Impfzentrum Hamburg Zentrum für Impfmedizin und Infektionsepidemiologie Beltgens Garten 2, 20537 Hamburg (U-Bahnhof Burgstrasse) Telefon: (040) 428 54 - 4420 • Reisemedizinische Sprechstunden durch spezialisiertes Ärzteteam • Individuelle Beratung zu allen Reisezielen • Individuelle Beratung zu allen öffentlich empfohlenen Impfungen und Impfungen in besonderen Fällen • Staatliche Gelbfieberimpfstelle und Tollwut-Beratungsstelle • Öffentliche Impfprogramme • Alle Schutzimpfungen sofort erhältlich Allgemeine Sprechzeiten: Montag 08:00 bis 10:00 Uhr 14:00 bis 16:00 Uhr Mittwoch14:00 bis 17:00 Uhr Freitag 08:00 bis 10:00 Uhr Impfschutz ist besser Virus-Hepatitis Liebe Leserin, lieber Leser, die Medizin ist ein Fachgebiet, das im Lauf der Jahrhunderte eine ganz eigene Sprache mit einer Fülle von Fachbegriffen entwickelt hat. Für Laien ist diese Sprache kaum zu verstehen und wirkt oft verwirrend. Dabei ist das Wissen um bestimmte grundlegende Tatsachen über Krankheiten oft schon ein erster Schritt zum Schutz und zur Erhaltung der Gesundheit. Diese Broschüre will Ihnen die wichtigsten Informationen über Infektionskrankheiten der Leber vermitteln und Ihnen dabei behilflich sein, für den Schutz Ihrer Gesundheit selbst aktiv zu werden. 2 — die ansteckende Leberentzündung Die Themen Was macht die Leber? 4 Was ist eine Hepatitis? 5 Hepatitisformen mit Viren im Stuhl 7 Hepatitisformen mit Viren im Blut 9 Die wichtigsten Hepatitisformen im Überblick 10 Häufig gestellte Fragen 17 Herausgeber: Redaktion: Hygiene Institut Hamburg Marckmannstraße 129a, 20539 Hamburg, Tel.: 42837-304 in Zusammenarbeit mit der Behörde für Umwelt und Gesundheit Dr.G. Fell Gestaltung: MatthesInforGrafik, Tel.: 040/73926772 Druck: Caho Druckereibetriebsges.mbH Stand: 11/2001 3 Virus-Hepatitis Was macht die Leber? Im rechten Oberbauch, gleich unter den Rippen, liegt die Leber. Sie ist ca. 1,5 kg schwer und halb so groß wie ein Fußball. Die Leber stellt wichtige Substanzen für den Stoffwechsel und die Blutgerinnung her. Außerdem baut sie giftige Stoffe aus dem Blut ab und verarbeitet das Fett aus der Nahrung. Ohne Leber kann der Mensch nicht leben. 4 — die ansteckende Leberentzündung Was ist eine Hepatitis? Hepatitis ist eine Entzündung der Leber. Die häufigsten Ursachen dafür sind Viren. A b e r auch Alkohol, Immunstörungen, Medikamente und bestimmte Drogen können eine Hepatitis auslösen. Eine Virus-Hepatitis ist zu Beginn nicht immer leicht zu erkennen; es kommt zu grippeähnlichen Beschwerden, Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Übelkeit und zu einem Druckgefühl bzw. Schmerzen im rechten Oberbauch. Man fühlt sich irgendwie krank. 5 Virus-Hepatitis Nach einigen Tagen kann sich dann eine Gelbsucht entwickeln. Weil die Leber Farbstoffe aus dem Blut nicht mehr wie gewohnt abbauen kann, bekommen Haut und Augen einen gelben Farbton; gleichzeitig wird der Urin dunkel, der Stuhl hell. Je nach Virustyp und persönlicher Abwehrlage kann es zu schweren Krankheitsverläufen kommen, in denen die Leber völlig versagt. Die Krankheit kann aber auch unbemerkt und ohne äußere Zeichen verlaufen, ist in dieser Zeit aber dennoch ansteckend. Die meisten Leberentzündungen heilen nach einigen Wochen und Monaten folgenlos aus. Manche Leberentzündungen können aber chronisch werden. Die wichtigsten Virushepatitiden