Seminar für Religionswissenschaft Seminar für Religionswissenschaft Fächerübergreifender Bachelor Religionswissenschaft/ Werte und Normen Basismodul Einführungsmodul Religionsgeschichte Grundkurs Judentum, Christentum Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf Di, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Dieses Seminar knüpft an den "Grundkurs Hinduismus, Buddhismus, Islam" aus dem Wintersemester an und soll Grundkenntnisse aus der Geschichte, der Lehre und der religiösen Praxis von Judentum und Christentum vermitteln. Termine: 08.04.2008 Einführung: Hebräische Bibel und Altes Testament 15.04.2008 Schöpfung, Messianismus und Apokalyptik 22.04.2008 Das Gottesbild im Judentum 29.04.2008 Das Menschenbild im Judentum 06.05.2008 Geschichtliche Entwicklung des Judentums im Überblick 20.05.2008 Religiöse Richtungen im Judentum in Geschichte und Gegenwart 27.05.2008 Feste im Judentum 03.06.2008 Das Neue Testament: Der historische Jesus und der Christus des Glaubens 10.06.2008 Das Gottesbild im Christentum (Inkarnation und Trinität) 17.06.2008 Das Menschenbild im Christentum 24.06.2008 Die jenseitige Welt in Judentum und Christentum 01.07.2008 Geschichtliche Entwicklung des Christentums im Überblick unter besonderer Berücksichtigung der Spaltungen 08.07.2008 Feste im Christentum 15.07.2008 Abschlussbesprechung Bemerkung RelGes; B.A.: Pfichtveranstaltung im EM RelGes Literatur Literatur zum Judentum: Grübel, Monika: Judentum. Köln: DuMont 2004. Paffenholz, Alfred: Das Paradies ist freitags im Badehaus. Lesebuch zum Judentum. Düsseldorf: Patmos 1995. Paffenholz, Alfred: Was macht der Rabbi den ganzen Tag? Das Judentum. Düsseldorf: Patmos 1996. Sigal, Phillip: Judentum. Stuttgart: Kohlhammer 1986. Was jeder vom Judentum wissen muß. Hrsg. von Arnulf H. Baumann. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn 1997. Literatur zum Christentum: Antes, Peter: Das Christentum. Eine Einführung. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2004. Beinert, Wolfgang: Das Christentum. Atem der Freiheit. Freiburg u.a.: Herder 2000. Biser, Eugen: Die Entdeckung des Christentums. Der alte Glaube und das neue Jahrtausend. Freiburg u.a.: Herder 2001. Fischer, Helmut: Christentum. Köln: DuMont 2001. Sommer 2008 1 Seminar für Religionswissenschaft Grundkurs Judentum, Christentum Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Dieses Seminar knüpft an den "Grundkurs Hinduismus, Buddhismus, Islam" aus dem Wintersemester an und soll Grundkenntnisse aus der Geschichte, der Lehre und der religiösen Praxis von Judentum und Christentum vermitteln. Termine: 10.04.2008 Einführung: Hebräische Bibel und Altes Testament 17.04.2008 Schöpfung, Messianismus und Apokalyptik 24.04.2008 Das Gottesbild im Judentum 08.05.2008 Das Menschenbild im Judentum 22.05.2008 Geschichtliche Entwicklung des Judentums im Überblick 29.05.2008 Religiöse Richtungen im Judentum in Geschichte und Gegenwart 05.06.2008 Feste im Judentum 12.06.2008 Das Neue Testament: Der historische Jesus und der Christus des Glaubens 19.06.2008 Das Gottesbild im Christentum (Inkarnation und Trinität) 26.06.2008 Das Menschenbild im Christentum 03.07.2008 Die jenseitige Welt in Judentum und Christentum 10.07.2008 Geschichtliche Entwicklung des Christentums im Überblick unter besonderer Berücksichtigung der Spaltungen 17.07.2008 Feste im Christentum Bemerkung RelGes; B.A.: Pfichtveranstaltung im EM RelGes Literatur Literatur zum Judentum: Grübel, Monika: Judentum. Köln: DuMont 2004. Paffenholz, Alfred: Das Paradies ist freitags im Badehaus. Lesebuch zum Judentum. Düsseldorf: Patmos 1995. Paffenholz, Alfred: Was macht der Rabbi den ganzen Tag? Das Judentum. Düsseldorf: Patmos 1996. Sigal, Phillip: Judentum. Stuttgart: Kohlhammer 1986. Was jeder vom Judentum wissen muß. Hrsg. von Arnulf H. Baumann. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn 1997. Literatur zum Christentum: Antes, Peter: Das Christentum. Eine Einführung. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2004. Beinert, Wolfgang: Das Christentum. Atem der Freiheit. Freiburg u.a.: Herder 2000. Biser, Eugen: Die Entdeckung des Christentums. Der alte Glaube und das neue Jahrtausend. Freiburg u.a.: Herder 2001. Fischer, Helmut: Christentum. Köln: DuMont 2001. Einführungsmodul Systematische Religionswissenschaft Sommer 2008 2 Seminar für Religionswissenschaft Einführung in die Systematische Religionswissenschaft II Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Seminar setzt die Einführung in die Religionswissenschaft des vergangenen Wintersemesters fort. Nicht die Klassiker, sondern neuere und neueste Ansätze werden hier vorgestellt. Zur Erleichterung der Lektüre der angegebenen Literatur wird ein Reader zum Seminar erstellt, der zu Beginn des Semesters im Copyshop Nelkenstraße 21 zu erwerben ist. Termine: 10.04.2008 Einführung 17.04.2008 Was ist und wie treibt man Religionswissenschaft? Gemeinsame Lektüre: Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. Hrsg. von Axel Michaels. München Beck 1997. S. 7-15. Referat: Gladigow, Burkhard: Gegenstände und wissenschaftlicher Kontext von Religionswissenschaft. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. Hrsg. von Hubert Cancik u.a. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1988. S. 26-38. Rudolph, Kurt: Geschichte und Probleme der Religionswissenschaft. In: Studies of the History of Religions 53. Leiden u.a.: Brill 1992. S. 67-80. Antes, Peter (u.a.): New Approaches to the Study Religion. Vol.1. Regional, Critical and Historical Approaches. Berlin u.a.: de Gruyter 2004. S. 1-9. 24.04.2008 Was ist Religion? Probleme der Definition Gemeinsame Lektüre: Rudolph, Kurt: Inwieweit ist der Begriff "Religion" eurozentrisch? In: The notion of "Religion" in comparative research. Hrsg. von Ugo Bianchi. IAHR September 1990. Rom: "L'Erma" di Bretschneider 1994. S. 131-139. Antes, Peter: Religion einmal anders. In: Temenos. Studies in Comparative Religion. Band 15. Helsinki: Suomen Uskontotieteellinen Seura1978. S. 184-197. Referat: Pollack, Detlef: Was ist Religion? Probleme der Definition. In: Zeitschrift für Religionswissenschaft 02-95. Hrsg. im Auftrag der deutschen Vereinigung für Religionsgeschichte. Marburg: Diagonal-Verlag 1995. S. 163-190. 08.05.2008 Die Geschichte der Religionswissenschaft Gemeinsame Lektüre: Geschichte der RW allgemein historisch Koch, Karl-Heinz: Geschichte der Religionswissenschaft. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. S. 217-239. Referat: Geschichte der RW als akademische Disziplin Koch, Karl-Heinz: Geschichte der Religionswissenschaft. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. S. 239-262. 22.05.2008 Religionswissenschaft als Human- und Kulturwissenschaft Gemeinsame Lektüre: Antes, Peter: Die Religionswissenschaft als humanwissenschaftliche Disziplin. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Band XXX. Köln: Brill 1983. S. 275-282. Referat: Von Brück, Michael: Religionswissenschaft als Kulturwissenschaft. In: Religionswissenschaft. Themen, Aspekte und Kontroversen zwischen Kulturwissenschaft und Philosophie. Hrsg. von Anne Koch und Jürgen Mohn. Marburg: Diagonal 2007. S. 73-93. 29.05.2008 Neue religionsphänomenologische Ansätze Gemeinsame Lektüre: Gantke, Wolfgang: Der umstrittene Begriff des Heiligen. Eine problemorientierte religionswissenschaftliche untersuchung. Marburg: Diagonal 1998. S. 13-28. Colpe, Carsten: Über das Heilige. Versuch, seiner Verkennung kritisch vorzubeugen. Frankfurt a.M.: Hain 1990. S. 7-18. Jensen, Jeppe S.: The Study of Religion in a New Key. Theoretical and philosophical soundings in the comparative and general study of religion. Aarhus: Aarhus University Press 2003. S. 9-18. Referat: Problemorientierte Religionsphänomenologie Gantke, Wolfgang: Der umstrittene Begriff des Heiligen. S. 53-63, 414-430. 05.06.2008 Kritische Ansätze Gemeinsame Lektüre: Sommer 2008 3 Rudolph, Kurt: Die Religionswissenschaft zwischen Ideologie- und Religionskritik. In: Kritik an Religionen. Religionswissenschaft und der kritische Umgang mit Religionen. Seminar für Religionswissenschaft Systematische Religionswissenschaft. Eine Überblicksvorlesung Vorlesung, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (verantwort) Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Methoden und Disziplinen der Religionswissenschaft zu bieten. Seit Bestehen des Faches als eigenständige Disziplin hat sich die Religionswissenschaft in mehrere Teildisziplinen gegliedert. Jede dieser Disziplinen hat ihre eigenen Fragen an den einen "Gegenstand" Religion und jede Frage sucht die Bedeutung von Religion hinsichtlich ihres empirischen Gehaltes, der Wechselwirkungen zwischen Religion und Gesellschaft, Religion und Individuum, Religion und Kunst usw. herauszustellen. Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im EM RelSys Literatur Zur Anschaffung empfohlen: Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2002. Vertiefungsmodul Religionswissenschaft Wie werden Religionen finanziert? Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, ab 10.04.2008, 1211 - 307 Kommentar Die Frage danach, wie Religionen finanziert werden, ist für deren Überleben von großer Bedeutung. Dennoch hat sich die Religionswissenschaft bislang kaum mit dieser Frage beschäftigt. Das Seminar will diese Frage thematisieren und vielfach durch empirische Befragung der entsprechenden Religionsgemeinschaften die Wissenslücke schließen. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Katholische Kirche in Deutschland 24.04.2008 Katholische Kirche in Italien und Frankreich 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Evangelische Landeskirchen in Deutschland 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Evangelische Freikirchen in Deutschland 29.05.2008 Orthodoxe Kirche in Deutschland 05.06.2008 Jüdische Gemeinden in Deutschland 12.06.2008 Islamische Moscheevereine in Deutschland 19.06.2008 Hindugemeinden in Europa 26.06.2008 Buddhistische Gemeinden in Europa 03.07.2008 Sikh-Gemeinden in Europa 10.07.2008 Bahai-Gemeinden in Europa 17.07.2008 Neue religiöse Bewegungen sowie Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelGes, VM RelWis Sommer 2008 4 Seminar für Religionswissenschaft Religiöse Minderheiten unter christlicher und islamischer Herrschaft an ausgewählten Beispielen aus Geschichte und Gegenwart Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 10.04.2008, 1104 - 212 M11 Kommentar Die Stellung religiöser Minderheiten ist rechtlich wie praktisch ein Gradmesser für die Toleranz in einer Gesellschaft. Deshalb soll in diesem Seminar an einem Vergleich zwischen der christlichen und der islamischen Mehrheitsgesellschaft und ihrem jeweiligen Umgang mit andersgläubigen Minderheiten an ausgewählten Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart gezeigt werden, wie tolerant diese Gesellschaften theoretisch und praktisch jeweils waren bzw. sind. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Nichtchristliche Minderheiten im christlichen Mittelalter 24.04.2008 Nichtmuslime im islamischen Recht 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Das Millet-System des Osmanischen Reiches 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Nichtchristen in Frankreich 29.05.2008 Nichtchristen in Großbritannien 05.06.2008 Nichtchristen in Deutschland 12.06.2008 Nichtchristen in den USA 19.06.2008 Christen und Juden in Ägypten 26.06.2008 Christen und Juden in Algerien 03.07.2008 Christen und Juden in Syrien und Jordanien 10.07.2008 Christen und Juden in Pakistan 17.07.2008 Rückblick und Ausblick Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Formen geistlicher Leitung in den Religionen Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Die Frage nach geistlicher Führung und Amtsautorität ist typisch für die innere Struktur von Religionsgemeinschaften. Sie spielt etwa im Dialog zwischen den christlichen Kirchen eine zentrale Rolle für die gegenseitige Anerkennung von Ämtern und Amtshandlungen. Das Seminar will erläutern, worum es dabei jeweils geht und welche Konsequenzen dies für den Typ von religiöser Gemeinschaft hat, die dadurch zum Ausdruck gebracht wird. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Das Prinzip der Hierarchie und der apostolischen Sukzession am Beispiel der römisch-katholischen Kirche 24.04.2008 Geistliche Ämter im orthodoxen Christentum 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Geistliche Ämter im Protestantismus 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Judentum 29.05.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im sunnitischen Islam 05.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im schiitischen Islam 12.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Hinduismus 19.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Buddhismus 26.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter bei den Sikhs 03.07.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter in der Bahai-Religion 10.07.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter in neuen religiösen Bewegungen 17.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis Sommer 2008 5 Seminar für Religionswissenschaft Kontinuität und Wandel in den Weltreligionen Vorlesung, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 18:00 - 20:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Aus Sicht der Religionen wird oft nur auf deren Alter verwiesen und dabei der Eindruck erweckt, als handele es sich über die Jahrhunderte hinweg jeweils um dieselbe Religion. Die Vorlesung will daher den Blick auf die konkret durchlaufenen Wandlungen lenken und dabei die Frage stellen, was angesichts all dieses Wandels jeweils gleich geblieben ist. Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet. Voraussetzung ACHTUNG: Diese Veranstaltung kann nur von B.A.-Studierenden belegt werden, die im Wintersemetser 07/08 ihr Studium begonnen haben (veränderte Prüfungsordnung) Sommer 2008 6 Seminar für Religionswissenschaft Die Frau in den Religionen Indiens Seminar, SWS: 2 Back, Carina (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Indien ist ein Land der Extreme. Dementsprechend vielschichtig ist die Rolle der Frau. Während auf dem Land, wo 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung leben, noch die traditionellen, konservativen Vorstellungen von der Frauenrolle herrschen, finden sich in den Metropolen immer häufiger berufstätige und unabhängige Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Eine Diskussion der Frauenrolle in der indischen Gesellschaft wird in erster Linie die hinduistische Frau behandeln, da 80 Prozent der Bevölkerung Hindus sind. Daneben soll in diesem Seminar aber auch die Position der Frauen in den anderen Religionsgemeinschaften auf dem Subkontinent diskutiert werden: Sind ihre Situationen ähnlich bzw. inwiefern gibt es gravierende Unterschiede? Was fordern die religiösen Grundlagen und gesellschaftlichen Dogmen? Wie sieht die Realität aus? Lassen sich Aussagen über künftige Entwicklungen treffen? Für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates erforderlich. Termine: 08.04.2008 Einführung in die Thematik und Referatvergabe 15.04.2008 Hinduismus: Geschlechterverhältnis und Daseinszweck: Sita als Modell der idealen Frau 22.04.2008 Hinduismus: Mitgiftsystem und Folgen - Die sozioökonomische Situation 29.04.2008 Hinduismus: Emanzipation und Bollywood: Indira Gandhi und Shilpa Shetty 06.05.2008 Islam: Der Islam als größte Minderheit in Indien und der Koran zur Rolle der Frau 20.05.2008 Islam: Randgesellschaften am Beispiel der muslimischen Frau 27.05.2008 Christentum: Christliche Kirche in Indien und die Rolle der Frau 03.06.2008 Christentum: Mutter Teresa und die Mission 10.06.2008 Sikhismus: Der Guru Granth Sahib (GGS) zur Rolle der Frau 17.06.2008 Sikhismus: Berühmte Sikh-Frauen 24.06.2008 Buddhismus: Grundlagen, Nonnenorden und die Dipa Ma 01.07.2008 Jainismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 08.07.2008 Parsismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 15.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Literatur Antes, Peter (Hg.): Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Glauben. München: Beck 1996. Choksy, Jamsheed K.: Evil, good and gender. Facets of the feminine in Zoroastrian religious history. New York u.a.: Lang 2002. Cort, John E.: Jains in the world. Religious values and ideology in India. Oxford u.a.: Oxford University Press 2001. Feldmann, Christian: Mutter Teresa. Die Heilige von Kalkutta. Freiburg im Breisgau u.a.: Herder 2000. Huettner, Johann Chr.: Die Gesetze des Manu. Husum: Hannemann 1981. Klöcker, Michael u. Monika Tworuschka (Hg.): Frau in den Religionen. Weimar u.a.: Wartburg-Verlag 1995. Michaels, Axel: Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart. München: Beck 2006. Pahnke, Donate (Hg.): Blickwechsel. Frauen in Religion und Wissenschaft. Marburg: Diagonal-Verlag 1993. Paret, Rudi: Der Koran. Taschenbuchausgabe. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2001. Poggendorf-Kakar, Katharina u.a.: Tradition im Wandel. Weibliche Religiosität im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus. Tübingen: Medien-Verlag Köhler 2000. Sommer 2008 7 Seminar für Religionswissenschaft John Locke - Toleranz und Religion Seminar, SWS: 2 Freudenberger, Timo (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Problem der religiösen Toleranz beschäftigte John Locke erheblich. Seine Gedanken hierzu sind am kompaktesten in seiner Schrift "Ein Brief über Toleranz" dargelegt. Geschrieben am Ende des Zeitalters der Konfessionskriege bedeutet seine fortschrittliche Einschätzung und Beschreibung des Toleranzproblems bereits einen Vorgriff auf eine folgende, aufgeklärte Epoche. In der Beschreibung John Lockes ist der Staat eine Institution, die allein die Aufgabe des Schutzes von Leben, Freiheit und Eigentum seiner Untertanen hat. Toleranz bedeutet für Locke hierbei eine strikte Trennung der Einflussbereiche der Institutionen Staat und Kirche und deren jeweilige Nichteinmischung in das Gebiet des Anderen. In dieser Konsequenz wendet er sich, im Gegensatz zu Thomas Hobbes, gegen eine Staatskirche und spricht dem Staat die Hoheit über Religion und Religionsausübung ab. Im Gegenzug hat die Kirche in keiner Form eine staatliche Herrschaftsbefugnis. Religion bzw. das Seelenheil der Gläubigen verschiebt sich somit in die Privatsphäre. Dieses Seminar ist als Lektürekurs angelegt. Da wir uns mit den Werken John Lockes zum Thema Religion und Toleranz auseinandersetzen und diese auch während der Sitzungen lesen werden, bitte ich Sie folgende Ausgabe anzuschaffen: Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. (13,80 Euro) Bemerkung RelSys; B.A.:VM RelSys, VM RelWis, VM Interdisz Literatur Locke, John: Zwei Abhandlungen über die Regierung: Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2002. Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. Locke, John: Reasonableness of Christianity, and a Discourse of Miracles. Stanford, CA: Stanford University Press 1958. Dunn, John: Locke. A very short Introduction. Oxford: Oxford University Press 2003. Euchner, Walter: John Locke zur Einführung. Hamburg: Junius 2004. Euchner, Walter: Naturrecht und Politik bei John Locke. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1991. Waldron, Jeremy: God, Locke, and Equality. Christian foundations of John Locke's political thought. Cambridge u.a.: Cambridge University Press 2002. Sommer 2008 8 Seminar für Religionswissenschaft Empirische Religionsforschung I Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen (Prüfer/-in) Mo, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung sind in den vergangenen Jahren innerhalb der Religionswissenschaft immer wichtiger geworden und gehören mittlerweile zum Standardhandwerkzeug vieler Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Ob die Gründe für die Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellungen gegenüber der Institution Kirche erforscht werden sollen: Für die erfolgreiche Untersuchung der religiösen Gegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung von großer Bedeutung. Dieses auf zwei Semester ausgerichtete Seminar führt in die Geschichte der qualitativen Sozial- und Religionsforschung ein, macht mit deren theoretischen Grundlagen vertraut und vermittelt konkrete Methodenkenntnisse. Zudem bietet es erste Möglichkeiten, die erlernten Methoden praktisch einzuüben. