• Welche Früchte gehören zum Kern-/ Stein-/ Beeren-I Schalenobst? KERNOBST: Apfel,Birne, Quitte, Asienbirne, Eberesche, Speierling, Mispel STEINOBST: Süßkirsche, Weichsel, Pfirsich, Nektarine, Marille, Zwetschke BEERENOBST: Rote, schwarze, weiße Ribisel, Stachelbeere, Josta, Himbeere, Brombeere, Taybeere, Boysenbeere, Loganbeere, Heidelbeere, Preiselbeere, Erdbeere, Holunder, Apfelrose SCHALENOBST: Walnuss, Haselnuss, Edelkastanie, Mandel • Welche Früchte zählen zum Formenkreis der Zwetschke? Pflaume, Zwetschke, Renecluade, Mirabelle • Nennen Sie den Zweitnamen für die Marille, Reneclaude und Mirabelle MARILLE = Aprikose RENECLAUDE = Ringlotte MIRABELLE = Kriecherl • Aus welcher Kreuzung ist die Jostabeere / Taybeere hervorgegangen? JOSTABEERE – schwarze Johannesbeere x Stachelbeere TAYBEERE – Brombeere x Himbeere • Nennen sie die latein. Namen für den Apfel Mandel APFEL = Malus pumila MANDEL = Prunus amygdalus • Nennen sie je 5 wesentliche Kennzeichen für den Erwerbs/Steu/Siedler -Ob ERWERBSOBSTBAU Obstbau ist Haupteinnahmequelle hohe Obstqualität wenige, marktgängige Sorte Verwendung bester Unterlagen und Edelreiser große zusammenhängende Obstflächen optimale Pflege der Obstanlage STREUOBSTBAU extensive Haltung der Obstanlage kaum Pflanzenschutz und Schnitt geringe Investitionen Obst dient der Obstverarbeitung Ertrag sekundär dient der Landschaftspflege SIEDLEROBSTBAU Selbstversorgung Ertrag und Rentabilität spielt eine geringe Rolle große Vielfalt an Sorten und Arten viel Handarbeit verschiedenste Baumformen und –größen Qualität des Obstes ist meist sehr gut • Wie viel Hektar Erwerbsobstbau gibt es in Österreich? 11.600 ha • Wie viele Erwerbsobstbaubetriebe gibt es in Österreich? 4.600 Betriebe • Welche 3 Obstarten werden in Österreich am meisten angebaut? (incl. ha ) Apfel (6.800 ha) Holunder (1.100 ha), Erdbeere (970 ha) • Welche 5 Apfelsorten werden in Österreich am meisten angepflanzt? Gold Delicious, Jonagold, Idared, Gloster, Elstar • Was verstehen sie unter der generativen / vegetativen Phase? vegetative Phase – Jugendphase, Triebbildung; Ziel: Kronenaufbau generative Phase – Ertragsphase, Blütenbildung, Ziel: möglichst viel Obstertrag • Weiche 3 Bundesländer haben den meisten Erwerbsobstbau? (incl. ha ) Steiermark (7.900 ha), Niederösterreich (1.800 ha), Burgenland (850 ha) • Wann erfolgt die Anlage der Blütenknospen beim Kern / Steinobst? Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 1 von 1 in der 2. Junihälfte bis August • Was ist das Ziel der Jugend / Ertragsphase bei den Obstgehölzen JUGENDPHASE Kronenaufbau ERTRAGSPHASE möglichst viel Obstertrag • Nennen sie 3 Faktoren, die das Triebwachstum hemmen Triebe herabbiegen, Schnittmaßnahmen, schwach wachsende Sorten und Unterlagen, Wachstumshormone • Def.: Königsblüte die erste Blüte, die sich innerhalb eines Blütenbüschels öffnet • Wie lange dauert die Gesamtblühdauer I Blühdauer der Einzelblüte GESAMTBLÜHDAUER 15 – 30 Tage BLÜHDAUER der EINZELBLÜTE 1 – 7 Tage • Wie lange ist der Eiapparat der Blüte befruchtungsfähig 10 bis 14 Tage • Def.: Alternanz + bei welchen Früchten kommt diese Erscheinung vor? Alternanz ist ein 2-jähriger Ertragsryhtmus des Baumes (1 Jahr Vollertrag, 1 Jahr Minderertrag); vor allem bei Apfel und Birne, geringer bei Pflaume, Zwetschke und Marille • Def.: Ausdünnen Im Juni werden händisch die kleinsten Früchte des Baumes ausgepflückt • Worin liegt der Unterschied zwischen Bestäubung und Befruchtung BESTÄUBUNG = Pollenkörner werden auf die Narbenoberfläche gebracht BEFRUCHTUNG = Verschmelzung der weiblichen Eizelle mit einem Pollenkorn (männlichen Geschlechtskern) • Wann ist eine optimale Befruchtung / Bestäubung gegeben? (4 Angaben ) bei warmen Frühlingswetter optimaler Insektenflug raschen Pollenschlauchkeimung gleichzeitiges Blühen bei selbstunfruchtbaren Obstarten Abstand von Baum zu Baum max. 25 m Abstand Bienenhütte – Obstbäume max. 300 – 600 m • Def.: Selbstfertilität; bei welchen Früchten kommt diese vor? Selbstfruchtbar – der eigene Pollen befruchtet bei