Beschreibung "Unser Klima ist Unser Leben" 1. Ausstellung Oktober 2006 Die damalige 3a hat sich, unter Führung ihres KV Fr. Rath, nach einigen intensiven Physik-Unterrichtsstunden über den vom Menschen verursachten Treibhauseffekt, entschlossen, eine klassenübergreifende, später sogar schulübergreifende, Ausstellung zu machen. Ziel ist es, die SchülerInnen wirklich über die Ausmaße der Klimaerwärmung aufzuklären, mit der Hoffnung, dieses Bewusstsein in die Familie, und später auch in die restliche Bevölkerung, zu tragen. Nicht nur Zeit, Nutzen und Geld sollten Wertigkeit für einen Kauf von Produkten haben, sondern auch das CO2 und andere Treibhausgase. Dem allen zugrunde gelegt ist das physikalische Grundverständnis über den Treibhauseffekt an sich. Recht anschaulich wurde der in unserem Modell dargestellt und erklärt. Mit dem WAS wir kaufen entscheiden wir WIE stark wir das Klima belasten. Eindeutig zum Nachdenken regte uns der Brokkoli von Iglo an – „aus Ecuador“ – steht klein auf der Verpackung, wir haben das mit einer Weltkarte und einem großen Pfeil für den Transportweg in unserer Ausstellung verewigt!! Durch enorm viel Kommunikation ist uns viel gelungen: Die Erfolge dieses Projekts waren auch, uns Politikern bemerkbar zu machen: Am 10. Mai 2007: SchülerInnen, aus 3 verschiedenen Schulen, waren mit über 1200 Unterschriften, im Parlament, bei Nationalratspräsidentin Dr. Glawischnig, Bilder Am 26. Juni 2007 waren 4 Schülerinnen der damaligen 3a beim Bundeskanzler persönlich. “Lesen Sie sich das genau durch Herr Bundeskanzler“ “Unser Klima ist Unser Leben“ - die Ausstellung wurde / wird an folgenden Schulen gezeigt: 2006 Carlbergergasse, Wien 2007 Mira-Lobe-Weg, Wien 2007 Spallartgasse, Wien 2007 Leopold-Ernst-Gasse,Wien 2007 Draschestraße, Wien 2008 Landstraße , Wien 2008 Flotowgasse, Wien 2008 Carlbergergasse, Wien 2008 Anton Baumgartner Straße, Wien (im Gespräch: Dietrichgasse, Roterdschule, Neulandschule) tragbares Modell + viele Arbeitsblätter und Informationsschilder Nach dem Abbau der Ausstellung leben im Schaukasten : Klimaxi und Klimabella Klimize und Klirose Die SchülerInnen unserer Schule sehen : Klimasparlampen, energiesparendes Wohnen in einem Modell. Gezeichnet und gebaut von der ehemaligen 3a 2. Ausstellung 14. Nov. 2007 Massentierhaltung: Folter & Teil des Klimawandels Am 14. November 2007 versammelten sich die interessierten SchülerInnen , der Junior High School Carlbergergasse, in der Aula. Es war ihre große Pause, dennoch sind über 200 erschienen. Das Thema der Ausstellung konnte jeder erkennen. Ein riesengroßes Plastik-Schwein steht mitten unter den Vortragenden auf der Bühne, eingefangen auf nur 0,7m2, in einem Metall-Kastenstand. Die 4a will auf die dramatischen Nutztiergesetze in Österreich aufmerksam machen. 4a, Verein gegen Tierfabriken, Max Catering, Elternverein Fr. Stein , Bio-Großhandel Pfeiffer, Fr. Rath, Fr. Dir Wurm und viele SchülerInnen waren als Publikum bei der Eröffnung dabei. 