Dewezet http://www.ndz.de/Redaktion/NewsArticle.php3?zeitung=Neue_Deiste... Lokales . Springe Die kunterbunte Welt der Azteken Ausstellung in der Volksbank: Malerin Marion Schubert liebt es farbenfroh Springe (cor). Die Volksbank zeigt sich derzeit in einem ganz außergewöhnlichen Licht: "Arte Mexicana" heißt die farbenfrohe Kunstausstellung, zu deren Eröffnung etwa 85 Gäste angelockt werden konnten. Sie zeigt Werke der Springer Künstlerin Marion Schubert, die seit einigen Jahren Bilder des mexikanischen Malers Francisco Eppens Helguera auf Seide reproduziert. Marion Schubert neben einem aztekischen Kalender. In der Mitte ist der Sonnengott "Tunatiuh" abgebildet. Symbolisiert werden Auferstehung und Untergang der Erde. Das Original ist drei Meter hoch. Die Beleuchtung in den Räumlichkeiten ist gedämpft, der Geruch von Nachos und Burritos liegt in der Luft, rhythmische Opernmusik untermalt die Atmosphäre. Zwischen Sombreros und den kulinarischen Köstlichkeiten blitzen die skurrilen Figuren und Bilder in leuchtenden Farben: Sie zeigen aztekische Götter, drachenähnliche Schlangen und andere Fantasiegestalten. "Kunst ist für mich ein Hobby", erklärt Marion Schubert. "Ich brauche das zum Ausgleich und zur Entspannung von meinem eigentlichen Beruf." Die 55-Jährige arbeitet als Betriebsinformatikerin, hat aber neben Mathematik auch bildende Kunst studiert. "Ich habe schon immer gerne gemalt oder Musik gemacht", bekennt die Künstlerin. Zur Seidenmalerei kam sie durch einen Elternabend ihrer Kinder, in dem die Technik vorgestellt wurde. "Da habe ich Blut geleckt und bin seitdem nicht mehr davon weggekommen." Inzwischen male sie seit 20 Jahren auf Seide. Sie tat sich mit anderen Frauen zusammen - und reproduzierte expressionistische Malerei. "Ich war aber immer auch auf der Suche nach eigenen Bildern", schmunzelt die Künstlerin, "so dass ich auch schon mal einen ?Schubert' statt eines ?Macke' male." Als besonders faszinierend empfindet Schubert Bilder mit kräftigen Farben. Daher bezauberten sie die Motive des mexikanischen Malers auch so sehr: "Die Bilder sind wunderbar farbenfroh, ausdrucksstark und kämpferisch." Durch persönliche Bande ist die geborene Berlinerin auf die Kunst Eppens' aufmerksam geworden: "Er ist mit meinem Lebensgefährten HeikoEppens verwandt", erklärt sie. Durch Ahnenforschung stieß Heiko Eppens auf den inzwischen verstorbenen, mexikanischen Verwandten, der in seinem Land Karriere gemacht hat. "Er gestaltete sogar das Motiv des mexikanischen Staatswappens", bemerkt Schubert mit Stolz. "Als ich seine Bilder zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, die will ich nachmalen." Inzwischen hat die Künstlerin unzählige der Motive reproduziert. Etwa 15 ihrer Werke können noch bis Ende November in der Volksbank am Niederntor bewundert und auch käuflich erworben werden. © Neue Deister-Zeitung, 18.09.2007 Diesen Artikel als Mail verschicken 1 of 1 Artikelsuche zum Themenkomplex Ihre Meinung im Leserforum 19.09.2007 10:53