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme an der Fortsetzung im Wintersemester ist sinnvoll aber nicht verpflichtend. Termine: 07.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes des Seminars 14.04.2008 Erforschung von Religion in der Moderne 21.04.2008 Religionsforschung zwischen Sozialforschung und Religionsgeschichte 28.04.2008 Einführung in die empirische (Religions-)Forschung: Chancen und Grenzen qualitativer und quantitativer Forschung 05.05.2008 Grundprinzipien der qualitativen Sozialforschung 19.05.2008 Forschungsdesign: Vorgehen, Fragestellung und Fallauswahl 26.05.2008 Teilnehmende Beobachtung und Feldstudien 02.06.2008 Bronis#aw Kasper Malinowski: Argonauten des westlichen Pazifik 09.06.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Beobachtung 16.06.2008 Leitfadeninterviews 23.06.2008 Edith Franke: Die Göttin neben dem Kreuz 30.06.2008 Narrative Interviews 07.07.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Interviews 14.07.2008 Fazit und Ausblick auf das Wintersemester Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im MM, VM RelSys, VM RelWis, RelLok Literatur Zur Anschaffung wird empfohlen Baumann, Martin (1992): Qualitative Methoden in der Religionswissenschaft. Eine Einführung in die religionswissenschaftliche Feldforschung als Grundlage für das Projekt "Konfession: andere". Marburg: Remid (Religionen vor Ort ; 1). Bohnsack u.a. (Hg) (2006): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung. 2. Aufl. Opladen: UTB. Flick, Uwe (2007): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Vollst. überarb. und erw. Neuausg. 5. Aufl. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag (Rowohlts Enzyklopädie, 55654). Weitere Grundlagenliteratur Franke, Edith (Hg.) (2005): Fremd und doch vertraut. Eindrücke religiöser Vielfalt in und um Hannover, Marburg: diagonal-verlag. Kleining, Gerhard (1995): Lehrbuch entdeckende Sozialforschung. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags-Union. Knoblauch, Hubert (2003): Qualitative Religionsforschung. Religionsethnographie in der eigenen Gesellschaft. Paderborn u.a.: Schöningh (UTB Religion, Soziologie, 2409). Lamnek, Siegfried (2006): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. Nachdr. der 4., vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (Beltz-PVU). Eine Ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung verteilt. Sommer 2008 9 Seminar für Religionswissenschaft C.G. Jung, Joseph Campbell and the Monomyth Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar While many have heard of C.G. Jung and his theories of the Archetypes and the Collective Unconscious, few have heard of Joseph Campbell and his theories of the Hero's Journey and the Monomyth. This course will show how interrelated the theories of Campbell and Jung are. It will also demonstrate how Joseph Campbell and his work have had a huge impact on literature, the cinema and New Age religion, and how history, politics, psychology and religion can be reinterpreted in terms of the Monomyth. Lectures: 07.04.2008 The Life and Theories of C.G. Jung. The Archetypes and the Collective Unconscious 14.04.2008 The Life and Work of Joseph Campbell. The Hero's Journey and the Monomyth 21.04.2008 Monomyth and World Mythology 28.04.2008 Monomyth and Literature 05.05.2008 Monomyth and the Star Wars Saga 19.05.2008 Monomyth and the Cinema 26.05.2008 Monomyth and Religion 02.06.2008 Monomyth, History and Politics 09.06.2008 Monomyth and Psychology 16.06.2008 Monomyth and Personal Experience 23.06.2008 Criticisms of Jung and his theories 30.06.2008 Criticisms of Campbell and his Work 07.07.2009 Monomythical analysis exercise 14.07.2008 Conclusions Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Native American Religion Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Native Americans have no word for religion. Their lives are a living religion. This course will explore how such a way of being permeates every aspect of Native American life. Lectures: 07.04.2008 Origins 14.04.2008 Mythology. North America 21.04.2008 Mythology. Central America 28.04.2008 Mythology. South America 05.05.2008 Spirits and the Afterlife 19.05.2008 Nature 26.05.2008 Magic and Ritual 02.06.2008 Art 09.06.2008 Society 16.06.2008 Pyramids, Lines and Mounds 23.06.2008 The Christianising and Destruction of the Native Americans 30.06.2008 Protest and Freedom 07.07.2008 White Mythologising of the Native American. The New Age, Literature and the Cinema 14.07.2008 Native Americans Today Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Sommer 2008 10 Seminar für Religionswissenschaft Religionen ausgestellt - Exkursion und projektbezogene Arbeit in der Religionskundlichen Sammlung in Marburg Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Maske M.A., Verena (Prüfer/-in) Fr, Einzel, 10:00 - 14:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 1146 - A004 Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 09.05.2008 - 09.05.2008, 1146 - A004 Mi, Einzel, 11:00 - 17:00, 14.05.2008 - 14.05.2008, Exkursion Do, Einzel, 09:00 - 15:00, 15.05.2008 - 15.05.2008, Exkursion Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 04.07.2008 - 04.07.2008, 1146 - A004 Kommentar Werden Religionen in Museen ausgestellt, so geschieht dies im Allgemeinen in Kunstoder Völkerkundemuseen. Museen, in denen gezielt die Vielfalt der Religionen in den Blickpunkt gerückt wird, gibt es weltweit nur in Glasgow, Taipeh, St. Petersburg und Marburg. Dabei wird die Frage danach, wie Wissen über Religionen - auch in Museen - vermittelt werden kann, angesichts von Globalisierungsprozessen immer dringlicher. Das wird alltäglich offensichtlich, wenn wir in den Tageszeitungen von diversen religiös motivierten Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene lesen, aber auch, wenn wir die lokale Ebene betrachten, die durch eine zunehmende religiöse Pluralität gekennzeichnet ist. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Zusammenhang von Religion und Museum sowie bestehenden Konzeptionen der Ausstellung von Religion(en) befassen. Was könnten Ziele eines religionswissenschaftlichen Museums bzw. einer Ausstellung von Religion(en) im Spannungsfeld von Sammlungsgeschichte, wissenschaftlicher Einordnung und gesellschaftlichem Kontext sein? Dabei sollen auch praktische Fragen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Gestaltung von informativen Wandtafeln bis hin zur Planung von themenbezogenen Führungen für verschiedene Zielgruppen unter museumspädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und in Kleingruppen erarbeitet werden. Basis für diese Arbeit in Kleingruppen ist eine Exkursion zur Religionskundlichen Sammlung nach Marburg, bei der projektbezogen Aspekte der Museumsarbeit erprobt werden können. So können die Teilnehmenden neben einer theoretischen Einführung ins Thema und dem Besuch der sehenswerten Religionskundlichen Sammlung auch einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Termine: Vorbereitung 11.04.2008 Seminarplanung und Referatvergabe 09.05.2008 Religion und Museum. Erarbeitung des theoretischen Basiswissens Exkursion 14.05.2008 Exkursion nach Marburg zur Religionskundlichen Sammlung. bis Projektbezogene Museumsarbeit in Kleingruppen 15.05.2008 Nachbereitung 04.07.2008 Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen Bemerkung RelSys; B.A.: VM ReSys, VM RelWis, M RelLok, M FD, Schlüsselk B Voraussetzung Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur Bräunlein, Peter J.: Religion und Museum. Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum. Bielefeld: transcript 2004. Weitere Literaturempfehlungen werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben. Sommer 2008 11 Seminar für Religionswissenschaft Die jüdische Mystik Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Mystik bezeichnet eine individuelle, göttliche Erfahrung innerhalb oder auch außerhalb religiöser Gemeinschaften. In heutigen Interpretationen gilt sie geradezu als Inbegriff einer befreiten, individualisierten Religiosität. Die Geschichte aller großen Religionen zeigt aber, dass Mystiker und Mystikerinnen großen Wert darauf legen, in ihrer jeweiligen religiösen Tradition zu bleiben. Sie formulieren ihre Erfahrungen ganz bewusst in den Lehren und Symbolen der eigenen Überlieferung. Das gilt in besonderem Maße für die jüdische Mystik. Sie ist in all ihren verschiedenen Formen streng an die Tora und den Talmud gebunden, wobei auch die hebräische Schriftsprache eine besondere Rolle spielt. In diesem Seminar sollen die wichtigsten Stationen der jüdischen Mystik von ihren Anfängen bis in die Gegenwart erarbeitet werden. Termine: 08.04.2008 Semesterplanung und Einführung in das Thema 15.04.2008 Mystik in den Religionen und jüdische Mystik 22.04.2008 Die Anfänge. Die Merkaba-Mystik in der Hechaloth-Literatur (Ariel: S. 58-65; Scholem: S. 43-86.) 29.04.2008 Der deutsche Chassidismus im Mittelalter (Ariel: S. 69-71; Scholem: S. 87-127.) 06.05.2008 Kabbala: Ursprünge und Hauptrichtungen (Ariel: S. 71-79, 79-82; Scholem: S. 128-170, 171-223.) 20.05.2008 Der Sohar (Das "Buch des Glanzes"): Die Sefiroth: Die Gestalt Gottes und der Welt (Ariel: S. 114-142; Scholem: S. 224-266.) Die Schechina: Der weibliche Aspekt Gottes (Ariel: S. 143-165.) 27.05.2008 Isaak Luria und die Lurianische Kabbala (Ariel: S. 230-239; Scholem: S. 267-314.) 03.06.2008 Sabbatai Zwi und der Sabbatianismus (Ariel: S. 228-230, 239-242; Scholem: S. 315-355.) 10.06.2008 Die Chassidim in Osteuropa (Ariel: S. 242-251; Scholem: S. 356-385.) 17.06.2008 Jüdische Mystik in der Gegenwart (Ariel: S. 251-260.) 24.06.2008 Franz Kafka: Der Prozess, Im Dom 01.07.2008 Else Lasker-Schüler: Das Hebräerland 08.07.2008 Das Kabbala-Centre von Philip Berg (www.kabbalah.com) 15.07.2008 Thorwald Dethlefsen, Reinkarnationstherapie und Kawwana Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelGes, VM RelWis Literatur Grundlegende Literatur: Ariel, David S.: Die Mystik des Judentums. Eine Einführung. München: Diederichs 1993. Schäfer, Peter: Wege mystischer Gotteserfahrung. Judentum, Christentum und Islam. München: Oldenbourg 2006. Scholem, Gershom: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. 3.Auflage. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Taschenbuch Verlag1988. Weitere Literatur: Besserman, Perle: Früchte vom Baum des Lebens. Die Weisheit der jüdischen Mystik. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1997. Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim.14. Auflage. Zürich: Manesse-Verlag 2003. Grözinger, Karl E.: Die Gegenwart des Sinai. Erzählungen und kabbalistische Traktate zur Vergegenwärtigung des Sinai. In: Frankfurter Judaistische Beiträge 16. Frankfurt a.M.: Gesellschaft zur Förderung judaistischer Studien 1988. S. 143-183. Grözinger, Karl E.: Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte. Ihre Funktion und Bedeutung in der Hekaloth-Literatur. In: Frankfurter Judaistische Beiträge 13. Frankfurt a.M.: Gesellschaft zur Förderung judaistischer Studien 1985. S. 23-41. Grözinger, Karl E.: Jüdisches Denken. Band 1. Vom Gott Abrahams zum Gott des Aristoteles. Darmstadt.: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. Grözinger, Karl E.: Jüdisches Denken. Band 2. Von der Mittelalterlichen Kabbala zum 12 Sommer 2008 Hasidismus. Frankfurt a.M. u.a.: Campus-Verlag 2005. Koller, Angelika: Thorwald Dethlefsen, die Reinkarnationstherapie und Kawwana. Ein Seminar für Religionswissenschaft Religionen und Neue religiöse Bewegungen in Deutschland Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Das Entstehen neuer Religionen wurde von etablierten Religionen seit jeher mit Aufmerksamkeit und Argwohn beobachtet, waren solche Bewegungen, Gruppen, "Sekten" doch immer eine Herausforderung für den bestehenden Glauben. Dabei entstanden alle heute existierenden Religionen einmal als Neugründungen und im Konflikt mit den jeweils bestehenden religiösen Traditionen. Die Geschichte der Religionen zeigt, dass das Entstehen und Vergehen von Religionen ein dynamischer Prozess ist: neue Religionen kommen hinzu, bestehende wandeln sich und vergehen. Neue religiöse Bewegungen, wie sie sich im beginnenden 21. Jahrhundert präsentieren, sind aber so "neu" nicht. Fast jede Gruppe oder Bewegung knüpft an alte Überlieferungen aus eigenen oder anderen Traditionen an. "Neu" kann dann jeweils Unterschiedliches bedeuten: das Wiederauftauchen vergessener Traditionen, eine neue Offenbarung, die den bestehenden Glauben reformiert oder "ganz neue" Botschaften bringen will, oder auch ein erstmaliges Auftauchen fremder Traditionen in "neuen" kulturellen Kontexten. In diesem Seminar sollen einige Neue religiöse Bewegungen je nach Nähe zu ihren religiösen und kulturellen Ursprüngen untersucht werden. Termine: 08.04.2008 Einführung 15.04.2008 Was sind Neue religiöse Bewegungen? (Abgrenzung, Mitglieder, Fakten, EKD-Studien) Gruppen mit jüdisch-christlichem Hintergrund 22.04.2008 Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) 29.04.2008 Neuapostolische Kirche 06.05.2008 Jehovas Zeugen 20.05.2008 Andere Gruppen (Charismatische Gruppen, Universelles Leben, Fiat Lux) Gruppen mit hinduistischem, buddhistischem (asiatischem) Hintergrund 27.05.2008 Osho-/Neo-Sannyas-/Bhaghwan-Bewegung 03.06.2008 ISKCON (Hare Krishna) 10.06.2008 Gruppen in Deutschland mit buddhistischem Hintergrund Gruppen mit nicht- und vorchristlichem Hintergrund 17.06.2008 Anthroposophie 24.06.2008 Keltische und germanische Gruppen (u.a. Wicca) 01.07.2008 Satanismus Lebenshilfe-Gruppen 08.07.2008 Anbieter von Lebenshilfe (Scientology, Aufstellung nach Hellinger, Landmark Education) 15.07.2008 Der Staat und die "Sogenannten Sekten und Psychogruppen" Endbericht der Enquete-Kommission 1998 Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, M RelLok Literatur Nachschlagewerke/Lexika: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. 5 Bände. Hrsg. von Hubert Cancik u.a. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1988-2001. Artikel "Sekte", "Gruppe", "Commitment", "Kirche", "Religionstypen". Handbuch religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen. Hrsg. von Horst Reller u.a. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2000. Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Bd. 6. Hrsg. von Hans-Dieter Betz u.a. Tübingen: Mohr Siebeck 2003. Artikel "Neue religiöse Bewegungen". Allgemeine/Systematische Darstellungen: Busse, Sabine-Anastasia: Was gehen den Staat die Sekten an? Eine kritische Analyse der Arbeit der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Frankfurt a.M. u.a.: Lang 2000. Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. vom Deutschen Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit. Bonn: 13 Sommer 2008 Deutscher Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit 1998. Flasche, Rainer: Neue Religionen. In: Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Seminar für Religionswissenschaft Methodenmodul Einführung in Methoden empirischer Sozialforschung Seminar, SWS: 2 Lippl, Bodo Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, 10.04.2008 - 19.07.2008, 1501 - 301 (I 301) Sommer 2008 14 Seminar für Religionswissenschaft Empirische Religionsforschung I Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen (Prüfer/-in) Mo, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung sind in den vergangenen Jahren innerhalb der Religionswissenschaft immer wichtiger geworden und gehören mittlerweile zum Standardhandwerkzeug vieler Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Ob die Gründe für die Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellungen gegenüber der Institution Kirche erforscht werden sollen: Für die erfolgreiche Untersuchung der religiösen Gegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung von großer Bedeutung. Dieses auf zwei Semester ausgerichtete Seminar führt in die Geschichte der qualitativen Sozial- und Religionsforschung ein, macht mit deren theoretischen Grundlagen vertraut und vermittelt konkrete Methodenkenntnisse. Zudem bietet es erste Möglichkeiten, die erlernten Methoden praktisch einzuüben. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme an der Fortsetzung im Wintersemester ist sinnvoll aber nicht verpflichtend. Termine: 07.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes des Seminars 14.04.2008 Erforschung von Religion in der Moderne 21.04.2008 Religionsforschung zwischen Sozialforschung und Religionsgeschichte 28.04.2008 Einführung in die empirische (Religions-)Forschung: Chancen und Grenzen qualitativer und quantitativer Forschung 05.05.2008 Grundprinzipien der qualitativen Sozialforschung 19.05.2008 Forschungsdesign: Vorgehen, Fragestellung und Fallauswahl 26.05.2008 Teilnehmende Beobachtung und Feldstudien 02.06.2008 Bronis#aw Kasper Malinowski: Argonauten des westlichen Pazifik 09.06.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Beobachtung 16.06.2008 Leitfadeninterviews 23.06.2008 Edith Franke: Die Göttin neben dem Kreuz 30.06.2008 Narrative Interviews 07.07.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Interviews 14.07.2008 Fazit und Ausblick auf das Wintersemester Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im MM, VM RelSys, VM RelWis, RelLok Literatur Zur Anschaffung wird empfohlen Baumann, Martin (1992): Qualitative Methoden in der Religionswissenschaft. Eine Einführung in die religionswissenschaftliche Feldforschung als Grundlage für das Projekt "Konfession: andere". Marburg: Remid (Religionen vor Ort ; 1). Bohnsack u.a. (Hg) (2006): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung. 2. Aufl. Opladen: UTB. Flick, Uwe (2007): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Vollst. überarb. und erw. Neuausg. 5. Aufl. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag (Rowohlts Enzyklopädie, 55654). Weitere Grundlagenliteratur Franke, Edith (Hg.) (2005): Fremd und doch vertraut. Eindrücke religiöser Vielfalt in und um Hannover, Marburg: diagonal-verlag. Kleining, Gerhard (1995): Lehrbuch entdeckende Sozialforschung. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags-Union. Knoblauch, Hubert (2003): Qualitative Religionsforschung. Religionsethnographie in der eigenen Gesellschaft. Paderborn u.a.: Schöningh (UTB Religion, Soziologie, 2409). Lamnek, Siegfried (2006): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. Nachdr. der 4., vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (Beltz-PVU). Eine Ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung verteilt. Bachelorarbeit Sommer 2008 15 Seminar für Religionswissenschaft Kolloquium für Examenskandidaten Kolloquium, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (verantwort) Fr, 14-täglich, 14:00 - 18:00, ab 11.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Kolloquium dient der Vorstellung und Diskussion von beabsichtigten und laufenden Magister- und Examensarbeiten. Die jeweiligen Vorhaben sollen kurz vorgestellt und gemeinsam hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen Durchführbarkeit besprochen werden. Interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen setzen sich bitte spätestens bis zum 07. April 2008 mit mir in Verbindung. Bemerkung B.A.: Pflichtveranstaltung im Modul Bachelorarbeit Voraussetzung Anmeldung bis spätestens 7. April 2008. Vertiefungsmodul Religionsgeschichte Wie werden Religionen finanziert? Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, ab 10.04.2008, 1211 - 307 Kommentar Die Frage danach, wie Religionen finanziert werden, ist für deren Überleben von großer Bedeutung. Dennoch hat sich die Religionswissenschaft bislang kaum mit dieser Frage beschäftigt. Das Seminar will diese Frage thematisieren und vielfach durch empirische Befragung der entsprechenden Religionsgemeinschaften die Wissenslücke schließen. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Katholische Kirche in Deutschland 24.04.2008 Katholische Kirche in Italien und Frankreich 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Evangelische Landeskirchen in Deutschland 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Evangelische Freikirchen in Deutschland 29.05.2008 Orthodoxe Kirche in Deutschland 05.06.2008 Jüdische Gemeinden in Deutschland 12.06.2008 Islamische Moscheevereine in Deutschland 19.06.2008 Hindugemeinden in Europa 26.06.2008 Buddhistische Gemeinden in Europa 03.07.2008 Sikh-Gemeinden in Europa 10.07.2008 Bahai-Gemeinden in Europa 17.07.2008 Neue religiöse Bewegungen sowie Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelGes, VM RelWis Kontinuität und Wandel in den Weltreligionen Vorlesung, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 18:00 - 20:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Aus Sicht der Religionen wird oft nur auf deren Alter verwiesen und dabei der Eindruck erweckt, als handele es sich über die Jahrhunderte hinweg jeweils um dieselbe Religion. Die Vorlesung will daher den Blick auf die konkret durchlaufenen Wandlungen lenken und dabei die Frage stellen, was angesichts all dieses Wandels jeweils gleich geblieben ist. Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet. Voraussetzung ACHTUNG: Diese Veranstaltung kann nur von B.A.-Studierenden belegt werden, die im Wintersemetser 07/08 ihr Studium begonnen haben (veränderte Prüfungsordnung) Sommer 2008 16 Seminar für Religionswissenschaft Die Frau in den Religionen Indiens Seminar, SWS: 2 Back, Carina (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Indien ist ein Land der Extreme. Dementsprechend vielschichtig ist die Rolle der Frau. Während auf dem Land, wo 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung leben, noch die traditionellen, konservativen Vorstellungen von der Frauenrolle herrschen, finden sich in den Metropolen immer häufiger berufstätige und unabhängige Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Eine Diskussion der Frauenrolle in der indischen Gesellschaft wird in erster Linie die hinduistische Frau behandeln, da 80 Prozent der Bevölkerung Hindus sind. Daneben soll in diesem Seminar aber auch die Position der Frauen in den anderen Religionsgemeinschaften auf dem Subkontinent diskutiert werden: Sind ihre Situationen ähnlich bzw. inwiefern gibt es gravierende Unterschiede? Was fordern die religiösen Grundlagen und gesellschaftlichen Dogmen? Wie sieht die Realität aus? Lassen sich Aussagen über künftige Entwicklungen treffen? Für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates erforderlich. Termine: 08.04.2008 Einführung in die Thematik und Referatvergabe 15.04.2008 Hinduismus: Geschlechterverhältnis und Daseinszweck: Sita als Modell der idealen Frau 22.04.2008 Hinduismus: Mitgiftsystem und Folgen - Die sozioökonomische Situation 29.04.2008 Hinduismus: Emanzipation und Bollywood: Indira Gandhi und Shilpa Shetty 06.05.2008 Islam: Der Islam als größte Minderheit in Indien und der Koran zur Rolle der Frau 20.05.2008 Islam: Randgesellschaften am Beispiel der muslimischen Frau 27.05.2008 Christentum: Christliche Kirche in Indien und die Rolle der Frau 03.06.2008 Christentum: Mutter Teresa und die Mission 10.06.2008 Sikhismus: Der Guru Granth Sahib (GGS) zur Rolle der Frau 17.06.2008 Sikhismus: Berühmte Sikh-Frauen 24.06.2008 Buddhismus: Grundlagen, Nonnenorden und die Dipa Ma 01.07.2008 Jainismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 08.07.2008 Parsismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 15.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Literatur Antes, Peter (Hg.): Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Glauben. München: Beck 1996. Choksy, Jamsheed K.: Evil, good and gender. Facets of the feminine in Zoroastrian religious history. New York u.a.: Lang 2002. Cort, John E.: Jains in the world. Religious values and ideology in India. Oxford u.a.: Oxford University Press 2001. Feldmann, Christian: Mutter Teresa. Die Heilige von Kalkutta. Freiburg im Breisgau u.a.: Herder 2000. Huettner, Johann Chr.: Die Gesetze des Manu. Husum: Hannemann 1981. Klöcker, Michael u. Monika Tworuschka (Hg.): Frau in den Religionen. Weimar u.a.: Wartburg-Verlag 1995. Michaels, Axel: Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart. München: Beck 2006. Pahnke, Donate (Hg.): Blickwechsel. Frauen in Religion und Wissenschaft. Marburg: Diagonal-Verlag 1993. Paret, Rudi: Der Koran. Taschenbuchausgabe. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2001. Poggendorf-Kakar, Katharina u.a.: Tradition im Wandel. Weibliche Religiosität im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus. Tübingen: Medien-Verlag Köhler 2000. Sommer 2008 17 Seminar für Religionswissenschaft Native American Religion Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Native Americans have no word for religion. Their lives are a living religion. This course will explore how such a way of being permeates every aspect of Native American life. Lectures: 07.04.2008 Origins 14.04.2008 Mythology. North America 21.04.2008 Mythology. Central America 28.04.2008 Mythology. South America 05.05.2008 Spirits and the Afterlife 19.05.2008 Nature 26.05.2008 Magic and Ritual 02.06.2008 Art 09.06.2008 Society 16.06.2008 Pyramids, Lines and Mounds 23.06.2008 The Christianising and Destruction of the Native Americans 30.06.2008 Protest and Freedom 07.07.2008 White Mythologising of the Native American. The New Age, Literature and the Cinema 14.07.2008 Native Americans Today Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Sommer 2008 18 Seminar für Religionswissenschaft Die jüdische Mystik Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Mystik bezeichnet eine individuelle, göttliche Erfahrung innerhalb oder auch außerhalb religiöser Gemeinschaften. In heutigen Interpretationen gilt sie geradezu als Inbegriff einer befreiten, individualisierten Religiosität. Die Geschichte aller großen Religionen zeigt aber, dass Mystiker und Mystikerinnen großen Wert darauf legen, in ihrer jeweiligen religiösen Tradition zu bleiben. Sie formulieren ihre Erfahrungen ganz bewusst in den Lehren und Symbolen der eigenen Überlieferung. Das gilt in besonderem Maße für die jüdische Mystik. Sie ist in all ihren verschiedenen Formen streng an die Tora und den Talmud gebunden, wobei auch die hebräische Schriftsprache eine besondere Rolle spielt. In diesem Seminar sollen die wichtigsten Stationen der jüdischen Mystik von ihren Anfängen bis in die Gegenwart erarbeitet werden. Termine: 08.04.2008 Semesterplanung und Einführung in das Thema 15.04.2008 Mystik in den Religionen und jüdische Mystik 22.04.2008 Die Anfänge. Die Merkaba-Mystik in der Hechaloth-Literatur (Ariel: S. 58-65; Scholem: S. 43-86.) 29.04.2008 Der deutsche Chassidismus im Mittelalter (Ariel: S. 69-71; Scholem: S. 87-127.) 06.05.2008 Kabbala: Ursprünge und Hauptrichtungen (Ariel: S. 71-79, 79-82; Scholem: S. 128-170, 171-223.) 20.05.2008 Der Sohar (Das "Buch des Glanzes"): Die Sefiroth: Die Gestalt Gottes und der Welt (Ariel: S. 114-142; Scholem: S. 224-266.) Die Schechina: Der weibliche Aspekt Gottes (Ariel: S. 143-165.) 27.05.2008 Isaak Luria und die Lurianische Kabbala (Ariel: S. 230-239; Scholem: S. 267-314.) 03.06.2008 Sabbatai Zwi und der Sabbatianismus (Ariel: S. 228-230, 239-242; Scholem: S. 315-355.) 10.06.2008 Die Chassidim in Osteuropa (Ariel: S. 242-251; Scholem: S. 356-385.) 17.06.2008 Jüdische Mystik in der Gegenwart (Ariel: S. 251-260.) 24.06.2008 Franz Kafka: Der Prozess, Im Dom 01.07.2008 Else Lasker-Schüler: Das Hebräerland 08.07.2008 Das Kabbala-Centre von Philip Berg (www.kabbalah.com) 15.07.2008 Thorwald Dethlefsen, Reinkarnationstherapie und Kawwana Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelGes, VM RelWis Literatur Grundlegende Literatur: Ariel, David S.: Die Mystik des Judentums. Eine Einführung. München: Diederichs 1993. Schäfer, Peter: Wege mystischer Gotteserfahrung. Judentum, Christentum und Islam. München: Oldenbourg 2006. Scholem, Gershom: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. 3.Auflage. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Taschenbuch Verlag1988. Weitere Literatur: Besserman, Perle: Früchte vom Baum des Lebens. Die Weisheit der jüdischen Mystik. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1997. Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim.14. Auflage. Zürich: Manesse-Verlag 2003. Grözinger, Karl E.: Die Gegenwart des Sinai. Erzählungen und kabbalistische Traktate zur Vergegenwärtigung des Sinai. In: Frankfurter Judaistische Beiträge 16. Frankfurt a.M.: Gesellschaft zur Förderung judaistischer Studien 1988. S. 143-183. Grözinger, Karl E.: Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte. Ihre Funktion und Bedeutung in der Hekaloth-Literatur. In: Frankfurter Judaistische Beiträge 13. Frankfurt a.M.: Gesellschaft zur Förderung judaistischer Studien 1985. S. 23-41. Grözinger, Karl E.: Jüdisches Denken. Band 1. Vom Gott Abrahams zum Gott des Aristoteles. Darmstadt.: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. Grözinger, Karl E.: Jüdisches Denken. Band 2. Von der Mittelalterlichen Kabbala zum 19 Sommer 2008 Hasidismus. Frankfurt a.M. u.a.: Campus-Verlag 2005. Koller, Angelika: Thorwald Dethlefsen, die Reinkarnationstherapie und Kawwana. Ein Seminar für Religionswissenschaft Vertiefungsmodul Systematische Religionswissenschaft Religiöse Minderheiten unter christlicher und islamischer Herrschaft an ausgewählten Beispielen aus Geschichte und Gegenwart Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 10.04.2008, 1104 - 212 M11 Kommentar Die Stellung religiöser Minderheiten ist rechtlich wie praktisch ein Gradmesser für die Toleranz in einer Gesellschaft. Deshalb soll in diesem Seminar an einem Vergleich zwischen der christlichen und der islamischen Mehrheitsgesellschaft und ihrem jeweiligen Umgang mit andersgläubigen Minderheiten an ausgewählten Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart gezeigt werden, wie tolerant diese Gesellschaften theoretisch und praktisch jeweils waren bzw. sind. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Nichtchristliche Minderheiten im christlichen Mittelalter 24.04.2008 Nichtmuslime im islamischen Recht 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Das Millet-System des Osmanischen Reiches 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Nichtchristen in Frankreich 29.05.2008 Nichtchristen in Großbritannien 05.06.2008 Nichtchristen in Deutschland 12.06.2008 Nichtchristen in den USA 19.06.2008 Christen und Juden in Ägypten 26.06.2008 Christen und Juden in Algerien 03.07.2008 Christen und Juden in Syrien und Jordanien 10.07.2008 Christen und Juden in Pakistan 17.07.2008 Rückblick und Ausblick Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Formen geistlicher Leitung in den Religionen Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Die Frage nach geistlicher Führung und Amtsautorität ist typisch für die innere Struktur von Religionsgemeinschaften. Sie spielt etwa im Dialog zwischen den christlichen Kirchen eine zentrale Rolle für die gegenseitige Anerkennung von Ämtern und Amtshandlungen. Das Seminar will erläutern, worum es dabei jeweils geht und welche Konsequenzen dies für den Typ von religiöser Gemeinschaft hat, die dadurch zum Ausdruck gebracht wird. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Das Prinzip der Hierarchie und der apostolischen Sukzession am Beispiel der römisch-katholischen Kirche 24.04.2008 Geistliche Ämter im orthodoxen Christentum 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Geistliche Ämter im Protestantismus 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Judentum 29.05.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im sunnitischen Islam 05.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im schiitischen Islam 12.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Hinduismus 19.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Buddhismus 26.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter bei den Sikhs 03.07.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter in der Bahai-Religion 10.07.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter in neuen religiösen Bewegungen 17.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis Sommer 2008 20 Seminar für Religionswissenschaft Kontinuität und Wandel in den Weltreligionen Vorlesung, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 18:00 - 20:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Aus Sicht der Religionen wird oft nur auf deren Alter verwiesen und dabei der Eindruck erweckt, als handele es sich über die Jahrhunderte hinweg jeweils um dieselbe Religion. Die Vorlesung will daher den Blick auf die konkret durchlaufenen Wandlungen lenken und dabei die Frage stellen, was angesichts all dieses Wandels jeweils gleich geblieben ist. Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet. Voraussetzung ACHTUNG: Diese Veranstaltung kann nur von B.A.-Studierenden belegt werden, die im Wintersemetser 07/08 ihr Studium begonnen haben (veränderte Prüfungsordnung) Sommer 2008 21 Seminar für Religionswissenschaft Die Frau in den Religionen Indiens Seminar, SWS: 2 Back, Carina (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Indien ist ein Land der Extreme. Dementsprechend vielschichtig ist die Rolle der Frau. Während auf dem Land, wo 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung leben, noch die traditionellen, konservativen Vorstellungen von der Frauenrolle herrschen, finden sich in den Metropolen immer häufiger berufstätige und unabhängige Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Eine Diskussion der Frauenrolle in der indischen Gesellschaft wird in erster Linie die hinduistische Frau behandeln, da 80 Prozent der Bevölkerung Hindus sind. Daneben soll in diesem Seminar aber auch die Position der Frauen in den anderen Religionsgemeinschaften auf dem Subkontinent diskutiert werden: Sind ihre Situationen ähnlich bzw. inwiefern gibt es gravierende Unterschiede? Was fordern die religiösen Grundlagen und gesellschaftlichen Dogmen? Wie sieht die Realität aus? Lassen sich Aussagen über künftige Entwicklungen treffen? Für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates erforderlich. Termine: 08.04.2008 Einführung in die Thematik und Referatvergabe 15.04.2008 Hinduismus: Geschlechterverhältnis und Daseinszweck: Sita als Modell der idealen Frau 22.04.2008 Hinduismus: Mitgiftsystem und Folgen - Die sozioökonomische Situation 29.04.2008 Hinduismus: Emanzipation und Bollywood: Indira Gandhi und Shilpa Shetty 06.05.2008 Islam: Der Islam als größte Minderheit in Indien und der Koran zur Rolle der Frau 20.05.2008 Islam: Randgesellschaften am Beispiel der muslimischen Frau 27.05.2008 Christentum: Christliche Kirche in Indien und die Rolle der Frau 03.06.2008 Christentum: Mutter Teresa und die Mission 10.06.2008 Sikhismus: Der Guru Granth Sahib (GGS) zur Rolle der Frau 17.06.2008 Sikhismus: Berühmte Sikh-Frauen 24.06.2008 Buddhismus: Grundlagen, Nonnenorden und die Dipa Ma 01.07.2008 Jainismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 08.07.2008 Parsismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 15.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Literatur Antes, Peter (Hg.): Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Glauben. München: Beck 1996. Choksy, Jamsheed K.: Evil, good and gender. Facets of the feminine in Zoroastrian religious history. New York u.a.: Lang 2002. Cort, John E.: Jains in the world. Religious values and ideology in India. Oxford u.a.: Oxford University Press 2001. Feldmann, Christian: Mutter Teresa. Die Heilige von Kalkutta. Freiburg im Breisgau u.a.: Herder 2000. Huettner, Johann Chr.: Die Gesetze des Manu. Husum: Hannemann 1981. Klöcker, Michael u. Monika Tworuschka (Hg.): Frau in den Religionen. Weimar u.a.: Wartburg-Verlag 1995. Michaels, Axel: Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart. München: Beck 2006. Pahnke, Donate (Hg.): Blickwechsel. Frauen in Religion und Wissenschaft. Marburg: Diagonal-Verlag 1993. Paret, Rudi: Der Koran. Taschenbuchausgabe. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2001. Poggendorf-Kakar, Katharina u.a.: Tradition im Wandel. Weibliche Religiosität im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus. Tübingen: Medien-Verlag Köhler 2000. Sommer 2008 22 Seminar für Religionswissenschaft John Locke - Toleranz und Religion Seminar, SWS: 2 Freudenberger, Timo (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Problem der religiösen Toleranz beschäftigte John Locke erheblich. Seine Gedanken hierzu sind am kompaktesten in seiner Schrift "Ein Brief über Toleranz" dargelegt. Geschrieben am Ende des Zeitalters der Konfessionskriege bedeutet seine fortschrittliche Einschätzung und Beschreibung des Toleranzproblems bereits einen Vorgriff auf eine folgende, aufgeklärte Epoche. In der Beschreibung John Lockes ist der Staat eine Institution, die allein die Aufgabe des Schutzes von Leben, Freiheit und Eigentum seiner Untertanen hat. Toleranz bedeutet für Locke hierbei eine strikte Trennung der Einflussbereiche der Institutionen Staat und Kirche und deren jeweilige Nichteinmischung in das Gebiet des Anderen. In dieser Konsequenz wendet er sich, im Gegensatz zu Thomas Hobbes, gegen eine Staatskirche und spricht dem Staat die Hoheit über Religion und Religionsausübung ab. Im Gegenzug hat die Kirche in keiner Form eine staatliche Herrschaftsbefugnis. Religion bzw. das Seelenheil der Gläubigen verschiebt sich somit in die Privatsphäre. Dieses Seminar ist als Lektürekurs angelegt. Da wir uns mit den Werken John Lockes zum Thema Religion und Toleranz auseinandersetzen und diese auch während der Sitzungen lesen werden, bitte ich Sie folgende Ausgabe anzuschaffen: Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. (13,80 Euro) Bemerkung RelSys; B.A.:VM RelSys, VM RelWis, VM Interdisz Literatur Locke, John: Zwei Abhandlungen über die Regierung: Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2002. Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. Locke, John: Reasonableness of Christianity, and a Discourse of Miracles. Stanford, CA: Stanford University Press 1958. Dunn, John: Locke. A very short Introduction. Oxford: Oxford University Press 2003. Euchner, Walter: John Locke zur Einführung. Hamburg: Junius 2004. Euchner, Walter: Naturrecht und Politik bei John Locke. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1991. Waldron, Jeremy: God, Locke, and Equality. Christian foundations of John Locke's political thought. Cambridge u.a.: Cambridge University Press 2002. Sommer 2008 23 Seminar für Religionswissenschaft Empirische Religionsforschung I Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen (Prüfer/-in) Mo, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung sind in den vergangenen Jahren innerhalb der Religionswissenschaft immer wichtiger geworden und gehören mittlerweile zum Standardhandwerkzeug vieler Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Ob die Gründe für die Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellungen gegenüber der Institution Kirche erforscht werden sollen: Für die erfolgreiche Untersuchung der religiösen Gegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung von großer Bedeutung. Dieses auf zwei Semester ausgerichtete Seminar führt in die Geschichte der qualitativen Sozial- und Religionsforschung ein, macht mit deren theoretischen Grundlagen vertraut und vermittelt konkrete Methodenkenntnisse. Zudem bietet es erste Möglichkeiten, die erlernten Methoden praktisch einzuüben. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme an der Fortsetzung im Wintersemester ist sinnvoll aber nicht verpflichtend. Termine: 07.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes des Seminars 14.04.2008 Erforschung von Religion in der Moderne 21.04.2008 Religionsforschung zwischen Sozialforschung und Religionsgeschichte 28.04.2008 Einführung in die empirische (Religions-)Forschung: Chancen und Grenzen qualitativer und quantitativer Forschung 05.05.2008 Grundprinzipien der qualitativen Sozialforschung 19.05.2008 Forschungsdesign: Vorgehen, Fragestellung und Fallauswahl 26.05.2008 Teilnehmende Beobachtung und Feldstudien 02.06.2008 Bronis#aw Kasper Malinowski: Argonauten des westlichen Pazifik 09.06.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Beobachtung 16.06.2008 Leitfadeninterviews 23.06.2008 Edith Franke: Die Göttin neben dem Kreuz 30.06.2008 Narrative Interviews 07.07.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Interviews 14.07.2008 Fazit und Ausblick auf das Wintersemester Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im MM, VM RelSys, VM RelWis, RelLok Literatur Zur Anschaffung wird empfohlen Baumann, Martin (1992): Qualitative Methoden in der Religionswissenschaft. Eine Einführung in die religionswissenschaftliche Feldforschung als Grundlage für das Projekt "Konfession: andere". Marburg: Remid (Religionen vor Ort ; 1). Bohnsack u.a. (Hg) (2006): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung. 2. Aufl. Opladen: UTB. Flick, Uwe (2007): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Vollst. überarb. und erw. Neuausg. 