Raucherlunge: Am Ende wartet der Tod Alzheimer: Wie erkenne ich erste Anzeichen? Schilddrüse: Herrin über Wohl und Wehe 24-Stunden-EKG: Was passiert dabei? Mallorca: Zauber der Mandelblüte Alfons Schuhbeck: Das Geheimnis der Gewürze # 01 2012 w w w. u g e f. c o m r Ihr Exempla zu m von Mitnehmen Liebe Leserin, lieber Leser, 2011 war wirklich ein besonderes Jahr. In Deutschland und auf der ganzen Welt gab es selten so viele Umbrüche und Entwicklungen. Man kam kaum zum Atemholen, so überschlugen sich die Ereignisse. Auch im Gesundheitsbereich hat sich viel getan. Die Themen medizinische „Versorgung außerhalb der Ballungsräume“ und „Pflege“ sind auf der politischen Agenda ganz oben gelandet. Im Dezember debattierte der Bundestag über ein Gesetz, das die Versorgung der Bevölkerung mit Landärzten verbessern soll. Gerade in Bayern wird dieses Thema in den nächsten Jahren auch akut werden. Wir hier in Forchheim und Umgebung stellen und uns bereits jetzt darauf ein und versuchen hier, Lösungen zu erarbeiten und anzubieten, die unabhängig sind von den Maßnahmen der Politik. Im kommenden Jahr werden wir uns stärker im betrieblichen Gesundheitsmanagement engagieren. So wird es bei verschiedenen Firmen in unserem Gebiet Kurse zum Stressmanagement geben. Auch wenn der Begriff „Burn Out“ schon beinahe ein Modewort ist, darf man dennoch nicht übersehen, dass viele Menschen durch Ihre Arbeitsbelastung eine dauerhafte Einschränkung Ihrer Lebensqualität erleben. Mit gezielten Schulungen und kleinen Änderungen kann hier oft schon viel erreicht werden. Ein kleines Jubiläum feiern wir im Mai 2012: UGeF wird auf der 10. Gesundheitswoche präsent sein. Wie gewohnt bieten die UGeF-Ärzte wieder umfangreiche medizinische Services an. Lassen Sie Ihr Schlaganfallrisiko bestimmen oder ein Ultraschallbild Ihrer Schilddrüse machen. Dazu gibt es außerdem noch einen Check der Halsschlagader und andere interessante Angebote. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich durchchecken. Gesundheit ist Ihr höchstes Gut. Passen Sie gut darauf auf und nutzen Sie unser kostenfreies Gesundheitsangebot. Wir erhalten Sie gesund und fit. Für mich persönlich war 2011 das Jahr, in dem ich die Geschäftsführung der UGeF übernommen habe. Nach den ersten Monaten habe ich mich nun sehr gut in diese neue Aufgabe eingefunden und bin von den Gesellschaftern und Mitarbeitern sehr freundlich aufgenommen worden. Ich möchte für Sie und uns in 2012 und den darauf folgenden Jahren noch viel bewegen. Helfen auch Sie mit, denn nur gemeinsam sind wir stark für die Region. Eines ist sicher, wir sind immer bereit, Sie liebe Leser in den Vordergrund zu stellen und all unser Wirken und Wissen für Sie ein- und umzusetzen. Daher wünsche ich uns allen ein glückliches, erfolgreiches, zufriedenes und vor allem gesundes 2012. Vertrauen zu vertrauten UGeF Ärzte schafft Sicherheit! Bleiben, oder werden Sie gesund. Beste Grüße! Für Sie in dieser Ausgabe UGOM Vorteil Klinikum Forchheim: Rundum-Versorgung in der Urologie 3 Raucherlunge Am Ende wartet der Tod Alzheimer- Wie erkenne ich erste Anzeichen? 