- Heftarchiv - Internet World Business

Werbung
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
AUSGABE 25/11 12. DEZEMBER 2011
Foto: Fotolia / Salzlandfoto
Tausche Spot
gegen Firma
Wie Web-Unternehmen
klassisch werben
ONLINE-HANDEL
2015: 200 Millionen Kunden
Bis 2015 werden in Europa 200 Millionen
Menschen online einkaufen, 2010 waren
es rund 150 Millionen. Das ist ein Ergebnis des „Europe B2C E-Commerce Report
2011“ der Marktforscher von Ystats. Im
Moment stellt Deutschland mit 50 Millionen die größte Gruppe der Online-Käufer
in Europa, die E-Commerce-Umsätze sind
in UK am höchsten. fk
VIDEOS IM INTERNET
Youtube weit vorn
70 Prozent aller Videos, die deutsche
Online-Nutzer sehen, werden laut Comscore von Youtube.com ausgeliefert.
Generell stieg die Video-Nutzung im laufenden Jahr stark an – jeder Nutzer sieht
im Schnitt acht Clips pro Tag. fk
Video-Nutzung im Internet
pro Person in Deutschland
Anzahl Videos pro Tag
2011
8
2010
6
Video-Konsum in Minuten
50
2011
2010
34
S.27
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
www.internetworld.de
Aus E-Mail
wird Dialog
„Conversion ist
nicht alles“
Wie Mails für Ihre Kunden
relevanter werden
S.13
Stefan Ponitz,
Netz98 New Media
Geprüfte
Qualität
S.42
Foto: Fotolia / Frank Peters
14:43 Uhr
Anzeige
08.12.2011
43205
Titel_IWB_2511.qxd
Was Gütesiegel
wirklich bringen S.32
Werbe-Sichtbarkeit umstritten
Über 30 Prozent des Online-Werbebudgets kommen beim User nicht an, so eine aktuelle Studie
W
ie viel Online-Werbung
wird vom User wirklich
gesehen? Wesentlich weniger, als
es Werbungtreibenden lieb sein
dürfte – das behauptet zumindest eine aktuelle Studie von
Facilitate Digital, für die über
eine Milliarde Ads in sechs europäischen Ländern ausgewertet
wurden. Das Ergebnis: Über 30
Prozent der Werbung wird auf
Plätzen „below the fold“ ausgespielt – und dort scrollt kaum
ein User hin, so die Studienautoren. Deutschland liegt bei der
Sichtbarkeit von Online-Werbung mit 68 Prozent über dem
europäischen Durchschnitt, weil
deutsche Agenturen bereits ihre
Portfolios überarbeiten.
Die Erkenntnisse von Facilitate Digital sind nicht neu;
regelmäßige Visibilitätsmessungen zeigen schon seit 2009
ähnliche Werte, was sich auf
den Markt bereits auswirkt.
Sichtbarkeit von Online-Werbung nach Ländern und Werbemitteln
Sichtbarkeit (Klickrate)
Sichtbarkeit (Klickrate)
68 %
(0,11 %)
Deutschland
Großbritannien
Niederlande
65 %
(0,07 %)
48 %
(0,05 %)
Full-size Banner
Halbseitige Anzeige
Medium Rectangle
Österreich
66 %
(0,12 %)
Skyscraper
Schweden
66 %
(0,09 %)
Super Banner
79 %
(0,15 %)
Schweiz
Durchschnitt
66 %
(0,09 %)
Deutschland liegt in der Sichtbarkeit weit vorn
©INTERNET WORLD Business 25/11
„Die unterschiedlichen Visibilitätswerte einzelner Platzierungen werden durch unterschiedliche Bepreisungen reflektiert“,
sagt Sascha Jansen, stellvertretender Vorsitzender der Fach-
Wide Skyscraper
Durchschnitt
69 %
(0,02 %)
78 %
(0,25 %)
69 %
(0,10 %)
64 %
(0,12 %)
66 %
(0,09 %)
62 %
(0,08 %)
66 %
(0,09 %)
Skyscraper haben die schlechteste Sichtbarkeit
Quelle: Quelle: Facilitate Digital, Creative Visibility and Duration Report, n (gemessene Ads) < 1 Milliarde
gruppe Online-Mediaagenturen (Foma). „Hier greifen die
üblichen Regeln von Angebot
und Nachfrage.“ Wichtiger als
die Platzierung oben oder unten auf der Seite sei ohnehin die
Nähe zu attraktivem Content,
sagt Matthias Wahl, Geschäftsführer OMS: „Dann ist die
Chance, dass das Werbemittel gesehen wird, deutlich höher –
auch below the fold.“ il
❚
Quelle: Comscore, Oktober 2011
© INTERNET WORLD Business 25/11
Subscribe Button kommt
Das Social Network Facebook will in Kürze
einen neuen Button veröffentlichen, den
Unternehmen auf ihren Websites einbauen können. Klickt ein Facebook User darauf, erscheinen Nachrichten von der
Unternehmens-Website in seinem Facebook Newsfeed. Unterschied zum LikeButton: Der Nutzer wird kein Fan. fk
DEUTSCHE BAHN
Wieder auf Facebook aktiv
Am 8. Dezember ist die Deutsche Bahn
mit zwei Seiten – eine für alle Anliegen
rund um den Personenverkehr, eine für
Konzernthemen – auf Facebook live
gegangen. Die Bahn hatte schon einmal
eine zeitlich begrenzte Präsenz auf Facebook für die Chef-Ticket-Aktion. Zum
Start gibt’s nun bewusst keine Ticketaktion, dafür ein „Weihnachtswichteln“. is
Werbewirkungs-Check
W
ie hat sich die Wirkung Kampagne 2008 durchschnittvon Online-Werbung in lich nur um 5,2 Prozent steigerte,
den letzten vier Jahren verän- sind es heute 20,3 Prozent.
dert? Dieser Frage ging der
Dafür verantwortlich ist laut
Vermarkter Tomorrow Focus Geschäftsführer Martin LütgeMedia nach und hat die Ergeb- nau die Zunahme aufmerknisse seiner Studienreihe „Best samkeitsstarker Sonderwerbeof Brandeffects“ (Datenbasis: formate. Nicht so stark – um 1,6
über 70.000 BeProzent im Jahr
fragte) aus den
2008, um 2,2 Provergangenen Jahzent 2010 und um
ren miteinander
3,8 Prozent 2011 –
verglichen.
ist die MarkenbeDer
größte
kanntheit gestieSprung nach vorn
gen. Die Zuwachsist beim Werbewirraten der Slogankungswert „RecogErinnerung durch
nition“ zu verInternet-Werbung
zeichnen: Wähwiederum liegen
rend Online-Werkonstant
zwibung das Wieder- Martin Lütgenau: Der
schen 20 und 30
erkennen
einer Wirkung auf der Spur
❚
Prozent. häb
Raus aus dem Windelalter
D
as deutsche Diapers.comCopycat Windeln.de feiert
seinen ersten Geburtstag. „Wir
liegen mit unseren Zahlen mehr
als die Hälfte über den ursprünglichen Erwartungen“, bilanziert
Mitgründer Konstantin Urban.
Jetzt sei das Ziel, den Windel-
anteil am Gesamtumsatz von
aktuell 40 auf 20 bis 30 Prozent
zu verringern. Gelingen soll dies
durch die Erweiterung des Sortiments um Produkte mit höheren Margen. Diskutiert werden
Kleidung, Spielzeug oder Möbel. Mehr dazu auf Seite 21. dz ❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
FACEBOOK
02_inhalt_2511.qxd
2
08.12.2011
14:09 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
12. Dezember 2011
25/11
Deutschland
ungenügend
Duzen kommt nicht an
Studie untersucht die Erwartungen an Social Media Sites von Unternehmen
W
ie Frage, ob ein UnternehDanach befragt, konnten die
men in den wichtigsten
wenigsten Kunden einen direkRelevanz ist wichtiger als Interaktion
Social-Media-Plattformen verten Einfluss der Social-MediaWo hat die Social-Media-Kommunikation von Unternehmen aus
treten sein muss, stellt sich für
Aktivitäten auf ihr KaufverhalIhrer Sicht den größten Nachholbedarf?
die Kunden in vielen Bereichen
ten feststellen. Auch die aktive
gar nicht mehr: Insbesondere
Weiterempfehlung von Produk9%
61 %
30 %
Mehr Relevanz
bei Mode, Tourismus, Elektroten über Social Media ist noch
nik und Automotive erwarten
die Ausnahme. Nur 19 Prozent
Nutzer von Facebook & Co. inder Befragten haben bereits auf
44 %
38 %
18 %
Mehr Unterhaltung
zwischen von den großen AnFacebook und Co. wissentlich
bietern kompetente Auftritte.
ein Produkt weiterempfohlen.
Bei Banken und Versicherungen
Immerhin: 24 Prozent haben
30 %
36 %
34 %
Mehr Interaktion
sieht es etwas anders aus: Mehr
sich von einer solchen Empfehals zwei Drittel aller Social Melung schon einmal zu einem
Sehr wichtig
Neutral
Nicht wichtig
dia User hält hier einen FirmenKauf verleiten lassen.
auftritt nicht für wichtig. Das ist
Ideal eignet sich das Social
Quelle: Keylens CMO Studie 2011
© INTERNET WORLD Business 25/11
eines der Ergebnisse der Studie
Web dagegen zur Bereitstellung
„Kundenerwartungen im Social
von Produktinformationen: Fast
Web“, für die die Unternehmensberatung zent aller Befragten möchten von einem zwei Drittel aller Befragten stimmten dem
Keylens gemeinsam mit der Uni Bremen Unternehmen mit Du angesprochen wer- zu, bei den Teilnehmern unter 30 Jahren
1.000 Social Web User befragte.
den und 44 Prozent bestehen sogar auf waren es sogar 80 Prozent. Einschränkung:
Die Resultate der Studie legen den dem förmlichen Sie. Immerhin: 43 Pro- Rund die Hälfte von ihnen will nur ProSchluss nahe, dass die Nutzer mit einer zent der Studienteilnehmer ist es egal.
duktinformationen von den Firmen hakonkreten Erwartungshaltung kommen.
Damit Nutzer auf ein Social-Media-An- ben, von denen sie auch ein Fan sind.
Sie wollen auf Facebook und Co. die In- gebot eines Unternehmens aufmerksam
Die Mehrheit aller Befragten sieht Social
formationen und Serviceangebote der werden, bedarf es eigener Aktivitäten. Nur Media auch als tauglichen Kanal, um mit
Unternehmen finden, die sie interessieren 19,4 Prozent aller Befragten gaben an, einem Unternehmen in Kontakt zu treten.
– die Interaktion mit der Marke ist dabei selbst auf einer Social Platform nach einer Doch Achtung – nur 28 Prozent bevorzudagegen eher nachrangig. Gefragt, auf wel- Firma gesucht zu haben. Weitaus erfolg- gen den Social-Kontakt als Ersatz für
chen Gebieten die Unternehmen im Social versprechender sind da Links auf anderen Kommunikation, die sie sonst per Telefon
Web noch nachlegen müssen, sprach sich Websites (56,8 Prozent) und auf der Unter- oder E-Mail abgewickelt hätten. Resümee
die Mehrheit für mehr Relevanz aus, nur nehmens-Homepage (42,7 Prozent). Die der Forscher: Social Media sind als alleini30 Prozent wünschen sich mehr Interak- Autoren der Studie warnen zudem aus- ger Kommunikationskanal zum Kunden
tion. Und: Plumpes Anbiedern kommt im drücklich davor, das Social Web vordring- nicht der richtige Weg. Als Zusatzangebot
Social Web nicht gut an. Lediglich 13 Pro- lich als Vertriebskanal zu betrachten: werden sie jedoch immer wichtiger. fk ❚
ir sind im internationalen Vergleich
gar nicht so schlecht.“ Mit diesen
Worten bilanzierte Bundeskanzlerin Angela Merkel das heimische Abschneiden als
IT-Standort. Laut der Studie „Deutschland
Digital 2011“ von TNS Infratest kletterte
die Bundesrepublik in diesem Jahr vom
siebten auf den sechsten Platz.
Blickt man auf die Details, so zeigt sich:
In Sachen Online-Nutzung liegt Deutschland mit einem Haushaltsnutzungsanteil
von 82,5 Prozent auf Rang sieben und
reicht nicht an Werte wie Südkorea (96,8
Prozent), die Niederlande (90,9 Prozent)
oder Norwegen (89,8 Prozent) heran. und
bei der Internet-Nutzung reicht es überhaupt nicht mehr für die Top Ten. Mit
einem Anteil von 88 Prozent rangiert das
Land hier nur auf dem elften Platz, Spitzenreiter ist Schweden, wo jedes Unternehmen auch im Web vertreten ist. Ebenfalls miserabel ist der Internet-Zugang an
Schulen, bei diesem Punkt erklomm
Deutschland mit 4,9 Prozent ebenfalls nur
Rang 11. Beim E-Commerce-Umsatz pro
Nutzer glänzt Großbritannien auf dem
ersten Platz mit 518 Euro. Deutschland
liegt mit 222 Euro auf Rang 9. Lediglich
beim Anteil der Online-Werbung am Gesamtwerbemarkt ist Deutschland mit 29
Prozent eines der großen Drei – nach Südkorea (31 Prozent) und Großbritannien
(29,3 Prozent).
Bis zum Jahr 2014 will die Kanzlerin die
Netzinfrastruktur so aufrüsten, dass 75
Prozent der deutschen Haushalte Zugang
zu Hochleistungsnetzen mit über 50
Megabit pro Sekunde erhalten. dz
❚
INTERNET WORLD Business 25/2011
Meinungen in diesem Heft
D
4
Süß klingen die Kassenglocken der OnlineHändler, doch es könnte noch süßer sein
Web-Gründer sehr willkommen
Erst die Windel – und dann?
Die Stadt London will sich in den nächsten
Jahren als weltweit führender Technologiestandort neben Silicon Valley etablieren
Windeln.de feiert Geburtstag
5
Digitalstrategie der Deutschen Post
Im E-Commerce ist die Deutsche Post ein starker
Player, im Online Marketing wirkt sie eher diffus 6
8
MARKETING & WERBUNG
Von Glück und Leid
Edding siegt beim Eurobest und Wiesenhof
bekommt den Oops! Award
PHD Germany hat einen Blick in die
Kommunikationswelt im Jahr 2016 geworfen
Twitter stellt Selfservice-Werbeportal online –
aber nicht für alle
21
Serie: Lokale Werbung (Teil 2)
Selbstbuchungslösungen treiben die Entwicklung
des regionalen Werbegeschäfts voran. Teil 2 der
Serie nennt Plattformen und Instrumente
16
Gastkommentar: Richtig optimieren
Die Conversion Rate allein ist kein Allheilmittel
42
RUBRIKEN
Topkampagne: Volkswagen pusht Up
19
Etats Marketing & Werbung
19
28
TOOLS & TECHNIK
Dialogmarketing setzt auf Klasse statt auf Masse.
Lohn der Mühe: Der Kontakt wird intensiver
13
41
Tausche TV-Spot gegen Firma
Recht: EU-Commerce kommt 2013
Bezahlen in der App beliebt
In-App-Payment stößt auf breite Akzeptanz
30
Brightcove startet App Cloud
Mit der Cloud-Plattform können Unternehmen
Mobile Apps entwickeln
31
Was Gütesiegel bringen
Gütesiegel schaffen Vertrauen in einen Online Shop.
Viele bieten darüber hinaus Service-Features
32
32
Marketingverantwortlicher Hamamatsu Deutschland, erzielt E-MailÖffnungsraten von 20 Prozent
13
Max-Lion Keller,
Social Media an der Alster
250 Teilnehmer bei der Social Media Konferenz
Wer mit Gutscheinen für sein Angebot werben will,
muss die Aktionen mit Bedacht gestalten
26
Was die EU-Verbraucherschutzrichtlinie bringt
Aus E-Mail wird Dialog
SZENE
Richtig rechnen, Kunden finden
11
12
38
MEINUNG
24
Geschäftsführer von Econda, ist
sich sicher, dass die Wirkung von
Gütesiegeln gut zu messen ist
Stefan Kampfrath,
Die besten Jobbörsen für Online-Berufe
Pop-up Store als Eye-Opener
Für Online Shops wird es wichtiger, klassische
Kanäle wie TV und Außenwerbung zu bespielen 27
Werbe-Rollout auf Raten
34
Gewusst wo
10
Nichts bleibt, wie es ist
Sven Graehl,
KARRIERE
20
SPECIAL: SOCIAL COMMERCE
Neben Facebook gibt es viele Wege, Kommunikation und Handel zu verknüpfen 22
eBay erhält in einem Einkaufszentrum Londons
ein Gesicht – mobiles Shoppen per QR-Code
Archiv in der Wolke
Smarchive sammelt, ordnet und speichert
persönliche Dokumente und Unterlagen
Mit Sentiment Detection erfassen Maschinen
automatisiert das Stimmungsbild der User
Wahnsinns-Web-Weihnacht
Handel setzt auf Mobile Apps
Wie Smartphones das Einkaufsverhalten
im stationären Handel ändern
Wie war das wohl gemeint?
E-COMMERCE
TRENDS & STRATEGIEN
Rechtstipp: Werbung mit Tiefstpreisgarantie 28
Münchner Rechtsanwalt, rechnet
mit Abmahnungen wegen Coupons
vonseiten der Verbraucherschützer 26
Barbara Link,
Leitung Konzeption bei Spot-Media,
glaubt, dass Facebook für Webshops
zum guten Ton gehört
22
Stefan Ponitz,
E-Commerce-Leiter Netz98, findet,
alle Optimierungsprojekte müssen
sich am Umsatz messen lassen
42
Techniktipp: Dezentrale Website-Verwaltung
30
Etats Tools & Technik
31
Dienstleisterverzeichnis
35
Gründer von Meinprospekt.de, glaubt,
mit digitalen Prospekten werde Gelerntes ins Medium Online transportiert 16
Impressum
39
Konstantin Urban,
Menschen & Karriere
39
Stellenmarkt
39
Geschäftsführer von Windeln.de,
will den Windelanteil in seinem Shop
auf 20 bis 30 Prozent drücken
21
Termine
41
Philipp Westermeyer,
Gehört
42
Feedback
42
Gründer von Onlinemarketingjobs.de,
will der verstreuten Zielgruppe eine
konkrete Anlaufstelle im Web bieten 38
Ali Uluileri,
03_aktuell_2511.qxp
08.12.2011
15:38 Uhr
Seite 3
AKTUELL
3
Conversion Rate: Giftige Mixtur?
Lange berauschte sich die Branche an Conversion-Rate-Optimierung – nun wächst die Kritik
M
die Conversion Rate zu
steigern, indem das Produkt übertrieben positiv
dargestellt wird: Die
enttäuschten Kunden
schicken die Ware zurück, die hohe Conversion Rate gab es nur
scheinbar und – noch
schlimmer – das Betriebsergebnis hat aufgrund der hohen Retourenkosten sogar gelitten.
Aber selbst wer solche
Von Risiken und
kurzfristigen Effekte im
Nebenwirkungen
Griff hat, kann sich mit
Tatsächlich glaubt nicht nur
der perfekten KonverMorys, dass die Konversionssionsrate noch immer zu
Tode optimieren. Denn
rate als Kennzahl inzwischen
die größten Gefahren
vielfach überschätzt wird. Schon
seit geraumer Zeit warnt eine
sind die langfristigen
ganze Reihe seiner Kollegen vor Conversion: Kennziffer entwickelt Sprengkraft Nebenwirkungen. Stefan
der Gefahr, sich zu sehr auf
Ponitz, E-Commercediese eine Wunderkennziffer zu konzentrieren. So Leiter der Agentur Netz98 erklärt das gern an einem
auch auf dem „Conversion Rate Forum“, das jüngst Beispiel (siehe Gastkommentar Seite 42): Um seine
in Hamburg, München und Düsseldorf stattfand. Konversionsrate zu optimieren, verzichtet ein
Wer sich zu sehr auf Konversionsraten-Optimie- Händler darauf, das Geburtsdatum der Kunden als
rung konzentriert, läuft Gefahr, sein Geschäft zu Pflichtfeld abzufragen. Acht Monate später möchte
beschädigen, meinte Mischa Rürup, Geschäftsfüh- er sein Mail Marketing verbessern und bestimmte
rer von Intelli Ad Media. Typische Fehler seien Altersgruppen gezielt ansprechen. Nun zahlt der
etwa, dass eine gute Conversion zulasten von vielen Händler den Preis – einen guten Teil seiner KunKundenanfragen im Callcenter erzielt werde – in den kann er nicht ansprechen. Unter Umständen
den ROI-Berechnungen tauchen diese aber nicht sind die Kosten dieser Spätfolgen höher als die
als Kosten der CRO-Maßnahme auf. Fatal sei auch, kurze, schnelle CR-Optimierung. dg
❚
Foto: Fotolia / Franz Pfluegl
anch ein Leser dürfte sich
verwundert die Augen
gerieben haben: Ausgerechnet
Conversion-Papst André Morys, Vorstand der Agentur Web
Arts sowie Betreiber des Blogs
Konversionskraft, titelte Anfang des Monats: „Vergesst die
Conversion Rate“. Jahrelang
hatte Morys in seinem Blog das
hohe Lied der ConversionRate-Optimierung gesungen –
und nun das?
Daniel Baule, Senior User
Experience Consultant, Tomorrow Focus Technologies
Gabriel Beck, Head of
Conversion Optimization
der Agentur Explido
„Bei der Optimierung von
Online Shops wird häufig vergessen, dass die Conversion
Rate nur ein kleiner Baustein im Optimierungsprozess ist. Wer einzelne Kennzahlen isoliert betrachtet, überschätzt deren Bedeutung. Nachhaltige
Optimierung muss als ganzheitlicher Prozess
gesehen werden, der neben wirtschaftlichen Faktoren auch unterschiedliche Nutzeranforderungen
zu unterschiedlichen Zeitpunkten berücksichtigt.
Kaufentscheidungsprozesse verlaufen selten linear.
Wer das nicht beachtet, schickt seine Kunden auf
eine digitale Kaffeefahrt, an deren Ende auf einen
Sale nicht selten eine Retoure folgt.“
„Von einer Überschätzung
kann keine Rede sein. Ich wäre
froh, wenn das Thema Conversion-Rate-Optimierung die Aufmerksamkeit bekäme, die es verdient. Viele Unternehmen konzentrieren sich immer noch auf den Traffic-Einkauf
und vernachlässigen die Effizienz des eingesetzten
Budgets. Aber natürlich ist auch richtig, dass man
es mit der CR als Kennzahl arg übertreiben kann.
Wenn ich nur auf die CR sehe, müsste ich alle Produkte umsonst abgeben. Dann hätte ich eine Top
Conversion bei null Umsatz. Insofern: Man darf
die Kennzahl nicht überbewerten, aber sollte das
Thema keinesfalls aus den Augen verlieren.“
Johannes Altmann,
Geschäftsführer der E-Commerce-Beratung Shoplupe
Marcus Diekmann,
Geschäftsführer der OnlineAgentur Shopmacher.de
„Jedem Shop-Betreiber war
klar, dass Conversion nicht alles
ist. Ehemalige Web- und Werbeagenturen haben diesen Begriff gehypt und
wurden zu Conversion-Agenturen. ConversionExperten trafen sich auf Conversion-Messen und
sprachen über Conversion Uplifts. Dass sie damit
nicht im Ansatz den Bedarf der Shop-Betreiber
erkannt und deren Bedürfnisse getroffen haben,
ist ihnen jetzt klar geworden. Die Eigenerkenntnis
wird irrerweise von den Conversion-Experten
selbst bejubelt. Ich hoffe, dass die Experten jetzt
weiterdenken und die Komplexität im E-CommerceHandel respektieren.“
„Die Conversion Rate vergleicht
Äpfel mit Birnen, weil sie auf
keinem vergleichbaren Nenner
aufsetzt. Zum Beispiel: Drei Prozent Conversion
sind ein guter Wert. Relevant sind aber Parameter
wie Branche, Produkt, Preis … . Auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist sie nicht valide, da sie weder Ertrag noch Umsatz betrachtet. Platt gesagt
reicht die Conversion Rate maximal dazu, ähnlich
gelagerte Marketingaktionen zu vergleichen. Conversion-Rate-Optimierung bedeutet auf keinen
Fall, sich über die Position des Warenkorbs Gedanken zu machen. Vielmehr gilt es, vorab sämtliche anderen Erfolgsfaktoren zu beeinflussen.“
04_Trends_News.qxd
4
08.12.2011
10:29 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
26 Millionen Transaktionen
PRO SIEBEN SAT1
Relaunch des Spieleportals
Pro Sieben Sat1 Digital hat seine GamesPlattform relauncht. Das neue Spieleportal
Prosiebengames.de löst in Deutschland Sevengames.de ab. Zum Portfolio zählen die
Titel „Farmerama“, „Die Siedler Online“
und Neuheiten wie das Dance-Game „Audition“. Als Special zum Start treten Prominente im Starmatch gegen die Community
an. Die Anmeldung zum Portal mit eigener
Spiele-Community ist kostenlos. is
Neuer Look, neue Funktionen: Aus Sevengames.de wird Prosiebengames.de
SMAVA.DE / FIDOR.DE
Gemeinsame Sache
Der Online-Kreditmarktplatz Smava.de und
die Web-2.0-Bank Fidor.de arbeiten zusammen: Smava wickelt nun alle Kredite von
privat an privat über Fidor ab. „Smava ist
unser erster Kooperationsschritt zum Ausbau der Bank“, erklärt Fidor-Chef Matthias
Kröner. Er rechnet damit, dass dadurch die
Zahl der Konten bei Fidor wächst. Smava
hat seit dem Start 2007 etwa 60 Millionen
Euro von 20.000 Anlegern an 7.000 Kreditnehmer vermittelt. vs
25/11
Handel setzt auf Apps
STARBUCKS MOBILE
Die Kaffeehauskette Starbucks nennt Zahlen zum Einsatz der mobilen App, die auch
als Zahllösung in 7.000 amerikanischen
Starbucks-Filialen sowie in Target- und
Safeway-Läden eingesetzt werden kann.
Seit dem Start der mobilen Bezahllösung
im Januar 2011 wurden 26 Millionen mobile Transaktionen durchgeführt. Auf die
Starbucks-Karten wurden 110,5 Millionen
US-Dollar über die mobile App geladen.
Einkäufe können dann über die (mobilen)
Starbucks-Karten abgewickelt werden. is
12. Dezember 2011
Wie Smartphones das Einkaufsverhalten im stationären Handel ändern
S
martphones werden zu persönlichen Einkaufsassistenten und ermöglichen es Händlern und Marken, Kunden gezielt
mit individueller Werbung anzusprechen. Vor allem mobile Applikationen werden das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen. Berater der amerikanischen
Maia Strategy Group haben
untersucht, wie sich der US-Einzelhandel auf den kommenden
Mobile-Boom vorbereitet und
wie Konsumgüterhersteller den
Trend zum Mobile Shopping
unterstützen können.
Noch befindet sich die MobileEntwicklung in einer frühen
Phase, denn der Masseneinsatz
steht erst noch bevor, konstatiert
das White Paper „How Mobile
Technology is Transforming the
Retail Shopping Environment“. Mobile App von Karstadt: Auch
Die meisten großen Retailer ha- deutsche Händler bereiten sich auf Mobile Shopping vor
ben eine Applikation für Kunden
in den stationären Geschäften entwickelt, kamera im Geschäft Barcodes scannen
deren Funktionalität oft über die einfache und bekommen dann Produktdetails und
Funktion des Filialfinders hinausgeht. Die Kundenbewertungen angezeigt. Der USAutoren erklären an mehreren Beispielen, Baumarkt Home Depot macht sogar den
wie Händler mobile Apps einsetzen. Bei Warenbestand der Filiale zugänglich. Ist
Target können Kunden mit ihrer Handy- ein Produkt nicht mehr vorrätig, können
Kunden prüfen, ob es in anderen
Filialen erhältlich ist.
Im Gespräch mit den Beratern
der Maia Strategy Group betonten
die Händler, dass Produktinformationen für die Kunden wichtig
seien. Diese per QR-Codes abgerufenen Infos müssen gar nicht komplex sein. Bilder, kurze Videos oder
eine Erklärung könnten das ausschlaggebende DifferenzierungsCellfire bietet Coupon-Technologie für den Handel. Mit merkmal beim Entscheidungsder Target-App können Kunden Bewertungen abrufen
prozess für ein Produkt sein.
Ergebnisse in Kurzform
Damit Konsumgüterhersteller auf die mobile
Web-Nutzung der Konsumenten vorbereitet
sind, empfehlen die Autoren des White Papers „How Mobile Technology is Transforming the Retail Shopping Environment“
Folgendes:
❚ Konsumgüterhersteller sollten mit den Mobile-Marketing-Teams der Einzelhändler bereits bei der Planung der mobilen Strategie
zusammenarbeiten.
❚ Viele Retailer arbeiten an Applikationen, die
die Käufer im Laden unterstützen. Konsumgüterhersteller können dazu Inhalte und
kurze Produktvideos beisteuern.
❚ Konsumgüterhersteller sollten häufiger
Werbecoupons mit kurzer Gültigkeit bereitstellen. Digitale Coupons und kurzzeitige
Deals sind wirksame Werkzeuge für Mobile.
❚ Mobile Apps erzeugen wertvolle Kundendaten, die für Marketingzwecke verwendet
werden können. Konsumgüterhersteller
können mit Händlern zusammenarbeiten,
um Daten zu erfassen und zu interpretieren.
Quelle: Maia Strategy Group, „How Mobile Technology is
Transforming the Retail Shopping Environment“
Nach Ansicht der Händler sind digitale
Coupons auf dem Smartphone ein wirksames Mittel, um Kunden in den Laden zu
führen. Es könnte sein, dass Daily Deal
Sites mit ihren zeitlich limitierten Angeboten Kunden daran gewöhnen, sich schnell
für einen Deal entscheiden zu müssen.
Viele Händler arbeiten mit Konsumgüterherstellern zusammen, um mobile Daily
Deals mit einem sofortigen Call to Action
zu entwickeln, berichtet das White Paper.
Ein weiteres Plus aus Händlersicht: Die
Apps generieren wertvolle Kundendaten,
die wiederum dem Ausliefern von passenden Coupons und Werbung dienen. is ❚
Neues rund um Facebook
ADOBE
Facebook: Mehr Details zum Börsengang, Einigung mit der FTC
Efficient-Frontier-Übernahme
Adobe kauft die Digitalmarketing-Agentur
Efficient Frontier. Damit will der Konzern
seine Digital Marketing Suite um wesentliche Bereiche wie Social Media Marketing,
Optimierung von Display-Werbung sowie
um eine Bid-Management-Plattform erweitern. Die Übernahme muss noch von
den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden, soll aber im ersten Quartal
2012 abgeschlossen werden. is
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www.internetworld.de/dienstleister
F
acebook strebt den Börsengang zwi- dert. Das soziale Netzwerk muss seine Daschen April und Juni 2012 an, berichtet tenschutzpraktiken während der nächsten
das „Wall Street Journal“ und beruft sich 20 Jahre von unabhängigen Prüfern beurauf informierte Kreise. Das soziale Netz- teilen lassen.
