Mörtel, Speis, Beton selber anmischen Wer etwas mauern will , braucht Mörtel (umgangssprachlich auch "Speis" genannt) , damit die Steine nicht beim ersten Lüftchen wieder auseinanderfallen Jetzt kommt erst einmal ein "dickes Achtung": Speis ist nicht gleich Speis. Je nachdem, was man bauen will, braucht man andere Arten von Mörtel. Es gibt Mörtel, der nur für leichte Baumaßnahmen zugelassen ist. "Kalkmörtel" ist Mörtelgruppe 1 (MG I) Fast ein Universalmörtel ist der "Kalkzementmörtel". Er ist MG II "Zementmörtel" ist dann MG III. Er ist der widerstandsfähigste, aber auch am schwersten zu verarbeitende Mörtel. Die Namen der Mörtelarten geben eigentlich auch gleich die Bestandteile preis: Kalkmörtel = Kalk + Sand + Wasser Kalkzementmörtel = Kalk + Zement + Sand + Wasser Zementmörtel = Zement + Sand + Wasser Bei Beton braucht man Zement + Kies (0/16er Körnung) + Wasser Hat man sich für eine Art von Mörel entschieden, kommt es noch auf die einzelnen Mengen an, die man dafür braucht. Während aber die Mischung für die festen Stoffe ziemlich gut vorgegeben ist, muss man sich bei der Wassermenge zunächst einer Faustformel bedienen. Diese orientiert sich an der Menge an Zement: 1 Teil Zement + 0,5 Teile Wasser 1 Kg Zement = 1/2 Liter Wasser Das ist nur eine Faustformel, weil es von der Temperatur , Luftfeuchtigkeit und Feuchtigkeit vom Sand abhängig ist, wie viel Wasser man exakt braucht, damit der Mörtel die gewünschte Konsistenz und "Streichfähigkeit" erreicht. Der "Uiversalmörtel" den man eigentlich immer gut gebrauchen kann besteht aus 6 Teile Sand, 1 Teil Zement , 1 Teil Kalk , 1/2 Teil Wasser (nach Faustformel) Um Beton zu mischen braucht man 4 Teile Kies + 1 Teil Zement + 1/2 Teil Wasser (nach Faustformel) Beim Mischen geht man natürlich nicht mit der Waage hin, sondern arbeitet eher "frei Daumen". 1 Teil = 1 Schaufel oder 1 Eimer oder 1 Schubkarre .. oder 1 LKW-Landung ? Nur beim Wasser muss man eben vorher abschätzen wie viele Kg Zement es wohl sind , um die Anfangsdosierung zu finden.