Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Mikronährstoffe als wirksamer, nebenwirkungsfreier und erschwinglicher Weg zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Matthias Rath, M.D.*, Maud August, M.D.**, Raxit Jariwalla, Ph.D.*, Aleksandra Niedzwiecki, Ph.D.* * Dr. Rath Health Foundation Africa, 34 Bree Street, Cape Town, 8001, Südafrika ** South African National Civic Organization (SANCO) Die nachfolgende Dokumentation zeigt erstmals, dass Mikronährstoffe in der Lage sind, die Krankheitssymptome der AIDS-Krankheit umzukehren. Dieses Gesundheitsprogramm wurde in einem Armenviertel von Kapstadt durch die dortige Gemeindeverwaltung durchgeführt. Die Mikronährstoffe wurden von der Dr. Rath Stiftung gespendet. Der Erfolg des Programms war langezeit bedroht durch die massive Behinderung von Organisationen, deren Hauptziel das Verbreiten toxischer Chemo-AIDS-Präparate ist. Eine dieser Organisationen, die so genannte Treatment Action Campaign (TAC) wird maßgeblich durch die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) finanziert. ZUSAMMENFASS U N G ZIEL DES GEMEINDEGESUNDHEITSPROGRAMMS: Mangelernährung – insbesondere der Mangel an Mikronährstoffen – ist ein entscheidender Faktor bei der Ausbreitung der Immunschwächekrankheit AIDS (Acquired Immuno Deficiency Syndrome) vor allem in den Entwicklungsländern. Ein Mangel an Mikronährstoffen wird zusätzlich verstärkt durch Krankheitssymptome, die den Verlauf der AIDSKrankheit bestimmen, wie chronischer Durchfall, Gewichtsverlust, Fieber und Begleitinfektionen wie Tuberkulose. Im Rahmen eines öffentlichen Gesundheitsprogramms, das von der südafrikanischen Gemeindeorganisation South African National Civic Organization (SANCO) in Khayelitsha, einem Armenviertel von Kapstadt, durchgeführt wurde, konnte die Wirksamkeit eines definierten Mikronährstoffpro- gramms auf den Verlauf der AIDS-Krankheit bei HIV-positiven Patienten untersucht werden. MIKRONÄHRSTOFFPROGRAMM: Für dieses Gesundheitsprogramm wurden von Gemeindeärzten 100 an AIDS erkrankte Gemeindemitglieder ausgewählt. Zu den Teilnehmern zählten erwachsene, HIV-positive Männer und Frauen, bei denen die AIDS-Krankheit bereits ein fortgeschrittenes Sta- dium erreicht hatte (Stadium 2 und 3 der vierstufigen Klassifizierung des US-Centers for Disease Control, CDC). Keiner der Teilnehmer hatte zuvor antiretrovirale (ARV) Pharma-Präparate – die „Chemotherapie“ bei AIDS – erhalten. Das Mikronährstoff-Programm bestand aus einer Kombination von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und natürlichen Polyphenolen, die in Tablettenform verabreicht wurden. Die Patienten wurden zu In Khayelitsha, dem größten Armenviertel vor den Toren Kapstadts, leben etwa 2 Millionen Menschen unter ärmlichsten Bedingungen. Viele davon sind von AIDS betroffen. Hier wurde das Mikronährstoff-Programm durchgeführt. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Seite 2 Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Beginn des Mikronährstoff-Programms sowie nach 4-Wochenund 8-Wochen-Einnahme ärztlich untersucht. Darüber hinaus wurde bei jeder dieser Untersuchungen der Gesundheitszustand aller Patienten mit Hilfe eines Fragebogens erfasst, der die Symptome der AIDS-Krankheit zum jeweiligen Zeitpunkt detailliert erfasste. ERGEBNISSE: Die Einnahme des Mikronährstoff-Programms führte bei den meisten AIDS-Patienten nicht nur zu einer Verlangsamung des Verlaufs der AIDS-Krankheit, sondern darüber hinaus zu einem deutlichen Rückgang aller Krankheitssymptome, die die AIDSKrankheit definieren und Lebensqualität und Lebenserwartung von AIDS-Patienten bestimmen. Die Mikronährstoff-Einnahme führte zu einer statistisch signifikanten Abnahme der AIDS-bedingten Fieberepisoden, hielt die für AIDS typische stetige Abnahme des Körpergewichts auf, die AIDS-typischen Durchfälle nahmen deutlich ab, ebenso wie die Symptome der TuberkuloseKrankheit (TB) bei AIDS-Patienten, die auch an TB erkrankt waren. Insgesamt traten während des Mikronährstoff-Programms auch die für die Immunschwächekrankheit AIDS charakteristischen Begleitinfektionen