78% der Zuchtsauen müssen in einem Kastenstand, über 3 Jahre, leben! Die Kinder sind entsetzt, das haben sie nicht gewusst, so wie die wenigsten unter uns! Dass es den Puten, Hühnern und Kühen nicht besser geht, zeigen ihre Schaukästen. Die SchülerInnen der 4a gehen aber über das Thema Folter hinaus, sie erklären die damit verbundenen Probleme: Allen voran, dass die Massentierhaltung zu 18% !! an der Klimaerwärmung Schuld hat. Kunstdünger, der Import des Futters, der Tiertransport, der Strom der Tierbetriebe, die Waldrodungen und die Verdauungsgase erzteugen so viele Treibhausgase. Für 1kg Fleisch benötigt man 360 m2 Ackerland. Für 1kg Kartoffel benötigt man 6 m2 Ackerland!! 1kg Fleisch ist wie 250 km Auto fahren Seit 2 Monaten recherchierten, bastelten und lernten sie, neben dem normalen Unterricht. Die 4a hat sich bereiterklärt Führungen für alle Klassen zu machen: 1a,1b,1c,2a,2b,2c,3a,3b,3c,4b,4c Und Führungen für den Bezirksvorsteher, 1 Gastklasse, Eltern am Tag der offenen Tür, Eltern am Elternsprechtag Die Führung teilte sich in 3 Themen: 1)Massentierhaltung – Folter 2)Massentierhaltung - Klimabelastung 3)Theaterstück mit Handpuppen Sie haben ein Ziel: Nachhaltiger Konsum ist Klimaschutz! Biofleisch an der Junior High School mit Unterstützung von der 4a, Fr. Dir. Wurm, dem Elternverein, Max-Catering, dem Biofleischvertrieb Pfeiffer, dem Verein gegen Tierfabriken und Klassenvorstand Christine Rath. Zum Wohle der Tiere und des Klimas!! Öffentlichkeitsarbeit: 4x Bezirkszeitung Liesing 1x Kurier http://schule.at/gegenstand/biologie/index.php?modul=new s&news=5598 http://schule.at/gegenstand/biologie/index.php?modul=new s&news=6207 http://www.juniorhighschool.at/Klassenbilder/4a/main.php Klimabündnishomepage Adventfest 2007 Zusammenfassung von: "Unser Klima ist Unser Leben" Kurzes Theaterstück : Eine Erde als Weihnachtsgeschenk? Mit der Schlussfolgerung: "Wir haben unsere Erde nicht geschenkt bekommen sondern nur geliehen." Anschließend wird unsere DVD, während wir die Erde weiterreichen, abgespielt. Wir sind nun Klimabündnisschule Unsere Schule ist seit 14. Dez. 2007 Klimabündnisschule. Wir sind die 5. in Wien und die 135. in Österreich. Um das zu erreichen mussten Fr. Dir. Wurm und alle!! LehrerInnen den Vertrag unterschreiben. Einstimmigkeit bei knapp 40 Personen ist ein nicht leicht erreichbares Ziel, umso mehr kann unsere Schule stolz sein. Somit bekennt sich die Junior High School Carlbergergasse zu: 1) Fächerübergreifene Beschäftigung mit klimarelevanten Themen 2) Erarbeiten von konkreten Maßnahmen 3) Unterstützung der Gemeinde in Richtung nachhaltiger Entwicklung 4) Kümmern um die Belange und Probleme der sogenannten "3. Welt" und ein Streben nach einem partnerschaftlichen Miteinander. 5) Jährlicher Bericht über unsere Arbeit, damit ein Informationsaustausch zwischen den Schulen gegeben ist. Fr. Dir. Wurm und alle LehrerInnen haben unterschrieben Unsere Schule möchte den Kindern und Jugendlichen Perspektiven auf unserem Planeten bieten, die eine Bewusstseinsbildung über den Klimawandel und eine Verhaltensänderung zu einem nachhaltigen Lebensstil beinhaltet. Die 4a hat mit ihrem Projekt maßgeblich dazu beigetragen, um ihre Schule zu diesem wichtigen Etappensieg zu bringen. Das Klimabündnis ist eine große Chance für uns alle! Früchte unseres Projektes : erste CO2-Einsparungen: Die Umstellung auf Bio- in der Ganztagesküche ist mit Max-Catering und Bio-Großhandel Pfeiffer im Gespräch. Immer wieder trifft sich der