Cosmic Ray Impact on Extrasolar Earth-Like Planets in Close

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Cosmic Ray Impact on Extrasolar
Earth-Like Planets in
Close-in Habitable Zones
Präsentation 15.12.2010
280451 Schwerpunktseminar Astrobiologie:
Astronomische Aspekte d. Entstehung des Lebens
Inhalt
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•
•
•
•
•
Autoren
Einleitung
Tidal-locking und magnetische Momente
Exomagnetosphären
Höhenstrahlung in Exomagnetosphären
Genetische Konsequenzen von Aussetzung
durch Höhenstrahlung und Implikationen für
Bewohnbarkeit
• Zusammenfassung
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Close-in Habitable Zones
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Autoren
• Cosmic Ray Impact on Extrasolar Earth-Like Planets in
Close-in Habitable Zones; Astrobiology Vol 5, No 5, 2005
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–
–
J.-M. GRIEßMEIER 1
A. STADELMANN 1
U. MOTSCHMANN 1
N.K. BELISHEVA 2
H. LAMMER 3
H.K. BIERNAT 3
Technische Universität Braunschweig, Braunschweig, Germany.
2 Polar Alpine Botanical Garden-Institute, Kola Scientific Centre, Russian
Academy of Sciences, Apatity, Russia.
3 Space Research Institute, Austrian Academy of Sciences, Graz, Austria.
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Einleitung Folie 1
• Cosmic Ray Impact on Extrasolar EarthLike Planets in Close-in Habitable Zones
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Einleitung Folie 2
• Hauptkriterien für Entwicklung von Leben
auf erdartigen Exoplanet:
– dichte Atmosphäre
– starkes zugehöriges magnetisches Moment
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Einleitung Folie 3
• Primäre galaktische Höhenstrahlung
(Primary galactic cosmic rays) (GCRs)
• Sekundäre Höhenstrahlung
• Sonnen/stellare Höhenstrahlung
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Einleitung Folie 4
Abb. 1. Produktion sekundärer Höhenstrahlung auf Grund der Wechselwirkung
von energiereichen Teilchen mit der Erdatmosphäre. © Grießmeier et al. 2005
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Tidal-locking und magnetische
Momente Folie 1
• Tidal – locking
• magnetische Momente
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Tidal-locking und magnetische
Momente Folie 2
• Tidal – locking
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Tidal-locking und magnetische
Momente Folie 3
Erde
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6 360
6,08 x 1024
5,82 x 10-5 . . . 1,33 x 10-4
Gezeitendissipationsfaktor Q
Radius RP (km)
Masse MP (Kg)
Anfangsumdrehungsraten ωi (1/s)
Kern
Radius rc (RP)
0,55
10 615
Dichte ρc (kg/m3)
Leitfähigkeit σ (S/m)
5,0 x 105
Magnetisches Moment
M (ME) (unlocked)
0,8 . . . 1,8
M (ME) (locked bei 0,2 AU bei M* = 0,5 Msun)
0,022 . . . 0,15
Tabelle 1. Benutzte Eingabeparameter für die Kalkulation von Gezeitenschlußzeitspannen und planetarisch magnetische Momente und Vergleich von magnetischen
Momenten für tidal-locked und tidal-unlocked Planeten
© Grießmeier et al. 2005
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Tidal-locking und magnetische
Momente Folie 4
Abb. 2. Gezeitenschlusssysteme für einen erdartigen Planeten als eine Funktion
von orbitalem Radius d und Masse M* (oder Spektraltyp) des Hoststerns.
Die eingefärbte Fläche gibt die Lage vom CHZ
© Grießmeier et al. 2005
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magnetische Momente Folie 1
Modelle ergeben folgende Skalierungsgesetze:
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magnetische Momente Folie 2
Abb. 3. Magnetische Momenteinschätzungen für einen erdartigen Planeten, der
einen Stern mit M* = 0,5 Msun umkreist. als eine Funktion von orbitaler Entfernung.
Das magnetische Moment wird in Einheiten des magnetischen Moments der Erde
angegeben.
© Grießmeier et al. 2005
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Exomagnetosphären
• Stellare Windbedingungen
• Größe der Magnetosphäre
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Stellare Windbedingungen
die stellare Windveränderung an der Planetenposition:
1.
für bestimmtes stellares Systemalter:
stellare Windgeschwindigkeit und Dichte bei 1 AU
Grießmeier et al. (2004) (Gl.16 u. 17).
ebenso stellarer Windfluss F = nvd2 und v.
