Haus kirchlicher Dienste Filme zum Thema Islam Alphabetisches Titelverzeichnis Almanya - Willkommen in Deutschland Anna, Amal & Anousheh Bab el-Oued City Bald ist Weihnachten... Bilder im Kopf Blüh' im Glanze Das Gebet in den Weltreligionen Das Mädchen Wadjda Das tanzende Gebet Der Imam und der Pastor Der Überfall Die Dimension des Bösen Die fünf Säulen des Islam Die Kunst zu trauern Ehre - Stolz - Scham Faszination Glaube: Islam Fatima und Sumaya Felix, Kemal und der Nikolaus Glaube hat viele Gesichter Hauptsache kein Schwein Heilige Plätze - Mekka Heilige Plätze. Jerusalem Hinter der roten Linie I'm Muslim, don't Panic Islam Islam (Dokumentation) Islam in Deutschland Just a Kiss Kaddisch für einen Freund Kairo 678 Kinder erklären ihre Religion Koran Kinder Making Of - Kamikaze Meine Beschneidung Mekka Mensch & Mitmensch - Migration / Islamismus Mit Gott gegen alle Mohammed - Die Stimme Gottes Moolaadé Morgenland Nazmiyes Kopftuch Osama Religion auf der Grenze Religionen im Gespräch - Scharia. Religionen im Gespräch: Ein Text, ein Sinn? Salafismus: Terror, Taliban, Twitter Scheidung auf Iranisch Schnitzeljagd im Heiligen Land Shahada So entstand der Koran Stein der Geduld Takva - Gottesfurcht Timbuktu Ummah - Unter Freunden Verlorene Ehre Von Menschen und Göttern Weltreligionen Wenn sie schlafen Wigge im Austausch mit den Religionen Wo Mädchen wenig wert sind Zwischen den Welten (2006) Zwischen Rap und Ramadan Haus kirchlicher Dienste Almanya - Willkommen in Deutschland Spielfilm, Deutschland, 2010, 101 Minuten , Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Nach 40 Jahren beantragt Opa Hüseyin, der einst als Gastarbeiter nach Deutschland kam, deutsche Pässe. Mit der ganzen Familie will er in die Türkei reisen, wo er ein Haus gekauft hat. Damit beginnt eine aufregende Reise in die ferne "Heimat" und in die eigene Vergangenheit. DVS290 Anna, Amal & Anousheh - Mädchen zwischen Rollenmustern und Selbstbestimmung Dokumentarfilm, Schweiz, 2007, 163 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren 8 Kurzspielfilme. Die DVD gibt Einblicke in verschiedene Mädchenschicksale aus Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika. In den Filmen erzählen selbstbewusste Mädchen mit charismatischer Ausstrahlung von ihrem Leben. Trotz aller Gleichberechtigungsbemühungen unterscheiden sich ihr Alltag und ihre Lebensperspektiven von denen ihrer männlichen Alterskollegen. Die Filme zeigen jedoch nicht nur Bilder von Benachteiligung und Ausbeutung, sondern vermitteln vor allem positive und hoffnungsvolle Botschaften. - Die Filme: 1. Amal (Marokko 2004, 17 Min., Kurzfilm). 2. Petite Lumière - Die kleine Forscherin (Senegal 2002, 15 Min., Kurzfilm). 3. Esmeralda aus Peru (Peru 1999, 7 Min., Dokumentarfilm) 4. Kopftuch und Minirock (Deutschland 1998, 30 Min., Dokumentarfilm). 5. Nima (Niederlande 2004, 17 Min., Dokumentarfilm). 6. Anna aus Benin (Benin 2000, 32 Min., Dokumentarfilm). 7. Frag nicht, warum (Pakistan 1999, 33 Min., Dokumentarfilm). 8. Al otro lado del mar Auf der anderen Seite des Meeres (Venezuela 2005, 12 Min., Kurzfilm) DVK207 Bab el-Oued City Spielfilm, 1994, 93 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren In Bab el-Oued City, einem heruntergekommenen historischen Stadtteil Algiers, beginnt der Siegeszug des islamischen Fundamentalismus algerischer Prägung. Der Film schildert, wie im Jahr 1988 Terror und Unfreiheit in den Alltag einsickern. Boualem, ein junger Bäcker, arbeitet frühmorgens und schläft am Tag - soweit ihn nicht die fundamentalistische Propaganda, die aus dem Lautsprecher in der Nähe seines Schlafzimmerfensters ertönt, daran hindert. Wütend montiert Boualem den Lautsprecher ab und wirft ihn ins Meer. Damit erregt er den Zorn einer Gruppe selbsternannter Wächter des Glaubens, die für ein "sauberes" Viertel sorgen wollen. Chef der Gruppe ist Said, der seine Schwester Yamina wie eine Gefangene in der Wohnung hält. Sie beobachtet Boualems Tat, verrät ihn aber nicht. Heimlich trifft sie sich mit ihm auf einem christlichen Friedhof und wird dabei ertappt. Inzwischen ist auch durchgesickert, wer den Lautsprecher abmontiert hat. Boualem schwebt in großer Gefahr. Saids Schlägertruppe richtet ihn übel zu. Er verliert seinen Arbeitsplatz und emigriert nach Frankreich, Yamina schreibt ihm noch nach Jahren Briefe, die sie nicht abschicken kann, weil sie seine Adresse nicht kennt. DVS184 Haus kirchlicher Dienste Bilder im Kopf - Klischees, Vorurteile, kulturelle Konflikte Kurzspielfilm, Spanien, 2007, 56 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Die sechs Kurzspielfilme der DVD schildern Situationen, in denen verschiedene Meschen einander begegnen. Provokativ und manchmal komisch zeigen die Filme, was passiert, wenn Vorurteile und Klischees über tatsächliche oder vermeintliche kulturelle Unterschiede die Wahrnehmung und die Kommunikation bestimmen. Die Filme:1. Hiyab - Das Kopftuch (8 Min., ab 12): Fatima ist neu an der Schule. Die Schulleiterin möchte, dass sie ihr Kopftuch abnimmt, bevor sie in die Klasse geht. Fatima widersetzt sich zunächst. Schließlich überzeugt sie die Lehrerin, und Fatima nimmt ihre Kopfbedeckung zögerlich ab. Danach tritt sie ins Schulzimmer und stellt fest, dass viele Schüler/innen Kopfbedeckungen tragen. 2. Elvis auf Besuch (10 Min., ab 14): In einem Außenbezirk von Stockholm wohnt Lukas, ein Neonazi. Eines Tages klingelt eine Migrantin an seiner Tür und bittet ihn, kurz auf ihren kleinen Sohn Elvis aufzupassen. Lukas lehnt zwar ab, doch schon ist die Migrantin weg. Als Lukas und Elvis langsam ins Gespräch über Tattoos und Presleys Gitarrenmusik kommen, bricht das Eis zwischen den beiden. 3. Schnee in Marrakesch (15 Min., ab 14): Mr. Bazzi ist 80 Jahre alt und lebt in Marrakesch. Er träumt davon, an seinem Lebensabend einmal in der Schweiz Skifahren zu können. Doch er erhält kein Visum. Um den Wunsch des Vaters doch zu erfüllen, verfrachten ihn seine Kinder ins nahe gelegene einheimische Skigebiet Oukaimeden. Sie lassen ihn glauben, er befinde sich im schweizerischen Splügen. 4. Parallelen (6 Min., ab 14): In einem Park sitzen sich zwei Menschen gegenüber: ein älterer Herr mit Hund und ein schwarzhaariger junger Mann mit einer Bierflasche in der Hand. Sie scheinen sich zu beobachten. In ihrer Phantasie stellen sich beide das Gegenüber als extrem aggressiv vor. Dann gehen beide nach Hause. 5. Das T-Shirt ( 10 Min., ab 16): Marc Pollack ist halb Amerikaner, halb Slowake. Auf der Reise durch das Land seiner Mutter gelangt er in ein kleines Geschäft. Schnell kommt er mit dem Verkäufer ins Gespräch, der unter einer amerikanischen Flagge an der Kasse steht. Der freundschaftliche Dialog schlägt bald um in eine heftige Auseinandersetzung. Beschimpfungen und Missverständnisse treiben den Streit zur gewalttätigen Eskalation. 