Elternverein, Max Catering und Fr. Rath um gemeinsam die Umsetzung zu planen. Ebenso ist die Umstellung auf Bio-Automaten in ernsthaften Verhandlungen mit dem Elternverein, ob wie und wann er alleine oder neben dem Colaautomaten steht. Es liegt noch viel Elternarbeit vor uns!! Der Bioautomat leistet nicht nur aktiven Klimaschutz, sondern auch Klimaschutz in Bezug auf die Bewusstseinsbildung. Er ist ein Indikator für die Bereitschaft zum Klimaschutz www.biolife.co.at DIE 5. IN WIEN, DIE 135. IN ÖSTERREICH 1A 1B 1C 2A 2B 3A 3B 3C 4A 4B 4C 2C Jede Klasse hat das Klimabündnisschild laminiert in der Klasse hängen mit 2 Vorgaben für den Klimaschutz: 1) Ausstecken des Radiokabels am Ende des Tages 2) Korrekte Mülltrennung. Im Schülerparlament werden noch weitere Klimaschutzziele besprochen, solche die im Schulleben umgesetzt werden können. 6. Februar 2008 ist die 4a live bei der Podiumsdiskussion Die 4a war bei der Podiumsdiskussion im Village Cinema Wien, dabei. Gedacht war sie eigentlich für LehrerInnen. Wir hatten eine Extra-Erlaubnis. Am Podium waren unter anderem Dr. Franz Fischler und Dr. Kromp-Kolb. Die Meteorologin Dr. Kromp-Kolb arbeitet mit der federführenden Universität für Klimafolgeschäden Potsdam in Deutschland, zusammen. Sie erklärte unmissverständlich, dass der Klimawandel rascher kommt als angenommen. Der Hitzesommer 2003, wird in Zukunft zu den kühlsten Sommern zählen, Hitzetote, Wasserflüchtlinge und starkes Artensterben sind einige der Folgen unserer Lebensweise. 2030 werden die Eisbären keinen Lebensraum mehr haben, und ausgestorben sein. Nicht zu unterschätzen sind die Folgen der Folgen. Wie das fehlen der weißen Schneeflächen in baldiger Zukunft und der dadurch steigende Treibhauseffekt. Dr. Franz Fischler betonte die Wichtigkeit von Effizienzsteigerung, Alternativenergie und Bioprodukten. Durch seine Linie der Biologischen Landwirtschaft und Nachhaltigkeit ist er in der Eu bekannt geworden. Wir hatten 2min Zeit, um dort dem Publikum und den Referenten unser Projekt: Klimabündnisschule, Wanderausstellung und Bio – ist Klimaschutz, vorzustellen. Der Andrang der Lehrer, um sich nach der Ausstellung bei Fr. Rath zu erkundigen, war groß. Nach der Podiumsdiskussion und dem wunderschönen Film „Unsere Erde“ hatten wir kurz die Gelegenheit persönlich mit Dr. KrompKolb und Dr. Fischler zu sprechen. Sie waren sowohl von unserem Langzeitprojekt als auch unserer Teilnahme zum Klimabündnis sehr positiv angetan, erkundigten sich nach dem Namen der Schule. Dr. Fischler meinte, dass unser Vorhaben auf Biolebensmittel aller Art umzusteigen, ein Beitrag zu echtem Klimaschutz ist. Die 4a hat sich bereiterklärt , hier ebenso wieder Führungen für alle anderen Schulklassen zu machen. 1a,1b,1c,2a,2b,2c,3a,3b,3c,4b,4c Für das Langzeitgedächtnis. Damit auch alle gerne zum Bioautomaten gehen, und verstehen, warum in der Ganztagesküche weniger, aber dafür Biofleisch ist. Unsere Wanderausstellung kommt ab 12. März 2008 wieder in die Carlbergergasse. „Unser Klima ist Unser Leben“ war 5x in der Zeitung: 25. Nov. 2007 Am 14. November 2007 versammelten sich interessierte Schüler und Schülerinnen in der Aula. Es war die große Pause, dennoch sind über 200 zur Eröffnung der Ausstellung