werden mit den Buchstaben A bis E bezeichnet. Daneben schei6 — die ansteckende Leberentzündung nen noch weitere Erreger (F, G etc.) vorzukommen, die allerdings noch wenig erforscht sind. Hepatitisformen mit Viren im Stuhl (A und E) Die Hepatitis A ist bei uns weit verbreitet, die Hepatitis E ist dagegen derzeit in Europa extrem selten, spielt aber vor allem in A s i e n eine gewisse Rolle. Die Hepatitis A ist eine besonders für Erwachsene oft ziemlich unangenehme, ansonsten aber in der Regel nicht so gefährliche Krankheit. Ungefähr drei bis sechs Wochen nach der Ansteckung können die typischen Symptome auftreten. Nicht selten verläuft die Krankheit aber völlig unbemerkt oder untypisch, so dass man sie für eine Grippe o. Ä. hält. Während der ganzen Krankheitsdauer (meist nur wenige Wochen, selten mehrere Monate), aber auch schon 1 - 2 Wochen vor Ausbruch, ist das Virus im Stuhl zu finden. Um sich anzustecken, muss man den Erreger über den Mund in den Körper aufnehmen. Das kann viel leichter passieren, als man denkt, wenn man z. B. 7 Virus-Hepatitis etwas isst, was ein Infizierter vorher angefasst hat, ohne sich nach dem Stuhlgang die Hände zu waschen. Infizierte und ihre Kontaktpersonen müssen also besonders auf Sauberkeit und Hygiene achten: Geschirr, Zahnbürsten, Nagelr e i n i g e r, Wäsche und andere persönliche Gegenstände dürfen nicht gemeinsam benutzt werden. Händewaschen und Händedesinfektion sowie Desinfektion der Toilette nach dem Stuhlgang können Übertragungsrisiken wesentlich vermindern. Vorsicht ist bei engem körperlichen Kontakt einschließlich sexuellem Kontakt zu Infizierten geboten, wenn die körperliche Hygiene nicht einwandfrei ist. Der Körper wird in aller Regel mit dem Hepatitis-A-Erreger fertig, und dieser verschwindet wieder vollständig. Chronische Verläufe und Spätschäden an der Leber gibt es bei der Hepatitis A nicht. Wer die Krankheit einmal durchgemacht hat, bekommt sie normalerweise kein zweites Mal. Besonders gefährdet sind Menschen, die unter schlechten hygienischen Bedingungen leben müssen. Gegen die Hepatitis A gibt es eine Schutzimpfung. Für Kontaktpersonen, die geimpft sind oder die Hepatitis A bereits durchgemacht haben, besteht also keine Ansteckungsgefahr. 8 — die ansteckende Leberentzündung Die Hepatitis A ist eine der am häufigsten auf Reisen erworbenen Infektionskrankheiten. Daher ist die Hepatitis-A-Impfung für Urlaubsund Geschäftsreisen in südliche Länder eine wichtige Reisevorbereitung. Hepatitisformen mit Viren im Blut und in anderen Körperflüssigkeiten (z. B. B, C, D, G) Allen diesen Krankheiten ist gemeinsam, dass sie durch Einbringen von erregerhaltigem Blut in das Körpergewebe oder die Blutbahnen übertragen werden können, wie es bei medizinischen Eingriffen, Bluttransfusionen, beim Tätowieren und Piercen oder beim intravenösen Drogengebrauch vorkommen kann. Insofern besteht eine Ähnlichkeit zu der Übertragung von HIV - allerdings reichen bei der Hepatitis schon sehr viel kleinere Mengen von infektiösem Blut für die Ansteckung aus. Es kommt also auf diesem Wege leichter und schneller zu einer Hepatitis als zu einer HIV-Infektion. Leider können diese Hepatitisformen wie auch das AIDS-Virus beim ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden. Dies trifft vor allem für die Hepatitis B zu. Bei den anderen Formen