Marille, Nektarine, Holler, Quitte, Beerenobst, Pfirsich, Wal- und Haselnuss (einhäusig) ; teilweise auch bei Weichsel, Pflaume und Zwetschke • Def.: Selbststerilität; bei welchen Früchten kommt diese vor? Selbstunfruchtbar – der eigene Pollen kann nicht befruchten bei Apfel, Birne, viele Süßkirschen; teilweise bei Weichsel, Zwetschke, Pflaume, Reneclaude • Def.: Intersterilität, Antherensterilität, Pollensterilität, Zwittrige Blüte, Einhäusigkeit, Zweihäusigkeit INTERSTERILITÄT = Unfruchtbarkeit zwischen eng verwandten Sorten ANTHERENSTERILITÄT = Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit durch Missbildung der männlichen Blütenteile = Antheren POLLENSTERILITÄT = Pollen ist trotz guter Ausbildung nicht oder fast nicht keimfähig ZWITTRIGE BLÜTE = Blüte hat männliche und weibliche Geschlechtsteile EINHÄUSIGKEIT = es gibt rein männliche und rein weibliche Blütenteile am selben Baum ZWEIHÄUSIGKEIT = auf einer Pflanze sind entweder rein männliche oder rein weibliche Blüten • Was ist Parthenocarpie + nennen sie 3 Früchte,` wo diese Erscheinung auftritt = Ausbildung von Früchten ohne Samen Weintrauben, Orangen, Mandarinen Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 2 von 2 • Was ist Heterozygotie? Aufspaltung des Erbgutes • Aus welchen 2 (4) Teilen besteht ein veredelter Baum? Edelsorte und Unterlage, bzw. Edelsorte, Unterlage, Veredelungsstelle und Wurzelhals • Welche Bereiche beeinflusst die Unterlage bei einem (Obst)-Baum? (6 Angab Standfestigkeit Ausfärbung des Obstes Wachstum der Edelsorte Ertragsbeginn und Ertragsleistung Krankheitsanfälligkeit der Veredelungsstelle • Wozu benötigt man eine Zwischenveredlung? ( 3 Angaben) Zwischenveredelung benötigt man, wenn sich Unterlage mit der Veredelung nicht verträgt Schwaches Wachstum, vorzeitiges Vergreisen, Bruchgefahr wird vermieden Gerader, stabiler Stamm Gesundheit und Frosthärte der Bäume wird gesteigert • Def.: Affinität = Verträglichkeit zweier oder mehrerer Veredelungspartner (Unterlage und Edelsorte • Nennen sie die Stammhöhen.für Hochstamm Spindelbusch HOCHSTAMM = über 160 cm MITTELSTAMM = 120 – 150 cm NIEDERSTAMM = 80 – 100 cm BUSCHBAUM = 60 cm SPINDELBUSCH = 50 cm • Mittels welcher 2 Vermehrungsmethoden bekommt man Veredlungsunterlage Sämlingsunterlagen und Vegetativ vermehrte Unterlagen • Def.: Klonunterlage + Typenunterlage KLONUNTERLAGE geht auf eine einzige Mutterpflanze zurück alle Nachkommen sind erbgleich TYPENUNTERLAGE Nachkommen mehrerer Mutterpflanzen genetisch nicht gleich, weisen jedoch äußerlich höchste Übereinstimmung auf • Nennen sie 4 Ursachen für Affinitätsprobleme Veredelungspartner vertragen sich genetisch nicht Veredlungspartner eingetrocknet verschmutzte Veredelungsstelle Virusverseuchung falsche Veredelungspartner zu später Edelreiserschnitt im Winter • Welche Vermehrungsmethoden auf eigener Wurzel kennen sie? Teilung, Ausläufer, Abrisse, Ableger, Absenker, Wurzelschnittlinge, Stecklinge, Augenstecklinge, Steckhölzer • Welche Vermehrungsmethoden auf fremder Wurzel kennen sie? Wurzelhalsveredelung, Kopfveredelung • Wie funktioniert die Ausläufer / Abriss / Absenker / Ableger / Stecklings /Steckholz/WurzelschnittlingsMethode? AUSLÄUFER unterirdische Ausläufer werden abgetrennt (besitzen bereits Wurzeln) ABRISS Mutterpflanzen im Herbst nach dem Laubfall stark zurückschneiden; Jungtriebe im Frühling (Mai bis Anfang Juli) 3 x mit Erde anhäufeln bis sie mit 20 bis 30 cm Erde bedeckt sind; im Herbst abhäufeln und die bewurzelten Abrisse abschneiden ABSENKER einjährige Triebe im zeitigen Frühjahr ca. 10 – 15 cm in Erdspalte legen, Triebspitze schaut heraus; durch Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 3 von 3 Erdkontakt bilden sich an schlafenden Augen Adventivwurzeln; im Herbst nach Laubabfall wird der bewurzelte Trieb abgetrennt ABLEGER einjährige Triebe werden im Frühjahr (März) der Länge nach in Erdrillen gelegt; Rillen bleiben zuerst offen; an den Trieben bilden sich neue, junge Triebe - im Mai und Juni 3 x angehäufelt; im Herbst nach Laubabfall werden die