Quiz: Testen Sie Ihr Wissen zu Hepatitis C! Hepatitis C kann übertragen werden durch gemeinsam benutzte Nadeln und Spritzen über gemeinsame Benutzung von Filter, Löffel und Wasser beim Drogengebrauch Über gemeinsame Benutzung von Pfeife, Mundstück, Röhrli beim Oralsex beim Vaginalsex während der Menstruation beim Tätowieren durch Bluttransfusionen über die gemeinsame Toilettenbenutzung gemeinsam benutzte Rasierer und Nagelscheren durch Wegwischen von Blut anderer Menschen durch Niesen über Nahrungsmittel durch gemeinsam benutzte Zahnbürsten bei der Mund-zu-Nase-Beatmung beim Händeschütteln beim Piercen durch gemeinsam benutztes Essbesteck über gemeinsames Zigarettenrauchen Eignen sich folgende Vorkehrungen, um Hepatitis-C-Infektionen zu vermeiden? Benutzung von sauberen, sterilen Spritzen und Nadeln Hepatitisimpfung Kondombenutzung nur den eigenen Rasierer benutzen Spritzbesteck durchspülen Infektionsstatus des Konsumpartners abfragen Benutzung von eigenen Material bei Rauchen oder Sniffen (Pfeife, Mundstück, Röhrli) Nahrungsmittel mind. 15 Min. kochen/braten Hände vor und nach jedem Konsum waschen Körperkontakt meiden Tattoos und Piercings im Tattoo-Studio statt privat anfertigen lassen Wunden mit Heilsalbe behandeln Vitamin C -Einnahme Rund um (die) Hepatitis C und ihre Behandlung Hepatitis C ist heilbar Jeder Hepatitis-C-Positive bekommt eine „Gelbsucht“ Die Co-Infektion Hepatitis C und HIV kann behandelt werden Wer eine Hepatitis C hat, wird namentlich beim Bundesamt für Gesundheit gemeldet Regelmäßiger Alkoholkonsum desinfiziert die Leber und vermindert dadurch die Viruslast Nach einer erfolgreichen Hepatitis-C-Behandlung kann man sich erneut anstecken Hepatitis-C-Positive dürfen nicht im Küchendienst (z.B. zur Essenszubereitung) eingesetzt werden Eine nicht behandelte Hepatitis C kann zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen Menschen, die aktuell Drogen nehmen oder substituiert werden, erhalten keine HepatitisC-Behandlung Die Behandlung von Hepatitis C hat Nebenwirkungen Ja O O O O O O O O O O O O O O O O O O Ja O O O O O O O O O O O O O Ja O O O O O Nein O O O O O O O O O O O O O O O O O O Nein O O O O O O O O O O O O O Nein O O O O O O O O O O O O O O O Antworten Hepatitis C kann übertragen werden : durch gemeinsam benutzte Nadeln und ja Spritzen über gemeinsame Benutzung von Filter, Löffel und Wasser beim Drogengebrauch ja über gemeinsame Benutzung von Pfeife, ja Mundstück, Röhrli beim Oralsex nein beim Vaginalsex während der Menstruation ja beim Tätowieren ja über die gemeinsame Toilettenbenutzung gemeinsam benutzte Rasierer und Nagelscheren nein durch Wegwischen von Blut anderer Menschen durch Niesen über Nahrungsmittel ja durch gemeinsam benutzte Zahnbürsten ja bei der Mund-zu-Nase-Beatmung Ja beim Händeschütteln nein ja nein nein Anmerkungen Bei Drogenkonsumierenden häufigster Übertragungsweg (siehe Kapitel II.1.2) Viren befinden sich auch auf allen Gegenständen, die zur Konsumvorbereitung eingesetzt werden und zuvor mit (auch geringen Mengen) Blut in Kontakt gekommen sind (siehe Kapitel II.1.2) Eingetrocknetes Blut kann sich auf den Gegenständen befinden (siehe Kapitel II.2.4) Hepatitis-C-Übertragung äußerst unwahrscheinlich. Risiken während der Menstruation und bei Wunden und Verletzungen. Um Restrisiko auszuschließen immer Kondome oder Dental Dams benutzen, schützt auch vor HIV und Hepatitis B (siehe Kapitel II.1.4) Die sexuelle Übertragungswahrscheinlichkeit ist insgesamt gering, erhöht sich jedoch während der Menstruation und beim Vorliegen weiterer sexuell übertragbaren Erkrankungen Wenn nicht steril gearbeitet wird (z.B. privat oder in Haft angefertigte Tattoos). „Körperschmuck“ immer beim Profi machen lassen (siehe Kapitel II.1.3) Auf den Gegenständen können sich Blutrückstände befinden (siehe Kapitel II.1.3) Beim Wegwischen Handschuhe tragen! (siehe Kapitel II.1.3) (siehe Kapitel II.I.2) Achtung: bei Hepatitis A kann die Ansteckung über Nahrungsmittel erfolgen (siehe Kapitel I.1.9) Auf der Zahnbürste können sich Blutrückstände (z.B. vom Zahnfleischbluten) befinden (siehe Kapitel I.1.9) Hepatitis-C-Übertragung ist möglich bei Verletzungen und blutenden Wunden Jedoch Hygieneregeln beachten! Vor jedem „Druck“ die Hände waschen. (siehe Kapitel II.1.1) 2 beim Piercen ja durch gemeinsam benutztes Essbesteck nein über gemeinsames Zigarettenrauchen nein Eignen sich folgende Vorkehrungen, um Hepatitis-C-Infektionen