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Cosmic Ray Impact on Extrasolar
Earth-Like Planets in Close-in
Habitable Zones
J.-M. Grießmeier, A. Stadelmann, U. Motschmann, N.K. Belisheva,
H.Lammer, H.K. Biernat; 2005
Präsentation von
Rupert Lang
Cosmic Rays
Unter kosmischer Strahlung versteht man geladene Teilchen und
Photonen, welche die Erde aus allen Richtungen treffen
Primärteilchen wechselwirken mit Atomen in Erdatmosphäre
Entstehung von auf der Erdoberfläche detektierbaren
Sekundärteilchen (Air shower)
Die Teilchen besteht zu etwa 98% aus Atomkernen und zu 2% aus
Elektronen.
Kerne: ~ 87% H-Kerne; ~12% He-Kerne; 1% schwerere Elemente
Nachweis fast aller im PSE bekannten Elemente
Energien von einigen 1.000 eV bis zu über 1020 eV
Cosmic Rays
●
2 Arten von CR
1) galaktische CR
–
Quellen: Quasare, SN, AGN,
etc..
2) solare/stellare CR
–
Quellen: Flares, coronal
mass ejections, Solar
Wind
Solare CR haben flacheres
Energiespektrum als galaktische CR
→ geringere Energie aber häufiger!
Abb.1
Abschirmung
Atmosphäre:
Primäre CR Partikel initiieren sog. Air Shower in der oberen
Atmosphäre
Erde: ~1033 g cm-2
E>450 MeV erreichen
den Boden
Abb.2
Venusatmosphäre: ~100bar fast vollständige Abschirmung
Marsatmosphäre: ~7mbar fast keine Abschirmung
Abschirmung
Magnetfeld:
CR werden von Magnetfeldern energieabhängig abgelenkt
An den Polen
können CR leichter
die Atmosphäre
erreichen.
Abb.3
Tidal Locking
Für Entfernungen d<0.2 AU geschieht tidal locking schnell
3
2
6
RP
MP
d
sync =Q 
i − f 
 
GM P
M S RP
Goldreich and Soter (1966),Guillot et al. (1996), Showman and Guillot (2002)
Abb.4
Tidal Locking
3
2
6
RP
MP
d
sync =Q 
i − f 
 
GM P
M S RP
starke Abhängigkeit von d
Q: tidal dissipation factor
1
~tan 2
Q
für terrestrische Planeten ist Q~101-102
für Gasriesen ist Q~105
i ;  f : Winkelgeschwindigkeiten
Tidal Locking
Graues Band: CHZ
continuously habitable zone
h ~5Gyrs
Flüssiges Wasser! (Kasting et al.(1993))
Abhängig von planetarer
Atmosphäre, Masse und Radius
sowie kontinentaler Fläche.
Abb.5
d und MS Variation
(Joshi et al.(1997);Franck et al. (2000))
M-Sterne (~0.5 Msol): CHZ liegt
innerhalb des TL-Radius
CHZ: HZ in der Zeit zwischen
Erreichen der ZAMS bis zum
Verlassen der MS
Magnetische Momente
MM sind direkt von der Rotation abhängig
Voraussetzung für einen Geodynamo:
Konvektion in einem leitenden Fluid
Modelle:
1/2
M ∝c  r c
1/2
M ∝ c 
1/2
M ∝ c 
1/2
1/2
3/4
M ∝ c 
3
rc 
(Busse,1976)
−1/2
7/ 2
rc 
1/2
1/2
4
3
rc 
M ∝c  r c
−1/4
−1/2
7/2
(Stevenson,1983)
(Mizutani et al., 1992)
(Mizutani et al., 1992)
(Sano,1993)
M ist die obere Grenze für planetare MM
Magnetische Momente
MM sind direkt von der Rotation abhängig → TL Planeten
haben nur schwache MM
unlocked:
0.8M E M 1.8M E
22
M E ~8×10 Am
locked:
0.022M E M 0.15M E
Abb.6
2
Stellarer Wind
Starker T-Gradient zwischen
Photosphäre und Korona
Aufheizung durch
→ Strahlung
→ Übergang Unterschall –
Überschallströmung
→ magnetische Effekte
Abb.7
Stellarer Wind
Windgeschwindigkeit und Dichte sind abhängig vom Alter
und der Spektralklasse
Starker T-Gradient zwischen Photosphäre und Korona
Aufheizung durch
→ Strahlung
→ Übergang Unterschall – Überschallströmung
→ magnetische Effekte
Abb.8
Stellarer Wind
Stellare Winde verformen das Magnetfeld
Radius der Magnetosphäre
R S ∝ M 1/3 nv 2 −1/6
Abb.9
Verwendetes Modell: Zylinderform auf der Nachtseite,
Halbkugel auf der Tagseite, zeitunabhängig
CR-Impact
7x106 Trajektorien pro Energieintervall
mit isotroper Verteilung
Counts für Teilchen Rp+100km
Abb.10
2 verschiedene Einflüsse:
kleinere Distanz → höhere Winddichte
TL → schwächeres Magnetfeld
Abb.11
CR-Impact
Teilchenfluß ist größer
E>2GeV ist der Schutz durch
das Magnetfeld
vernachlässigbar!
