Pressedienst Öffentlichkeitsarbeit + Marketing Hochschule Vechta Montag, 7. August 2006 Pressemitteilung 123/2006 PRESSEMITTEILUNG Vernetzungskonzept greift Institutsgründung an der Hochschule Vechta Mit dem Ziel der Profilbildung ist das Institut für Bildungs- und Sozialwissenschaften an der Hochschule Vechta gegründet worden. Unter dem Dach des Instituts fungieren zwei Abteilungen: die Bildungswissenschaften, bestehend aus der Allgemeinen Pädagogik, der Schulpädagogik und der – im Herbst neu zu besetzenden – Empirischen Bildungsforschung, sowie, als zweite Abteilung, die Sozialwissenschaften. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Abteilung Bildungswissenschaften wird neben der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern künftig in der Frühpädagogik und der vorschulischen Pädagogik liegen. Für Herbst 2007 ist unter anderem die Einrichtung eines Weiterbildungsstudienganges für Erzieherinnen geplant. Prof. Dr. Annette Stroß, Allgemeine Pädagogik, leitet das Projekt seit Sommer vergangenen Jahres. Der Bedarf nach einer qualitativ hochwertigen Weiterbildung für Leitungs- und Zweitkräfte in der Region sei außerordentlich hoch, erklärt sie, außerdem würden die Planungen bereits jetzt auf großen Zuspruch stoßen. Die Schulpädagogik vertritt seit Beginn des Sommersemesters Prof. Dr. Felicitas Thiel aus Berlin. Thiel befasst sich in der Schulpädagogik vor allem mit zwei Schwerpunktthemen: mit dem professionellen Ethos, also der Vorstellung eines guten Unterrichts und mit Qualitätssicherung in der Schule. Wie arbeiten Lehrer zusammen, was macht einen guten Unterricht aus? Es gehe darum, „das Prinzip der geschlossenen Tür zu durchbrechen“, erklärt Thiel. Insbesondere bei der Qualitätssicherung müssten neue Verfahren entwickelt werden, denn die aus der freien Wirtschaft seien nicht auf den Unterricht übertragbar. „Im Prinzip weiß man, was eine gute Schule auszeichnet, man weiß aber wenig über die organisatorischen Voraussetzungen“, sagt die zweifache Mutter. Das Ziel der Professorin, die zuvor an der Freien Universität Berlin gelehrt hat, ist es, die Bildungsforschung mit der Region zu verzahnen. Konkret stellt sich Thiel etwa vor, Beratungsangebote langfristig in den Schulen der Region zu etablieren – auch um Impulse für die Forschung an der Hochschule zu bekommen. „Eine der Chancen für Hochschule und Region besteht in einer vernünftigen Lehrerausbildung“, meint sie. Die zweite Schulpädagogikprofessur soll unter der Bezeichnung „Empirische Bildungsforschung“ zum Herbst besetzt werden. Mit der Besetzung dieser Stellen, so Prof. Dr. Annette Stroß, zeichnen sich neue Perspektiven für den Bereich der Lehrerbildung ab. Forschung und Lehre können auf ein neues Niveau gehoben werden. Die Pädagogische Psychologie wird künftig in einem zweiten neuen Institut angesiedelt sein: dem Institut für Soziale Arbeit, angewandte Psychologie und Sportwissenschaft. Über die zwei Forschungsschwerpunkte Bildungsforschung und Gerontologie / Soziale Arbeit wird dieses Institut eine besondere Schnittstelle im Rahmen des Vernetzungskonzeptes der Hochschule bilden. Ihr besonderes Profil sieht die Abteilung Sozialwissenschaften in einem zum Herbst 2006 geplanten neuen Masterstudiengang „Regional Studies“. Der Studiengang widmet sich Fragen nach der regionalen Kompetenz von Strukturpolitik für die europäische wie die regionale Ebene. Der geschäftsführende Direktor des neu gegründeten Instituts für Bildungs- und Sozialwissenschaft, Prof. Dr. Rudolf Rehn (Philosophie), sagte hierzu: „Die besonderen Vorzüge des geplanten Masterstudiengangs liegen in der interdisziplinären Perspektive, die 1 Strukturforschung, Agrarökologie, Regionalökonomie wie auch Sozial- und Politikwissenschaften miteinander verbindet.“ Für Rückfragen: Stephanie Borchers Hochschule Vechta Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing 49364 Vechta Telefon: +49-4441-15-520 Telefax: +49-4441-15-451 E-Mail: [email protected] [email protected] 2