zu vermeiden? Benutzung von sauberen, sterilen ja Spritzen und Nadeln Hepatitisimpfung nein Kondombenutzung nur den eigenen Rasierer benutzen Spritzbesteck durchspülen ja ja nein Infektionsstatus des Konsumpartners abfragen nein Benutzung von eigenen Material bei Rauchen oder Sniffen (Pfeife, Mundstück, Röhrli) Nahrungsmittel mind. 15 Min. kochen/braten Händewaschen vor und nach jedem Konsum Körperkontakt meiden ja Tattoos und Piercings im Tattoo-Studio statt privat anfertigen lassen Wunden mit Heilsalbe behandeln ja nein Vitamin-C-Einnahme nein nein ja nein Wenn nicht steril gearbeitet wird (z.B. privat oder in Haft angefertigte Piercings). „Körperschmuck“ immer beim Profi machen lassen (siehe Kapitel II, 1.3) (siehe Kapitel I.1.2) Anmerkungen Alle Injektionsmaterialien Spritze, Nadeln, Wasser, Löffel, Filter, Ascorbin, Trockentupfer müssen steril sein und nur zum Eigengebrauch benutzt werden (siehe Kapitel II.2) Eine Impfung gegen Hepatitis C gibt es leider nicht. Hepatitis A/B Impfungen bieten keinen Schutz vor Hepatitis C (siehe Kapitel I.2.7) (siehe Kapitel II.1.4) (siehe Kapitel II.1.3) Das Durchspülen benutzter Spritzen und Nadeln reicht nicht aus (siehe Kapitel II.2.2) Das Virus kann zwar nur übertragen werden, wenn jemand infiziert ist. Aber vermeintlich Hepatitis-C-negative Menschen lassen sich nicht ständig testen und eine ganze frische Infektion ist auch nicht direkt nachweisbar („diagnostisches Fenster“) (siehe Kapitel I.1) (siehe Kapitel II.2) Nur bei Übertragung von Hepatitis A (siehe Kapitel 1.1.7) (siehe Kapitel II.1.1) Hepatitis C wird nicht über Berührungen und Körperkontakt übertragen, folglich muss der Körperkontakt auch nicht gemieden werden (siehe Kapitel II.1.3) Ist zwar für die Wunde insgesamt gut, schützt jedoch nicht vor einer Hepatitis-C-Infektion. Offene Wunden immer mit Verband oder Pflaster abdecken (siehe Merkblatt "Injektionen“) Vitamin-C-Einnahme ist empfehlenswert, schützt leider nicht vor einer Hepatitis C 3 Rund um die Hepatitis C und Behandlung Hepatitis C ist heilbar Ja Jeder Hepatitis-C-Positive bekommt eine „Gelbsucht“ nein Die Co-Infektion Hepatitis C und HIV kann behandelt werden ja Wer eine Hepatitis C hat, wird namentlich beim Bundesamt für Gesundheit gemeldet Regelmäßiger Alkoholkonsum desinfiziert die Leber und vermindert dadurch die Viruslast ja Nach einer erfolgreichen Hepatitis C-Behandlung kann man sich erneut anstecken Hepatitis-C-Positive dürfen nicht im Küchendienst (z.B. zur Essenszubereitung) eingesetzt werden Eine nicht behandelte Hepatitis C kann zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen. Menschen, die aktuell Drogen nehmen oder substituiert werden, erhalten keine Hepatitis-C-Behandlung ja Die Behandlung von Hepatitis C hat Nebenwirkungen ja nein nein ja nein Anmerkungen Es gibt Kombinationstherapien, die zur Behandlung eingesetzt werden. Der Behandlungserfolg hängt von verschiedenen Faktoren ab. Nicht jede chronische Hepatitis C kann mit den derzeitig zur Verfügung stehenden Medikamenten erfolgreich behandelt werden. Die Heilungschancen sind 50 - 90% (siehe Kapitel III.1.) Nur ein kleiner Teil entwickelt eine „Gelbsucht“ (Gelbfärbung der Haut und Augenschleimhäute) (siehe Kapitel I.1.3) Die Behandlung erfolgt durch eine medikamentöse Therapie mit Interferon und Ribavirin (siehe Kapitel I.1.17) Jede neu diagnostizierte Hepatitis C wird beim Bundesamt für Gesundheit namentlich gemeldet (siehe Kapitel I.2.6) Alkoholkonsum schädigt die Leber. Hepatitis-C-positive Menschen sollten möglichst wenig Alkohol konsumieren. Eine Behandlung ist bei moderatem Konsum trotzdem möglich (siehe Kapitel III.1.9). Eine durchgemachte Hepatitis C Infektion schützt nicht vor erneuter Ansteckung (siehe Kapitel I.2.1) Hepatitis-C-Positive dürfen natürlich auch in der Küche ihre Arbeit anbieten. Eine Infektionsgefahr besteht nicht, wenn Hygieneregeln eingehalten werden Eine fortgeschrittene Leberzirrhose bedeutet eine schwerwiegende Störung der Leberfunktion (siehe Kapitel I.1.5) Drogenkonsumierende und Substituierte können behandelt werden. Zu prüfen ist, ob die Lebensverhältnisse und Konsumgewohnheiten mit der Behandlung in Einklang zu bringen sind (siehe Kapitel III.1.8) Nebenwirkungen sind grippeähnliche Syndrome wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Angstzustände. Diese Nebenwirkungen können in den meisten Fällen medikamentös behandelt werden (siehe Kapitel III.1.8) 4