5. Aufl. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag (Rowohlts Enzyklopädie, 55654). Weitere Grundlagenliteratur Franke, Edith (Hg.) (2005): Fremd und doch vertraut. Eindrücke religiöser Vielfalt in und um Hannover, Marburg: diagonal-verlag. Kleining, Gerhard (1995): Lehrbuch entdeckende Sozialforschung. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags-Union. Knoblauch, Hubert (2003): Qualitative Religionsforschung. Religionsethnographie in der eigenen Gesellschaft. Paderborn u.a.: Schöningh (UTB Religion, Soziologie, 2409). Lamnek, Siegfried (2006): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. Nachdr. der 4., vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (Beltz-PVU). Eine Ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung verteilt. Sommer 2008 24 Seminar für Religionswissenschaft C.G. Jung, Joseph Campbell and the Monomyth Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar While many have heard of C.G. Jung and his theories of the Archetypes and the Collective Unconscious, few have heard of Joseph Campbell and his theories of the Hero's Journey and the Monomyth. This course will show how interrelated the theories of Campbell and Jung are. It will also demonstrate how Joseph Campbell and his work have had a huge impact on literature, the cinema and New Age religion, and how history, politics, psychology and religion can be reinterpreted in terms of the Monomyth. Lectures: 07.04.2008 The Life and Theories of C.G. Jung. The Archetypes and the Collective Unconscious 14.04.2008 The Life and Work of Joseph Campbell. The Hero's Journey and the Monomyth 21.04.2008 Monomyth and World Mythology 28.04.2008 Monomyth and Literature 05.05.2008 Monomyth and the Star Wars Saga 19.05.2008 Monomyth and the Cinema 26.05.2008 Monomyth and Religion 02.06.2008 Monomyth, History and Politics 09.06.2008 Monomyth and Psychology 16.06.2008 Monomyth and Personal Experience 23.06.2008 Criticisms of Jung and his theories 30.06.2008 Criticisms of Campbell and his Work 07.07.2009 Monomythical analysis exercise 14.07.2008 Conclusions Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Native American Religion Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Native Americans have no word for religion. Their lives are a living religion. This course will explore how such a way of being permeates every aspect of Native American life. Lectures: 07.04.2008 Origins 14.04.2008 Mythology. North America 21.04.2008 Mythology. Central America 28.04.2008 Mythology. South America 05.05.2008 Spirits and the Afterlife 19.05.2008 Nature 26.05.2008 Magic and Ritual 02.06.2008 Art 09.06.2008 Society 16.06.2008 Pyramids, Lines and Mounds 23.06.2008 The Christianising and Destruction of the Native Americans 30.06.2008 Protest and Freedom 07.07.2008 White Mythologising of the Native American. The New Age, Literature and the Cinema 14.07.2008 Native Americans Today Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Sommer 2008 25 Seminar für Religionswissenschaft Religionen ausgestellt - Exkursion und projektbezogene Arbeit in der Religionskundlichen Sammlung in Marburg Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Maske M.A., Verena (Prüfer/-in) Fr, Einzel, 10:00 - 14:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 1146 - A004 Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 09.05.2008 - 09.05.2008, 1146 - A004 Mi, Einzel, 11:00 - 17:00, 14.05.2008 - 14.05.2008, Exkursion Do, Einzel, 09:00 - 15:00, 15.05.2008 - 15.05.2008, Exkursion Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 04.07.2008 - 04.07.2008, 1146 - A004 Kommentar Werden Religionen in Museen ausgestellt, so geschieht dies im Allgemeinen in Kunstoder Völkerkundemuseen. Museen, in denen gezielt die Vielfalt der Religionen in den Blickpunkt gerückt wird, gibt es weltweit nur in Glasgow, Taipeh, St. Petersburg und Marburg. Dabei wird die Frage danach, wie Wissen über Religionen - auch in Museen - vermittelt werden kann, angesichts von Globalisierungsprozessen immer dringlicher. Das wird alltäglich offensichtlich, wenn wir in den Tageszeitungen von diversen religiös motivierten Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene lesen, aber auch, wenn wir die lokale Ebene betrachten, die durch eine zunehmende religiöse Pluralität gekennzeichnet ist. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Zusammenhang von Religion und Museum sowie bestehenden Konzeptionen der Ausstellung von Religion(en) befassen. Was könnten Ziele eines religionswissenschaftlichen Museums bzw. einer Ausstellung von Religion(en) im Spannungsfeld von Sammlungsgeschichte, wissenschaftlicher Einordnung und gesellschaftlichem Kontext sein? Dabei sollen auch praktische Fragen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Gestaltung von informativen Wandtafeln bis hin zur Planung von themenbezogenen Führungen für verschiedene Zielgruppen unter museumspädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und in Kleingruppen erarbeitet werden. Basis für diese Arbeit in Kleingruppen ist eine Exkursion zur Religionskundlichen Sammlung nach Marburg, bei der projektbezogen Aspekte der Museumsarbeit erprobt werden können. So können die Teilnehmenden neben einer theoretischen Einführung ins Thema und dem Besuch der sehenswerten Religionskundlichen Sammlung auch einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Termine: Vorbereitung 11.04.2008 Seminarplanung und Referatvergabe 09.05.2008 Religion und Museum. Erarbeitung des theoretischen Basiswissens Exkursion 14.05.2008 Exkursion nach Marburg zur Religionskundlichen Sammlung. bis Projektbezogene Museumsarbeit in Kleingruppen 15.05.2008 Nachbereitung 04.07.2008 Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen Bemerkung RelSys; B.A.: VM ReSys, VM RelWis, M RelLok, M FD, Schlüsselk B Voraussetzung Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur Bräunlein, Peter J.: Religion und Museum. Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum. Bielefeld: transcript 2004. Weitere Literaturempfehlungen werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben. Sommer 2008 26 Seminar für Religionswissenschaft Religionen und Neue religiöse Bewegungen in Deutschland Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Das Entstehen neuer Religionen wurde von etablierten Religionen seit jeher mit Aufmerksamkeit und Argwohn beobachtet, waren solche Bewegungen, Gruppen, "Sekten" doch immer eine Herausforderung für den bestehenden Glauben. Dabei entstanden alle heute existierenden Religionen einmal als Neugründungen und im Konflikt mit den jeweils bestehenden religiösen Traditionen. Die Geschichte der Religionen zeigt, dass das Entstehen und Vergehen von Religionen ein dynamischer Prozess ist: neue Religionen kommen hinzu, bestehende wandeln sich und vergehen. Neue religiöse Bewegungen, wie sie sich im beginnenden 21. Jahrhundert präsentieren, sind aber so "neu" nicht. Fast jede Gruppe oder Bewegung knüpft an alte Überlieferungen aus eigenen oder anderen Traditionen an. "Neu" kann dann jeweils Unterschiedliches bedeuten: das Wiederauftauchen vergessener Traditionen, eine neue Offenbarung, die den bestehenden Glauben reformiert oder "ganz neue" Botschaften bringen will, oder auch ein erstmaliges Auftauchen fremder Traditionen in "neuen" kulturellen Kontexten. In diesem Seminar sollen einige Neue religiöse Bewegungen je nach Nähe zu ihren religiösen und kulturellen Ursprüngen untersucht werden. Termine: 08.04.2008 Einführung 15.04.2008 Was sind Neue religiöse Bewegungen? (Abgrenzung, Mitglieder, Fakten, EKD-Studien) Gruppen mit jüdisch-christlichem Hintergrund 22.04.2008 Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) 29.04.2008 Neuapostolische Kirche 06.05.2008 Jehovas Zeugen 20.05.2008 Andere Gruppen (Charismatische Gruppen, Universelles Leben, Fiat Lux) Gruppen mit hinduistischem, buddhistischem (asiatischem) Hintergrund 27.05.2008 Osho-/Neo-Sannyas-/Bhaghwan-Bewegung 03.06.2008 ISKCON (Hare Krishna) 10.06.2008 Gruppen in Deutschland mit buddhistischem Hintergrund Gruppen mit nicht- und vorchristlichem Hintergrund 17.06.2008 Anthroposophie 24.06.2008 Keltische und germanische Gruppen (u.a. Wicca) 01.07.2008 Satanismus Lebenshilfe-Gruppen 08.07.2008 Anbieter von Lebenshilfe (Scientology, Aufstellung nach Hellinger, Landmark Education) 15.07.2008 Der Staat und die "Sogenannten Sekten und Psychogruppen" Endbericht der Enquete-Kommission 1998 Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, M RelLok Literatur Nachschlagewerke/Lexika: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. 5 Bände. Hrsg. von Hubert Cancik u.a. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1988-2001. Artikel "Sekte", "Gruppe", "Commitment", "Kirche", "Religionstypen". Handbuch religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen. Hrsg. von Horst Reller u.a. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2000. Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Bd. 6. Hrsg. von Hans-Dieter Betz u.a. Tübingen: Mohr Siebeck 2003. Artikel "Neue religiöse Bewegungen". Allgemeine/Systematische Darstellungen: Busse, Sabine-Anastasia: Was gehen den Staat die Sekten an? Eine kritische Analyse der Arbeit der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Frankfurt a.M. u.a.: Lang 2000. Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. vom Deutschen Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit. Bonn: 27 Sommer 2008 Deutscher Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit 1998. Flasche, Rainer: Neue Religionen. In: Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Seminar für Religionswissenschaft Vertiefungsmodul Interdisziplinäre Zugänge religionswissenschaftlicher Forschung Ernst Cassirer: Versuch über den Menschen Seminar Paprotny, Thorsten (verantwort) Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 1146 - B310 Kommentar Das Spätwerk eines der Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie und Kulturphilosophie soll in diesem Seminar in Referaten vorgestellt, nachvollzogen und diskutiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erörterung der Cassirerschen Bestimmung des Menschen als "animal symbolicum" und einer Würdigung der Vielfalt symbolischer Formen (Sprache, Wissenschaft usf.), die zu einem adäquaten Selbst- und Weltverständnis verhelfen sollen. Inwieweit diese philosophische Konzeption stimmig und tragfähig ist, wird in kritischer Reflexion zu prüfen sein. - Diese Lehrveranstaltung ist in besonderer Weise auch für Studierende des Wahlpflichtfachs Philosophie geeignet. Bemerkung Magisterstudiengang: - Praktische Philosophie, Ethik, Geschichtsphilosophie - Geschichte der Philosophie, Philosophische Klassiker Lehramtsstudiengang: - Praktische Philosophie, Ethik, Sozial- und Rechtsphilosophie - Metaphysik, Ästhetik, Anthropologie oder außereuropäische Philosophie Literatur Ernst Cassirer: Versuch über den Menschen, Meiner John Locke - Toleranz und Religion Seminar, SWS: 2 Freudenberger, Timo (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Problem der religiösen Toleranz beschäftigte John Locke erheblich. Seine Gedanken hierzu sind am kompaktesten in seiner Schrift "Ein Brief über Toleranz" dargelegt. Geschrieben am Ende des Zeitalters der Konfessionskriege bedeutet seine fortschrittliche Einschätzung und Beschreibung des Toleranzproblems bereits einen Vorgriff auf eine folgende, aufgeklärte Epoche. In der Beschreibung John Lockes ist der Staat eine Institution, die allein die Aufgabe des Schutzes von Leben, Freiheit und Eigentum seiner Untertanen hat. Toleranz bedeutet für Locke hierbei eine strikte Trennung der Einflussbereiche der Institutionen Staat und Kirche und deren jeweilige Nichteinmischung in das Gebiet des Anderen. In dieser Konsequenz wendet er sich, im Gegensatz zu Thomas Hobbes, gegen eine Staatskirche und spricht dem Staat die Hoheit über Religion und Religionsausübung ab. Im Gegenzug hat die Kirche in keiner Form eine staatliche Herrschaftsbefugnis. Religion bzw. das Seelenheil der Gläubigen verschiebt sich somit in die Privatsphäre. Dieses Seminar ist als Lektürekurs angelegt. Da wir uns mit den Werken John Lockes zum Thema Religion und Toleranz auseinandersetzen und diese auch während der Sitzungen lesen werden, bitte ich Sie folgende Ausgabe anzuschaffen: Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. (13,80 Euro) Bemerkung RelSys; B.A.:VM RelSys, VM RelWis, VM Interdisz Literatur Locke, John: Zwei Abhandlungen über die Regierung: Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2002. Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. Locke, John: Reasonableness of Christianity, and a Discourse of Miracles. Stanford, CA: Stanford University Press 1958. Dunn, John: Locke. A very short Introduction. Oxford: Oxford University Press 2003. Euchner, Walter: John Locke zur Einführung. Hamburg: Junius 2004. Euchner, Walter: Naturrecht und Politik bei John Locke. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1991. Waldron, Jeremy: God, Locke, and Equality. Christian foundations of John Locke's political thought. Cambridge u.a.: Cambridge University Press 2002. Sommer 2008 28 Seminar für Religionswissenschaft Religionsphilosophie des 20. Jahrhunderts: Paul Tillich Seminar Paprotny, Thorsten (verantwort) Fr, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 11.04.2008, 1146 - B310 Kommentar Das umfangreiche Werk von Paul Tillich, der zu den maßgeblichen protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts zählt, wird heute gleichermaßen in religionsphilosophischen Debatten wie in theologischen Diskussionen erörtert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein reges Interesse an religions- wie existenzphilosophischen und theologischen Fragestellungen ist wünschenswert. Diskutiert werden in diesem Seminar "Der Mut zum Sein" sowie ausgewählte Abschnitte aus "Der Protestantismus. Prinzip und Wirklichkeit" sowie kurze religionsphilosophische Aufsätze, die zu Semesterbeginn im Handapparat als Kopiervorlage bereitgestellt werden können. Bemerkung Magisterstudiengang: - Metaphysik - Praktische Philosophie, Ethik, Geschichtsphilosophie - Geschichte der Philosophie, Philosophische Klassiker Lehramtsstudiengang: - Praktische Philosophie, Ethik, Sozial- und Rechtsphilosophie - Metaphysik, Ästhetik, Anthropologie oder außereuropäische Philosophie Literatur de Gruyter, Paul Tillich: Der Mut zum Sein Modul praktische Philosophie Ernst Cassirer: Versuch über den Menschen Seminar Paprotny, Thorsten (verantwort) Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 1146 - B310 Kommentar Das Spätwerk eines der Hauptvertreter der philosophischen Anthropologie und Kulturphilosophie soll in diesem Seminar in Referaten vorgestellt, nachvollzogen und diskutiert werden. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erörterung der Cassirerschen Bestimmung des Menschen als "animal symbolicum" und einer Würdigung der Vielfalt symbolischer Formen (Sprache, Wissenschaft usf.), die zu einem adäquaten Selbst- und Weltverständnis verhelfen sollen. Inwieweit diese philosophische Konzeption stimmig und tragfähig ist, wird in kritischer Reflexion zu prüfen sein. - Diese Lehrveranstaltung ist in besonderer Weise auch für Studierende des Wahlpflichtfachs Philosophie geeignet. Bemerkung Magisterstudiengang: - Praktische Philosophie, Ethik, Geschichtsphilosophie - Geschichte der Philosophie, Philosophische Klassiker Lehramtsstudiengang: - Praktische Philosophie, Ethik, Sozial- und Rechtsphilosophie - Metaphysik, Ästhetik, Anthropologie oder außereuropäische Philosophie Literatur Ernst Cassirer: Versuch über den Menschen, Meiner Sommer 2008 29 Seminar für Religionswissenschaft Religionsphilosophie des 20. Jahrhunderts: Paul Tillich Seminar Paprotny, Thorsten (verantwort) Fr, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 11.04.2008, 1146 - B310 Kommentar Das umfangreiche Werk von Paul Tillich, der zu den maßgeblichen protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts zählt, wird heute gleichermaßen in religionsphilosophischen Debatten wie in theologischen Diskussionen erörtert. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber ein reges Interesse an religions- wie existenzphilosophischen und theologischen Fragestellungen ist wünschenswert. Diskutiert werden in diesem Seminar "Der Mut zum Sein" sowie ausgewählte Abschnitte aus "Der Protestantismus. Prinzip und Wirklichkeit" sowie kurze religionsphilosophische Aufsätze, die zu Semesterbeginn im Handapparat als Kopiervorlage bereitgestellt werden können. Bemerkung Magisterstudiengang: - Metaphysik - Praktische Philosophie, Ethik, Geschichtsphilosophie - Geschichte der Philosophie, Philosophische Klassiker Lehramtsstudiengang: - Praktische Philosophie, Ethik, Sozial- und Rechtsphilosophie - Metaphysik, Ästhetik, Anthropologie oder außereuropäische Philosophie Literatur de Gruyter, Paul Tillich: Der Mut zum Sein Basismodul Kulturanthropologie und Weltgesellschaft Bosnien-Herzegowina - "Autonomes Seminar" Seminar Oltsch, Stefan (verantwort) Do, 14-täglich, 18:00 - 20:00, 10.04.2008 - 20.07.2008, 1137 - -121 Kommentar Bosnien - Herzegowina: Seminar, Workshop, Studienreise nach Mostar mit Miriam Riechers und Micha Philippi Das Ziel dieses Seminars liegt in der Vorbereitung und Durchführung einer Studienreise nach Bosnien und Herzegowina, deren Höhepunkt ein gemeinsamer Workshop mit Studierenden der beiden Universitäten Mostars ist. Das Seminar umfasst drei Aspekte: 1. Intensive Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte und dem gegenwärtigen Entwicklungsstand Bosnien und Herzegowinas 2. Entwicklung eines Planspiels. Die Inhalte des Planspiels sollen innerhalb des Seminars gemeinsam erarbeitet werden. Das Planspiel wird der Kern des gemeinsamen Workshops sein, bei dem die Begegnung mit den einheimischen Studierenden im Vordergrund steht. 3. Planung, Vorbereitung und schließlich Durchführung einer etwa einwöchigen Exkursion nach Bosnien und Herzegowina. Hohes Engagement und Englischkenntnisse sind Voraussetzung - ein Scheinerwerb ist nicht möglich. Do, 18:00-20:00, etwa 14-tätig, Termine nach Absprache, Im Moore 11a, 1. Sitzung 10.04.2007 Anmeldungen bitte an [email protected] Bemerkung POL 5, BM 5, ggf. H6, European Studies Sommer 2008 30 Seminar für Religionswissenschaft Einführung in die Migrationssoziologie II Seminar, SWS: 2 Kürsat, Elcin Fr, Einzel, 14:00 - 16:00, 25.04.2008 - 25.04.2008, 3109 - 108 (V108) Sa, Einzel, 09:00 - 19:00, 12.07.2008 - 12.07.2008, 3109 - 108 (V108) So, Einzel, 09:00 - 19:00, 13.07.2008 - 13.07.2008, 3109 - 108 (V108) Kommentar Nachdem wir den ersten Teil des Seminars Theoriestränge und -ansätze der Migrationssoziologie kennen gelernt haben, werden wir der Frage empirisch nachgehen, wie weit die Migranten in der Bundesrepublik gleichgestellt und integriert sind. Die Teilnahme am ersten Teil des Seminars ist keine Teilnahmevoraussetzung für dieses Seminar. Bemerkung Soz 4, Soz 5, Soziol 4, G 4, H 6, KW 1, LG 3, LG 4, LGHR 3, LGHR 4, EJS 1 Einführung (45.04.08 Fr): Raum: 3109.(V)111, Schneiderberg 50 Blocktermine: Raum: 3109.(V)108, Schneiderberg 50 Voraussetzung Keine Teilnahmevoraussetzung. Ich gebe Scheine nur auf der Grundlage einer schriftlichen Hausarbeit (schriftliches Referat) und ihre Präsentation in der Gruppe. Wir kommen am 25.04.2008 zur Begrüßung, Einführung und Verteilung der Referatsthemen zusammen. Eine nachträgliche Vergabe der Referate ist nicht möglich. Ein Handapparat mit der Basisliteratur wird zur Verfügung stehen. Einführung in Geschichte, Gesellschaft und Politik Guatemalas Seminar, SWS: 2 Trautsch, Julia Fr, Einzel, 12:00 - 13:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 3109 - 108 (V108) Sa, Einzel, 09:00 - 13:00, 24.05.2008 - 24.05.2008, 3109 - 111 (V111) Sa, Einzel, 14:00 - 18:00, 24.05.2008 - 24.05.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 09:00 - 13:00, 25.05.2008 - 25.05.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 14:00 - 18:00, 25.05.2008 - 25.05.2008, 3109 - 111 (V111) Sa, Einzel, 09:00 - 13:00, 14.06.2008 - 14.06.2008, 3109 - 111 (V111) Sa, Einzel, 14:00 - 18:00, 14.06.2008 - 14.06.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 09:00 - 13:00, 15.06.2008 - 15.06.