6 Zeit – Eine knappe Ressource 7 Zeitmanagement: – Mit wenigen Tricks zum Zeitkünstler 8 Schlafenszeit – Was nachts mit uns passiert 9 Alfons Schuhbeck Das Geheimnis der Gewürze 10 Rezept von Alfons Schuhbeck – Zander kross 11 Gesund durch den Winter – So bleibe ich fit 12 Kurzkrimi 13 Mallorca in der Mandelblüte – Zauber der Natur 2 14/15 Haaranalyse Was uns der Test verrät 16 Thema Kinder – Hochzeit für Mittelohrentzündung 17 Wellness – Gönnen Sie sich etwas Entspannung 18/19 kinkon.de So surfen Kinder sicher 20 Mobile Klinik – Hightech im Container 21 Magendruck und Brummschädel Erste Hilfe nach dem Feiern 22 Was passiert bei einem 24-Std-EKG?23 Schilddrüse – Herrin über Wohl und Wehe Ihre Michaela Steiert 4/5 24/25 Ärzteverzeichnis 26 Medizin – kurz und wichtig 26 In der urologischen Abteilung des Klinikum Forchheims sind Sie bei allen Beschwerden und Krankheiten an Niere, Blase oder Prostata bestens aufgehoben. Klinikum Forchheim Rundum-Versorgung in der Urologie D as Spektrum dieser Abteilung umfasst die Diagnostik, die Therapie – endoskopische, offene sowie minimal-invasive Eingriffe – und die Nachsorge von Erkrankungen des gesamten urologischen Fachgebietes. Dazu gehören zum Beispiel sogenannte transurethrale Operationen. Dies sind Eingriffe, die durch die Harnröhre hindurch erfolgen und nötig sind, um Erkrankungen von Niere, Harnleiter, Blase, Prostata oder Harnröhre erkennen und behandeln zu können. Hierbei wird mit speziellen Endoskopen gearbeitet, die durch die Harnröhre bis in die Blase bzw. auch in Harnleiter und Nierenbecken vorgeschoben werden können. Der in Deutschland mit 75.000 Operationen jährlich am häufigsten durchgeführte urologische Eingriff ist die Prostata-Operation durch die Harnröhre, bei der mit Hilfe einer stromführenden Drahtschlinge die Vorsteherdrüse Schicht für Schicht bis zur Kapsel abge- hobelt wird. Dieses Verfahren gilt seit Jahrzehnten als Goldstandard in der Therapie gutartiger Prostata-Vergrößerungen. Auch die Therapie von Steinen im Harntrakt wird zu einem großen Teil endoskopisch durchgeführt: Ist der Harnabfluss durch einen den Weg verstopfenden Nieren- oder Harnleiter-Stein behindert, wird in der Regel zunächst im Rahmen einer Blasenspiegelung eine Schiene aus flexiblem Kunststoff in den Harnleiter eingeführt und an den Steinen vorbeigeschoben, um den Harnaufstau in der Niere zu beheben. Wenn sich der Harnleiter durch die liegende Schiene nach einigen Tagen geweitet hat, kann in einem zweiten Schritt ein Endoskop auch bis in Harnleiter oder Nierenbecken vorgeschoben werden. Der Stein wird dann mit einer Körbchenschlinge oder einem Zängchen direkt vor Ort unter Sicht entfernt. Zu große Steine können während desselben Eingriffs zunächst mit Hilfe von Druckluft-, Ultraschalloder Laser-Sonden zerkleinert und im Anschluss geborgen werden. Oberarzt Dr. Torsten Rith Facharzt für Urologie Klinikum Forchheim der Vereinigten Pfründnerstiftungen Krankenhausstraße 10 91301 Forchheim Tel. 09191 / 610-0 www.klinikum-forchheim.de 3 Raucherlunge Am Ende wartet der Tod In den Köpfen vieler ist die Raucherlunge dem Lungenkrebs gleich zu setzen. Dabei gibt es da einen ziemlichen Unterschied. 4 „Lungenkrebs ist eine bösartige Erkrankung des Lungengewebes, leider gibt es dazu im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen keine Vorsorgeuntersuchung“, erklärt Dr. Björn Schmorell, Arzt für Lungen- und Bronchialheilkunde aus Forchheim. Das Lungengewebe selbst ist nicht schmerzempfindlich. Aus diesem Grund wird der Lungenkrebs oft sehr spät oder nur durch Zufall entdeckt. „Im Gegensatz zum Lungenkrebs ist die Raucherlunge keine bösartige Erkrankung. Je nach Stadium aber eine Schwerwiegende,“ sagt der Arzt. Die Krankheit wird in erster Linie durch Rauchen verursacht. Dabei wird im Laufe vieler Jahre und Jahrzehnte die Lunge zerstört, genauer gesagt die Zwischenräume der Lungenbläschen. „Dies führt im fortgeschrittenen Stadium zu erheblicher Atemnot, der Fachausdruck hierfür ist COPD.