6. Noch Fragen? (7 Min., ab 16): Jasmin Biermann fährt in Hamburg Taxi. Ihr Aussehen veranlasst die Fahrgäste ihr "Fremdsein" direkt oder indirekt, dezent oder plump zum Gesprächsthema zu machen. So wird nach ihrer Herkunft gefragt oder Erstaunen über ihre Beherrschung der deutschen Sprache kundgetan. Genervt durch die indiskreten Fragen und Unterstellungen schiebt sie schließlich eine Kassette mit ihrem Lebenslauf ins Autoradio und verlässt das Taxi. DVK247 Blüh' im Glanze Kurzspielfilm, Deutschland, 2009, 15 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Kemal Celik, gläubiger Moslem und eingefleischter Moslem, ist Lehrer an einem Gymnasium in Neuperlach. Mit viel Enthusiasmus und Engagement versucht er seinen Schülern nicht nur Geschichte, sondern auch eine differenzierte Weltanschauung beizubringen. Dass diese seine Begeisterung für den gewaltfreien Widerstand Martin Luther Kings nicht teilen, scheint Kemal ganz gut zu verkraften. Als er jedoch von einem Haus kirchlicher Dienste Imbissbudenbesitzer aufgrund seiner türkischen Herkunft provoziert und beleidigt wird, steht er den Angriffen zunächst hilflos gegenüber. Seine Versuche, den Konflikt durch Dialog beizulegen, scheitern kläglich. Schließlich reißt Kemal der Geduldsfaden und sein Idealismus scheint ins Fanatische zu kippen. Auf seine ganz eigene Weise versucht er nun, den Wirt zum Umdenken zu bewegen. DVK405 Das Gebet in den Weltreligionen Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 26 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren Das Gebet ist ein religiöser Grundakt - in festgelegten Worten oder in Form eines freien Gesprächs. Ob im Islam, im Christentum, im Buddhismus, im Hinduismus oder im Judentum - in allen fünf Weltreligionen geht es im Gebet um die Zuwendung zu ihrem Gott oder einer höheren Kraft. Danken, Bitten, den Tag Revue passieren lassen, Ruhe finden - das alles kann Inhalt eines Gebets sein. Wir beten, um Antworten zu finden, Trost und Stärke und weil wir in Zeiten der Hektik Ruhe und Besinnung suchen. Auch aus Tradition oder Pflichtgefühl ihrem Gott gegenüber beten Menschen. Gliederung der DVD: 1. Grundlagen des Gebetes; 2. Gebetsformen (Weltreligionen im Vergleich); 3. Das Gebet heute. DVK569 Das Mädchen Wadjda Spielfilm, Deutschland, Saudi Arabien, 2012, 97 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren In Wadjdas Heimat Saudi-Arabien dürfen Frauen kein Auto fahren und Mädchen keine Fahrräder benutzen. Von solchen Gesetzen hält die selbstbewusste 10-jährige Wadjda allerdings nicht viel, zumal sie am liebsten Jeans und coole Turnschuhe trägt, mit dem Vater beim Computerspielen um die Wette zockt und auch sonst nicht auf den Mund gefallen ist. Auch die Warnung der Mutter, sie könne vom Fahrradfahren womöglich keine Kinder mehr bekommen, nimmt sie nicht weiter ernst. Vielmehr hat das clevere Mädchen schon eine Idee, wie sie das Geld verdienen kann, um das Rad zu kaufen. -Der Film setzt sich kritisch, aber respektvoll mit der muslimischen Religion und dem Leben in Saudi-Arabien auseinander, und er macht Hoffnung, dass die Träume der Kinder die Chance haben verwirklicht zu werden. DVS361 Das tanzende Gebet - Sufismus als spirituell-mystische Tradition des Islam Dokumentarfilm, USA, 2015 , 30 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Die tanzenden Derwische des Sufismus üben eine gewisse Faszination auf die westlich geprägte Welt aus. Gleichzeitig wissen wir gar nicht so viel über diese mystische Dimension des Islam. Die türkische Filmemacherin Nefin Dinç, die in den USA studiert hat, kehrt mit "Das tanzende Gebet" in ihre Heimat zurück. Fast ein Jahr lang begleitete sie die zwölfjährige Elif beim Üben des rituellen Dreh-Tanzes. Dabei lernen wir als Zuschauer die sufistische Mevlevi-Gemeinschaft in Istanbul kennen, die sich auf die spirituellen Vorstellungen des historischen Jalaluddin Rumi aus Konya - im Türkischen Mevlana - genannt, beruft. Elif besucht Treffen in ihrem religiösen Gemeindezentrum, lauscht den Worten des "Scheichs" oder "Meisters", schaut Haus kirchlicher Dienste fortgeschrittenen Tänzern zu und erklärt uns die Farbsymbolik von deren Gewändern. Auch wenn andere Lernende zu Wort kommen, etwa eine israelische Jüdin, bleibt die Perspektive eng bei dem sympathischen Mädchen. DVK658 Der Imam und der Pastor Dokumentarfilm, Nigeria, Großbritannien, 2006, 40 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren In den 1990er Jahren kämpften Pastor James Wuye und Imam Muhammad Ashafa aus Kaduna / Nigeria als Anführer verfeindeter religiöser Gruppierungen gegeneinander. Heute leiten sie gemeinsam ein Zentrum für interreligiösen Dialog zwischen ChristInnen und MuslimInnen. Der Film erzählt die außergewöhnliche Geschichte einer Frieden stifenden Partnerschaft zweier mutiger, einst feindseliger Männer. DVK239 Der Überfall Die Geschichte der ersten Friedensflottille nach Gaza Dokumentarfilm Deutschland 2011 55 Minuten Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Die sechs Schiffe der ersten internationalen Flottille mit Hilfsgütern für Gaza haben ihr Ziel auf dem Wasserweg nie erreicht. Beim Überfall israelischer Soldaten starben neun Menschen und über sechzig wurden verletzt. Es gab weltweite Proteste, als die rund 700 Passagiere ins Gefängnis gesteckt wurden. Marcello Faraggi begleitete den Konvoi im Mai 2010 als unabhängiger Filmemacher. Es gelang ihm, seine Filmaufnahmen vom Überfall aus dem Gefängnis zu schmuggeln. Der Film zeigt die Motivation und die Erwartungen der Aktivisten, dokumentiert die Wende der Beziehungen zwischen der Türkei und Israel und lässt eine Bewertung des Überfalls hinsichtlich der Normen des Seerechts, bzw. des internationalen Rechtes vornehmen. DVK545 Die Dimension des Bösen Dokumentarfilm, Deutschland, 2015, 30 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Serienkiller, Sexualstraftäter, Terroristen, Diktatoren - das Böse hat viele Gesichter. Oft begegnet es uns auch schlichter in der Gestalt von Intriganten, Lügnern, Betrügern. Was ist das Böse? Ausdruck einer psychischen Erkrankung, ein notwendiges Übel in einer turbokapitalistischen Welt oder gar ein Fingerzeig Satans? Dämonisch sind die Gesichter des Bösen ohne Frage. Doch bei Licht betrachtet sind es äußerst relative Phänomene, abhängig von politischen oder strategischen Gegebenheiten. Wer ist wann ein Terrorist, oder ein Freiheitskämpfer, wer ein menschenverachtender Diktator und wer ein strategischer Verbündeter? Und wer entdeckt in sich selbst nicht ein klammheimliches Verständnis für Folter, wenn Terrorakte verhindert werden können? Wer kokettiert nicht mit inhumanen Strafen, um Pädophile oder psychisch gestörte Sexualstraftäter für immer aus unserem Leben zu verbannen? Wie bereitwillig setzen wir unser Bedürfnis nach Sicherheit über die Freiheits- und Menschenrechte Dritter? DVK695 Haus kirchlicher Dienste Die fünf Säulen des Islam - Wie Muslime glauben Dokumentarfilm, Kurzfilm, Deutschland, 2007, 29 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Islam heißt "Hingabe", Hingabe an den einen Gott. Bei allen Unterschieden in Sitten und Gebräuchen haben die Muslime in aller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres Glaubens. Egal ob in Saudi-Arabien, in Indonesien, in der Türkei oder in Deutschland: die "Fünf Säulen des Islam". Dazu gehören das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fasten, die Armensteuer und die große Wallfahrt nach Mekka. In fünf Kapiteln zeigt die Sendung diese fundamentalen religiösen Bräuche und beleuchtet ihre Hintergründe. Praktizierende Moslems führen zu den Schauplätzen ihres Glaubens. Mehr als drei Millionen Muslime leben in Deutschland. Doch ihr Glaube, ihre Sitten und Gebräuche sind vielen Deutschen fremd geblieben. DVK282 Ehre - Stolz - Scham Islam im Kiez Dokumentarfilm, Deutschland, 2005, 29 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Ein Film über in Berlin lebende junge Muslimas, die in dem Mädchentreff "MaDonna" in Neukölln mit der Leiterin Gabriele Heinemann über die Themen Selbstbestimmung, Frauenrechte, Sexualität und Freiheit sprechen können. Machos reden abfällig vom "Hurentreff". Denn im "MaDonna" ist erlaubt, was sonst verboten ist: Lust an der Bewegung zum Beispiel, Hip-Hop-Training schon für die Jüngsten. Für kleine Araberinnen ist das eigentlich "haram", also sündig. Am Berliner Falkplatz, mitten zwischen quadratischen Betonblöcken, gibt Gabi Heinemann jungen Mädchen und Frauen aus türkischen oder arabischen Familien unablässig Hilfestellungen für ein selbstbestimmtes Leben in Deutschland. In der Kuschelecke für