Zentrale Dienste Marketing&Kommunikation Krombach 3 9100 Herisau Tel. 071 353 84 00 Fax 071 353 81 12 www.spitalverbund.ch Marketing & Kommunikation, Krombach 3, 9100 Herisau An die Empfängerinnen und Empfänger der SVAR-Medienmitteilungen Nicole Graf Strübi Leiterin Tel. 071 353 84 06 [email protected] Herisau, 11. August 2015 Medienmitteilung / Veranstaltungshinweis Herzinfarkt: Vermeidbar oder Schicksal? Das ein Herzinfarkt kein unvermeidbares Schicksal ist, wird Dr. med. Martin Müller, Facharzt für Kardiologie und Allgemeine Innere Medizin am Spital Heiden, am öffentlichen Vortrag vom Mittwoch, 19. August 2015 um 19.30 Uhr im Spital Heiden aufzeigen. Der Referent wird auch auf die Ursachen des Herzinfarkts eingehen und Ratschläge zur Prävention geben. Im Anschluss an das Referat besteht die Möglichkeit, dem Referenten Fragen zu stellen. Abschliessend wird ein Steh-Apéro offeriert. Es ist keine Anmeldung erforderlich und der Eintritt ist frei. Die Platzzahl ist begrenzt. Häufigste Todesursache Mit einem Anteil von mehr als einem Drittel zählen in der Schweiz die Erkrankungen des Herzkreislaufsystems zu den häufigsten Todesursachen. Dies obwohl die Sterberate als Folge von Herz-Kreislauf-Erkrankungen dank verbesserter Diagnostik und Therapie in den letzten 30 Jahren um rund ein Viertel reduziert werden konnte. Ein Grossteil der Todesfälle geht auf das Konto der «ischämischen Herzerkrankungen», also der koronaren Herzerkrankungen, die auf verengte oder gar verschlossene Gefässe zurückzuführen sind. Das wichtigste klinische Bild ist dabei der Herzinfarkt, der bei einem guten Verlauf folgenlos ausheilen kann, in weniger günstigen Fällen jedoch zu einem bleibenden Schaden führt oder im ungünstigsten Fall sogar tödlich endet. Im Jahre 2013 starben in der Schweiz 8‘000 Personen an einem Herzinfarkt. Prävention ist möglich Weil die Verkalkung der Gefässe (Atherosklerose) in sehr vielen Fällen Auslöser eines Herzinfarkts ist, kommt der Prävention grosse Bedeutung zu. Dr. med. Martin Müller klärt in seinem Referat über die Ursachen der Atherosklerose auf, gibt Ratschläge zu deren Behandlung und wird auch aufzeigen, dass der Herzinfarkt kein unvermeidbares Schicksal ist. Es gibt Wege diese Erkrankung zu behandeln oder sogar ganz zu vermeiden. Wer seine Risikofaktoren kennt und einen vernünftigen Lebensstil pflegt, hat gute Chancen, bis ins Alter beschwerdefrei bleiben. Zu den vermeidbaren Risikofaktoren, die in der Mehrzahl der Fälle für schwere koronare Herzkrankheiten verantwortlich sind, gehören Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen (z.B. hohe ‚‘ LDL-Cholesterinwerte), Fettleibigkeit, Diabetes und Zigarettenkonsum. Aber auch seltenere Risikofaktoren wie Schlafapnoe spielen eine Rolle. Die Formel 0-3-5-140-5-3-0 Um das Herz gesund zu erhalten und Schlaganfällen und Herzinfarkten vorzubeugen, empfehlen die Experten, den Lebensstil nach der Formel 0-3-5-140-5-3-0 zu gestalten. Im Klartext bedeutet das: 0 Zigaretten, täglich drei Kilometer zu Fuss gehen oder 30 Minuten moderates Fitnesstraining, 5 Portionen Obst oder Gemüse am Tag, einen Blutdruckwert von unter 140 mmHg, Gesamtcholesterin-Werte unter 5 mmol pro Liter (das entspricht 190 mg/dl) sowie einen LDL-Cholesterin-Spiegel niedriger als 3 mmol pro Liter (das entspricht 116 mg/dl) und 0 Übergewicht. Diese neuen Präventions-Richtlinien stehen im Einklang mit der Europäischen Herzcharta, die von der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und dem European Heart Network erarbeitet wurden und von der WHO unterstützt werden. Ausblick Der nächste öffentliche Vortrag findet am Mittwoch, 23. September 2015 um 19.30 Uhr im Spital Herisau zum Thema «Wenn Bakterien das Blut vergiften und eine Sepsis auslösen» statt. Referieren wird Dr. med. Simon Ritter, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Spital Herisau. Beilage: - Factsheet Foto-Legende Dr. med. Martin Müller, Facharzt für Allgemeine Innere Medizin und Kardiologie, Leitender Arzt der Klinik für Innere Medizin am Spital Heiden Weitere Auskunft Nicole Graf Strübi, Leiterin Marketing & Kommunikation SVAR, 071 353 84 06, Mail: [email protected] Seite 2/ 2, MM_öffentlicher Vortrag_19.08.2015.docx