Hepatitis C Was ist das? Wie häufig kommt diese Krankheit vor? Was sind die Folgen? Das Hepatitis C –Virus ist ein RNA-Virus aus der Familie der Flavi-Viren. Das Virus kommt weltweit vor, etwa 3% der Weltbevölkerung sind chronisch krank, in einzelnen Ländern wie z.B. Ägypten sind bis zu 20% chronisch infiziert. Wie steckt man sich an? Die Krankheit wird überwiegend parenteral, d.h. auf dem Blutwege übertragen. Bekannte Infektionswege hierüber sind Bluttransfusionen, Nadelstichverletzungen oder intravenöser Drogenmissbrauch mit unsterilen Nadeln. Infektionen wurden sogar über den Gebrauch infizierter Zahnbürsten beobachtet. Da Infektionen recht häufig durch Tätowierungen und Piercings auftreten, sollte man bei der Auswahl der Studios auf strikte Hygienemaßnahmen achten. Infektionen von der schwangeren Mutter auf ihr Kind kommen häufig vor. Auch auf sexuellem Wege ist eine Ansteckung nicht auszuschließen. Was sind die Folgen? Die Infektion verläuft meistens symptomarm und schleichend. Ein großes Problem ist, dass die Leberentzündung sich fortsetzen (chronischer Verlauf) und unbemerkt zu einer Zerstörung der Leberzellen führen kann. Auch eine bösartige Veränderung der Leber ist möglich. Wie kann man sich schützen? Gibt es eine Impfung? Vor einer Infektion schützen Kondome sowie sterile Spritzen, Nadeln, etc. Bluttransfusionen sind in Deutschland und vielen anderen Industrienationen dank sehr empfindlicher Testmethoden des Spenderblutes in der Regel sicher. Ein Bluttest zum Ausschluss einer Ansteckung ist drei Monate nach dem Risiko, in der Regel zeitgleich mit der Untersuchung auf HIV und Hepatitis B möglich und sinnvoll! Ein Impfstoff ist zurzeit noch nicht verfügbar. Eine Behandlung ist bei rechtzeitiger Diagnose möglich.