“ Häufig wird, vor allem zwischen Rauchern und Nichtrauchern, diskutiert, wie viele Zigaretten am Tag noch gesundheitsverträglich seien. Bei einer chronisch obstrukiven Lungenerkrankung (COPD) sind die Bronchien dauerhaft verengt. Dazu Dr. Schmorell: „Einen Schwellenwert der gefährdenden Einflüsse beim Rauchen in Bezug auf die Lunge gibt es nicht. Es kann nur grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass je mehr und je länger geraucht wird, umso mehr Schäden entstehen.“ Und: “Es gibt nur ganz wenige Menschen, die sehr viel und sehr lange rauchen ohne eine COPD oder einen Lungenkrebs zu bekommen. Die Ursache hierfür ist nicht bekannt, es werden jedoch genetische Veranlagungen vermutet.“ Durch Rauchen ist man in erster Linie gefährdet, eine COPD zu bekommen, an welcher man letztendlich sterben kann. So ist die COPD quasi eine gedungene Mörderin. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation hat die COPD zur viert häufigsten Todesursache weltweit erklärt. Schätzungsweise wird sie bis 2030 auf Platz drei vorrücken. Die Krankheit zählt mit zu den häufigsten Gründen für eine Krankenhauseinweisung. Das COPD Risiko ist doppelt so hoch wie die Wahrscheinlichkeit an einer Herzschwäche zu erkranken. Auch ist die COPD drei bis vier Mal häufiger als ein Herzinfarkt Dr. Björn Schmorell Lungenarzt Wiesentstr. 61 xxxxx Forchheim 09191 2160 5 Der weltberühmte Lebemann, Fotograf und Multimillionär Gunter Sachs nahm sich, 78jährig, doch scheinbar noch rüstig, im Dezember 2010 in seiner Villa in der Schweiz das Leben. In seinem Abschiedsbrief schrieb er von einer „ausweglosen Krankheit, vor der er sich fürchte, Freunde und Familie sagen, dass es sich um Alzheimer handeln sollte, vor der der Opel-Nachfahre floh, weshalb er eine Pistole gegen sich selbst richtete und abdrückte. Alzheimer Wie erkenne ich erste Anzeichen? Das Thema Alzheimer ist ein weites Feld und in jedermanns Munde, der in seiner Nähe einen so Erkrankten hat. Doch so richtig Bescheid weiß der Laie natürlich nicht. Zeit, einen Fachmann sprechen zu lassen. Dr. Berti Hartmann, Fachärztin für Neurologie aus Forchheim klärt auf. Früherkennungszeichen einer Alzheimer Demenz (DAT) sind zunächst diskrete Veränderungen des Verhaltens. Alltägliche Verrichtungen wie Kochen funktionieren nicht mehr wie früher, Gegenstände werden nicht mehr gefunden, andere Personen verdächtigt, diese verlegt zu haben, Unsicherheit entsteht im Umgang mit Banken und Behörden, Fragen und Antworten wiederholen sich sowie mehrfaches Erzählen der gleichen Geschichten, äußerlich beginnt sich der Betroffene zu vernachlässigen. In diesem Stadium der Erkrankung werden Defizite gern heruntergespielt oder ängstigen den Patienten. Aufmerksam gemacht auf die Störung reagiert er häufig verärgert. Im mittleren Stadium der DAT nehmen Orientierungsstörungen zu. Biogra- 6 phische Details sind dem Gedächtnis entfallen, zeitlich räumlich und situativ kennt sich der Erkrankte immer weniger