Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Alpenbock (Rosalia alpina) Foto © Irene Drozdowski selten, EU weit streng geschützt Seine Larven leben ausschließlich in absterbenden oder toten dicken Buchen, die besonnt sein müssen. Die Entwicklung dauert mehrere Jahre. Dicke, alte absterbende oder tote Buchen im Wirtschaftswald sind für sein Überleben unbedingt notwendig! Brennholzstapel ziehen die Käfer magisch an, daher sollte ab Mai kein frisch geschnittenes Holz im Wald gelagert werden. Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Hirschkäfer (Lucanus cervus) Foto © Alexander Mrkvicka in NÖ streng geschützt Seine Larven leben ausschließlich in absterbenden oder toten dicken Bäumen und Baumstrünken, insbesondere Eichen. Sie brauchen Höhlen im Stammfuß mit viel Mulm. Mulm ist feinkörniges, von Pilzen zersetztes Holzmaterial. Die Entwicklung dauert mehrere Jahre. Dicke, alte absterbende oder tote Bäume im Wirtschaftswald sind für sein Überleben unbedingt notwendig! Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Großer Kiefern-Prachtkäfer (Chalcophora mariana) Foto © Alexander Mrkvicka selten Der Große Kiefernprachtkäfer lebt in lichten, sonnigen Föhrenwäldern. Seine bis zu acht Zentimeter langen Larven bewohnen Wurzeln und Stümpfe großer, abgestorbener Föhren. Sie entwickeln sich über mehrere Jahre. Dicke tote Föhren im Wald zu belassen, ist für sein Überleben unbedingt notwendig! Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Nashornkäfer (Oryctes nasicornis) Foto © Alexander Mrkvicka sehr selten Der Nashornkäfer ist wärmeliebend und kommt in Österreich nur an wenigen Stellen vor. Seine Larve entwickelt sich über mehrere Jahre in großen Asthaufen und Totholzstämmen, die sich beim Vermodern im Inneren erwärmen. Asthaufen im Wald zu belassen, ist für sein Überleben unbedingt notwendig! Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Großer Eichenbock (Cerambyx cerdo) in NÖ stark gefährdet, EU weit streng geschützt Der Große Eichenbock legt seine Eier nur an gut besonnte, mächtige, bereits absterbende Eichen. Tote Bäume werden zwar nicht besiedelt. Da die Entwicklung der Larve zum Käfer im Baum drei bis fünf Jahre dauert, kann der Baum während dieser Zeit aber ganz absterben. Dicke, alte, absterbende und tote Eichen im Wirtschaftswald zu belassen, ist für sein Überleben unbedingt notwendig! Foto © Alexander Mrkvicka Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Großer Goldkäfer (Potosia aeruginosa) Foto © Alexander Mrkvicka sehr selten, in NÖ streng geschützt Der Große Goldkäfer - ein sehr seltener Rosenkäfer - legt seine Eier in Mulmhöhlen im Stamm und der Krone von absterbenden, alten Bäumen, bevorzugt in Eichen aber auch Linde, Buche und Kirschbäume. Mulmöhlen in Bodennähe nimmt er nicht. Dicke, alte, absterbende und tote Laubbäume im Wirtschaftswald zu belassen, ist für sein Überleben unbedingt notwendig! Totholz ist mein Leben! ...und das von 1400 weiteren Käferarten in Österreich! STECKBRIEF: Großer Weiden-Prachtkäfer (Ovalisia dives) Foto © Alexander Mrkvicka selten Die Larven des Großen Weiden-Prachtkäfers bewohnen alte Weidenbäume in Wäldern und an Gewässern. Durch forstliche Nutzungen und Gewässer“pflege“ ist er heute selten geworden. Weidenbäume alt werden und natürlich absterben zu lassen, ist für sein Überleben unbedingt notwendig!