Teenager reden Mädchen über Themen, die zu Hause teilweise tabu sind. Gezielte Projektarbeit zu Themen wie Ehre, Stolz und Scham kratzen an althergebrachten islamischen Vorstellungen und helfen die Ausbildungsmöglichkeiten hier zu nutzen und sich zu integrieren. Auf einer Postkarte heißt es: "Ehre ist, für die Freiheit meiner Schwester zu kämpfen". Für solche Aktionen haben auch junge Muslime Zutritt im Mädchentreff. DVK127 Faszination Glaube: Islam - Die Moschee Hassan II in Casablanca Dokumentarfilm, Kurzfilm Deutschland, 2005, 44 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Der Film ist Folge einer ARTE-Reihe. Der Teil über den Islam bricht mit gängigen Klischees und geht der Frage nach, wie muslimischer Alltag tatsächlich aussieht. Er zeigt die große Moschee König Hassan II. in Casablanca, wo Imam Radouan Benchekroun den Koran rezitiert. Freitags, am wöchentlichen Feiertag, strömen Tausende Muslime zu der Moschee, um seinen Reden zu folgen. Für junge Menschen spielt der Glaube heute eine weitaus größere Rolle als für die älteren. Regelmäßige Gebete am Arbeitsplatz sind in Marokko alltäglich geworden. So haben in der Familie Touti die Kinder ihre Eltern zurück zu den Grundsätzen des Islam geführt. Höhepunkt des Jahres ist das Opferfest Haus kirchlicher Dienste Eid al-Adha. Auf dieser religiösen Feier, die das Ende der Pilger-Reisen nach Mekka kennzeichnet, werden zu Ehren Allahs Schafe geopfert. Die Dokumentation zeigt Menschen bei den aufwändigen Vorbereitungen für dieses riesige Fest. Die Teilnahme daran ist von großer Bedeutung. Selbst die Ärmsten aus den Vororten Casablancas lassen nichts unversucht, um ebenfalls Opfergaben beizusteuern. - Der Film ist in mehrere Kapitel gegliedert: 1. Einstieg in den Ort und in den Islam / 2. Protagonisten: Youssef, Familie Touti, Younes / 3. Moschee, Imam, Koran(schule), Fünf Säulen / 4. Beschneidung und Freitagsgebet / 5. Youssefs Lebensweg / 6. Frauen im Islam / 7. Vorbereitung des Opferfestes: Schafe als Opfertiere / 8. Opferfest: Vor der Moschee und zu Hause / 9. Abspann. DVK424 Fatima und Sumaya Freundschaft zwischen den Religionen Dokumentarfilm, Deutschland, 2007, 26 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Fatima, Tochter eines berühmten Beduinenscheichs und Sumaya, Bauerntochter aus Ramallah im Westjordanland, sind seit 50 Jahren eng miteinander befreundet. Beide sind auf die evangelische Schule Talitha Kumi gegangen - eine Schule, die Christen und Muslime gemeinsam unterrichtet und gegenseitigen Respekt und Toleranz gegenüber Andersgläubigen vermittelt. Der Film zeigt die unterschiedlichen Lebensgeschichten der beiden Frauen: Während die Muslimin Fatima noch vor dem Abitur von der Schule genommen und mit einem Cousin verheiratet wurde, machte Sumaya nach dem erfolgreichen Schulabschluss und dem Studium in Deutschland Karriere. Sumaya ist als Buchautorin, Dozentin und Friedensaktivistin für ihre klaren Meinungsäußerungen bekannt. In verschiedenen Projekten motiviert sie Frauen, eine Lösung des israelischpalästinensischen Konflikts herbeizuführen. Fatimas Lebensbedingungen in der Wüste hingegen waren unvorstellbar schwer: Durch das Heiraten im engen Familienclan wurde ihre Tochter Magdolin mit schwersten Behinderungen geboren. Sumaya unterstützt Fatima und Fatima hilft heute auch anderen Familien mit behinderten Kindern: Während ihren Besuchen in den entlegensten Dörfern ist sie Sozialarbeiterin, Krankenschwester und Beraterin in einer Person. Außerdem bieten beide Frauen nun in Talitha Kumi gemeinsame Seminare an. DVK237 Felix, Kemal und der Nikolaus Dia-Geschichte und Bilderbuch vom Nikolausfest und vom Teilen, Bilderbuchkino, Deutschland, 1997, Empfohlenes Alter: Ab 4 Jahren Nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Wolfgang Bittner und Ursula Kirchberg. Kemal und Felix wohnen im gleichen Haus und gehen zusammen in den Kindergarten. Felix freut sich auf den Nikolaus. Für Kemal hingegen bedeutet das nichts, denn in einer türkischen Familie werden andere Feste gefeiert. Weil sein Freund aber behauptet, der Nikolaus käme zu allen Kindern, stellt auch Kemal seine Schuhe vor die Tür. Felix kann nicht schlafen. Als er vor der Tür seine Stiefel voll gefüllt sieht, hofft er, den Nikolaus endlich mal bei der Arbeit beobachten zu können. Doch nichts ist zu sehen. Da entdeckt Felix Kemals leere Schuhe im Flur. Ob der Nikolaus seinen Freund vergessen hat? Felix hat eine Idee. Er teilt den Inhalt seines Stiefels auf und steckt die Hälfte in Kemals Schuhe. BBK300 Haus kirchlicher Dienste Glaube hat viele Gesichter Dokumentarfilm, Deutschland, 2011, 30 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren "Alon und seine Bar Mizwa" (Buch und Regie: Svenja Weber, 10 Min., Produktion: Vision i.A. des WDR, 2008). Im Judentum wird man mit 13 Jahren im religiösen Sinne volljährig. Alon ist in diesem Alter und steht kurz vor seiner Bar Mizwa, der Aufnahme in die Gemeinschaft der Erwachsenen. Er ist aufgeregt. Denn an diesem Tag liest er in der Synagoge vor der versammelten Gemeinde auf Hebräisch einen Text aus der Thora vor und hält eine kleine Ansprache. Danach wird mit Verwandten und Freunden in einem Restaurant groß gefeiert. "Clara und ihre Konfirmation" (Buch und Regie: Silke Stürmer, 11 Min., Produktion TV-Studios Leonberg i.A. der Evangelisches Medienhaus GmbH, 2010). Als Kinder entschieden die Eltern für sie und ließen sie taufen. Aber jetzt sind Clara und ihre Freunde Jugendliche. Mit ihrer Konfirmation entscheiden sie selbst, dass sie zu Gott und seiner Kirche gehören wollen. Der Film zeigt einen Konfirmationsgottesdienst und im Rückblick Momente aus der fast einjährigen Konfirmationszeit. Die Jugendlichen beteiligen sich an Workshops, essen und reden miteinander. Sie machen sich Gedanken über das Leben und ihren Glauben an Gott. "Mustafa und der Ramadan" (Buch und Regie: Ulrike Licht, 9 Min., Produktion: Vision i.A. des WDR, 2008). Nahezu erwachsen fühlt sich der dreizehnjährige Mustafa. Denn er macht zum ersten Mal wie die Großen beim Ramadan-Fasten mit. Vor Sonnenaufgang frühstückt die Familie zusammen. Dann wird erst wieder zwölf Stunden später, nach Sonnenuntergang, etwas gegessen und getrunken. Dazwischen liegt jeweils ein langer Tag. Wir sehen den Jungen am Samstag beim Besuch der Koranschule sowie beim Fußballspielen mit Freunden. Den Abschluss bildet nach einigen Wochen das muslimische Zuckerfest, bei dem mit allen Verwandten fröhlich gefeiert wird. DVK475 Hauptsache kein Schwein - Koscher und halal leben im Rheinland Dokumentarfilm, 2013, 40 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren Essen ist seit jeher ein zentrales Element aller Kulturen. Der Film thematisiert, wie und von wem heute religiöse Speisevorschriften im Alltag im Rheinland gelebt werden. - Am Gründonnerstag zeigt sich auf dem Markt in Köln-Nippes auch heute noch der Einfluss christlicher Bräuche beim Wochenendeinkauf. Viel deutlicher sind aber die Speiseregeln anderer Religionen wahrnehmbar. Muslimen ist Schweinefleisch und Alkohol verboten, Juden halten eine Vielzahl von Koscher-Regeln ein. Was bedeutet das ganz praktisch für die Menschen jüdischen und muslimischen Glaubens, die im Rheinland zuhause sind und die ihre Religion leben möchten? - Eine Kulturwissenschaftlerin, eine Judaistin und ein Religionswissenschaftler des LVR-Instituts für Landeskunde und Regional-geschichte sind dieser Frage nachgegangen. Sie haben zwei Familien in ihrem Ernährungsalltag begleitet: Eine Muslima mit ihrer Tochter und eine jüdische Familie mit drei kleinen Kindern zeigen uns, wie sie einkaufen und kochen. Sie reflektieren darüber, was ihre Religion ihnen bedeutet und wie sie ihren Kindern auch über das