Geschichte der Krankenpflege, Pflegewissenschaften

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Medizin
Sandy von Eichel
Geschichte der Krankenpflege
Vergleich der christlichen und islamischen Krankenpflege
Studienarbeit
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Methodisches Vorgehen
2. Kurze Erläuterung der Begrifflichkeiten Christentum und Islam
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2.1 Begriff Christentum und das daraus resultierende Menschenbild
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2.2 Begriff Islam und das daraus resultierende Menschenbild
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3. Begriff der Pflege im Mittelalter
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4. Krankenhäuser im Christentum und im Islam
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4.1 Krankenhäuser im abendländischen Mittelalter
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4.2 Krankenhäuser im arabisch-islamischen Kulturkreis
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5. Einfluss der Religionen auf die medizinischen Entwicklungen
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5.1 Einfluss der christlichen Lehre auf die medizinische Entwicklung
7
5.2 Einfluss der islamischen Lehre auf die medizinische Entwicklung
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6. Pflege im christlichen Mittelalter und im frühen Islam
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6.1 Pflege im christlichen Mittelalter
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6.2 Pflege im frühen Islam
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7. Fazit
Literaturverzeichnis
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1.Einleitung
Bisher ist es schwierig die Epoche des Mittelalters im Bezug auf das Wirken der Pflege
vollständig zu betrachten. Deshalb verschafft die vorliegende Hausarbeit nur einem
Überblick bezüglich eines Teilaspektes der Pflegenden dieser beginnenden Epoche.
Bereits hier stellt sich die Frage nach dem Begriff „Mittelalter“. Diese Bezeichnung stammt
aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die von den Gelehrten jener Zeit als Periode der
mittleren Zeit, zwischen der glühend verehrten Antike und der damit verbundenen angestrebten Wiedergeburt (Renaissance), geprägt wurde. Der Anfang und das Ende des Mittelalters kann daher nicht genau abgegrenzt werden. Der Begriff des Mittelalters,
beschreibt allein die Geschichte des Abendlandes zwischen dem 5. und 15. Jahrhundert.
Diese Epoche wurde besonders durch die Religionen geprägt, im abendländischen Mittelalter wesentlich durch das Christentum und im arabischen Weltreich überwiegend durch
den Islam [1]. Es ist daher notwendig einen kurzen Überblick (Kapitel 2) über das Christentum und den Islam zu geben.
Gegenstand dieser Arbeit ist es, das Wirken und die Bedeutung der Pflegenden im begin nenden abendländischen Mittelalter mit denen des frühen arabisch-islamischen Kulturkreises unter dem Einfluss der beiden Religionen zu vergleichen. Ist es möglich in dieser
Epoche eine einheitliche Definition für Pflege bzw. Pflegende zu erkennen? Lassen sich
anhand der Quellen Rückschlüsse auf die Existenz eines organisierten Berufsstandes der
Pflege ziehen?
Um einen Einblick in die Pflege dieser Epoche zu erhalten, widmet sich daher Kapitel 3
der Definition des grundsätzlichen Begriffes der Pflege.
In den folgenden Kapiteln wird dann unter Berücksichtigung der religiösen Einflüsse, der
Aufbau und die Organisation der Krankenhäuser, die medizinische Entwicklung und das
pflegerische Wirken im Bezug zur Fragestellung beleuchtet.
1.1 Methodisches Vorgehen
Die Aussagen und Ergebnisse der vorliegenden Arbeit erfolgten nach bekannten Kriterien
der Literaturrecherche und stützen sich allein auf vorhandene Literatur. Die Literatursuche
wurde sowohl in der Bibliothek der Fachhochschule Frankfurt, der Deutschen Bibliothek
und mittels Internetrecherche in Datenbanken durchgeführt. Die Suche nach geeigneter
Literatur wurde unter den Schlagwörtern: Geschichte
der Pflege, Pflege im Mittelalter,
Pflegegeschichte, Benedikt von Nursia, Geschichte der Medizin, Medizin im Mittelalter,
Medizin im Islam, Pflege im Islam, frühe Pflege im Islam, Islam, Prophet Mohammed,
Christentum, Begriff Pflege, durchgeführt.
2. Kurze Erläuterung der Begrifflichkeiten Christentum und Islam
2.1 Begriff Christentum und das daraus resultierende Menschenbild
Das Christentum entstand im 1. Jahrhundert nach der Geburt Jesus Christus (beginn der
christlichen Zeitrechnung), wobei entscheidend für die Ausprägung neben der Lehrtätigkeit
Jesus Christus und des Apostels Paulus vor allem die jüdische alttestamentliche Tradition,
die hellenistische Geisteswelt und die vorderorientalische religiöse Bewegungen waren.
Die Stiftung des Christentums für eine religiöse Weltdeutung und Heilslehre geht daher
auf Jesus Christus zurück. Jesus Christus, der der Welt Gott als liebenden Vater
offenbarte und sich selbst als Sühneopfer für die menschliche Schuld darbrachte, wird
daher weitgehend als Gott (Gott-Mensch) verehrt. Die religiöse Überzeugung des ein zelnen Christen im Christentum beruht im wesentlichen im Glauben an einen persönlichen, dreieinigen (Vater, Sohn und heiliger Geist) Schöpfergott, an die Sündhaftigkeit des
Menschen und an seine Erlösung durch Jesus Christus. Damit verbunden ist die Unterwerfung bzw. das Leben nach den Geboten Gottes.
Die Erlösung des Einzelnen ist abhängig von Gottes Gnade. Ob der Mensch durch sein
Handeln dazu beitragen kann Gnade zu erhalten ist umstritten. Die Gnade Gottes bezieht
sich auf die Anschauung Gottes nach dem Tod bzw. der Auferstehung. Umgekehrt gibt es
für den Bösen eine ewige Strafe in der Hölle.
Die heilige Schrift – die Bibel - enthält Sammlungen heiliger Schriften des Judentums im
alten Testament und des Christentums im alten und neuen Testament. Hauptsächlich die
Schriften des Neuen Testaments sind neben der kirchlichen Autorität die Glaubensquelle
des Christentums.
Das Christentum manifestiert sich in der Teilnahme an Gottesdiensten, in tätiger Nächstenliebe und dem Wunsch, andere Menschen von der Wahrheit des Christentums zu überzeugen. Aus diesen Grund begann im 1. Jahrhundert eine stark ausgeprägte Missionstätigkeit [2].
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