Der Check-in-Dienst Gowalla.com wird
werk habe vor, damit 10 Milliarden USDollar einzunehmen. Im April 2012 wird Ende Januar eingestellt, weil seine Gründas Unternehmen seine Geschäftszahlen der zu Facebook wechseln. Facebook hat
offenlegen müssen, weil Ende des Jahres weder die Technologie noch die Nutzerdadie Schwelle von 500 Anteilseignern über- ten mit eingekauft. is
❚
schritten werde, so die Wirtschaftszeitung.
Zudem hat sich Facebook gegenüber der amerikanischen Verbraucherschutzbehörde Federal Trade
Commission (FTC) zum besseren
Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer verpflichtet. Facebook darf dazu
keine falschen Angaben mehr machen – wie in der Vergangenheit geschehen – und muss die Zustimmung der Nutzer einholen, bevor es
die Privatsphäre-Einstellungen än- Gowalla wird eingestellt, Gründer gehen zu Facebook
Marketingtipps
G
oogle hat ein E-Book über moderne
Marketingstrategien herausgebracht.
„Winning the Zero Moment of Truth“ von
Jim Lecinski, Managing Director US Sales
& Service bei Google, beschreibt, wie das
Web den Prozess der Kaufentscheidung
verändert hat und wie Marken darauf
reagieren können. Der „Zero Moment of
Truth“ bezeichnet den Moment, in dem
Verbraucher sich im Web über ein Produkt
informieren. Das englische E-Book gibt es
unter www.zeromomentoftruth.com. is ❚
05_Start-up_News.qxd
25/11
08.12.2011
10:21 Uhr
12. Dezember 2011
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
Web-Gründer sehr willkommen
London will sich in den nächsten Jahren als weltweit führender Technologiestandort etablieren
G
zwei Jahren professionalisiert – und ist zu einer
einflussreichen Stimme
geworden. Inzwischen
netzwerken unter ihrem
Dach mehr als 300 Firmen. „Auch auf unser
Betreiben hin hat die Regierung die Regeln für
Start-ups und Investoren gelockert“, so Eric
van der Kleij, Chef von
Tech City und früher
selbst
Web-Gründer.
Seit Kurzem können
London Eastend: Zwischen Old Street und Themse entwickelt sich Gründer mit Steuerverdas neue Technologie- und Start-up-Zentrum
günstigungen rechnen,
wenn sie ihre Start-ups
führenden Technologiestandort“ zu etablie- verkaufen; die Abgabenlast für Risikokapiren: „Das Silicon Valley ist die Benchmark“, tal und Beteiligungsverkäufe wurde ebenso Cameron.„Es gibt keinen Grund, warum falls um 50 Prozent gesenkt.
Benchmark: Silicon Valley
„Wir brauchen noch mehr Gründer, Mitdiese Region allen anderen gegenüber so
Seit zwei Jahren setzt man in London und überlegen ist.“ Die Hoffnungen ruhen auf arbeiter und Breitbandkapazitäten“, so van
Großbritannien bewusst auf Start-ups und Tech City (www.techcityuk.com). Im Büro der Kleij.„Zudem wollen wir mehr Schulen
die Online-Branche. Von der Finanzkrise der Initiative in der Victoria Street finden ins Eastend ziehen, um den Tech-Sektor
schwer gebeutelt, hofft man, sich
Start-ups eine Anlaufstelle, auch durch Bildung zu unterstützen.“ Die
durch die Tech-Offensive langwenn sie Arbeitsräume oder Fi- Bemühungen kommen an und sprechen
fristig aus der Abhängigkeit von
nanziers und Mitarbeiter su- sich herum: In Europa gilt London als
der Geldbranche lösen zu könchen. Pro Jahr kann die Tech Ci- Startrampe für USA-Geschäfte, umgekehrt
nen. Umgerechnet mehr als
ty Investment Organisation bandeln US-Firmen hier erste Europakonzehn Milliarden Euro ist der
(TCIO) Gründer mit rund zwei takte an. „Wir finden hier deutlich billigere
Regierung diese Diversifikation
Millionen Britischen Pfund Mitarbeiter als im Silicon Valley“, so Nick
unterstützen und 200.000 Pfund Hungerford, Gründer von Nutmeg, einer
wert. Sie werden in den nächsten
Anleger-Community. Soundcloud, ein
Zuschüsse ausgeben.
Jahren in Form von SteuersenVor wenigen Jahren aus Musikdienst, der in Berlin startete, schätzt
kungen oder Zuschüssen lockereinem losen Unternehmerver- London wegen der lebendigen Musikszene,
gemacht, um London mit den
bund im Eastend entstanden, die zu neuen Services inspiriert und die
Worten von Premierminister Eric van der Kleij:
hat sich Tech City in den letzten Reichweite vergrößert. vs
❚
David Cameron als „weltweit Internet statt Banken
oogle hat seine Europazentrale hier,
Linkedin und Facebook, dazu Technologie- und Telekommunikations-Schwergewichte wie Intel, Cisco oder Vodafone: Kein
Wunder, dass London zunehmend Start-ups
aus aller Welt anzieht. Mehr als 1.000
Online-Unternehmen haben sich bereits an
der Themse, im Eastend zwischen Old Street
und Olympiazentrum und im Schatten
mächtiger Bankentürme angesiedelt. Und
das, obwohl Großbritanniens Hauptstadt als
eines der teuersten Pflaster in Europa gilt.
„In der Schweiz kann man gut gründen“,
sagt etwa Olivier de Simone, Gründer von
Webdoc.com, einem Start-up, das den Austausch zwischen Nutzern verbessert. „Aber
London ist definitiv die Leitmetropole in
Europa. Hier können wir mit den besten
Start-ups, Investoren und Web-Unternehmen kooperieren.“
Neue Ideenfabriken
G
ründen ist ein Geschäft,
dem zurzeit durch viele
Übernahmen gute Perspektiven
verheißen werden: Darauf bauen Inkubatoren wie Team Europe und Rocket Internet, die nun
Konkurrenz aus Köln bekommen: Gemeinsam mit der Beteiligungsgesellschaft Crossventures hat der Holtzbrinck Verlag
VHB Digital gestartet, dort sollen unter Leitung von Michael
Stollarz und René Kaute digitale Medien und Services entstehen. Erstes Projekt ist das Portal
Wikifolio.com, das Kleinanleger mit professionellen Tradern
und Analysten vernetzt.
Indes machen sich in Berlin
die Rheingau Founders ans
Werk: Hinter diesem Inkubator
stecken die Investoren Mountain Partners (Schweiz) sowie
Rheingau Ventures von den
Sportme.de-Gründern Philipp
Hartmann und Tobias Johann.
Die Rheingau Founders wollen
sich vor allem Ideen für Mobile
und E-Commerce widmen. vs ❚
Internet World BUSINESS
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
CHICCHICKCLUB.DE
Schuhe im Abonnement
Mit dem Chicchickclub startete ein erster
Klon von Shoedazzle.com, US-Anbieter
von Schuh-Abos. Bei Chicchickclub.de
startet die Mitgliedschaft mit dem Stylecheck. Dann empfehlen Experten Schuhe.
Diese kosten knapp 50 Euro pro Paar und
werden exklusiv angeboten. Den Club
hat Team Europe entwickelt, Nikolaus
Meyden führt die Geschäfte, Bogner-Chef
Oliver Pabst berät das Team. vs
FÖRDERPREIS FÜR GRÜNDER
Startgeld für Ideen
4.000 Euro pro Monat und bis zu neun
Monate lang: Dieser Preis winkt Gründern, die sich mit einer originellen Geschäftsidee beim „Förderpreis der Deutschen Wirtschaft für Entrepreneure“ bewerben. Zum Startgeld will die Initiative
„Unternehmertum Deutschland“ Kontakte in Industrie und Wirtschaft vermitteln:
Geschäfte benötigen schließlich Kunden.
Bewerbungen sind bis März 2012 möglich unter www.bit.ly/uBAUoA. vs
5
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6
08.12.2011
12:48 Uhr
Seite 6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Meinpaket.de, die Einkaufsplattform von DHL Paket, zählt
mehr als 200.000 registrierte Kunden und über 2.000 Händler
Gehört auch zur Deutschen Post: Mit der App „Social Memories“ können Facebook-Nutzer ihre Aktivitäten als Buch drucken
12. Dezember 2011
25/11
Auf dem E-Postbrief-Portal können Briefe elektronisch
geschrieben werden; die Post druckt sie aus und stellt sie zu
DIGITALSTRATEGIE DER DEUTSCHEN POST DHL
Ein bunter Strauß
Im E-Commerce ist die Deutsche Post ein starker Player, im Online Marketing scheint ihre Strategie eher diffus
D
ie Deutsche Post will in digitalen
Märkten wachsen. Das ist ein erklärtes Ziel des Unternehmensbereichs Brief,
nicht zuletzt deshalb, weil der Umsatz im
Briefgeschäft, der aufgrund der Verlagerung der Kommunikation ins Web zurückgeht, an anderer Stelle aufgefangen werden
soll. Auch im traditionellen Dialogmarketing, einem weiteren Bereich der Deutschen Post, werden die Budgets kleiner,
denn Werbeausgaben wandern online.
Deshalb verstärkt die Deutsche Post
DHL seit ein paar Jahren ihre OnlineAktivitäten, sowohl im Marketing als auch
im E-Commerce. „Der Post ist vollkommen bewusst, dass sie wegbrechende traditionelle Geschäfte durch digitale ersetzen
muss. Im E-Commerce-Bereich ist sie mit
DHL und Meinpaket.de bereits sehr gut
aufgestellt. In weiteren Online-Bereichen
wie Performance Marketing und Targeting
oder bei der lokalen Werbevermittlung
existieren ebenfalls Angebote, mit denen
allerdings bislang keine führende Position
auf dem Markt erreicht werden konnte“,
analysiert Achim Himmelreich, Partner
beim Beratungsunternehmen Mücke,
Sturm & Company, München.
Die Post will sich im Online Marketing
als neutraler Technologieanbieter positionieren. Sie deckt nach einigen Zukäufen
eine breite Palette ab, ohne dass aus den
Teilen ein Gesamtbild entsteht.
Der Werbemanager, 2010 gestartet,
unterstützt kleine und mittlere Unternehmen beim Suchwortmarketing und bei
lokaler Banner-Werbung. Mit der Entwicklung der Plattform sei man sehr zufrieden,
sagt ein Sprecher der Deutschen Post. Kundenzahlen nennt das Unternehmen nicht.
2010 hat die Deutsche Post den OnlineTargeting-Dienstleister Nugg Ad übernommen und im April 2011 Adcloud.
Adcloud ist eine Technologielösung für die
erfolgsbasierte Werbeaussteuerung. Kunden können darauf einen eigenen Werbemarktplatz mit ihren Regeln aufbauen.
„Bei der Übernahme durch die Post
stand von Beginn an die konsequente
Weiterverfolgung unseres TargetingGeschäfts im Vordergrund, um damit das
Dialogmarketing-Geschäft der Post zu
ergänzen“, sagt Stephan Noller, Vorstand
von Nugg Ad. Wie sich die Geschäfte
genau ergänzen, ist offen, denn Nugg Ad
und Adcloud agieren unabhängig und
selbstständig. Zwischen Adcloud und dem
Werbemanager gibt es erste Ansätze einer
Zusammenarbeit: Im Rahmen eines Pilotprojekts wird das Angebot des Werbemanagers um Bild/Text-Anzeigen erweitert,
die Adcloud mit Geotargeting ausliefert.
Adcloud, Anbieter für Performance-Marketing-Lösungen,
wurde im April 2011 von der Deutschen Post übernommen
Nicht nur in der Suchwort- und DisplayVermarktung hat sich die Deutsche Post
ein Standbein geschaffen, auch fürs lokale
Marketing betreibt sie eine Plattform:
Allesnebenan.de ist Informationsquelle für
die regionale Suche, für Rabattaktionen
und Prospekte von Händlern.„Wir werden
solche Angebotsformen weiter vorantreiben, um insbesondere lokal und regional
tätige Unternehmen bei der Online-Werbung zu unterstützen“, berichtet der Sprecher, ohne konkretere Pläne zu verraten.
Innovativ ist der Dienst „Social Memories“, auch wenn er auf den ersten Blick
anachronistisch erscheint: Mit der App
können Facebook-Nutzer weltweit ihre
sozialen Aktivitäten in einem Buch verewigen. 19 Euro plus Versand kosten 28 Seiten
auf Hochglanzpapier. Im Sommer meldete
der Dienst, dass seit dem Start im Mai 2011
fast 70.000 Bücher entstanden sind.
Die E-Commerce-Strategie von DHL
Paket wirkt viel konsistenter als die OnlineMarketing-Strategie. Das Paketgeschäft
wächst mit dem Internet-Handel. In
Deutschland liefert DHL Paket derzeit im
Schnitt täglich mehr als 2,6 Millionen
Pakete aus – in der Zeit vor Weihnachten
sogar die doppelte Menge.
In den nächsten Jahren plant die Deutsche Post DHL, rund 750 Millionen Euro in
Auf dem Werbemanager können kleine und mittelständische
Unternehmen Suchwortkampagnen buchen
die Modernisierung ihres bundesweiten
Paketnetzwerks zu investieren. Das Ziel:
„Das Paket soll so schnell wie ein Brief werden“, sagt Jürgen Gerdes, Konzernvorstand
Brief bei der Deutschen Post DHL. So will
das Unternehmen die Grundlage für neue
Services wie grenzüberschreitende Retouren und den Lebensmittelversand schaffen.
DHL bietet neben dem Versand auch
Fulfillment Services für Online-Händler
an, zum Beispiel, die Gestaltung des Webshops, das Betreiben einer Service-Hotline
für Kunden, die Zahlungsabwicklung oder
die Warenwirtschaft. Um die E-Commerce-Services zu bündeln, wurde dieser
Sektor im Sommer in den Bereich DHL
Paket integriert. is
❚
Unternehmensbereich Brief
Die Geschäftsbereiche Online Marketing und
Paket Deutschland sind bei der Deutschen
Post DHL im Unternehmensbereich Brief angesiedelt. Dieser Bereich hat im Geschäftsjahr
2010 einen Umsatz in Höhe von 13,82 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von
rund 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Wachstumstreiber ist das Paketgeschäft,
das im ersten Halbjahr 2011 um knapp 10
Prozent gewachsen ist. is
Geschäfte in der Nähe, Prospekte und Gutscheine für lokale
Händler will Allesnebenan.de bieten
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29.09.2011
9:33 Uhr
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8
07.12.2011
11:54 Uhr
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Internet World BUSINESS
TRENDS & STRATEGIEN
Archiv in der Wolke
Smarchive sammelt, ordnet und speichert persönliche Dokumente und Unterlagen
B
ewerbung, Heirat, Umzug,
Reklamation: Wird’s offiziell,
sind immer auch Dokumente,
Zeugnisse, Belege gefragt – und es
fängt die Suche oder das Organisieren an. Smarchive.de unterstützt
mobile Menschen und verschlankt
den Aktenschrank mit einem persönliches Archiv in der Cloud. „Die
Dokumente können auf mehreren
Wegen hochgeladen werden“, sagt
Mitgründer StefWichtige Dokumente
fen Reitz. „Durch
werden archiviert und
die intelligente Segeordnet
mantikanalyse lassen sich DokuStudium in Karlsmente auch Theruhe fand, arbeitet
men zuordnen.“
noch an einer App
Damit sind die
Unterschiede zu Gründer-Team (v. li.): Fabian Stehle, Holger für Smartphones,
mit der sich DokuKonkurrenten wie Teske, Steffen Reitz
mente fotografieren
Dropbox.com und
der App Evernote benannt: Ermöglichen und ablegen lassen.
„Persönliche Unterlagen im Web archidiese Dienste den Zugriff auf Dateien und
Notizen von unterschiedlichen Geräten, vieren – da ist Skepsis angebracht“, so
so konzentriert sich Smarchive darüber Reitz. „Aber wir sorgen mit Technik für
hinaus aufs Archivieren, Dokumentieren hohe Sicherheit und achten die Privatund die Ordnung. Zeugnisse, Briefe, Ver- sphäre.“ Werbefinanzierte Zugänge wird
träge können per Mail oder von einem es nicht geben, dafür aber Verschlüsselung
Push-Server ins Wolken-Archiv geschickt beim Hochladen und Archivieren, zudem
oder von der Festplatte hochgeladen wer- lagern die Dokumente auf heimischen
den. Das Smarchive-Team, das sich beim Servern und werden Passwörter verfrem-
det. Schon tüfteln die drei an Bezahl- und
Preismodellen sowie weiteren Diensten.
Zurzeit sollen Nutzer monatlich fünf Euro
berappen, wenn sie mehr als 1.000 Dokumente bei Smarchive einlagern. Weitere
Services sollen sich aus der semantischen
Analyse und Verschlagwortung ergeben
und mehr Einnahmen bringen:„Denkbar
sind etwa eine Kostenkontrolle für Versicherungen und Telekommunikation oder
Erinnerungsfunktionen zur Kündigung
von Verträgen“, meint Reitz. Dies würde
auch Türen zu Partnerschaften und Vermarktungskooperationen öffnen.
Doch jetzt stehen zunächst der offizielle
Online-Start, Werbung und Reichweite
auf dem Plan sowie die Suche nach
❚
einem oder mehreren Investoren. vs
❚ Smarchive wurde im Sommer 2011 gegründet und startet demnächst online.
❚ Das Unternehmen setzt auf ein Freemium-Modell, ab 1.000 Dokumenten
kostet die Archivierung voraussichtlich
fünf Euro pro Monat.
❚ Finanzierung: Business Angel, Gründer
❚ Mitarbeiter: Gründer und Freie
❚ Kontakt: www.smarchive.de
12. Dezember 2011
25/11
Eine gute Idee für
einen (mobilen) Service, eine praktische
Technik oder der Webbasierte Helfer im InternetAlltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Deshalb stellt INTERNET
WORLD Business regelmäßig Start-ups und
ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser
Serie finden Sie unter www.internetworld.de
unter dem Webcode 0802024.
Als Affiliate
Gutes tun
W
er als Site-Betreiber Händlern
kaufkräftige Besucher zuführt,
kann davon finanziell profitieren, wenn
er an einem Affiliate-Programme teilnimmt. Oft sind die erzielbaren Gewinne
allerdings so gering, dass sie für Websitebetreiber nicht weiter ins Gewicht fallen.
An solche Unternehmen wenden sich
drei drei Start-ups, die nach dem Motto
„als Affiliate Gutes tun“, einen Teil ihrer
Provisionen an Wohltäter spenden.
Als vorläufig letzter im Bunde startete
vor Kurzem Clicks4charity.net. Das
Start-up entstand 2007 aus einer Studenteninitiative und hat sich jetzt professio-
Auto-Service im Vergleich
Fairgarage vergleicht Reparaturkosten und nennt die billigsten Anbieter vor Ort
H
eilix Blechle: Laut Zentralverband
des Kraftfahrzeughandwerks, dem
Organ der Autowerkstätten, differieren
die Preise für eine Dienstleistung in erheblichem Maße. Das, wofür die eine
Werkstatt 400 Euro nimmt, kann bei der
anderen durchaus 800 Euro kosten. Kein
Wunder, wenn Otto Normalfahrer vor
dem Werkstattbesuch mindestens zwei
Kostenvoranschläge einholt. „Das lässt
sich doch online viel leichter erledigen“,
dachten sich der ehemalige Autoscout-
❚ United Vehicles organisiert Fairgarage
und wurde im Mai 2011 gegründet. Fairgarage startete Ende November.
❚ Das Münchner Start-up vermittelt Werkstattkapazitäten und -services. Die
Werkstätten bezahlen dafür Gebühren.
❚ Finanzierung: Gründer, Business Angel
❚ Mitarbeiter: 15, auch Freie
❚ Internet: www.fairgarage.de
zahlen je nach Funktionsumfang
Gebühren von 49 bis 69 Euro im
Monat, damit Fairgarage sie listet.
„Mit der Werkstattauslastung
schwanken auch die Preise“, erläutert Hille. „Wir helfen Autohäusern, Kunden zu gewinnen und ihre Bühnen auszulasten.“
Einen ähnlichen Service launchte
vor Kurzem auch Hilles früherer
Arbeitgeber. „Autoscout vergleicht allerdings Inspektionspreise“, so Hille. „Wir
Fairgarage: Werkstattservice zum Festpreis
katalogisieren
alle
möglichen Services
für alle Marken.“ DaManager Christian
mit kennt Fairgarage
Hille und Christian
die Preise von mehr
Dietrich, einst als
Leistungen.
Technikvorstand der
Noch können nur
Web-Agentur Inter- Gründer: Hille (li.) und Dietrich
Münchner die Autoone aktiv. Nach einem Jahr Vorbereitung starteten sie im werkstattpreise online vergleichen. AnNovember Fairgarage.de, das Portal zur fang nächsten Jahres will das Start-up
Vermittlung von Werkstätten: „Wir wol- seine Dienstleistung auch überregional
len Transparenz schaffen“, sagt Hille. und deutschlandweit anbieten. „Bis da„Fairgarage zeigt Nutzern, zu welchem hin haben wir hoffentlich auch eine weiPreis Werkstätten in ihrer Nähe eine Re- tere Finanzierungsrunde gestemmt“,
paratur ausführen.“ Für sie ist der Dienst meint Hille. So soll die Werbung für den
zunächst kostenlos, die Werkstätten be- Dienst finanziert werden. vs
❚
Clicks4charity.net,
Ecosia.org (re.):
Erlöse aus AffiliateProgrammen für
Hilfsorganisationen
nalisiert. „Wir bieten eine zeitgemäße
Methode, Spenden und modernes Leben
zu kombinieren“, sagt Mitgründer Tobias Raschke, der die Vermarktung verantwortet. „Klicken, kaufen, Gutes tun – das
ist unser Grundsatz.“ Der wird auch bei
Charityclick.de großgeschrieben. Die
Seite startete im März 2011, wird von seinen drei Gründern im Nebenerwerb betrieben und spendet an diverse Projekte.
Anders Ecosia.org: Dahinter steckt eine
Suchmaschine, die Ergebnisse von Bing
und Yahoo ausgibt. 80 Prozent der Einnahmen, die durch die Weiterleitung von
Nutzern auf gesponserte Links oder Sites
entstehen, gehen an Regenwaldprojekte.
Die „grüne Suche“ wurde 2009
gegründet und beschäftigt inzwischen 15
Mitarbeiter weltweit. Seit dem Start listet
Ecosia auf, wie viel Geld pro Monat
gespendet wurde – und beweist so, dass
sich auch kleine Cent-Beträge für Klicks
summieren: Flossen im Dezember 2009
rund 2.600 Euro in die Aufforstung des
Regenwaldes, waren es im August 2011
schon knapp 46.000 Euro. vs
❚
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07.12.2011
17:59 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
12. Dezember 2011
25/11
Von Glück und Leid
LIVEVOTING.COM
Erstes Social-TV-Portal
Livevoting.com heißt das erste senderunabhängige Social-TV-Portal. TV-Zuschauer können sich dort parallel zum laufenden Programm austauschen und über
Moderatoren, Casting-Kandidaten etc.
abstimmen. Das Portal ist mit allen großen
sozialen Netzwerken (Facebook, Google+
etc.) vernetzt. Anbieter Siccma Media folgt
damit dem Trend zum Social TV. häb
Edding siegt beim Eurobest und Wiesenhof bekommt den Oops! Award
YOUTUBE
In neuem Glanz
Der angekündigte etwa 70 Millionen USDollar teure Relaunch (INTERNET WORLD
Business 23/11) von Youtube.com rollt an:
Aufgeräumte Optik, Verknüpfungen mit
Google Plus und anderen Social Networks
sowie Themen-Channels wie „Sport“ oder
„Comedy“sind die wesentlichen Änderungen. Fast 100 Kanäle sollen gestartet und
Youtube so zum TV-Sender (Motto: Broadcast yourself) getrimmt werden. häb
Flop und Top: Geflügelhersteller Wiesenhof (Flop) bekommt den Oops! Award für den größten Online-Fauxpas; Edding (Top) gewinnt den Eurobest
CITROEN
Roadtrip: Wer fährt, gewinnt
Citroën Deutschland schickt seine Fans mit
einem personalisierten Facebook-Video auf
einen virtuellen Kurztrip – dem am Ende
eine reale Reise folgen kann. Via App können User auf dem Facebook-Profil ein individuelles Roadtrip-Video erstellen, indem
sie ihr Lieblingsmodell aussuchen und eine
Route durch Deutschland oder Frankreich
festlegen und auch weitere Mitfahrer einladen können. Mit passendem Soundtrack
geht es dann auf die virtuelle Reise. Am
Ende werden drei Teams ausgelost, die
den „Großen Citroën-Roadtrip“ dann in
der Realität antreten dürfen. Zuständige
Agentur: Media Team OMD. häb
W
ährend man bei Wiesenhof froh
sein dürfte, wenn das Jahr 2011 vorüber ist, könnte bei Edding vielleicht das ein
oder andere Freudentränchen fließen.
Während der Leuchtstifthersteller von einem Award-Sieg zum nächsten eilt (mehr
dazu in INTERNET WORLD Business
26/2011), wird über den Geflügelproduzenten noch einmal Häme ausgegossen.
Das Unternehmen erhielt den diesjährige „Oops! Award“ für den größten SocialMedia-Fehltritt – seinen Video-Clip auf
Youtube. Dort versuchte Wiesenhof die
Recherchemethoden der Macher des kritischen ARD-Berichts „Das System Wiesenhof“ zu diskreditieren, indem man diese
„objektivierte“. 81 Prozent der User stimmten für Wiesenhof, wohl auch, weil die
Tierschutzorganisation Peta über Facebook
ihre Fans zum voten aufgefordert hatte.
Ob das Urteil gerechtfertigt ist oder nicht,
sei dahingestellt. Wieder einmal wurde
aber deutlich, wie schnell im Social Web
der Schuss nach hinten losgehen kann.
Rang zwei ging an Schlecker für „For you.
For Ort.“ und Rang drei belegte der
Schnüffelsoftware-Skandal „Bundestrojaner“. Wobei man sich fragen muss, was dies
mit dem Social Web zu tun hat.
Nicht um Social Media, sondern um
„klassische“ Werbung ging es beim internationalen Eurobest Advertising Festival
2011 in Lissabon. Hier gewann die Hamburger Agentur Kemper Trautmann gleich
viermal Gold: zweimal in den Kategorien
Direct und Interactive für die Edding-
Der Panther kehrt zurück
Luxusmarke Cartier wirbt auch diese Weihnachten groß im Netz
Ab geht die Post: Citroën lädt die User
auf große Reise ein
VIDEOPLAZA
Bewegt und bewegend
Video-Adserving-Spezialist Videoplaza entwickelt seine „Format Family“ weiter: Neu
sind die Werbemittel „Ad Selector“ und
„Takeover“. Ersteres lässt User von einem
Video aus bis zu sechs Clips wählen, die
dann als Preroll laufen. Diese Wahlfreiheit
erhöht das User-Engagement und die Werberelevanz. Das „Takeover“ setzt dagegen
auf bildschirmfüllende (nicht nur Playerfüllende) Größe: Die Auflösung passt sich
dabei dem Screen an. häb
Sie brauchen
Content Management
Software?
L
Bestechend schön: Anmutig
und elegant schleicht der
Cartier-Panther durchs Netz
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
katze wieder auf die Luxusmarke aufmerksam machen. Ob Branding-starke,
edel und hochwertig inszenierte Kampagnen oder ausgeklügelte Social-MediaStrategien: Für Luxusmarken wie Yves
Saint Laurent, Jil Sander, Boss, Burberry
Werbung: Keine
Angst vor 2012
E
uxusschmuckhersteller Cartier schickt auch in diesem
Jahr seinen Panther als Markenbotschafter ins Netz. Mit einem
Homepage Event auf Yahoo in
Deutschland, Frankreich, Italien,
Großbritannien sowie in Hongkong und den USA soll die Raub-
Anzeige
Kampagne „Wall of Fame“ und zweimal in
der Kategorie PR für „Deutschland findet
dich“. Auf www.wall-of-fame.com können
acht User gleichzeitig und in Echtzeit mit
einem virtuellen Edding-Stift malen,
zeichnen und miteinander in Kontakt treten. Die Facebook-Plattform Deutschland-findet-euch.de wiederum soll die Suche nach vermissten Kindern schneller
und effizienter machen. Unternehmen wie
Adidas, Deutsche Bahn oder McDonald’s
sowie Prominente weisen auf ihren Facebook-Präsenzen ebenfalls auf die Aktion
hin. Es gibt zudem eine App und bei einem
Fußballspiel hatten die Spieler beim Einlaufen vor der Partie nicht wie üblich Kinder an der Hand, sondern stattdessen „Vermisst“-Schilder. häb
❚
oder Breitling ist das Netz
zum unersetzlichen Werbeträger geworden – neben
Hochglanzzeitschriften.
Der mittlerweile ausgewachsene Panther bewegt sich dabei vom linken Rand der Yahoo-Startseite über das
Inlay-Element hin zum Content Ad, in
dem er aus dem Sichtfeld des Users verschwindet. Mit dem Call to Action „Follow
the Christmas Story“ wird der Nutzer zum
❚
Klicken animiert. häb
reignisse wie Olympiade, Fußball-EM
oder die US-Präsidentschaftswahlen
beeinflussen den weltweiten Werbemarkt
stärker als die Schuldenkrise in Europa
oder die Angst vor einer Rezession. Das
sagt zumindest die Media-Agenturgruppe
Zenith Optimedia in ihrer Studie „Advertising Expenditure Forecast“ und rechnet
für 2012 mit einem weltweiten Werbewachstum von 4,7 Prozent im Vergleich
zum Vorjahr (2011 zu 2010: 3,7 Prozent
Zuwachs). Für Deutschland prognostizieren die Experten ein Plus von 2,7 Prozent.
Egal ob in Deutschland oder rund um
den Globus: Wachstumsmotor bleibt das
Internet mit einem jährlichen Anstieg von
15,9 Prozent bis 2014 weltweit. Am
schnellsten legt dabei Display-Werbung
(inklusive der Boomsegmente Online-Bewegtbild und Social Media) mit 18,9 Prozent jährlich zu. In die Suchmaschinenwerbung werden zwar weltweit auch in
Zukunft die meisten Werbeinvestitionen
fließen – 41 Milliarden US-Dollar 2012
und bis 55 Milliarden Dollar 2014 – das
Wachstum hat sich jedoch verlangsamt.