bewurzelten Triebe abgeschnitten STECKLINGE Beblätterte Triebe des diesjährigen Holzes; bald nach dem Schnitt auf endgültige Länge schneiden, Stecklinge 4 bis 8 cm unter- oder oberhalb eines Nodiums schneiden und die unteren Blätter entfernen; in Torf-Sand-Gemisch oder Einheitserde in Kisten oder Töpfen stecken STECKHOLZ einjährige, verholzte, unbelaubte Triebe im Nov., Dez. an frostfreien Tagen schneiden; im Einschlag bzw. Kühlhaus gebündelt und beschriftet in Plastiksäcken lagern; Länge des Steckholzes ca. 15 bis 20 cm; im Feb./ März ins Freiland auf Beete stecken; das oberste Auge muss nach dem Stecken aus der Erde schauen. WURZELSCHNITTLINGE bleistift- bis fingerstarke Wurzeln werden im Herbst von der Mutterpflanze getrennt; im feuchten Torf einschlagen und kühl/frostfrei lagern; Wurzelstücke werden in ca. 8 cm lange Stücke geschnitten und im Winter in Kisten mit Sand-Torf-Gemisch gesteckt; Wurzelschnittlinge 2 cm hoch mit mäßig feuchter Erde bedeckt halten und kühl lagern • Welche 2 klassischen Veredlungsstellen gibt es? Wurzelhals, Kopfveredelung • Angaben zur Wurzelhals / Kopfveredlung Wurzelhals: Veredelungsstelle dicht über dem Boden (ca. 15 cm) Veredelungsstelle frostanfällig und krankheitsanfällig Kopfveredelung: Veredelungsstelle liegt im oberen Stammbereich oder in der Krone bei Kirschen Beerenobst und Rosen auf Stämmchen Umveredlen des Baumes, Einveredeln verschiedener Sorten • Nennen sie mind. 4 allgemeine Edelreisanforderungen Blühwilligkeit, Frosthärte, Gesundheitszustand, Wüchsigkeit, Geschmack und Haltbarkeit der Früchte, • Nennen sie mind. 4 spezielle Edelreisanforderungen Sortenechtheit und Gesundheit, Edelreis ausgereift = verholzt, einjähriger Trieb, vitale Holzknospen, gerader Wuchs, Durchmesser ca. 1 cm • Welche Schnittzeitpunkte gibt es bei den Edelreisern? Winterreiser (Kernobst Dezember bis Mitte Februar; Steinobst Dezember bis Mitte Jänner) = in der Vegetationsruhe; Sommerreiser – Schnitt kurz vor der Veredlung • Welcher speziellen Behandlung bedürfen Sommerreiser? Edelreiser sofort entblättern und feucht halten • Wie lagert man Edelreiser optimal? kühl, feucht und frostfrei • Nennen sie mind. 3 Veredlungsgrundsätze Teile der Triebspitze und der Basis sind für Edelreiser nicht geeignet je höher eine Unterlage veredelt wird, desto größer ist der Einfluss der Unterlage die beiden Kambialschichten (von Unterlage und Edelreis) müssen unbedingt übereinander liegen Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 4 von 4 genetische Harmonie zwischen Unterlage und Edelsorte • Welche Veredlungen werden vor / beim Rindenlösen angewendet? vor dem Rindenlösen – Kopulation und Geißfuß nach dem Rindenlösen – Rindenpfopfen und Dickenrindenpfropfen • Welche Veredlung wird im Sommer angewendet? Okulation • Beschreiben sie alle angeführten Veredlungsmethoden + Zeitpunkt dieser Okulation: T-Schnitt an der Unterlage 10 – 15 cm über dem Boden am Wurzelhals (Wurzelhals vorher mit einem Tuch reinigen), Schnittlänge (abhängig vom "Auge" und von der Unterlage), ca. 2 cm breit und 3 cm lang; mit dem Messer werden die beiden entstandenen Rindenflügel vorsichtig auseinandergeklappt; am Edelreis wird mit einem Schnitt das Edelauge entfernt (es muß ein kleiner Holzteil an der Rückseite des ovalen Plättchens verbleiben); das abgetrennte Auge wird vorsichtig von oben in die aufgeklappte Rindentasche geschoben; das Auge soll in der Mitte des Einschnittes herausragen – der darüber stehende Teil wird mit dem T-Schnitt plan abgeschnitten; das Edelauge wird mit Bast (mit künstlicher Rinde verstreichen), Gummiband, Okulette an der Unterlage befestigt – ZEITPUNKT: auf treibendes Auge = Austrieb noch im selben Jahr – Mai/Juni; auf schlafendes Auge – Juli – Anfang September Kopulation: Unterlage und Edelreis gleich dick; Schnittfläche soll gegenüber einem Auge liegen (bessere Verwachsung), muss plan, nicht ausgefranst sauber und nicht vertrocknet sein; Länge = 3 – 6fache Länge des Durchmessers des Edelreises; Kambialschichten müssen übereinander liegen; beide Schnittflächen