 V A 2.2.2 RV = A 2.2.3 Lösung entsprechend dem Unterricht, z. B.: η= F UV IV PNutz Pzu RV = η= 120 V 10 A 1,1 kW 230 V ⋅ 10 A PP = 1, 2 kW F E I P = 5, 2 A IS = 10 A R V = 12 Ω F F K η = 0, 48 Die Schaltung mit einem Vorwiderstand ist unwirtschaftlich, da bei einem Einsatz eines Transformators ein nahezu doppelt so hoher Wirkungsgrad erreicht werden kann. Abschlussprüfung 2009 Physik an den Realschulen in Bayern Atom- und Kernphysik A 3.1.1 Aufgabengruppe A Lösungsvorschlag F K 235 1 89 144 1 U + n → Kr + Ba + 3 n (+ γ ) 92 0 36 56 0 Erläuterung entsprechend dem Unterricht, z. B.: • • A 3.1.2 Ein thermisches (langsames) Neutron dringt in den U-235-Kern ein und bewirkt eine Verformung (Einschnürung) des Kerns. Die elektrischen Abstoßungskräfte zwischen den Protonen sind an der Einschnürungsstelle stärker als die anziehenden Kernkräfte (mit kurzer Reichweite). Aus dem Diagramm: t ≈ 48 a A (t) A0 (Zeichnungsbedingte Abweichungen sind zugelassen.) F K E t 1 T A(t) = A 0 ⋅ 2 A(t) t = T ⋅ log 1 A0 2 t = 14,3 a ⋅ log 1 0,10 t = 47, 5 a 2 t in a 14,3 A 3.2.1 Ursachen entsprechend dem Unterricht, z. B. • • • • • A 3.2.2 t terrestrische Strahlung kosmische Strahlung Kernwaffentests/Reaktorunfälle Strahlentherapie, z. B. bei Krebserkrankungen Diagnose, z. B. Szintigramm Faktoren entsprechend dem Unterricht, z. B.: • • • • • F Strahlungsart Empfindlichkeit des betroffenen Organs Ort der Strahlungsquelle (im Körper, außerhalb des Körpers, …) Dauer der Strahlungsexposition zeitliche Verteilung der Dosis F Abschlussprüfung 2009 Physik an den Realschulen in Bayern Energie A 4.1 Lösungsvorschlag E pot = m ⋅ g ⋅ h E pot = 1,0 ⋅ 103 A 4.2 Pzu = Pzu = A 4.4 mit m = ρ ⋅ V kg N ⋅ 15 ⋅ 106 m 2 ⋅ 6,6 m ⋅ 9,81 ⋅ 200 m 3 m kg m⋅g⋅h t 1,0 ⋅ 103 A 4.3 Aufgabengruppe A η= Pel Pzu t= E pot E pot = 19 ⋅ 1013 J F E mit m = ρ ⋅ V kg N ⋅ 84 m3 ⋅ 9,81 ⋅ 200 m 3 m kg 1,0 s η= t= Pzu 124 MW 16 ⋅ 101 MW 19 ⋅ 1013 Ws 16 ⋅ 107 W Energieumwandlungen entsprechend dem Unterricht, z. B.: F E Pzu = 16 ⋅ 101 MW η = 0,78 t = 14 d F F K potenzielle Energie des Wassers ↓ Fallrohre kinetische Energie des Wassers ↓ Turbine mechanische Energie der Turbine ↓ Generator elektrische Energie A 4.5 Vorteile entsprechend dem Unterricht, z. B.: • • • keine CO2-Emission (beim Betrieb) höherer Wirkungsgrad keine Transportkosten für den Primärenergieträger F K B