Grund: Die nun langsam einsetzende Verlagerung in Richtung mobile Endgeräte,
auf denen Suchwortwerbung günstiger ist
als im stationären Web. häb
❚
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9:25 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
12. Dezember 2011
Internet World BUSINESS
11
Nichts bleibt, wie es ist
PHD Germany hat einen Blick in die Kommunikationswelt 2016 geworfen
K
urz vor Weihnachten wirft die MediaAgentur PHD Germany keinen Blick
zurück, sondern einen Bick nach vorn. Genauer gesagt stellt sie sich die Frage, wie die
Kommunikationswelt im Jahre 2016 aussehen wird. Dazu haben sich die Frankfurter, die zur global vertretenen Omnicom
Media Group gehören, mit ihren weltweiten Partnern zusammengetan und das Ergebnis unter „2016 – über den Horizont
hinaus“ zusammengefasst. Das Opus skizziert, welche technologischen Innovationen unser Leben in den nächsten Jahren
verändern werden. „Als Endpunkt der Entwicklung werden wir einen nie gekannten
Einfluss von sozialen Netzwerken auf Unternehmen,
Organisationen und Regierungen sehen“, fasst Dirk
Fromm, CEO von PHD Germany, zusammen. Die Thesen
im Einzelnen:
❚ TV wird zu Social TV
Die Bildschirme gleichzeitig
zu nutzen und sich während
einer TV-Sendung via Smartphone mit seinen Freunden
über die gesehenen Inhalte auszutauschen,
wird bis 2016 massiv zunehmen. Mit dem
Smartphone werden Zuschauer zudem
Infos über die laufende Sendung einholen
und Einkäufe tätigen. Immer mehr Produkte auf dem Bildschirm werden über
eingebettete Zusatzinformationen verfügen, die mit dem Smartphone abgerufen
und über den „Gefällt mir“-Button in das
eigene Profil übernommen werden. Die
Produkte können dann über eine angeschlossene E-Commerce-Plattform erworben werden.
Dirk Fromm von PHD
denkt sich ins Jahr 2016
❚ Near Field Communication (NFC) wird das tägliche Leben revolutionieren
Vor allem NFC-fähige Handys werden sich in den nächsten Jahren zum unverzichtbaren Bestandteil unseres
Alltags entwickeln. Mit ihnen
beginnt das Zeitalter des
„Dranhaltens“: Menschen
werden unentwegt ihre NFCfähigen Geräte an BezahlPads oder Schaufenster
halten, entweder um Direktüberweisungen auszuführen
otolia /
Foto: F
sil
netbra
❚ Gamification wird neue Dimensionen für Werbung eröffnen
oder um in Geschäften virtuell ein- und auszuchecken.
Auch die digitale Außenwerbung
wird durch NFC einen zusätzlichen Schub
bekommen – lassen sich doch über diese
Technologie Werbeträger ganz einfach in
Verkaufsflächen verwandeln.
❚ Einkaufen wird zum sozialen Erlebnis
Gruppenkaufportale wie Groupon machen es vor: Shopping im Netz wird keine
Einzelentscheidung mehr sein. Live-Feedback aus dem sozialen Netzwerk wird 2016
wesentlich zum individuellen Kaufentscheid beitragen. Indessen wird sich Facebook selbst als großer Online-Händler
etablieren: Shopping-Seiten innerhalb des
sozialen Netzwerks werden aus dem Boden schießen und damit den Status von
Facebook als „zweitem Web“ zementieren.
Gaming wird zunehmend mit der
realen Welt verschmelzen. Schlussendlich werden tief integrierte soziale Netzwerke die sogenannte ‚Gamification‘ als
neue Dimension der Werbung ermöglichen. Gemeint sind damit Spielabläufe
und Logiken in der Werbung, die auf die
Einbeziehung der Kunden abzielen.
Ein frühes Beispiel hierfür bietet das
Unternehmen „The Extraordinaires“, das
soziales Engagement im Rahmen von
„Quick Missions“ mit Punkten belohnt. In
den USA wurden die Nutzer dieser App
aufgefordert, Defibrillatoren zu fotografieren und per Geo-Tagging zu lokalisieren, damit Rettungsdienste im Notfall
Helfer zu einem nahe gelegenen Gerät lotsen können. Gemessen am Zeitanteil wird
Gaming bis 2016 weltweit führend bei der
Mediennutzung sein. häb
❚
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12
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11:45 Uhr
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Arvato-Tochter setzt auf SEM
POYNT
Such-App auf Samsung
Der kanadische Spezialist für ortsbezogene
Suche Poynt hat einen wichtigen Schritt
zur Vergrößerung seiner Nutzerbasis geschafft: Ab sofort liefert Samsung alle seine
neuen Android-Smartphones und -Tablets
ab Werk mit der Poynt-App aus. Derzeit
zählt Poynt weltweit 11,5 Millionen User.
Der Samsung-Coup soll den Kanadiern 50
Millionen Nutzer mehr bringen. fk
Deal mit
Samsung:
Poynt-App auf
jedem Smartphone
TARGETING
Nugg Ad mit Adlantic
Der Targeting-Dienstleister Nugg Ad
kooperiert ab sofort auf dem niederländischen Markt mit der Online-MarketingAgentur Adlantic in Utrecht und Geleen.
Adlantic will die Nugg-Ad-Technologie
einsetzen und so die Zielgruppenansprache seiner rund 350 Werbekunden verbessern. Die von Nugg Ad entwickelte Technik „Predictive Behavioral Targeting“
heißt bei Adlantic „look-a-like”. fk
Twitter stellt Selfservice-Werbeportal online – aber nicht für alle
N
icht unter Zeitdruck setzen lässt sich
der Kurznachrichtendienst Twitter
bei der Auslotung von Möglichkeiten zur Werbefinanzierung. Ende
November startete die 2006 gegründete Social Community
eine Selbstbedienungs-Anzeigenplattform. Die Self-Serve Ad Platform
war bereits im April 2010 angekündigt
worden und steht im Prinzip jedem Nutzer offen. Allerdings nur im Prinzip: Derzeit kann nur eine Handvoll ausgewählter
Anzeigenkunden tatsächlich auf Twitter
Anzeigen schalten, die große Masse der
potenziellen Interessenten bleibt weiterhin außen vor.
„Wir fangen klein an“
Zwitschern für Geld:
Twitter Promoted
Products
kunden – doch bis November 2011 konnten sie keine Anzeigenplätze kaufen. Dass
Twitter ausgerechnet jetzt die nächste Stufe der Werbevermarktung zündet, ist laut
Mashable.com keine wirkliche Überraschung: Twitter-CEO Dick Costolo hatte
einen solchen Schritt bis zum Jahresende
angekündigt.
Das gemächliche Vorgehen hat Methode.
Der US-Branchenblog Mashable.com
zitiert eine E-Mail des Twitter-Sprechers
Matt Graves mit den Worten: „Wie mit
allen unseren Werbeprojekten fangen wir
klein an, testen sorgfältig und lernen, was
funktioniert. Wir werden in
den nächsten Wochen und
Monaten diese Möglichkeit
mehr Werbekunden zur Verfügung stellen.“
Bereits vor einem Jahr
stellte Twitter der Fachwelt
eine komplette Umgebung
zum Platzieren von Werbebotschaften im Twitter Feed
zum Ausprobieren bereit.
Bemerkenswert dabei: Die
potenziellen Werbekunden
konnten zwar ihr Interesse
an Anzeigenschaltungen be- Promoted Tweet: Wer nach Kaffee sucht, bekommt Starbucks
Expansion nach Brasilien
Das Performance-Advertising-Netzwerk
Zanox hat eine Niederlassung in São Paulo
eröffnet. Leiter des ersten Zanox-Büros in
Südamerika wird der ehemalige Sales
Director Rodrigo Genoveze. Operativer
Schwerpunkt für den gebürtigen Brasilianer soll der Aufbau des Neukundengeschäfts sein. Ab sofort ist auch eine portugiesische Version der Zanox-Website
online. Insgesamt verfügt Zanox jetzt
über Niederlassungen in 16 Ländern. fk
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Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Der Werbekosmos bei Twitter hört auf den
Namen „Promoted Products“. Derzeit gibt
es drei verschiedene Werbeprodukte:
Promoted Tweets: Werbebotschaften,
die auch in den Newsfeeds von TwitterMitgliedern erscheinen, welche dem werbenden Unternehmen nicht folgen.
Allerdings verspricht Twitter ein Targeting, sodass die Werbebotschaften nur
ein relevantes Publikum erreichen sollen.
Promoted Accounts: Twitter
schlägt Angehörigen relevanter
Zielgruppen vor, Accounts von
Unternehmen zu folgen, sodass Werbungtreibende schneller eine große Zahl
von Followern aufbauen können.
Promoted Trends: Hier können Unternehmen ein „Trending Topic“ belegen,
welches zu ihrem Geschäft passt. Das
Thema erscheint dann an der Spitze der
Trendthemen-Übersicht auf der TwitterSeite der Nutzer.
Zuordnung noch mit Schwächen
Über Erfolg und Misserfolg von TwitterWerbung mit den Promoted Products entscheidet die Zuordnung der relevanten
Zielgruppen durch Twitter. Daran scheint
es – zumindest in Deutschland – noch zu
hapern. So wurden deutschen Nutzern
Anfang Dezember durchaus sinnvolle
Trend-Hashtags wie #Nikolaus und #Steinbrück vorgeschlagen. Der einzige Promoted
Trend hingegen lautete #GiftsGrandmaWontWant, er verwies auf einen TwitterAccount des amerikanischen Pay-TV-Senders HBO. Der informiert über die neue
Staffel von „True Blood“, die in Deutsch❚
land noch nicht verfügbar ist. fk
Bewertung mit SEA-Effekt
Plus.de auf
Kundenreise
Wie sich Google-Beurteilungen auf das Ranking auswirken
G
ZANOX
25/11
Werbe-Rollout auf Raten
NAYOKI
Die zum Geschäftsbereich E-Commerce
von Arvato gehörende Münchner Fullservice-Agentur Nayoki will sich stärker im
Bereich Search engagieren. Dazu hat die
Agentur nach eigenen Angaben ihre SEMAbteilung in den vergangenen Monaten
deutlich erweitert und zudem umfassend
in die Weiterentwicklung von SoftwareTools investiert. Erster Nayoki-Vorzeigekunde im SEA/SEO-Bereich ist das SchuhVersandhaus Gebrüder Götz. fk
12. Dezember 2011
oogle ermutigt Website-Betreiber dazu, von ihren Kunden Bewertungen
einzusammeln. Sind bestimmte Kriterien
erfüllt, winkt als Lohn der Mühe eine bessere Position für das Adwords-Ranking. In
einem Whitepaper hat sich der Performance-Marketing-Dienstleister Eprofessional jetzt mit den Chancen und Risiken
von Verkäuferbewertungen für das Ranking im Suchmaschinenmarketing auseinandergesetzt.
Damit Google bei Adwords Bewertungen einblendet, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
❚ Die Kampagne muss für die GoogleSuche aktiviert sein.
❚ Mindestens 30 Bewertungen verschiedener Nutzer sind für das Unternehmen
oder die Webseite registriert.
❚ Die Bewertungen ergeben im Durchschnitt mindestens 4 oder mehr Sterne.
❚ Die Bewertungen erfolgen über Partnerseiten der Google-Produktsuche oder
auf Drittanbieterseiten, die direkt mit
Google verlinkt sind.
Die Experten von Eprofessional empfehlen Adwords-Werbekunden, regelmäßig
E
Bringt Klicks: 5-Sterne-Kundenbewertung in
einer Textanzeige auf Google Adwords
zu überprüfen, ob zu ihren AdwordsAnzeigen Bewertungen angezeigt werden.
Wenn nicht, dann liegt das meistens daran,
dass man zu wenige und/oder zu schlechte
Benotungen bekommen hat.
In den meisten Fällen wirkt sich eine
Sterne-Anzeige im Adwords-Text positiv
auf die Click Through Rate aus. Diese
grundsätzlich begrüßenswerte Tatsache
kann allerdings das auch zur Verschlechterung der Conversion Rate führen, wenn
viele Nutzer auf das Adword klicken und
dann nicht das finden, was sie erwarten. In
solchen Fällen empfiehlt es sich, das Feature in der Adwords-Kampagnensteuerung wieder abzuschalten. fk
❚
inen wichtigen Neukunden meldet der
Web-Analyse-Spezialist Adclear: Der
Online-Retailer Plus.de hat das Berliner
Start-up mit einem Projekt zur Analyse
der Customer Journey beauftragt. Plus.de
will nicht nur die Touchpoints der Kunden
vom ersten Kontakt bis zum Kaufabschluss simulieren, sondern plant außerdem die Etablierung eines situativen Attributionsmodells. Dahinter verbirgt sich der
Plan, die Entscheidungsmuster bestimmter Kundengruppen zu erkennen – und
durch eine geänderte Gewichtung des
Werbebudgets auf verschiedene Kanäle
❚
darauf zu reagieren. fk
Plus.de will mit Adclear Kunden folgen
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MARKETING & WERBUNG
12. Dezember 2011
Internet World BUSINESS
13
MAIL MARKETING
Aus E-Mail wird Dialog
Dialogmarketing setzt auf Klasse statt auf Masse und steigert so die Relevanz der Kommunikation. Lohn der Mühe:
Die Beziehung zwischen Sender und Empfänger verbessert sich, der Kontakt zum Kunden wird intensiver
W
ie kann ein Anbieter von elektronischen Bauteilen mit seinen B2BKunden ins Gespräch kommen? Ein Treffen auf einer Fachmesse Fo
to: Foto
lia / Ju
wäre dafür ideal geeiglien Tro
meur
net. Die Firma Hamamatsu wählt dazu den
direkten Weg: Sie lädt
ihre Kunden mit einer
personalisierten E-Mail zu
anstehenden Fachmessen
ein. Um die Einladung anzunehmen, muss der Angeschriebene auf die Mail antworten. Dann bekommt er die versprochene Freikarte zugeschickt,
und ein Callcenter meldet sich per
Telefon bei ihm, um einen Gesprächstermin am HamamatsuStand zu vereinbaren.
Interaktion:
Kundendialog
verspricht
Gewinn
Öffnungsraten über 20 Prozent
dadurch aus, dass es
persönlicher arbeitet. Verglichen mit der klassischen
Form des Dialogmarketings – also zum Beispiel dem Versand von Briefen
oder Flyern – hat ein Unternehmen „im
Online-Bereich wesentlich mehr Möglichkeiten der Personalisierung“, weiß
Hamamatsu-Mann Kampfrath. Dabei, so
seine Erfahrung, muss nicht jeder Empfänger eine komplett individuelle Mail
bekommen: „Es reicht, wenn eine persönliche Note dabei ist.“
Die Devise bisher: „Spray and Pray“
Auch wenn das bislang Gesagte nicht
gerade klingt, als sei es Raketenwissenschaft, sind Mails, die die Kunden dort
abholen, wo sie sich gerade befinden, eher
die Ausnahme. „Viele
Unternehmen gehen im
E-Mail-Marketing immer
noch nach der Devise
,Spray and Pray‘ vor“, sagt
Volker Wiewer, Chef des
E-Mail-Marketingspezialisten eCircle, „es wird einfach nur rausgehauen.“
Wiewer vermisst eine Anreicherung der Adresse, die
Einbeziehung der Kaufdaten und eine LifecycleBetrachtung des Kunden:
„Der Empfänger fragt sich
zu Recht, ,Haben die zugehört? Wissen die, was ich
will?‘“. Deutschland habe in
Sachen intelligentes E-MailMarketing noch Nachholbedarf: „In UK und Frankreich ist man da wesentlich
cleverer.“ Wie gutes DiaErfolgreicher als teure Print-Anzeigen: Persönliche Einladung
an einen Hamamatsu-Kunden zum Messebesuch
logmarketing per E-Mail
Die Personalisierung auf die Spitze treibt
die Agentur Lecker Werbung, eine Tochter
von Wolff Daten Menschen Marketing
(ehemals Wolff Consulting). Sie richtet für
die Empfänger einer Kampagne eine individuelle Website ein – für jeden Empfänger
eine. In einer Kampagne, die Lecker Werbung für Immobilien Scout24 aufsetzte,
ging es darum, Makler zur Zusammenarbeit mit dem Immobilienportal zu bewegen. Bei der Ansprache der Zielgruppe
beschränkte sich die Agentur nicht auf den
Online-Kanal. Die Empfänger erhielten
ihre personalisierten URLs ganz klassisch
per Post und konnten sich bei Bedarf mit
einem Faxformular anmelden. Gerade bei
Nachfassaktionen setzte Lecker Werbung
auf Papier statt auf Bits & Bytes.
3-Säulen-Modell
Ein eigenes Ökosystem für Dialogmarketing hat United Internet Media geschaffen.
Im Jahr 2010 gründete der Online-Marketing-Riese die Tochterfirma United Internet Dialog (UID). Das „Digital Dialog
▲
Dieses Methode der Kundenpflege klingt
ganz einfach, dennoch hat sie erstaunlichen Erfolg. Stefan Kampfrath, bei der
Deutschlandfiliale des japanischen Konzerns fürs Online Marketing verantwortlich, weiß: „Die Öffnungsrate solcher
Mails liegt bei uns um die 20 Prozent, und
die meisten Empfänger, die eine Eintrittskarte anfordern, nehmen dann auch einen
Gesprächstermin wahr.“ Früher hat Hamamatsu bevorzugt Anzeigen in thematisch passenden Print-Titeln geschaltet,
doch „das kostet nur Geld und bringt
nichts“, heißt Kampfraths vernichtendes
Urteil. Das Zauberwort lautet: Dialog.
„Dialogmarketing fängt da an, wo es zu
einer Interaktion mit dem Kunden
kommt“, sagt Stefan von Lieven, Geschäftsführer des Dienstleisters Artegic,
der Hamamatsu beim E-Mail-Marketing
unterstützt. „Entscheidend ist eine Abfolge von Kommunikation, eben ein Dialog.“ Gegenüber normalem E-Mail-Marketing zeichnet sich Dialogmarketing
funktioniert, zeigt die niederländische
Center-Parcs-Gruppe. Nach der
Buchung eines Urlaubs in
einem Freizeitpark der
Gruppe sind Namen und Geburtsdaten der
Reiseteilnehmer
bekannt, auch
ihre
Vorlieben
wurden abgefragt.
Daraus entwickelt der
Reiseveranstalter einen
Dialog mit dem Kunden.
So erhält dieser sechs Wochen vor Reiseantritt eine Mail
mit einer Übersicht der Aktivitäten im Parc, die ihn interessieren
könnten, sowie eine Einkaufsliste für den
von ihm gemieteten Bungalow. Das Konzept, das gemeinsam mit eCircle entwickelt wurde, ist nach Angaben von Wiewer
äußerst wirksam: „80 Prozent der aufpreispflichtigen Aktivitäten der Urlauber
werden bereits vorab per Mail getriggert.“
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Ecosystem“, mit dem UID den Dialog zwischen Werbungtreibendem und Kunden
intensivieren möchte, basiert auf einem 3Säulen-Modell. Säule eins ist eine vertrauenswürdige, sichere E-Mail-Kommunikation, Säule zwei ein wirkungsstarkes Nutzungsergebnis, Säule drei schließlich die
höchstmögliche Relevanz für den Empfänger, die Aufmerksamkeit garantiert. Im
Klartext heißt dies: UID kann mit dem
3-Säulen-Modell: United Internet Dialog hat
ein eigenes Dialog-Ökosystem entwickelt
Mail-Format „Trusted Mail“ dafür sorgen,
dass die von einem vertrauenswürdigen
Versender abgeschickten Botschaften
nicht nur die Mailboxen der Kunden erreichen, sondern dort auch als vertrauenswürdig gekennzeichnet erscheinen.
Das Vertrauens-Vertragsverhältnis zwischen Werbekunde und UID ermöglicht
auch den Einsatz von auf den Empfänger
abgestimmten Rich-Media-Elementen wie
Video und Flash – Dinge, die die meisten
Provider aus Angst vor Spam sonst lieber
Volker Wiewer, Geschäftsführer der eCircle GmbH
Stefan Kampfrath, Hamamatsu Deutschland GmbH
herausfiltern. Stufe drei, die besondere
Relevanz für den Empfänger, ist bei genauer Betrachtung keine große Neuigkeit:
Dahinter verbirgt sich TGP (Target Group
Planning), das Targeting-Modell der UIM.
Eine technische Einschränkung gibt es
beim Digitalsystem der UID aber nach wie
vor: Das Füllhorn der gestalterischen
Möglichkeiten wird nur über den MailEmpfängern ausgeschüttet, die ein Postfach bei 1&1, bei Web.de, bei GMX oder bei
T-Online haben – und ihre Mail über das
Web-Interface des Mail-Providers nutzen –
und nicht etwa über Outlook oder einen
andern Mail-Client im Büro. Doch die Zusammenarbeit der drei größten MailDienstleister Deutschlands – so verspricht
es zumindest UID – soll auch so zwei von
drei privaten Postfächern erreichen. fk ❚
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MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
12. Dezember 2011
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SERIE: LOKALE WERBUNG
Schnell und einfach
Wer online wirbt, ist lokal erfolgreicher. Einfach zu bedienende Selbstbuchungslösungen treiben die Entwicklung
des regionalen Werbegeschäfts voran. Teil 2 der Serie nennt die wichtigsten Plattformen und Instrumente
D
Verweigerung am Briefkasten
Um die Ursache für die explodierende
Nutzung zu finden, reicht ein Blick auf die
(echten) Briefkästen. „Bitte keine Werbung einwerfen“ – diese Aufkleber zieren
mittlerweile ganze Briefkastenreihen. Die
Folge: Wer mit gedruckten Prospekten
Serie: Lokale Werbung
Online-Werbung wird für kleine und mittelständische Unternehmen immer wichtiger:
80 Prozent der Kunden informieren sich vor
einem Kauf im Web, fast jede fünfte Suchanfrage hat regionalen Bezug. Und mit einem
Anteil von knapp 50 Prozent ist das Internet
heute das beliebteste Medium bei der lokalen Branchensuche – weit vor gedruckten
Branchenbüchern oder der Telefonauskunft.
Zeit für einen Überblick:
❚ Folge
1: Lokale Werbemöglichkeiten im
Überblick
Ausgabe 24/2011
❚ Folge
2: So funktionieren Tools für
regionale Online-Werbung
Foto: Fotolia / HighwireMedia
as Internet macht bekanntermaßen vor nichts halt.
Ob Musik, Bücher, TV oder Filme:
Über kurz oder lang ist noch jeder
Markt digital geworden. Und die
Werbung sowieso. Aktuell schickt
sich das Internet an, den lokalen
Werbemarkt zu erobern – vor
allem jenseits der Suche. Beste
Beispiele sind hier der aktuelle
Boom bei den digitalen Prospekten oder auch die wie Pilze aus
dem Boden schießenden Angebote lokaler, mobiler Dienste.
„Für viele lokale Anbieter sind
digitale Prospekte eine Möglichkeit, ihre Zielgruppe auch
weiterhin zu erreichen. Für andere sind sie der Schlüssel, um in
der Region bekannt zu werden
und neue Kunden zu gewinnen“,
beschreibt Ali Uluileri, Gründer
und Geschäftsführer von Meinprospekt.de, die Vorteile digitaler Prospektanbieter wie Kaufda.de oder eben Meinprospekt.
Und der Bedarf wächst rasant.
Allein im September dieses Jahres wurden mehr als 50 Millionen Prospektseiten im Meinprospekt-Netzwerk
geblättert, sechs Monate zuvor waren es
nur halb so viele (!).
folglich steigt im selben Moment, in dem
sich die Konsumenten gegen die bunten
Papierberge wehren, das Interesse an digitalen Prospekten. Deren Vorteil: Die Nutzer können selbst bestimmen, welche
Offerten sie sich ansehen wollen – und sie
können diese jederzeit aktuell abrufen, im
Web oder mobil.
Vom PDF zum digitalen Prospekt
Und auch für die Werbungtreibenden hat
die Digitalisierung ihrer Offerten ihren
Reiz. Denn einen
digitalen Prospekt auf
„Digitale Prospekte sind
den Websites oder den
Apps der Beilagenspedie Umsetzung des Gelernten ins
zialisten zu veröffentMedium Online.“
lichen, ist vergleichsweise einfach. In der
Ali uluileri
Regel kann das DruckGründer und Geschäftsführer Meinprospekt.de
PDF als Vorlage verwendet werden; die
wirbt, erreicht diese Menschen nicht. Der Anbieter erstellen daraus blätterbare
Aufkleber ist dabei in erster Linie das Sym- Digitalprospekte.„In der Regel erhalten wir
bol für den Kampf gegen verstopfte Brief- zunächst eine E-Mail-Anfrage, dann folgt
kästen. Denn an guten, für sie persönlich der telefonische Kontakt. Im nächsten
relevanten Werbebotschaften sind Konsu- Schritt bereiten wir die vorhandenen Drukmenten nach wie vor interessiert. Und kvorlagen auf“, beschreibt Uluileri das Vor-
gehen. Um sich beispielsweise im Meinprospekt-Netzwerk listen zu lassen, gibt es drei
Möglichkeiten: Entweder wird die Druckvorlage per E-Mail an den Prospektspezialisten geschickt oder man richtet einen FTPUpload für das Unternehmen ein. Bei großen überregionalen Anbietern mit
regionalen Angeboten erhält mitunter auch
der Prospektanbieter Zugang zu den Servern des Werbungtreibenden.
Bei anderen Anbietern ist das Prozedere
ähnlich. Die Systeme sind so flexibel, dass
sie nahezu alle gängigen Formate problemlos verarbeiten und in einen Digitalprospekt konvertieren. Bei Meinprospekt ist
das Einstellen des Prospekts kostenlos. Für
die Nutzung kommt ein CPC-Modell (Cost
per Click) zum Tragen. Das heißt: Für jeden
abgerufenen Prospekt zahlt der Kunde einen Preis X. Der Vorteil: Der
anbietende Händler muss nur
für die Werbeflyer zahlen,
die auch angesehen werden. Und ist dies der
Fall, ist die Kaufwahrscheinlichkeit naturgemäß hoch, da der Nutzer aktiv nach Angebo-
So stellen Sie Sonderangebote in Foursquare ein
1. Überprüfen Sie, ob Sie bereits auf Foursquare
gelistet sind und benutzen Sie dafür die Foursquare-Suche.
dieses Venues? Klicken Sie auf „ja bin ich“. In
beiden Fällen müssen Sie zuvor einen Account
anlegen und sich einloggen.
2. Sind Sie noch nicht gelistet? Gehen Sie auf
die Website de.foursquare.com/add_venue und
erstellen Sie ein Anbieterprofil. Besteht bereits
ein Eintrag zu Ihrem Unternehmen, übernehmen Sie ihn. Rechts unten in Ihrem Listing finden Sie dazu die Frage „Bist Du der Besitzer
3. Per Telefon oder E-Mail wird der Eintrag
dann verifiziert.
4. Jetzt können Sie kostenlos Sonderangebote
erstellen; beispielsweise indem Sie für ein Produkt einen Rabattcode hinterlegen. Das Firmen-
Listing auf Foursquare erhält
eine orangefarbene Grafik, mit der
dieses Angebot auffällig gekennzeichnet
wird – sowohl im klassischen als auch im mobilen Web.
Tipp: Es ist auch möglich, ein sogenanntes
Schwarmangebot zu erstellen; das heißt, das
Angebot wird erst freigeschaltet, wenn eine
bestimmte Anzahl von Personen eincheckt.
Ausgabe 25/2011
❚ Folge
3: Trends und Entwicklungen
Ausgabe 26/2011
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode Webcode 1124020
als PDF-Version herunterladen
ten sucht. So kam eine von Kaufda in Auftrag gegebene Studie zu dem Ergebnis, dass
44 Prozent der Befragten durch die KaufdaNutzung direkt zum Kauf motiviert wurden. Ob die Prospekte nur online oder auch
mobil veröffentlicht werden – in der Regel
in den Apps der Anbieter –, das entscheidet
der Werbekunde selbst. Der Händler erfährt jedoch, wie oft und wie lange ein Prospekt angeschaut wurde und wie viele Seiten der Interessent geblättert hat.
Vernetzung im Kommen
Eine immer größere Rolle spielen laut
Uluileri Vernetzungen. Links zu direkten
Online-Bestellmöglichkeiten, die Einbindung von Zusatzinformationen oder kleinen Produkt-Videos sind dem Experten
zufolge stark im Kommen. „Nichtsdestotrotz sind digitale Prospekte in
erster Linie die Umsetzung
des Gelernten ins Medium
Online. Die Menschen
sind Prospekte seit
Jahrzehnten gewohnt.
Und das wollen sie
nun auch digital
wiederfinden“, unterstreicht der Meinprospekt-Geschäftsführer.
Ausgecheckt
Die Anbieter digitalisierter
Prospekte treffen anscheinend den Nerv der Konsumenten, was man von den in den Medien
gehypten Check-in-Diensten nicht behaupten kann. Nur wenige lokale Händler
kennen und nutzen sie, kaum einer profitiert davon. Unter Experten gilt lediglich
Foursquare.com noch als vielversprechend (siehe Kasten links).
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Foto: Fotolia / Gina Sanders
MARKETING & WERBUNG
17
Ordnung statt Wildwuchs: Im Web können
die Wurfsendungen zusammengestellt werden
Selbstbuchungs-Tool schlechthin
Die Mutter aller Selbstbuchungs-Tools ist
jedoch Google. Mit seinem Adwords-Tool
hat es Tausenden von lokalen Anbietern
bereits zu regionaler Bekanntheit und zusätzlichen Umsätzen verholfen. Mit sei-
nem neuesten Produkt „Adwords Express“
zielt der Internet-Gigant nun explizit auf
die kleinen, regionalen Anbieter. Nahezu
alles läuft dabei automatisiert ab. Lediglich
Anzeigentext und Mindestbudget werden
händisch festgelegt. Für komplexe Kampagnen ist das Express-Tool nicht ratsam,
aber für lokale Händler könnte dies ein
Türöffner in Sachen Internet-Werbung
sein, sagen Marktbeobachter.
Kostenlos bei Google werben
Noch einfacher als Adwords, und sogar
kostenfrei, ist ein weiteres Angebot von
Google, das bei lokalen Anbietern häufig
kaum bekannt ist: Google Places. Google
fügt hier automatisch online verfügbare
Informationen über ein Unternehmen in
einem Places-Eintrag zusammen.
Wichtig ist es, als Geschäftsinhaber
diese Einträge zu übernehmen
und zu aktualisieren (siehe
Kasten unten).„In die automatisch erstellten Einträge können sich Fehler einschleichen,
insbesondere wenn Google
die Daten aus unterschiedlichen Quellen, zum Beispiel
Branchenverzeichnissen,
▼
Wesentlich besser für ortsbezogene Banner-Werbung eignen sich da schon soziale
Netzwerke. Vor allem Facebook-Anzeigen
lassen sich sehr gut regional aussteuern.
Viele lokale Communitys bieten ebenfalls
Selbstbuchungs-Tools an. Mit einem Budget von 50 Euro kann man in der Regel
bereits loslegen und Werbung bei einer
regionalen Zielgruppe in Eigenregie platzieren. Auch regional ausgerichtete Werbenetzwerke sind für lokale Anbieter ein
gute Option. Das Netzwerk für lokale
Suchwortwerbung „Lokale Internetwerbung“ (www.lokale-internetwerbung.de)
wird beispielsweise von mehreren lokalen
Telefonbuchverlagen betrieben. Die Textanzeigen werden über ein Selbstbuchungs-Tool geschaltet (siehe Kasten Seite
18) und an über 30 Web-basierte und
mobile Netzwerkpartner ausgeliefert. Die
Anzeigen erscheinen unter anderem in der
lokalen Suchmaschine Suchen.de.