2.
für M- Stern von Tabelle 2 werden der stellare Windfluss und
Dichte auf die relative Oberfläche des Sternes (wenn man mit der
Sonne vergleicht) reduziert.
3.
Grießmeier et al., 2004 nahm an, dass die stellare Winddichte
sich bei substellarer Entfernung mit n(d) ∝ d-2 vermindert, jetzt
wird ein Parker-ähnliches stellares Windmuster benutzt, um n(d)
und v(d) als eine Funktion an der Entfernung zum Stern zu finden.
Ähnlich zu Mann et al. (1999), wird die Coronaltemperatur zu dem
Wert eingestellt, bis die stellare Windgeschwindigkeit bei 1 AU
übereinstimmt, der in Schritt 1 erhalten wurde. Die Dichte n(d)
wird dann durch dividieren des Flusses F durch v(d)d2 erhalten.
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Größe der Magnetosphäre Folie 1
Der magnetosphärische Radius wird vom Druckausgleich am substellaren Punkt bestimmt
BP(r)
µ0
M
v
n
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planetarisches Magnetfeld
die Permeabilität im Vakuum
planetares magnetisches Dipolmoment
stellare Windgeschwindigkeit
stellare Winddichte
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Größe der Magnetosphäre Folie 2
Das magnetische Moment für einen tidal-locked erdähnlichen Planeten aus der Tab. 1.
Für drei verschiedene Sternsysteme mit dem Alter (4,6 Gyr, 1,0 Gyr, und 0,7 Gyr), die
magnetosphärische Standoff Distance ist gegeben
Erdähnlicher Planet tidally locked bei 0,2 AU rund um einen M Stern vom Alter
4,6 Gyr
v(t) (stellar wind velocity) (km/s)
300
-3
n(t) (stellar wind density at 0,2 AU) (m ) 7,0 x 107
M (magnetic moment) (ME)
0,022 . . . 0,15
Rs (size of the magnetosphere) (RP)
2,1 . . . 4,0
1,0 Gyr
589
6,2 x 108
0,022 . . . 0,15
1,2 . . . 2,2
0,7 Gyr
686
1,0 x 109
0,022 . . . 0,15
1,0 . . . 2,0
Tabelle 2. Stellarere Wind und planetarische Parameter bei einer Distanz von 0,2 AU rund um
einen Stern von 0,5 MSUN
© Grießmeier et al. 2005
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Höhenstrahlung in
Exomagnetosphären
– Magnetosphärisches Modell und
Höhenstrahlungsmodell
– Wirkung von Höhenstrahlen auf erdartigen
Exoplaneten
– Höhenstrahlung und Sternsystemalter
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Magnetosphärisches Modell und
Höhenstrahlungsmodell Folie 1
– Das magnetoshärische Magnetfeld eines
Planeten: Überlagerung von einem inneren
und einem äußeren Teil.
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Magnetosphärisches Modell und
Höhenstrahlungsmodell Folie 2
– Kalkulation von Teilchenflugbahnen
Abb. 4. Verteilung von den
Startpositionen und
Geschwindigkeitsvektoren für
kosmische
Höhenstrahlungsflugbahnen
(schematisierte Ansicht)
© Grießmeier et al. 2005
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Magnetosphärisches Modell und
Höhenstrahlungsmodell Folie 3
Abb. 5. Abhängigkeit des Wirkungsgebiets von Teilchenenergie.
Feste Linie, Erde; strichlierte Linie, erdähnlicher Planet tidal-locked
bei 0,2 AU um einen Stern mit M* = 0,5 Msun.
© Grießmeier et al. 2005
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Wirkung von Höhenstrahlung auf
erdartigen Exoplaneten
Abb. 6. Höhenstrahlungs-Energiespektrum.
Feste Linie, Erde; strichlierte Linie, erdartiger tidal-locked Planet bei 0,2 AU um einen
Stern mit M*= 0,5Msun; strichpunktierte Linie, Energiespektrum außerhalb der
Magnetosphäre.
© Grießmeier et al. 2005
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Höhenstrahlung und
Sternsystemalter
Abb. 7. Abhängigkeit des Wirkungsgebiets von Teilchenenergie und Sternsystemalter.