Kochen und Essen religiöse Identität vermitteln. Ergänzt wird der persönliche Einblick in zwei private Küchen durch zwei Experten: Der Maschgiach der jüdischen Gemeinde Köln erklärt die Haus kirchlicher Dienste Koscher-Regeln und zeigt, wie vielfältig die Umsetzung im Alltag sein kann. Halal im Alltag zu vereinfachen, ist der Anspruch der Inhaberin des Kölner Halalkaufs. Alle Produkte sind hier entsprechend geprüft und zertifiziert. Natürlich ist es nicht nur der Verzicht auf Schweinefleisch, der die Speiseregeln im Islam und Judentum ausmacht. Über diese Regeln erschließt sich der Kosmos von Glaubenssystemen, zeigen sich Verbindungen der drei monotheistischen Weltreligionen, aber auch die Besonderheiten jeder einzelnen DVK165 Heilige Plätze - Mekka Dokumentarfilm, 2007, 51 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Für Nichtmuslime ist Mekka tabu. Nur Muslime dürfen nach Mekka einreisen, und jedes Jahr pilgern Millionen Anhänger des Islam in die saudiarabische Stadt, um hier ihre wichtigste religiöse Pflicht zu erfüllen. Obwohl sich viele Menschen im Westen seit dem New Yorker Terroranschlag vom 11. September 2001 mit dem Islam beschäftigen, wissen die wenigsten, was Muslime in und um Mekka herum eigentlich tun. Der Film zeigt Bilder von großer Intensität. Er lässt ausführlich Mekkapilger zu Wort kommen. DVK413 Heilige Plätze. Jerusalem - Tor zum Himmel Dokumentarfilm, 2007, 51 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Jerusalem ist das geistige Zentrum der drei großen monotheistischen Weltreligionen, ein heiliger Platz für Juden, Christen und Muslime. Der Film begibt sich an die neuralgischen Punkte der Stadt und stellt drei Menschen vor, für die Jerusalem heute Heimat ist: Eine junge armenische Christin, die im armenischen Viertel der Altstadt aufgewachsen ist und dort lebt, einen orthodoxen Juden, der gemeinsam mit seiner Verlobten aus den USA ins gelobte Land übersiedelte und einen Muezzin der al-AqsaMoschee, der sich nach dem "Dienst" in seine Klause auf dem Tempelberg zurückzieht. DVK414 Hinter der roten Linie Dokumentarfilm, Deutschland, 2008, 73 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Sie sind hundertprozentig überzeugt, wie sonst kaum Menschen in ihrem Alter. Margaret, Juliane und Oliver, drei ostdeutsche Endzwanziger, sind zum Islam konvertiert. Aufgewachsen als Atheisten und Thälmannpioniere in der DDR, wissen sie wieder genau, wo es langgeht. Oliver kehrt nach seiner Konversion im Jemen als frischgebackener Muslim am 11. September 2001 nach Deutschland zurück. Seitdem trägt er Bart und betet fünf Mal am Tag. Juliane verschleiert sich, nimmt für ihren Glauben berufliche Konflikte in Kauf. Margaret trägt jeden Tag Salwar und Kamiz (Ein Kamiz ist ein längeres Hemd, das locker über einer Hose (Salwar) getragen wird) - die pakistanische Nationalkleidung. Als ihr Mann eine zweite Frau heiratet, bleibt Margaret überzeugte Muslima. Der Dokumentarfilm porträtiert drei ungewöhnliche Menschen, deren religiöse Lebensweise gerade im Osten Deutschlands aneckt, fragt nach ihren Motiven für ein Leben hinter der roten Linie. DVK437 Haus kirchlicher Dienste I'm Muslim, don't Panic - Aus dem Alltag muslimischer Jugendlicher in Deutschland Dokumentarfilm, Deutschland, 2015, 27 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Wie sieht der Alltag junger Muslime hierzulande aus? Der Dokumentarfilm zeigt exemplarisch drei Jugendliche aus Stuttgart, wie sie auch in anderen deutschen Städten zu Hause sein könnten. Die siebzehnjährige, lebhafte Dilara trägt das Kopftuch aus Überzeugung und macht gerade ihr Abitur. Ihr Traumberuf ist Lehrerin. Yusuf besucht die elfte Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit gleichgesinnten Kumpels beim Chillen im Jugendhaus oder beim Sport. Die sechzehnjährige Jilan ist mir ihrer Familie aus Syrien geflüchet. Sie geht in die neunte Klasse einer Werkrealschule, die im Rahmen eines baden-württembergischen Pilotprojekts Islamunterricht anbietet. Alle drei lassen uns teilhaben an ihrem Leben, sprechen über Vorurteile, die ihnen begegnen, über Familie, Freundschaften, Glaube und Zukunftswünsche. Die DVD enthält Unterrichtsmaterialien für den Ethik- und Religionsunterricht für die Klassen 7. bis 10. DVK713 Islam Wie Muslime glauben Dokumentarfilm, Deutschland, 1999, 60 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Halb sechs am Morgen. Meryem betet einmal, manchmal zweimal am Tag. Ihre Eltern beten fünfmal täglich. Doch weil Meryem selbst erst zehn Jahre alt ist, soll sie sich langsam an die Rituale ihres Glaubens gewöhnen. Sie betet zu Allah. In ihrer Religion ist das der Name für Gott. Denn Meryem ist Muslima und ihre Religion ist der Islam. DVK700 Islam (Dokumentation) Dokumentarfilm, Deutschland, 2002, 55 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren Nicht nur in religiöser, auch in politischer Hinsicht stößt der Islam derzeit auf zunehmendes Interesse. Die didaktische DVD "Islam" stellt Informationen über die Grundzüge der Religion des "Islam" zusammen und ergänzt diese durch aktuelle Aspekte der gesellschaftlich politischen Situation von Muslimen in Deutschland. Die Filme "Das Heilige Buch des Islam - Der Koran" sowie "Die Moschee - Das Gotteshaus der Muslime" vermitteln lehrplanzentrale Informationen. Im Film "Unter Verdacht Muslime in Deutschland" erläutern junge Muslime ihre Situation, vor allem nach dem terroristischen Anschlag in New York im September 2001. Die Kapitel "Mohammed - der Prophet", "Ausbreitung des Islam", "Säulen des Islam" und "Islam und Gesellschaft" (jeweils Filmsequenzen, Karten, Fotos und Grafiken) ermöglichen eine Vertiefung, die den interreligiösen Dialog anregen kann. Auf der DVD-ROM-Ebene befindet sich Arbeitsmaterial zum Ausdrucken. DVK022 Haus kirchlicher Dienste Islam in Deutschland - Organisation und Perspektive Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 10 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Come ON! Ein Blick in den Alltag einer islamischen Gemeinde zeigt das Selbstverständnis der Gläubigen, die Aufgaben des Imams und die Bedeutung der Moschee als kulturelles Zentrum. Das Projekt Pro Dialog und die Deutsche Islamkonferenz stehen im Zentrum der Reportage. (10:45) - Check ON! Drei grafisch animierte Erklärfilme: 1. Islam - Was ist das? (3:24 Min.); 2. Geschichte des Islam in Deutschland (3:30 Min.); 3. Islam in Deutschland - Organisation und Perspektive (3:33 Min.). Hands ON! Arbeitsmaterialien für den Unterricht (Basisaufgaben, weiterführende Aufgaben, Zusatzaufgaben + Material). Be ON! Medienpädagogischer Projektvorschlag (Fotoprojekt). DVK523 Just a Kiss Spielfilm, Großbritannien, Belgien, Deutschland, Italien, Spanien, 2004, 100 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Die zarte Liebesgeschichte zwischen einem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer jungen Glasgower Lehrerin. Beide begegnen sich zufällig, als Casim seine jüngere Schwester von der Schule abholen will, in der Roisin als Musiklehrerin arbeitet. Sie verabreden sich, gehen tanzen, verlieben sich, aber vor seiner Familie versucht Casim ihre Beziehung geheim zu halten. Denn er steht kurz vor der seit Jahren anberaumten Hochzeit mit seiner Cousine, die er nicht kennt und die seine Eltern für ihn bestimmt haben. Seine Eltern akzeptieren einerseits seine Arbeit als DJ in den Glasgower Clubs, sind jedoch strenge Moslems, denen ihre Familientraditionen sehr wichtig sind. Eine Absage der Hochzeit würden sie deshalb niemals akzeptieren. So muss Casim wählen zwischen der Familie und der Liebe - einer Liebe, die sich gegen alle politischen und kulturellen Widerstände behaupten muss und seine Familie zerstören würde. Casim