deutlich weniger auf. Neben diesen positiven Auswirkungen auf die Schlüsselsymptome der AIDS-Krankheit ging die tägliche Zufuhr von Mikronährstoffen auch mit einer eindeutigen Abnahme anderer, im Zusammenhang mit AIDS stehender, Symptome einher. So nahm etwa die Häufigkeit von Entzündungen, Erkältungen, Übelkeit, Erschöpfung, Depression, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Lymphdrüsenschwellungen, Gelenkschmerzen und Taubheitsgefühl in den Extremitäten (Hände und Füße) während des Mikro- nährstoff-Programms deutlich ab. Die Nahrungsergänzung durch Mikronährstoffe war mit keinerlei unerwünschten Nebenwirkungen verbunden. SCHLUSSFOLGERUNG: Das im Rahmen dieses GemeindeGesundheitsprojekts eingesetzte Mikronährstoff-Programm stellt einen wirksamen, nebenwirkungsfreien und erschwinglichen Weg zur natürlichen Kontrolle der AIDS-Krankheit dar. Im Gegensatz zu allen anderen derzeit angewendeten Behandlungsansätzen, wie zum Beispiel die AIDS-Chemotherapie durch ARVs, sind Mikronährstoffe in vielen Fällen in der Lage, die Kernsymptome der AIDS-Krankheit nicht nur aufzuhalten, sondern sogar umzukehren und dadurch die Lebensqualität von AIDS-Patienten deutlich zu erhöhen. Somit sollte die Nahrungsergänzung durch Mikronährstoffe zur Grundlage gesundheitspolitischer Maßnahmen im weltweiten Kampf gegen AIDS werden. Die sofortige Umsetzung dieser Ergebnisse seitens der Regierungen der Welt, ebenso wie durch internationale Organisationen wie der World Health Organization (WHO), würde Millionen von Menschenleben retten. Auf diese Weise würde auch wertvolle Zeit gewonnen, bis die internationale Forschung einen Weg zur Ausrottung der AIDS-Epidemie gefunden hat. EI N F Ü H R U N G Vitamine und andere Mikronährstoffe sind unerlässlich für die ausreichende Produktion und optimale Funktionsweise von weißen Blutkörperchen (Leukozyten), Hormonen und anderen Faktoren, die für eine optimale Immunabwehr verantwortlich sind. Die ent- scheidende Rolle von Vitamin C, Vitamin A, den Vitaminen B5, B6, B12, von Folsäure sowie der Spurenelemente Eisen, Zink, Selen, Kupfer und anderen Mikronährstoffen zur Stärkung der Immunabwehr ist bereits seit Jahrzehnten in jedem Lehrbuch der Biologie umfassend dokumentiert.1, 2, 3, 4 Erstaunlich ist, dass diese grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse kaum oder gar nicht zur weltweiten Bekämpfung von Immunschwächekrankheiten – einschließlich der AIDSEpidemie – genutzt werden. Bislang sind nur wenige klinische Studien zur Untersuchung des gesundheitlichen Nutzens von Mikronährstoffen bei AIDS-Patienten 5, 6, 7, 8 durchgeführt worden. Trotz der Tatsache, dass mehrere dieser Mikronährstoff-Studien ermutigende Ergebnisse gezeigt haben, sind die Erkenntnisse dieser Studien nicht als Grundlage einer gesundheitspolitischen Strategie zur Bekämpfung der AIDS-Epidemie angewandt worden. Die Vernachlässigung der Vitamin- und Mikronährstoff-Forschung bei der Entwicklung globaler Strategien zur Kontrolle von AIDS ist umso erstaunlicher, als dass Forscher schon zu Anfang der AIDS-Epidemie vor mehr als zwei Jahrzehnten bei AIDS-Patienten einen gestörten Mikronährstoff-Haushalt feststellten. Chronischer Durchfall, Gewichtsverlust, verminderte Nahrungsaufnahme im Dünndarm (Malabsorption), eine verminderte Nährstoffspeicherung sowie ein erhöhter Energiebedarf – allesamt Symptome der AIDS-Krankheit – sind dafür bekannt, dass sie einen Mikronährstoffmangel weiter verschärfen.9 Ein weiterer Grund, warum Mikronährstoffe schon längst im Kampf gegen AIDS hätten eingesetzt werden müssen, ist die Tatsache, dass die Zellmechanismen, mit denen diese KoFaktoren des Zellstoffwechsels das Immunsystem stärken, im Detail erforscht sind. Abgesehen von der grundlegenden wissenschaftlichen Tatsache, dass Mikronährstoffe zur Optimierung der Immunfunktion unerlässlich sind, wurden inzwischen spezifische Zellmechanismen identifiziert, die zeigen, wie Mikronährstoffe im Kampf gegen AIDS eingreifen können. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Seite 3 Eines der Zielorgane der ARV-AIDS„Chemo“ ist das Knochenmark, wo sie direkt den Produktionsort der Immunzellen angreifen und so schwer beschädigen, dass sie die vorhandene Immunschwäche noch weiter verstärken. Die Folge ist, dass Patienten, die ARV-Präparate einnehmen, noch anfälliger werden für weitere Infektionskrankheiten, einschließlich Tuberkulose, Pilzerkrankungen und anderer Begleitinfektionen.15, 16 AIDS-Betroffene, für die diese Immunschwächekrankheit kein Todesurteil mehr ist. Bereits wenige Wochen nach Beginn des Mikronährstoff-Programms konnten sie ihr normales Leben wieder aufnehmen. Keiner davon hat Pharma-AIDS-Präparate eingenommen. Viele davon entschlossen sich, ihre Erfahrungen weiterzugeben, wie hier bei einer Pressekonferenz in Kapstadt. Eine der Theorien zur Entstehung von AIDS ist, dass die Krankheit von einem Virus, dem Human Immunodeficiency Virus (HIV), ausgelöst wird. Eine Kombination aus Vitamin C und der natürlichen Aminosäure Lysin bietet die Möglichkeit, Viren auf natürliche Weise daran zu hindern, sich im Körper auszubreiten. Diese Mikronährstoffe sind u. a. in der Lage, die Kollagen abbauenden Enzyme zu blockieren, die das umgebende Bindegewebe zerstören und damit die Ausbreitung der Viren ermöglichen.10 Darüber hinaus kann Vitamin C in höherer Dosierung die Vermehrung des HIV-Virus zu über 99 Prozent hemmen11, 12 – ein Ergebnis, das mit keinem Pharma-Präparat erzielt werden konnte. Außerdem wurde inzwischen der Nachweis erbracht, dass bestimmte Mikronährstoffe in der Lage sind, Zellen sogar abzutöten, die von bestimmten Viren befallen sind, was anhand von Virus-induzierten Krebszellen nachgewiesen werden konnte.13 Diese Ergebnisse sind auch deshalb so bedeutsam, weil sie die Nahrungsergänzung durch Mikronährstoffe als wirksamen Ansatz im Kampf gegen AIDS bestätigen – unabhängig davon, ob AIDS durch HIV ausgelöst wird oder nicht. Der Einsatz von Mikronährstoffen erlaubt es, die wissenschaftliche Debatte14 und Forschung über die Ursachen von AIDS weiterzuführen, ohne dass das Leben von AIDS-Patienten gefährdet ist. Besonders dringlich ist die Notwendigkeit einer wirksamen, nebenwirkungsfreien und auch finanzierbaren Kontrolle der AIDS- Epidemie angesichts des Versagens der bisher angewandten Pharma-Präparate. Trotz anders lautender Darstellungen seitens der Hersteller von ARV-Pharma-Präparaten (AIDS„Chemo“) sowie bestimmter Medien können diese AIDS-„Chemo“-Präparate die AIDS-Krankheit nicht heilen. Das ARV-Präparat AZT ist so giftig, dass die für Forschungszwecke hergestellte Flasche das Totenkopf-Symbol trägt – als Zeichen der höchsten Giftstufe. Unfassbar: Genau diese Substanz wird – mit Unterstützung der EKD – Millionen Menschen in Afrika als „Heilmittel“ empfohlen, einschliesslich schwangeren Frauen und Kindern. Tatsache ist, dass diese ARV-Präparate in keinem Land der Erde als Mittel zur Heilung von AIDS zugelassen sind. Tatsache ist auch, dass ARV-Präparate AIDS nicht heilen können. Da ARVPräparate – ähnlich der Chemotherapie bei Krebs – als starkes Zellgift wirken, ist ihre Verabreichung mit schwersten Nebenwirkungen verbunden. Diese Krankheiten entstehen zusätzlich zu den schweren Nebenwirkungen der ARV-AIDS-„Chemo“, die – ebenso wie bei der Krebs-„Chemo“ – durch die Vergiftung von Millionen Körperzellen ausgelöst werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen dieser AIDS-„Chemo“ gehört das Organversagen von Leber, Niere und Herz sowie schwere Schädigungen des Gehirns und anderer Organe. Insbesondere in Afrika, aber auch in anderen Entwicklungsregionen der Welt, bedeutet die Vernachlässigung des Einsatzes von Mikronährstoffen als wirksamer und nebenwirkungsfreier Weg im Kampf gegen AIDS, dass nach wie vor Gesundheit und Leben von Millionen Menschen gefährdet und die Staatshaushalte zahlreicher Länder durch die Finanzierung fragwürdiger PharmaPräparate an den Rand des Ruins gebracht werden. Angesichts der Dringlichkeit dieser Situation ist ein umfassender Ansatz zur wirksamen Kontrolle der AIDS-Epidemie und zur Verbesserung von Gesundheit und Lebenserwartung von Millionen AIDS-Patienten erforderlich. Unser Ziel war die Beurteilung der klinischen Wirksamkeit eines wissenschaftlich fundierten Mikronährstoff-Programms als Grundlage für eine wirksame und finanzierbare gesundheitspolitische Strategie im weltweiten Kampf gegen AIDS. Von besonderem Interesse war der potenzielle gesundheitliche Nutzen einer Nahrungsergänzung durch Mikronährstoffe bei HIV-positiven AIDSPatienten, die bislang noch keine ARVPräparate – also AIDS-„Chemo“ – eingenommen hatten, und deren Immunsystem daher noch keinen zusätzlichen Schaden durch diese aggressive Form der Chemotherapie erlitten hatte. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Seite 4 DAS MIKRONÄHRSTOFFPROGRAMM Das Nährstoffprogramm bestand aus der Kombination folgender Mikronährstoffe: VITAMINE: · Vitamin C (Askorbat), · Vitamin B1 (Thiamin), · Vitamin B2 (Ri-boflavin), · Vitamin B3 (Nikotinat), · Vitamin B5 (Pantothenat), · Vitamin B6 (Pyridoxin), · Vitamin B12 (Cyanocobalamin), · Folsäure, · Biotin, · Betakarotin, · Vitamin D (Cholecalciferol), · Vitamin E (Alphatokopherol); MINERALIEN UND SPURENELEMENTE: · Magnesium, · Kalzium, · Kalium, · Phosphat, · Zink, · Mangan, · Kupfer, · Selen, · Chrom, · Molybdän; MA T E R I A L IE N U N D ME T H OD I K ABLAUF DES PROGRAMMS In das Programm wurden 100 HIV-positive Männer und nichtschwangere HIVpositive Frauen aufgenommen. Die Teilnehmer waren alle mindestens 13 Jahre alt und zeigten fortgeschrittene Symptome der AIDS-Krankheit (eingestuft nach Stadium 2 und 3 der insgesamt 4-stufigen Skala des US Centers for Disease Control, CDC, in Atlanta). Diese Symptome umfassten Geschwüre, geschwollene Lymphknoten, Hautausschlag, Gelenkschmerzen, Wunden und Entzündungen, Erkältungs- und Grippeerkrankungen, Übelkeit und Erbrechen, Erschöpfung, Depression, Kopfschmerzen und Taubheit oder Kribbeln in Händen und Füßen. Personen, die zum Untersuchungszeitpunkt oder in der Vergangenheit ARV-Präparate eingenommen hatten, wurden nicht in die Studie aufgenommen, da ihr Immunsystem durch die schädigende Wirkung dieser AIDS-„Chemo“ schon in Mitleidenschaft gezogen war. stoff-Programm angeboten, das von der Dr. Rath Health Foundation an SANCO Khayelitsha gespendet wurde. Neben den allgemeinen Aufklärungsmaterialien erhielten die Teilnehmer ein Informationsblatt, in dem die Bedeutung von Mikronährstoffen im Zellstoffwechsel des Körpers erläutert wurde. BEURTEILUNG DES GESUNDHEITS- UND ERNÄHRUNGSZUSTANDS Bei Aufnahme in das Nährstoffprogramm wurden die Teilnehmer von einem Arzt untersucht. Mit Hilfe eines Fragebogens in der Landessprache wurde der Gesundheitszustand der Teilnehmer des Programms anhand einer Skala von 0 bis 4 (0 = keine, 1 = leichte, 2 = mittelstarke, 3 = fortgeschrittene, 4 = schwere Symptome) beurteilt. In der Folge dokumentieren wir den weit reichenden gesundheitlichen Nutzen einer Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen im Rahmen eines Gesundheitsprogramms in einer südafrikanischen Gemeinde. Von den 100 Teilnehmern, die mit dem Programm begannen, absolvierten 56 alle drei Untersuchungen und Fragebögen. Dies ist eine erstaunliche Zahl angesichts der Hindernisse, die sich bei einer derartigen Dokumen tierung im Rahmen eines öffentlichen Gesundheitsprogramms in einer Township stellen. Besondere Herausforde rungen stellten Aktivitäten von „Interessengruppen“ dar, die sich für den Vertrieb von teuren ARV-AIDS„Chemo“-Präparaten einsetzen und die mit allen Mitteln versuchten, die Gemeindmitglieder von der Teilnahme an diesem natürlichen Gesundheitsprogramm abzubringen. Die erfassten Symptome waren vor allem Fieber, Durchfall, Husten, Gewichtsverlust, TB und opportunistische Infektionen, die so typisch für AIDS sind, dass sie als „AIDS-definierende Symptome“ eingestuft werden. 