aus, einfache Tätigkeiten werden immer schwieriger. Zunehmend wird die sinnvolle Verwendung von Gegenständen nicht mehr erkannt (Apraxie), so wird z.B. eine Zahnbürste als Kamm verwendet. Rechnen und Schreiben gestaltet sich problematisch (Akalkulie, Agraphie), die Sprache wird bruchstückhaft, sprachliche Äußerungen werden geringer (Aphasie). Schließlich treten im Endstadium der Erkrankung schwerste Gedächtnisstörungen auf, so dass komplette Hilflosigkeit besteht. Der Kranke verliert die Kontrolle über Blasen- und Darmtätigkeit. Bei der DAT kommt es zum Absterben von Nervenzellen, ursächlich werden zu achtzig Prozent genetische Faktoren verantwortlich gemacht, auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle. Letztendlich ist die Ursache wissenschaftlich nicht vollends geklärt. Sicher ist ein Gen verantwortlich, das für die Bildung von Apo- lipoprotein E zuständig ist. Die Variante Apo E 4 erhöht die Wahrscheinlichkeit zu erkranken um das 2 bis 4fache. Grundlegend beteiligt sind Botenstoffe (Neurotransmitter) an der Entstehung der Krankheit wie Acetylcholin oder Glutamat. Eine Auslösung durch einen viralen Effekt, immunologisch oder auch durch Stress wird diskutiert. Diverse Risikofaktoren sind bekannt, die zur Auslösung der DAT beitragen. Vorbeugend sind der Verzicht auf Nikotin und eine gesunde Ernährungsweise. Diese sollte viel Obst und Gemüse beinhalten, reich an Vitamin C, E und Beta-Karotin, fett- und cholesterinarm sein. Körperliche Bewegung, geistige Aktivitäten wie Gedächtnistraining, Lesen, Schreiben und die Pflege sozialer Kontakte mindern das Erkrankungsrisiko. Dr. Berti Hartmann Fachärztin für Neurologie Bamberger Str. 6b • 91301 Forchheim Tel. 09191 66545 Leben im Zeitraffer „fast forward“ in die Stressfalle Frühstück auf dem Weg ins Büro, dort direkt ins Meeting, E-Mails checken, telefonieren und schon ist Mittagszeit. Später der Termin beim Chef und anschließend die Präsentation für morgen vorbereiten. Abends zum Sport hetzen, danach noch mit Freunden zum Abendessen treffen. Wie im Zeitraffer geht der Tag vorüber. Das Leben ist einfach stressiger geworden, sagen fast drei von fünf Befragten (59 Prozent) in einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Termindruck und Hetze machen gerade den Job zum Stressfaktor Nummer eins. Rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen, stresst fast jeden Dritten. „Stress bestimmt den Alltag in Deutschland immer stärker. Nicht nur im Job, in allen Lebensbereichen stehen wir unter Strom. Kaum jemand kann noch richtig abschalten – und dieses Leben auf Standby macht die Menschen krank“, sagt Psychologin Ellen Basner. Fast 70 Prozent der Befragten machen die schnelllebige Welt für den Anstieg von Burnout-Fällen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Schlafstörungen verantwortlich. Tatsächlich waren Erwerbspersonen (Beschäftigte und Arbeitslosengeld-I-Empfänger) 2010 im Durchschnitt knapp zwei Tage wegen psychischer Störungen krankgeschrieben, zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der TK. Das ist ein Anstieg um 51 Prozent im Vergleich zu 2006. „Stress ist per se nicht immer schlecht, sondern kann auch nützlich sein als Reaktion auf bestimmte Reize. Doch chronischer Zeitstress schwächt das Immunsystem und kann zum Beispiel Infektionen oder auch Übelkeit hervorrufen“, weiß Basner. Die