entschließt sich nach langen Auseinandersetzungen für die Liebe zu Roisin. DVS093 Kaddisch für einen Freund Spielfilm, Deutschland, 2011, 94 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Aufgewachsen in einem palästinensischen Flüchtlingslager hat der vierzehnjährige Ali Messalam von klein auf gelernt, "die Juden" zu hassen. Nach der gemeinsamen Flucht mit seiner Familie aus dem Libanon gelangt er schließlich nach Berlin Kreuzberg. Hier sucht Ali Anschluss bei den arabischen Jugendlichen im Kiez. Doch dafür muss er erst beweisen, was er drauf hat. Er soll als Mutprobe in die Wohnung seines jüdischrussischen Nachbarn Alexander einbrechen. Die Jugendlichen folgen Ali und verwüsten im Exzess die Wohnung des alten Mannes. Doch nur Ali wird von dem vorzeitig zurückkehrenden Alexander erkannt und bei der Polizei angezeigt. Um einer Verurteilung und der damit verbundenen Abschiebung zu entgehen, bleibt ihm nur eine einzige Chance: Ali muss den verhassten, alten Mann um Verzeihung und Hilfe bitten. Auf Anraten der Mutter soll er die Wohnung des störrigen Alten renovieren. Dabei lernen sich die beiden Protagonisten näher kennen, und nach und nach entsteht Haus kirchlicher Dienste eine Freundschaft, die es schwer hat, in dem konfliktgeladenen Umfeld zu bestehen. DVS175 Kairo 678: Aufstand der Frauen Spielfilm, Ägypten, 2010, 98 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Mohamed Diabs Filmdebüt erzählt von drei ägyptischen Frauen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, die sich nicht länger mit männlichen Übergriffen abfinden wollen. Fayza (Boshra) wird ständig in den überfüllten Bussen der Metropole begrapscht, Seba (Nelly Karim) wurde vor Jahren Opfer einer Massenvergewaltigung und Nelly (Nahed El Sebaï) ist bei einem Überfall nur knapp ihren Peinigern entkommen. Alle drei wehren sich auf ihre Weise: Fayza, indem sie den Männern im Bus mit einem Messer ins Genital sticht, Seba, indem sie Selbstverteidigungskurse für Frauen gibt, und Nelly, die die erste Klage wegen sexueller Belästigung in Ägypten anstrebt. DVS334 Kinder erklären ihre Religion Dokumentarfilm, Deutschland, 2008, 28 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren Der katholische Max, die muslimische Bahar, der jüdische Lenny, die buddhistische Jade und die hinduistische Bruntha leben mitten in Deutschland und geben einen Einblick in ihre spirituelle Welt. Die didaktische DVD erzählt von fünf Kindern, die einen unverkrampften Zugang zu ihrer Religion haben und diesen auch weitergeben können. DVK365 Koran Kinder Dokumentarfilm, Deutschland, 2009, 89 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Mit jedem neuem Film vollbringt der Regisseur Shaheen Dill-Riaz ein kleines Wunder. Trotz des Bilderverbots gelang es ihm mit seiner Kamera Zugang zu den religiösen Schulen, den Madrasas, zu bekommen. Dort lernen die Kinder bei ihrer Ausbildung zum Hafiz die 6234 Verse des Koran auswendig. Der Film zeigt die geheimnisvolle Institution der Madrasa durch die Augen von Lehrern und gesellschaftlichen Autoritäten, vor allem aber der Schüler und Eltern. "Korankinder" stellt die virulenten Fragen nach dem Einfluss der Religiösen im Bildungssystem der Gesellschaft. DVK412 Making Of - Kamikaze Spielfilm, Marokko, Deutschland, Frankreich, Tunesien, 2006, 115 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Der junge Tunesier Bahta (Lotfi Abdelli) träumt davon, als Breakdancer berühmt zu werden, doch Breakdancing ist in Tunesien nicht gern gesehen, die Polizei verjagt die Tänzer. Bahta ist ohne Ausbildung, arbeitslos und im Dauerstress mit seiner Freundin. Auch die Möglichkeit, nach Europa zu fliehen, ist ihm genommen. Als er von einer terroristischen Gruppe angeworben wird, taucht hinter der Figur Bahta der Schauspieler Lotfi Abdelli auf und beschuldigt den Regisseur dieses Films der Manipulation: Er habe Haus kirchlicher Dienste einen Tänzer und keinen Terroristen spielen wollen. Der Schauplatz entlarvt sich als Set, die Handlung als Film, Fiktion und Realität verschwimmen. DVS235 Meine Beschneidung Kurzspielfilm Deutschland, 2013, 17 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren Wenn es eines gibt, auf das der neunjährige Ümit so gar keine Lust hat, dann auf einen Ausflug mit seiner Familie in die Türkei. Erst recht nicht, wenn es um die Beschneidung geht, die dort auf ihn wartet. Ümit vermisst seine Freunde in Deutschland, findet alle, vor allem seinen Cousin Haluk, blöd und fühlt sich total fehl am Platz. Aber Tradition ist Tradition, und so stellt sich Ümit seinen Ängsten. Aber nicht ohne sein Trikot von Mesut Özil! DVK606 Mekka Dokumentarfilm, Deutschland, 2007, 51 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Nur Muslimen ist die Einreise nach Mekka gestattet. Jedes Jahr pilgern Millionen Anhänger des Islam in die saudiarabische Stadt, um hier ihre religiöse Pflicht zu erfüllen. Der Film zeigt, was Muslime in und um Mekka herum tun und lässt Mekkapilger ausführlich zu Wort kommen. Mensch & Mitmensch - Migration / Islamismus Videoclip, Deutschland, 2010, 16 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren Migration (7 Min.): Der Clip erklärt Migration, deren Ursachen, Probleme und Chancen. - Islamismus (8 Min.): Der Clip erklärt die Entstehung und Eigenheiten des Islamismus. DVK704 Mit Gott gegen alle Der religiöse Fundamentalismus auf dem Vormarsch Dokumentarfilm, Deutschland, 2006, 45 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Weltweit sind religiöse Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Egal, ob islamistisch oder christlich-fundamentalistisch - sie versuchen mit allen Mitteln, ihre Anhängerschaft und ihren politischen Einfluss zu vergrößern . Dirk Laabs trifft religiöse Fundamentalisten christlicher und islamischer Couleur in Deutschland, Belgien, Kanada und den USA. Er trifft aber auch Menschen, die vor dem Einfluss der Fundamentalisten warnen, die ihnen den Kampf angesagt haben: Experten wie die US-Autorinn Barbara Victor ("Beten im Oval Office"), der Publizist Henryk M. Broder und der französische Islamkritiker Abdelwahab Meddeb decken auf, wie massiv der Einfluss religiöser Fundamentalisten bereits ist und wie sehr er von den meisten unterschätzt wird. DVK180 Mohammed - Die Stimme Gottes Teil 3 Dokumentarfilm, Deutschland, 1999, 44 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Der Film orientiert sich an den biographischen Daten Mohammeds (570-632 n. Chr.): Kindheit als Waise, Karawanenführer, Heirat mit Chadidscha, Offenbarungserlebnis, Haus kirchlicher Dienste Aufenthalt in Mekka, Auswanderung nach Medina, schließlich Ausbreitung der islamischen Gemeinschaft. Dazu enthält der Film Informationen über das religiöse Umfeld Mohammeds, zur sozialen und ökonomischen Situation der vorislamischen Gesellschaft, greift Begriffe wie Dschihad und Fundamentalismus auf und beleuchtet das Verhältnis der monotheistischen Religionen untereinander. DVK122 Moolaadé -Bann der Hoffnung Spielfilm, Frankreich, Marokko, Senegal, Tunesien, 2004, 120 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Ein kleines Dorf irgendwo in Afrika: Weil sechs junge Mädchen wissen, welch höllische Schmerzen ihnen bei der Beschneidung bevorstehen, flüchten sie vor dem Ritual. Vier von ihnen suchen Schutz bei Collé Ardo, einer Frau, die vor Jahren ihre eigene Tochter, Amasatou, vor der Verstümmelung gerettet hat. Der Preis dafür ist allerdings, dass Amasatou als Bilakoro, als Unreine behandelt wird und laut den kulturellen Regeln nicht verheiratet werden darf. Da die Beschneiderinnen vier flüchtenden Mädchen auf den Fersen sind, muss Collé einen rituellen Bann um ihren Hof errichten: die Moolaadé. Dieser Bann verschafft den Mädchen eine