gleich groß und im gleichen Winkel (bei Unterlage und Edelsorte); fertige Veredelung mit Bast verbunden und mit Baumwachs verstreichen, ebenso oberste Schnittstelle des Edelreises; Knospen offen lassen; Blenden (= Ausbrechen) der oberen Knospen der Unterlage = kräftigerer Austrieg; ca. Mitte Mai Bast lösen (sonst wird Rinde eingeschnitten), ZEITPUNKT: im zeitigen Frühjahr (März) – vor dem Austrieb Kopulation mit Gegenzunge: wie Kopulation jedoch zusätzlicher Schnitt parallel im Zentrum des Edelreises und der Unterlage ZEITPUNKT: im zeitigen Frühjahr (März) – vor dem Austrieb Geißfußveredelung Unterlage wird exakt quer abgeschnitten und eine ca. 3 cm langer Keil herausgeschnitten (45 – 90 Grad); das Edelreis wird mit 2 Kopulationsschnitten keilförmig geschnitten; Keil passt genau in die Auslassung der Unterlage; Schnittführung soll so sein, dass nach dem Zusammenfügen noch etwas von der Schnittstelle des Edelreises sichtbar bleibt (bessere Wundverheilung durch mehr Kallusbildung); Edelreis soll 3 – 5 gesunde und kräftige Augen aufweisen; Augen des Edelreises sollen sich etwa in der Mitte des Keilschnittes befinden; nach dem Einfügen in die Unterlage mit Bast verbinden und mit künstlicher Rinde verstreichen; ZEITPUNKT: im zeitigen Frühjahr (Februar – April); Unterlage kann bereits leicht im Saft stehen) Rindenpfropfen Ast wird im rechten Winkel abgeschnitten; der entstandene Pfropfkopf mit einem Messer sauber- und glattgeschnitten; parallel zum Ast 2 – 3 cm langer Schnitt durchführen; mit dem Messer oder Rindenlöser vorsichtig links und rechts vom Schnitt lösen; Kopulationsschnitt am Edelreis; Ränder des Kopulationsschnittes nachschneiden und vorsichtig hinter die Rinden schieben; mit Bast verbinden und mit Baumwachs verstreichen; ZEITPUNKT: zur Zeit des Rindenlösens von April bis Mai verbessertes Rindenpfropfen wie Rindenpfropfen, jedoch wird die Rinde nicht auf beiden Seiten des Schnittes gelöst, sondern nur auf einer Seite; ZEITPUNKT: zur Zeit des Rindenlösens von April bis Mai Dickenrindenpfropfen der zu veredelnde Ast wird im Winter 10 – 15 cm vor der Veredelungsstelle abgeschnitten; kurz vor der eigentlichen Veredelung nochmals exakt im rechten Winkel abschneiden; 2 parallele Längsschnitte in Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 5 von 5 die Rinde; Rindenflügel vorsichtig lösen und etwas einkürzen; das Edelreis wird mit 2 Kopulationsschnitten "stemmeisenförmig" angeschnitten (der außenliegende Teil des Edelreises sollte etwas kürzer geschnitten sein), Edelreis hinter den Rindenflügel schieben, mit kleinem Nagel befestigen und offene Stellen mit Wundverschlussmittel verstreichen; ZEITPUNKT: zur Zeit des Rindenlösens im April oder Mai • Nennen sie die Vorteile / Nachteile der Kopulation mit Gegenzunge Vorteile Überlappungszone der Kambialschichten wesentlich größer durch Überlappung erhöhte Festigkeit im Veredelungsbereich Nachteile erhöhter Zeitaufwand exaktere Schnitttechnik sanftes Zusammenfügen der Veredlungspartner notwendig • Nennen sie 4 Veredlungsmethoden, wo die Unterlage dicker ist als das Edelreis Okulation, Rindenpfropfen, Geißfuß, Dickenrindenpfropfen • Worin besteht der Unterschied zwischen verbesserten und normalen Rindenpfropfen? beim normalen Rindenpfropfen wird die Rinde links und rechts vom Schnitt gelöst; beim verbesserten Rindenpfropfen wird nur ein Rindenflügel gelöst • Beschreiben sie den Vorgang der „Umveredelung" genau Abwerfen der Krone im Winter; Pfropfköpfe sollen in einem Winkel von ca. 120 ° stehen; kurz vor der eigentlichen Veredelung Pfropfköpfe nochmals frisch anschneiden und Pfropfköpfe mittels Dickenrindenpfropfen, Geißfußveredelung oder Okulation veredeln (bei dickeren Ästen mehrere Edelreiser einsetzen) • Was sind „Zugäste" + wozu dienen sie? Zugäste sind kleinere Äste im unteren Bereich der Krone, die man beim Abwurf der Krone stehen lässt; dienen zur Assimilation, wodurch die Veredlung besser wächst; nach geglückter Veredlung werden die Zugäste entfernt • Nennen sie 3 Vorteile der Okulation geringer