17,18,19 Darüber hinaus wurden die folgenden körperlichen Symptome beurteilt, die häufig mit AIDS einhergehen: Lymphdrüsenschwellungen, Gelenkschmerzen, Taubheit in Händen/Füßen, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen, unregelmäßiger Herzschlag, Geschwüre im Bereich des Mundes und der Haut, Zahnfleischbluten, lockere Zähne, brennende oder lichtempfindliche Augen, verschwommene Sicht, nicht verheilende Wunden, trockene oder juckende Haut, Blutergüsse, Muskelkrämpfe, fortlaufendes Schwitzen, ungewöhnlicher Durst und das Auftreten von Erkältungskrankheiten. Das allgemeine Wohlbefinden wurde anhand folgender Symptombereiche bewertet: Nervosität, Reizbarkeit, Angstzustände, Depression, Schlafstörungen, Appetitverlust, Erschöpfung, Schwindel, Gedächtnisverlust. In Khayelitsha, einem Armenviertel (Township) von Kapstadt führte die dortige Gemeindeverwaltung, die South African National Civic Organization (SANCO) ein Gesundheitsprogramm durch, im Rahmen dessen sie Gemeindemitgliedern, die an AIDS erkrankt waren, die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Mikronährstoff-Programm anbot. Das von SANCO Khayelitsha durchgeführte öffentliche Gesundheitsprogramm basiert auf einer breit gefassten Aufklärungskampagne über die Rolle von Ernährung und Mikronährstoffen zur Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands, insbesondere der Immunfunktion. Den von AIDS betroffenen Einwohnern wurde ein Mikronähr- Nach vier und nach acht Wochen wurden die Teilnehmer erneut von einem Arzt untersucht; ihr aktueller Gesundheitszustand wurde wiederum mit dem oben beschriebenen Fragebogen beurteilt. Die Teilnehmer wurden ferner zur Zusammensetzung und Häufigkeit ihrer täglichen Mahlzeiten befragt. Erfragt wurden unter anderem der Konsum fol- AMINOSÄUREN: · L-Lysin, · L-Prolin, · L-Arginin, · L-Carnitin, · L-Cystein, · N-Acetylcystein, · Taurin; ANDERE MIKRONÄHRSTOFFE: · Grünteeextrakt, · Zitrusbioflavonoide, · Inositol, · Coenzym Q-10. Dieses MikronährstoffProgramm steht allen Regierungen in den Entwicklungsländern frei zur Verfügung. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit gender Nahrungsmittel: Mais, Weißbrot, Vollkornbrot, Reis, Nudeln, Milch, Fisch, Huhn, Rind- und Schweinefleisch, Getreideflocken, Pommes frites, Süßigkeiten, Süßkartoffeln, grüne Paprika, Salate, Zitronen, Orangen, Tomaten, Bananen, Äpfel, Weintrauben und Nüsse. Seite 5 Alle 5 Schlüssel-Symptome der AIDS-Krankheit gingen im Verlauf des mehrwöchigen Mikronährstoff-Programms deutlich zurück Deutliche Abnahme von Fieber und Schüttelfrost durch Mikronährstoffe p<0,0001 ERGEBNISSE Die tägliche Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen war mit einer statistisch signifikanten Abnahme von Fieber, Durchfall, anhaltendem Husten, Gewichtsverlust und TB-Symptomen verbunden. Diese fünf Symptome waren 1985 auf der WHO-Konferenz in Bangui in der Zentralafrikanischen Republik als „Definition von AIDS” festgelegt worden.19 Für jedes dieser Symptome wurden folgende spezifische Ergebnisse erzielt: Die Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen war mit einer raschen, statistisch signifikanten Abnahme (p = 0,0001) des Schweregrades von Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen verbunden, die nach vier Wochen 52 % betrug und über den gesamten achtwöchigen Zeitraum anhielt. Abbildung 1 fasst diese Ergebnisse zusammen. Die tägliche Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen verringerte den Durchfall nach vier Wochen um 50 % und nach acht Wochen um 51 %; dieses Ergebnis war ebenfalls statistisch signifikant (p = 0,003). Die Ergebnisse sind in Abbildung 2 dargestellt. Abbildung 3 zeigt, dass sich der Gewichtsverlust von AIDS-Kranken, die ihre tägliche Ernährung durch Mikronährstoffe ergänzten, nach achtwöchiger Mikronährstoff-Einnahme signifikant um bis zu 70 % besserte (p = 0,0001). Die Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen war mit einer signifikanten Abnahme des Schweregrades von Husten um 33 % nach vier Wochen bzw. um 39 % nach acht Wochen (p = 0,007) verbunden, wie es in Abbildung 4 dargestellt ist. Bei den Teilnehmern, die darüber hinaus auch eine TB-Infektion aufwiesen (18 Patienten), führte die tägliche Einnahme von Mikronährstoffen zu einer Abnahme des Schweregrades der TB-Symptome n=50 Symptomschwere vor dem Nährstoffprogramm 52 % 52 % n=50 n=50 Nach 4 Wochen Nährstoffprogramm Nach 8 Wochen Nährstoffprogramm Abbildung 1: Veränderungen des Schweregrades von Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen bei AIDS-Kranken vor bzw. nach 4- und 8-wöchiger Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen (n = Anzahl der Teilnehmer, bei denen diese Symptome vor und während des Nährstoffprogramms auftraten; p = statistische Signifikanz*). Deutliche Abnahme des Durchfalls durch Mikronährstoffe p=0,003 3 2 n=30 1 50 % 51 % n=30 n=30 Nach 4 Wochen Nährstoffprogramm Nach 8 Wochen Nährstoffprogramm 0 Symptomschwere vor dem Nährstoffprogramm Abbildung 2: Veränderungen des Schweregrades von Durchfall bei AIDS-Kranken vor bzw. nach 4- und 8-wöchiger Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen. Deutlicher Rückgang des Gewichtsverlusts durch Mikronährstoffe p<0,0001 n=37 Symptomschwere vor dem Nährstoffprogramm 61 % 70 % n=37 n=37 Nach 4 Wochen Nährstoffprogramm Nach 8 Wochen Nährstoffprogramm Abbildung 3: Veränderung des Schweregrades des Gewichtsverlusts von AIDS-Kranken vor bzw. nach 4- und 8-wöchiger Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Seite 6 Deutliche Abnahme von anhaltendem Husten durch Mikronährstoffe p=0,007 33 % n=41 Symptomschwere vor dem Nährstoffprogramm 39 % n=41 n=41 Nach 4 Wochen Nährstoffprogramm Nach 8 Wochen Nährstoffprogramm Abbildung 4: Veränderungen des Schweregrades von anhaltendem Husten bei AIDS-Kranken vor bzw. nach 4- und 8-wöchiger Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen. Deutliche Abnahme von TB-Symptomen durch Mikronährstoffe p=0,02 n=18 40 % 61 % Symptomschwere vor dem Nährstoffprogramm n=18 n=17 Nach 4 Wochen Nährstoffprogramm Nach 8 Wochen Nährstoffprogramm um 40 % nach vier Wochen und um 61 % nach acht Wochen (Abbildung 5); dieses Ergebnis war ebenfalls statistisch signifikant (p = 0,02). Bei neun Teilnehmern des MikronährstoffProgramms waren zudem Pilzinfektionen sowie andere opportunistische Infektionen vorhanden, die häufig in Begleitung von AIDS auftreten. Der Schweregrad dieser opportunistischen Infektionen hatte nach vier Wochen der Einnahme von Mikronährstoffen um 76 % abgenommen und nach acht Wochen um 89 %; (Abbildung 6) auch dieses Ergebnis war statistisch signifikant (p = 0,009). Andere AIDS-Symptome – außer den in der WHO-Bangui-Definition enthaltenen – besserten sich ebenfalls signifikant unter dem Mikronährstoff-Programm. Die entsprechenden Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Der Schweregrad der Erkältungen nahm nach vier Wochen Einnahme von Mikronährstoffen Abbildung 5: Veränderungen des Schweregrades der TB-Symptome vor bzw. nach 4- und 8-wöchiger Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen bei AIDS-Kranken mit zusätzlicher TB-Diagnose. Deutliche Abnahme von opportunistischen Infektionen durch Mikronährstoffe p=0,009 n=9 76 % 89 % n=9 Symptomschwere vor dem Nährstoffprogramm Nach 4 Wochen Nährstoffprogramm n=7 Nach 8 Wochen Nährstoffprogramm Abbildung 6: Veränderungen des Schweregrades von Pilzinfektionen und anderen opportunistischen Infektionen bei AIDS-Kranken vor bzw. nach 4- und 8-wöchiger Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen. Der p-Wert (Signifikanz) ist eine statistische Größe. Er drückt aus, ob ein Ergebnis zufällig ist oder nicht. Je kleiner der p-Wert, um so sicherer ist es, dass die gemessenen Ergebnisse nicht auf Zufälligkeiten beruhen, sondern als wissenschaftlich gesichert gelten können. p-Werte kleiner als 0,05 sind hoch signifikant, also eindeutig. p-Werte kleiner 0.001 sind statistisch hoch signifikant und gelten als sicher. Abbildung 7: Nahrungsergänzung und Wundheilung: Diese Bilder dokumentieren den Verlauf eines Hautgeschwürs am Hals einer jungen AIDS-Patientin vor Beginn des Mikronährstoff-Programms (oben) und 4 Wochen danach (unten). Die Wundinfektion (weißer Bereich im oberen Bild) war nach vierwöchiger Einnahme der Mikronährstoffe vollkommen verschwunden. Die Wunde selbst, die als tiefes Loch sichtbar ist (oben), hatte sich nahezu vollständig geschlossen (unten). Mit antiretroviralen Medikamenten konnte eine solche Wirkung bis heute nicht dokumentiert werden. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Seite 7 Tabelle 1. Veränderungen des Schweregrades anderer AIDS-Symptome vor sowie nach vier- und achtwöchiger Supplementierung mit Nährstoffen Symptom Symptomschwere Symptomschwere nach Einnahme vor Einnahme der Nährstoff-Supplementierung der Nährstoffüber … Anzahl der supplementierung … 4 Wochen … 8 Wochen betroffenen Teilnehmer Wert % Wert % Wert % p-Wert Erkältungen und Grippe 39 2,25 100 1,25 45 1,50 35 0,001 Drüsenschwellungen 13 2,24 100 1,50 57 1,43 67 0,006 Hautentzündungen 6 3,00 100 1,75 59 1,42 84 0,004 Hautausschläge 13 1,92 100 1,51 37 1,25 64 0,04 Depressionen 47 2,65 100 1,30 48 1,41 47 < 0,001 Müdigkeit 45 2,75 100 1,18 60 0,90 68 < 0,001 Kopfschmerzen 44 2,45 100 1,55 38 1,62 35 0,06 Taubheit der Gliedmaßen 43 2,70 100 1,23 54 1,20 56 < 0,001 Gelenkschmerzen 37 2,80 100 1,40 49 1,31 54 < 0,001 Spalte 1 zeigt die Zahl der Teilnehmer, bei denen das jeweilige Symptom auftrat. Spalte 2 zeigt den durchschnittlichen Schweregrad der AIDS-Symptome, ausgedrückt als Durchschnittswerte der Symptome, die anhand des Fragebogens beurteilt und im Abschnitt „Materialien und Methodik“ beschrieben wurden. Spalte 3 zeigt die Abnahme des Schweregrades der AIDS-Symptome nach vier Wochen, Spalte 4 nach acht Wochen Mikronährstoff-Supplementierung. Die letzte Spalte zeigt die statistische Analyse der Bewertung der Symptombesserung ab Beginn des Nährstoffprogramms bis zur achten Woche; als statistisch signifikant wurden Werte mit p < 0,05 eingestuft. um 45 % und nach acht Wochen um 35 % ab (p = 0,001). Lymphknotenschwellungen (Lymphadenopathien) nahmen nach vier Wochen Nahrungsergänzung um 57 % und nach acht Wochen um 67 % ab; diese Veränderung war statistisch signifikant (p = 0,006). Im Gefolge von AIDS können auch psychische Störungen auftreten, insbesondere Depressionen, Müdigkeit und häufige Kopfschmerzen. Die in Tabelle 1 zusammengefassten Ergebnisse zeigen, dass alle diese Symptome sich durch die Anwendung des Mikronährstoff-Programms besserten. Nach vier- und achtwöchiger Nahrungsergänzung verringerte sich der Schweregrad von Depressionen um 48 % bzw. 47 % (p < 0,0001). Das Auftreten von Müdigkeit verringerte sich nach vier Wochen des Mikronährstoff-Programms um 60 % und nach acht Wochen um 68 %; auch diese Ergebnisse waren statistisch signifikant (p < 0,0001). Kopfschmerzen nahmen nach vier Wochen unter dem Nährstoffprogramm um 38 % und nach acht Wochen um 35 % ab. Anzeichen einer Neuropathie, wie z. B. Schmerzen und Taubheit in Fingern und Füßen, zeigten nach vier bzw. acht Wochen unter dem MikronährstoffProgramm einen niedrigeren Wert (54 % bzw. 56 %; p < 0,0001) als zu Beginn des Programms. Auch der Wert für Gelenkschmerzen nahm um 49 % nach vier und um 54 % nach acht Wochen Nahrungsergänzung ab; auch diese Veränderungen waren statistisch signifikant (p < 0,0001). Während der Mikronährstoff-Programms zeigte sich eine deutlich feststellbare Wirkung auf die Abheilung von Wunden und Entzündungen, unter denen die Teilnehmer vor der Aufnahme in das Programm monatelang gelitten hatten. Der Schweregrad dieser Hautläsionen nahm nach vier Wochen Einnahme von Mikronährstoffen um 59 % und nach acht Wochen um 84 % ab; dieser Unterschied war statistisch signifikant (p = 0,004). Darüber hinaus nahmen die Schwere und das Aussehen von Hautausschlägen bereits nach vier Wochen unter dem Mikronährstoff-Programm um 37 % und nach acht Wochen um 64 % ab; dieses Ergebnis war ebenfalls statistisch signifikant (p = 0,04). Die Heilung AIDS-bedingter Wunden unter dem Mikronährstoff-Programm war ein besonders auffälliger Befund. Abbildung 7 zeigt die Abheilung einer solchen AIDS-bedingten Wunde – ein infiziertes Hautgeschwür am Hals einer AIDS-Patientin – vor und nach vierwöchiger Mikronährstoff-Supplementierung. D IS K U S S IO N Die in diesem Bericht dargelegten Ergebnisse des Mikronährstoffprogramms zeigen, dass eine tägliche Nahrungsergänzung mit Vitaminen, Mineralien und anderen essenziellen Nährstoffen alle AIDS-definierenden Symptome – also Fieber, Gewichtsverlust, Durchfall, anhaltender Husten sowie