Art Asylrecht auf dem Hof, das die Verfolgerinnen respektieren müssen. Weil es sich bei den Mädchen indes nicht um Collés eigene Kinder, sondern um die Töchter anderer Mütter handelt, entbrennt ein verbitterter Kampf zwischen den Beschneiderinnen und Collé, zwischen Tradition und Moderne. Die Auseinandersetzung zwischen Collé und den Verfolgerinnen gerät außer Kontrolle als Collés Ehemann ihr befiehlt, die Moolaadé aufzuheben. Da die Beschützerin sich weigert, ihrem Mann zu gehorchen und weil der Ruf nach der Unversehrtheit der Mädchen immer lauter wird, bleibt den Dorfältesten nur eine Wahl: Collé zum Schweigen zu bringen oder Veränderungen zu akzeptieren und damit die kulturelle Tradition infrage zu stellen. Doch Collé gibt nicht nach und überzeugt letztlich viele der anderen Frauen, dass es mit der Beschneidung endlich aufhören muss. DVS144 Morgenland Ein Prophet verändert die Welt Mit den Schwertern des Geistes | Imperien am Scheideweg Dokumentarfilm, Deutschland, 2009, 135 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Die dreiteilige Dokumentation aus der ZDF-Reihe "Terra X" gibt einen Überblick über Beginn, Ausbreitung, Wirkung und Geschichte des Islam. Die Reihe soll einen Beitrag zum Verstehen des Islam leisten und den interreligiösen Dialog fördern. -- Video-DVD: Sequenzierung in 27 Kapitel. Stichwortsuche. / Zusätzliche DVD-ROM mit umfangreichem Begleitmaterial. DVK420 Nazmiyes Kopftuch Kurzspielfilm, Deutschland, 1981, 18 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren In einer einfachen Spielhandlung werden Konflikte zwischen deutschen und türkischen Kindern gezeigt: Die 9-jährige Nazmiye hat es nicht leicht. Als türkisches Mädchen wird Haus kirchlicher Dienste sie von ihren deutschen Klassenkameraden oft verlacht, z. B. weil sie immer ein Kopftuch trägt. Als ihr auf dem Nachhauseweg von der Schule von Torsten das Kopftuch entrissen wird, kommt es zu Hause zu Auseinandersetzungen mit ihrem Vater. Ihre große Schwester Ülkü verteidigt sie. Später klingelt es an der Tür. Zwei Freundinnen haben Torsten dazu bewogen, das Kopftuch zurückzubringen. Nazmiyes Mutter lädt die Kinder zum Essen ein. Bei dieser Gelegenheit erfahren sie etwas von der türkischen Ess- und Lebensgewohnheiten. DVK002 Osama Spielfilm, Afghanistan, 2005, 103 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Nach der Machtübernahme durch die Taliban stehen in Afghanistan tausende Witwen und alleinstehende Frauen vor unüberwindlichen Problemen: Keine Frau darf arbeiten und keine Frau darf ohne männliche Begleitung auf die Straße. Alle Proteste von Frauen gegen diese Zustände werden brutal unterdrückt. Selbst vor dem Krankenhaus machen die Taliban nicht halt und setzen das weibliche Personal vor die Tür. So kommt es, dass eine verwitwete Ärztin den Lebensunterhalt für sich, ihre Mutter und ihre Tochter nicht mehr verdienen kann. Da im Haus keine Männer leben, hat die Großmutter eine Idee: Ihre 12-jährige Enkelin wird als Junge verkleidet und fängt an, für einen befreundeten Milchmann zu arbeiten. Kurzgeschoren funktioniert ihre Tarnung fast perfekt. Der Junge Espandi, der ihr Geheimnis kennt, erweist sich als guter Freund. Er deckt sie und gibt ihr den Namen Osama. Als die Taliban gewaltsam alle Jungen den Eltern entreißen und zur Ausbildung in eine Koranschule stecken, wird auch Osama aufgegriffen. So gerät das Mädchen unter eine große Anzahl von Jungen und wird sofort zum Außenseiter. Nie hat es gelernt, den Koran zu rezitieren, zu klettern, zu raufen. Die zarte 12-Jährige versteht von den religiösen Riten der Männerwelt genauso wenig wie von männlichem Imponiergehabe. Osama wird bald enttarnt, gefoltert und kommt ins Gefängnis. Nach dem Gesetz der Scharia droht ihr die Hinrichtung, sie wird aber begnadigt und einem alten Mullah zur Frau gegeben. In der Hochzeitsnacht schenkt er ihr ein großes, schön gearbeitetes Vorhängeschloß. DVS109 Religion auf der Grenze -Scientology, Salafismus, charismatisches Christentum Dokumentarfilm, Deutschland, 2014, 30 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Neureligiöse Bewegungen, früher häufig als 'Sekten' bezeichnet, und fundamentalistische Strömungen zählen zu den stetig wachsenden Sinnangeboten auf dem religiös-spirituellen Markt. Die Produktion porträtiert drei exemplarische Gruppierungen - Scientology, Salafismus und International Christian Fellowship - und geht der Frage nach, wo die Grenze zwischen Religionsfreiheit einerseits und Gefährdungspotenzial andererseits verläuft. Mitglieder der unterschiedlichen Gruppierungen kommen selbst zu Wort Ergänzt werden die Statements durch das Interview mit einem Religionswissenschaftler, der eine kritische Einordnung der vorgestellten Bewegungen vornimmt und deren Attraktivität, aber auch die mit ihnen verbundenen Gefahren erläutert. DVK685 Haus kirchlicher Dienste Religionen im Gespräch - Scharia. eine Gefahr für das deutsche Recht? Dokumentarfilm, 2010, 60 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Diskussion im Haus der Religionen Hannover am 113. Dezember 2012. Im Gespräch: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Dr. Mathias Rohe, Dr. Ibrahim Salama DVK563 Religionen im Gespräch: Ein Text, ein Sinn? Der Koran und seine Bedeutungen Dokumentarfilm, 2013, 59 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Im Gespräch: Prof. Dr. Wolfgang Reinbold, Dr. Kathrin Klausing, Prof. Dr. Thomas Bauer DVK572 Salafismus: Terror, Taliban, Twitter - Eine muslimische Bewegung zwischen Tradition und Terror Dokumentarfilm, Deutschland, 2013, 29 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Salafisten versuchen, ihr Leben exakt und ausschließlich nach dem Vorbild des Propheten Mohameds und der frühen Muslime auszurichten. Eine Interpretation des Islam, oder gar eine Anpassung an die modernen Gesellschaften lehnen sie ab. Ziel der salafistischen Bewegung heute ist es, den Staat und alle Lebensbereiche den strengen Normen des frühen Islam unterzuordnen. Den westlichen pluralistischen Demokratien setzt die salafistische Bewegung ihr Modell eines Gottesstaates entgegen. In der Dokumentation gehen die Autoren der Frage nach, was junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind, am Salafismus fasziniert: Was sind die Einstiegsgründe, was zieht junge Menschen hin zu einer sektenähnlichen, religiös-antidemokratischen Bewegung, die Musik, Kunst, Liberalität und die Gleichheit der Menschen ablehnt und bekämpft? In Interviews berichten vier junge Männer von ihren persönlichen Beweggründen, sich den Salafisten anzuschließen. Der Film zeigt auch, wie Salafisten das Internet für ihre Zwecke nutzen, um Propagandavideos zu zu platzieren und neue Mitglieder anzuwerben. Zudem kommentiert ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen die Interview-Ausschnitte und erklärt grundlegende Zusammenhänge. DVK586 Scheidung auf Iranisch Dokumentarfilm, Großbritannien, Iran, 1998, 55 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Im Iran kann sich eine Frau nicht ohne das Einverständnis ihres Ehemannes scheiden lassen, es sei denn, sie hat handfeste Beweise über dessen Unfruchtbarkeit, Geisteskrankheit oder mangelnde finanzielle Zuwendung. Das Filmteam hat während mehrerer Wochen drei Prozesse vor einem Familiengericht in Teheran beobachtet. Diese Gerichtsfälle eröffnen einen differenzierten Einblick nicht nur in die Familienstrukturen, sondern auch in die männerdominierte islamische Gesellschaft. Nach iranischem Recht ist die Frau dem Ehemann untertan. Jamileh ist von ihrem Mann misshandelt worden. Sie möchte ihn bestraft sehen und fordert für sich eine finanzielle Entschädigung. Maryam kämpft um das Sorgerecht für ihre Kinder, das ihr von ihrem