So gelingt der „Google Places“-Eintrag
1. Finden Sie heraus, ob bereits ein Places-Eintrag zu
Ihrem Unternehmen existiert:
❚ Rufen Sie Google Places auf (www.google.de/places)
❚ Melden Sie sich mit Ihrem Google Account an – falls Sie
noch keinen besitzen, müssen Sie einen öffnen. Für Google
Places ist der Account zwingend notwendig.
❚ Klicken Sie auf „Ein Unternehmen hinzufügen“.
❚ Geben Sie im folgenden Abfragefeld Ihren Unternehmensstandort und die Firmentelefonnummer an und starten Sie
die Suche. Eventuell bereits von Google gespeicherte Informationen zu Ihrem Unternehmen werden angezeigt. Fördert die Recherche einen vorhandenen Eintrag zutage, sollten Sie diese Informationen genau prüfen. Sie können die
gefundenen Informationen sperren, aktualisieren oder einen
neuen Eintrag anlegen.
2. Legen Sie einen Places-Eintrag an
❚ Sollte Ihr Unternehmen nicht aufgeführt werden, klicken Sie
auf „Neuen Eintrag hinzufügen“.
❚ Folgen Sie den Anweisungen und geben Sie möglichst alle
geforderten Informationen an – umso besser werden Sie
gefunden. Obligatorisch sind nur Firmenname, Adresse und
Telefonnummer, aber auf die Angabe von Web-Adresse, Öffnungszeiten und Bezahlmöglichkeiten sollten Sie ebenso wenig verzichten wie auf das Hochladen von Fotos und Videos.
❚ In einem weiteren Abschnitt können Sie Ihrem Eintrag
eigene Informationsfelder hinzufügen, beispielsweise um auf
vorhandene Parkmöglichkeiten
hinzuweisen.
❚ Für Firmen mit mehreren Standorten muss lokal eine Tabellenkalkulationsdatei erstellt und anschließend hochgeladen werden.
Google bietet dafür eine entsprechende Vorlage an.
3. Bestätigen Sie Ihren Places-Eintrag
Sind alle Eintragungen und Änderungen abgeschlossen,
müssen Sie den Eintrag verifizieren. Sie haben drei Möglichkeiten, Ihren Eintrag zu bestätigen – mittels Telefon, via SMS
oder per Post.
✔ Telefonbestätigung: Unmittelbar nach der Auswahl dieses
Punkts werden Sie von Google unter der im Places-Eintrag
angegebenen Nummer angerufen. Sie erhalten eine PIN,
mit der Sie den Eintrag einmalig freischalten.
✔ SMS-Bestätigung: Haben Sie in Google Places eine MobilNummer angegeben und die Auswahl „SMS-Bestätigung“
gewählt, erhalten Sie eine PIN via SMS.
✔ Post-Bestätigung: Sie können sich die Freischalt-PIN auch
an Ihre in Places eingetragene Firmenadresse per Post
schicken lassen. Das dauert in der Regel zwei bis drei
Wochen.
Laut Google soll ein Eintrag rund 24 Stunden nach Freischaltung online sein, bei Updates und Änderungen dauert der
Prozess bis zu zwei Wochen.
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18
08.12.2011
13:49 Uhr
Internet World BUSINESS
fehlerhaft zusammensetzt“, sagt Martin
Stäbe, SEO Manager bei der Online Solutions Group in München. So kann es
passieren, dass ungewünschte Fotos im
Places-Profil auftauchen oder Adresse und
Öffnungszeiten nicht mehr aktuell sind.
„Ein gut gepflegter Places-Eintrag verbessert hingegen die Sichtbarkeit und Wahrnehmung eines lokalen Anbieters erheblich“, unterstreicht er.
Wo Einträge Pflicht sind …
Ebenfalls zum Standard sollten Einträge
in Online-Verzeichnissen gehören. Sie
gelten als Fundament eines lokalen Werbe-Engagements – wenn nicht gar schon
zur Pflichtübung für alle Unternehmen
und Dienstleister, die regional tätig sind.
Hierzulande die bekanntesten Vertreter
sind Klicktel.de, Gelbeseiten.de oder Goyellow.de. Basisverzeichniseinträge sind
dabei in der Regel kostenfrei, Zusatzfunktionen wie das Einstellen von Videos kosten dagegen meist extra.
… und wo sie empfehlenswert sind
Interessant können für lokale Anbieter
aber auch Zusatzdienste sein. „Halloheimat.de“ ist beispielsweise ein Service des
Online-Branchenbuchs Goyellow und als
zusätzliche Werbeplattform für lokale Angebote und Dienstleistungen konzipiert.
Anbieter können auf der Internet-Platt-
Seite 18
MARKETING & WERBUNG
form Menschen erreichen, die regionale
Sonderaktionen, Schnäppchen oder Rabatte suchen.
1. Registrieren Sie sich, legen Sie ein Konto an
und laden Sie es mit mindestens 25 Euro auf.
2. Legen Sie den Kampagnennamen fest und
definieren Sie, ob via Web, Mobile oder über
beide Kanäle ausgeliefert werden soll. Zusätzlich stehen folgende Auslieferungsbereiche zur
Auswahl: das lokale Netzwerk, die Suchmaschine Suchen.de sowie das Suchen.de-Partnernetzwerk.
25/11
Webadress.de liefert
gewerbliche E-Mail- und
Internet-Adressen
Reklame für die Nachbarschaft
Voraussetzung, um auf Halloheimat.de
inserieren zu können, ist ein Eintrag im
Internet-Branchenbuch Goyellow: entweder in Form eines kostenfreien sogenannten Gobasic-Eintrags oder für den vollen
Leistungsumfang ein entsprechender „Gobasic-Plus“-Eintrag.
Einmal eingetragen, bieten sich den
Werbekunden zwei Möglichkeiten, sich
auf Halloheimat.de zu präsentieren: Zum
einen können lokale Anbieter Unternehmensmeldungen absetzen und zum anderen Angebote einstellen. Konkret: Wer
zum Beispiel eine Neueröffnung, einen
Tag der offenen Tür, geänderte Öffnungszeiten oder einen Betriebsurlaub bekannt
geben möchte, klickt unter „Ihr Hallo Heimat-Inserat“ auf den Button „Unternehmensmeldung“. Für die Meldung stehen
140 Zeichen zur Verfügung. Die News
ist sieben Tage lang
auf Halloheimat.de
im
Branchenticker
sichtbar und wird dauerhaft in der Detailansicht des
Goyellow-Eintrags angezeigt.
Die Meldungen können jederzeit
gelöscht und aktualisiert werden.
Die lokale Suchmaschine Suchen.de (oben)
ist Teil des Netzwerks Lokale Internetwerbung
Wer besondere Angebote auf Halloheimat.de platzieren möchte, muss mindestens Inhaber eines Gobasic-Plus-Eintrags
sein. Es können bis zu fünf Angebote eingestellt werden.
Was sagen andere?
Für Handwerker, Dienstleister
oder Restaurants sind
jedoch die Bewertungen anderer Nutzer mitunter wichtiger als die reine
Auffindbarkeit oder Sonderangebote. Bewertungen sind
Reklame im Werbenetzwerk „Lokale Internetwerbung“
Für Kampagnen über das Werbenetzwerk
„Lokale Internetwerbung“ fallen keine Einrichtungs- und Grundgebühren an. Das Mindestgebot liegt bei 0,05 Euro pro Klick.
12. Dezember 2011
3. Wählen Sie Regionen und Orte aus.
4. Nun müssen Sie das Budget und den
Kampagnenzeitraum festlegen.
Unser Tipp: Die Kampagnen können auch
nur an bestimmten Tagen oder zu bestimmten Zeiten geschaltet werden.
5. Geben Sie den Namen der Anzeige und die
Auswahl der Betriebssysteme und Browser (stationär und mobil) ein.
6. Gestalten Sie die Textanzeige: Für den Titel
sind 25 Zeichen, für den Text selbst 70 Zeichen möglich.
Unser Tipp: Geben Sie in diesem
Schritt im vorgesehenen Feld unbedingt Ihre Adresse ein, das ist wichtig
für die Geo-Codierung.
7. Abschließend können Sie bis zu
100 Keywords für Ihre Anzeige definieren,
entsprechende CPCs (Cost per Click) angeben,
genauso wie ihr Gesamt-Kampagnenbudget
festlegen.
Unser Tipp: Definieren Sie, bei welchen Suchanfragen Ihre Anzeige erscheinen soll. Sie haben
die Möglichkeit, zwischen „genau passend“ oder
„Phrase“ zu wählen. Außerdem können Sie auch
Keywords ausschließen.
die Kür im lokalen Werbeprogramm. Hier
liegt noch einiges im Argen, denn viele Anbieter kennen ihre Bewertungen oft gar
nicht und kümmern sich auch nicht um
diese Portale. Sollten sie aber. Denn um in
einem Bewertungsportal aufgeführt zu
werden, muss der jeweilige Anbieter nichts
tun. Er wird von den Nutzern gelistet und
beurteilt. Und ein User-Urteil ist unter den
Konsumenten bekanntermaßen mehr
Wert als eine bezahlte Anzeige.
Platzhirsch unter den hiesigen Bewertungsportalen ist Qype.com – nach eigenen Aussagen mit monatlich 20 Millionen
Besuchern europaweit sogar das größte
unseres Kontinents. Um einen bestehenden Qype-Eintrag zu optimieren, muss
man ihn zunächst übernehmen. Wird auf
Qype ein Eintrag zum eigenen Unternehmen gefunden, genügt ein Klick auf den
Link „Ist das Ihr Unternehmen?“ unterhalb des Firmennamenszugs und der
Registrierungsprozess startet.
Parallel meldet sich das Qype-Team
telefonisch, um bei eventuellen Fragen
weiterzuhelfen. Auf die Startseite ihres Geschäfts können lokale Anbieter Bilder
hochladen. Premiummitglieder können
darüber hinaus Gutscheine hinzufügen
und zusätzlich ein Foto festlegen, mit dem
sie sich im Eintrag und in der Premiumanzeige präsentieren wollen. Premiumeinträge werden bei Qype.com oberhalb der
Wettbewerber gelistet. Laut dem Branchenverband Bitkom wird bereits jede
dritte Kaufentscheidung durch Bewertungen beeinflusst.
❚
Karsten Zunke
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MARKETING & WERBUNG
12. Dezember 2011
Internet World BUSINESS
19
Kleines Auto – große Momente
Volkswagen setzt bei der Markteinführung des VW Up im Internet auf Social Media und Mobile
M
arktforscher schlagen Alarm: Immer weniger Menschen unter 30
haben und wollen ein eigenes Auto. Um
in der jungen Zielgruppe dennoch zu
punkten, zieht Volkswagen im Internet
alle Register. Unter dem Claim „Klein ist
groß. Der neue up!“ bewerben die Wolfsburger seit Anfang Dezember ihren neuen Kleinstwagen. Dem Internet-Auftritt
kommt dabei die Aufgabe eines Bindeglieds zu den Offline-Aktivitäten rund
um die Markteinführung zu, außerdem
sollen die Nutzer zu Gemeinschaftsaktivitäten angetrieben werden. Dazu stellt
VW in Zusammenarbeit mit der Telekom an Szene-Orten kostenlose WLANZugänge bereit und ermuntert die UpZielgruppe, der Community Ausgeh-
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Volkswagen AG
❚ Auftrag: Internet-Kampagne zur
Markteinführung des VW Up
❚ Agentur: Grabarz und Partner (Lead),
Tribal DDB (Web-Auftritt)
❚ Internet: www.up.de
❚ Launch: 2. Dezember 2011
Echt abgehoben:
Der Up soll fliegen
tipps rund um den
Globus zu geben.
Und bei der Aktion
„Der Up! hebt ab“
können die Nutzer
den Klein-VW zum
Schweben bringen,
indem sie ihr Foto in
einen der auf der
Up-Website herumfliegenden Luftballons einklinken und
hochladen. Bei rund
20.000 personalisierten Ballons beginnt das Auto zu fliegen. Auf
einem Abschluss-Event in Berlin,
zu dem alle Teilnehmer eingeladen sind, wird dann ein VW Up
verlost. Auf Facebook präsentiert
VW zwei exklusive Spots, in denen
eine verrückte Mechaniker-Crew
aus großen Autos kleine macht – Kiss-Up: Bildergalerien zu Events um das neue Auto
und mit eigens produzierten
iPhone und Android Apps können bekommt. Ob es den Wolfsburgern geKaufaspiranten schon einmal ausprobie- lingt, ihrem neuen Auto einen Platz in
ren, wie man das Auto in enge Parklücken den Herzen der jungen Zielgruppe zu
Social: Die Zielgruppe soll Orte
für besondere Momente melden
schaffen, werden die Zulassungsstatistiken der nächsten Monate zeigen. Faszinierend ist jedoch die Detailverliebtheit,
mit der die betreuenden Agenturen zu
Werke gingen: www.up.de war bestimmt
nicht leicht zu bekommenen. fk
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Airberlin
Kampagne „Flying home for Christmas“ inklusive Online und Print
Rapp Germany
Hirmer
Betreuung des Online-Marketing-Etats des Herrenausstatters
Exelution
Allianz
Idee, Konzept und Projektmanagement für die neue Kampagne
Molthan van Loon
Johnnie Walker
BMW
Betreuung des Media-Etats im Wert von rund 100 Millionen Euro
Mediaplus
Kreation der Kampagne „Walk the Giants“ inklusive InternetMaßnahmen / PR-Begleitung für den deutschen Markt
BBH London /
Edelman
Busuu Online
Entwicklung einer viralen Online-Kampagne für das Sprachkursportal
VCCP Berlin
Jugend gegen Aids
Interaktive Kampagne zum Weltaidstag für die Stiftung
Deepblue Networks
Butlers
Optimierung des Affiliate-Programms für die Wohnaccessoire-Marke
Traffective
Mobile.de
Lead-Agentur für den Internet-Fahrzeugmarkt
VCCP Berlin
Coca-Cola
Initiative und Aufklärungskampagne über Herz-Kreislauf-Erkrankungen Wieden + Kennedy
mit Testimonial Heidi Klum für die Marke Diet Coke
Muenchen.de
Entwicklung einer Brand-Kampagne für das Stadtportal
Webguerillas
Snipe
Online-Werbemaßnahmen für den Schuhhersteller
Webguerillas
Deutschlandcard
Umsetzung eines Online-Adventskalenders für die Bonuscard
Coma
Verband Deutscher
Mineralbrunnen e.V.
Betreuung des Social-Media-Etats als Fullservice-Dienstleister und
Kampagne mit dem Motto „Nicht ohne mein Mineralwasser”
Ethority
Fujitsu
Konzeptionierung einer Augmented-Reality-Kampagne
Makai Europe
Wick
Goldgas
Betreuung des SEA-Etats für das Energieunternehmen
Blue Summit Media
Entwicklung der Kampagne „Wick große Stimm-Momente“ für
Online, Print und Radio / Mediaplanung für die Kampagne
Publicis Frankfurt /
Starcom
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Smart schlägt Ultra Power
Fonic launchte die teuerste Kampagne, Procter & Gamble folgt dahinter
N
och im Monat zuvor war Procter &
Gamble der Werbungtreibende, der
die teuerste neue Online-Kampagne startete. Im Oktober wurde der Konsumgüterriese aus Schwalbach dann vom Mobilfunkanbieter Fonic verdrängt – obwohl
Procter & Gamble und dessen Tochter P&G
Prestige Products insgesamt gleich drei Mal
in den Top Ten vertreten waren. Gemessen
an der teuersten Einzelkampagne führt indes Fonic, das seinen Tarif Fonic Smart mit
rund 570.000 Euro (brutto) bewarb, das
Ranking an. Procter & Gamble folgt auf
den Plätzen zwei, drei und sieben. host ❚
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Oktober 2011
Der Mobilfunkanbieter Fonic startete im zehnten Monat des Jahres die teuerste Online-Werbekampagne
Produkt
Unternehmen
Sept. 2011
in Mio. Euro
Fonic Smart
Fonic, München
0,57
Duracell Ultra Power
Procter & Gamble, Schwalbach
0,34
Christina Aguilera Damen-Duft
P&G Prestige Products, Köln
0,28
„X-Men – Erste Entscheidung“
20th Century Fox Home Entertainment, Frankfurt
0,28
Olympus Pen Digitalkameras
Olympus Europa Holding, Hamburg
0,27
Transparo Online-Vermittlungsd.
Aspect Online, Augsburg
0,26
Lenor Frischeschutz-Weichspüler
Procter & Gamble, Schwalbach
0,18
Sony Ericsson Xperia Ray Smartph. Sony Ericsson Mobile, Düsseldorf
„Aushilfsgangster“
Universal Pictures International Germany, Frankfurt 0,11
„Footloose“
Paramount Pictures, Unterföhring
© INTERNET WORLD Business 25/11
Top-Newcomer im Oktober: Fonic Smart
0,16
Zeitraum: 01.10.2011 – 31.10.2011
0,11
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2011
11:52 Uhr
Seite 20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Nachdem immer mehr Dailydeal-Anbieter
in der Touristikbranche wildern und Hotelübernachtungen extrem billig anbieten,
dreht die Hotelbuchungsplattform HRS.de
den Spieß jetzt um. Unter HRS-Deals.de
stellt das Unternehmen täglich ein Hotelangebot ein, das maximal die Hälfte des
günstigsten Zimmerpreises auf HRS.de
kosten soll. Auch innerhalb der HRS-App
wird das Angebot beworben. dz
I’M WALKING
Expressversand für einen Euro
Der Schuhversender I’m walking, der als
Baur-Tochter zur Otto Group gehört, will
über einen 24-Stunden-Lieferdienst in der
Weihnachtszeit den Abverkauf von Schuhen pushen. Einen Euro kostet der Service,
der verspricht, dass alle Schuhe, die bis
12.00 Uhr bestellt werden, am anderen
Tag schon getragen werden können. Regulär berechnet I’m walking für diesen
Service zehn Euro. dz
GOOGLE
Maps für Shops
Google erweitert seinen Online-Kartendienst „Google Maps“ in der Version 6.0
für Android um ein neues Feature: Künftig
können sich Nutzer auch innerhalb von
geschlossenen Räumen wie Kaufhäusern,
Einkaufszentren oder Flughäfen anzeigen
lassen, wo sie gerade sind und wo sich das
gewünschte Ziel befindet. Erste Partner
sind neben acht US-Flughäfen die US-Handelsketten Bloomingdale’s, Macy’s, Home
Depot, der japanische Handelsriese Takashimaya sowie der schwedische Möbelhändler Ikea. dz
AMAZON
Eigene Packstation in Shops
Der E-Commerce-Riese Amazon bohrt seine
Logistikservices weiter auf. In Manhattan,
Seattle und London testet das Unternehmen die Lieferung an Schließfächer, die in
physischen Läden installiert sind. Kooperationspartner sind unter anderem 7-Eleven
und die Drogeriekette Rite-Aid sowie die
Metzgereikette Gristedes. Kunden, die die
bestellten Amazon-Pakete abholen wollen,
müssen nur einen Code eingeben, der die
Schließfächer, die in unterschiedlichen
Größen zur Verfügung stehen, öffnet. dz
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Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
25/11
Süß klingen die Kassenglocken der Online-Händler, doch es könnte noch süßer sein
W
ährend die Metro die Erwartungen
für ihr diesjähriges Weihnachtsgeschäft gerade nach unten korrigieren
musste, brummt es bei deutschen OnlineHändlern vor Weihnachten wieder einmal
gewaltig. Laut einer aktuellen Erhebung
des Marktforschers GfK wollen 48 Prozent
der befragten Verbraucher Weihnachtsgeschäfte im Web kaufen. Im vergangenen
Jahr lag der Wert noch bei 41 Prozent. Die
beliebtesten Produkte sind CDs und
DVDs, die 46 Prozent der Umfrageteilnehmer online bestellen wollen; es folgen
Spiele für Konsolen und PCs (46 Prozent),
Bücher (41 Prozent), Computer und Notebooks (39 Prozent) sowie Software (32
Prozent). Auch der Spielwarenkauf verlagert sich zunehmend ins Netz: 35 Prozent
der Befragten wollen Spielzeug online
bestellen – das entspricht gegenüber dem
Vorjahr einem Zuwachs von neun Prozentpunkten. Stagniert hat indes der Anteil der Konsumenten, die Handys und
Smartphones für ihre Lieben im Web bestellen. Hier ruht der Wert bei 32 Prozent.
Ho, ho, ho:
Im InternetHandel rollt
der Rubel in
diesem Jahr
wieder gut
Renner und Penner bei Amazon
Für „Haben-will“-Kundinnen: I’m walking liefert Schuhe fix und günstig
12. Dezember 2011
Wahnsinns-Web-Weihnacht
vier@
Start von HRS-Deals
/ Xa
HRS
: Fot
olia
20
08.12.2011
Foto
20_E-Commerce-News1.qxd
Wie jedes Jahr jubeln einige Händler
schon Anfang Dezember öffentlich über
ihre Web-Weihnachtserfolge. So gab Amazon eine erste Verkaufshitliste heraus, die
anderen Händlern als Indiz dienen könnte,
was vor Weihnachten vielleicht stärker
beworben werden sollte. Demnach ist im
Elektronikbereich der Kindle der Verkaufsschlager, bei Büchern ist „Eragon –
Das Erbe der Macht“ der Renner. Bei CDs
führt Adele, bei den DVDs „Harry Potter
und die Heiligtümer des Todes“. Der Software-Renner ist „Adobe Photoshop Ele-
ments 10“. Auch Uhren, Schmuck und
Parfüms liefen gut.
Zufrieden ist Douglas mit seinem bisherigen Weihnachtsgeschäft, aber nicht
Umsatz mit Facebook
Fab.com verkauft an Weihnachten gut über Facebook
L
ohnt sich Facebook für
Shops oder lohnt es sich
nicht? Auch wenn SocialMedia-Marketing-Experten
gerne empfehlen, den Erfolg
von Facebook & Co. nicht in
Form von Umsätzen zu messen, der US-Shopping-Club
Fab.com tut es trotzdem. Der
geschlossene Shop für Designer-Möbel hat vom Black
Friday bis Cyber Monday
rund 50 Prozent seiner Umsätze in Höhe von 1,1 Millionen US-Dollar über Social
Networking Sites generiert, Fab.com erzielt über 250.000 Euro Umsatz via Facebook
etwa die Hälfte davon über
Facebook, die andere Hälfte über Twitter werden neue Produkte vorgestellt und die
und „Kunden werben Kunden“-Mails. Geschichte hinter dem Designer kurz um„Facebook ist unsere wichtigste Quelle zur rissen. Im Idealfall posten Fab.com-Fans
Akquise neuer Mitglieder und für den dann ihre Meinung zu dem Artikel – Komkontinuierlichen Kontakt mit Bestands- munikation in Social Networks sieht laut
kunden“, schreibt Fab.com-Gründer Jason Lehrbuch zwar anders aus, trotzdem zählt
Goldberg im „Betashop Blog“.
Fab.com inzwischen 123.319 Fans – und
Dabei macht Fab.com auf Facebook im 2.276 davon sprechen laut Facebook-Sta❚
Grunde kein großes Tamtam. Regelmäßig tistik über die Marke. dz
begeistert.„Die Kunden zeigen sich durchaus in Kauflaune – sowohl in unseren
Fachgeschäften als auch in unseren Online
Shops“, erklärte Douglas-Chef Henning
Kreke der Nachrichtenagentur Reuters.
Weiter sieht er die Umsätze „im Rahmen
unserer Erwartungen.“
Die Erwartungen eher nicht erfüllt
haben laut einer Umfrage von Fittkau &
Maaß dagegen die mobilen Geschenkebestellungen im Web. Wie die Befragung von 5.500 deutschsprachigen
Internet-Nutzern gezeigt hat, wollen
sich lediglich 15 Prozent derjenigen,
die überhaupt ein Smartphone ihr
Eigen nennen, mobil zum Thema
Weihnachtsgeschenke informieren. Mobil bestellen will gar nur jeder 13. Smartphone-Besitzer.
Kostenloser Versand zu selten
Auch das E-Commerce-Center Handel
findet noch ein Haar in der WebWeihnachtssuppe und moniert, dass
Online-Händler noch immer Umsatzpotenzial verschenken, weil sie zu
selten kostenlosen Versand anbieten.
Lediglich 1,8 Prozent der Web-Händler,
die das ECC für seinen aktuellen Konjunkturindex e-KIX befragte, bieten ihren
Kunden zu Weihnachten einen kostenlosen Expressversand an – obwohl
genau dies die Kunden zum Shoppen im
Internet verführen könnte.
In den USA indes freut man sich einfach
über gute Zahlen. In der Woche nach Cyber
Monday wurde drei Mal die Umsatzgrenze
von einer Milliarde US-Dollar pro Tag
geknackt. Insgesamt liegen die Umsätze 15
Prozent über dem Vorjahr. dz
❚
Groupon lohnt
sich doch
G
utes über Groupon liest man derzeit
selten (siehe auch Seite 26), die Managementberatung OC&C Strategy macht
eine Ausnahme: Eine deutschlandweite
Befragung von 400 Groupon-Usern zeigt:
Die Hälfte der Kunden kauft bei der Einlösung des Gutscheins weitere Produkte und
Dienstleistungen. Fast die Hälfte der User
generiert mindestens 50 Prozent mehr
Umsatz als den eigentlichen Gutscheinwert. Die meisten Deals werden laut Studie im lokalen Umfeld gekauft (59 Prozent). Und sie motivieren User dazu, ihnen
unbekannten Anbietern eine Chance zu geben: Fast zwei Drittel (65 Prozent) der genutzten Händler sind den Käufern vor
dem Groupon-Deal nicht bekannt.
Dass das Interesse der Groupianer an
Schnäppchenangeboten noch nicht so abgeflaut ist, wie es Medienberichte suggerieren wollen, zeigt auch eine andere Zahl
aus dem Unternehmen: Zwischen Black
Friday und Cyber Monday verkaufte
Groupon in den USA mehr als 650.000
Gutscheine – fünf Mal so viele wie im Vor❚
jahr, so das Unternehmen. dz
21_News_zwei_A.qxd
25/11
07.12.2011
17:30 Uhr
12. Dezember 2011
Seite 21
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Erst die Windel – und dann?
Windeln.de feiert Geburtstag. Im kommenden Jahr soll das Sortiment wachsen
H
erzlichen Glückwunsch zum ersten Geburtstag. Bei Babys würde im Untersuchungsheft jetzt Größe und Gewicht vermerkt werden. Wie groß und schwer ist Windeln.de denn heute?
Konstantin Urban: Aussagen zum Umsatz
sind immer schwierig. Aber was wir sagen
können ist, dass wir um mehr als das Doppelte über dem liegen, was wir anfangs für
die ersten zwölf Monate geplant haben.
Und wie sieht es mit den Warenkörben aus?
Urban: Unser Vorbild Diapers hat hier dank
Autositzen und Kinderwägen die 100Dollar-Grenze geknackt. Bei uns liegen die
Werte inzwischen brutto bei 70 Euro.
Alexander Brand: Der Wert ist wirklich schön
und seit dem Start um rund 20 Prozent gestiegen, weil wir das Sortiment um höherwertige Produkte wie Babyphones und
Wickeltaschen erweitert haben. Begonnen
haben wir mit 3.000 Produkten, jetzt sind
wir bei 9.000. Im Sommer führten wir die
Kategorie Sicherheit und Gesundheit ein –
im Winter starten wir mit Kinderwägen
„Wir müssen unseren Windelanteil auf 20 bis 30 Prozent
nach unten drücken.“
Konstantin Urban
Gründer und Geschäftsführer Windeln.de
und Autositzen und wollen da bis zum
Frühjahr ziemlich komplett sein.
Bezahlt wird das über Ihre jüngste Finanzierungsrunde?
Urban: Das Geld geht natürlich in viele Bereiche, dient aber auch dem Warenaufbau.
21
TENGELMANN VENTURES
Weitere Beteiligungen
Die Tengelmann-Tochter Tengelmann Ventures will laut einer „Exciting Commerce“Meldung die Mehrheit an Babymarkt.de
übernehmen. Darüber hinaus hat sich das
Unternehmen mit 2,5 Millionen Euro am
neu aufgelegten High-Tech Gründerfonds
II beteiligt. Über den High-Tech Gründerfonds I sitzt Tengelmann Ventures bereits
bei Deal United, Trademob und Neonga
mit im Boot. Neu ist auch eine Beteiligung
an Canimix. Künftig hat das Unternehmen
auch den Gaming-Markt im Visier. dz
DPD
Preiserhöhung für 2012
Alexander Brand, Dagmar Mahnel und Konstantin Urban
haben Windeln.de im vergangenen Jahr nach dem Vorbild der Amazon-Tochter Diapers.com gestartet
und festgestellt, dass es für Windeln aus dem Internet auch in Deutschland einen Markt gibt.
❚ www.windeln.de
Brand: Gerade diskutieren wir darüber, ob
wir als nächste Kategorie Spielzeug, Kleidung oder Möbel aufbauen. Vom Bauchgefühl neigen wir dazu, mit Kleidung zu
beginnen, aber eine endgültige Entscheidung haben wir noch nicht gefällt.
Trotz der hohen Retourenquoten, die Sie bislang wohl noch nicht gewohnt sind?
Brand: Unsere Retourenquote liegt gegenwärtig im unteren einstelligen Prozentbereich, da sind wir gegenwärtig verwöhnt.
Aber bei Kleidung sind die Margen so sehr
schön hoch. Und irgendwas ist immer.
Ist Spielzeug nicht auch ein sehr margenträchtiges Gebiet – ohne das Retourenrisiko?
Urban: Margen für Rennerprodukte wie
zum Beispiel Playmobil, die sich über Produktsuchmaschinen vergleichen lassen,
geraten aber auch schnell unter Druck.
Das passiert mit einem Babystrampler
nicht. Natürlich sind die Margen im Spielwarenbereich höher als bei Windeln oder
Elektroprodukten. Aber es sind auch nicht
immer notwendigerweise 40 Prozent.
Was ist Ihre größte Herausforderung?
Urban: Wir müssen über die Zeit weg von
der Windel kommen. Wir durchstechen
gerade die 40-Prozent-Marke der Windel
nach unten, das muss irgendwann bei 20
bis 30 Prozent liegen.
Und worüber reden wir an Ihrem zweiten
Geburtstag?
Urban: Was hat Diapers gemacht? Die haben mit Soap.com, Yoyo.com und
Wag.com weitere Marken gelauncht, weil
sie ihr Wissen über das engmargige
FMCG-Geschäft dort auch anwenden
können. Wir könnten auch international
expandieren. Das ist im E-Commerce
allerdings nicht so ganz einfach. Trotzdem
können wir uns vorstellen, punktuell Länder herauszugreifen und das Modell zu
übertragen. Aber sicher nicht vor 2013. ❚
Interview: Daniela Zimmer
Der Paketdienstleister DPD wird 2012 seine Preise um durchschnittlich 4,8 Prozent
erhöhen. Mit diesem Schritt reagiert DPD
auf den zunehmenden Kostendruck, mit
dem die gesamte Transport- und Logistikbranche konfrontiert wird: „Durch den anhaltenden Boom und ein stark steigendes
Paketaufkommen werden die Laderaumkapazitäten immer knapper und somit
teurer“, sagt DPD-CEO Arnold Schroven.