den Schweregrad von Tuberkuloseerkrankungen – eindeutig zum Rückgang bringen konnte. Das Mikronährstoff-Programm trug ferner dazu bei, andere AIDS-Symptome zu reduzieren, z. B. Pilz- und andere opportunistische Infektionen, Entzündungen, Erkältungen, Übelkeit, Erschöpfung, Depression, Kopfschmerzen, Hautausschläge, geschwollene Drüsen, Muskelschmerzen und Taubheitsgefühl in Händen oder Füßen. In vorausgegangenen Untersuchungen mit Vitaminen und anderen Mikronährstoffen bei AIDS-Patienten wurden einzelne Vitamine oder eine Kombination einiger weniger Mikronährstoffe verwendet.9 Einige dieser Untersuchungen zeigten, dass eine Kombination der Vitamine C und E die schädliche Wirkung von ARV-Medikamenten bei HIVinfizierten Erwachsenen rückgängig machen konnte.20 Die gleiche Vitaminkombination konnte nachweislich die Viruslast und die durch oxidativen Stress hervorgerufenen Schäden bei AIDS-Patienten reduzieren.21 In einer anderen Mikronährstoffstudie wurde gezeigt, dass Vitamin C in Kombination mit N-Acetylcystein – einer bioverfügbaren Form der Aminosäure Cystein – die Immunantwort verbessern und die Viruslast bei Patienten mit fortgeschrittener AIDS-Erkrankung senken konnte.22 Andere, in Durban (Südafrika) durchgeführte Untersuchungen erforschten die Wirkung einer Nahrungsergänzung mit Vitamin A auf die Erkrankungs- und Sterblichkeitsrate AIDS-kranker, HIVinfizierter Mütter und deren Kinder. Unter allen Kindern hatten diejenigen, die Vitaminpräparate erhielten, eine insgesamt um 30 % niedrigere Erkrankungsrate – d. h. ein 30 % niedrigeres Risiko für Durchfall, Hautausschläge Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie online unter www.dr-rath-stiftung.org Mikronährstoffe zur Kontrolle der AIDS-Krankheit Seite 8 und Infektionen der oberen und unteren Atemwege – als die Kontrollgruppe.5 Das hier beschriebene unterscheidet sich von den obigen Studien durch die Verwendung einer definierten Mikronährstoffkombination zur gezielten Behandlung AIDS-typischer Symptome. Da diese Symptome bestimmend für die Lebensqualität sowie die Lebenserwartung AIDS-kranker Menschen sind, haben die hier beschriebenen Ergebnisse das Potential, den andernfalls tödlichen Verlauf der Krankheit aufzuhalten. Die Ergebnisse dieses öffentlichen Gesundheitsprogramms sind umso wichtiger, als bislang keine Studie mit ARV-Medikamenten oder anderen pharmazeutischen Medikamenten einen Rückgang AIDS-definierender Symptome zeigen konnte. Solange keine Heilmittel gegen AIDS gefunden wurden, stellen Mikronährstoffe einen wichtigen Ansatz zur Kontrolle der Krankheit dar. S C H L U S S F OL G E R U N G E N Die Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen stellt eine wirksame, sichere und finanzierbare Möglichkeit zur weltweiten Eindämmung von AIDS dar. In Entwicklungsländern sollten Mikronährstoffe, kombiniert mit allgemeinen Ernährungsprogrammen, einen wesentlichen Bestandteil öffentlicher Gesundheitsstrategien zur Bekämpfung von Immun- schwächekrankheiten einschließlich AIDS ausmachen. Die sofortige Umsetzung dieser Ergebnisse seitens nationaler Regierungen, der WHO und anderer internationaler Organisationen würde Millionen von Menschenleben retten und wertvolle Zeit schaffen, in der die Heilmittel gegen AIDS entwickelt werden könnten. L IT E R A T U R - V E R Z EI C H N I S 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Stryer L (ed), Biochemistry, 4th Edition, WH Freeman and Company, New York. 2000. Beisel WR. Single nutrients and immunity, J Am J Clin Nutr 1982; 35: 417-468. Fraker PJ , Caruso R, Kieszenbaum F. Alteration of the immune and nutritional status, J Nutr 1982; 112: 1224- 1229. Linder MC. Nutritional Biochemistry and Metabolism with Clinical Applications, Appleton & Lange, Norwalk, Connecticut, 1991. Coutsoudis A., Bobat R. A., Coovadia H. M., Kuhn L., Tsai W. Y., Stein Z. A. The effects of vitamin A supplementation on the morbidity of children born to HIV-infected women. Am J Public Health 1995; 85: 1076-1081 Fawzi W. W., Msamanga G. I., Spiegelman D., Urassa E. 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