ehemaligen Mann Haus kirchlicher Dienste streitig gemacht wird. Die erst 16-jährige Ziba möchte studieren, um Anwältin zu werden, und sie möchte sich von ihrem 20 Jahre älteren Ehemann scheiden lassen, ohne dabei das Brautgeschenk zu verlieren. Alle drei Frauen versuchen mit Stärke, List und Durchhaltevermögen den geduldig zuhörenden Richter Deldar zu überzeugen, um zu ihrem Recht zu kommen. Dem Richter kommt die schwierige Aufgabe zu, Recht und Gerechtigkeit gegeneinander abzuwägen. Zunächst bemüht er sich jeweils darum, zwischen den streitenden Parteien zu vermitteln. Nur wenn diese Schlichtungsbemühungen erfolglos bleiben, kommt es zu einem Richterspruch. DVK425 Schnitzeljagd im Heiligen Land Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 100 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren Wie gehören Christentum, Islam und Judentum zusammen? Was macht die unterschiedlichen Weltreligionen aus? Diese religiöse wie politisch hochaktuelle Frage wird für den Moderator Ben zu einer abenteuerlichen Reportage im Heiligen Land. Gemeinsam mit drei Kindern sucht der Moderator dort nach Antworten auf viele wichtige historische, religiöse wie philosophische Fragen: Wie kann ich Gott finden? Wo bin ich ihm nahe? Ist der Gott der Christen, Muslime und Juden der gleiche? Oder ein ganz anderer? Die Stationen seiner Schnitzeljagd gehen vom Tempelberg über die Via Dolorosa und die Geburtskirche in Bethlehem bis zur Abraham-Moschee in Hebron. Überall entdeckt Ben die vielfältigen Verbindungen zwischen den drei Religionen. Aber Bens Blick ist nicht nur auf die Spuren der Vergangenheit gerichtet, ihn interessiert auch: Wie leben christliche, jüdische und muslimische Kinder heute im Heiligen Land zwischen Tradition und Moderne? Durch die vier Folgen "Wo ist Gott?", "Das Grab Abrahams", "Die Bundeslade" und "Jerusalem - drei Religionen, eine Stadt" gewinnen die Zuschauer ein buntes Bild des Lebens in der Heiligen Stadt und bekommen von den Patriarchen bis zu Mohammed ein Grundverständnis für die drei abrahamitischen Religionen und ihr Verhältnis zueinander vermittelt. DVK449 Shahada Spielfilm, 2009, 92 Minuten , Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Samir, Ismail und Maryam sind drei junge Muslime, die in Deutschland leben. Ihre Geschichten kreuzen sich in der Moschee von Vedat, einem aufgeklärten islamischen Geistlichen. Während des Fastenmonats Ramadan geraten die drei in Krisen, die ihr Werte- und Glaubenssystem auf eine harte Probe stellen. - Der Film gibt Einblicke in die muslimische Alltagswelt in Deutschland. DVS277 So entstand der Koran Dokumentarfilm, Frankreich, 2009, 52 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Der Koran, die Heilige Schrift des Islam, gilt in der muslimischen Tradition als unveränderlich, seit sie dem Propheten Mohammed im 7. Jahrhundert offenbart wurde. Doch neue Funde legen die Vermutung nahe, dass unterschiedliche Versionen im Umlauf waren, bevor sich die kanonische Fassung des Kalifen Uthman durchsetzte. - Haus kirchlicher Dienste Fünf einzeln anwählbare Kapitel: 1. Der Ursprung des Korans; 2. Zeit der Offenbarung; 3. Uthmans Koran; 4. Der Koran zur Zeit der Umayyaden 5. Die Macht des Islam; 6. Die Fotosammlung von Gotthelf Bergsträßer (deutscher Orientalist 1886-1933). - DVK513 Stein der Geduld Spielfilm, Afghanistan, Deutschland, Frankreich 2012, 99 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren In einer Stadt in Afghanistan, direkt im Kriegsgebiet, kniet eine junge Frau in ihrem Hasu an der Seite ihres Mannes, der nach einer Schussverletzung seit Wochen im Koma liegt. Ärtzliche Versorgung ist nicht möglich, sie muss ihn zu Hause pflegen. Im Zimmer ist es still, draußen sind Schüsse zu hören. Dann beginnt die Frau zu reden. Sie erzählt ihrem Mann, was sie vorher nie zu sagen wagte. Von dem Drama, das die Ehe für sie bedeutet, ihren Wünschen und Geheimnissen. Der Mann wird zu ihrem "Stein der Geduld". Der Stein der Geduld ist nach der persischen Mythologie ein magischer schwarzer Stein, der wie ein Schwamm alle Geständnisse und Geheimnisse eines Menschen absorbiert, bis er eines Tages so viel Schmerz und Leid in sich aufgenommen hat, dass er zerspringt. Die Frau schützt ihren Mann vor Bomben und Soldaten und kämpft gleichzeitig für sich und ihre beiden Tochter ums Überleben. -- Verfilmung des gleichnamigen Romans. DVS159 Takva - Gottesfurcht Spielfilm, Türkei, Deutschland, 2006, 100 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Der streng gläubige Moslem Muharrem richtet sein Leben nach den Regeln eines erzkonservativen Ordens in Istanbul aus. Als er zum ersten Mal konfrontiert wird mit der modernen Welt, muss er entdecken, dass auch er der Versuchung durch Sünde, Heuchelei und Gotteslästerung nicht widerstehen kann. DVS321 Timbuktu Spielfilm, Frankreich, 2014, 96 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Die Handlung des Films entfaltet sich vor dem Hintergrund des Eroberungsfeldzugs islamischer Fundamentalisten, die 2012 den Norden von Mali ihrer Herrschaft unterwerfen. Kidane, seine Frau Satima, die Tochter Toya und der von der Familie aufgenommene Hirtenjunge Issan leben abseits aber nicht weit entfernt von der legendären Wüstenstadt Timbuktu, die von den Dschihadisten beherrscht und terrorisiert wird. Die Familie von Tuareg-Nomaden harrt mit Ihrer Herde hier aus, während die allermeisten Nachbarn bereits geflohen sind. Als Issan eines Tages die Rinderherde an den Niger zur Tränke führt, bricht eine Kuh aus der Herde aus und zerstört eines der Fischernetze von Amadou. Wütend tötet der Fischer das Tier mit seinem Speer. Als ihn Kidane daraufhin zur Rede stellt kommt es zum Streit. Unbeabsichtigt tötet Kidane dabei Amadou. Kidane wird festgenommen und wartet im Gefängnis auf seinen Prozess. In Timbuktu herrscht zunächst keine offene Gewalt. Die Bevölkerung wird auf subtile Art von den aus dem Norden kommenden Islamisten beherrscht. Unter dem Deckmantel eines rechtgläubigen Islams wird ihnen eine Haus kirchlicher Dienste Gewaltherrschaft aufgezwungen, die sich zunächst nur in vermeintlichen Kleinigkeiten ankündigt. Doch diese greifen tief in die Alltagskultur und den hier praktizierten Islam ein: Bekleidungsvorschriften für die Frauen werden erlassen, Rauchen und Musikhören werden verboten - selbst die Kinder, dürfen nicht mehr Fußballspiel spielen und werden so zu Zeugen einer dramatischen Intoleranz. DVS404 Ummah - Unter Freunden Spielfilm, Deutschland, 2013, 108 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren Mit einem Bauchschuss überlebt V-Mann Daniel seinen Undercover-Einsatz im NeonaziMilieu denkbar knapp. Frustriert will er den Dienst quittieren, seine skrupellosen Vorgesetzten schicken ihn aber nach Berlin-Neukölln, wo er in einer Bruchbude monatelang untertauchen und dabei Verletzung sowie Zweifel kurieren soll. Der deprimierte Drogenabhängige lernt Elektrohändler Abbas und seinen Kumpel Jamal kennen, die ihn gastfreundschaftlich in ihr familiäres Netz aufnehmen. Als Daniel ganz aussteigen will, schlägt der Verfassungsschutz zurück DVS365 Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü Dokumentarfilm, Deutschland, 2011, 44 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Am siebten Februar 2005 wurde die Deutsch-Kurdin Hatun Sürücü in Berlin in der Nähe ihrer Wohnung erschossen. In den Mord an der jungen Mutter waren drei ihrer Brüder verwickelt. Der jüngste von ihnen, Ayhan (18), gesteht später vor Gericht ein, seine Schwester umgebracht zu haben, um die „Ordnung“ der Familie wieder herzustellen. Er wird zu neun Jahren Haft verurteilt. Seine Brüder Mutlu und Alpaslan, verdächtigt den Mord gemeinsam mit Ayhan geplant und die Tatwaffe besorgt zu