scheint das 9 Die wichtigsten Hepatitisformen i A Übertragung Verhütung B Durch Schmierinfektion parenteral (Mund, Verdauungstrakt) (z. B. durch unsterile Spritzen etc.) und auf sexuellem Wege I H Impfung; persönliche Hygiene, einwandfreie Lebensmittel „ „ ( v Impfung; „safer sex“; „safer use“ Anzeichen Allgemeines Krankheits- Wie bei Hepatitis A, gefühl, Verdauungsbeallerdings heftiger und schwerden, Gelbsucht, länger anhaltend Leberschwellung, kann auch unbemerkt verlaufen H B n Verlauf Besonders für Erwachsene oft recht unangenehm; gefährliche Komplikationen sehr selten; in der Regel vollständige Ausheilung Es kann zu einer schweren Erkrankung bis zum Leberversagen kommen; kann chronisch werden M 2 c Akutes Leberversagen (sehr selten) Chronische Leberentzündung; Leberzirrhose; Leberkrebs W mögliche Komplikationen 10 n im Überblick d em en; n C D E Im Wesentlichen wie Hepatitis B kommt nur gemeinsam mit Hepatitis B vor; gleiche Übertragung wie Hepatitis B Wie bei Hepatitis A; in Europa sehr selten „safer Sex“; „safer use“; (keine Impfung verfügbar) Wie bei Hepatitis B; Impfung schützt auch gegen Hepatitis D Persönliche Hygiene, einwandfreie Lebensmittel (keine Impfung verfügbar) Häufig nur geringe Beschwerden, verläuft nicht selten unbemerkt Wie bei Hepatitis B Wie bei Hepatitis A Mehr als jede 2. Infektion wird chronisch Wie bei Hepatitis B Im Wesentlichen wie bei Hepatitis A, gelegentlich schwere Verläufe bei Schwangeren; in der Regel vollständige Ausheilung Wie bei Hepatitis B Wie bei Hepatitis B In seltenen Fällen lebensgefährliche akute Verläufe 11 Virus-Hepatitis seltener vorzukommen, hier bestehen aber noch Wissenslücken. Bei der Hepatitis B kann ein schweres akutes Krankheitsbild auftreten. Die eingangs beschriebenen Beschwerden können sich bis zum tödlichen Leberversagen auswachsen. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit liegen meist 2 - 3 Monate, manchmal nur vier Wochen, manchmal bis zu 6 Monate. Obwohl das Hepatitisvirus sehr ansteckend ist, wird es nicht durch die Luft oder durch Berührung der unverletzten Haut eines Erkrankten übertragen. Die üblichen sozialen Kontakte des Alltagslebens sind demnach eher ungefährlich, ein enges familiäres Zusammenleben mit einem Erkrankten über einen längeren Zeitraum, womöglich mit gemeinsamer Benutzung von Rasierzeug, Zahnbürste und anderen persönlichen Gegenständen, birgt für ungeimpfte Kontaktpersonen allerdings ein gewisses Risiko. Der häufigste Übertragungsweg ist der ungeschützte Geschlechtsverkehr. Etwa jede zehnte Hepatitis B heilt nicht wieder vollständig aus. In diesen Fällen bleibt das Virus im Körper, die Leber kann andauernd oder schubweise («chronisch») entzündet sein. Die 12 — die ansteckende Leberentzündung chronische Entzündung der Leber führt häufig zu einer Leberzirrhose (Schrumpfleber) oder zu Leberkrebs. Beides sind lebensgefährliche Komplikationen. Gegen die Hepatitis B gibt es eine Schutzimpfung. Gegen die sexuelle Übertragung der Hepatitis B schützen Kondome. Die Hepatitis C verläuft im akuten Stadium eher mild. Meist bleibt sie unbemerkt oder sie wird für eine harmlose, vorübergehende Infektion gehalten. Nur selten kommt es zu Gelbsucht, die Farbe von Urin und Stuhl bleibt meist unverändert. Zwischen Ansteckung und Ausbruch der Entzündung liegen im Allgemeinen 6 - 9 