Das Wirkungsgebiet wird definiert als der Bruchteil der Oberfläche des Planeten wo
Höhenstrahlungsteilchen von einer bestimmten Energie eindringen können. Feste Linie, Erde;
strichlierte Linie, erdartiger tidal-locked Planet bei 0,2 AU um einen M-Star eines Alters von
4,6 Gyr; punktierte Linie, erdartiger tidal-locked Planet bei 0,2 AU um einen M-Star eines Alters
von 0,7 Gyr.
© Grießmeier et al. 2005
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Close-in Habitable Zones
Genetische Konsequenzen von Aussetzung durch
Höhenstrahlung und Implikationen für
Bewohnbarkeit Folie 1
• Ionisierende Strahlenbelastung:
– erzeugt Schaden an DNA, das Doppelfadenbrüche innerhalb des
Genoms einschließt.
– Initiierungen gentoxischer Ereignisse:
• DNA-Reparaturmechanismen aktivieren
– Zellkreislauffortschritt anzuhalten
– Apoptosis (programmierter Zelltod) auslösen.
– Belastungsantwort, um auf die auf Strahlenbelastung zu reagieren:
• viele überlagende Komponenten:
–
–
–
–
–
–
–
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Wachstumsfaktoren
Zytokine
Gene
im Zellkreislauf einbezogene Eiweiße
Apoptosis
Signalisierungswege
DNA Reparatur
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Genetische Konsequenzen von Aussetzung durch
Höhenstrahlung und Implikationen für
Bewohnbarkeit Folie 2
Abb. 9
Oben links:
L-Line Zellkultur
Oben rechts: Zellfussion
Unten links:
Zusammenballung von
Chromosonen
Unten rechts:
Multipole Mitosis von
Chromosonen
© Grießmeier et al. 2005
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Genetische Konsequenzen von Aussetzung durch
Höhenstrahlung und Implikationen für
Bewohnbarkeit Folie 3
• Abb. 5 und 7: viel größere Oberflächenbruchteile eines
terrestrischen Planeten in der bewohnbaren Zone von
Niedrigmassesternen Höhenstrahlungsteilchen ausgesetzt werden.
• Abb. 6: kosmische Strahlungsfluss viel höher, aufgrund des
schwächeren magnetisches Moments, welches in einer
unterschiedlichen magnetoshärischen Struktur resultiert.
• Abb. 2: durch die niedrigere Helligkeit von K- und M-Zwerg Sternen
ihre bezogenen bewohnbaren Zonen sind viel näher beim Stern als
die der Erde zur Sonne ist.
• Niedrigmassesterne haben tieferes äußere Konvektionsschichten
als sonnenartige G-Typ-Sterne, deswegen sind ihre magnetischen
Dynamos viel mehr wirksam als der Sonnendynamo:
– sehr starke Corona/chromosphärischen Röntgenstrahlung
– extreme UV-(XUV-) Emissionsflüssen
– heftigen Flares
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Zusammenfassung
• erdartige Exoplaneten an orbitalen Entfernungen innerhalb der
bewohnbaren Zone von M-Sternen fast alle tidal-locked
• reduziertes magnetisches Moment
• schwach schützende Magnetosphären
• Schwaches magnetischen Moment in energiereichen
Teilchenumgebung um Niedrigmassesterne beeinflussen stark
einen Planeten bei 0,2 AU mit einem Außenluftdruck von
ungefähr 1 bar
• je nach der Energie der Teilchen können zwischen 50% und 100 %
der Grundfläche der Atmosphäre von Höhenstrahlteilchen erreicht
werden.
• Auswirkungen für die planetarische Bewohnbarkeit
• häufige GLEs von sekundären Höhenstrahlteilchen können
biologische Wirkungen in einfachen genetischen Systemen
erzeugen.
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Abkürzungen und Erklärungen
• CHZ
continuously habitable zone
• kontinuierlich bewohnbaren Zone
• FHM
fat head minnow
• Dickkopfelritze - Pimephales promelas
• GCR
galactic cosmic rays
• galaktische Höhenstrahlung
• GLE
ground level enhancement:
• Die sekundäre Strahlung wird durch Sonnenereignisse stark erhöht,
wobei hohe Dichten von energiereichen Teilchen die
planetarischeAtmosphäre erreichen
• Tidal-locked:
• Planet mit Orbit eng am Hoststern ist durch Gezeitenschluss mit
Stern verbunden
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Quellenverzeichnis
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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