erschienen. Ein riesengroßes Plastik-Schwein steht mitten unter den Vortragenden auf der Bühne, eingefangen auf nur 0,7m2, in einem Metall-Kastenstand. Die 4a, unter der Leitung von Fr. Rath, will auf die dramatischen Nutztiergesetze in Österreich aufmerksam machen. Die Klasse geht über das Thema Folter hinaus und erklärt die damit verbundenen Probleme: Allen voran, dass die Massentierhaltung zu 18% an der Klimaerwärmung Schuld hat. Kunstdünger, Kraftfutter, Import des Futters, viel Ackerfläche und die damit verbundenen fehlenden Bäume als CO2 Speicher, Verdauungsgase und Tiertransporte erzeugen Treibhausgase. Daher der passende Projekttitel: Zuchtsauen in Österreich leben mehr als 3 Jahre durchgehend im Kastenstand Langzeitprojekt seit Okt. 2006: Unser Klima ist Unser Leben Einige wichtige Grundinformationen für Sie: Wenn man den Energieverbrauch der Tierfarm + Wasseraufbereitungskosten auch dazu nehmen würde, kommt man sogar auf mehr als 250 km pro kg Fleisch!! Massentierhaltung +Kraftfutter = mehr Treibhausgase http://science.orf.at/science/news/148748 1955 Fleischverbrauch bei 2005 Fleischverbrauch bei 47kg pro Österreicher / Jahr, 100kg pro Österreicher / Jahr. Tendenz weiter steigend! Rückfragen Statistik Austria, unter Tel. (01) 71128-7044 bzw. e-mail: [email protected] Treibhausgas-Emissionen bei tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln Käse 8 340 g CO2 /kg Rohwurst 8 000 g CO2 / kg Rindfleisch 6 430 g CO2 /kg Eier 1 930 g CO2/kg Schweinefleisch 1 870 g CO2/ kg Geflügelfleisch 1 330 g CO2 /kg Milch 940 g CO2 /kg Teigwaren 920 g CO2 /kg Brot 720 g CO2 /kg Obst 450 g CO2 /kg Tomaten 330 g CO2/kg Kartoffeln 200 g CO2/kg Gemüse 150 g CO2 /kg http://www.bfeoe.de/hintergrund/eif_0507_130_137_1U.pdf Für die Tierhaltung wurden die Treibhausgase berechnet, ohne aber die Energie die bei der Verarbeitung, Transport und Handel entsteht zu berücksichtigen. PS: Das Methan wurde passend in CO2 umgerechnet zum leichteren Verständnis. Hinweis: Biofleisch verursacht um 50% weniger Treibhausgase (Info bei Klimabündnis) Note 2 für das Wohl der Tiere Note 2 für das Wohl der Tiere Note 2 für das Wohl der Tiere Note 3 für das Wohl der Tiere Note 3 für das Wohl der Tiere Ja! Natürlich zusätzlichen eigenen Kriterien Art der Kontrolle Die Einhaltung der Kriterien prüfen staatlich autorisierte Bio-Kontrollstellen wie die SGS. Unangemeldete zusätzliche Kontrollen sind drei- bis viermal pro Jahr möglich. Der Prüfbericht liegt beim Produzenten, bei Ja! Natürlich und bei der Bio-Kontrollstelle auf. Einstufung: Produktion aus biologischer Landwirtschaft mit hohen Anforderungen Produktion aus besonders artgerechter Tierhaltung, z.B. Mutterkuhhaltung, Weidegang an mehr als 180 Tagen pro Jahr, zumindest stark verkürzter Tiertransport, selten Schlachtung am Hof Natur aktiv Hofer KG Art der Kontrolle Externe Kontrolle durch Agrarmarkt Austria GmbH und der Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung GmbH. Einstufung Produktion aus biologischer Landwirtschaft Produktion aus besonders artgerechter Tierhaltung, Eier aus Freilandhaltung z.B. Mutterkuhhaltung, Weidegang an mehr als 180 Tagen pro Jahr, zumindest stark verkürzter Tiertransport SPAR Natur pur Art der Kontrolle Die