Abb.12
Abhängigkeit des Flußes vom
Sternalter
Nur Variationen im Sternwind
für E um 250 MeV stark
durchlässig
Abb.13
CR-Impact
Energiespektrum bei TL
Planeten um junge Sterne
Fluß ähnlich dem außerhalb
der Magnetosphäre
→ TL Planeten sind einem
höhen Fluß an geladenen
Teilchen ausgesetzt
→ Auswirkungen auf
biologische Systeme
Abb.14
Konsequenzen
Einheiten:
Gray: 1Gy=1 J/kg
Sievert: 1Sv = 1 J/kg Äquivalenzdosis für unterschiedliche
Strahlungsarten
Durch Ionisierende Strahlung wird lebendes Gewebe ge- oder
zerstört. Es kommt zu:
Zellfusion,Chromatin Fragmentation,
Auflösung von Zell- oder Zellkerngewebe,
multipol Mitose (Zellkernteilung), etc...
Abb.15
Konsequenzen
Versuche mit Zellkulturen in Polnähe während erhöhter
Sonnenaktivität (1989) zeigt eine erhöhte Rate von Zellschäden
und irreversiblen Änderungen an lebendem Gewebe.
Änderungen auf genetischem Level sind Voraussetzung für
biologische Evolution und für Artenbildung
→ radiation-induced evolutionary events (Rieseberg,2001)
Abb.16
Abb.17
Referenzen
●
Cosmic Ray Impact on Extrasolar Earth-Like Planets in Close-in Habitale Zones; Gießmeier et al. ; 2005
●
Cosmic Ray implications for human health; Shea et al. 2000
●
A summary of major solar proton events; Shea et al. 1990
●
Testing High Energy Acceleration in SNR, Rupert Lang, 2008
●
Particle Scattering by Magnetic Fields, Dröge, 2000
●
Generation of Planetary Magnetism by Convection, Busse, 1976
●
Q in the Solar System, Goldreich, 1965
●
Planetary Magnetic Fields, Stevenson, 2002
●
Transport of ionizing radiation in terrestrial-like exoplanet atmospheres, Smith et al., 2004
●
Chromosomal rearrangements and speciation, Rieseberg, 2001
●
Habitable Zones around Main Sequence Stars, Kasting et al., 1993
Bildquellen
Abb. 1&2: Testing High Energy Acceleration in SNR, Rupert Lang, 2008
Abb.3
Cosmic Ray implications for human health; Shea et al., 2000
Abb.4,5,6,8,10-14
Cosmic Ray Impact on Extrasolar Earth-Like Planets in Close-in Habitale Zones;
Gießmeier et al., 2005
Abb.7
http://www1.physik.uni-greifswald.de/lehre/plasmaphysik/2007-ss-seminar/SonnenwindPolarlicht.pdf
Abb.9
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f3/Magnetosphere_rendition.jpg
Abb.15
http://wapedia.mobi/de/Strahlenschaden?t=3.#3.
Abb. 16
Cosmic Ray Impact on Extrasolar Earth-Like Planets in Close-in Habitale Zones;
Gießmeier et al., 2005
Abb.17
http://www.wetterzentrale.de/cgi-bin/webbbs/wzarchive.pl?noframes;read=1097060
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