Auch der Fachkräfte- und Fahrermangel
führe zu steigenden Kosten. dz
SUPERMARKT.DE
Hamburg kriegt Lieferservice
Während die großen Supermarktketten in
Sachen E-Commerce-Strategie ihr Heil derzeit in Drive-in-Stores suchen, gehen kleine Start-ups den Web-Vertrieb von Lebensmitteln offensiver an. In Hamburg ist jetzt
unter Supermarkt.de ein weiterer Player
gestartet. Vor allem die Logistik ist ausgefeilt: Kunden können stündlich planen,
wann ihnen die Lieferung passt. Außerdem
sehen sie, wann das Lieferauto ohnehin in
ihrer Nähe ist – und können so ihr Umweltgewissen beruhigen. Zum Start sind
die Lieferungen kostenlos. Später sollen sie
zwischen 1,95 und 4,95 Euro kosten. Der
Mindestbestellwert ist 25 Euro. Gegründet
wurde Supermarkt.de von Dominik Mühl
und Arne Stock. dz
22-23_Social_Commerce.qxd
22
08.12.2011
12:27 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 22
SPECIAL: SOCIAL COMMERCE
12. Dezember 2011
25/11
VERKAUFEN IM KOMMUNIKATIVEN KONTEXT
Spielarten des Social Commerce
Auch wenn Facebook als Plattform für Social Commerce im Fokus steht, gibt es viele andere Wege,
Kommunikation und Handel zu verknüpfen. Hier stellen wir einige vor
D
Foto: Fotolia/Negrobike
er US-Einzelhändler Walmart
Händler und Marken erhoffen sich von
hat gerade – pünktlich zu
einer Präsenz in Social Media einen
Weihnachten – den GeschenkefinWeiterempfehlungseffekt. Wenn die Kunder „Shopycat“ auf Facebook geden zufrieden mit einem Produkt sind,
startet. Diese Social-Shoppingerzählen sie anderen davon, die dann
Applikation durchsucht die Interebenfalls Interesse für das Produkt zeigen,
essen der Freunde und schlägt passo die Theorie. Doch funktioniert diese
sende Geschenke vor, die dann
Mundpropaganda wirklich und zeigen die
gleich gekauft werden können.
Konversionsraten der Shops, dass es sinnWeltbild hat eine Wunschzettel-App
voll ist, dort eine Einkaufsmöglichkeit zu
für Facebook entwickelt. Mit dem
bieten, wo sich Leute unterhalten?
„Odeon Event Organizer“ der briPaul Marsden bejaht dies. Für ihn ist es
tischen Kinokette Odeon Cinemas
gerade die „Empfehlungsökonomie“, die
können Facebook-Nutzer KinoFans so wertvoll macht. Anhand der Marke
eintrittskarten erwerben. Conrad
Apple rechnet er auf seinem Blog vor, warum. Zwar würden Apple-Fans im Schnitt
Electronic Schweiz bietet seit Mitte
nur etwa 5 Prozent mehr für Apple-ProMai 2011 das Sonderangebot „Idee
dukte ausgeben als Nicht-Fans, dafür sei
des Tages“ auch auf Facebook an
ihr „Empfehlungswert“ fast zweimal so
und der Baur Versand hat im
hoch. Damit meint er das NeukundengeAugust in Facebook einen eigenen
schäft, das sie Apple bringen. Eigene ShopShop eröffnet. Nicht nur in den an- Einkauf als geselliges Ereignis: Social Commerce überträgt diesen Aspekt aufs Online Shopping
ping-Angebote für Markenfans aktivieren
gelsächsischen Ländern, auch hierzulande experimentieren Unternehmen es darum, die Leute dort zusammenzu- richtig macht. Denn die Konsumenten in diese Reklame für ein Unternehmen, und
mit Facebook und anderen Social-Media- bringen, wo sie einkaufen, und dort wo sie sozialen Netzwerken wollen sich vor allem genau darin liege ihr Wert. Marsden geht
Plattformen als Vertriebskanal.
sich treffen, auch den Kauf zu ermög- mit anderen unterhalten und nicht mit davon aus, dass die Konversionsrate in
lichen.“ Retail-Transaktionen werden mit Werbung und Sales Pitches bestürmt wer- Facebook Stores der in Webshops ähnelt:
Weit gefasster Begriff
Technologien gepaart, die Gespräche be- den. Verkaufen muss in diesem kommuni- zwischen zwei und vier Prozent.
Marken, die über Facebook verkaufen
Der Grund: Vertriebsstrategen wollen ihre fördern wie Blogs, soziale Netzwerke oder kativen Kontext stattfinden.
Produkte dort platzieren, wo sich Men- der Kurzmitteilungsdienst Twitter.
Ein weiterer großer Hemmschuh sind wollen, müssen Vertrauen aufbauen, glaubt
schen treffen und miteinander reden. Diese
Jan Reichert, Geschäftsführer der Agen- die Zweifel, ob die eigene Privatsphäre Christian Howes, Head of Solutions EngiVerbindung im Web von geselligem Ereig- tur Kr3m Media GmbH, beobachtet, dass beim Kauf in Facebook gewahrt bleibt, hat neering EMEA bei Webtrends: „Denn
nis und Handel wird als „Social Commerce“ Social Commerce in Deutschland noch ein eine Befragung der Agentur BBDO erge- wenn wir als Verbraucher kein Vertrauen
bezeichnet und umfasst ein breites Spek- schwieriges Thema ist. „Die meisten deut- ben. Facebooks laxer Umgang mit der Pri- zum Anbieter haben, werden wir auch
trum an Aktivitäten: gemeinsames Ein- schen Unternehmen tun sich noch schwer vatsphäre der User stelle beim Einkauf nicht kaufen. Daher spielen ,Empfehlungen‘
kaufen („Social Shopping“), Abgeben von damit. In den USA passiert da viel mehr.“ eine zentrale Hürde dar, so die Umfrage. beim Verkauf über Social-Media-PlattforBewertungen im Shop, Weiterempfehlen
Ein gewichtiger Grund, Social Media als 54 Prozent der über 500 Befragten wissen men eine große Rolle und es gibt mittlervon Marken oder Produkten über Social Vertriebskanal in Betracht zu ziehen, ist nicht, ob das Einkaufen bei Facebook weile zahlreiche empirische Belege dafür,
Media oder Einkaufen direkt in einem so- die von Branchenexperten beobachtete sicher ist. Deswegen lautet die erste Hand- dass diese das Kaufverhalten beeinflussen.“
Raphael Botor, Shop Manager bei Conzialen Netzwerk.
abnehmende Nutzung von E-Mails bei lungsempfehlung: hohe Sicherheitsstanrad Electronic AG in der Schweiz, ist überPaul Marsden, Social-Media-Stratege jüngeren Konsumenten. Um diese Ziel- dards bieten.
der Syzygy Gruppe und Autor des Blogs gruppen ohne Newsletter zu erreichen,
„Social Commerce Today“, definiert Social kann Social Commerce für Online Shops
Interview
Commerce so: „Bei Social Commerce geht ein alternativer Ansatz sein – wenn man es
„Facebook gehört zum
guten Ton“
Lagerhaus: Blog-up Stores
Social Commerce findet nicht
nur auf Facebook oder Twitter
statt. Wie man das Konzept
von Pop-up Stores auch online
erfolgreich umsetzt, zeigt das
schwedische Einrichtungshaus
Lagerhaus. Um vor der Eröffnung Aufmerksamkeit für den
neuen Online Shop zu schaffen, hat Lagerhaus sechs thematisch passende Blogs
mit einem Blog Store
Widget ausgestattet.
In den stationären
Filialen wurden die
Lieblingsprodukte der
Blogger mit einem eigenen Hinweisschild
ausgezeichnet und die
Bloggerinnen waren
eingeladen, ihre Leserinnen und Leser in den
Filialen zu treffen. Mit zunehmender Berichterstattung über diese Aktionen wuchs die Zahl
Wie definieren Sie Social Commerce?
Barbara Link: Bei Social Commerce geht
es darum, vom Empfehlungsmarketing
in den Verkaufsprozess zu leiten und
um die Verbindung, die ein Unternehmen zu seinen Kunden aufbaut. Ganz
eng lässt sich das nicht definieren.
Findet Social Commerce nur auf Facebook statt?
Link: Nein, auch auf Twitter, in Blogs
oder in den Online Shops selbst. Auch
Communitys wie Etsy zählen für mich
zu Social Commerce.
der Lagerhaus-Fans und
der Interaktionen auf
Facebook.
Die Blog-up Stores bleiben weiterhin bestehen, auf http://inspireramera.se zum Beispiel.
❚ www.lagerhaus.se
Noch vor einigen Jahren war es selten,
dass Shops Facebook als Verkaufskanal
nutzten. Nimmt die Zahl der Shops auf
Facebook zu?
Link: Der Verkauf steht in sozialen Netzwerken nicht im Vordergrund. Wenn
ein Unternehmen das nicht akzeptiert,
Barbara Link,
Leitung Konzeption der
Agentur Spot-Media,
berät Kunden bei SocialCommerce-Projekten
❚ www.spot-media.de
holt es die Kunden nicht ab. Die Technologie hat sich jedoch weiterentwickelt, sodass es für Online Shops heute
zum guten Ton zählt, auf Facebook präsent zu sein. Es ist aber nicht sinnvoll,
einfach nur einen Shop auf Facebook zu
„klonen“.
Studien sagen, dass Verbraucher Marken
oder Unternehmen hauptsächlich deshalb „liken“, weil sie sich Schnäppchenangebote erhoffen. Verdirbt Social
Commerce die Marge?
Link: Nein, mit solchen Sonderangeboten sollen die Leute in den Shop geholt
werden. Das ist ein traditioneller Weg,
Kunden zu gewinnen.
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08.12.2011
12:28 Uhr
Seite 23
SPECIAL: SOCIAL COMMERCE
12. Dezember 2011
Stylight.de: Heartbeat für die Inspiration
Baur Versand: Facebook Shop
Die Gründer der Fashion-Produktsuche Stylight.de haben sich gefragt, wie das Prinzip
des Like-Buttons auf die Modesuche übertragen werden kann. Herausgekommen ist
„Heartbeat“: Artikel, die das Herz höher schlagen lassen, kommen durchs „Herzen“ auf die
persönliche Wunschliste des Community-Mitglieds. Userinnen können dem „Heartbeat“ anderer folgen und so Inspiration finden. Sty-
Im August 2011 startete der Baur
Versand seinen in Facebook integrierten Online Shop (siehe INTERNET WORLD Business 16/11, Seite
22). Der Shop enthält rund 20.000
Produkte, also ein Teilsortiment des
Online Shops. Bis vor Kurzem
mussten Facebook-Fans von
Baur, die in den Shop wollten, noch einen Autorisierungsprozess durchlaufen.
Dieser wurde nun abgeschafft, weil Baur festgestellt
hat, dass die Abbruchrate
aufgrund dieser Barriere bei
80 Prozent lag. Teil dieser
Autorisierung war eine Zustimmung zum Nutzen von
Profilinfos durch Facebook
über die Social-Plug-ins wie
den Like-Button. Dieser Hinweis mit Opt-outMöglichkeit wurde nun in die Datenschutzinfos
verlagert. Jörg Fuß-Leisgang, Teamleiter SocialMedia-Aktivitäten und Projektmanager bei
zeugt, dass die Einbindung der „Idee des
Tages“ auf Facebook ein guter Schritt war.
Konkrete Absatzzahlen nennt er zwar
nicht, doch über die App werden Verkäufe
erzielt, versichert er. „Wir werden weiterhin in Facebook, auch in weitere Verkaufsmöglichkeiten, investieren, da Facebook
generell Teil unseres Marketingmix ist.“
Schlecht für die Marge?
Diverse Studien kommen zu dem Schluss,
dass Verbraucher Marken oder Unternehmen auf Social Networking Sites hauptsächlich deshalb folgen oder an diesen Gefallen finden, weil sie sich davon Preisnachlässe oder Spezialangebote erhoffen.
Das Verlangen nach Schnäppchen ist weltweit stark, konstatieren aktuelle NielsenDaten. Social Networks spielen eine entscheidende Rolle dabei,Verbraucher anzuregen, Preisnachlässe und Spezialangebote
ausfindig zu machen, sagt Nielsen. Schadet
also Social Commerce der Marge?
Barbara Link, Leitung Konzeption bei
der Agentur Spot-Media, sieht das nicht so
(siehe Interview). Sonderangebote seien
ein probates Mittel, um Kunden in den
Shop zu bringen. Social-Commerce-Spezialist Marsden weist darauf hin, dass
Sonderangebote nicht der einzige Weg
sind, den Marken wählen können: Unter-
Lodenfrey: Freunde fragen
Mit dem Abstimmungs-Tool „Best Choice“ der
Firma Voycer können Webshop-Besucher auf
Lodenfrey.de ihren Freundeskreis auf Facebook
abstimmen lassen, welches Kleidungsstück den
Freunden am besten gefällt (siehe INTERNET
WORLD Business 19/11, Seite 51). Seit dem
Start Mitte September generierte die Funktion
„Freunde fragen“ für Lodenfrey.de 2.000 Abstimmungen, an denen 10.000 Leute teilnahmen. Das Voting wird im Shop gestartet und
findet als App auf der Facebook-Seite von Lodenfrey statt. „Freunde fragen“ wurde bislang
von 1.000 Shop-Besuchern genutzt. 270 User,
die vorher noch keine Kunden bei Lodenfrey.de
waren, kamen über das Abstimmungs-Tool in
den Shop. 9,2 Prozent der neuen Besucher
kauften auch etwas ein.
❚ www.lodenfrey.de
❚ www.voycer.biz
light.de verzeichnet laut Gründer Benjamin
Günther über eine Million Visits pro Monat. Für
Heartbeat haben sich schon über 15.000 User
registriert und mehr als 250.000 Herzen vergeben. Heartbeat erhöht die Verweildauer auf der
Produktsuche, meint Günther. Wer „herzt“, verbringt durchschnittlich acht Minuten auf der
Online-Plattform. Stylight wertet die HeartbeatDaten aus, erste Shops fragen schon danach, erklärt Günther.
❚ www.stylight.de
nehmen wie Chanel, Burberry oder Electronic Arts gewähren ihren Fans einen
exklusiven Zugang zu neuen Produkten –
und früher als den Nicht-Fans. „Das ist
klug, denn es bietet den Fans eine Erfahrung, die ihr Eintreten für die Marke aktiviert, und gleichzeitig schmälert das nicht
die Marge“, argumentiert Marsden.
Auch wenn sich viele Firmen mit ihrer
Social-Commerce-Strategie auf Facebook
konzentrieren, ist das soziale Netzwerk
nicht die einzige Plattform, um Einkaufen
zu einem kommunikativen und geselligen
Ereignis zu machen (siehe Kästen).
Das schwedische Einrichtungshaus Lagerhaus hat einen interessanten anderen
Weg gewählt: Noch vor der Eröffnung des
Online Shops wollte der Händler Aufmerksamkeit für den neuen Vertriebskanal erzeugen. Dazu kooperierte er mit
sechs thematisch passenden Blogs. Die
Blogs eröffneten „Blog-up Stores“, eine
Anspielung auf das Pop-up-Store-Konzept im stationären Handel. Um Online
und Offline zu verbinden, wurden die von
den Bloggern als Lieblingsprodukte ausgewählten Artikel in den Läden eigens
gekennzeichnet, die Blogger wurden eingeladen, in den Läden ihre Leserinnen und
Leser zu treffen. So wurde Aufmerksamkeit
für die Ladeneröffnung im Web generiert.
Das Modekaufhaus Lodenfrey nutzt ein
Abstimmungs-Tool, um einen Weiterempfehlungseffekt zu erzielen. Die Produktsuchmaschine Stylight.de überträgt
mit „Heartbeat“ das Konzept des LikeButtons auf die Fashion-Suche. Es muss
also nicht immer ein Shop direkt auf Facebook sein, auch wenn viele der genannten
Beispiele Facebook miteinbeziehen.
Internet World BUSINESS
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Baur, verzeichnet für den
Facebook Shop ähnliche
Konversionsraten wie im
Online Shop Baur.de. Demnächst will er die Display Ads von Baur auf Facebook mit einem direkten Link zum Facebook
Shop versehen, um den Traffic zu erhöhen.
❚ www.baur.de
Marsden sieht zwei große Trends im Social
Commerce: Pop-up Fan Stores (temporäre
Online Shops für eine Kampagne oder ein
Produkt) und den „Social Point of Sale“.
Damit meint er die Übertragung von Strategien aus der Online-Welt in den stationären Verkauf, zum Beispiel die Ausstattung eines Getränkeautomaten mit einem
Like-Button. is
❚
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EBAY TESTET MULTICHANNEL
Pop-up Store als Eye-Opener
eBay bekommt in einem Einkaufszentrum Londons für fünf Tage ein Gesicht – mobiles Shoppen per QR-Codes
bay? Was machen die denn hier“, wunderte sich am 1. Dezember ein vorbeieilender Passant im Londoner Einkaufsund Vergnügungsviertel Soho. Knapp zwei
Stunden zuvor hatte die englische Fernsehmoderatorin Suzie Perry eBays Pop-up
Store auf der Londoner Dean Street offiziell eröffnet. Bis zum 5. Dezember sollte
der weltweit erste eBay Shop Lust auf
Weihnachtseinkäufe machen und lange
Schlangen an den Kassen umgehen helfen:
Die Kunden können die Produkte ihrer
Wahl per 2D-Barcodescan über ihr Mobiltelefon bestellen und nach Hause liefern
lassen. Das Medieninteresse war erheblich:
Die BBC, Reuters, Bloomberg, nationale
Zeitungen wie „The Guardian“ und Fachmedien wie „Retail Week“ – mit der „eBay
Christmas Boutique“ schien der OnlineMarktplatz bei den Medien offene Türen
einzurennen. Doch wie reagierten die Verbraucher auf das Angebot?
Mehr Medien als Kunden
Ebays erste physische Manifestation auf
der britischen High Street ist für die Passanten ein Hingucker. Der in weiß gehaltene
und weihnachtlich bunt dekorierte Shop
fällt auf. In einem der Schaufenster – dem
„Wish Window“ – sind exklusive Geschenke zu sehen, darunter eine Vespa und
von Prominenten für einen wohltätigen
Zweck gespendete Handtaschen. Im Fenster daneben prangt ein überdimensionaler
QR-Code, der zu täglich neuen Spezialangeboten auf eBay führt.
Fotos: Noah Da Costa
E
Online goes offline: eBay eröffnet in der Londoner Dean Street einen Pop-up Store
Die Kunden, die zahlenmäßig am ersten
Tag zeitweise von den Medienvertretern
übertroffen werden, sind eine Mischung
aus zufällig vorbeigehenden oder in der
Gegend arbeitenden Passanten: „BBC
Breakfast hat heute morgen etwas zum
Pop-up Store gebracht. Ich arbeite in der
Nähe und schaue kurz vorbei“, so ein Geschäftsmann, dessen Smartphone bereits
mit der Ebay-Applikation zum Scannen der
350 Produkte warten im Store darauf,
per Handy bestellt zu werden
Der Raum für Männer ist voll mit
Technikschnickschnack
Christmas Boutique – eine einmalige Aktion mit Folgen?
Eines der erklärten Ziele von eBay ist es, mit
der als einmalige Aktion geplanten „Christmas
Boutique“ das Thema M-Commerce zu promoten. Schon jetzt werden mehr als zehn Prozent
aller Transaktionen auf eBay in Großbritannien
mobil getätigt und M-Commerce wächst im
dreistelligen Bereich. „Wir möchten die Nutzer
inspirieren und ihnen zeigen, wie einfach mobiles Einkaufen per Smartphone ist”, so Miriam
Lahage, eBays Global Head of Fashion.
Vorgaben, was Besucher und Verkaufszahlen
anbelangt, gibt es keine. Vielmehr ist ein weiteres Ziel wichtig, das mit dem Shop verfolgt
wird: das Image von eBay zu ändern, denn in
der Öffentlichkeit wird eBay immer noch primär als Auktionsseite gesehen. Allerdings fallen
inzwischen 60 Prozent aller Käufe in die Kategorie „Sofort Kaufen” mit neuen und zu Festpreisen angebotenen Produkten: „eBay heute
Grotto“ für Kinder. Auch hier stehen Tablets für Konsumenten ohne eigene Smartphones zur Verfügung, um die Produkte
von Marken und Händlern wie House of
Fraser, Karen Millen, Office, Watch Warehouse oder Fragrance Direct unter die
Lupe zu nehmen.
Probleme mit der Technologie scheint es
keine zu geben, eher herrscht allgemein
eine gewisse Verwunderung darüber, dass
eBay aus der virtuellen Welt heraus und in
die echte Welt eingetreten ist. Positive Kom-
ist nicht mehr das, was es noch vor zwei bis
drei Jahren war. Die Plattform hat sich verändert. Wir haben in Großbritannien rund
180.000 professionelle Händler, unter anderem
Topmarken wie BMW, die seit Mai 2011 Autoteile und Zubehör auf eBay verkaufen”, sagt
Clare Moore-Bridger, eBay Corporate Communications Manager.
Beworben wurde die „Christmas Boutique”
rein über Social Media – Facebook und Twitter –
und PR. Geplant wurde die Aktion seit dem
Sommer, wobei die Hauptorganisationsarbeit
seit Oktober anfiel. Welche Summe aus dem
Marketing- und Kommunikationsbudget in das
Geschäft floss, wird nicht genannt. Und eine
Wiederholung ist grundsätzlich nicht geplant.
Allerdings wird eine ähnliche Aktion in anderen
wichtigen Märkten wie in Deutschland auch
nicht ausgeschlossen.
QR-Codes ausgerüstet ist. „Die
Idee ist clever. Ich nutze QRCodes, um Preise zu vergleichen und um mich über Produkte zu informieren, kann mir Mittels 2D-Barcodes können die ausgestellten Produkte
aber gut vorstellen, auch direkt bestellt werden – sofern das WLAN im Laden funktioniert
per Handy einzukaufen.“ Seine Begleiterin zeigt ähnlich viel Interesse, mentare überwiegen: „Tolle Sache. Bleibt
ist aber frustriert: „Ich möchte wissen, was der Laden noch länger als nur fünf Tage
die einzelnen Produkte kosten, bekomme auf?“, fragt ein Kunde. Aber auch Unveraber keinen Internet-Zugang hier.“
ständnis gibt es: „Das Gute am Online-Einkaufen ist doch, dass man es einfach zu
350 Produkte auf 132 Quadratmetern
Hause machen kann. Warum sollte ich
Jedes der 350 Produkte im Shop ist mit dann in einem Geschäft online kaufen?“,
einem QR-Code-Schild versehen, das per fragt sich ein junger Mann. Hin und wieMobiltelefon und via QR-Reader gescannt der sorgt die Tatsache, dass die QR-Codes
werden kann. Der Code führt dann entwe- nicht immer direkt zum Produkt führen,
der direkt zur spezifischen Produktseite für Enttäuschung, denn die meisten
auf eBay inklusive Preis oder zu einer Seite, möchten in erster Linie die Preise wissen:
auf der eine Auswahl ähnlicher Produkte „Wäre besser, wenn sich direkt die Proaufgeführt ist. Der Shop ist mit WiFi aus- duktseite öffnen würde“, meint einer, der
gestattet, das – mit der ein oder anderen den Shop ansonsten „super“ findet. Ein
Ausnahme – auch problemlos funktio- anderer, der selbst für eine E-Commerceniert. Der Scan-Prozess ist ganz simpel, Plattform arbeitet, fasst das, was die „eBay
und den Besuchern scheint es ganz einfach Christmas Boutique“ in erster Linie ist,
Spaß zu machen, die Technologie auszu- treffend zusammen: „Aus Marketingsicht
probieren: „Die Leute
eine sehr gute Aktion,
scheinen das Ganze
da es einfach etwas
sehr amüsant und
ganz anderes ist.“
❚
interessant zu finden.
Barbara Geier
Codes zu scannen ist
„Just Browsing“
eine neuartige Sache
heißt die zentrale
für die Kunden“, meint
Ausstellungsfläche
eine der eBay-Mitarbeiterinnen, die im Laden den Besuchern das
Konzept erklären.
Abgesehen von der
zentralen Ausstellungsfläche,
„Just Browsing“ genannt, die
mit Sofas und HTC-Tablets
zur allgemeinen Nutzung ausgestattet ist, gehören zur rund
132 Quadratmeter großen
„Christmas Boutique“ drei in
Themenbereiche aufgeteilte
Räume: „The Boudoir“ mit
Weihnachtsgeschenkideen für
Frauen, „The Den“ mit Pro- Das Wish-Window liefert Passanten Geschenkideen für
dukten für Männer und „The Weihnachten – am Schaufenster prangt ein Barcode
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COUPONS UND GUTSCHEINE
Richtig rechnen, Kunden finden
Wer mit Gutscheinen für seine Angebote werben will, muss gut kalkulieren und Aktionen bedacht gestalten
O
bwohl das 4-Gänge-Menü durch den
Gutschein nur die Hälfte kostete, leisteten sich die Gäste keinen Wein, sondern
tranken Wasser oder gar nichts – und sie
kamen auch nicht wieder. Für das Restaurant ist dieser Abend alles andere als optimal gelaufen.
Frust über die bei Groupon, Dailydeal
und Co. erstandenen Rabattgutscheine
gibt’s aber auch auf Kundenseite. Die Coupons werden oft erst nach ärgerlichen Diskussionen eingelöst. Und die Lust auf Massage und Maniküre verfliegt, wenn der
Dienstleister verdrießlich dreinblickt, weil
wieder ein Gutscheinkunde die Einnahmen schmälert. „Händler und Dienstleister müssen auch bei Gutscheinkunden
freundlich bleiben“, sagt Bernd Skiera, Professor für E-Commerce an der Frankfurter
Goethe-Universität: „Wer eine solche Aktion macht, sollte sie richtig kalkulieren.“
Nach der ersten Begeisterung über Gutscheine, die online verkauft werden und
ein Angebot vor Ort verbilligen, kommen
Kunden und Anbieter im Alltag an. Ver-
Rabattgutscheine: Nach der ersten Euphorie beginnt bei den Händlern nun das Nachdenken über die richtigen Strategien und die wahren Kosten
Zusatzaufwand entsteht. Liegt der Dek- Bedingungen stellen ist auch bei der Gekungsbeitrag bei null, sind die Coupons staltung der Coupons der erste Schritt
zum Erfolg.„Coupons helfen, Reichweiten
eine günstige Reichweitenmaßnahme.“
Die Kosten einer Gutscheinaktion lassen und Umsatz zu steigern, und dienen als
sich online mithilfe des Coupon Calcula- Messinstrument“, erläutert Mues. Richtig
tor (s. Kasten) berech- aufgesetzt, zeigen sie Händlern etwa, wie
nen. Die dafür geforder- viele Kunden sich online zum Filialbesuch
„Coupons lohnen sich für
ten Angaben zeigen, animieren lassen. Buchhändler Hugendudass es ohne Planung bel oder die Online-Modeboutique DressHändler, die starten und schnell
nicht geht. Sie beginnt for-less.de koppelten Verbilligungen an
Reichweite gewinnen wollen.“
bei der Wahl der Dienst- Bestellhöhen, begrenzten damit Kosten
leister: Groupon, Daily- und sprachen so nicht nur Sparfüchse an.
Stefan Mues
deal, Qype und regiona- Durch eine Staffelung der Rabattierung –
Geschäftsführer Elaboratum, München
le Anbieter differenzie- beim ersten Kauf 20, bei den nächsten beiren ihr Geschäft durch den jeweils zehn Prozent – lassen sich in
braucherzentralen warnen vor dem Nach- ihre Konditionen: Angesichts starker Kon- einen Gutschein sogar noch Bindungslasshandel, da sich dahinter Nepp verber- kurrenz sind Provisionen sowie die Höhe effekte einbauen. Dienstleister, die die Einge; Gastronomen, Masseure und Händler der Auszahlungen von nicht eingelösten lösung an Wochentage oder Tageszeiten
merken, dass sich der Aufwand für Cou- Bons inzwischen selbst beim Marktführer koppeln, optimieren wiederum mit den
pons oft weder rechnet noch in Umsatz- Groupon verhandelbar. „Viele Interessen- Gutscheinen ihre Auslastung.
oder Kundenzuwachs niederschlägt. Laut ten wissen nicht, dass sie die Anzahl der
„Viele Anbieter nutzen Coupons nur,
um kurzfristig Umsätze zu steieiner Studie der Rice University,
gern“, sagt Mues. „Spätestens beim
Houston, die nach der Effizienz
„Gutscheine sollten gute
dritten Mal warten Kunden auf
von Groupon-Deals fragte, ist jeden Nachlass.“ Damit verspielen
der dritte Deal nicht profitabel
Kunden anziehen und bestehendes
Händler die Chance, nachhaltig
oder verursacht gar Zusatzkosten.
Geschäft nicht kannibalisieren.“
die Kundenbasis zu vergrößern
„Händler und Dienstleister
und höhere Preise durchzusetzen.
lernen gerade, dass sie vorsichtiBernd Skiera
Cleverer ist es, den Rabatt so zu geger mit Gutscheinen umgehen
Professor für E-Commerce, Uni Frankfurt
stalten, dass er für eingeschworene
müssen und damit bestehenden
Schnäppchenjäger uninteressanter
Umsatz nicht kannibalisieren
dürfen“, sagt Stefan Mues, Geschäftsführer Gutscheine begrenzen können“, so Skiera. und daher seltener gekauft wird.„Groupon
der Beratung Elaboratum. „Bei Coupon- Der Gutscheindienstleister wird dies nicht und Co. sind durch ihre Reichweite interAktionen müssen alle Kosten kalkuliert vorschlagen – seine Provisionen wachsen essante Werbeträger“, so Mues, „aber ich
sollte eher wenig über sie verkaufen“. vs ❚
sein, sodass kein weiterer, überraschender mit der Anzahl verkaufter Coupons.
Coupons: Gründlich rechnen und sorgfältig planen
❚
Die Kosten einer Gutscheinaktion lassen sich
unter www.coupon-calculator.de (vergleiche Bild)
einfach berechnen.
❚ Wer Gutscheine ausgibt, sollte Bedingungen
stellen und die Anzahl begrenzen.
❚ Der Wert sollte mit einem Mindestbestellwert
gekoppelt werden oder mit Folgekäufen. Die Rabattierung wird dann auf mehrere Käufe verteilt.
❚ Gutscheine können befristet, ihre Einlösung
zeitlich gesteuert werden. So optimieren
Dienstleister ihre Auslastung.
❚ Gutscheine sollten auf Stammkunden zugeschnitten sein, nicht nur auf Schnäppchenjäger.