Wochen, in seltenen Fällen mehrere Monate. In mehr als der Hälfte der Hepatitis-C-Fälle kann der Körper das eingedrungene Vi r u s offensichtlich nicht wieder beseitigen. Damit tritt dieses Problem also sehr viel häufiger als bei der Hepatitis B auf. Die Folgen können ebenfalls chronische Leberentzündung, Leberzirrhose oder Leberkrebs sein. Für die Übertragungsrisiken der Hepatitis C gilt Ähnliches wie für die Hepatitis B: Auch hierbei sind flüchtige und normale Alltagskontakte zu Erkrankten eher ungefährlich. 13 Virus-Hepatitis Nachdem Bluttransfusionen und andere Blutprodukte, die früher für die Verbreitung der Hepatitisinfektion eine gewisse Rolle gespielt haben, wesentlich sicherer geworden sind, muss heute der intravenöse Drogenkonsum als hauptsächlicher Risikofaktor für die Hepatitis C angesehen werden. Mehrere Untersuchungen in verschiedenen Ländern bei i.v.-Drogenabhängigen förderten zutage, dass 60 - 90 Prozent der Untersuchten mit Hepatitis C infiziert waren. Die meisten haben sich das Virus in den achtziger und Anfang der neunziger Jahre durch unsaubere Spritzen und unhygienische Spritztechniken geholt. Höchst gefährlich ist auch hier die gemeinsame Benutzung von Spritzen und Nadeln, wie sie z. B. unter Haftbedingungen immer noch vorkommt. Aber auch dort, wo saubere Nadeln und Spritzen verwendet werden, wird das Virus anscheinend immer noch weiterverbreitet. Offenbar kann schon das Ausspülen einer Spritze in einem Glas, in dem zuvor eine andere Spritze mit Hepatitis-C-Virus-haltigem Blut gesäubert wurde oder das Aufziehen der Drogenlösung in eine nicht sterile Spritze vor dem Umfüllen und Verteilen auf mehrerer anderer Spritzen (Front- oder Backloading) zu einer Infektion führen. Auch Filter und andere Utensi14 — die ansteckende Leberentzündung lien (Tupfer etc.) können infektiös sein. Es kommt also darauf an, dass alle Spritzen und Nadeln steril sind, auch wenn sie nur zum Aufziehen benutzt werden, und dass auch sonstige Utensilien nicht gemeinsam benutzt werden. Was den ungeschützten Geschlechtsverkehr angeht, kann auch bei der Hepatitis C keineswegs Entwarnung gegeben werden Eine Impfung gegen die Hepatitis C gibt es nicht. Kondome schützen gegen sexuelle Übertragung. Die Hepatitis D kommt niemals alleine, sondern immer nur gemeinsam mit der Hepatitis B vor. Es gilt daher alles, was für die Hepatitis B gesagt wurde. Die gemeinsame Infektion führt in der Regel zu einem schwereren Krankheitsbild und erhöht das Risiko für gefährliche Komplikationen. Dies gilt auch für andere gemeinsa15 Virus-Hepatitis me und kombinierte Infektionen (z. B. Hepatitis B und Hepatitis C). Das gleichzeitige Vorliegen einer HIV- und einer Hepatitisinfektion ist für den Verlauf der einen wie der anderen Infektionskrankheit ungünstig. Zu dem erst 1996 näher charakterisierten Hepatitis-G-Virus (gelegentlich auch als GBV-CVirus bezeichnet) gibt es zur Zeit noch wenige gesicherte Erkenntnisse. Als wahrscheinlich gilt, dass dieses Virus, wie die Erreger der Hepatitis B und der Hepatitis C, über Blut und Körperflüssigkeiten übertragbar ist. Damit würde auch bei dem Hepatitis-G-Virus ein erhöhtes Infektionsrisiko für i.v.-Drogenabhängige bestehen. Nach derzeitigem Wissensstand spricht jedoch vieles d a f ü r, dass die Hepatitis-G-Infektion nicht zu einer schwerwiegenden Erkrankung der Leber führt. 