Stress-Expertin rät daher: Stresssymptome frühzeitig erkennen und entspannen lernen. „Neben Sport und Entspannungsübungen sollte auch eine neue Perspektive entwickelt werden: Alles sofort erledigen – das geht mit gutem Zeitmanagement häufig auch anders“, so die Psychologin. Viele Menschen überfordert die Schnelllebigkeit im Alltag. Um Stressfallen zu umgehen, hilft vor allem eins: aktiv die Pause-Taste drücken. „Pausen müssen nicht immer lang sein, doch sie sollten regelmäßig in den Berufsalltag aber auch bei der Arbeit im Haushalt eingebaut werden. Alle 90 Minuten fünf bis zehn Minuten zu pausieren, kurz aus dem Fenster zu schauen, die Augen zu schließen oder einen Spaziergang zu machen, ist empfehlenswert, um sich zu regenerieren“, sagt Basner. Und: Pausen laden den Akku besonders dann auf, wenn sie frei gewählt sind. Unbeabsichtigte Pausen dagegen – etwa wenn man auf unpünktliche Kollegen warten muss – wirken in der Regel kaum erholsam. 7 Zeitmanagement Mit wenigen Tricks zum Zeitkünstler Die Welt ist heute zwar schnelllebiger, aber sie bietet auch mehr Möglichkeiten als früher. Mehr Möglichkeiten in weniger Zeit – wer da kein Zeitkünstler ist, hat es schwer. Um mit verschiedenen „To-dos“ jonglieren zu können, muss ein gutes Zeitmanagement her. Wie man die Zeit austrickst und sie als Mitspieler gewinnt, statt permanent gegen sie anzukämpfen, weiß Psychologin Anne Frobeen. Ihr Rat: „Kein Zeitmanagement ohne Zeitanalyse: Das A und O ist, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, wofür unsere Zeit im Alltag draufgeht. Listen können helfen, alle Tätigkeiten am Tag schriftlich festzuhalten. Wie sinnvoll sind die einzelnen Tätigkeiten? Welche davon sind Zeitfresser, wie zum Beispiel unnötige Wartezeiten?“ Eine bewährte Form der schriftlichen Tagesplanung ist die sogenannte ALPEN-Methode. So funktioniert sie: Aufgaben, Termine und Tätigkeiten notieren, 8 Länge der Aktivitäten schätzen, Pufferzeiten einplanen – am besten etwa 40 Prozent der täglichen Arbeitszeit. Auch wenn es um einzelne Aufgaben geht, sollten Pufferzeiten eingeplant werden – je unsicherer man bei der Zeitschätzung ist, desto großzügiger. Entscheidungen treffen, welche Aufgaben wichtig sind und welche eher nicht. Nachkontrolle: am Ende des Tages Unerledigtes streichen oder auf den nächsten Tag übertragen. Prüfen, ob geschätzte Zeiten realistisch sind. Um selbst über seine Zeit zu entscheiden und sich nicht von ihr bestimmen zu lassen, müssen kurz- aber auch langfristige Ziele klar sein. Frobeen: „Das hilft, um in hektischen Momenten zu wissen, worauf es einem ankommt. Wer weiß, was er sowohl in der nächsten Woche als auch in fünf Jahren schaffen will, kann im Stress einfacher Wichtiges von Unwichtigem trennen.“ So lassen sich „To-dos“ auch leichter priorisieren, was zum Einmaleins eines guten Zeitmanagements gehört: Wichtiges zuerst, so die Grundregel. Um der Zeit nicht auf den Leim zu gehen, darf eins nicht fehlen: ausreichend und regelmäßige Pausen. „Faustregel: Auszeiten von rund fünf Minuten pro Stunde – vielleicht ein kurzer Spaziergang durch das Haus, das Büro lüften oder eine Tasse Tee trinken – halten am besten fit, und man kann konzentriert weiterarbeiten“, so Frobeen. Die meisten Menschen erleben ein Leistungshoch von drei Stunden am Vormittag und eines am Nachmittag. Mittags überfällt viele ein Tief. Einen