❚
Was kostet’s? Coupon Calculator hilft
Die Weitergabe von Gutscheinen sollte begrenzt,
eine Mehrfacheinlösung vermieden werden.
❚ Coupons sollten in allen Handelskanälen einzulösen, Mitarbeiter über die Aktion informiert sein.
❚ Gutscheine sollten in laufende Marketingaktionen eingebettet und nicht isoliert ausgegeben
werden. Nächste Werbeschritte sollten geplant
und die Frage gelöst werden, wie aus Neu- in
Zukunft Stammkunden werden.
❚ Nicht die Zahl verkaufter Bons bestimmt den
Erfolg, sondern wie viele Verbraucher von der
Aktion und Marke erfuhren. Auf die Reichweite
Quelle: Elaboratum; Skiera
der Dienstleister achten.
Interview
Max-Lion Keller,
Gesellschafter bei
der IT-Recht-Kanzlei
in München
❚ www.it-rechtkanzlei.de
„Kleine Inhaberpapiere“
Wie werden Coupons à la Groupon
rechtlich behandelt?
Max-Lion Keller: Coupons sind wie
Gutscheine als kleine Inhaberpapiere
zu betrachten. Dazu zählen Briefmarken oder Tickets. Wo Unsicherheit
besteht, kann auf die Regeln zu Inhaberschuldverschreibungen zurückgegriffen werden. Das letzte Wort haben
die Gerichte, bleibt abzuwarten, wie
sie auf die Coupons reagieren.
Nehmen die Streitfälle um Coupons zu?
Keller: In unserer Kanzlei bislang
nicht. Uns fällt aber zurzeit ein großes
Interesse der Verbraucherschutzverbände auf. Aus dieser Richtung könnten erste Abmahnungen kommen.
Wie lange müssen die kurzfristig verkauften Gutscheine einlösbar sein?
Keller: Im Wesentlichen gilt die Regelverjährungsfrist von drei Jahren, gerechnet ab dem letzten Tag des Jahres,
in dem der Coupon gekauft wurde.
Kürzere Fristen können zulässig sein,
etwa wenn die verbriefte Leistung nur
für begrenzte Zeit angeboten wird.
Worauf sollten Anbieter achten?
Keller: Gekaufte Coupons sind rechtlich verbindlich. Viele Coupons beinhalten Einschränkungen wie Fristen.
Diese stellen AGB dar, die den gesetzlichen Forderungen standhalten
müssen. Coupons gelten zudem als
Werbung und sollten daher den Bestimmungen des Wettbewerbsrechts
genügen.
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KLASSISCHE WERBUNG FÜR ONLINE SHOPS
Tausche TV-Spot gegen Firma
Für Online Shops wird es wichtiger, klassische Kanäle wie TV und Außenwerbung zu bespielen
alando.de wäre nicht annähernd so
bekannt, gäbe es nicht die TV-Spots.
Diese Bekanntheit lässt sich der OnlineSchuhhändler auch enorm viel kosten:
8,15 Millionen Euro zahlte das Unternehmen allein im Februar für 1.500 SpotSchaltungen. Damit hat der Web-Händler
mehr Geld für Fernsehwerbung ausgegeben als alle anderen Unternehmen, ermittelten die Marktforscher von Ebiquity
und die Marketing-Fachzeitschrift W&V.
Wie aber kann sich ein Start-up so ungeheure Werbesummen leisten?
Ein Weg ist Media for Equity beziehungsweise Media for Revenue Share. Anbieter und Unternehmen, die Medialeis-
TV-Werbung für Webshops
Buchen Sie TV-Werbung?
Ja
Wir haben den Einsatz
für die Zukunft geplant
3,7 %
0,8 %
Nein, TV-Werbung
hat nach ersten
Tests keinen
Nutzen für uns
1,5 %
Nein, haben
wir nicht vor
94,0 %
3,7 Prozent der Befragten setzen bislang keine
TV-Werbung ein, wollen dies aber künftig tun.
© INTERNET WORLD
Business 25/11
Quelle: e-KIX; Sept. 2011;
n = 655
tung gegen Unternehmensanteile oder
Anteile am Umsatz tauschten, halten dies
für ein Win-Win-Konzept. „Wir können
zwölf Minuten Werbung pro Stunde verkaufen, sind aber nicht ausverkauft. Um
die übrige Zeit angemessen zu vermarkten, suchen wir Partner, denen wir diese
Zeiten ohne direkte finanzielle Gegenleistung zur Verfügung stellen. Im Gegenzug
bekommen wir Anteile am Umsatz oder
an der Firma“, erläutert Marcus Prosch,
Sprecher von Pro Sieben Sat1.
Das Angebot „Medialeistung gegen
Unternehmensanteile“ nutzen bei Seven
Ventures, einer Tochter von Pro Sieben
Sat1, derzeit etwa 30 Unternehmen, darunter Erwinmueller.de. Der schwäbische
Händler für Heimtextilien, der
traditionell im stationären und
Kataloghandel verankert ist,
trommelt derzeit bei Sat1 und
Kabel1 für seinen Online Shop.
Mit Erfolg: Die Zugriffe seit
dem Start der Fernsehwerbung
seien „teils eklatant gestiegen“,
freut sich Marketingleiter Andreas Plohmann. Begleitet
wird die TV-Kampagne durch
Aktionen im Bereich Shop
Marketing, Suchmaschinenmarketing, Display-Werbung
und Affiliate Marketing.
stelligen Prozentbereich“, freut
sich Esser. Über einen Einstieg
in TV als „Königsdisziplin der
Werbung“ denken die Berliner
derzeit nach. Die Entscheidung
für TV-Werbung via Media for
Equity ist nach Ansicht von
Benjamin Esser allerdings vor
allem eine Bewertungsfrage:
„Das Volumen ist ungleich
größer. Man bewegt sich dabei
in Dimensionen von 15 bis 20
Millionen Euro Jahresbudget
und muss entscheiden, wie
viel man vom eigenen Unternehmen weggeben möchte“,
erläutert Esser.
Foto: salzlandfoto@Fotolia
Z
„Win-Win-Modell“
Denn ohne crossmediale Verankerung würde viel des Aufmerksamkeitseffekts ungenutzt verpuffen. Einer Studie
des BVDW zufolge erhöht sich
die Werbewirkung eklatant, wenn
parallel zum TV-Spot das Suchmaschinenmarketing funktioniert. So können die ungestützte Markenbekanntheit
um 42 Prozent, das Image um 28 Prozent,
die Werbewirkung hinsichtlich Relevanz
und Weiterempfehlung um 44 Prozent
und die Kontaktdauer mit der Marke um
knapp 50 Prozent gesteigert werden. Die
Klickrate auf Suchwortanzeigen habe sich
nahezu verdoppelt.
Das Geschäft mit der Reichweite gegen
Umsatzbeteiligung floriert. So hat Pro Sieben Sat1 nach eigenen Angaben in diesem
Bereich im dritten Quartal 2011 ein Umsatzplus von 13,8 Prozent auf rund 78
Millionen Euro erzielt. Im Juli ist in diesen
Wachstumsmarkt German Media Pool
unter Leitung des ehemaligen IBM-Managers Niko Waesche gestartet – mit dem erklärten Ziel, „Start-ups die Chance zu geben, professionelle Crossmedia-Werbekampagnen durchzuführen“. Dazu hat
Waesche den Fernsehsender N24, das Radionetzwerk Regiocast und den Außenwerber Wall ins Boot geholt.„Wir investieren zu aktuellen Marktpreisen, das heißt,
wir kaufen Werbeplätze zu denselben Preisen ein, die auch die Anzeigenkunden unserer Medienpartner bezahlen“, heißt es
von Unternehmensseite.
Pro Sieben Sat1 partizipiert nach eigenen Angaben dagegen „überproportional“
Urbanara hängte 3.000 Citylight-Poster auf und opferte dafür Unternehmensanteile
Die Ariel-Klementine ist der beste Beweis
dafür, wie nachhaltig TV-Werbung wirkt
an den Umsätzen: „Das Media-for-Revenue-Share-Modell (M4RS) unterscheidet
sich grundlegend vom klassischen Mediageschäft, auch die Rabatte in den jeweiligen Geschäftsbereichen können nicht verglichen werden“, erläutert Waesche: „Die
Werbezeiten sind für M4RS-Kunden zwar
sehr günstig, allerdings bekommen wir im
Gegenzug eine nicht unerhebliche Umsatzbeteiligung – und das auch über den
Zeitraum der Kampagnen hinaus. De facto bekommen sie die Werbung
also nicht zu günstigeren
Konditionen als unsere klassischen Werbekunden.“
Werbeausgaben steigen
In Sachen TV-Werbung ist
Mister Spex schon fast ein alter Hase. Der Online-Händler
für Markenbrillen wirbt bereits
seit Anfang 2009 im Fernsehen und
macht darüber hinaus auch den crossmedialen Rundumschlag: SEO, SEM, Affiliate
Marketing, Retargeting, Display-Werbung, Gutschein-Aktionen auf CouponPortalen und TV-Spots auf Pro Sieben,
Sat1 und RTL II neben diversen CRMMaßnahmen. Auf Radiowerbung, Printanzeigen und Plakate wird dagegen verzichtet. Als Werbekanal funktioniere TV in
Kombination mit Online-Marketingmaßnahmen neben Branding und Abverkaufssteigerung sehr gut zur Neukundengewin-
Lieber nicht nachrechnen
Wie lange und vor allem in
welcher Höhe der Mediapartner an dem jeweiligen Unternehmen beteiligt ist, ist von Fall
zu Fall unterschiedlich. Doch
wenn das Medienunternehmen davon stärker profitiert Zalando investierte im Februar acht Millionen Euro ins TV
als im klassischen Mediageschäft, lohnt sich ein solches Modell dann nung, da das Unternehmen eine sehr breinoch für das Start-up?
te Zielgruppe anspreche, erklärt Mirko
„Man tut sich keinen Gefallen hochzu- Caspar, Geschäftsführer von Mister Spex:
rechnen, wie viel Mediawert die Kampag- „Da rund 60 Prozent aller Deutschen über
ne hatte und ob man das wieder einge- 16 Jahre, also etwa 40 Millionen Menspielt hat“, winkt Benjamin Esser ab. Er ist schen, eine Brille tragen und grundsätzlich
Gründer von Urbanara.de, einem im März jeder eine Sonnenbrille gebrauchen kann,
2011 gestarteten Online Shop für Wohn- ist die Zielgruppe sehr groß.“
accessoires. Urbanara hat zwar keine TVAuch wenn bislang nur ein Bruchteil der
Spots geschaltet, dafür aber mit Hilfe von deutschen Online-Händler Fernsehspots
GMPVC im Oktober mit 3.000 City- schaltet oder dies plant, ist das Fernsehen
Light-Postern in zehn deutschen Städten neben dem Internet das einzige Medium,
geworben sowie einige Radiospots ge- für das die Werbeaufwendungen insgebucht – mit dem Ziel, „draußen zu sein, samt weiter steigen. Und auch immer
unsere Marke zu etablieren“, wie Benjamin mehr Online Shops trommeln für sich
Esser erklärt.
via TV. Ob nun per UnternehmensbeteiliLetztlich wisse man zwar nicht, wie vie- gung oder aus eigenen Budget: Für welche
le Leute das Plakat gesehen haben. Man Finanzierungsform ihrer Werbung sich
könne jedoch messen, wie stark der tat- Shop-Betreiber auch entscheiden: Basis
sächliche Verkauf, gerade auch der bewor- aller weiteren Maßnahmen ist das Online
benen Produkte, in diesen Städten gestie- Marketing, allem voran SEO.
❚
gen ist. „Die Quote liegt im hohen zweiChristina Rose
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EU-Commerce kommt 2013
Was die neue EU-Verbraucherschutzrichtlinie den Online-Händlern bescheren wird
E
Foto: Fotolia / Bluedesign
Kosten der Rücksendung zu
nde November wurde im
tragen hat, sofern der Händler
Amtsblatt der Europäizuvor auf diese Rechtslage hinschen Union die Richtlinie
gewiesen hat. Der Händler hat
über die Rechte der Verbrauhierbei die Hinsendekosten zu
cher (2011/83/EU) veröffentübernehmen, dies allerdings
licht. Die Nationalstaaten haohne Expresszuschläge.
ben nun bis zum 13. Dezember
Auch die Wertersatzpflicht
2013 Zeit, die Richtlinie in naändert sich, da der EuGH die
tionales Recht umzusetzen.
bisherige Regelung als rechtsDas Ziel der Verbraucherwidrig eingestuft hat. Künftig
rechterichtlinie (VRRL) ist ein
gilt: Allein für das Prüfen der
einheitliches Verbraucherrecht
Ware darf der Händler dem
in der Europäischen Union
Kunden noch keinen Werterund damit eine Vollharmonisatz auferlegen. Nur wenn der
sierung im Fernabsatzhandel.
Verbraucher die Ware darüber
Doch was heißt das nun konhinaus nutzt, also beispielskret für die Online-Händler?
Welche Änderungen können Einheitliche Verbraucherschutzregeln für die gesamte EU ab 2013 weise das gekaufte Notebook
eine zeitlang gebraucht und
auf den einzelnen WebshopBetreiber zukommen?
Betätigung eine verbindliche Bestellung dieses dann nach erklärtem Widerruf zuEine wichtige Entwicklung hinsicht- des Kunden auslöst, muss also als solcher rückschickt, kann der Händler Werterlich des Online-Handels ist die bereits erkennbar sein. Es empfiehlt sich, ihn mit satz geltend machen. Das Gesetz nennt
jetzt heftig diskutierte sogenannte „But- leicht verständlichen Beschriftungen wie dafür die Begriffe „Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise“.
ton-Lösung“. Sie könnte zu den wichtigs- „Bestellung abschicken“ zu versehen.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass
ten Veränderungen für den OnlineAllerdings müssen Online-Händler
Händler zählen: Diesem soll künftig auf- nicht nur mit Einschränkungen rechnen. der Online-Händler den Verbraucher auf
erlegt werden, den Verbraucher über kos- Die Richtlinie bringt auch Vorteile. Bei- diese Rechtsfolge hingewiesen und ihn
tenpflichtige Angebote „klar und ver- spielsweise soll im Rahmen der VRRL die über sein Widerrufsrecht belehrt hat
ständlich und unmittelbar vor Abgabe bislang noch vorhandene „unendliche oder dass der Verbraucher von beidem
der Bestellung über den Gesamtpreis Widerrufsfrist“ abgeschafft werden: anderweitig Kenntnis erlangt hat.
Bis 2013 ist zwar noch lange hin, denWurde ein Verbraucher im
Rahmen eines Fernabsatz- noch wäre es ratsam, sich zeitig genug auf
vertrags nicht ordnungsge- diese Neuerung einzustellen und die VerChristian Solmecke,
mäß über sein Widerrufs- kaufsplattform auch mit den technirecht belehrt, so begann die schen Notwendigkeiten auszustatten, soPartner der Kölner Kanzlei
❚
14-tägige
Widerrufsfrist weit dies noch nicht geschehen ist.
Wilde Beuger Solmecke und
RA Christian Solmecke
erst
gar
nicht
zu
laufen.
Der
Spezialist für Internet-Recht.
Web-Händler musste also
❚ www.wbs-law.de
jederzeit mit einem WiderDarauf müssen Sie achten:
ruf rechnen. Nunmehr
würde diese Frist maximal
❚ Die neue EU-Verbraucherschutzrichtlinie
einer Ware oder Dienstleistung zu infor- zwölf Monate betragen.
muss bis Dezember 2013 in nationales
mieren“. Demnach kommt ein Vertrag
In diesem Zusammenhang ist für den
Recht umgesetzt werden.
nur dann zustande, wenn dem Käufer Online-Händler auch relevant, wer denn
❚ Es ergeben sich Änderungen beim Kaufabeindeutig aufgezeigt wird, für welche nun bei einem ordnungsgemäßen Widerschluss („Button-Lösung“), beim Wertersatz
Zahlungen er sich verpflichtet und diese ruf durch den Verbraucher die Hin- und
und bei der Erstattung von Versandkosten.
durch einen entsprechend gekennzeich- Rücksendekosten erstatten muss.
❚ Online-Händler sollten die Umsetzung der
neten „Button“ bestätigt werden. Der
Bei der Rücksendung von Waren gilt
Änderungen schon jetzt einplanen.
letzte Schaltknopf („Button“), dessen jetzt, dass der Käufer grundsätzlich die
25/11
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Neue Entscheidung zu
durchgestrichenen Preisen
Das Landgericht Düsseldorf hat Werbung
mit durchgestrichenen Statt-Preisen ohne
Hinweis darauf, dass es sich um früher
verlangte Preise handelt, für unzulässig
erklärt (Urteil vom 20.09.2011, Az.: 38 O
58/09).
Ein Internet-Schuhhändler hatte Markenschuhe mit Angaben wie zum Beispiel
„Statt 99,95 EUR nur 89,95 EUR“ beworben. Nähere Erklärungen zu den durchgestrichenen Preisen gab es nicht.
Das LG Düsseldorf entschied, dass
jedenfalls dann, wenn sich die Werbung
ganz oder überwiegend auf Markenartikel
beziehe, eine Erklärung des Händlers erforderlich sei, dass es sich bei den StattPreisen um seine eigenen früheren Preise
handele. Der durchschnittlich aufmerksame und informierte Verbraucher könne in
einem solchen Fall davon ausgehen, dass
es sich bei den Statt-Preisen um Preisempfehlungen der Hersteller beziehungsweise die allgemein üblichen Preise für
die Markenartikel handele. Es sei daher
eine Klarstellung erforderlich.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf
hatte hingegen erst kürzlich anders entschieden (Urteil v. 29.06.201, Az.: I-20 U
28/10). Da die Rechtsprechung uneinheitlich ist, sollten Händler bei durchgestrichenen Preisen – insbesondere bei
Markenartikeln – diese immer mit einer
Erklärung („UVP des Herstellers“ oder
„Unser alter Verkaufspreis“) versehen.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
„ZENSURSULA“-GESETZ
URHEBERRECHT
ABMAHNUNGEN
FILESHARING
Löschen statt sperren
Beschreibung geschützt
6 größten Fehler bei eBay
Klagewelle in München
Das umstrittene Internet-Zugangserschwerungsgesetz, mit dem ISPs verpflichtet werden
sollten, den Zugang zu Websites mit kinderpornografischen Inhalten zu sperren, ist vom
Bundestag nahezu einstimmig aufgehoben
worden. Stattdessen soll die konsequente
Löschung solcher Websites direkt auf den
Servern betrieben werden. Kritiker hatten das
Gesetz, das nie zur Ausführung kam und seiner Initiatorin Ursula von der Leyen (CDU) den
Spitznamen „Zensursula“ eintrug, als Einstieg
in eine staatliche Internet-Zensur bezeichnet.
Der Bundestag hat einen jährlichen Bericht
darüber angefordert, ob das Löschen von
Websites die gewünschte Wirkung zeigt. fk ❚
Selbst kurze Produktbeschreibungstexte können
urheberrechtlich geschützt sein. In einem aktuellen Urteil (Az.: 28 O 900/10) ging es um Beschreibungen von Schuhen. Das Landgericht
Köln stützte sich bei seiner Begründung auf die
Gesamtkonzeption der verwendeten Texte und
sah darin eine persönliche geistige Schöpfung.
Zwar waren „die stichwortartigen Grundlagen
der Beschreibungen der Schuhe durch die Angaben des Herstellers vorgegeben“, dies solle aber
nicht gegen einen Urheberrechtsschutz sprechen –
das OLG Köln bestätigte das Urteil. In der Praxis
dürfte es jedoch vom Einzelfall und vom Gericht
abhängen, ob ein Beschreibungstext schutzfähig
❚
ist oder nicht. fk
Die Verwendung einer veralteten Widerrufsbelehrung steht nach Erkenntnissen der Kanzlei Rechtsanwälte Langhoff, Dr. Schaarschmidt & Kollegen
derzeit auf Platz 1 der Abmahngründe für gewerbliche Verkaufsangebote auf eBay. Auf dem von der
Kanzlei betriebenen Portal Internetrecht-rostock.de
finden sich auf den Plätzen zwei bis sechs Fehler in
den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Vortäuschung eines Privatverkaufs (obwohl der Anbieter gewerblich handelt), Verstöße gegen die
Preisangabenverordnung (fehlende Versandkosten, fehlende Grundpreisangaben) sowie fehlende
Kennzeichnung und Anmeldung von Elektrogeräten (Anmeldung Stiftung EAR, Mülleimersymbol
❚
und anderes). fk
Rund 1.400 Klagen wegen des illegalen
Tauschs von Musik, E-Books und anderen Dateien in Filesharing-Börsen sind derzeit allein
beim Amtsgericht München anhängig, schätzt
der Internet-Anwalt Tobias Strömer. Dabei
kommen auf die Beschuldigten hohe Kosten
zu, denn die Kläger können sie nicht nur
wegen Urheberrechtsverletzung verklagen,
sondern sie auch zur Unterlassung verpflichten.
Zwar ist die Höhe der Kosten einer erstmaligen
Abmahnung bei Privatpersonen auf 100 Euro
beschränkt. Dies gilt jedoch nur bei unerheblichen Rechtsverletzungen – das illegale Anbieten von urheberrechtlich geschütztem Material
❚
zum Download gehört nicht dazu. fk
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Jürgen Egeling,
Geschäftsführer
der Punkt.de GmbH
in Karlsruhe
❚ www.punkt.de
Fünf Tipps zur dezentralen
Website-Verwaltung
Viele Websites sind nicht so informativ, wie
es ihre Betreiber gern hätten. Das liegt oft
daran, dass Unternehmen mit verteilten
Niederlassungen lokale Informationen auf
ihrer zentralen Website nicht zugänglich
machen. Um einen Internet-Auftritt aktuell
zu halten, muss es so einfach wie möglich
sein, Informationen einzupflegen. Wie die
dezentrale Website-Verwaltung gelingt, zeigen die folgenden fünf Tipps.
1. Ein flexibles CMS benutzen
Lokale Informationen zentral zu pflegen,
verursacht hohen Administrationsaufwand.
Mit einem flexiblen CMS kann man Rechte
für die Website-Verwaltung so vergeben, dass
globale Inhalte von der Zentrale eingepflegt,
Informationen mit lokaler Relevanz dagegen
vor Ort eingegeben und verwaltet werden.
2. Eine spezialisierte Agentur beauftragen
Zur Erstellung einer Website können Unternehmen auf proprietäre oder offene Software
zurückgreifen. Kommt eine Open-Source-Lösung zum Einsatz, sollte mit der Implementierung eine zertifizierte Agentur beauftragt
werden. Denn Kundenwünsche lassen sich
mit einem offenen System schneller und
transparenter umsetzen. Manche Agenturen
übernehmen sogar das Hosting.
3. Geeignete Mitarbeiter auswählen
Zur Etablierung einer dezentralen WebsiteVerwaltung bedarf es verlässlicher, kompetenter und stilsicherer Mitarbeiter. Sonst
besteht die Gefahr, dass sie das Unternehmen bloßstellen und Schaden anrichten –
aufgrund peinlicher Grammatik-, Rechtschreib- und Tippfehler oder wegen der Veröffentlichung ungeeigneter Informationen.
4. Mitarbeitern Freiraum gewähren
Den Mitarbeitern ein Mitspracherecht einzuräumen, was mit ihrem Beitrag geschehen
soll, zeugt von Vertrauen. Durch „Tagging“,
die Verknüpfung von Web-Inhalten durch
Schlagwörter, kann der Mitarbeiter mitbestimmen, wo und wie oft sein Artikel
erscheint. So lassen sich lokale Inhalte auch
zentral in verschiedenen Formen, etwa als
News oder Blog-Beitrag, veröffentlichen.
5. Rechte und Rollen individuell nutzen
Je komplexer eine Website ist, desto flexibler
muss das Rollen- und Rechtesystem aufgebaut sein. Dabei ist die Einfachheit der
Informationseingabe entscheidend für die
Beteiligung der Mitarbeiter: Sie sollten nur
Zugriff auf jene Website-Bereiche erhalten,
die in ihre Zuständigkeit fallen.
12. Dezember 2011
25/11
Bezahlen in der App beliebt
In-App-Payment wird besser angenommen als E-Wallets, so eine BVDW-Studie
I
n-App-Payment stößt sowohl bei Online-Händlern als auch bei Shoppern
auf breite Akzeptanz. In einer aktuellen
Befragung des BVDW schätzt die Hälfte
der Shop-Betreiber die Akzeptanz als
mittel bis hoch und besser ein. Bei den
Käufern sind es sogar knapp 62 Prozent.
Deutlich gespalten sind die Meinungen
beim Thema E-Wallet: Sowohl auf
Anbieter- als auch auf Nachfragerseite hält
etwa jeder Fünfte die Akzeptanz für hoch
oder sehr hoch; im Gegenzug schätzt ein
Viertel der Händler und knapp ein Drittel
der Käufer das Interesse als sehr gering
oder gering ein – viel Unsicherheit auf beiden Seiten. Bei Bezahlverfahren via E-Mail
glaubt mit über 80 Prozent die Mehrheit
der Shopper nur an eine mittlere Akzeptanz, bei den Händlern sind es zwei Drittel.
Sehr kritisch beurteilen die Befragten
virtuelle Währungen: Nur acht Prozent der
Händler schätzen die Akzeptanz als mittel
bis hoch ein, bei den Verbrauchern ist es
jeder Fünfte. Verhalten sind auch die Mei-
nungen zum Bezahlen auf Basis von QRCodes: Beide Seiten halten die Akzeptanz
für gering bis mittel. Die Mehrheit geht davon aus, dass QR-Codes nur eine Brückentechnologie darstellen, die später von NFCbasierten Verfahren abgelöst werden.
Große Unterschiede gibt es beim Urteil,
was die Nutzung von E-Payment hemmt:
Während die Shop-Betreiber mehrheitlich
über fehlende Technik klagen, fehlt den
Verbrauchern noch immer das Vertrauen
in diese Bezahlverfahren. cf
❚
Hürden für E-Payment-Nutzung
Akzeptanz von In-App-Payment
Akzeptanz von E-Wallets
Aus Sicht der Händler und der Käufer
Aus Sicht der Händler und der Käufer
Aus Sicht der Händler und der Käufer
31,1 %
Kein
Vertrauen
86,2 %
41,4 %
37,9 %
Zu
kompliziert
Fehlendes
Interesse
Mangelnde
Einsatzmöglichkeiten
Fehlende
Technik
31,0 %
22,4 %
24,1 %
19,0 %
Sehr gering
bis gering
15,4 %
13,4 %
Gering bis
mittel
15,4 %
11,5 %
Händler
Käufer
Mittel
Mehrfachnennungen
möglich
Mittel bis
hoch
53,4 %
13,8 %
86 Prozent der Käufer haben Sicherheitsbedenken
Händler
Käufer
19,2 %
13,5 %
Mittel bis
hoch
28,8 %
38,5 %
Käufer sehen In-App-Payment positiver als Händler
© INTERNET WORLD Business 25/11
Mobile Nutzung und Kampagnenauswertung werden zum Standard
er Adobe Site Catalyst 15, Webtrends
10 und Webtrekk Q3 sind derzeit die
umfangreichsten Werkzeuge für die WebAnalyse in Deutschland. Das ist das Ergebnis des neuen Web-Analytics-Rankings
von Ideal Observer, einem Web-AnalyseEinkaufsführer des Beratungsunternehmens Add Sugar. Etracker nimmt an der
Bewertung seit einigen Jahren nicht mehr
teil und ist im Ranking nicht vertreten.
Unter den Teilnehmern verteidigten
Adobe Omniture und Webtrends ihre
Spitzenplätze, Webtrekk eroberte Platz 3
und verdrängte den Econda Shop Monitor
auf Platz vier. Insgesamt ist das Feld sehr
eng: In der aktuellen Auswertung wurden
über 420 Leistungsmerkmale bewertet
(fast 100 mehr als bei der letzten Ausgabe),
dennoch trennen die ersten sieben Sys-
Hoch bis
sehr hoch
19,1 %
13,0 %
Händler
Käufer
12,8 %
15,2 %
23,4 %
23,9 %
19,2 %
17,4 %
Bei E-Walllets gehen die Meinungen stark auseinander
Quelle: BVDW: E-Payment-Befragung, November 2011, Basis: n = 54
Web-Analysten bessern nach
D
Gering bis
mittel
Mittel
21,2 %
23,1 %
Hoch bis
sehr hoch
25,5 %
30,5 %
Sehr gering
bis gering
Datenschutz, was sich auch im Ideal Observer zeigt: Adobe hostet seit einiger Zeit
seine Daten in Europa, um die Datenschutzrichtlinien zu erfüllen, Webtrends
will bald nachziehen. Webtrekk bemüht
sich um eine Zertifizierung durch das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein, die meisten
❚
Anbieter sind TÜV-zertifiziert. il
teme nur acht Beurteilungspunkte. „Die
Auswertung zeigt, wie eng die Topsysteme
in ihrer Leistungsstärke zusammengerückt sind“, sagt Marcus
Nowak-Trytko, Betreiber von
Ranking der Web-Analyse-Systeme
Ideal Observer. „Erst bei genaueAdobe Omniture, Webtrends und Webtrekk vorn
rer Analyse lassen sich in den einRanking Unternehmen / Produkt
Bewertung *
zelnen Kategorien Leistungs1.
Adobe Site Catalyst 15
77,7
2.
Webtrends Analytics 10
77,3
unterschiede zwischen den Syste3.
Webtrekk Q3
76,7
men ausmachen, die für Anwen4.
Econda Shop Monitor
75,5
der bei der Auswahl des Tools
5.
Comscore Digital Analytix & Stream Sense 71,0
relevant sind.“
6.
AT Internet
70,4
Vor allem bei der Mobile-Nut7.
Mindlab Netmind
69,7
zung, bei Funktionen für die
8.
SAS Integrated Marketing Management
63,3
Kampagnenauswertung und in
9.
New Elements Site Analyst
52,5
Sachen Usability haben die An10.