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 14:00 - 18:00, 15.06.2008 - 15.06.2008, 3109 - 111 (V111) Kommentar Ausgehend von einer kulturgeographischen Einführung sowie einem geschichtlichen Überblick soll in dem Seminar zunächst die Entwicklung Guatemalas seit dem Bürgerkrieg (seit 1961) und die Friedensverträge erarbeitet und ihre Umsetzung im Kontext von Gewalt und Kriminalität analysiert werden. Dabei stehen die politischen Entwicklungen der letzten Jahre im Vordergrund. Insbesondere soll auf die Rolle der Mayabewegung und Fragen zu indigener Identität und Weltanschauung, politische und rechtliche Institutionen der Maya, politische Parteien und Wahlen sowie auf Selbstjustiz, Jugendbanden, Gewalt gegen Frauen und Migration eingegangen werden. Bemerkung KW1, G4, SOZ 4, SOZIOL 4, LG3, LGHR 3, LbS2 Julia Trautsch Vorbesprechung Fr 11.04.08, Raum 3109.(V)108, Schneiderberg 50 Blocktermine in 3109.(V)111, Schneiderberg 50 Sommer 2008 31 Seminar für Religionswissenschaft Geschichte und Gesellschaft Lateinamerikas Seminar, SWS: 2 Gabbert, Wolfgang Mo, Einzel, 16:00 - 18:00, 14.04.2008 - 14.04.2008, 3109 - 110 (V110) Kommentar Die interdisziplinäre Veranstaltung führt in die historische Entwicklung und in die gegenwärtigen sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Grundstrukturen der lateinamerikanischen Gesellschaften ein. Es soll dabei kein oberflächlicher Überblick über einen ganzen Kontinent gegeben werden. Es geht vielmehr um einen problemorientierten Einstieg in ausgewählte Brennpunkte der gesellschaftlichen Entwicklung. Im Vordergrund der Arbeit steht die gemeinsame Lektüre und Diskussion exemplarischer Quellentexte. Die Veranstaltung wendet sich gleichermaßen an Studenten der Soziologie/Sozialwissenschaften wie an solche der Geschichte. Teilnahmevoraussetzung sind die schriftliche Anmeldung (Eintrag in die Teilnehmerliste Raum 213a, Schneiderberg 50), der Besuch der Vorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Bemerkung G4; SOZ 4, SOZIOL 4; LG 2 bzw. 3; LR 2; LGHR 3; LBS 2 Raum: Raum 3109.(V)110, Schneiderberg 50 Voraussetzung Teilnahmevoraussetzung sind die schriftliche Anmeldung (Eintrag in die Teilnehmerliste Raum 213a, Schneiderberg 50), der Besuch der Vorbereitungssitzung und der Erwerb des Readers. Sommer 2008 32 Seminar für Religionswissenschaft Globalisierung, Urbanisierung und Reruralisierung Seminar, SWS: 2 Meyer-Renschhausen, Elizabeth Di, 14-täglich, 16:00 - 20:00, ab 15.04.2008, 3109 - 111 (V111) Kommentar Seit dem Jahr 2007 lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in Städten. Schwindende Verdienstmöglichkeiten, Staudammbauten oder der Klimawandel treiben immer mehr Bauern in die Städte. Aber nur ein Teil findet innerhalb der Städte auch wirklich angemessene Verdienstmöglichkeiten. Die Zuwanderer leben daher in den Städten des Südens in sogenannten Spontanvierteln, Favelas oder Slums, ohne fließend Wasser und Kanalisation. Demgegenüber machen zahlreiche Städte des reichen Nordens Schrumpfungsprozesse durch. Auch hier treibt die Globalisierung die Armen zunehmend in informelle Arbeitsbereiche. Die von der Globalisierung Abgehängten wissen sich jedoch zu helfen. Weltweit kehren sie innerhalb der Städte zu einer neuen Gartenwirtschaft oder urban agriculture zurück und versorgen einander durch das Gründen neuer "green markets". Die Globalisierung ist also nicht von ungefähr zum Top-Topos der Soziologie aufgestiegen, denn sie scheint unsere gewohnte Sicht der Dinge auf den Kopf zu stellen. Die Gegenbewegung einer "Globalisierung von unten" führt zu neuen "Communities", die sich ihrerseits weltweit vernetzt haben. Bemerkung Elizabeht Meyer-Renschhausen Schwerpunkte: Modul KW1, Soz 1,3,5, Soziol 1,4, G 1,4, H 1,2,6,7, LG 3, LGHR 2, LbS 2, MTE 1,2, EJS 1, Literatur Ulrich Beck, Was ist Globalisierung?, Frankfurt a.M. 1997 Mike Davies, Die Verslumung der Städte, Berlin 2007 Jörg Dürrschmidt, Globalisierung, Bielefeld: transcript 2. Aufl. 2004 Christiane Grefe, Matthias Greffrath, Harald Schumann, attac - Was wollen die Globalisierungskritiker? Berlin: Rowohlt Berlin, 4. Aufl. 2002 Growing Cities, Growing Food - Urban Agriculture on the Political Agenda, ed. by Nico Bakker etc., Feldafing: Deutsche Stiftung für internationale Entwicklung 2000 Marie Mies, Globalisierung von unten - Der Kampf gegen die Konzernherrschaft, Hamburg: Rotbuch 2001 Hans-Peter Martin, Harald Schumann, Die Globalisierungsfalle - Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand, Reinbek beim Hamburg Rowohlt 1997 Elisabeth Meyer-Renschhausen, Unter dem Müll der Acker - Community Gardens in New York City, Königstein im Taunus: Ulrike Helmer Verlag 2004 Wolfgang Schluchter, Elisabeth Meyer-Renschhausen, Hrsg., Humanökologie und Kapitalismuskritik, UWV Eigenverlag Brandenburgisch-Technische Universität Cottbus April 2007 Subsistenz und Widerstand, hrsg. v. Claudia von Werlhof, Veronika Bennholdt-Thomsen, Nicolas Faraclas, Wien: Promedia 2004 Sommer 2008 33 Seminar für Religionswissenschaft Internationale Solidarität und ihre Auswirkungen auf indigene Autonomie, und Entwicklung in Chiapas, Mexiko Seminar, SWS: 2 Barmeyer, Niels Mi, Einzel, 14:00 - 16:00, 16.04.2008 - 16.04.2008, 3109 - 110 (V110) Sa, Einzel, 11:00 - 18:00, 26.04.2008 - 26.04.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 11:00 - 18:00, 27.04.2008 - 27.04.2008, 3109 - 111 (V111) Sa, Einzel, 11:00 - 18:00, 17.05.2008 - 17.05.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 11:00 - 18:00, 18.05.2008 - 18.05.2008, 3109 - 111 (V111) Kommentar In den Siedlungsgebieten der Tzeltal, Tzotzil, Chol und Tojolabal werden seit den durch den Zapatistenaufstand ausgelösten Entwicklungen viele Dörfer und Gemeinden von ihren BewohnerInnen autonom verwaltet. Nicht nur die Belange des Alltags werden von den Indígenas selbst gelöst; vielerorts gibt es inzwischen selbstgebaute Infrastruktur, staatsunabhängige Schulen, Dorfkliniken und eine wachsende Diversifizierung der Güterproduktion für Selbstversorgung und Export. Vieles hiervon wäre ohne kontinuierliche Unterstützung von Außen in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen. In den vergangenen 13 Jahren hat die Arbeit von Solidaritätsgruppen und NGOs das Bild des indigenen Chiapas, und nicht nur das der in der EZLN organisierten Bevölkerung, maßgeblich mitgestaltet. In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen dieser Entwicklung auf kommunale Konflikte, Autonomiebestrebungen der Indigenen und auf ihre Beziehung zum mexikanischen Staat. Eine Lesekompetenz im Englischen ist Voraussetzung. Bemerkung KW1, Soz 3,4,5, Soziol 4, G 4, H 2,6, LG 3, LGHR 3, LbS 2,3, MTE 6,8 Vorbesprechung Mi, 16.04.08, Raum: 3109.(V)110, Schneiderberg 50 Blöcke: Raum 3109.(V)111, Schneiderberg 50 Literatur Bob, Clifford. 2005. The Marketing of Rebellion: Insurgents, Media and International Activism. Cambridge: Cambridge University Press. Earle, Duncan and Jeanne Simonelli. 2005. Uprising of Hope: Sharing the Zapatista Journey to Alternative Development. Walnut Creek, Ca: Alta Mira Press. Gerber, Phillip. 2005. Das Aroma der Rebellion: Zapatistischer Kaffee, indigener Aufstand und Kooperativen in Chiapas, Mexiko. Münster: Unrast Verlag. Rus, Jan, Rosalva Aida Hernández Castillo and Shannan L. Mattiace (eds.). 2003. Mayan Lives Mayan Utopias: The Indigenous Peoples of Chiapas and the Zapatista Rebellion. Impactos Regionales del Zapatismo en Chiapas. Latin American Perspectives in the Classroom Series. Lanham: Rowman & Littlefields. Olesen, Thomas. 2005. International Zapatismo: The construction of Solidarity in the Age of Globalization. London: Zed Books. Islam in Deutschland: "Einbürgerung" einer Religion? Seminar, SWS: 2 Kürsat, Elcin Fr, Einzel, 16:00 - 18:00, 25.04.2008 - 25.04.2008, 3109 - 111 (V111) Sa, Einzel, 09:00 - 19:00, 26.07.2008 - 26.07.2008, 3109 - 111 (V111) So, Einzel, 09:00 - 19:00, 27.07.2008 - 27.07.2008, 3109 - 111 (V111) Kommentar Ende September 2006 fand in der Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal eine Islam-Konferenz statt, die vom Bundesminister Schäuble initiiert wurde. Seine Feststellung in seiner Rede im Deutschen Bundestag am 28.09.2006 "Der Islam ist Teil Deutschlands und Teil Europas, er ist Teil unserer Gegenwart und er ist Teil unserer Zukunft" zeugt von einer neuen staatlichen Dialogsstrategie. Wir werden in diesem Seminar sowohl die Islampolitik des Staates sowie die Organisationen, Ziele und Selbstverortung der islamischen Vereinigungen aber auch die auf der deutschen und muslimischen Seiten ablaufenden identitären Prozesse, die einander bedingen, behandeln. Unsere Vorgehensweise wird interdisziplinär an der Schnittstelle von Politikwissenschaft, Soziologie und Religionswissenschaft. Bemerkung Soz 3, Soz 4, Soz 5, Soziol 4, G 4, H 2, H 3, H 6, H 8, KW1, LG 3, LGHR 3, LbS 2, MTE 6, MTE 8, EJS 1 Alle Termine: Raum: 3109.(V)111 Sommer 2008 34 Seminar für Religionswissenschaft Politische Anthropologie II Seminar, SWS: 2 Gabbert, Wolfgang Di, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 08.04.2008, 3109 - 111 (V111) Kommentar Die Veranstaltung setzt das Seminar zur Einführung in die politische Anthropologie vom Wintersemester fort. Neuaufnahmen sind jedoch möglich. Während im ersten Teil politische Prozesse und soziale Strukturen in ungeschichteten und akephalen Gesellschaften (d.h. solche ohne politische Zentralinstanz) im Mittelpunkt standen, sollen nun gesellschaftliche Ungleichheit und Herrschaft in komplexen Sozialsystemen betrachtet werden. Einführende Literatur: Johnson, Allen W. und Timothy Earle: The Evolution of Human Societies. Stanford: Stanford University Press 1987. Bemerkung G1, G4; SOZ 1, SOZ 4, SOZIOL 4; LG 2, LG 3; LGHR 2; LGHR 3; LBS 2, LBS 3; Modul KW1 Raum: 3109.(V)111, Schneiderberg 50 Zivile Krisenprävention in der Entwicklungszusammenarbeit Seminar, SWS: 2 Oltsch, Stefan (Prüfer/-in) Di, Einzel, 09:00 - 10:00, 15.04.2008 - 15.04.2008, 1137 - 016 (Drägersaal) Fr, Einzel, 16:00 - 19:00, 25.04.2008 - 25.04.2008, 1137 - 016 (Drägersaal) Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 26.04.2008 - 26.04.2008, 1137 - 016 (Drägersaal) Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 24.05.2008 - 24.05.2008, 1137 - 016 (Drägersaal) Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 07.06.2008 - 07.06.2008, 1137 - 016 (Drägersaal) Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 07.06.2008 - 07.06.2008, 3109 - 410 (V410) Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 07.06.2008 - 07.06.2008, 3109 - 407 (V407) Kommentar Bemerkung Krisenprävention und Konfliktbearbeitung entwickelt sich seit Ende der 90er Jahre zu einem wichtigen Thema deutscher und internationaler Politik. So soll beispielsweise der 2004 verabschiedete ressortübergreifende Aktionsplan der Bundesregierung Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung dieses Politikfeld als politische Querschnittsaufgabe auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene verankern. Eine konfliktsensible Entwicklungszusammenarbeit (EZ) spielt innerhalb einer krisenpräventiven Politik eine große Rolle. In diesem praxisorientierten Seminar wird es daher auf der einen Seite darum gehen, Konflikte und neue Sicherheitsbedrohungen zu analysieren, auf der anderen Seite sollen die Herausforderung an die EZ beleuchtet werden, die in der Entwicklung, Umsetzung und Evaluation von Strategien und Instrumenten bestehen. Das Seminar wird in zwei oder drei Blockveranstaltungen im Laufe des Semesters abgehalten. Informationen dazu werden durch Aushang bekannt gegeben und können unter [email protected]. de erfragt werden. POL 5, VM 5, ggf. H6, European Studies Modul Bildungssysteme und Sozialisationsprozesse Sommer 2008 35 Seminar für Religionswissenschaft Die Hochschule als transnationaler Raum Seminar, SWS: 2 Bauschke-Urban M.A., Carola Mi, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 09.04.2008, 3109 - 110 (V110) Kommentar Migration, Mobilität und transnationale Vernetzungen gehören für die meisten Menschen inzwischen zum Alltag, selbst wenn sie nicht aktiv an Migrationsprozessen beteiligt sind. An den Hochschulen drückt sich Transnationalisierung und Internationalisierung nicht nur durch institutionelle Praktiken aus, die vom Bologna-Prozess über internationale Austauschprogramme und die Förderung internationaler Forschungsnetzwerke und Publikationsaktivitäten bis zum Einstieg der Hochschulen in das Feld der "Transnational Players" reicht. Auch auf der Ebene subjektiver Erfahrung ist internationale Mobilität für Studierende, Lehrende und Forschende zu einer Alltäglichkeit geworden, obwohl die deutschen Hochschulen - bei aller Weltoffenheit, die sie bei der Werbung um Hochqualifizierte im Ausland demonstrieren - noch immer als unwirtliche Orte insbesondere für Menschen mit Mobilitäts- und Migrationserfahrungen gelten. Ihre dennoch zunehmende Präsenz trägt zu einer Entwicklung der Hochschule als transnationaler Raum auf der Subjektebene bei. In dieser Veranstaltung soll Transnationalisierung zunächst als theoretischer Begriff exploriert werden, der für einen durchaus auch kontrovers diskutierten Paradigmenwechsel in der Migrationsforschung steht, der sich vom methodologischen Nationalismus einer als Einwanderungssoziologie angelegten Migrationsforschung verabschiedet. Am Beispiel der Hochschule als transnationaler Raum wird dieser Zusammenhang exemplarisch vertiefend diskutiert. Bemerkung Schwerpunkte: HS/BA-Sowi: Modul BS, Soz 3, Soziol 1,3,4, H 1,4, LbS 4, MTE 2, EJS 1,2, Literatur HAHN, KAROLA (2004): Die Internationalisierung der deutschen Hochschulen. Kontext, Kernprozesse und Strategien. Wiebaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften MAU, STEFFEN (2007): Transnationale Vergesellschaftung. Die Entgrenzung sozialer Lebenswelten. Frankfurt/New York (Campus) PRIES, LUDGER (2008): Die Transnationalisierung der sozialen Welt. Frankfurt/Main (Suhrkamp) PRIES, LUDGER (2001): Internationale Migration. Bielefeld (Transcript) TEICHLER, ULRICH (2007): Die Internationalisierung der Hochschulen. Neue Herausforderungen und Strategien. Frankfurt/New York (Campus) STICHWEH, RUDOLF (2004): From the Peregrinatio Academica to Contemporary International Student Flows: National Culture and Functional Differentiation as Emergent Cause In: Carle, Christoph; Schriewer, Jürgen, Wagner, Peter (ed): Transnational Intellectual Network Forms of Academic Knowledge and the Search for Cultural Identity. Frankfurt/New York: Campus Weitere Literatur zu Semesterbeginn Jugend und Migration/ Integration Seminar, SWS: 2 Griese, Hartmut Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 3109 - 108 (V108) Kommentar Wir wollen uns im ersten Teil mit in Politik, Medien und Wissenschaft kontrovers diskutierten aktuellen (auch populärwissenschaftlichen) Publikationen zum Diskurs um die "Integration in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland" befassen sowie im zweiten Teil mit neueren Studien zum Thema "Jugendliche Russlanddeutsche". Einleitend wird eine historische Einführung in die Thematik "Interkulturelle Pädagogik" sowie ein Einblick in die Datenlage zum Thema "Einwanderungsland Deutschland" gegeben. Eine ausführliche Literaturliste zum Thema "Jugend und Migration/Integration" wird zu Anfang verteilt. Bemerkung Modul: Interpäd: BM B 1; Modul BS / Grundstudium/ Alle anderen Studiengänge Raum: 3109.(V)108, Schneiderberg 50 Sommer 2008 36 Seminar für Religionswissenschaft Lehren und soziale Arbeit als Beruf oder Profession? Pädagogische und soziale Tätigkeiten in professionssoziologischer Perspektive Seminar, SWS: 2 Fricke, Uwe Do, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 10.04.2008, 3109 - 108 (V108) Kommentar Professionen werden als ein Sonderfall von Berufen (als klassisch gelten Medizin, Jurisprudenz) behandelt. Sie genießen ein besonders hohes Maß an Autonomie und an gesellschaftlichem Ansehen und Einfluss. Kennzeichnen ist das Prinzip kollegialer Selbstkontrolle. Die Standards professioneller Tätigkeit werden nicht "von außen" festgelegt, sondern innerhalb der Profession selbst beurteilt, kontrolliert und gesichert. Die für eine Profession wichtigen Kompetenzen werden vorrangig durch formalisierte Ausbildung und praktische Erfahrung in der Anwendung erworben und in den Dienst der Gesellschaft gestellt. Professionen bilden darüber hinaus ihre eigene Ethik aus. Welche Berufsgruppen aufgrund welcher Merkmale nun tatsächlich eine Profession bilden, ist allerdings umstritten. Gerade auch für die Pädagogik(en) wird dies problematisiert. Je nach Beobachterperspektive werden derartige Diskussionen um Professionalisierung bzw. Professionalität als Versuch der Statussicherung einer Berufsgruppe oder als Bemühen um eine notwendige Logik zur Erfüllung gesellschaftlicher Aufgaben angesehen. In diesem Seminar soll zunächst ganz allgemein rekonstruiert werden, was Professionen sind und mit welchen Problemen sie zu tun haben, um sich dann den Fragen nach Professionalität im Feld der Pädagogik(en) zu widmen. Aktuell finden Diskussionen zum Thema auch in Bezug auf die soziale Arbeit statt. Diese Erörterungen eignen sich vielleicht für angehende Lehrer und Sozialwissenschaftler am ehesten, wenn es um einen soziologischen Blick mit einer gewissen Distanz (Außenperspektive) zu Motiven der eigenen Statussicherung geht. Dennoch dürfte die soziale Arbeit den beiden genannten Berufsgruppen doch nahe genug liegen, um auch die Binnenperspektive zu ihrem Recht kommen zu lassen. Je nach Interesse der Teilnehmerinnen werden die Schwerpunkte des Seminarprogramms eher bei den Diskussionen zur Profession des Lehrens oder denen zur sozialen Arbeit als Profession liegen. Bemerkung HS: BS1, Soz 3c, Soziol 3, H 4, LG 4, LGHR 4, MTE 7, EJS 4 Literatur Ein Handapparat wird in der vorlesungsfreien Zeit in der Fachbereichsbibliothek Sozialwissenschaften eingerichtet. Sommer 2008 37 Seminar für Religionswissenschaft Sozialgeschichte von Lebensstilen Seminar, SWS: 2 Hieber, Lutz Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 10.04.2008, 3109 - 108 (V108) Kommentar Lebensstile stellen typische Verhaltensmuster sozialer Gruppierungen dar. In ihnen manifestieren sich unterschiedliche soziale Lagen wie auch unterschiedliche Wertorientierungen. An den alltäglichen Verhaltensweisen und Lebensformen, an der Alltagsästhetik (etwa an Stilen von Wohnungseinrichtungen oder an Kleidungsmoden) und anderen Momenten lassen sich ihre wesentlichen Merkmale herausarbeiten. An den Beispielen des höfischen Adels im absolutistischen Frankreich, der liberalen bzw. der "aristokratisierten" Bourgeoisie in Deutschland, der Handwerker des 19. Jh. sowie des kleinbürgerlichen und anderer sozialer Milieus des 20. Jh. lassen sich Einblicke in die Strukturen unterschiedlicher Lebensstile gewinnen. Einiges davon zählt zu den - oft lange zurückreichenden - Wurzeln von gegenwärtigen sozialen Milieus, anderes - wie z.B. die vorbürgerliche Adelskultur - wurde vom Bürgertum erfolgreich bekämpft und ging deshalb unter. Im sozialgeschichtlichen Zusammenhang wird auch den disziplinierenden Eingriffen der Obrigkeit, dem Einfluss der oft harten ökonomischen Notwendigkeiten des Lebens in den unteren Klassen und weiteren Aspekten Aufmerksamkeit gewidmet. Die Kenntnis sowohl jener Lebensstile, die sich durchsetzten, wie auch jener, die untergingen, ist für das Verstehen unserer Gesellschaft von großer Bedeutung. Mein Ziel ist, die Aspekte herauszuarbeiten, die bis in unsere Gegenwart hinein prägende Wirkung entfaltet haben. Die Veranstaltung baut auf Referaten zu den einzelnen Themenkreisen auf. Ein Semesterapparat wird eingerichtet. Das Seminar ist auch für den Erwerb des Zertifikats Ästhetische Bildung und Gestaltung geeignet. Ein gesondertes Verzeichnis, in dem alle Veranstaltungen für dieses Zertifikat aufgeführt sind, ist bei der Zentralen Einrichtung für Weiterbildung (ZEW), Schlosswenderstr. 5, zu bekommen. Dort findet auch die Anmeldung für die Teilnahme an diesem Studienangebot statt. Für Auskünfte stehe ich gerne in meinen (Ferien-)Sprechstunden zur Verfügung. Bemerkung BS, H2, H3, SOZ 3, SOZIOL 2, LG 1, LG 3, LbS 1 Raum: 3109.