Kontrollstelle ist die Austria Bio Garantie. Die Kontrolle erfolgt regelmäßig. Der Prüfbericht liegt bei der ABG und teilweise bei Spar selbst auf. Einstufung Produktion aus biologischer Landwirtschaft mit hohen Anforderungen, Produktion aus besonders artgerechter Tierhaltung, Eier aus Freilandhaltung z.B. Mutterkuhhaltung, Weidegang an mehr als 180 Tagen pro Jahr, zumindest stark verkürzter Tiertransport Verein BIO Bio-Siegel staatliches Bio-Siegel von Deutschland Kriterien: Gesetzliche Grundlage ist die EU-VO 2092/91 und alle für die Verarbeitung von Lebensmitteln bestehenden gesetzlichen Vorschriften. Kontrollinstanz/Art der Kontrolle Externe Kontrolle durch akkreditierte Kontrollstellen. Einstufung Produktion aus biologischer Landwirtschaft, Produktion aus artgerechter Tierhaltung AMA- Biozeichen mit Ursprungsangabe nicht zu verwechseln mit dem normalen AMA Zeichen Kriterien: Die Rohstoffe müssen zu 100% aus Österreich stammen. Für Rohstoffe, die nicht in dieser Region oder nicht in der entsprechenden Qualität herstellbar sind, ist ein mengenmäßiger Toleranzbereich von bis zu einem Drittel zulässig Art der Kontrolle durch anerkannte Bio-Kontrollstellen, durch die AMA und durch Eigenkontrollen geprüft. Die Prüfung erfolgt mindestens einmal pro Jahr Einstufung Produktion aus biologischer Landwirtschaft, Produktion aus artgerechter Tierhaltung http://www.arbeiterkammer.at/pictures/d31/guetezeichen2005.pdf Note 5 für das Wohl der Tiere : Mit freundlichen Grüßen die 4a und Fr. Rath Aktuelle Grundinformationen Europaführende Klimaforschung: Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, 05.02.2008 Über 550 Wissenschafter haben über mehrere Jahre hinweg Klimaszenarien berechnet und ausgewertet. Um bis zu sechs Grad kann sich die Durchschnittstemperatur bis zum Jahrhundertende erhöhen. Und heute steht fest, wer dafür verantwortlich ist. Mit dem UN-Weltklimarat Bericht Nov. 2007 ist gewissermaßen die Beweisaufnahme in Sachen Klimawandel abgeschlossen. Der Klimawandel ist im vollen Gange. Und der Mensch ist der Hauptverursacher. Michael Müller, Staatssekretär Bundesumweltministerium: "Wir haben in Süddeutschland schon eine Erwärmung haben bis zu 1,5 Grad. Also beispielsweise am Nordpol ist die Erwärmung heute schon mehr als drei Grad. Wir haben auch beispielsweise in den Alpen zunehmende Probleme. Die Gletscher gehen mit einer Rasanz zurück, die wir vor zehn Jahren noch nicht geglaubt hätten. Eine jahresdurchschnittliche weltweite Erwärmung um etwa 1,4 … 1,5 Grad ist auf keinen Fall mehr zu verhindern. Und deshalb haben wir uns das Ziel gesetzt: Zwei Grad. Aber es gibt viele Wissenschafter, weil wir soviel Zeit verloren haben, die zweifeln, ob wir das noch erreichen können." Wer in den Alpen noch Gletscher sehen will, der muss hoch hinaus. Die Gletscher, so der veröffentlichte Klimabericht der UN, haben kaum mehr eine Chance. Sie schmelzen dahin und bedrohen die Menschen, die in den Bergen leben. Hans-Joachim Schellnhuber, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung: " Wenn man sieht, dass eben je nach Region der Erde in den letzten 15 Jahren die 14 oder die 13 wärmsten Jahre gemessen wurden, dann kann man sagen, es geht steil aufwärts mit der Erwärmung. Die