Odoscope
50,7
bieter ihre Systeme weiterent* von hundert Gesamtpunkten
wickelt. Ein Dauerbrenner bleibt
© INTERNET WORLD Business 25/11
Quelle: Ideal Observer 12/2011
in der Web-Analyse das Thema
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Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
UPTRENDS.COM
TELEFÓNICA GERMANY
DIGITAL RIVER
Gute Noten für Verfügbarkeit
Eigene Hosting-Tochter
Hochleistungs-E-Commerce
Online-Hänldler sind auf die umsatzstarke Zeit
vor Weihnachten gut vorbereitet, hat ein Test
von Uptrends.com, Anbieter von Web Performance Monitoring, ergeben. Uptrends überwachte 30 Tage lang die Uptime und Verfügbarkeit von mehr als 1.000 Shops und Portalen. is
Der Mobilfunknetzbetreiber Telefónica Germany
hat sein Hosting-Geschäft ausgegliedert. Die
neue Tochter firmiert als Telefónica Germany
Online Services und umfasst neue Angebote für
Managed Cloud Services und Applikationslösungen für komplexe Online-Portale. il
Der Anbieter für E-Commerce-Lösungen Digital
River hat eine neue Software vorgestellt, mit der
bis zu 6.000 Online-Bestellungen pro Sekunde
verarbeitet werden können. Gedacht ist die Bestell-Lösung für die Verwaltung plötzlicher Spitzen bei Verkaufs-Events oder Spezialdiscounts. il
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TOOLS & TECHNIK
12. Dezember 2011
Telefonieren mit
sozialen Netzen
Brightcove startet App Cloud
T
D
yntec, ein Spezialist für mobile Dialog-Kommunikation, hat einen neuen
Service vorgestellt, mit dem es künftig
möglich sein könnte, beispielsweise über
ein soziales Netzwerk wie Facebook per
Handy zu telefonieren. Mit der Cloud-basierten Lösung tt.One können Unternehmen klassische Mobilfunkservices wie
Sprache, SMS oder Rufnummern in ihre
Internet-Angebote und Apps einbinden,
und so ihren Kunden über ihre Website
Voice over IP oder Cloud-Telefonie anbieten. Tyntec übernimmt dabei die Verbindung zu Mobilfunknetzbetreibern auf der
ganzen Welt, kümmert sich um die Einhaltung landesspezifischer Bestimmungen
und gibt an die Unternehmen virtuelle
Standard-Mobilfunknummern aus, die
weltweit erreichbar sind.
Mit dem neuen Service nimmt Tyntec
gezielt Internet-Unternehmen ins Visier.
Vor allem soziale Netzwerke hätten einen
wachsenden Bedarf an Lösungen für VoIPund kostenlosen Messaging-Diensten für
ihre User, so Michael Kowalzik, CEO von
Tyntec. Mit tt.One könnten Social Networks den Profilen ihrer Nutzer jeweils eine feste Mobilfunknummer zuordnen, um
genau solche Services anzubieten. Die Lösung wird bereits von der SMS-App des
Anbieters Pinger genutzt. il
❚
Mit der Cloud-Plattform können Unternehmen Mobile Apps entwickeln
er Anbieter für Cloud Content
Services Brightcove, bis dato
vor allem durch seinen VideoPlayer bekannt, hat die „Brightcove App Cloud“ gestartet. Mithilfe
der Cloud-basierten Content-AppPlattform können Unternehmen
native Apps für iOS- und AndroidGeräte entwickeln und betreiben.
Die App Cloud bietet für die Entwicklung HTML5, CSS3 und JavaScript an. Zudem liefert das hauseigene Software Development Kit fertige Layout und JavaScript-APIs für
den Zugriff auf gerätespezifische Unerwartet: Der Video-Spezialist Brightcove hat eine
Features wie Kamera, Standortbe- Cloud-Plattform für die App-Entwicklung eröffnet
stimmung oder Beschleunigungssensor. Über visuelle Erstellungs-Tools „Das App-Cloud-Beta-Programm ist in
können auch technisch weniger versierte den vergangenen Monaten auf hohes
Unternehmensanwender Apps einfach er- Interesse gestoßen“, erklärt Ashley Streb,
stellen und im Vorschaumodus testen. Zu- Vice President Technology bei Brightcove.
sätzlich bietet die App Cloud verschiedene „Die Qualität, Vielfalt und Kreativität der
Cloud Services, welche Endanwender-Er- Apps, die von unseren Beta-Usern entwifahrung, Vermarktung durch Werbung, ckelt wurden, hat uns sehr beeindruckt.“
Analyse und Wartung der App verbessern Ab sofort steht das fertige Produkt entwesollen. So werden Änderungen an einer der kostenlos als Free Edition oder in der
bereits veröffentlichten App beispielsweise Enterprise Edition (im Abo ab 15.000 USmit dem Feature „Dynamische Updates“ Dollar) für alle Anwender zur Verfügung.
per Feed in die App eingespielt, ohne dass Agenturen, die Apps für externe Auftrageine erneute Übertragung der geänderten geber entwickeln, erhalten Sonderkonditionen. il
App an die App Stores nötig wäre.
❚
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
99 Pro Media
Entwicklung der Facebok-App „Danielas Geschenkefinder“ mit Daniela Katzenberger
Werbeboten
Media
Amici Caffè
Redesign der Facebook-Fanpage und Einrichtung eines
neuen Facebook-Shops
Socialmarketingagentur.com
Bertelsmann Stiftung
Launch der Site www.deutscher-lernatlas.de
Denkwerk
Bogner Home Shopping
Shop-Optimierung mit dem Tool Shop Monitor
Econda
Bonprix
Einsatz des Zahlungsverfahrens im Online Shop
Paypal
Christ
Entwicklung des Geschenkefinders für den Schmuck-Shop
Excentos
Holiday Home
Website-Optimierung mit diversen Tools
Etracker
KfW Bankengruppe
Relaunch der Website und Entwicklung einer Mobile App
für das Magazin „Chancen“
People Interactive
Mercedes-Benz
Aufbau eines Online Shops für Accessoires der Automarke
Mediaman
Mini
Entwicklung einer Google+ Page für die Automarke
KKLD
Monier Braas
Gestaltung eines Online-Adventskalenders
DI Unternehmer
Otto
Entwicklung eines Weihnachtsgewinnspiels
DI Unternehmer
Quelle.de
Website-Optimierung mit Conversion Optimisation Suite
Etracker
Sportler AG
Abwicklung der Kreditkartenzahlungen im Shop
Wirecard
Toggo Clever Club
Relaunch der Kinder-Website von Super RTL
Elements of Art
TUI Deutschland
Relaunch des Internet-Auftritts www.tui.com
Aperto
Unister
Abwicklung des Zahlungsverkehrs auf diversen Reiseportalen wie www.fluege.de und www.hotelreservierungen.de
Ogone
Verlag Bibliographisches
Institut
Umsetzung einer Multistore-Umgebung auf Basis von
Magento für die Marken Duden und Wissenswert24
Netz98
Vivantes
Entwicklung eines Klinikfinders als iPhone App
Wok/Brandung
Internet World BUSINESS
31
EZ SZSTEMS
Mobile Kit für eZ Publish
Mit dem neuen Release 4.6 des OpenSource-basierten CMS eZ Publish steht ein
Mobile Kit zur Verfügung, das Inhalte auf
mobile Plattformen wie iOS und Android
bringt. Ebenfalls neu ist eine Suche für
Corporate Content und eine Recommendation Engine für personalisierte Inhalte.
Zugleich lässt sich jetzt auch das Verhalten
der Website-Besucher analysieren. cf
004
Suchfunktion integriert
Die Aschaffenburger E-Commerce-Agentur
004 hat ihre Shop-Software „004 E-Commerce-Engine“ um die Produktsuche von
Exorbyte erweitert. Die „Exorbyte Commerce Search“ bietet eine fehlertolerante
Auto-Suggest-Funktion. Die Suche steht
ab sofort für alle 004-Kunden bereit, Integration und Pflege übernimmt die Agentur.
Erster Kunde ist der Bild-Webshop. cf
ETRACKER
Plug-ins für Shop-Systeme
Über ein neues Plug-in lässt sich die „Conversion Optimisation Suite“ von Etracker in
die Shop-Systeme von XT Commerce und
Oxid eSales integrieren. Damit stehen die
Tools für die Web-Analyse, das MouseTracking und die Kampagnen-Analyse zur
Verfügung. Außerdem hat Esono, Hersteller der Enterprise-Lösung „Chameleon“,
die Etracker-Tools eingebunden. cf
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TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
12. Dezember 2011
25/11
SHOP-GÜTESIEGEL
Was Gütesiegel bringen
Trusted Shops, TÜV Süd, EHI und Bonicert vergeben an Webshops ein Zeugnis, das Vertrauen schafft. Ihr Angebot
beinhaltet jedoch mehr als nur die Shop-Prüfung: Sie bieten auch zusätzliche Service-Features an
siegelanbieter (siehe Tabelle) diese
Frage bejahen, wird kaum überraschen. Aufschlussreich sind
aber die Begründungen. So
kommentiert Rainer Seidlitz, Leiter Strategische Geschäftseinheit IT-Security
bei der Münchner TÜV
SÜD Management Service
GmbH: „Die Studie zeigt
aus unserer Sicht, dass die
Verbraucher beim Web-Einkauf mündiger werden und sich selbst ein
gutes Bild über Qualitätsmerkmale machen. Dabei stößt der
„Wir bewerten ZuverLaie jedoch schnell an Grenlässigkeit und Prozesszen.“ Der Gütesiegelanbieter
übernehme deshalb für den
fähigkeit eines Shops.“
Kunden einen „stellvertretenRainer Seidlitz
den Blick hinter die Kulissen“
TÜV SÜD
von dritter, unabhängiger Seite.
ie Marktforscher von Ears and Eyes
fragten im Sommer 2011 in einer
Umfrage, wie Online-Käufer einen seriösen von einem unseriösen Online Shop
unterscheiden. 44 Prozent nannten Gütesiegel, die damit an vierter Stelle lagen.
Wichtigstes Kriterium (64 %) war, dass
auch andere Zahlungsmöglichkeiten als
Vorkasse angeboten werden. Platz zwei
nahmen Informationen zu Widerrufsund Rückgaberecht, Kontaktaufnahme,
AGB und Impressum (59 %) ein, den drit-
lia
:F
oto
Fo
to
Beiderseitiger Nutzen
ten Platz das Vorliegen von Datenverschlüsselungszertifikaten (49 %).
Da stellt sich die Frage: Benötigt ein Online-Händler, der die „Top 3“ erfüllt, überhaupt ein Gütesiegel für seinen Shop? Dass
die laut Ears and Eyes bekanntesten Güte-
Zertifizierungen dienen nicht nur
der Beruhigung des Kunden. Bonicert und Trusted Shops verweisen auch darauf, dass geprüfte Shops ein geringeres Abmahnrisiko haben. Vor allem für kleinere
Firmen, für die eine Abmahnung schnell
Trusted Shops prüft daher nicht nur die
existierenden AGB und andere Infotexte,
sondern bietet seinen
Kunden auch ein
Web-basiertes Tool
an, mit dem Versandhändler
individuelle
Texte für ihren Shop erstellen können. Für auf diesem
Weg erstellte Rechtstexte übernimmt der Anbieter die Haftung.
Gütesiegelanbieter fungieren
somit als Moderatoren beim
Interessenausgleich zwischen
Online-Händlern und ihren
Kunden. Alle bekannten Anbieter betreiben einen Beschwerdemanagement-Service
mit dem Ziel, als neutrale
Streitschlichter zur Einigung zwischen einem unzufriedenen Kunden und dem Shop-Betreiber zu vermitteln. Das gibt dem Kunden das Gefühl, dass er ernst genommen wird, und
kann dazu beitragen, Imageschäden zu
vermeiden. Apropos Image: Aus Gründen
des Reputationsmanagements verzichtet
Bonicert prinzipiell auf die Zertifizierung
von Erotik-Webshops.
nc
er
Über die Hälfte der Webshopper fühlt sich angesichts eines
Gütesiegels sicherer beim Kauf
im Netz
/S
pe
D
existenzbedrohend werden kann, sei dies
ein wichtiger Gesichtspunkt, meint Sabine
Kuhlengerth, beim mittelständischen Fachhändler Hofmeister-pferdesport.de verantwortlich für Marketing und Verkauf.
Die vier wichtigsten deutschen Gütesiegel und ihre Leistungen im Vergleich
Bonicert, EHI, Trusted Shops und TÜV Süd unterscheiden sich auf den zweiten Blick in einigen Punkten
Bonicert
EHI Geprüfter Online-Shop
Trusted Shops
Zertifizierungsprozess
Zahl der geprüften Kriterien
Zertifizierung durch eigene Mitarbeiter
Einbeziehung von Kundenbewertungen
Audit der internen Prozesse beim Shop-Betreiber
Zertifizierung von IT-Sicherheit inklusive
Begleitung des Verbesserungsprozesses bei
erstmaligem Nichtbestehen
Jährliche Nachprüfung
Über 80
Ja
Nein
Nein
Ja
Ja
Über 200
Ja
Ja
Ja, in Teilbereichen
Ja, in Teilbereichen
Ja
Über 100
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Ja
Weitere Zertifizierungsmaßnahmen
–
Ja, erfolgt vollumfänglich, unaufgefordert einmal Ja
pro Jahr; bei Bedarf wird auch außerplanmäßig
geprüft
Intensive telefonische Beratung (kostenlos),
Bonitätskontrolle, Vorzertifizierung der
Integration von Rechtstexten
Shop-Lösung von mehr als 50 Anbietern
Zusatzleistungen
Beschwerdemanagement
Ja
Käuferschutz
Weitere Zusatzleistungen
Nein
Kundenbewertung, Shop Widget (effektive
Darstellung der Bewertungen), Marketingunterstützung (teilweise kostenlos für
Bonicert-Mitglieder)
Steckbrief
Am Markt seit
2003
Vertreten in folgenden Ländern
Deutschland
Kosten
Bekanntheitsgrad*
Erhöht Vertrauen bei*
39 bis 79 Euro pro Monat
10 %
31 %
© INTERNET WORLD Business 25/11
Ja, dies ist ein integraler Bestandteil
(kostenlos und ohne erforderliche Registrierung
im Bestellvorgang)
Nein
Ekomi-Kundenmeinungen, Kooperationen mit
Rechtstexteanbietern wie z. B. Janolaw, IT-Recht
Kanzlei, und spezialisierten Rechtsanwaltskanzleien und Softwareanbietern
Ja
1999 (Gütesiegel); EHI selbst existiert seit
mehr als 50 Jahren
Deutschland, Kooperation unter dem Dach von
Euro-Label auch in Österreich, Polen, Frankreich,
Italien, Spanien, weitere Länder folgen
Ab 750 Euro pro Jahr
13 %
33 %
1999
Ja
Shop-Bewertungslösung, Web-basiertes System
zur Erstellung individueller Informationstexte
mit Haftungsübernahme
DACH, Belgien, Frankreich, Niederlande, Polen,
Spanien, UK
Ab 49 Euro pro Monat
65 %
64 %
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Seite 33
TOOLS & TECHNIK
Verschiedene Ansätze
Das Kerngeschäft jedes Gütesiegelanbieters ist die Überprüfung von Shops durch
eigene Mitarbeiter nach einem vom
Unternehmen selbst entwickelten Kriterienkatalog. Im Zentrum stehen rechtliche
sowie Usability-Aspekte. „Dazu gehören
nicht nur bekannte Themen wie das
Widerrufsrecht und etwa Preisangaben,
sondern auch vermeintliche Kleinigkeiten, die regelmäßig abgemahnt werden
(Garantien, Batteriegesetz, E-Marketing)“,
betont Thorsten Scharmacher, Leiter EHI
Geprüfter Online-Shop + Forschungsbereich E-Commerce, EHI Retail Institute
GmbH, und ergänzt: „Über Änderungsbedarf aufgrund von Gesetzen und Urteilen
informieren wir die Händler regelmäßig
mit unserem Newsletter.“
Einige Anbieter versuchen bei Shop-Betreibern mit zusätzlichen Bewertungsmethoden zu punkten. Bonicert, EHI und
Trusted Shops etwa bieten optional Module für Kundenbewertungen beziehungsweise deren Einblendung im Shop an. Bei
Trusted Shops können dauerhaft niedrige
Kundenbewertungen aber auch zum Entzug des Siegels führen. Der TÜV SÜD
wiederum führt als einziger Anbieter bei
jedem Projekt einen Vor-Ort-Besuch
durch. „Dabei wird die organisatorische
Zuverlässigkeit und Prozessfähigkeit des
Shop-Betreibers bewertet“, erklärt Rainer
Seidlitz. Neuerdings ist auch eine Vorzertifizierung von Shop-Lösungen mit dem
TÜV-Siegel möglich, wie sie bisher nur
Trusted Shops anbot. Wo liegt der Nutzen
solcher Zertifikate für Shop-Softwarehersteller? Johannes Klinger, Vorstandsvorsitzender der Websale AG, die ihre Software
TÜV SÜD s@fer-shopping
Ca. 100
Ja
Nein
Ja, grundsätzlich vor Ort
Ja
Ja
Ja
Unterjährige Stichprobenprüfungen
Ja
Nein
Expertenkontakt, Workshops vor Ort
2001
DACH, Niederlande, UK
ab 4.000 Euro
54 %
67 %
Quellen: Anbieter (außer * Ears and Eyes)
für rund 300 Versandhändler auf eigenen
Servern betreibt, weiß aus Erfahrung: „Für
unsere Kunden sind Gütesiegel ein wichtiges Mittel, das Vertrauen beim Käufer im
Shop bildet und damit verkaufsfördernd
wirkt.“ Die Ears-and-Eyes-Studie stütze
diese
Einschätzung, denn fast die
„Die Wirkung von
Hälfte der Befragten halte GütesieGütesiegeln lässt sich
gel für ein Merksehr gut messen.“
mal eines seriösen
Shops. „ZusätzSven Graehl
lich wird bei der
Econda GmbH
Wahl eines Gütesiegels, das auch
die Prozesse und Organisation beim
Händler prüft, eine Verbesserung im zertifizierten Unternehmen selbst erreicht“, so
Klinger. Websale hat darum als erster Software-Anbieter eine Vorzertifizierung sowohl durch Trusted Shops als auch durch
den TÜV SÜD erworben. Denn Shop-Betreiber, die Gütesiegel nutzen möchten,
können durch den Einsatz einer vorzertifizierten Software Zeit und Kosten sparen.
Kosten und Nutzen
Ausschlaggebend für die Entscheidung,
welches Siegel das richtige ist, sind neben
der Kostenfrage auch strategische Aspekte.
So kann für einen Shop-Betreiber, der eine
Expansion ins Ausland plant, die internationale Verbreitung eines Gütesiegels
wichtig sein. Für Multichannel-Anbieter
mag es eine Rolle spielen, dass EHI als
Gütesiegelpartner des BVH seinen Kunden auch Know-how und langjährige
Erfahrung in den Bereichen Katalog- und
Filialvertrieb bieten kann.
Das von Google angekündigte Gütesiegel Google Trusted Stores soll primär auf
Kundenbewertungen basieren und die
aktiven Kunden durch einen bisher nur
von Trusted Stores bekannten Käuferschutz belohnen: Der Gütesiegelanbieter
entschädigt den Kunden bei Nichterfüllung seitens des Händlers. Der Ansatz von
Trusted Stores ist
stärker vom Web
„Wir informieren un2.0 geprägt als der
anderer Gütesiesere Händler, wenn es
gel – die gedankliÄnderungsbedarf gibt.“
che Nähe zu Facebooks Like-ButThorsten Scharmacher
ton und Googles
EHI Retail Institute GmbH
„+1“ ist deutlich
erkennbar. Das
Konzept wird momentan bei ausgewählten
US-Shops getestet. Laut Google habe man
derzeit aber nichts für Deutschland anzukündigen: „Daher möchten wir auch nicht
darüber spekulieren, wie ein Launch in
Deutschland umgesetzt werden könnte.“
Wie stark Gütesiegel auf Kunden wirken
und ob mehrere Gütesiegel mehr nützen,
ist durch Befragungen wie die eingangs erwähnte nicht abschließend zu klären, die
Entscheidung also immer auch eine Frage
der strategischen Überzeugung. Mit anderen Methoden wären jedoch belastbare
Ergebnisse möglich, sagt Sven Graehl, Geschäftsführer und Inhaber Econda GmbH:
„Die Wirksamkeit von Gütesiegeln und
deren bestmögliche Platzierung innerhalb
eines Online Shops lässt sich anhand von
A/B- oder Multivariaten Tests innerhalb
einer entsprechenden Web-AnalyseLösung sehr gut messen und überprüfen.
Gegebenenfalls ist die Kombination mit
einem Eyetracking-Test sinnvoll.“
❚
Gerald Fiebig
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13:46 Uhr
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TOOLS & TECHNIK
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25/11
SENTIMENT DETECTION
Wie war das wohl gemeint?
Mithilfe von Sentiment Detection erfassen Maschinen automatisiert das Stimmungsbild der User
as „Mitmach-Web“ hat aus dem unbeteiligt zuschauenden Konsumenten einen mündigen Mitspieler werden
lassen. Er kann seine Meinung im Web 2.0
frei äußern und seine Stimme wird gehört.
Doch diese neue Flut an Meinungen über
Twitter, Facebook, Blogs und Co. bringt
einige Probleme mit sich. Zum einen müssen die Meinungen in den relevanten Foren aufgestöbert und abgeholt werden:
kein Problem – dies können Suchmaschinen erledigen und beispielsweise nach
Produktnamen oder Firmennamen stöbern. Zum anderen gilt es aber auch zu
analysieren, ob der Verfasser dem Bezugsobjekt positiv oder negativ gegenübersteht. Und – wenn Letzteres der Fall ist –
wo genau der Schuh denn drückt. Natürlich kann diese Aufgabe ein Mensch leicht
erledigen, doch je präsenter die Marke im
Netz ist, desto mehr entwickelt sich dieser
Job zur zeitraubenden Sisyphosaufgabe,
die auch nicht ohne Weiteres in Billiglohnländer ausgelagert werden kann.
Foto: Fotolia / Aggressor
D
Zufrieden – oder nicht? Automatisierte Auswertungen von User-Kommentaren sind im Kommen
durchaus mehrere gleichwertige Topics
oder untergeordnete Subthemen aufweiDie Sentiment Detection hat sich deshalb sen. Die enthaltenen, wertenden Aussagen
dem vollautomatisierten Extrahieren der können sich dann auf jedes dieser TheMeinung aus dem User Generated Con- mengebiete beziehen. Angenommen, eine
tent verschrieben. Dabei versucht eine Filmbewertung zu „Never Let Me Go“ geSoftware aus dem Text herauszulesen, ob rät unters Messer der Maschine. Darin finder Autor dem Hauptthema positiv, nega- det sich der Satz über die Hauptdarstelletiv oder neutral gegenübersteht. Keine rin Keira Knightley, die „in King Arthur
leichte Aufgabe, denn eine Maschine kann deutlich schlechter gespielt hat“. Das
nicht denken und versteht menschliche „schlechter“ bezieht sich also nicht auf das
Sprache per se nicht. Im einfachsten Fall eigentlich zu bewertende Subjekt, den
Film „Never Let Me Go“,
sondern auf einen anderen und ist folglich sogar
positiv zu werten.
Zum anderen ist ein
Text keine bloße und zufällige Sammlung von
Wörtern, sondern folgt
einer komplexen grammatikalischen Struktur.
Zusätze wie „nicht“ oder
„kein“ können den Sinn
einer Aussage komplett
drehen, ebenso Konstruktionen wie KonzesDie Seite Thisistravel.co.uk nutzt Sentiment Detection um Hotel- sivsätze: „Trotz sehr guter
bewertungen aus dem Netz im Portal sichtbar zu machen
Verarbeitung ist das
Notebook nicht besser
lässt sich Sentiment Detection – auch Sen- als der Durchschnitt.“ Finessen wie metatiment Analysis oder Opinion Mining ge- phorische Sprache, Ironie und Sarkasmus
nannt – dadurch umsetzen, dass eine Liste sind für Rechner praktisch nicht erkennvon positiven wie auch von negativen bar. Haarig wird es auch, wenn sich SpraWörtern definiert und durch Zählen von chen in einem Text mischen – „Denglisch“
positiven und negativen Wörtern im ana- ist im Internet aber an der Tagesordnung.
lysierten Text die Gesamtpolarität beIn grammatikalische Teile zerlegt
stimmt wird. Genauer wird die Analyse
durch Positiv- und Negativlisten, die auf Um all diese Widrigkeiten zu meistern, beeinen Kontext zugeschnitten sind, bei- dienen sich erfolgreiche Systeme eines
spielsweise Bewertungen von Filmen, Ho- breiten Arsenals von Verfahren der
tels und dergleichen. Tatsächlich fußen die Sprachstatistik, der künstlichen Intellieinfachsten Verfahren der Sentiment De- genz und des Text Mining. Vorzeigbare Ertection auf diesem wörterbuchbasierten gebnisse konnten dabei immer nur dann
Ansatz. Die Ergebnisse sind dennoch ver- erzielt werden, wenn der Kontext, in dem
gleichsweise dürftig: Zum einen dreht sich sich die Analyse abspielt, gut abgrenzbar
ein Text nicht zwangsläufig nur um ein war. Je weniger Themen in den Texten aufeinziges zentrales Thema, sondern kann gegriffen werden, umso besser.
Maschinen mit Gespür
Komplexe Systeme wie zum Beispiel der
Sentiment Analyzer von IBM zerlegen
einen Text in seine grammatikalischen
Einzelteile und identifizieren „Sentiment
Patterns“, die wiederum die Polarität ausdrücken. Hier wird jedes einzelne der enthaltenen Topics bewertet, was natürlich
ein vorhergehendes Extrahieren erfordert.
Zuletzt werden die Bewertungen der Begriffe zu einer aggregierten Gesamtbewertung zusammengesetzt.
Große Zahl an Spielern im Markt
Seite erfreut sich keiner so hohen Zahl an
Usern wie zum Beispiel HRS.de. Folglich
ist auch die Zahl der Nutzer, die Hotelbewertungen im Portal abgeben, sehr gering.
Um seine kleine Nutzergemeinde dennoch
in den Genuss von Bewertungen durch
Gäste der jeweiligen Hotels zu bringen,
setzt das Portal auf Sentiment Detection:
Das Internet wird nach Bewertungen von
Hotels durchkämmt, diese werden dann
hinsichtlich ihrer Wertung untersucht und
das Ergebnis in ein Star Rating übersetzt,
das auf der Website dargestellt wird.
Ein weiteres ähnliches Anwendungsgebiet ist die Analyse von Kundenumfragen:
Neben Bewertungen auf 5-Punkt-Skalen
geben diese dem Befragten oftmals die
Möglichkeit, seine Bewertung um Kommentare in textueller Form zu ergänzen.
Zwar lassen sich hieraus mehr Einsichten
extrahieren, jedoch ist die Analyse auch
mühsamer. Sentiment Detection kann helfen, die Information vorzusortieren und
den Menschen somit beim Erkennen von
Problemen zu unterstützen. Ein solches
Werkzeug ist bei Siemens im Einsatz: Aus
einer Menge von Kommentaren werden
zunächst Themen-Cluster extrahiert. Anschließend wird jedes Cluster hinsichtlich
seiner Wertung analysiert. Ist das Cluster
überwiegend positiv geprägt, ist dieses blau
eingefärbt. Ist jedoch das Gegenteil der
Fall, wird dies über ein sattes Rot kommuniziert. So können leicht Problemfelder
ausfindig gemacht werden. Microsoft hat
mit Pulse ein ähnliches Werkzeug für den
internen Gebrauch entwickelt.
Sentiment Detection ist stark im Kommen. Doch sollte man sich bewusst machen, für welches Szenario sich der Einsatz
lohnt und für welches nicht. Generell werden mittlerweile gute Ergebnisse erzielt,
wenn die Domäne stark eingegrenzt und
die Themenvielfalt im analysierten Text
Der Markt um Sentiment Detection ist
momentan noch sehr fragmentiert und
darüber hinaus stark im Wachstum begriffen. Dies liegt unter anderem auch daran,
dass diese Disziplin noch eine sehr junge
ist, die erst vor wenigen Jahren den Schritt
aus der universitären Forschung hinaus in
die Welt der Kommerzialisierung gewagt hat.
Zahlreiche kleinere, stark
spezialisierte Firmen wie
Lexalytics, Attensity oder Net
Breeze haben die Technologie im Portfolio, meist als Teil
einer kompletten Suite für
Textanalyse. Aber auch die
Großen spielen mit, darunter
bekannte Player wie der
Consumer-Insight-Spezialist
Nielsen oder SAS Institute,
die im Analytics-Bereich zusammen mit SPSS die Speerspitze bilden. Wer möchte,
kann auch auf Open Source Siemens-Sentiment: Rote Rechtecke zeigen Frustrationen der
zurückgreifen, hier sei vor Nutzer bei diesen Themen-Clustern an
allem das Toolkit Ling Pipe
überschaubar ist. Stets sollte man sich
genannt oder das Framework Gate.
jedoch darüber bewusst sein, dass auch in
Wo ist der Einsatz sinnvoll?
diesem Fall viel Zeit investiert werden
Trotz der hohen Komplexität von Senti- muss, um der Maschine wichtiges Branment Detection gibt es bereits zahlreiche chenwissen einzugeben, etwa welche BeEinsatzgebiete, vor allem bei der Auswer- griffe im betrachteten Kontext eine
tung von Reviews, etwa von Filmen oder positive Konnotation haben und bei welHotels. Davon Gebrauch macht beispiels- chen genau das Gegenteil der Fall ist.
❚
weise die Seite Thisistravel.co.uk. Diese
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Seite 38
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Karriereratgeber
KUNUNU
Ausbildungs-Check
Bei der Arbeitgeber-Bewertungsplattform
Kununu.com können nun auch Auszubildende ihren Ausbildungsbetrieb bewerten.
Entstanden ist die Initiative nach Angaben
von Kununu aufgrund verstärkter Nachfrage von Seiten der User. Junge Besucher,
deren Eltern, aber auch die Ausbildungsbetriebe selbst würden mehr Transparenz
in der Berufsausbildung verlangen. sn
STEPSTONE
E-Mail liegt vorn
Auf der Suche nach einem neuen Job bevorzugen knapp drei von vier Fach- und
Führungskräften (72 Prozent) die E-MailBewerbung. Das sind sechs Prozent mehr
als 2010 und 33 Prozent mehr als 2006.
Das ist das Ergebnis einer Studie der OnlineJobbörse Stepstone.de, für die rund 6.600
Fach- und Führungskräfte befragt wurden.
Demnach bewerben sich nur noch zwölf
Prozent per Post. Der Anteil derjenigen,
die sich am liebsten über ein Online-Formular bewerben, sank von 16 Prozent
(2010) auf zehn Prozent. sn
Bewerbungsart
Welche Art der Bewerbung
bevorzugen Sie?
2008
2011 Angaben in
Prozent
58
42
39
22
15 13
10
E-Mail
OnlineFormular
12
Postalisch
E-Mail punktet mit Kostenvorteilen
© INTERNET WORLD
Business 25/11
Quelle: Stepstone
Deutschland GmbH
WILO / KIENBAUM
Innovatives Recruiting
Der Dortmunder Pumpenhersteller Wilo
SE nutzt ein neues Recruiting-Tool. „Job
Ad 2.0“, entwickelt von Kienbaum Communications mit der Stellenbörse Jobware
und der FH Koblenz, vereint nach Angaben des Unternehmens die Vorteile einer
Karriere-Website und einer Online-Stellenbörse. In Form einer Microsite soll Job Ad
2.0 dem Bewerber eine Vielzahl von Informationen bieten.