Verbrauch an Edelreismaterial gute Verwachsung der Kambilaschichten der beiden Veredelungspartner Haftung des Edelauges mit "Schnellverschlussgummiband" möglich Anwachsrate hoch • Wann wird okuliert (2 Zeitpunkte)+Nachteil der Okulation auf treibendes Auge auf treibendes Auge – Mai/Juni auf schlafendes Auge – Juli – Anfang September Nachteil Okulation auf treibendes Auge – ausgetriebenes Auge sehr frostempfindlich • Wozu dient die Reiserprobe + wie wird sie gemacht? Dient dazu, um festzustellen, ob das Edelreis schon reif ist; Edelreis wird gebogen – knickt das Reis – Edelreis nicht verholzt = nicht reif • Wie erkennt man, ob das Edelauge bei der Okulation angewachsen ist? bei Okulation auf treibendes Auge: wenn das Auge austreibt bei Okulation auf schlafendes Auge: bei der Okulation werden die Blätter abgeschnitten, die Stiele bleiben am Edelreis, sobald die Stiele abfallen, ist die Okulation geglückt; trocknet der Blattstiel ein und bleibt am Edelauge – Okulation missglückt • Nennen sie 4 maschinelle Veredlungsmethoden + Zeichnung dazu Lamellenschnitt, Jupiterschnitt, Omegaschnitt = Stanzmethoden und Klammermethode • Nennen sie die Ziele des (Obst)-Baumschnittes Baldige Erlangen des physiologischen Gleichgewichts, generelle Formgebung des Baumes, bessere Belichtung der Früchte • Gehen Sie näher auf den Winterschnitt/Sommerschnitt ein Winterschnitt Klassische Obstbaumschnittzeit; Schnitt in der Vegetationsruhe, Fruchtholz besser erkennbar, bessere Beurteilung des Gesamthabitus (Form, Wuchs, Zustand,..), besseres Erkennen von Schädlingsbefall Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 6 von 6 und Frostrissen; bei max. – 5 ° C schneiden, Schnitt beendet, wenn der Baum in den "Saft" kommt. Sommerschnitt Zeitpunkt Ende Juli/Anfang August, Entfernung ungeeigneter Triebe, klassischer Fruchtholzschnitt bei Marille, Pfirsich, Marille; Freistellen von Früchten zu besseren Belichtung, Formieren der Triebe • Def.: Physiologisches Gleichgewicht Ausgewogenes Verhältnis zwischen generativer und vegetativer Phase • Welche 3 wichtigen Aufgaben erfüllt die Krones eines Baumes? - Assimilation = Bildung von Pflanzenstoffen - Transpiration = Wasserverdunstung Blüten- und Fruchtbildung • Wie heißen die 5 Entwicklungsperioden eines Baumes und pro Periode 3 Kennzeichen? Jugendperiode: Spitze Astwinkel, lange Jahrestriebe, wenig Kurztriebe, kaum Blütenknospen Zunehmende Ertragsphase: Flachere Astwinkel, viel Seitenholz mit Blütenknospen, kräftige lange Jahrestriebe Vollertragsperiode: Breite Krone, flache Astwinkel, sehr viel Seitenholz mit Blütenknospen (Fruchtholz), wenige lange Jahrestriebe Abnehmende Ertragsperiode: Überbauung, Fruchtbogen- und Scheinachsenbildung, viel älteres kurzes Fruchtholz, wenig Jahreszuwachs Altersperiode: Überaltetes Fruchtholz, kein Längenzuwachs, Vergreisung • Welche 6 Grundformen gibt es bei den Baumkronen + Zeichnung dazu? Rundkrone – Pyramidenkrone = Öschbergkrone, Hohlkrone, Spindel Längskrone = Flachkrone – Dreiasthecke, Zweiasthecke, Schräge Hecke • Was verstehen Sie bei einem Baum unter "produktiver"/"unproduktiver" Zone? Unproduktive Zone = bei falschem Gerüstaufbau der Rundkrone – innerer/unterer Bereich der Krone der zu dicht ist, zu wenig Licht hat und keine Früchte ansetzt • Beschreiben sie die 3 möglichen Leitaststellungen Quirlförmig (alle Leitäste auf einer Ebene), gruppiert (Leitäste an Stamm leicht versetzt) und gestreut • Beschreiben Sie die "Astrangordnung" einer Pyramidenkrone genau. Leit- oder Hauptast: Starke Äste, die neben der Stammverlängerung das Kronengerüst bilden = Gerüstäste Seitenast (erster Ordnung), Nebenast oder Fruchtast: Der einjährige Zuwachs wird als Seitentrieb bezeichnet Fruchtholz: ein- bis mehrjährige Fruchthölzer, die sich aus Seitenästen bilden • Welche 5 Gesetzmäßigkeiten gibt es beim Triebwachstum und Zeichnung dazu? Triebspitzenförderung: Senkrechte Stellung – Terminalknospe (=Endknospe) hat ein stärkeres Längenwachstum als jeder seitliche Austrieb Triebspitzen- und Oberseitenförderung: Schräg nach oben gerichtete Stellung, bei Leit- und Fruchtständen Oberseitenförderung: Waagrechte Stellung, bei waagrecht gebundenen Zweigen; zu starke Oberseitentriebbildung kann sich ungünstig auf den Anfangsertrag auswirken Scheitelpunktförderung: Stark gebogene Triebe; bei unsachgemäß abgebundenen Trieben bilden sich Ständertriebe; diese schwächen die Blütenbildung; zur Vergrößerung des Fruchtastes kann der am günstigsten Ständertrieb verwendet werden Basisförderung: Schräg nach unten gerichtete Stellung; es bilden sich nur ein bis zwei Ständertriebe, die sich für die Verjüngung besonders gut eignen. Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 7 von 7 • Wie reagiert ein Ast auf mäßigen, starken und sehr starken Rückschnitt? Mäßiger Rückschnitt: Ca. 1/3 der vorhandenen Trieblänge wird entfernt – begünstigt Blütenknospenbildung Starker Rückschnitt: Ca. ½ Trieblänge wird entfernt – Aufbauschnitt an Leitästen in den ersten 4 bis 5 Jahren bzw. Aufbau des Mitteltriebes der schlanken Spindel Sehr starker Rückschnitt: Ca. 2/3 der Trieblänge werden entfernt – kräftige Holztriebbildung, Pflanzschnitt bei Bäumen mit vorgebildeter Krone • Was verstehen Sie unter "Schnitt auf Astring" bzw. "Schnitt auf Beiauge"? Schnitt auf Astring: Zweig/Ast wird knapp an der Basis abgeschnitten (ohne Zapfen) Schnitt auf Beiauge: Bei Schnitt bleibt ein kleiner Zapfen • Wie ist die richtige Schnittführung über einer Knospe? Schnitt schräg, vom Auge wegführend, Schnittwinkel ca. 45 ° C, Schnittstelle nicht zu nah und nicht zu fern dem Auge • Wie sollte die Schnittführung bei größeren Ästen sein? Zuerst von unten einen Schnitt machen (Ausreißen wird verhindert), dann auf einen Stummel von ca. 30 cm abschneiden; anschließend Stummel von oben absägen und Wunde mit Wundverschlussmittel verstreichen • Welche 6 Schnittarten gibt es grundsätzlich? Pflanzschnitt Erziehungsschnitt Instandhaltungsschnitt Verjüngungsschnitt Fruchtholzschnitt • Nennen Sie die Ziele des Pflanzschnittes und Zeitpunkt dieses Schnittes. Ziele: Aufbau der Kronenform, richtige Verhältnis zwischen Wurzel- und Kronenvolumen (Verdunstung und Wasseraufnahme) Zeitpunkt: im Frühling (auch bei Herbstpflanzung – Frostgefahr) • Beschreiben Sie den Pflanzschnitt genau. Zuerst wird der mittlere Kronentrieb um ein Drittel zurück geschnitten; dann werden weitere 2 bis 3 Leitäste in der Waagrechten (Saftwaage) auf ein nach außen gerichtetes Auge geschnitten, weitere Äste werden entweder flach gebunden oder entfernt; zum Schluss wird die Stammverlängerung etwa eine Handbreit über der Saftwaage geschnitten. • Def.: Anschneiden, Wegschneiden, Ableiten Anschneiden: Zurückschneiden eines einjährigen Triebes (Anregung des Wachstums und der Verzweigung) Wegschneiden: Triebe und Äste, die nicht mehr benötigt werden, werden aus der Krone entfernt Ableiten: Zurücknehmen auf einen günstig nach außen, flachstehenden Trieb (dient zur Fruchtholzerneuerung) • Welche grundsätzlichen Arbeiten gibt es beim Erziehungsschnitt? Formierung der Leitäste – Leitäste in einen Winkel von 45 ° zum Mittelast bringen Entfernen der Konkurrenztriebe am Mittelast sowie an den Leit- und Nebenästen Triebe, die nach innen wachsen, werden entfernt Neutriebzuwachs der Leitäste wird um ca. 1/3 bis ca. ½ zurückgeschnitten; Mittelast wird ebenfalls eingekürzt (ca. 10 bis 15 cm länger als Leitäste); damit der Mittelast gerade wird, Wechselschnitt anwenden. • Was verstehen Sie unter "Wechselschnitt am Mittelast"? Rückschnitt des Mittelastes abwechselnd auf ein nach links außen bzw. rechts außen zeigendes Auge; Ziel: gerader Mittelast Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 8 von 8 • Def.: Baumschule, Verschulen, Aufschulen Baumschule Gärtnerische oder forstwirtschaftlicher Betrieb, der mehrjährige Gehölze vermehrt und heranzieht Verschulen: Mehrmalige Verpflanzung von Gehölzen, damit sich keine zu langen Wurzeln bilden und das Gehölz leicht verpflanzbar bleibt Aufschulen: Aufziehen von Gehölzen bis sie verkaufsfertig sind • Welche 3 Bundesländer weisen die meisten