(V)108, Schneiderberg 50 Fachdidaktik A Fachdidaktik B Fachdidaktik Didaktik der Philosophie/Werte und Normen: Grundpositionen der Ethik Seminar Wittkau-Horgby, Annette (verantwort) Mo, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 07.04.2008, 1146 - B310 Kommentar Literatur Sommer 2008 In diesem Seminar wollen wir uns mit der Frage der Vermittlung ethischer Grundkenntnisse an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe befassen. Dabei geht es zunächst um die Frage, wie wird Unterricht vorbereitet, wie baut man einen interessanten und Lernfortschritt ermöglichenden Kurs auf. Nach einer kurzen Einführung und gemeinsamen Erarbeitung zu unterrichtenden ethischen Grundpositionen wollen wir miteinander ein didaktisches Konzept entwickeln, wie man diese Kenntnisse im Sinne eines entdeckenden Lernens vermitteln kann. Das Seminar ist für Studenten des Faches Philosophie ebenso geeignet wie für die des Faches Werte und Normen. Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. John Stuart Mill, Utilitarismus. Detaillierte Literaturangaben werden vor den einzelnen Seminareinheiten gegeben. 38 Seminar für Religionswissenschaft Religionen ausgestellt - Exkursion und projektbezogene Arbeit in der Religionskundlichen Sammlung in Marburg Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Maske M.A., Verena (Prüfer/-in) Fr, Einzel, 10:00 - 14:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 1146 - A004 Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 09.05.2008 - 09.05.2008, 1146 - A004 Mi, Einzel, 11:00 - 17:00, 14.05.2008 - 14.05.2008, Exkursion Do, Einzel, 09:00 - 15:00, 15.05.2008 - 15.05.2008, Exkursion Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 04.07.2008 - 04.07.2008, 1146 - A004 Kommentar Werden Religionen in Museen ausgestellt, so geschieht dies im Allgemeinen in Kunstoder Völkerkundemuseen. Museen, in denen gezielt die Vielfalt der Religionen in den Blickpunkt gerückt wird, gibt es weltweit nur in Glasgow, Taipeh, St. Petersburg und Marburg. Dabei wird die Frage danach, wie Wissen über Religionen - auch in Museen - vermittelt werden kann, angesichts von Globalisierungsprozessen immer dringlicher. Das wird alltäglich offensichtlich, wenn wir in den Tageszeitungen von diversen religiös motivierten Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene lesen, aber auch, wenn wir die lokale Ebene betrachten, die durch eine zunehmende religiöse Pluralität gekennzeichnet ist. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Zusammenhang von Religion und Museum sowie bestehenden Konzeptionen der Ausstellung von Religion(en) befassen. Was könnten Ziele eines religionswissenschaftlichen Museums bzw. einer Ausstellung von Religion(en) im Spannungsfeld von Sammlungsgeschichte, wissenschaftlicher Einordnung und gesellschaftlichem Kontext sein? Dabei sollen auch praktische Fragen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Gestaltung von informativen Wandtafeln bis hin zur Planung von themenbezogenen Führungen für verschiedene Zielgruppen unter museumspädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und in Kleingruppen erarbeitet werden. Basis für diese Arbeit in Kleingruppen ist eine Exkursion zur Religionskundlichen Sammlung nach Marburg, bei der projektbezogen Aspekte der Museumsarbeit erprobt werden können. So können die Teilnehmenden neben einer theoretischen Einführung ins Thema und dem Besuch der sehenswerten Religionskundlichen Sammlung auch einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Termine: Vorbereitung 11.04.2008 Seminarplanung und Referatvergabe 09.05.2008 Religion und Museum. Erarbeitung des theoretischen Basiswissens Exkursion 14.05.2008 Exkursion nach Marburg zur Religionskundlichen Sammlung. bis Projektbezogene Museumsarbeit in Kleingruppen 15.05.2008 Nachbereitung 04.07.2008 Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen Bemerkung RelSys; B.A.: VM ReSys, VM RelWis, M RelLok, M FD, Schlüsselk B Voraussetzung Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur Bräunlein, Peter J.: Religion und Museum. Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum. Bielefeld: transcript 2004. Weitere Literaturempfehlungen werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben. Berufsorientierung Religionen im lokalen Kontext Sommer 2008 39 Seminar für Religionswissenschaft Kontinuität und Wandel in den Weltreligionen Vorlesung, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 18:00 - 20:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Aus Sicht der Religionen wird oft nur auf deren Alter verwiesen und dabei der Eindruck erweckt, als handele es sich über die Jahrhunderte hinweg jeweils um dieselbe Religion. Die Vorlesung will daher den Blick auf die konkret durchlaufenen Wandlungen lenken und dabei die Frage stellen, was angesichts all dieses Wandels jeweils gleich geblieben ist. Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet. Voraussetzung ACHTUNG: Diese Veranstaltung kann nur von B.A.-Studierenden belegt werden, die im Wintersemetser 07/08 ihr Studium begonnen haben (veränderte Prüfungsordnung) Sommer 2008 40 Seminar für Religionswissenschaft Die Frau in den Religionen Indiens Seminar, SWS: 2 Back, Carina (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Indien ist ein Land der Extreme. Dementsprechend vielschichtig ist die Rolle der Frau. Während auf dem Land, wo 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung leben, noch die traditionellen, konservativen Vorstellungen von der Frauenrolle herrschen, finden sich in den Metropolen immer häufiger berufstätige und unabhängige Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Eine Diskussion der Frauenrolle in der indischen Gesellschaft wird in erster Linie die hinduistische Frau behandeln, da 80 Prozent der Bevölkerung Hindus sind. Daneben soll in diesem Seminar aber auch die Position der Frauen in den anderen Religionsgemeinschaften auf dem Subkontinent diskutiert werden: Sind ihre Situationen ähnlich bzw. inwiefern gibt es gravierende Unterschiede? Was fordern die religiösen Grundlagen und gesellschaftlichen Dogmen? Wie sieht die Realität aus? Lassen sich Aussagen über künftige Entwicklungen treffen? Für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates erforderlich. Termine: 08.04.2008 Einführung in die Thematik und Referatvergabe 15.04.2008 Hinduismus: Geschlechterverhältnis und Daseinszweck: Sita als Modell der idealen Frau 22.04.2008 Hinduismus: Mitgiftsystem und Folgen - Die sozioökonomische Situation 29.04.2008 Hinduismus: Emanzipation und Bollywood: Indira Gandhi und Shilpa Shetty 06.05.2008 Islam: Der Islam als größte Minderheit in Indien und der Koran zur Rolle der Frau 20.05.2008 Islam: Randgesellschaften am Beispiel der muslimischen Frau 27.05.2008 Christentum: Christliche Kirche in Indien und die Rolle der Frau 03.06.2008 Christentum: Mutter Teresa und die Mission 10.06.2008 Sikhismus: Der Guru Granth Sahib (GGS) zur Rolle der Frau 17.06.2008 Sikhismus: Berühmte Sikh-Frauen 24.06.2008 Buddhismus: Grundlagen, Nonnenorden und die Dipa Ma 01.07.2008 Jainismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 08.07.2008 Parsismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 15.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Literatur Antes, Peter (Hg.): Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Glauben. München: Beck 1996. Choksy, Jamsheed K.: Evil, good and gender. Facets of the feminine in Zoroastrian religious history. New York u.a.: Lang 2002. Cort, John E.: Jains in the world. Religious values and ideology in India. Oxford u.a.: Oxford University Press 2001. Feldmann, Christian: Mutter Teresa. Die Heilige von Kalkutta. Freiburg im Breisgau u.a.: Herder 2000. Huettner, Johann Chr.: Die Gesetze des Manu. Husum: Hannemann 1981. Klöcker, Michael u. Monika Tworuschka (Hg.): Frau in den Religionen. Weimar u.a.: Wartburg-Verlag 1995. Michaels, Axel: Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart. München: Beck 2006. Pahnke, Donate (Hg.): Blickwechsel. Frauen in Religion und Wissenschaft. Marburg: Diagonal-Verlag 1993. Paret, Rudi: Der Koran. Taschenbuchausgabe. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2001. Poggendorf-Kakar, Katharina u.a.: Tradition im Wandel. Weibliche Religiosität im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus. Tübingen: Medien-Verlag Köhler 2000. Sommer 2008 41 Seminar für Religionswissenschaft Empirische Religionsforschung I Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen (Prüfer/-in) Mo, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung sind in den vergangenen Jahren innerhalb der Religionswissenschaft immer wichtiger geworden und gehören mittlerweile zum Standardhandwerkzeug vieler Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Ob die Gründe für die Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellungen gegenüber der Institution Kirche erforscht werden sollen: Für die erfolgreiche Untersuchung der religiösen Gegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung von großer Bedeutung. Dieses auf zwei Semester ausgerichtete Seminar führt in die Geschichte der qualitativen Sozial- und Religionsforschung ein, macht mit deren theoretischen Grundlagen vertraut und vermittelt konkrete Methodenkenntnisse. Zudem bietet es erste Möglichkeiten, die erlernten Methoden praktisch einzuüben. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme an der Fortsetzung im Wintersemester ist sinnvoll aber nicht verpflichtend. Termine: 07.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes des Seminars 14.04.2008 Erforschung von Religion in der Moderne 21.04.2008 Religionsforschung zwischen Sozialforschung und Religionsgeschichte 28.04.2008 Einführung in die empirische (Religions-)Forschung: Chancen und Grenzen qualitativer und quantitativer Forschung 05.05.2008 Grundprinzipien der qualitativen Sozialforschung 19.05.2008 Forschungsdesign: Vorgehen, Fragestellung und Fallauswahl 26.05.2008 Teilnehmende Beobachtung und Feldstudien 02.06.2008 Bronis#aw Kasper Malinowski: Argonauten des westlichen Pazifik 09.06.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Beobachtung 16.06.2008 Leitfadeninterviews 23.06.2008 Edith Franke: Die Göttin neben dem Kreuz 30.06.2008 Narrative Interviews 07.07.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Interviews 14.07.2008 Fazit und Ausblick auf das Wintersemester Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im MM, VM RelSys, VM RelWis, RelLok Literatur Zur Anschaffung wird empfohlen Baumann, Martin (1992): Qualitative Methoden in der Religionswissenschaft. Eine Einführung in die religionswissenschaftliche Feldforschung als Grundlage für das Projekt "Konfession: andere". Marburg: Remid (Religionen vor Ort ; 1). Bohnsack u.a. (Hg) (2006): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung. 2. Aufl. Opladen: UTB. Flick, Uwe (2007): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Vollst. überarb. und erw. Neuausg. 5. Aufl. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag (Rowohlts Enzyklopädie, 55654). Weitere Grundlagenliteratur Franke, Edith (Hg.) (2005): Fremd und doch vertraut. Eindrücke religiöser Vielfalt in und um Hannover, Marburg: diagonal-verlag. Kleining, Gerhard (1995): Lehrbuch entdeckende Sozialforschung. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags-Union. Knoblauch, Hubert (2003): Qualitative Religionsforschung. Religionsethnographie in der eigenen Gesellschaft. Paderborn u.a.: Schöningh (UTB Religion, Soziologie, 2409). Lamnek, Siegfried (2006): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. Nachdr. der 4., vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (Beltz-PVU). Eine Ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung verteilt. Sommer 2008 42 Seminar für Religionswissenschaft Religionen ausgestellt - Exkursion und projektbezogene Arbeit in der Religionskundlichen Sammlung in Marburg Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Maske M.A., Verena (Prüfer/-in) Fr, Einzel, 10:00 - 14:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 1146 - A004 Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 09.05.2008 - 09.05.2008, 1146 - A004 Mi, Einzel, 11:00 - 17:00, 14.05.2008 - 14.05.2008, Exkursion Do, Einzel, 09:00 - 15:00, 15.05.2008 - 15.05.2008, Exkursion Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 04.07.2008 - 04.07.2008, 1146 - A004 Kommentar Werden Religionen in Museen ausgestellt, so geschieht dies im Allgemeinen in Kunstoder Völkerkundemuseen. Museen, in denen gezielt die Vielfalt der Religionen in den Blickpunkt gerückt wird, gibt es weltweit nur in Glasgow, Taipeh, St. Petersburg und Marburg. Dabei wird die Frage danach, wie Wissen über Religionen - auch in Museen - vermittelt werden kann, angesichts von Globalisierungsprozessen immer dringlicher. Das wird alltäglich offensichtlich, wenn wir in den Tageszeitungen von diversen religiös motivierten Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene lesen, aber auch, wenn wir die lokale Ebene betrachten, die durch eine zunehmende religiöse Pluralität gekennzeichnet ist. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Zusammenhang von Religion und Museum sowie bestehenden Konzeptionen der Ausstellung von Religion(en) befassen. Was könnten Ziele eines religionswissenschaftlichen Museums bzw. einer Ausstellung von Religion(en) im Spannungsfeld von Sammlungsgeschichte, wissenschaftlicher Einordnung und gesellschaftlichem Kontext sein? Dabei sollen auch praktische Fragen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Gestaltung von informativen Wandtafeln bis hin zur Planung von themenbezogenen Führungen für verschiedene Zielgruppen unter museumspädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und in Kleingruppen erarbeitet werden. Basis für diese Arbeit in Kleingruppen ist eine Exkursion zur Religionskundlichen Sammlung nach Marburg, bei der projektbezogen Aspekte der Museumsarbeit erprobt werden können. So können die Teilnehmenden neben einer theoretischen Einführung ins Thema und dem Besuch der sehenswerten Religionskundlichen Sammlung auch einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Termine: Vorbereitung 11.04.2008 Seminarplanung und Referatvergabe 09.05.2008 Religion und Museum. Erarbeitung des theoretischen Basiswissens Exkursion 14.05.2008 Exkursion nach Marburg zur Religionskundlichen Sammlung. bis Projektbezogene Museumsarbeit in Kleingruppen 15.05.2008 Nachbereitung 04.07.2008 Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen Bemerkung RelSys; B.A.: VM ReSys, VM RelWis, M RelLok, M FD, Schlüsselk B Voraussetzung Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur Bräunlein, Peter J.: Religion und Museum. Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum. Bielefeld: transcript 2004. Weitere Literaturempfehlungen werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben. Sommer 2008 43 Seminar für Religionswissenschaft Religionen und Neue religiöse Bewegungen in Deutschland Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Das Entstehen neuer Religionen wurde von etablierten Religionen seit jeher mit Aufmerksamkeit und Argwohn beobachtet, waren solche Bewegungen, Gruppen, "Sekten" doch immer eine Herausforderung für den bestehenden Glauben. Dabei entstanden alle heute existierenden Religionen einmal als Neugründungen und im Konflikt mit den jeweils bestehenden religiösen Traditionen. Die Geschichte der Religionen zeigt, dass das Entstehen und Vergehen von Religionen ein dynamischer Prozess ist: neue Religionen kommen hinzu, bestehende wandeln sich und vergehen. Neue religiöse Bewegungen, wie sie sich im beginnenden 21. Jahrhundert präsentieren, sind aber so "neu" nicht. Fast jede Gruppe oder Bewegung knüpft an alte Überlieferungen aus eigenen oder anderen Traditionen an. "Neu" kann dann jeweils Unterschiedliches bedeuten: das Wiederauftauchen vergessener Traditionen, eine neue Offenbarung, die den bestehenden Glauben reformiert oder "ganz neue" Botschaften bringen will, oder auch ein erstmaliges Auftauchen fremder Traditionen in "neuen" kulturellen Kontexten. In diesem Seminar sollen einige Neue religiöse Bewegungen je nach Nähe zu ihren religiösen und kulturellen Ursprüngen untersucht werden. Termine: 08.04.2008 Einführung 15.04.2008 Was sind Neue religiöse Bewegungen? (Abgrenzung, Mitglieder, Fakten, EKD-Studien) Gruppen mit jüdisch-christlichem Hintergrund 22.04.2008 Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) 29.04.2008 Neuapostolische Kirche 06.05.2008 Jehovas Zeugen 20.05.2008 Andere Gruppen (Charismatische Gruppen, Universelles Leben, Fiat Lux) Gruppen mit hinduistischem, buddhistischem (asiatischem) Hintergrund 27.05.2008 Osho-/Neo-Sannyas-/Bhaghwan-Bewegung 03.06.2008 ISKCON (Hare Krishna) 10.06.2008 Gruppen in Deutschland mit buddhistischem Hintergrund Gruppen mit nicht- und vorchristlichem Hintergrund 17.06.2008 Anthroposophie 24.06.2008 Keltische und germanische Gruppen (u.a. Wicca) 01.07.2008 Satanismus Lebenshilfe-Gruppen 08.07.2008 Anbieter von Lebenshilfe (Scientology, Aufstellung nach Hellinger, Landmark Education) 15.07.2008 Der Staat und die "Sogenannten Sekten und Psychogruppen" Endbericht der Enquete-Kommission 1998 Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, M RelLok Literatur Nachschlagewerke/Lexika: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. 5 Bände. Hrsg. von Hubert Cancik u.a. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1988-2001. Artikel "Sekte", "Gruppe", "Commitment", "Kirche", "Religionstypen". Handbuch religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen. Hrsg. von Horst Reller u.a. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2000. Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Bd. 6. Hrsg. von Hans-Dieter Betz u.a. Tübingen: Mohr Siebeck 2003. Artikel "Neue religiöse Bewegungen". Allgemeine/Systematische Darstellungen: Busse, Sabine-Anastasia: Was gehen den Staat die Sekten an? Eine kritische Analyse der Arbeit der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Frankfurt a.M. u.a.: Lang 2000. Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. vom Deutschen Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit. Bonn: 44 Sommer 2008 Deutscher Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit 1998. Flasche, Rainer: Neue Religionen. In: Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Seminar für Religionswissenschaft Geschichte der Philosophie Themenmodul Kultur, Bildung, Medien Themenmodul Sozialwissenschaftliche Genderstudies Independent Reading 1. Grundwissen Erziehungswissenschaft/Psychologie, 2. Allg. Schulpraktikum Veranstaltungen werden im Institut für Erziehungswissenschaften eingepflegt. Professionalisierungsbereich: Schlüsselkompetenzen Für weitere Veranstaltungen siehe das Angebot des Zentrums für Schlüsselkompetenzen. C.G. Jung, Joseph Campbell and the Monomyth Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar While many have heard of C.G. Jung and his theories of the Archetypes and the Collective Unconscious, few have heard of Joseph Campbell and his theories of the Hero's Journey and the Monomyth. This course will show how interrelated the theories of Campbell and Jung are. It will also demonstrate how Joseph Campbell and his work have had a huge impact on literature, the cinema and New Age religion, and how history, politics, psychology and religion can be reinterpreted in terms of the Monomyth. Lectures: 07.04.2008 The Life and Theories of C.G. Jung. The Archetypes and the Collective Unconscious 14.04.2008 The Life and Work of Joseph Campbell. The Hero's Journey and the Monomyth 21.04.2008 Monomyth and World Mythology 28.04.2008 Monomyth and Literature 05.05.2008 Monomyth and the Star Wars Saga 19.05.2008 Monomyth and the Cinema 26.05.2008 Monomyth and Religion 02.06.2008 Monomyth, History and Politics 09.06.2008 Monomyth and Psychology 16.06.2008 Monomyth and Personal Experience 23.06.2008 Criticisms of Jung and his theories 30.06.2008 Criticisms of Campbell and his Work 07.07.2009 Monomythical analysis exercise 14.07.2008 Conclusions Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Sommer 2008 45 Seminar für Religionswissenschaft Native American Religion Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Native Americans have no word for religion. Their lives are a living religion. This course will explore how such a way of being permeates every aspect of Native American life. Lectures: 07.04.2008 Origins 14.04.2008 Mythology. North America 21.04.2008 Mythology. Central America 28.04.2008 Mythology. South America 05.05.2008 Spirits and the Afterlife 19.05.2008 Nature 26.05.2008 Magic and Ritual 02.06.2008 Art 09.06.2008 Society 16.06.2008 Pyramids, Lines and Mounds 23.06.2008 The Christianising and Destruction of the Native Americans 30.06.2008 Protest and Freedom 07.07.2008 White Mythologising of the Native American. The New Age, Literature and the Cinema 14.07.2008 Native Americans Today Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Sommer 2008 46 Seminar für Religionswissenschaft Religionen ausgestellt - Exkursion und projektbezogene Arbeit in der Religionskundlichen Sammlung in Marburg Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Maske M.A., Verena (Prüfer/-in) Fr, Einzel, 10:00 - 14:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 1146 - A004 Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 09.05.2008 - 09.05.2008, 1146 - A004 Mi, Einzel, 11:00 - 17:00, 14.05.2008 - 14.05.2008, Exkursion Do, Einzel, 09:00 - 15:00, 15.05.2008 - 15.05.2008, Exkursion Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 04.07.2008 - 04.07.2008, 1146 - A004 Kommentar Werden Religionen in Museen ausgestellt, so geschieht dies im Allgemeinen in Kunstoder Völkerkundemuseen. Museen, in denen gezielt die Vielfalt der Religionen in den Blickpunkt gerückt wird, gibt es weltweit nur in Glasgow, Taipeh, St. Petersburg und Marburg. Dabei wird die Frage danach, wie Wissen über Religionen - auch in Museen - vermittelt werden kann, angesichts von Globalisierungsprozessen immer dringlicher. Das wird alltäglich offensichtlich, wenn wir in den Tageszeitungen von diversen religiös motivierten Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene lesen, aber auch, wenn wir die lokale Ebene betrachten, die durch eine zunehmende religiöse Pluralität gekennzeichnet ist. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Zusammenhang von Religion und Museum sowie bestehenden Konzeptionen der Ausstellung von Religion(en) befassen. Was könnten Ziele eines religionswissenschaftlichen Museums bzw. einer Ausstellung von Religion(en) im Spannungsfeld von Sammlungsgeschichte, wissenschaftlicher Einordnung und gesellschaftlichem Kontext sein? Dabei sollen auch praktische Fragen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Gestaltung von informativen Wandtafeln bis hin zur Planung von themenbezogenen Führungen für verschiedene Zielgruppen unter museumspädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und in Kleingruppen erarbeitet werden. Basis für diese Arbeit in Kleingruppen ist eine Exkursion zur Religionskundlichen Sammlung nach Marburg, bei der projektbezogen Aspekte der Museumsarbeit erprobt werden können. So können die Teilnehmenden neben einer theoretischen Einführung ins Thema und dem Besuch der sehenswerten Religionskundlichen Sammlung auch einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Termine: Vorbereitung 11.04.2008 Seminarplanung und Referatvergabe 09.05.2008 Religion und Museum. Erarbeitung des theoretischen Basiswissens Exkursion 14.05.2008 Exkursion nach Marburg zur Religionskundlichen Sammlung. bis Projektbezogene Museumsarbeit in Kleingruppen 15.05.2008 Nachbereitung 04.07.2008 Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen Bemerkung RelSys; B.A.: VM ReSys, VM RelWis, M RelLok, M FD, Schlüsselk B Voraussetzung Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur Bräunlein, Peter J.: Religion und Museum. Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum. Bielefeld: transcript 2004. Weitere Literaturempfehlungen werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben. Grundmodul Religion und Kultur Plenarmodul 1 Plenarmudul 2 Themenmodul Religion/-en in gesellschaftlichen Transformationsprozessen Sommer 2008 47 Seminar für Religionswissenschaft Themenmodul Religion/-en und individuelle/kollektive Identität Themenmodul Religion(en) im Dialog Forschungslernmodul Modul Schlüsselkompetenzen Mastermodul Hermeneutik Mastermodul Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung II Methodenmodul Quantifizierende Methoden der empirischen Sozialforschung II Masterarbeit Magister / Staatsexamensstudiengänge Grundstudium / Basic Studies Grundkurs Judentum, Christentum Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Dieses Seminar knüpft an den "Grundkurs Hinduismus, Buddhismus, Islam" aus dem Wintersemester an und soll Grundkenntnisse aus der Geschichte, der Lehre und der religiösen Praxis von Judentum und Christentum vermitteln. Termine: 10.04.2008 Einführung: Hebräische Bibel und Altes Testament 17.04.2008 Schöpfung, Messianismus und Apokalyptik 24.04.2008 Das Gottesbild im Judentum 08.05.2008 Das Menschenbild im Judentum 22.05.2008 Geschichtliche Entwicklung des Judentums im Überblick 29.05.2008 Religiöse Richtungen im Judentum in Geschichte und Gegenwart 05.06.2008 Feste im Judentum 12.06.2008 Das Neue Testament: Der historische Jesus und der Christus des Glaubens 19.06.2008 Das Gottesbild im Christentum (Inkarnation und Trinität) 26.06.2008 Das Menschenbild im Christentum 03.07.2008 Die jenseitige Welt in Judentum und Christentum 10.07.2008 Geschichtliche Entwicklung des Christentums im Überblick unter besonderer Berücksichtigung der Spaltungen 17.07.2008 Feste im Christentum Bemerkung RelGes; B.A.: Pfichtveranstaltung im EM RelGes Literatur Literatur zum Judentum: Grübel, Monika: Judentum. Köln: DuMont 2004. Paffenholz, Alfred: Das Paradies ist freitags im Badehaus. Lesebuch zum Judentum. Düsseldorf: Patmos 1995. Paffenholz, Alfred: Was macht der Rabbi den ganzen Tag? Das Judentum. Düsseldorf: Patmos 1996. Sigal, Phillip: Judentum. Stuttgart: Kohlhammer 1986. Was jeder vom Judentum wissen muß. Hrsg. von Arnulf H. Baumann. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn 1997. Literatur zum Christentum: Antes, Peter: Das Christentum. Eine Einführung. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2004. Beinert, Wolfgang: Das Christentum. Atem der Freiheit. Freiburg u.a.: Herder 2000. Biser, Eugen: Die Entdeckung des Christentums. Der alte Glaube und das neue Jahrtausend. Freiburg u.a.: Herder 2001. Fischer, Helmut: Christentum. Köln: DuMont 2001. Sommer 2008 48 Seminar für Religionswissenschaft Grundkurs Judentum, Christentum Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf Di, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Dieses Seminar knüpft an den "Grundkurs Hinduismus, Buddhismus, Islam" aus dem Wintersemester an und soll Grundkenntnisse aus der Geschichte, der Lehre und der religiösen Praxis von Judentum und Christentum vermitteln. Termine: 08.04.2008 Einführung: Hebräische Bibel und Altes Testament 15.04.2008 Schöpfung, Messianismus und Apokalyptik 22.04.2008 Das Gottesbild im Judentum 29.04.2008 Das Menschenbild im Judentum 06.05.2008 Geschichtliche Entwicklung des Judentums im Überblick 20.05.2008 Religiöse Richtungen im Judentum in Geschichte und Gegenwart 27.05.2008 Feste im Judentum 03.06.2008 Das Neue Testament: Der historische Jesus und der Christus des Glaubens 10.06.2008 Das Gottesbild im Christentum (Inkarnation und Trinität) 17.06.2008 Das Menschenbild im Christentum 24.06.2008 Die jenseitige Welt in Judentum und Christentum 01.07.2008 Geschichtliche Entwicklung des Christentums im Überblick unter besonderer Berücksichtigung der Spaltungen 08.07.2008 Feste im Christentum 15.07.2008 Abschlussbesprechung Bemerkung RelGes; B.A.: Pfichtveranstaltung im EM RelGes Literatur Literatur zum Judentum: Grübel, Monika: Judentum. Köln: DuMont 2004. Paffenholz, Alfred: Das Paradies ist freitags im Badehaus. Lesebuch zum Judentum. Düsseldorf: Patmos 1995. Paffenholz, Alfred: Was macht der Rabbi den ganzen Tag? Das Judentum. Düsseldorf: Patmos 1996. Sigal, Phillip: Judentum. Stuttgart: Kohlhammer 1986. Was jeder vom Judentum wissen muß. Hrsg. von Arnulf H. Baumann. Gütersloh: Gütersloher Verl.-Haus Mohn 1997. Literatur zum Christentum: Antes, Peter: Das Christentum. Eine Einführung. München: Deutscher Taschenbuch Verlag 2004. Beinert, Wolfgang: Das Christentum. Atem der Freiheit. Freiburg u.a.: Herder 2000. Biser, Eugen: Die Entdeckung des Christentums. Der alte Glaube und das neue Jahrtausend. Freiburg u.a.: Herder 2001. Fischer, Helmut: Christentum. Köln: DuMont 2001. Systematische Religionswissenschaft. Eine Überblicksvorlesung Vorlesung, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (verantwort) Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über die verschiedenen Methoden und Disziplinen der Religionswissenschaft zu bieten. Seit Bestehen des Faches als eigenständige Disziplin hat sich die Religionswissenschaft in mehrere Teildisziplinen gegliedert. Jede dieser Disziplinen hat ihre eigenen Fragen an den einen "Gegenstand" Religion und jede Frage sucht die Bedeutung von Religion hinsichtlich ihres empirischen Gehaltes, der Wechselwirkungen zwischen Religion und Gesellschaft, Religion und Individuum, Religion und Kunst usw. herauszustellen. Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im EM RelSys Literatur Zur Anschaffung empfohlen: Hock, Klaus: Einführung in die Religionswissenschaft. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2002. Sommer 2008 49 Seminar für Religionswissenschaft Einführung in die Systematische Religionswissenschaft II Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Seminar setzt die Einführung in die Religionswissenschaft des vergangenen Wintersemesters fort. Nicht die Klassiker, sondern neuere und neueste Ansätze werden hier vorgestellt. Zur Erleichterung der Lektüre der angegebenen Literatur wird ein Reader zum Seminar erstellt, der zu Beginn des Semesters im Copyshop Nelkenstraße 21 zu erwerben ist. Termine: 10.04.2008 Einführung 17.04.2008 Was ist und wie treibt man Religionswissenschaft? Gemeinsame Lektüre: Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. Hrsg. von Axel Michaels. München Beck 1997. S. 7-15. Referat: Gladigow, Burkhard: Gegenstände und wissenschaftlicher Kontext von Religionswissenschaft. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. Hrsg. von Hubert Cancik u.a. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1988. S. 26-38. Rudolph, Kurt: Geschichte und Probleme der Religionswissenschaft. In: Studies of the History of Religions 53. Leiden u.a.: Brill 1992. S. 67-80. Antes, Peter (u.a.): New Approaches to the Study Religion. Vol.1. Regional, Critical and Historical Approaches. Berlin u.a.: de Gruyter 2004. S. 1-9. 24.04.2008 Was ist Religion? Probleme der Definition Gemeinsame Lektüre: Rudolph, Kurt: Inwieweit ist der Begriff "Religion" eurozentrisch? In: The notion of "Religion" in comparative research. Hrsg. von Ugo Bianchi. IAHR September 1990. Rom: "L'Erma" di Bretschneider 1994. S. 131-139. Antes, Peter: Religion einmal anders. In: Temenos. Studies in Comparative Religion. Band 15. Helsinki: Suomen Uskontotieteellinen Seura1978. S. 184-197. Referat: Pollack, Detlef: Was ist Religion? Probleme der Definition. In: Zeitschrift für Religionswissenschaft 02-95. Hrsg. im Auftrag der deutschen Vereinigung für Religionsgeschichte. Marburg: Diagonal-Verlag 1995. S. 163-190. 08.05.2008 Die Geschichte der Religionswissenschaft Gemeinsame Lektüre: Geschichte der RW allgemein historisch Koch, Karl-Heinz: Geschichte der Religionswissenschaft. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. S. 217-239. Referat: Geschichte der RW als akademische Disziplin Koch, Karl-Heinz: Geschichte der Religionswissenschaft. In: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. Band I. S. 239-262. 22.05.2008 Religionswissenschaft als Human- und Kulturwissenschaft Gemeinsame Lektüre: Antes, Peter: Die Religionswissenschaft als humanwissenschaftliche Disziplin. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Band XXX. Köln: Brill 1983. S. 275-282. Referat: Von Brück, Michael: Religionswissenschaft als Kulturwissenschaft. In: Religionswissenschaft. Themen, Aspekte und Kontroversen zwischen Kulturwissenschaft und Philosophie. Hrsg. von Anne Koch und Jürgen Mohn. Marburg: Diagonal 2007. S. 73-93. 29.05.2008 Neue religionsphänomenologische Ansätze Gemeinsame Lektüre: Gantke, Wolfgang: Der umstrittene Begriff des Heiligen. Eine problemorientierte religionswissenschaftliche untersuchung. Marburg: Diagonal 1998. S. 13-28. Colpe, Carsten: Über das Heilige. Versuch, seiner Verkennung kritisch vorzubeugen. Frankfurt a.M.: Hain 1990. S. 7-18. Jensen, Jeppe S.: The Study of Religion in a New Key. Theoretical and philosophical soundings in the comparative and general study of religion. Aarhus: Aarhus University Press 2003. S. 9-18. Referat: Problemorientierte Religionsphänomenologie Gantke, Wolfgang: Der umstrittene Begriff des Heiligen. S. 53-63, 414-430. 05.06.2008 Kritische Ansätze Gemeinsame Lektüre: Sommer 2008 50 Rudolph, Kurt: Die Religionswissenschaft zwischen Ideologie- und Religionskritik. In: Kritik an Religionen. Religionswissenschaft und der kritische Umgang mit Religionen. Seminar für Religionswissenschaft Grund- und Hauptstudium (ab 3. Semester) / Mid-Level Studies Hauptstudium / Advanced Studies Wie werden Religionen finanziert? Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, ab 10.04.2008, 1211 - 307 Kommentar Die Frage danach, wie Religionen finanziert werden, ist für deren Überleben von großer Bedeutung. Dennoch hat sich die Religionswissenschaft bislang kaum mit dieser Frage beschäftigt. Das Seminar will diese Frage thematisieren und vielfach durch empirische Befragung der entsprechenden Religionsgemeinschaften die Wissenslücke schließen. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Katholische Kirche in Deutschland 24.04.2008 Katholische Kirche in Italien und Frankreich 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Evangelische Landeskirchen in Deutschland 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Evangelische Freikirchen in Deutschland 29.05.2008 Orthodoxe Kirche in Deutschland 05.06.2008 Jüdische Gemeinden in Deutschland 12.06.2008 Islamische Moscheevereine in Deutschland 19.06.2008 Hindugemeinden in Europa 26.06.2008 Buddhistische Gemeinden in Europa 03.07.2008 Sikh-Gemeinden in Europa 10.07.2008 Bahai-Gemeinden in Europa 17.07.2008 Neue religiöse Bewegungen sowie Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelGes, VM RelWis Religiöse Minderheiten unter christlicher und islamischer Herrschaft an ausgewählten Beispielen aus Geschichte und Gegenwart Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 10.04.2008, 1104 - 212 M11 Kommentar Die Stellung religiöser Minderheiten ist rechtlich wie praktisch ein Gradmesser für die Toleranz in einer Gesellschaft. Deshalb soll in diesem Seminar an einem Vergleich zwischen der christlichen und der islamischen Mehrheitsgesellschaft und ihrem jeweiligen Umgang mit andersgläubigen Minderheiten an ausgewählten Beispielen aus Vergangenheit und Gegenwart gezeigt werden, wie tolerant diese Gesellschaften theoretisch und praktisch jeweils waren bzw. sind. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Nichtchristliche Minderheiten im christlichen Mittelalter 24.04.2008 Nichtmuslime im islamischen Recht 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Das Millet-System des Osmanischen Reiches 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Nichtchristen in Frankreich 29.05.2008 Nichtchristen in Großbritannien 05.06.2008 Nichtchristen in Deutschland 12.06.2008 Nichtchristen in den USA 19.06.2008 Christen und Juden in Ägypten 26.06.2008 Christen und Juden in Algerien 03.07.2008 Christen und Juden in Syrien und Jordanien 10.07.2008 Christen und Juden in Pakistan 17.07.2008 Rückblick und Ausblick Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Sommer 2008 51 Seminar für Religionswissenschaft Formen geistlicher Leitung in den Religionen Seminar, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Die Frage nach geistlicher Führung und Amtsautorität ist typisch für die innere Struktur von Religionsgemeinschaften. Sie spielt etwa im Dialog zwischen den christlichen Kirchen eine zentrale Rolle für die gegenseitige Anerkennung von Ämtern und Amtshandlungen. Das Seminar will erläutern, worum es dabei jeweils geht und welche Konsequenzen dies für den Typ von religiöser Gemeinschaft hat, die dadurch zum Ausdruck gebracht wird. Termine: 10.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes 17.04.2008 Das Prinzip der Hierarchie und der apostolischen Sukzession am Beispiel der römisch-katholischen Kirche 24.04.2008 Geistliche Ämter im orthodoxen Christentum 01.05.2008 Maifeiertag/Christi Himmelfahrt 08.05.2008 Geistliche Ämter im Protestantismus 15.05.2008 Pfingstpause 22.05.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Judentum 29.05.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im sunnitischen Islam 05.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im schiitischen Islam 12.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Hinduismus 19.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter im Buddhismus 26.06.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter bei den Sikhs 03.07.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter in der Bahai-Religion 10.07.2008 Geistliche bzw. religiöse Ämter in neuen religiösen Bewegungen 17.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis Kontinuität und Wandel in den Weltreligionen Vorlesung, SWS: 2 Antes, Peter (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 18:00 - 20:00, ab 10.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Aus Sicht der Religionen wird oft nur auf deren Alter verwiesen und dabei der Eindruck erweckt, als handele es sich über die Jahrhunderte hinweg jeweils um dieselbe Religion. Die Vorlesung will daher den Blick auf die konkret durchlaufenen Wandlungen lenken und dabei die Frage stellen, was angesichts all dieses Wandels jeweils gleich geblieben ist. Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet. Voraussetzung ACHTUNG: Diese Veranstaltung kann nur von B.A.-Studierenden belegt werden, die im Wintersemetser 07/08 ihr Studium begonnen haben (veränderte Prüfungsordnung) Sommer 2008 52 Seminar für Religionswissenschaft Die Frau in den Religionen Indiens Seminar, SWS: 2 Back, Carina (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 16:00 - 18:00, ab 08.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Indien ist ein Land der Extreme. Dementsprechend vielschichtig ist die Rolle der Frau. Während auf dem Land, wo 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung leben, noch die traditionellen, konservativen Vorstellungen von der Frauenrolle herrschen, finden sich in den Metropolen immer häufiger berufstätige und unabhängige Frauen, die ihren eigenen Weg gehen. Eine Diskussion der Frauenrolle in der indischen Gesellschaft wird in erster Linie die hinduistische Frau behandeln, da 80 Prozent der Bevölkerung Hindus sind. Daneben soll in diesem Seminar aber auch die Position der Frauen in den anderen Religionsgemeinschaften auf dem Subkontinent diskutiert werden: Sind ihre Situationen ähnlich bzw. inwiefern gibt es gravierende Unterschiede? Was fordern die religiösen Grundlagen und gesellschaftlichen Dogmen? Wie sieht die Realität aus? Lassen sich Aussagen über künftige Entwicklungen treffen? Für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referates erforderlich. Termine: 08.04.2008 Einführung in die Thematik und Referatvergabe 15.04.2008 Hinduismus: Geschlechterverhältnis und Daseinszweck: Sita als Modell der idealen Frau 22.04.2008 Hinduismus: Mitgiftsystem und Folgen - Die sozioökonomische Situation 29.04.2008 Hinduismus: Emanzipation und Bollywood: Indira Gandhi und Shilpa Shetty 06.05.2008 Islam: Der Islam als größte Minderheit in Indien und der Koran zur Rolle der Frau 20.05.2008 Islam: Randgesellschaften am Beispiel der muslimischen Frau 27.05.2008 Christentum: Christliche Kirche in Indien und die Rolle der Frau 03.06.2008 Christentum: Mutter Teresa und die Mission 10.06.2008 Sikhismus: Der Guru Granth Sahib (GGS) zur Rolle der Frau 17.06.2008 Sikhismus: Berühmte Sikh-Frauen 24.06.2008 Buddhismus: Grundlagen, Nonnenorden und die Dipa Ma 01.07.2008 Jainismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 08.07.2008 Parsismus: Grundlagen und das Rollenverständnis der Frau 15.07.2008 Fazit und Ausblick Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, M RelLok, Auch für Studierende der Transformation Studies geeignet Literatur Antes, Peter (Hg.): Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Glauben. München: Beck 1996. Choksy, Jamsheed K.: Evil, good and gender. Facets of the feminine in Zoroastrian religious history. New York u.a.: Lang 2002. Cort, John E.: Jains in the world. Religious values and ideology in India. Oxford u.a.: Oxford University Press 2001. Feldmann, Christian: Mutter Teresa. Die Heilige von Kalkutta. Freiburg im Breisgau u.a.: Herder 2000. Huettner, Johann Chr.: Die Gesetze des Manu. Husum: Hannemann 1981. Klöcker, Michael u. Monika Tworuschka (Hg.): Frau in den Religionen. Weimar u.a.: Wartburg-Verlag 1995. Michaels, Axel: Der Hinduismus. Geschichte und Gegenwart. München: Beck 2006. Pahnke, Donate (Hg.): Blickwechsel. Frauen in Religion und Wissenschaft. Marburg: Diagonal-Verlag 1993. Paret, Rudi: Der Koran. Taschenbuchausgabe. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 2001. Poggendorf-Kakar, Katharina u.a.: Tradition im Wandel. Weibliche Religiosität im Hinduismus, Jainismus und Buddhismus. Tübingen: Medien-Verlag Köhler 2000. Sommer 2008 53 Seminar für Religionswissenschaft John Locke - Toleranz und Religion Seminar, SWS: 2 Freudenberger, Timo (Prüfer/-in) Do, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 10.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Problem der religiösen Toleranz beschäftigte John Locke erheblich. Seine Gedanken hierzu sind am kompaktesten in seiner Schrift "Ein Brief über Toleranz" dargelegt. Geschrieben am Ende des Zeitalters der Konfessionskriege bedeutet seine fortschrittliche Einschätzung und Beschreibung des Toleranzproblems bereits einen Vorgriff auf eine folgende, aufgeklärte Epoche. In der Beschreibung John Lockes ist der Staat eine Institution, die allein die Aufgabe des Schutzes von Leben, Freiheit und Eigentum seiner Untertanen hat. Toleranz bedeutet für Locke hierbei eine strikte Trennung der Einflussbereiche der Institutionen Staat und Kirche und deren jeweilige Nichteinmischung in das Gebiet des Anderen. In dieser Konsequenz wendet er sich, im Gegensatz zu Thomas Hobbes, gegen eine Staatskirche und spricht dem Staat die Hoheit über Religion und Religionsausübung ab. Im Gegenzug hat die Kirche in keiner Form eine staatliche Herrschaftsbefugnis. Religion bzw. das Seelenheil der Gläubigen verschiebt sich somit in die Privatsphäre. Dieses Seminar ist als Lektürekurs angelegt. Da wir uns mit den Werken John Lockes zum Thema Religion und Toleranz auseinandersetzen und diese auch während der Sitzungen lesen werden, bitte ich Sie folgende Ausgabe anzuschaffen: Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. (13,80 Euro) Bemerkung RelSys; B.A.:VM RelSys, VM RelWis, VM Interdisz Literatur Locke, John: Zwei Abhandlungen über die Regierung: Frankfurt a.M.: Suhrkamp 2002. Locke, John: Ein Brief über Toleranz. Hamburg: Meiner 1996. Locke, John: Reasonableness of Christianity, and a Discourse of Miracles. Stanford, CA: Stanford University Press 1958. Dunn, John: Locke. A very short Introduction. Oxford: Oxford University Press 2003. Euchner, Walter: John Locke zur Einführung. Hamburg: Junius 2004. Euchner, Walter: Naturrecht und Politik bei John Locke. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1991. Waldron, Jeremy: God, Locke, and Equality. Christian foundations of John Locke's political thought. Cambridge u.a.: Cambridge University Press 2002. Sommer 2008 54 Seminar für Religionswissenschaft Empirische Religionsforschung I Seminar, SWS: 2 Führding, Steffen (Prüfer/-in) Mo, wöchentl., 10:00 - 12:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Methoden der empirischen Sozialforschung sind in den vergangenen Jahren innerhalb der Religionswissenschaft immer wichtiger geworden und gehören mittlerweile zum Standardhandwerkzeug vieler Religionswissenschaftlerinnen und Religionswissenschaftler. Ob die Gründe für die Konversion einer Deutschen zum Buddhismus oder die Einstellungen gegenüber der Institution Kirche erforscht werden sollen: Für die erfolgreiche Untersuchung der religiösen Gegenwartskultur sind Methodenkenntnisse der empirischen Sozialforschung von großer Bedeutung. Dieses auf zwei Semester ausgerichtete Seminar führt in die Geschichte der qualitativen Sozial- und Religionsforschung ein, macht mit deren theoretischen Grundlagen vertraut und vermittelt konkrete Methodenkenntnisse. Zudem bietet es erste Möglichkeiten, die erlernten Methoden praktisch einzuüben. Die Teilnahme am Seminar ist nur sinnvoll, wenn die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit besteht. Eine Teilnahme an der Fortsetzung im Wintersemester ist sinnvoll aber nicht verpflichtend. Termine: 07.04.2008 Einführung und Festlegung des endgültigen Verlaufsplanes des Seminars 14.04.2008 Erforschung von Religion in der Moderne 21.04.2008 Religionsforschung zwischen Sozialforschung und Religionsgeschichte 28.04.2008 Einführung in die empirische (Religions-)Forschung: Chancen und Grenzen qualitativer und quantitativer Forschung 05.05.2008 Grundprinzipien der qualitativen Sozialforschung 19.05.2008 Forschungsdesign: Vorgehen, Fragestellung und Fallauswahl 26.05.2008 Teilnehmende Beobachtung und Feldstudien 02.06.2008 Bronis#aw Kasper Malinowski: Argonauten des westlichen Pazifik 09.06.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Beobachtung 16.06.2008 Leitfadeninterviews 23.06.2008 Edith Franke: Die Göttin neben dem Kreuz 30.06.2008 Narrative Interviews 07.07.2008 Lernwerkstatt teilnehmende Interviews 14.07.2008 Fazit und Ausblick auf das Wintersemester Bemerkung RelSys; B.A.: Pflichtveranstaltung im MM, VM RelSys, VM RelWis, RelLok Literatur Zur Anschaffung wird empfohlen Baumann, Martin (1992): Qualitative Methoden in der Religionswissenschaft. Eine Einführung in die religionswissenschaftliche Feldforschung als Grundlage für das Projekt "Konfession: andere". Marburg: Remid (Religionen vor Ort ; 1). Bohnsack u.a. (Hg) (2006): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung. 2. Aufl. Opladen: UTB. Flick, Uwe (2007): Qualitative Sozialforschung. Eine Einführung. Vollst. überarb. und erw. Neuausg. 5. Aufl. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag (Rowohlts Enzyklopädie, 55654). Weitere Grundlagenliteratur Franke, Edith (Hg.) (2005): Fremd und doch vertraut. Eindrücke religiöser Vielfalt in und um Hannover, Marburg: diagonal-verlag. Kleining, Gerhard (1995): Lehrbuch entdeckende Sozialforschung. Weinheim: Beltz Psychologie Verlags-Union. Knoblauch, Hubert (2003): Qualitative Religionsforschung. Religionsethnographie in der eigenen Gesellschaft. Paderborn u.a.: Schöningh (UTB Religion, Soziologie, 2409). Lamnek, Siegfried (2006): Qualitative Sozialforschung. Lehrbuch. Nachdr. der 4., vollst. überarb. Aufl. Weinheim u.a.: Beltz (Beltz-PVU). Eine Ausführliche Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung verteilt. Sommer 2008 55 Seminar für Religionswissenschaft C.G. Jung, Joseph Campbell and the Monomyth Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar While many have heard of C.G. Jung and his theories of the Archetypes and the Collective Unconscious, few have heard of Joseph Campbell and his theories of the Hero's Journey and the Monomyth. This course will show how interrelated the theories of Campbell and Jung are. It will also demonstrate how Joseph Campbell and his work have had a huge impact on literature, the cinema and New Age religion, and how history, politics, psychology and religion can be reinterpreted in terms of the Monomyth. Lectures: 07.04.2008 The Life and Theories of C.G. Jung. The Archetypes and the Collective Unconscious 14.04.2008 The Life and Work of Joseph Campbell. The Hero's Journey and the Monomyth 21.04.2008 Monomyth and World Mythology 28.04.2008 Monomyth and Literature 05.05.2008 Monomyth and the Star Wars Saga 19.05.2008 Monomyth and the Cinema 26.05.2008 Monomyth and Religion 02.06.2008 Monomyth, History and Politics 09.06.2008 Monomyth and Psychology 16.06.2008 Monomyth and Personal Experience 23.06.2008 Criticisms of Jung and his theories 30.06.2008 Criticisms of Campbell and his Work 07.07.2009 Monomythical analysis exercise 14.07.2008 Conclusions Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Native American Religion Seminar, SWS: 2 Leafe, Martin (verantwort) Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 07.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Native Americans have no word for religion. Their lives are a living religion. This course will explore how such a way of being permeates every aspect of Native American life. Lectures: 07.04.2008 Origins 14.04.2008 Mythology. North America 21.04.2008 Mythology. Central America 28.04.2008 Mythology. South America 05.05.2008 Spirits and the Afterlife 19.05.2008 Nature 26.05.2008 Magic and Ritual 02.06.2008 Art 09.06.2008 Society 16.06.2008 Pyramids, Lines and Mounds 23.06.2008 The Christianising and Destruction of the Native Americans 30.06.2008 Protest and Freedom 07.07.2008 White Mythologising of the Native American. The New Age, Literature and the Cinema 14.07.2008 Native Americans Today Bemerkung RelGes/RelSys; B.A.: VM RelGes, VM RelSys, VM RelWis, Schlüsselk A Literatur Course folder. Sommer 2008 56 Seminar für Religionswissenschaft Religionen ausgestellt - Exkursion und projektbezogene Arbeit in der Religionskundlichen Sammlung in Marburg Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Maske M.A., Verena (Prüfer/-in) Fr, Einzel, 10:00 - 14:00, 11.04.2008 - 11.04.2008, 1146 - A004 Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 09.05.2008 - 09.05.2008, 1146 - A004 Mi, Einzel, 11:00 - 17:00, 14.05.2008 - 14.05.2008, Exkursion Do, Einzel, 09:00 - 15:00, 15.05.2008 - 15.05.2008, Exkursion Fr, Einzel, 08:00 - 14:00, 04.07.2008 - 04.07.2008, 1146 - A004 Kommentar Werden Religionen in Museen ausgestellt, so geschieht dies im Allgemeinen in Kunstoder Völkerkundemuseen. Museen, in denen gezielt die Vielfalt der Religionen in den Blickpunkt gerückt wird, gibt es weltweit nur in Glasgow, Taipeh, St. Petersburg und Marburg. Dabei wird die Frage danach, wie Wissen über Religionen - auch in Museen - vermittelt werden kann, angesichts von Globalisierungsprozessen immer dringlicher. Das wird alltäglich offensichtlich, wenn wir in den Tageszeitungen von diversen religiös motivierten Konflikten auf nationaler und internationaler Ebene lesen, aber auch, wenn wir die lokale Ebene betrachten, die durch eine zunehmende religiöse Pluralität gekennzeichnet ist. In diesem Seminar wollen wir uns zunächst mit dem Zusammenhang von Religion und Museum sowie bestehenden Konzeptionen der Ausstellung von Religion(en) befassen. Was könnten Ziele eines religionswissenschaftlichen Museums bzw. einer Ausstellung von Religion(en) im Spannungsfeld von Sammlungsgeschichte, wissenschaftlicher Einordnung und gesellschaftlichem Kontext sein? Dabei sollen auch praktische Fragen von der Öffentlichkeitsarbeit über die Gestaltung von informativen Wandtafeln bis hin zur Planung von themenbezogenen Führungen für verschiedene Zielgruppen unter museumspädagogischen Gesichtspunkten diskutiert und in Kleingruppen erarbeitet werden. Basis für diese Arbeit in Kleingruppen ist eine Exkursion zur Religionskundlichen Sammlung nach Marburg, bei der projektbezogen Aspekte der Museumsarbeit erprobt werden können. So können die Teilnehmenden neben einer theoretischen Einführung ins Thema und dem Besuch der sehenswerten Religionskundlichen Sammlung auch einen Einblick in ein mögliches Berufsfeld gewinnen. Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Termine: Vorbereitung 11.04.2008 Seminarplanung und Referatvergabe 09.05.2008 Religion und Museum. Erarbeitung des theoretischen Basiswissens Exkursion 14.05.2008 Exkursion nach Marburg zur Religionskundlichen Sammlung. bis Projektbezogene Museumsarbeit in Kleingruppen 15.05.2008 Nachbereitung 04.07.2008 Vorstellung der Arbeitsergebnisse der Projektgruppen Bemerkung RelSys; B.A.: VM ReSys, VM RelWis, M RelLok, M FD, Schlüsselk B Voraussetzung Zur Planung der Exkursion ist eine Voranmeldung bis spätestens zum 31.03.2008 nötig. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Literatur Bräunlein, Peter J.: Religion und Museum. Zur visuellen Repräsentation von Religion/en im öffentlichen Raum. Bielefeld: transcript 2004. Weitere Literaturempfehlungen werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben. Sommer 2008 57 Seminar für Religionswissenschaft Die jüdische Mystik Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 12:00 - 14:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Mystik bezeichnet eine individuelle, göttliche Erfahrung innerhalb oder auch außerhalb religiöser Gemeinschaften. In heutigen Interpretationen gilt sie geradezu als Inbegriff einer befreiten, individualisierten Religiosität. Die Geschichte aller großen Religionen zeigt aber, dass Mystiker und Mystikerinnen großen Wert darauf legen, in ihrer jeweiligen religiösen Tradition zu bleiben. Sie formulieren ihre Erfahrungen ganz bewusst in den Lehren und Symbolen der eigenen Überlieferung. Das gilt in besonderem Maße für die jüdische Mystik. Sie ist in all ihren verschiedenen Formen streng an die Tora und den Talmud gebunden, wobei auch die hebräische Schriftsprache eine besondere Rolle spielt. In diesem Seminar sollen die wichtigsten Stationen der jüdischen Mystik von ihren Anfängen bis in die Gegenwart erarbeitet werden. Termine: 08.04.2008 Semesterplanung und Einführung in das Thema 15.04.2008 Mystik in den Religionen und jüdische Mystik 22.04.2008 Die Anfänge. Die Merkaba-Mystik in der Hechaloth-Literatur (Ariel: S. 58-65; Scholem: S. 43-86.) 29.04.2008 Der deutsche Chassidismus im Mittelalter (Ariel: S. 69-71; Scholem: S. 87-127.) 06.05.2008 Kabbala: Ursprünge und Hauptrichtungen (Ariel: S. 71-79, 79-82; Scholem: S. 128-170, 171-223.) 20.05.2008 Der Sohar (Das "Buch des Glanzes"): Die Sefiroth: Die Gestalt Gottes und der Welt (Ariel: S. 114-142; Scholem: S. 224-266.) Die Schechina: Der weibliche Aspekt Gottes (Ariel: S. 143-165.) 27.05.2008 Isaak Luria und die Lurianische Kabbala (Ariel: S. 230-239; Scholem: S. 267-314.) 03.06.2008 Sabbatai Zwi und der Sabbatianismus (Ariel: S. 228-230, 239-242; Scholem: S. 315-355.) 10.06.2008 Die Chassidim in Osteuropa (Ariel: S. 242-251; Scholem: S. 356-385.) 17.06.2008 Jüdische Mystik in der Gegenwart (Ariel: S. 251-260.) 24.06.2008 Franz Kafka: Der Prozess, Im Dom 01.07.2008 Else Lasker-Schüler: Das Hebräerland 08.07.2008 Das Kabbala-Centre von Philip Berg (www.kabbalah.com) 15.07.2008 Thorwald Dethlefsen, Reinkarnationstherapie und Kawwana Bemerkung RelGes; B.A.: VM RelGes, VM RelWis Literatur Grundlegende Literatur: Ariel, David S.: Die Mystik des Judentums. Eine Einführung. München: Diederichs 1993. Schäfer, Peter: Wege mystischer Gotteserfahrung. Judentum, Christentum und Islam. München: Oldenbourg 2006. Scholem, Gershom: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. 3.Auflage. Frankfurt a.M.: Suhrkamp Taschenbuch Verlag1988. Weitere Literatur: Besserman, Perle: Früchte vom Baum des Lebens. Die Weisheit der jüdischen Mystik. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch Verlag 1997. Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim.14. Auflage. Zürich: Manesse-Verlag 2003. Grözinger, Karl E.: Die Gegenwart des Sinai. Erzählungen und kabbalistische Traktate zur Vergegenwärtigung des Sinai. In: Frankfurter Judaistische Beiträge 16. Frankfurt a.M.: Gesellschaft zur Förderung judaistischer Studien 1988. S. 143-183. Grözinger, Karl E.: Die Namen Gottes und der himmlischen Mächte. Ihre Funktion und Bedeutung in der Hekaloth-Literatur. In: Frankfurter Judaistische Beiträge 13. Frankfurt a.M.: Gesellschaft zur Förderung judaistischer Studien 1985. S. 23-41. Grözinger, Karl E.: Jüdisches Denken. Band 1. Vom Gott Abrahams zum Gott des Aristoteles. Darmstadt.: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2004. Grözinger, Karl E.: Jüdisches Denken. Band 2. Von der Mittelalterlichen Kabbala zum 58 Sommer 2008 Hasidismus. Frankfurt a.M. u.a.: Campus-Verlag 2005. Koller, Angelika: Thorwald Dethlefsen, die Reinkarnationstherapie und Kawwana. Ein Seminar für Religionswissenschaft Religionen und Neue religiöse Bewegungen in Deutschland Seminar, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (Prüfer/-in) Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, ab 08.04.2008, 1208 - A001 Kesselhaus Kommentar Das Entstehen neuer Religionen wurde von etablierten Religionen seit jeher mit Aufmerksamkeit und Argwohn beobachtet, waren solche Bewegungen, Gruppen, "Sekten" doch immer eine Herausforderung für den bestehenden Glauben. Dabei entstanden alle heute existierenden Religionen einmal als Neugründungen und im Konflikt mit den jeweils bestehenden religiösen Traditionen. Die Geschichte der Religionen zeigt, dass das Entstehen und Vergehen von Religionen ein dynamischer Prozess ist: neue Religionen kommen hinzu, bestehende wandeln sich und vergehen. Neue religiöse Bewegungen, wie sie sich im beginnenden 21. Jahrhundert präsentieren, sind aber so "neu" nicht. Fast jede Gruppe oder Bewegung knüpft an alte Überlieferungen aus eigenen oder anderen Traditionen an. "Neu" kann dann jeweils Unterschiedliches bedeuten: das Wiederauftauchen vergessener Traditionen, eine neue Offenbarung, die den bestehenden Glauben reformiert oder "ganz neue" Botschaften bringen will, oder auch ein erstmaliges Auftauchen fremder Traditionen in "neuen" kulturellen Kontexten. In diesem Seminar sollen einige Neue religiöse Bewegungen je nach Nähe zu ihren religiösen und kulturellen Ursprüngen untersucht werden. Termine: 08.04.2008 Einführung 15.04.2008 Was sind Neue religiöse Bewegungen? (Abgrenzung, Mitglieder, Fakten, EKD-Studien) Gruppen mit jüdisch-christlichem Hintergrund 22.04.2008 Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage (Mormonen) 29.04.2008 Neuapostolische Kirche 06.05.2008 Jehovas Zeugen 20.05.2008 Andere Gruppen (Charismatische Gruppen, Universelles Leben, Fiat Lux) Gruppen mit hinduistischem, buddhistischem (asiatischem) Hintergrund 27.05.2008 Osho-/Neo-Sannyas-/Bhaghwan-Bewegung 03.06.2008 ISKCON (Hare Krishna) 10.06.2008 Gruppen in Deutschland mit buddhistischem Hintergrund Gruppen mit nicht- und vorchristlichem Hintergrund 17.06.2008 Anthroposophie 24.06.2008 Keltische und germanische Gruppen (u.a. Wicca) 01.07.2008 Satanismus Lebenshilfe-Gruppen 08.07.2008 Anbieter von Lebenshilfe (Scientology, Aufstellung nach Hellinger, Landmark Education) 15.07.2008 Der Staat und die "Sogenannten Sekten und Psychogruppen" Endbericht der Enquete-Kommission 1998 Bemerkung RelSys; B.A.: VM RelSys, VM RelWis, M RelLok Literatur Nachschlagewerke/Lexika: Handbuch religionswissenschaftlicher Grundbegriffe. 5 Bände. Hrsg. von Hubert Cancik u.a. Stuttgart u.a.: Kohlhammer 1988-2001. Artikel "Sekte", "Gruppe", "Commitment", "Kirche", "Religionstypen". Handbuch religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen. Hrsg. von Horst Reller u.a. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2000. Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. Bd. 6. Hrsg. von Hans-Dieter Betz u.a. Tübingen: Mohr Siebeck 2003. Artikel "Neue religiöse Bewegungen". Allgemeine/Systematische Darstellungen: Busse, Sabine-Anastasia: Was gehen den Staat die Sekten an? Eine kritische Analyse der Arbeit der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Frankfurt a.M. u.a.: Lang 2000. Endbericht der Enquete-Kommission "Sogenannte Sekten und Psychogruppen". Neue religiöse und ideologische Gemeinschaften und Psychogruppen in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. vom Deutschen Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit. Bonn: 59 Sommer 2008 Deutscher Bundestag. Referat für Öffentlichkeitsarbeit 1998. Flasche, Rainer: Neue Religionen. In: Die Religionen der Gegenwart. Geschichte und Seminar für Religionswissenschaft Didaktische u. berufspraktische Seminare / Didactical and Practical Seminars Kolloquien / Colloquia Kolloquium für Examenskandidaten Kolloquium, SWS: 2 Schoener, Gustav-Adolf (verantwort) Fr, 14-täglich, 14:00 - 18:00, ab 11.04.2008, 1146 - A004 Kommentar Das Kolloquium dient der Vorstellung und Diskussion von beabsichtigten und laufenden Magister- und Examensarbeiten. Die jeweiligen Vorhaben sollen kurz vorgestellt und gemeinsam hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen Durchführbarkeit besprochen werden. Interessierte Teilnehmer und Teilnehmerinnen setzen sich bitte spätestens bis zum 07. April 2008 mit mir in Verbindung. Bemerkung B.A.: Pflichtveranstaltung im Modul Bachelorarbeit Voraussetzung Anmeldung bis spätestens 7. April 2008. Examensseminare / Exam Seminars Sommer 2008 60