1. Fastensonntag 1995 Haag 1. Woche

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1. Fastensonntag 1995
Haag
„Gott, wer bist du?“
Gottesbilder und Gotteserfahrungen
Eröffnung:
Im Namen des Vaters ...
Gnade und Friede von Gott, unserem Vater,
und dem Herrn Jesus Christus sei mit euch.
Einführung:
Mit diesem Sonntag beginnen wir die Fastenzeit
und in unserer Pfarrgemeinde zugleich
die Wochen der Orientierung.
Für die erste Woche haben wir das Thema gewählt:
„Gott, wer bist du? Gottesbilder und Gotteserfahrungen“
Unter diesem Thema steht auch unser heutiger
Gottesdienst.
Wir möchten der Frage nachgehen:
Wie können wir heute Gott erfahren?
Wo können wir ihn heute entdecken?
Im Kyrie-Ruf treten wir vor Gott hin
und bekennen, daß er der Herr unseres Lebens ist.
Kyrie-Ruf:
Vater im Himmel, ich danke dir, daß ich bin
und daß ich leben darf:
 Ich danke dir für meine Augen,
daß ich deine Spuren in der Schöpfung erkennen
kann.
Hilf mir, daß ich die Not um mich herum sehe:
Herr, erbarme dich (unser).
 Ich danke dir für meine Ohren,
daß ich mit ihnen deine Frohe Botschaft hören
kann.
Hilf mir, daß ich höre, wenn mich Menschen in ihrer
Not und Verzweiflung ansprechen:
Christus, erbarme dich (unser).
Nach der Kommunion:
DU
(bitte sehr langsam vortragen)
Wo ich gehe - du!
Wo ich stehe - du!
Nur du,
wieder du,
immer du!
Du, du, du!
Ergeht’s mir gut - du!
 Ich danke dir für meinen Mund,
daß ich deine große Liebe bezeugen kann.
Hilf mir, daß ich spreche, wenn Menschen auf ein
gutes Wort warten:
Herr, erbarme dich (unser).
Wenn’s weh mir tut - du!
Priester:
Guter Gott, wir bitten um Vergebung für alles, was wir
einander schuldig geblieben sind, und um Vergebung,
was wir dir gegenüber an Dank und Liebe haben fehlen
lassen. Amen.
Du, du, du!
Nur du,
wieder du,
immer du!
Himmel - du, Erde - du,
Oben - du, unten - du,
Wohin ich mich wende, an jedem Ende
Nur du,
wieder du,
immer du!
Du, du, du!
Martin Buber
Gabengebet:
Erhabener Gott,
durch diese heilige Feier
gewährst du uns Anteil an deiner göttlichen Natur.
Gib, daß wir dich nicht nur als den einen wahren Gott
erkennen,
sondern unser ganzes Leben nach dir ausrichten.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Präfation:
MB 410 So sehr hat Gott die Welt geliebt...
MB 442 Deine Liebe, die du niemals entzogen hast.
Tagesgebet:
Gott, Du hast uns geschaffen doch wir kennen dich kaum.
Du liebst uns und doch bist du uns fremd.
Offenbare dich deiner Gemeinde.
Zeig uns dein Gesicht.
Sag uns, wer du bist
und was du für uns bedeutest.
Lehr uns dich erkennen,
dich verstehen, dich lieben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...
Hochgebet IV
oder:
Schlußgebet:
Ewiger Gott,
du hast den Menschen geschaffen,
daß er dich suche und in dir Ruhe finde.
Gib dich zu erkennen
in den Beweisen deines Erbarmens
und in den Taten deiner Gläubigen,
damit die Menschen
trotz aller Hindernisse dich finden
und als den wahren Gott und Vater bekennen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Gott, unser Vater,
dein Sohn hat uns von dir Kunde gebracht.
Er hat uns erkennen lassen, Wie du bist:
groß in deiner Huld für deine Geschöpfe,
gewaltig in deiner Liebe.
Vater, wir sagen Dank durch deinen Sohn,
der sich uns im heiligen Mahl geschenkt hat,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Lesung:
Die Gotteserfahrung des Propheten Elija,
1 Kge 19, 9-13
Evangelium:
„Zeig uns den Vater“,
Joh 14, 5-11
Nach der Predigt
Sendung der Gruppenbegleiter:
Der Zelebrant leitet ein:
Die Glaubensgespräche in kleinen Gruppen nehmen
während der Wochen der Orientierung eine zentrale
Stellung in unserem Pfarrleben ein. Viele Frauen und
Männer aus unserer Pfarre haben sich auf die
Begleitung dieser Gesprächsgruppen intensiv
vorbereitet.
Zum Zeichen, daß sie dies nicht zu ihrem privaten
Vergnügen sondern im Auftrag der Pfarrgemeinde und
letztlich im Auftrag Christi tun, überreiche ich nun
einem jeden von ihnen eine Kerze und sende sie im
Namen der Pfarrgemeinde, die Frohe Botschaft zu
verkünden.
Ich bitte nun alle anwesenden Gruppenbegleiter nach
vorne zu kommen.
Beim Überreichen der Kerze zu jedem einzelnen:
Geh und verkünde die Frohe Botschaft.
Fürbitten:
Guter Gott,
dein Sohn Jesus hat uns ermutigt,
unsere Bitten vor dich zu tragen,
wie Kinder ihren Vater bitten dürfen:
 Laß die Suchenden dich finden
als den Inbegriff eines sinnerfüllten Lebens.
 Laß die Ängstlichen dich finden als den,
der Mut und Zuversicht gibt.
 Laß die, deren Leben dunkel ist, dich finden
als den, der Licht bringt und Freude.
 Laß die Mutlosen und die Verzweifelten dich finden
als den, der neue Hoffnung weckt.
 Laß die Verstorbenen dich erfahren als den Gott,
der das ewige Leben will.
Darum bitten wir dich durch den Geist,
der in uns ruft: Abba, Vater. Amen.
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