Ähnlich wie beim Surfen im Netz navigiert der Bewerber selbstständig durch
die Anzeige, ruft die für ihn relevanten
Themenfelder auf und erhält so die Informationen, die ihn interessieren. Wilo erhofft sich dadurch eine höhere Bewerberresonanz, passgenauere Bewerbungseingänge und eine verbesserte Positionierung als Arbeitgeber. sn
Gewusst wo
Auf welchen Seiten findet man im Netz die besten Jobs für Online-Berufe? Ein Überblick
D
er Siegeszug des Internets bedeutet
auch das Ende für Stellenanzeigen in
Tageszeitungen oder Zeitschriften. Ein
Großteil der Inserate hat sich in Jobbörsen
oder Suchmaschinen im Netz verlagert.
Mehr als 1.600 Jobbörsen gibt es mittlerweile – von den Generalisten bis hin zu
Seiten, die sich auf spezielle Berufsgruppen ausgerichtet haben. Doch bei welchen
Portalen finden sich die besten Jobs für die
Internet-Branche?
Die Generalisten
Zu den größten Jobportalen gehören
Monster.de, Stepstone.de, Stellenanzeigen.de, Jobware.de, Jobscout24.de sowie
der Online-Auftritt der Bundesagentur für
Arbeit unter Arbeitsagentur.de. Vor allem
das Angebot der Arbeitsagentur ist sehr
umfassend. Laut einem Test des Fachmagazins „PCgo“ aus diesem Jahr liefert die
Suchfunktion „mit bemerkenswerter Präzision die gewünschten Treffer“. Ein weiteres Plus finden Jobsuchende auf der
Unterseite „Berufenet“. Hier werden etwa
3.200 aktuelle und weitere 4.800 archivierte Berufe beschrieben sowie Informationen zu Ausbildung, rechtlichen Regelungen und Verdienstmöglichkeiten geliefert.
Von Nachteil bei den großen Jobbörsen
ist jedoch die Vielzahl der angebotenen
Jobs, die zudem oft nicht rubriziert sind.
Foto: Fotolia / Eisenhans
Die Stiftung Warentest hat das Sonderheft
„Karriere 2012“ herausgegeben. Das Heft
gibt einen Überblick über 100 Weiterbildungsangebote, testet Seminarportale,
stellt Berufe mit guten Jobchancen vor, gibt
Hinweise auf Fernunterricht und E-Learning
und sagt, wo es Fördermittel sowie Unterstützung vom Arbeitgeber gibt und was
von der Steuer absetzbar ist. sn
72
25/11
ONLINE-JOBBÖRSEN
STIFTUNG WARENTEST
2006
12. Dezember 2011
Raus aus der Zeitung, rein ins Internet: Die besten Jobs für die Online-Branche finden sich in
Jobbörsen und Suchmaschinen
heit und Suchqualität von Jobportalen bewertet. Die Gesamtrangliste dominieren
die Jobsuchmaschinen. „Sie vergrößern
das Suchfeld für den Bewerber, indem sie
nicht nur die klassischen und speziellen
Jobbörsen durchsuchen, sondern auch die
Karriereseiten vieler Unternehmen“, erklärt Wolfgang Brickwedde,Autor der Studie
und Leiter des ICR. Dem Bewerber bringe
das mehr zielgenaue Treffer. Zu
„Die Zielgruppe hat keine
den besten Suchmaschinen zählt
konkrete Anlaufstelle und ist sehr
ICR die Seiten
verstreut. Das wollen wir ändern.“
Kimeta.de, Jobrapido.de, JobPhilipp Westermeyer
robot.de,
JobGründer Onlinemarketingjobs.de
suma.de und Icjobs.de. Im KomHilfreich könnte deshalb eine Untersu- men sind auch Businessnetzwerke wie
chung von Professor Christoph Beck von Xing. Dort finden Bewerber vor allem Jobs
der Fachhochschule Koblenz sein, die in von kleineren Unternehmen.
diesem Jahr durchgeführt wurde. Wie die
Die Spezialisten
Studie herausfand, dürften vor allem Jobware.de und Stellenanzeigen.de für die Onlinemarketingjobs.de wurde Ende des
Internet-Branche die besten Ergebnisse vergangenen Jahres von Philipp Westerliefern. So hatten Jobware.de mit rund 21 meyer, Philipp Isfort, Christian Müller
Prozent und Stellenanzeigen.de mit 19 und Tobias Schlottke ins Leben gerufen.
Prozent im Bereich Vertrieb/Marke- „Die Zielgruppe hat keine konkrete Anting/Medien die meisten Stellenanzeigen laufstelle und ist sehr verstreut. Und bei
zu bieten, Stepstone lag dagegen nur bei großen Anbietern wie Monster gibt es
knapp zehn Prozent.
kaum eine Rubrizierung“, sagt Philipp
Unter den größeren Jobportalen findet Westermeyer. Jobs, die angeboten werden,
sich auch Gigajob.de. Während das
Portal für sich selbst mit passgenauen Angeboten wirbt, kann man
Die beliebtesten Jobportale Deutschlands
in die Eingabemaske nur „Was“
Bei der Untersuchung wurden Nutzungshäufigkeit,
und „Wo“ eingeben – die SuchZufriedenheit und Ergebnisqualität bewertet
funktion ist also sehr beschränkt.
Und im Gegensatz zu anderen groAus Arbeitgebersicht
Aus Arbeitnehmersicht
ßen Portalen wie Monster oder
1. Stepstone.de
Kimeta.de
Stepstone, die Bewerbern weitere
2. Jobware.de
Stepstone.de
Serviceangebote bieten, fehlen
diese bei Gigajob.
3. Stellenanzeigen.de
Jobrapido.de
Die Jobsuchmaschinen
4.
Jobpilot.de
Bei einer Untersuchung des Institute für Competitive Recruiting
(ICR) und Cross Pro Research in
diesem Jahr wurden die Zufrieden-
5.
Kalaydo.de
© INTERNET WORLD Business 25/11
kommen vor allem aus den Bereichen
SEO, SEM, Affiliate Marketing und Social
Media Marketing. Inseriert wird von
Agenturen, Unternehmen und E-Commerce-Anbietern. Pro Woche werden bis
zu fünf neue Stellenanzeigen online gestellt. „Mehr sollen es auch nicht werden“,
sagt Westermeyer. „Wir wollen schließlich
einen Mehrwert bieten.“
Seojobboerse.de ging Anfang 2009 an
den Start. Die Jobbörse fokussiert sich auf
die Themenkomplexe SEO, SEM, Social
Media und Online Marketing. Ziel ist es,
den Protagonisten der Branche eine
gemeinsame Jobplattform zu bieten. Wie
an einem schwarzen Brett werden zum
einen Spezialisten gesucht, zum anderen
können aber auch Profis ihre Dienste
anbieten – auf Basis einer Festanstellung,
aber auch als Freelancer.
An Fach- und Führungskräfte ab einem
Gehalt von 60.000 Euro richtet sich Experteer.de. Neben Stellenangeboten wirbt das
Unternehmen mit dem Zugang zu einem
Netzwerk von über 10.000 geprüften Personalberatern. Um den Service zu nutzen,
muss man sich einmalig registrieren und
hat dann die Wahl zwischen einer kostenlosen Basismitgliedschaft mit eingeschränkten Nutzungsrechten – hier ist beispielsweise der Zugriff auf den Stellenmarkt auf jede fünfte Stellenanzeige
beschränkt – oder einer kostenpflichtigen
Premiummitgliedschaft.
Horizontjobs.de bietet lediglich
Jobs in den Bereichen Marketing,
Werbung und Medien. Das Portal
gehört zur Marke Horizont, die mit
einer Fachzeitung und weiteren
Online-Angeboten am Markt vertreten ist.
Hilfreich ist auch ein Klick auf
den Branchendienst Crosswater
Job Guide unter Crosswater-jobguide.com. Hier sind nicht nur
Icjobs.de
deutsche, sondern auch internationale Jobportale aufgelistet – das
Jobware.de
Ganze sortiert nach Branchen,
Quelle: Institute for Competitive Recruiting
Ranglisten und alphabetisch.
❚
Susann Naumann
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08.12.2011
12:08 Uhr
Seite 39
MENSCHEN & KARRIERE
12. Dezember 2011
Tobias Flaitz /
Tim Schumacher
Christian Backen
Sedo, Köln
BBDO Proximity, Berlin
Führungswechsel beim Domain-Dienstleister Sedo Holding AG, Köln: Zum 1. Februar 2012 folgt Tobias Flaitz als
T. Flaitz
neuer CEO auf den Gründer
und bisherigen Vorstandssprecher Tim Schumacher, der die
Kölner aus privaten Gründen
zum 31. Dezember 2011 verlässt. Der 35-Jährige, der das
Unternehmen 2001 gemeinT. Schumacher
sam mit Marius Würzner, Ulrich essmann und Ulrich Proiesner gegründet hatte, soll jedoch bei der nächsten ordentlichen Hauptversammlung 2012 in den
Aufsichtsrat gewählt werden. Flaitz kommt von
der Hubert Burda Media AG, wo der 40-Jährige
seit 2007 in leitenden Positionen im Strategieund Business Development beschäftigt war. Zuvor
war er unter anderem bei Accenture tätig.
❚ www.sedo.de
Als neuen Digitalchef hat die Agentur BBDO Proximity Berlin
Christian Backen, den bisherigen Head of Digital Communication von Publicis Hamburg, verpflichtet. Backen verstärkt auch
die Geschäftsführung, der zudem Franzis Heusel und Dirk Spakowski (Beratung) sowie David Mously und Jan Harbeck (Kreation) angehören. Zuvor arbeitete Backen unter anderem für die
Kunden AOL, Otto, Tchibo, Telekom, Visa und Volkswagen.
❚ www.bbdo.de
Andreas Seifert
Christian Smart
Travelzoo, München
Als Director Sales Germany
unterstützt Jochen Haget in
Zukunft das Online-FreizeitAuktionsportal Aladoo.de.
Bei dem Angebot der Kölner
Emesa Deutschland GmbH soll er den SalesBereich aufbauen. Zuvor war der 33-Jährige unter
anderem bei FTI, Center Parcs Germany und
zuletzt bei der My Days GmbH tätig.
❚ www.aladoo.de
Zum 1. Januar folgt Christian
Smart, bislang Head of Sales
bei Travelzoo Inc., als neuer
Country Manager Germany
auf Carsten Schwecke. Während Schwecke das Unternehmen verlässt, um
sich neuen Herausforderungen zu stellen, verantwortet Smart künftig das gesamte Geschäft des
Reiseportals in Deutschland. Vor seinem Wechsel
zu dem Unternehmen mit Hauptsitz in London
im Jahr 2008 war der 33-Jährige unter anderem
als Online Sales Manager bei Amadeus und als
Sales Manager bei Sevenone Interactive tätig.
❚ www.travelzoo.com
Bob Gottinger
Hotel.de, Nürnberg
Bei dem Web-Reservierungsservice Hotel.de soll Bob Gottinger als neuer Key Account
Manager vor allem die Vertriebsaktivitäten in Österreich
forcieren. Zuvor war er unter anderem bei American Airlines, Sabre und BPCS beschäftigt.
❚ www.hotel.de
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
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Herausgeber:
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Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15
vom 1.1.2011
Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
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Susanne Vieser (vs),
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Mitarbeiter dieser Ausgabe:
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Susann Naumann (sn), Dr. Cai-Nicolas
Ziegler, Karsten Zunke
Schlussredaktion:
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Dr. Christa Gogu
Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Verlagsleitung Online:
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Der ehemalige Yahoo-Manager Markus Barnikel wechselt
als CEO zur Carpooling.com
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Neben den drei Gründern Michael Reinicke,
Matthias Siedler und Stefan Weber soll der 40Jährige vor allem die internationale Expansion
des Online-Mitfahrnetzwerks, das Plattformen in
insgesamt neun europäischen Ländern betreibt,
voranbringen. Zuvor war Barnikel zehn Jahre
lang bei Yahoo tätig, zuletzt als Mitglied der Geschäftsführung (Chief Sales Officer) in Australien
und Neuseeland sowie als internationaler Vertriebschef (Director Global Sales) in den USA.
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John A. Rehmann
Payone, Kiel
Der Online-Zahlungsanbieter
Payone GmbH & Co. KG verstärkt sich mit John Alexander Rehmann, der künftig als
Head of Marketing bei den
Kielern tätig ist. In dieser Position verantwortet
der 36-Jährige, der zuletzt als Online Shop Manager bei der Navigon AG beschäftigt war, das
Marketing-Team, das neue Corporate Design sowie den Claim für die künftige Marketingstrategie. Bei seinem letzten Arbeitgeber war Rehmann, der nun an Geschäftsführer Carl Frederic
Zitscher berichtet, für den Vertrieb für 22 LänderShops und die Marketingaktivitäten zuständig.
❚ www.payone.de
STELLENMARKT
Impressum
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Carpooling.com, München
Aladoo, Köln
Der Online-Lieferserice Lieferheld.de mit Sitz in Berlin holt
Andreas Seifert als Geschäftsführer. Der bisherige Head of
Marketing von Barclaycard ist
künftig für den Endkundenvertrieb, Marketing,
Kommunikation und PR sowie Retention zuständig. Zuvor war Seifert fünf Jahre bei Barclaycard.
❚ www.lieferheld.de
Schon abonniert?
www.internetworld.de/abo
39
Markus Barnikel
Jochen Haget
Lieferheld, Berlin
ISSN 1433-3309
Internet World BUSINESS
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13:06 Uhr
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STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
12. Dezember 2011
25/11
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter: www.internetworld.de/stellenmarkt
Online Marketing Specialist (m/w)
Career Partner GmbH
Bad Reichenhall
Trainee Online Marketing (m/w)
Scout24 Holding GmbH
München
Projektmanager (m/w)
spot-media AG
Hamburg
Junior-Projektmanager (m/w)
spot-media AG
Hamburg
Volontär(in)
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
München
Sales Manager
goviral
München
Konzeptioner / Texter Digital Creative Services (m/w)
Xenion Isobar
Hamburg
SEM Manager
Vistaprint
Deutschland, Österreich, Schweiz
Online Marketing Manager (m/w)
Frontline GmbH
Hamburg
E-Commerce Merchandiser (m/w)
Work in Progress Textilhandels GmbH
Weil am Rhein
Key Account Manager (E-Commerce) (m/w)
spot-media AG
Hamburg
Kampagnenmanager Direktmarketing (m/w) für unsere DSL und Mobile Internet Produkte
1&1 Internet AG
Karlsruhe
Direct Marketing Manager International (m/w) für die Above-the-Line Kampagnen
unserer internationalen Hosting Produkte
1&1 Internet AG
Karlsruhe
Direct Marketing Analyst (m/w) für die Above-the-Line Kampagnen
unserer internationalen Hosting Produkte
1&1 Internet AG
Karlsruhe
Senior Mediapartner Manager/in
InnoGames GmbH
Hamburg
Online-Sales-Manager (m/w)
Interwest GmbH Werbeagentur
Leiter E-Commerce (m/w)
Steigenberger Hotel Group
Head of Online-Marketing & Sales (m/w) im Bereich SaaS
Conceptboard GmbH
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Düsseldorf
Frankfurt/Main
Stuttgart
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SZENE
12. Dezember 2011
Internet World BUSINESS
41
Social Media an der Alster
250 Teilnehmer trafen sich in Hamburg zur Social Media Conference
W
ie präsentiere ich mein Unternehmen im Social Web? Wie interessiere ich meine Kunden? Was ist legal, was
nicht? Um Fragen wie diese drehte sich das
Programm der Social Media Conference,
die in Hamburg stattfand. Vor ausverkauftem Haus – mehr als 250 Personen passten
nicht in den Vortragssaal – diskutierten
Referenten wie Nico Lumma (Scholz &
Friends), Michael Buck (Dell) und Tobias
Dennehy (Siemens) die Herausforderungen moderner Kundenkommunikation
mit der Generation Facebook. Die nächste
Social Media Conference soll im September 2012 stattfinden. fk
❚
❚ www.socialmediaconference.de
Gut gelaunt: Zwei Teilnehmerinnen beim Mittagessen
Zwei Tage in Hamburg: Die Social
Media Conference hatte zuvor auch
in München Station gemacht
Volles Haus:
Die Social Media Conference
war komplett
ausgebucht
Gefragt:
Social-MediaExperte Tobias
Dennehy im
Gespräch
Networking im Stage Club
K
ein Programm, keine PowerpointPräsentationen, dafür Networking bei
Drinks, Fingerfood und unaufdringlicher
Musik – unter diesem Motto stand das
INTERNET WORLD Business After Work
im Stage Club in Hamburg. Rund 200 Gäste hatten sich zuvor online angemeldet
und nutzten die Gelegenheit zum zwanglosen Austausch mit Branchenkollegen.
Und dass die gute alte Visitenkarte auch
im Zeitalter von iPhone und Facebook
noch zu etwas nütze ist, konnten die Teilnehmer beim Speed-Networking feststellen. Die hatten nämlich anschließend ganz
viele davon in ihrer Tasche – und die passenden Gesichter dazu ganz präsent in ihrem Gedächtnis. fk
❚
Alle Fotos: Marion Vogel
Erster am Start:
Jürgen Busch (Lektorat.de) war die
Nummer 1 beim
Speed-Networking
Neue Gesichter:
Interessante Kontakte knüpfen beim
Speed-Networking
❚ www.internetworld-afterwork.de
Ohne Powerpoint:
Rund 200 Gäste
trafen sich zum Branchen-Talk im Hamburger Stage Club
[email protected]
❚ Online Handel 2012
Unter dem Motto „Online wird zu No-Line
Handel“ richtet sich die Kongressmesse an
die E-Commerce-Branche. Im Fokus stehen
M-Commerce, neue Geschäftsfelder, CrossChannel-Handel, Online-Handel im B2B, Marken-Webshops und der Workshop „Social
Commerce“ (17. Januar).
Termin: Bonn, 18. und 19. Januar 2012
Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.managementforum.com/online-handel
❚ Logistik 2012
Das Ausstellerspektrum deckt alle Aspekte der
Logistik ab, von Transport- und Logistikdienstleistungen über Lagerung, Intralogistik sowie
IT-Lösungen und Kennzeichnungssysteme bis
hin zu Beratungsdienstleistungen.
Termin: Hamburg, 25. und 26. Januar 2012
Kosten: Keine für Besucher, für Aussteller 3.660
Euro für 12 m2 Basisstand zzgl. MwSt.
Infos: www.easyfairs.com
❚ M-Days 2012
In vier parallelen Kongresssträngen diskutieren
und erläutern internationale Vertreter der Mobile-Industrie Trends der Branche. Außerdem
erhalten Start-ups die Gelegenheit, ihre Apps
auf einer eigenen „App Stage“ vorzustellen.
Termin: Frankfurt, 1. und 2. Februar 2012
Kosten: 450 Euro (2 Tage), 320 Euro (1 Tag)
Infos: www.m-days.com
❚ 5. Plenty Markets Online-Händler Kongress
Mit den Schwerpunkten Marketing, Payment,
Recht, Marktplatz, Fulfillment und Shop-Optimierung richtet sich der Kongress nicht nur an
User der Lösung Plenty Markets. Auf der Agenda: Die Keynotes „eBay und Amazon: Die beiden größten Online-Marktplätze im Vergleich“
und „Zukunftsperspektiven des E-Commerce“.
Termin: Kassel, 4. Februar 2012
Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.plentysystems.de/online-haendlerkongress
❚ Online Marketing Rockstars
Themen dieser Veranstaltung sind unter anderem: „Psychologie goes Facebook-Marketing“,
„Google-Werbung ausgereizt: Was dann?“ und
„Traffic, Fans, Nutzer – Wie größer werden?“
Termin: Hamburg, 24. Februar 2012
Kosten: 199 Euro (bis 31.12. Early Bird Ticket
für 99 Euro) zzgl. MwSt.
Infos www.onlinemarketingrockstars.de
❚ Mobile World Congress
Neben einer Ausstellung, einigen Nebenveranstaltungen und der Verleihung der Global Mobile Awards erwarten die Kongressbesucher
unter anderem die Themen: The Connected
Consumer, Mobile Operator Strategies in Developed Markets sowie Mobile Applications:
Apps for all – How apps are changing our lives.
Termin: Barcelona, 27. Februar bis 1. März 2012
Kosten: Zwischen 699 Euro (Exhibition Visitor
Pass) und 4.999 Euro (Platinum Pass)
Infos: www.mobileworldcongress.com
❚ EuroCIS 2012
Auf der „Leading Trade Fair for Retail Technology“ geht es um die optimale Vernetzung der
verschiedenen Vertriebskanäle und individuell
zugeschnittene digitale Services, die dem stationären Handel zusätzliche Einnahmen generieren sollen.
Termin: Düsseldorf, 28. Febr. bis 1. März 2012
Kosten: 22 Euro (Online-Vorverkauf: 15 Euro)
Infos: www.eurocis.com
❚ Swiss Online Marketing
Zu den Schwerpunkten der Ausstellung zählen
Affiliate Marketing, Cross Media Planning, Social Networks, E-Commerce, Mobile Marketing
sowie Permission und Performance Marketing.
Begleitend findet ein Kongress statt.
Termin: Zürich, 14. und 15. März 2012
Kosten: 30 SF (2 Tage), 15 SF (1 Tag); Preise
inkl. MwSt. bei Online-Vorabregistrierung; ansonsten 60 bzw. 30 SF vor Ort
Infos: www.swiss-online-marketing.ch
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42
07.12.2011
13:58 Uhr
Seite 42
MEINUNG
Internet World BUSINESS
12. Dezember 2011
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Wenn Werbung
scheitert
Richtig optimieren
Wirkt Online-Werbung?
Studien nähren Zweifel an
der Effizienz des Werbekanals, Kunden fordern
Wirkungsnachweise und
manch eine Agentur
sogar schon Rabatte auf
die Mediaschaltung. Die
Diskussion nimmt Fahrt
D. Grollmann,
auf – allerdings mit teils
Chefredakteur
durchsichtigen Motiven.
Mancher will wohl eher
den Preis drücken, als echte Werbewirkungsforschung zu betreiben.
Deswegen ist es umso wichtiger, die Diskussion
nicht einseitig zu führen. Denn nicht nur das Internet muss sich beweisen, auch die Werber müssen
es tun. Noch immer ist erstaunlich, wie oft Werbung nicht am Medium scheitert, sondern am
Grundverständnis dafür. Wenn mich beispielsweise
auf der Homepage meines Lieblingsnachrichtenmagazins ein aufwendig animierter Hockeystick so
richtig am Herzen packen will und mir mit fünf Einblendungen und ein bisschen Bewegtbild erzählt,
wie Produkt XY die Welt verbessern wird, dann
muss sich eigentlich niemand wundern, dass dieser
Banner null Wirkung entfaltet. Er hat maximal zwei
Sekunden Zeit, bis ich ihn aus meinem Blickfeld
gescrollt habe. Bis dahin habe ich nicht einmal das
Logo des Herstellers gesehen, geschweige denn
eine Botschaft vernommen. Einer der teuersten
Werbeplätze, die aufwendige Produktion, die tolle
Kreation: Alles verschwendet!
Wenn anschließend eine Media-Agentur fordert,
Online-Werbung müsse eben mindestens acht
Sekunden sichtbar sein, um als „sichtbar“ zu gelten, dann zeigt sich lediglich, dass sie das Medium
nicht verstanden hat. Branding, Storytelling, Emotionalisierung, Bewegtbildwerbung – das alles
funktioniert auch im Internet. Aber an der richtigen
Stelle. Und manchmal muss Werbung auch ganz
einfach so sein, wie es das gute alte Plakat schon
immer war: schnell, einfach, direkt.
Die Conversion Rate allein ist kein Allheilmittel
V
iele E-Commerce-Händler setzen
derzeit die Optimierung ihres Online
Shops auf die Agenda für das kommende
Jahr. Sicherlich wird die Conversion Rate
wieder eine wichtige Rolle spielen – wie
schon 2011. Nicht nur auf vielen Kongressen und Konferenzen drehte sich fast alles
um diese Kennzahl. Auch viele Agenturen
haben sich voll und ganz der Optimierung
der Conversion Rate verschrieben.
Aber ist die starke Fokussierung auf die
Konversionsrate allein wirklich zielführend? Fakt ist: Der Conversion-Rate-Optimierer freut sich zurzeit über
zahlreiche Aufträge. Gleichzeitig verbuchen die Webshop-Betreiber Erfolge bei der
Steigerung der Conversion
Rate. Betrachtet man allerdings das eine oder andere
Optimierungsprojekt genauer, stellt man schnell fest, dass
nicht jedes dieser Projekte
zwangsläufig zu mehr Erfolg
im Business, sprich zu mehr
Umsatz, geführt hat. Doch der
Umsatz ist letztendlich die Kennzahl, an
der sich alle Optimierungsprojekte und
damit auch die Shop-Betreiber messen lassen müssen. Nur wenn man exakt abgrenzen kann, inwieweit eine Maßnahme auch
eine Umsatzsteigerung gebracht hat, ist
eine Bewertung unter ROI-Aspekten möglich. Und doch findet man zahlreiche Projekte, die sich eher auf die Kennzahlen
Conversion Rate, Anzahl der Besucher,
Bouncing Rate oder Click-Through-Rate
konzentrieren und damit den Umsatz vernachlässigen.
Woran liegt das? Warum verliert man
bei der Optimierung schnell das eigentli-
[email protected]
Aktenzeichen fehlt
Im Artikel „Domain als Geisel“ (Ausgabe
24/2011, Seite 34) wurde ein Urteil des
Landgerichts Hamburg thematisiert. Die
Hamburger Richter hatten einem WebDesigner verboten, eine Domain, die er im
Namen eines Kunden registriert hatte, zu
blockieren, um die Zahlung ausstehender
Honorare zu erzwingen. Dazu ein Leserbrief:
Zu Ihrem Artikel möchte ich anmerken, dass
der Beitrag zunächst neugierig macht, jedoch
auch verwirrt und anschließend keine Lösung
bietet. Hier fehlt außerdem als Quellenangabe
das Aktenzeichen des Hamburger Gerichts,
sodass man nicht recherchieren kann.
Ich würde mir von Ihnen eine differenziertere
Darstellung des eigentlichen Problems wünschen. So könnte zum Beispiel einer der mit
Ihrer Redaktion befreundeten Juristen dieses
Thema einmal aufgreifen und generell zur
Diskussion stellen. Richter und auch so manche Kunden können sich in diese spezielle
Welt oft schlecht hineindenken. Damit habe
ich selbst meine Erfahrungen gemacht (zu-
25/11
mindest mit der Abschaltung der ProviderDienstleistungen). Darum hat mich das Urteil
natürlich brennend interessiert.
Stephan Daniel
Public-Tools Agentur für Werbung &
Markentechnik
Anm. d. Red: Das Aktenzeichen für das Urteil
beim Landgericht Hamburg lautet 312 O
706/08. Wir haben Ihre Anregung aufgenommen und werden dazu in nächster Zeit einen
umfangreicheren Beitrag einplanen.
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
❚ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
❚ [email protected]
che Ziel, nämlich den Umsatz und damit
einhergehend die Wirtschaftlichkeit des
Online Shops, aus den Augen? Ein Großteil dieses Dilemmas ist der fortschreitenden Spezialisierung der Agenturen geschuldet. Eine Agentur, die sich zu sehr fokussiert, verliert schnell den Blick für das
Ganze. Diesen, die Verantwortung und die
Rolle muss nun der Händler übernehmen.
Dieser hat aber oft weder die Ressourcen
noch die Kompetenz, um die Zusammenhänge der vielen Onsite- und OffsiteMaßnahmen, die er durchführt, zu erfas-
Stefan Ponitz,
E-Commerce-Leiter
der Internet-Agentur
Netz98 New Media
GmbH in Mainz
❚ www.netz98.de
sen und zielgerichtet zu steuern und zu
kontrollieren. Die Folge: Viele Spezialagenturen optimieren an verschiedenen
Baustellen im Shop, ohne auf andere Bereiche zu achten. Zwar steigt dadurch die
Conversion Rate, der Umsatz kann im
Zweifelsfall aber sogar sinken.
Ein Beispiel: Der Händler XY möchte
seinen Checkout-Prozess optimieren, um
noch mehr Warenkörbe zum Abschluss zu
bringen. Der Conversion-Rate-Optimierer empfiehlt dem Händler, bei der Datenerfassung so wenige Pflichtfelder wie möglich einzusetzen. Gerade das Geburtsdatum wird oft als „Conversion-Killer“
bezeichnet und deswegen schnell zum
freiwilligen Feld erklärt. Acht Monate später möchte der Händler nun sein E-MailMarketing professionalisieren. Da er
altersmäßig eine sehr heterogene Zielgruppe hat, entscheidet er, die Mail-Kampagnen nach Alter zu splitten. Nun stellt er
allerdings fest, dass er bei 60 Prozent der
Adressen seiner jüngeren Kunden gar
nicht mehr das Alter kennt. Darunter leidet die Effizienz des Newsletters –
schlimmstenfalls sogar stärker, als der Zuwachs im Checkout-Prozess war.
Dieses Beispiel veranschaulicht, dass
Kennzahlen im komplexen Online- und
E-Commerce-Umfeld nicht isoliert betrachtet werden dürfen. Sie beeinflussen
sich vielmehr auf komplexe Art und Weise –
wie stark, hängt vom eigenen Produkt, der
Zielgruppe und der Unternehmensstrategie ab. Also von Punkten, die nur der
Händler selbst vollends kennt. Fakt ist:
Nur wer alle seine Kennzahlen und auch
die spezifischen Zusammenhänge erkennt, kann ganzheitlich optimieren. Dafür darf man sich ruhig Unterstützung von
außen holen. Dann aber besser nicht den
Spezialisten, sondern den Generalisten
und Analytiker, der die Optimierung aufgrund seiner breiten Erfahrung und
Kenntnis der Zusammenhänge ganzheitlich angeht.
Letztlich wird am Ende des Jahres der
Händler der Gewinner sein, der seine
Optimierungen unter ROI- und Umsatzbetrachtungen durchführt. Keine Frage:
Eine hohe Conversion Rate macht sich gut
im Vergleich mit den Wettbewerbern, die
Brötchen muss man aber immer noch mit
Euro bezahlen. Viel Spaß 2012 beim
Optimieren!
❚
Gehört
„Saugt bitte alle ruhig weiter,
und lasst euch nicht erwischen.“
Der Hip-Hop-Musiker Jan Delay wendet sich gegen den Abmahnwahn der
Musikindustrie und hat ein lockeres Verhältnis zu Raubkopien
„Ist eine Gesellschaft, in der ,Privat‘ die Standardeinstellung ist,
noch eine Gesellschaft?“
Der Journalistik-Professor Jeff Jarvis kritisiert überzogene Privatsphäre-Erwartungen
„Es war nie mein Berufsziel, Vorstandsvorsitzender zu
werden, aber es macht mir einen Höllenspaß.“
Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner offenbart in der „FAZ“,
dass er zwar andere Pläne hatte, aber mit sich nicht unzufrieden ist
„Kein Datenschutzgesetz kann die Selbstkontrolle der
Nutzer über ihre Daten ersetzen.“
Der kanadische Autor und Netzaktivist Cory Doctorow fordert Eigenverantwortung
43_Krenn.qxd
07.12.2011
16:54 Uhr
Seite 43
U4_Samsung.qxd
08.12.2011
15:00 Uhr
Seite 7
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