Baumschulen auf/Anzahl/ ha-Angabe? NÖ – 135 Betriebe, 429 ha OÖ – 75 Betriebe, 511 ha Stmk – 74 Betriebe, 150 ha • Erklären Sie alle baumschulistischen Definitionen und Begriffe laut Skriptum genau Abwerfen = Abschneiden der Unterlage oberhalb der künftigen Veredelungsstelle Räubern = Entfernen von Wildtrieben, die an der Unterlage entspringen Blenden = Entfernen von unnötigen Knospen auf der Unterlage – kräftiger Austrieb der Edelsorte Aufschneiden = Entfernen von Stammtrieben bis zur gewünschten Kronenhöhe Pinzieren = Entspitzen (Entfernen der Triebspitze der noch krautigen Triebe während des Frühjahrs und frühen Sommers) Heften = junge, weiche Triebe werden im Frühjahr an einen verblieben Zapfen oder Stab geheftet, um eine bestimmte Wachstumsrichtung zu erhalten Stäben = Aufbinden von Schlingpflanzen an einem Stab (gerader Wuchs); ebenso werden hängende Koniferen am Beginn gestäbt, damit sie einen aufrechten Haupttrieb bilden (Triebspitze würde sich sonst zu früh nach unten biegen) Entblättern = Entfernen der Blätter kurz vor oder nach dem Roden (meist händisch) (Keine Austrocknungsschäden durch zu hohe Verdunstung) Unterschneiden Vorbereitung zum Roden von Sämlingspflanzen – Wurzeln werden mit einem Unterschneidepflug abgeschnitten, dadurch vermehrte Bildung von Haarwurzeln Roden = Unterschneiden der Pflanzen mit dem Rodepflug, aus der Erde ackern und mit einem Rüttelwerk werden die Pflanzen von der Erde befreit (wurzelnackte Pflanzen) (Wurzeln dürfen nicht austrocknen) Ballieren = größere Gehölze werden mit der Muttererde mit einem Ballenstechgerät oder mit dem Spaten aus dem Erdreich gehoben und mit einem Ballenleinen (Natur- oder Kunststofffaser) bzw. Drahtkorb verpackt Einschlagen = Wurzeln einer wurzelnackten Pflanze müssen nach dem Roden fest mit Erde umschlossen sein – Erde wird gut angetreten und eingeschlämmt (sonst Trockenschäden), Einschlag in Einschlaghalle bzw. im Freien • Nach welchen Kriterien wird die Baumschulware meistens sortiert? - nach Länge der Triebe - nach dem Wurzelhalsdurchmesser bei Veredelungsunterlagen - nach der Triebzahl (Beerensträucher, Rosen) - nach dem Stammumfang (gemessen bei 1 Meter Stammhöhe) • Geben Sie eine grobe Einteilung der Rosen (5 Arten) Buschrosen, Kletterrosen, Strauchrosen, Bodendeckerrosen, Englische Rosen Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 9 von 9 • Welche Arten gehören zu den Buschrosen? Beetrosen, Edelrosen, Zwergrosen • Welche 4 Arten gehören zu den Beetrosen + Beschreibung der Blüte udgl…. Polyantharosen kleine einfache Blüten in Büscheln, Teehybrid x Mulitflora, eigenen sich zur Bepflanzung von größeren Flächen und Beeten, Wuchshöhe ca. 40 – 100 cm Polyantha-Hybriden größer edler geformte Blüten als Polyantharosen Floribunda-Rosen Blüten ähnlich wie Edelrosen, jedoch im Büschel, Kreuzung Polyantha-Hybrid x Teehybrid Floribunda-Grandiflora-R. Blüten sind wie bei Edelrosen, aber im Büschel, durch weitere Kreuzung von Teehybriden; nehmen eine Zwischenstellung zwischen Beet- und Edelrosen ein • Welche 2 Wildrosen verwendet man für die Sämlingsvermehrung Rosa multiflora + Rosa canina • Welchen Einfluss soll die Unterlage auf die Rosenunterlage ausüben (4 Angaben) + welche baumschulistische Eigenschaften sind erwünscht (3 Angaben) Einfluss Unterlage – Edelsorte Wildtriebbildung soll unterbleiben, möglichst große Frosthärte, Gesundheit, Edelsortenfarbe soll günstige beeinflusst werden, einheitliche Höhe der Blütenstände bei Beetrosen, Blütenflor soll lange halten Baumschulistische Eigenschaften Langer Wurzelhals, lange Zeit der Rindenlösung, geringe Bestachelung • Wie heißen die 3 bedeutendsten Edelcanina Inermis, Laxa, Pfänder • Geben Sie einen kurzen Überblick über die Heranzucht der Rosen durch Veredelung (= "Roter Faden") Zukauf der Unterlagen im Herbst – Schnitt der Unterlage vor dem Einschlagen – Überwintern der Unterlagen (Einschlag im Freiland oder Kühlhaus) – Aufschulen im Frühjahr (Februar – April) – Quartierpflege – Unterlagen zum Veredeln vorbereiten – Säubern des Wurzelhalses – Edelreiser vorbereiten – Veredeln durch Okulation – Quartierpflege – Anhäufeln im Oktober/November – Abwerfen der Unterlage im darauffolgenden Frühjahr (März/April) – Quartierpflege – Pinzieren ("Entspitzen") und Räubern (Wildtriebe entfernen) – Roden und Entblättern – Sortieren – Bündeln – Etikettieren – Rückschnitt (30 cm über und unter dem Wurzelhals) – Lagern – Verkaufen • Def.: Abräumen, Räubern, Pinzieren Abräumen Räubern = Entfernen von Wildtrieben Pinzieren = Entspitzen (buschigere Pflanze) • Welche Unterlage hat sich für die Stämmchenrosen gut bewährt + Warum Edelcanina – Typ Pfänder – gesunde, schlanke, gerade Stämme, starkwüchsig, frosthart • Def. Abschließen Rinde lässt sich nicht mehr lösen • Nennen Sie die Stammhöhe für Rosen bei Halb/Hoch/Trauer-Stämmchen Halbstamm = 60 cm Hochstamm = 90 cm Trauerstamm = 140 cm • Wie schützt man Stämmchenrosen vor Frostschäden im Winter im Baumschulquartier? Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 10 von 10 Okulanten werden im Herbst vorsichtig "niedergelegt" und mit Erde oder Fliesfolie bedeckt • Welche 2 Rosenarten werden vielfach durch die Stecklingsmethode vermehrt? Zwergrosen und Bodendeckerrosen • Wie werden Rosen optimal gepflanzt? Vor dem Pflanzen mindestens 1 Stunde ins Wasser legen; Pflanzloch ca. 25 x 25 cm und 4050 cm tief ausheben (Veredelungsstelle 5 cm unter der Erdoberfläche), eventuell Vorratsdüngung mit gut verrottetem Stallmist; Wurzeln um ca. 5 – 10 cm einkürzen (Kronentriebe nicht schneiden); Einpflanzen (Veredelung ca. 5 cm unter der Erde); eventuell vohandenen Boden mit guter Pflanzerde verbessern; Pflanzgrube füllen, Erde an die Wurzeln antreten; Pflanze ausreichend einschlämmen; Rosenstock bis kurz unter die Spitzen der Triebe anhäufeln; wenn die neuen Triebe ca. 8 – 10 cm lang sind, Erde wieder vorsichtig um den Rosenstock verteilen (Veredelung immer unter der Erde); • Wie werden Rosen optimal gegossen? Selten, aber dafür durchdringend wässern; nicht bei starker Sonne gießen und Benetzen der Blätter vermeiden • Wie erfolgt bei Rosen/Stämmchenrosen ein optimaler Winterschutz? Etwas zurückschneiden (nicht zu stark), 15 – 20 cm hoch mit Erde Anhäufeln und Stämmchenrosen Tannenreisig in die Krone, mit 2 LagenVlies umwickeln und zum Schluß Jutesack; Jutesack unter der Krone zubinden; restlichen Stoff rund um den Stamm wickeln; eventuell zusätzliche Dach bauen (bei hohen Schneelagen) • Wie erhält man bei Rosen oft einen 2 Blütenflor im selben Jahr? Regelmäßig die abgeblühten Blüten im Sommer entfernen • Wie und wann schneidet man die Rosen richtig? Im Herbst vor dem Einwintern wenig zurückschneiden; im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht abhäufeln und auf 5 Triebe auf 5 Augen einkürzen • In welcher Umgebung gedeihen Rosen sehr gut (Standort, …)? Sonnige, lichte und luftige Standorte • Neigen Rosen zur Bodenmüdigkeit; was ist Bodenmüdigkeit; Konsequenz daraus? Ja; Boden ist ausgelaugt und beinhaltet Wurzelabsonderung, die neugepflanzte Rosen kümmern lassen; d.h. Erde muss 50 cm tief ausgehoben werden und durch neue Erde ersetzt werden • Wann wird bei Rosen organisch bzw. mineralisch gedüngt? Organischer Dünger in der blattlosen Zeit Mineralischer Dünger in 2 Gaben (1. Mitte März bis Ende April, 2. nach dem 1. Flor Anfang Juli), später nicht mehr düngen - Frosthärte • Nennen Sie mind. 4 tierische/4 pilzliche Rosenschädlinge? Tierische Schädlingen: Rosenzikade, Spinnmilbe, Rosentriebbohrer, Rosenbattrollwespe, Blattläuse, Rosenkäfer und Knospenstecher Pilzkrankheiten: Rosenrost, Grauschimmel, Rindenfleckenkrankheit, Sternrußtau, Mehltau • Was verstehen Sie unter der Bezeichnung "ADR"-Rose? (genaue Erläuterung) = Anerkannte Deutsche Rose, ADR-Rose hat die "Alldeutsche Rosen-Neuheiten-Prüfung" mit Erfolg bestanden; Prüfung über 3 bis 4 Jahre, Prüfsorten dürfen nicht mit Bekämpfungsmittel gegen Krankheiten behandelt werden und müssen sich in 9 verschiedenen Gärten mit unterschiedlichen Boden- und Klimaverhältnisses bewähren. Baumschulwesen Fragen2.doc Seite 11 von 11