Arktis und die Eismassen Grönlands, wird es bald nicht mehr geben. So nüchtern lautet das Fazit der Klimaforscher. Der Nordpol wird zumindest im Sommer eisfrei, und die Jagdgründe der Eisbären verschwinden. Wie stark die Pole und die Gletscher Grönlands von der Erderwärmung betroffen sind, war lange umstritten. Seit heute steht fest: Grönland aber ist dabei abzuschmelzen im Augenblick, es schmilzt sehr viel schneller als vorhergesagt. Wenn die gesamte grönländische Eismasse abschmilzt, wird das den Meeresspiegel global um sieben Meter erhöhen Ulf Riebesell, IFM-Geomar: In 500 Metern Meerestiefe drohen Gefahren, die alles Bisherige übertreffen. Hier lagern so genannte Methanhydrate - weißliche Verbindungen aus Wasser und Methan. In Kiel stellen die Forscher fest: Die Hydrate bleiben nur dann am Meeresboden liegen, wenn es dort kalt genug ist. Bei nur drei Grad Wärme mehr, beginnen die Methanhydrate sich aufzulösen. Das Methan entweicht in die Atmosphäre. Ein so genannter Blow-Out. Je mehr davon aufsteigt, desto stärker erwärmt sich die Erde.Für die Forscher hat dieser Teufelskreislauf bereits begonnen: Die Methanhydrate werden sich auflösen und den Klimawandel verstärken. http://209.85.135.104/search?q=cache:yQLkm8dua2AJ:www.wdr.de/tv/monitor/klimakiller.phtml+ Potsdam+Institut+f%C3%BCr+Klimafolgenforschung+05.02+2008&hl=de&ct=clnk&cd=27&gl=at Was ist der Kippeffekt? Menschliche Aktivitäten könnten das Klima der Erde über kritische Grenzen hinaus belasten, sodass wichtige Prozesse im Gesamtgefüge "kippen" und von da an grundsätzlich anders ablaufen. 1) Grönländischer Eisschild - Die Erwärmung über dem Eisschild beschleunigt den Eisverlust durch Gletscher, die ins Meer fließen. Der Rand des Eisschildes verliert dadurch an Höhe, was die Erwärmung und den Eisverlust weiter verstärkt. Wann genau der Kipppunkt zum Zerfall des Eisschildes überschritten ist, lässt sich bislang nicht beurteilen. 2) Arktisches Meereis - Wenn auf dem Meer schwimmendes Eis schmilzt, wird darunter die dunklere Wasseroberfläche sichtbar. Sie nimmt mehr Sonnenstrahlung auf als weiße Eisflächen, was die Erwärmung verstärkt. Das lässt im Sommer das übrige Eis schneller abschmelzen und bremst im Winter die Neubildung. In den letzten 16 Jahren hat die Eisbedeckung des Nordpolarmeeres im Sommer deutlich abgenommen. Die kritische Belastungsgrenze könnte zwischen 0,5 und 2 Grad Celsius globaler Erwärmung liegen und bereits überschritten sein, sodass sich schon in wenigen Jahrzehnten ein neuer Zustand mit einer im Sommer eisfreien Arktis einstellen könnte. (Quelle: Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)http://209.85.135.104/search?q=cache:feu0Bb0VSvoJ:www.co2handel.de/article311_7957.html+ Potsdam+Institut+f%C3%BCr+Klimafolgenforschung+05.02+2008&hl=de&ct=clnk&cd=13&gl=at UNO-Klimabeirat 2007 ratifiziert: Der Klimawandel hat mit mehr als 90prozentiger Wahrscheinlichkeit menschliche Ursachen IPCC präsentiert neue Zusammenfassung der Ergebnisse der weltweiten Klimaforschung – Deutscher Experte: „Letzte Zweifel sollten ausgeräumt sein“ – Klimaforscherin KrompKolb: Klimaschutz muss Anliegen gesamter Regierung werden – Nationalökonom Schleicher: Energieund Klimapolitik verbinden. Laut der auf