haben, werden zunächst freigesprochen, setzen sich später in die Türkei ab. Sie werden seit 2007 erneut mit internationalem Haftbefehl gesucht. - Warum musste Hatun Sürücü sterben? Die RBB-Reporter Matthias Deiß und Joachim Goll machen sich Jahre später auf eine Spurensuche, rekonstruieren Hatuns Leben, das traditionell muslimisch geprägte Umfeld in Berlin Kreuzberg, in dem sie und ihre Geschwister. Mehrmals befragen sie Hatun Sürücüs Bruder Ayhan, der mittlerweile seit 6 Jahren inhaftiert ist, treffen den großen Bruder Mutlu in Istanbul und besuchen Verwandte der Familie Sürücü im armen Ostanatolien. Auch die Kronzeugin der Verhandlung machen die beiden Autoren des Films ausfindig. Melek A. muss, seit sie die Brüder Sürücü vor Gericht mit ihrer Aussage belastete, um ihr Leben fürchten, lebt geschützt durch ein Zeugenschutzprogramm. Hatuns beste Freundin, Gülsah, trauert noch immer um Hatun. Sie erinnert sich an die Zeit vor dem Tod der Freundin, an Hatuns Ängste vor ihren Brüdern, die sie bedrohten – lange vor dem Mord. Vergeblich hatte Hatun Schutz gesucht: bei der Polizei, dem Jugendamt. - Ehrenmorde in Deutschland werden in der Kriminalstatistik nicht gesondert ausgewiesen. Eine im letzten Jahr erschienene erste Studie konnte in den Jahren zwischen 1996 und 2005 78 bekannt gewordene Fälle von Ehrenmord belegen. Das sind rund 12 Ehrenmorde jährlich. Ehrenmorde sind, statistisch gesehen, eine Marginalie in Deutschland, aber sie geschehen immer wieder. DVK529 Haus kirchlicher Dienste Von Menschen und Göttern Spielfilm, Frankreich, 2010, 123 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren In einem Kloster in den Bergen Algeriens leben neun französische Mönche ein friedliches, asketisches Leben, ihrem Glauben und der Unterstützung Anderer verpflichtet. Aus den unwegsamen Berghängen vor den Klostermauern haben sie blühende Gärten geschaffen, die Menschen aus den umliegenden Dörfern finden bei ihnen immer Unterstützung, ob bei medizinischen Fragen oder anderen Nöten. Als in der Nähe des Klosters eine Gruppe von Gastarbeitern von islamistischen Rebellen getötet wird, wird den Mönchen klar, dass der schon lange schwelende Konflikt auch vor den Toren ihres Klosters nicht halt machen wird und ihr christlicher Glaube sie in große Gefahr bringen kann. Dennoch zögern sie, das Kloster zu verlassen. Nach längeren Diskussionen entscheiden die Mönche, dass sie gerade in dieser Situation bleiben müssen und wollen. Jetzt und hier, an diesem Ort werden sie am meisten gebraucht - ungeachtet der Gefahr, der sie sich persönlich aussetzen. - Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. DVS286 Weltreligionen - Weltdeutungen und Menschenbilder Dokumentarfilm, Deutschland, 2009, 20 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Seit es Menschen gibt, beschäftigen sie sich mit der Frage, woher das Leben kommt, wie es nach dem Tod weitergeht und was das Leben eines Menschen trägt. Je nach Kulturkreisen bildeten sich unterschiedliche Glaubensvorstellungen und Religionen heraus. Einige dieser Religionen konnten sich im Wandel der Jahrtausende erhalten. Der Film gibt einen knappen Überblick über die großen Weltreligionen: Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. DVK570 Wenn sie schlafen Kurzspielfilm Marokko, 2012, 18 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 8 Jahren Marokko: Die Witwe Amina lebt zusammen mit ihren drei Kindern und ihrem Vater unter einem Dach. Die jüngste, die achtjährige Sara, hat eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Großvater. Der liebevolle und offene der beiden miteinander ist geprägt durch Vertrautheit und der Bereitschaft, einander auch zu verzeihen. Nach dem plötzlichen Tod des Großvaters wird der Leichnam des alten Mannes für eine Nacht ins Haus der Familie gebracht. Hier wird er von den männlichen Angehörigen gemäß der islamischen Bestimmungen gemeinsam gewaschen und auf die Beerdigung vorbereitet, während die Frauen draußen bleiben müssen. Der Film zeigt, wie Sara in der Nacht, allen religiösen Konventionen zum Trotz, die Gelegenheit ergreift und sich heimlich zu ihrem geliebten Großvater schleicht, um noch einmal mit ihm zu reden und sich auf ihre Weise von ihm zu verabschieden. --- Der Film kann Kinder und Erwachsene, insbesondere auch die Großelterngeneration, auf eine je eigene Weise ansprechen und ist sowohl für die Erwachsenenarbeit, als auch für die Arbeit mit Kindern ab etwa zehn Jahren geeignet. DVK642 Haus kirchlicher Dienste Wigge im Austausch mit den Religionen Dokumentarfilm, 18 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 10 Jahren Fernsehreporter Michael Wigge (ZDFneo, Deutsche Welle, Grimmepreis Nominierung) macht sich auf eine Reise in die Ukraine zur Stadt Odessa. In der „Stadt der Religionsvielfalt“ besucht Wigge die großen Religionen unserer Welt und spricht mit ihnen über ihren Austausch untereinander und den Austausch zu ihren Gläubigen. Er stellt die Frage, warum Religionsvielfalt notwendig sei, anstatt nur einer großen Weltreligion zu folgen. Wigge integriert sich - zwecks Religionsaustausch - in die verschiedenen Religionen, dient als Messdiener bei den Christen, versucht sich in den Zeremonien der Juden und lernt mit muslimischen Kindern die Gebete des Islams. DVK568 Wo Mädchen wenig wert sind - Eine Jugend im Zeichen der Ehre Dokumentarfilm – Deutschland, 2009, 30 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Viele in Deutschland lebende Muslime leben noch immer nach traditionellen Wertemustern. Darunter leiden besonders muslimische Mädchen und Frauen - vor allem aus der zweiten und dritten Generation. Spätestens wenn es um die Frage der Heirat geht, gibt es für sie kaum noch Freiheiten. Nichtmuslimische Männer werden von diesen Familien kaum geduldet. Frauen, die sich nicht einsichtig zeigen, werden zwangsverheiratet oder im schlimmsten Fall, weil die Ehre der Familie verletzt ist, ermordet. Zwischen den Welten (2006) Dokumentarfilm, Schweiz, 2006, 54 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Als die kurdische Türkin Güli Dogan 1977 als Neunjährige in die Schweiz kommt, hat sie anfänglich Schwierigkeiten, sich an die fremde Kultur und Umgebung zu gewöhnen. Sie lernt Deutsch, findet in Sandy eine Freundin und integriert sich zusehends in ihrer neuen Umgebung, ohne jedoch die starke emotionale Verbindung zu ihrem kurdischen Dorf aufzugeben. Heute arbeitet sie im Einwohneramt von Winterthur. Mit ihrem Mann wurde sie zwangsverheiratet und ließ sich scheiden. Nun ist sie aus Liebe mit ihm zusammen und hat zwei Töchter. Güli erzählt offen und voller Herzlichkeit vom Leben von Migranten, die sich "Zwischen den Welten" fühlen, zwischen Heimweh und Integration. Güli schafft den Spagat zwischen den beiden Welten. An ihrer "Familienwelt" mit türkisch-kurdischen Traditionen, gegen die sie sich zwar immer wieder auflehnt, hält sie grundsätzlich fest. Die schweizer Lebenswelt ihrer Freundin Sandy wird ihr immer vertrauter, bis diese Welt auch ein integrierter Bestandteil ihres Lebens wird - ein Prozess der Integration, der Identitätsfindung, der Stiftung von Heimat. DVK151 Haus kirchlicher Dienste Zwischen Rap und Ramadan - Junge Muslime in Freiburg Dokumentarfilm, Deutschland, 2003, 30 Minuten, Empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren Der Film portraitiert 4 junge Muslime in Freiburg, zwei Frauen und zwei Männer. Es handelt sich um eine Studentin, eine Schülerin, einen Schauspieler und einen Rapper. Obwohl alle vier Muslime sind, sind sie in ihren Aussagen und Darstellungen sehr unterschiedlich und extrem. Die Vier sind sowohl in ihren Familien, ihrer islamischen Kultur, sowie im deutschen Alltag in Freiburg verankert. DVK036