Zecken auf dem Weg zum Nordpol - SDW

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Pressemitteilung
Zecken auf dem Weg zum Nordpol
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SDW-Waldschützer raten zur Impfung
Infizierte Zecken lauern im Wald und Garten
Bonn, den 09. März 2009
Die Zecke hat Deutschland und Europa immer mehr im Griff. Erstmals wurden infizierte
Zecken nicht nur 200 Kilometer vom Nordpol entfernt, sondern auch in der Höhe von
1500 Metern entdeckt.
Die infizierten Zecken übertragen die für den Menschen bedrohliche FrühsommerHirnhautentzündung (FSME) und die Borreliose.
Nur gegen die Hirnhautentzündung hilft eine Impfung. Die Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald (SDW) rät deshalb allen, sich impfen zu lassen, die in einem
Risikogebiet leben oder dorthin dieses Jahr reisen. Soll kurzfristig ein Impfschutz
aufgebaut werden, kann auch dreimal innerhalb von 21 Tagen geimpft werden.
Weitere Infos zur Impfung finden Sie unter www.zecken.info.
Der FSME-Erreger beschränkt sich nicht mehr nur auf Süddeutschland, sondern wurde
auch in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz gefunden.
Weitere FSME-Risiko-Gebiete in Europa sind viele beliebte Urlaubsregionen wie
Österreich, Ungarn, Skandinavien, Kroatien, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei,
Slowenien und das Baltikum.
Der FSME-Virus wird direkt nach dem Stich übertragen. Mit dem Alter des Infizierten
nimmt meist die Schwere der Erkrankung zu und die Behandlung wird äußerst
schwierig.
Auch die Infektion der Zecken mit Borreliose nimmt ständig zu. Aktuell trägt jede dritte
Zecke Borrelien in sich, mit der die Lyme-Borreliose übertragen wird. Jährlich
erkranken 60.000 - 70.000 Menschen in Deutschland an dieser gefährlichen
Krankheit, die Nervensystem, Gelenke und Gewebe schädigt. Wird sie rechtzeitig
entdeckt, kann sie gut mit Antibiotika behandelt werden.
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) - Bundesverband e.V., Meckenheimer Allee 79, 53115 Bonn,
Pressereferentin Sabine Krömer-Butz, Tel.: 0228 94 59 835, Fax: 0228 94 59 833,
E-Mail: sabine.krö[email protected]
Zecken sind nicht nur im Wald aktiv. Kleine Säugetiere wie z.B. Mäuse oder Igel
verbreiten sie auch im Garten. Vorbeugende Kleidung wie lange Hosen und Oberteile
und das Absuchen des Körpers nach einem Aufenthalt im Freien sind zu empfehlen.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) besteht seit 60 Jahren. Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef bei
Bonn gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden
rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den
Menschen zu erhalten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Öffentlichkeitsarbeit, die Waldpädagogik und Pflanzaktionen. Die
Verbands- und Fachzeitschrift "Unser Wald" erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 10.000 Stück.
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) - Bundesverband e.V., Meckenheimer Allee 79, 53115 Bonn,
Pressereferentin Sabine Krömer-Butz, Tel.: 0228 94 59 835, Fax: 0228 94 59 833,
E-Mail: sabine.krö[email protected]
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