der IPCC- ist es zu über 90 Prozent sicher, dass der beobachtete Anstieg des globalen Temperaturmittels um etwa 0,76 Grad Celsius in der Zeit von 1850 bis 2005 auf von der Menschheit verursachte Treibhausgasemissionen zurückzuführen ist Als „eindeutig“ bezeichnet das IPCC, dass eine solche Erwärmung. Wird das gegenwärtige Niveau des Ausstoßes an Treibhausgases beibehalten oder überschritten, ist zu über 99 Prozent sicher, dass im 21 Jahrhundert signifikant mehr heiße Tage und Nächte sowie weniger kalte Tage und Nächte auftreten werden als in der Vergangenheit. Mit mehr als 66prozentiger Wahrscheinlichkeit wird sich das globale Temperaturmittel um zwei bis 4,5 Grad erhöhen. Zu weniger als zehn Prozent wahrscheinlich ist, dass der Temperaturanstieg weniger als 1,5 Grad ausmacht. Ein Anstieg um erheblich mehr als 4,5 Grad ist nicht auszuschließen Klimastudie der Universität für Bodenkultur Wien, 11.07.2007 Quelle World Wide Fund of Nature: In Österreich hat sich im letzten Jahrhundert die Jahresdurschnittstemperatur um 1,8° Grad erhöht, das ist 2 bis 3 mal stärker als jene der gesamten nördlichen Welthalbkugel. Die Wiener Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb sagte: Es gibt kaum eine noch nicht quantifizierte Entwicklung, die den Treibhauseffekt dämpfen würde. Alles wirkt eher verstärkend.“ Angesichts dessen sei auch die derzeitige Klimapolitik der österreichischen Bundesregierung „nicht ausreichend.“ Österreich habe im Kyotoprotokoll zugesagt, seine Treibhausgasemissionen um 13 Prozent unter den Wert von 1990 zu senken, „aber im Moment sind wir noch nicht einmal auf dem absteigenden Ast. Und wir wissen genau, dass wir in der Zeit nach Kyoto die Emissionen noch wesentlich stärker reduzieren müssen.“ Der Klimaschutz müsse zu einem Anliegen der gesamten Regierung werden, nicht nur eines einzelnen Ministers. http://209.85.135.104/search?q=cache:t89M0eVPQCwJ:www.umweltschutz.co.at/index.cfm/id/20319+Kr omp-Kolb+Potsdam+Institut+f%C3%BCr+Klimafolgenforschung&hl=de&ct=clnk&cd=6&gl=at Der Weltklimarat IPCC hat im November 2007 in Valencia die Zusammenfassung seines diesjährigen Klimaberichtes präsentiert Einige Hauptpunkte des UNO Klimaberichts 2007 sind: • • • • Der von Menschen gemachte Klimawandel wird nicht mehr bezweifelt und schreitet schneller voran als bislang angenommen. In den vergangenen 100 Jahren ist die Temperatur um 0,74 Grad Celsius gestiegen. Elf der vergangenen zwölf Jahre (1995 bis 2006) sind unter den zwölf wärmsten Jahren seit Beginn der globalen Temperaturaufzeichnung 1850. Die gemessenen Temperaturerhöhungen haben ihre Ursache zum weitaus größten Teil in der Emission der Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Die Konzentration von CO2 und Methan lag 2005 höher als in den vergangenen 650 000 Jahren. Die Emissionen von CO2 durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas verursachen den größten Teil des Problems und wachsen schnell. Zwischen 1970 und 2004 stiegen sie um rund 80 Prozent. Die menschengemachten Treibhausgase stiegen insgesamt um 70 Prozent. http://209.85.135.104/search?q=cache:VjPe6_EGxMJ:www.zdf.de/ZDFheute/druckansicht/4/0,6903,7125476,00.html+Klimawandel+me nschengemacht+Valencia&hl=de&ct=clnk&cd=18&gl=at