16 — die ansteckende Leberentzündung Häufig gestellte Fragen Wie stellt man eine Hepatitis fest? Wenn jemand quittegelb wird (besonders in den weißen Teilen der Augen), wenn Stuhl und Urin sich verfärben und die o. g. typischen Krankheitszeichen auftreten, dann ist die Diagnose fast eindeutig. Manchmal sind Leber und Milz geschwollen. Im Blutlabor kann meist festgestellt werden, um welchen Erreger es sich handelt, ob die Krankheit ganz frisch ist, ausgeheilt ist oder chronisch geworden ist. Auch die so genannten Leberwerte (Transaminasen) zeigen an, wie stark die Leber angegriffen ist. Kann die Hepatitis behandelt werden? Wer an Hepatitis erkrankt, egal an welcher Form, gehört in ärztliche Behandlung; bei schwereren Verläufen ist unter Umständen auch eine Krankenhausbehandlung notwendig. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Beobachtung, ob die Erkrankung ausheilt oder chronisch wird. Die gängigen Antibiotika wirken gegen Virusinfektionen nicht. Bei der Hepatitis B und der Hepatitis C kann allerdings das Medikament Alpha-Interferon eingesetzt werden. Leider wirkt dieses Medikament nur bei einem Teil der 17 Virus-Hepatitis Erkrankten. Immerhin bewirkt es manchmal bei der akuten und chronischen Form der Hepatitis eine Besserung oder sogar eine Ausheilung. Eine «Leberdiät» gibt es nicht. Erkrankte dürfen essen, was ihnen schmeckt. Häufig führt aber fettreiche Nahrung zu Bauchbeschwerden. Bei jeder Hepatitis muss auf Alkohol verzichtet werden. Alkohol wird ebenfalls in der Leber verdaut und heizt die Entzündung zusätzlich an. Bei chronischen Leberentzündungen bewirkt Alkohol eine Verschlimmerung der Krankheit. Auch im Umgang mit Farben, Lacken und Lösungsmitteln ist Vorsicht geboten. Fortgesetzter intravenöser Konsum von Drogen führt ebenfalls häufig zu einer Leberentzündung. Infizierte Drogenabhängige sollten deshalb mit ihrem Arzt oder Drogenberater die Möglichkeit einer Entzugs- und Entwöhnungsbehandlung oder einer Substitutionsbehandlung mit Methadon besprechen. Kann die Hepatitis bei Schwangerschaft auf das Kind übertragen werden? Hepatitisformen mit Viren im Blut und anderen Körperflüssigkeiten können im Prinzip während der Schwangerschaft und bei der Geburt von 18 — die ansteckende Leberentzündung der Mutter auf das Kind übertragen werden (also nicht Hepatitis A und E). Bei der Hepatitis C ist dieses bisher eher selten beobachtet worden, und es wurde bisher nur über milde Krankheitsverläufe bei den Kindern berichtet. Bei der Hepatitis B ist diese Übertragung etwas häufiger und kann bei Neugeborenen zu schweren Krankheitsverläufen führen, die aber durch unverzügliche Impfung der neugeborenen Kinder verhütet werden können. Daher ist es für alle werdenden Mütter wichtig, sich vor der Geburt ihres Kindes auf Hepatitis B untersuchen zu lassen. Worüber muss ich als Erkrankter mit dem Arzt sprechen? Bei einer Infektion mit dem Hepatitis-B- oder -CVirus geben regelmäßige Blutuntersuchungen in 3- bis 6-monatigem Abstand - Aufschluss darüber, ob die Krankheit andauert oder ausgeheilt ist. Bei einem chronischen Verlauf sollte einmal im Jahr die Leber mit einem Ultraschallgerät untersucht werden. Weitergehende Untersuchungen können bei Fachärzten für innere Erkrankungen oder in Krankenhausambulanzen für Leberkrankheiten vorgenommen werden. 19