Inhalt mit Laufzeit Naturwissenschaft für Sek I und Sek II Meilensteine der Naturwissenschaft und Technik 4. Reise an das Ende der Welt: Teisserenc, Piccard und die Erdatmosphäre 14:45 Minuten 01:14 Der Franzose Léon-Philippe Teisserenc de Bort war bereits als kleiner Junge vom Wetter und von den Wolken fasziniert. Er entwickelte den photographischen Theodoliten, ein Instrument, mit welchem Höhe und Bewegungsgeschwindigkeit von Wolken erstmals genau gemessen werden konnten. Seine Messinstrumente schickte Teisserenc de Bort mit selbstkonstruierten Drachen und Ballonen in den Himmel. Sie erreichten Höhen von bis zu 14 Kilometer. Bei der Auswertung der Ergebnisse fiel dem Forscher auf, dass die Lufttemperatur bis zu einer Höhe von 11 Kilometer um ca. 5,5° C pro 1'000 Höhenmeter zunimmt. Darüber stagniert sie jedoch oder nimmt sogar wieder leicht zu. 03:40 Der deutsche Meteorologe Richard Assmann kam bei seinen Messungen zu denselben Ergebnissen. Daraus schlossen die beiden Konkurrenten, dass die Atmosphäre keine einheitliche Luftschicht um die Erde ist, sondern vielmehr einen schichtweisen Aufbau hat. Die Troposphäre erreicht eine Höhe von 6 bis 17 Kilometer. In ihr läuft das Wettergeschehen ab. In der Stratosphäre liegt die Ozonschicht. In der Thermosphäre oder Ionosphäre oberhalb von 80 Kilometer werden Radiowellen und Funksignale reflektiert. 06:20 Der Treibhauseffekt spielt sich in der Troposphäre ab. Er hat positive wie auch negative Einflüsse auf unser Leben. 07:25 Zahlreiche Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern versuchten, mit Ballonen so weit als möglich in die Luft zu steigen. Auguste Piccard entwickelte eine spezielle Gondel und erreichte 1932 die Rekordhöhe von 16'200 m. Er war überzeugt davon, dass in der Stratosphäre eine unbegrenzte Energiequelle liegen würde. 11:31 Im Jahre 1946 entwickelte Piccard ein Tauchboot, das die Tiefsee erforschen sollte. 1960 erreichte sein Sohn Jaques Piccard den tiefsten Punkt der Erde. Bertrand Piccard umrundete 1999 ohne Stopp die Erde in 20 Tagen. 13:08 Auch heute noch benutzt man Wetterballone für die moderne Meteorologie. www.myschool.sf.tv 1/1