Newsletter - Städtebund Bodensee

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Newsletter
Ausgabe Nr. 03/2016 vom 21. Januar 2016
Die Internationale Bodenseeregion ist ein zentraler Lebens- und Wirtschaftsraum im BodenseeDreiländereck. Viele gleichartige Interessen von Kommunen werden häufig durch die Ländergrenzen
nicht abgestimmt und nicht gemeinsam vertreten. Der Städtebund Bodensee versteht sich als die
gemeinsame ideelle Interessenvertretung der Kommunen in der Internationalen Bodenseeregion. Die
wichtigste Aufgabe des Städtebundes Bodensee ist deswegen auch die Feststellung dieser gemeinsamen Interessen, deren Aufarbeitung und deren grenzübergreifende Vertretung gegenüber den politischen Entscheidungsträgern in den drei Ländern. Durch eine größere Mobilität und die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Tätigkeiten ihrer Bewohner wächst auch die Internationale Bodenseeregion stärker zusammen. Der Städtebund Bodensee will dazu beitragen, ein regionales Bewusstsein
über Ländergrenzen hinweg zu wecken. Eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft,
Ökologie, Tourismus, Verkehr, Bildung und Kultur soll dies ermöglichen.
Weitere Informationen: www.staedtebund-bodensee.org
Bregenz
Bregenz als Top-Adresse für das Glücksspiel
Die Casinos Austria haben 2015 ihre bisherige Gewinngrenze erneut überschritten. Mit einem Betriebsergebnis von rund 92 Millionen Euro wurde das Rekordjahr 2009 getoppt. Und einmal mehr erwies sich dabei die Bregenzer Adresse des Glücksspielunternehmens als besonderer touristischer
Anziehungspunkt und exzellentes unternehmerisches Standbein. Die beiden Spielbanken am Bodensee und in Wien sorgten nämlich zusammen für fast 50 % des gesamten Einspielergebnisses.
Das ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass der hohe Frankenkurs einen Abstecher nach Bregenz für Gäste aus der benachbarten Schweiz noch attraktiver macht. Zum anderen
dürfte sich aber auch die umfassende Modernisierung im Ländle bei den Besucherzahlen entsprechend auswirken. Immerhin wurden hier 2014 und 2015 rund vier Millionen Euro investiert.
Casino Bregenz mit neuer Lichtfassade (© Marcel Mayer).
Umgebaut wurde in verschiedenen Bereichen innerhalb und außerhalb des Hauses. Das Erste, was
beim Besuch auffällt, ist die neue Fassade. Sie besteht unter anderem aus Lamellen mit 6.500 LEDLichtpunkten, die nicht nur ihre Farbe wechseln können, sondern auch Videoanimationen ermöglichen. Des Weiteren wurde das Jackpot-Casino erweitert. Außerdem hat man die Falstaff-Lounge
umgebaut und die Sommerterrasse neu gestaltet. Das Spielcasino Bregenz gibt es seit 40 Jahren, 30
Jahre davon am derzeitigen Standort.
Dornbirn
Neue Stadtbücherei für Dornbirn
Architekten-Wettbewerb für Neubau: Siegerprojekt geht in die weitere Planung
Mit einem mutigen und auf das Raumprogramm und die Umgebung abgestimmten Entwurf
konnten die Architekten Dietrich-Untertrifaller den Architekten-Wettbewerb für die neue Stadtbücherei in Dornbirn für sich entscheiden. Insgesamt wurden von der Jury 19 Projekt bewertet. Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Mit dem Siegerprojekt schaffen wir ein neues und optimales Umfeld für die Stadtbücherei, die sich damit im Bildungsbereich neu positionieren kann. Die neue Bücherei ist ein Meilenstein für die Dornbirner Kultur und Bildung und
ich freue mich, dass wir das Projekt so rasch entwickeln konnten.“ Nach dem Wettbewerb
kann das Projekt in die weiteren Detailplanungen gehen. Bis Herbst 2018 soll die neue Stadtbücherei zur Verfügung stehen.
Bereits im Sommer wurde mit einem Grundsatzbeschluss des Stadtrats für den Neubau der Stadtbücherei die Basis für die Durchführung eines Wettbewerbes zur Erlangung von baukünstlerischen Lösungsvorschlägen gelegt. Die Sitzung des Preisgerichtes fand im Dezember statt. Aus den 19 eingereichten Projekten ging das Projekt der Dietrich Untertrifaller Architekten ZT GmbH als Gewinner hervor. Die Projekte der Arge Fink Turnher Architekten, Bregenz und der Arge Bernardo Bader Architekten und Innauer Matt ZT GmbH, Dornbirn wurden ex äquo mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Anerkennungspreise haben Reiulf Ramstad Arkitekter, Oslo sowie die Bechter Zaffignani Architekten ZT
GmbH, Bregenz und die Architekten Nägele Waibel ZT GmbH, Dornbirn erhalten.
Die Stadtbücherei soll zukünftig als generationenübergreifender und multimedialer Lernort für
die Dornbirner Bevölkerung dienen. Dabei werden folgende Schwerpunkte gesetzt:
Lese- und Sprachförderung;
Vermittlung von digitalen Schlüsselkompetenzen;
Beratung und Schulung bei der Informationsrecherche, -beschaffung und –bewertung.
Daneben soll die „Lernort-Bibliothek“ verstärkt Möglichkeiten der Information, Inspiration und Konzentration im klassischen Sinn bieten sowie kommunikative Austauschmöglichkeiten zulassen. Um
der Pluralität der Lebensformen und den medialen Realitäten der unterschiedlichen Zielgruppen entsprechen zu können, bedarf es auch eines quantitativen Sprungs. Das Angebot wird breiter gefächert
und in den nächsten zehn Jahren auf 100.000 physisch vorhandene Medien ausgebaut.
Konstanz
Bürgertheater bei den Konzilfestspielen 2016
In regelmäßiger Folge bespielt das Theater Konstanz den Münsterplatz mit einer großen
Theaterproduktion, die inhaltlich zum Aufführungsort Bezug nimmt. Nach »Der Glöckner
von Notre-Dame« und »Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater« wird 2016 Umberto Ecos
weltberühmter Roman »Der Name der Rose« auf der Bühne auf dem Münsterplatzes gespielt werden. Auch dieses Mal werden traditionell viele Konstanzer als Statisten und Darsteller mit dabei sein und somit die Tradition des „Bürgertheaters" fortführen.
Am 24.06.2016 ist es wieder soweit das Theater Konstanz verwandelt den
Konstanzer Münsterplatz abermals in
eine spektakuläre Bühne. Gezeigt wird
bei den „Münsterfestspielen" in der Regie von Herbert Olschok »Der Name
der Rose« nach Umberto Eco. Im Zentrum steht mit William von Baskerville
ein englischer Franziskanermönch. Er
soll in einer italienischen Abtei eine
heikle politische Mission durchführen.
© Ilja Mess
Zusammen mit seinem jungen Adlatus Adson von Melk gerät er dabei in einen Strudel krimineller
Ereignisse und rätselhafter Vorfälle. William, der lange Jahre im Dienste der heiligen Inquisition
stand, will die Hintergründe aufklären. Dabei dringt er immer tiefer in ein geheimnisvolles Labyrinth
vor, über das der blinde Seher Jorge von Burgos herrscht. Als Auftragswerk für das Konziljubiläum
Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater
Als Auftragswerk für das Konziljubiläum der Stadt Konstanz haben Theresia Walser und KarlHeinz Ott mit »Konstanz am Meer. Ein Himmelstheater« einen ebenso tiefsinnigen wie heiteren
Text geschrieben, in dessen Mittelpunkt zwei einfache Bürger der Stadt Konstanz stehen: Hintz
und Kuntz. Die beiden erleben „große Geschichte" hautnah, nicht ohne sie im Wirtshaus weiterzuerzählen. Uraufführung hatte das Stück in der Regie von Johannes von Matuschka war am
27.6.2014.
WIEDERAUFNAHME ist am Samstag 30. Juli 2016, 19 Uhr, Münsterplatz Konstanz
Weingarten
Geschichte im Südwesten
Kloster Weingarten - Wallfahrtsort und Flüchtlingsheim
Weingarten - Ein Film von Claus Hanischdörfer. Sendung am Sonntag, den 24.01., um
20.15 Uhr – 21.00 Uhr im SWR Fernsehen
Das Kloster Weingarten - ein magischer und spiritueller Wallfahrtsort. Hinter den fast 1000
Jahre alten Klostermauern leben heute allerdings keine Mönche mehr, sondern über 100
Flüchtlinge aus der ganzen Welt, begleitet von zwei Franziskaner Nonnen. Im Kloster Weingarten wird die berühmte und legendenumwobene Heilig-Blut-Reliquie aufbewahrt, jährlich
kommen 30.000 Pilger und 3000 Reiter zum Blutritt. Der Berg, auf dem das Kloster thront,
wird Martinsberg genannt, nach dem Heiligen St. Martin. Und hier wird Teilen wieder wörtlich
genommen, ist die Nächstenliebe nicht nur ein Lippenbekenntnis. Schwester Ines betreut 39
Flüchtlinge, die auf die Annahme ihres Asylantrags warten. Sie hilft den Männern aus Kamerun, Nigeria, Eritrea und Pakistan in jeglicher Hinsicht, damit sie sich in Deutschland zurecht
finden. Die Flüchtlinge erfahren aber nicht nur behagliche Fürsorge. Außerhalb der Klostermauern stoßen sie auch auf Missachtung und Rassismus, außerdem leben sie in der ständigen Angst vor der Abschiebung. Der Film erzählt die Geschichte des Klosters und der größten Barockkirche nördlich der Alpen, und wie es dazu kam, dass heute keine Mönche, sondern Flüchtlinge in der Klosteranlage leben. Wie reagieren die Bürger in Weingarten, Pilger
und Touristen auf die Flüchtlinge? Pater Pirmin war der letzte Benediktinermönch, der im
Kloster Weingarten lebte. Am 7. Oktober 2010 zog er aus, für den Film kehrt er zum ersten
Mal wieder zurück. Ein sehr emotionaler Moment für ihn, denn das Kloster Weingarten war
für Pater Pirmin die große Liebe seines Lebens - wie wird es ihm ergehen, wenn er das erste
Mal wieder seine Kammer betritt, in der heute Flüchtlinge leben?
Auf dem Sendeplatz "Geschichte im Südwesten" sehen Sie sonntags ab 20.15 Uhr regionale
Geschichte in Form von Dokumentationen zu wichtigen historischen Entwicklungen, Jahrestagen oder bekannten Persönlichkeiten in der Region. Für die Filme begeben sich die Autoren auf Spurensuche, recherchieren in Archiven, sprechen mit Zeitzeugen und Experten.
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