Zeitvorteil hat, wer darüber hinaus seine starken und schwachen Phasen kennt. „Es ist sinnvoll, die persönlichen Hochzeiten für geistig oder körperlich schwierige Aufgaben zu nutzen. Routineaufgaben, die sich auch nur mit halber Kraft erledigen lassen, sollten dann in die ‚Wellentäler‘ der Leistungsfähigkeit verlegt werden“, empfiehlt die Psychologin. Vielen Gehetzten fällt es schwer, ihre Freizeit voll auszukosten. Dabei sind Momente des Genießens für ein gutes Zeitmanagement unverzichtbar. „Nur wer freie Zeit genießen kann, weiß diese auch zu schätzen und erholt sich besser. Augenblicke zu zelebrieren, macht außerdem glücklich und ist ein Stück Lebensqualität“, sagt Frobeen. Freizeit nutzen, aber richtig Zeit für ein gutes Buch oder ein heißes Bad – das wünschen sich vom Manager bis zum Studenten viele. Gleichzeitig glaubt mehr als jeder zweite Mensch in Deutschland (55 Prozent), dank moderner Technik mehr Zeit für sich zu haben als früher. Doch was nützt einem die gewonnene Zeit, wenn sie unbewusst wieder verstreicht? Die Psychologin Inga Margraf rät daher: bewusst Zeitdiebe aufspüren. „Was tue ich wann? Was frisst unnötig viel Zeit? So lässt sich verhindern, dass man Freizeit unbemerkt für Unwichtiges opfert, anstatt sie mit lohnenden Beschäftigungen auszufüllen.“ Ist freie Zeit erst einmal gewonnen, sollte man sie aktiv für sich nutzen, empfiehlt Margraf. „Es ist wichtig, dass wir regelmäßig Zeitfenster für uns reservieren und sie auch bewusst wahrnehmen. Denn Freizeit ist vor allem auch ‚Ich-Zeit‘. Einige Verpflichtungen mal hinter sich lassen, mit Freunden losziehen, nette Gespräche führen, Sport treiben oder auf der Couch im Lieblingsschmöker blättern – das alles ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ist Gold wert. So kann man Stress und mieser Laune vorbeugen“, so die Expertin. Und gerade für „FamilienManager“ gilt: Wenn dadurch Arbeit im Haushalt liegenbleibt, müssen die anderen eben häufiger ran. Schlafenszeit Was nachts mit uns passiert Nachts durchwandern gesunde Schläfer tiefe Täler und überqueren hohe Gipfel. Was nach einem abenteuerlichen Traum klingt, beschreibt die Ebenen des Schlafs, die Schlafphasen. Zwischen Traum-, Leicht- und Tiefschlaf gleitet der Mensch auf und ab – der körpereigene Rhythmus gibt daDas erklärt Gesundheitsexpertin Wiebke Arps: „Direkt nach dem Eindösen, in dem Übergangsstadium zwischen Schlafen und Wachen, lockert sich der Kontakt zur Außenwelt. Je angespannter und gestresster man vor dem Einschlafen war, desto wahrscheinlicher ist, dass in dieser Phase harmlose Störungen auftreten. So zucken zum Beispiel Muskeln, weil sie sich unterschiedlich schnell entspannen“ Zu Beginn der Nacht driftet der Schlafende schnell aus dem leichten in den tiefen Schlaf weiter – die Zeit der intensivsten körperlichen Erholung: Die Atmung verlangsamt sich, Blutdruck und Herzfrequenz sinken, die Muskeln entspannen sich. „Für das Immunsystem ist der Tiefschlaf besonders wichtig“, so Arps. „Und auch Wachstumshormone werden in den Tiefschlafphasen zu Beginn der Nacht vermehrt ausgeschüttet. Sie unterstützen das Zellgewebe dabei, sich zu regenerieren.“ In den sogenannten REMPhasen, die vor allem durch schnelle Bewegungen der Augen (englisch: Rapid Eye bei den Takt vor: Etwa alle 90 Minuten beginnt ein neuer Schlafzyklus, der jeweils alle drei Phasen umfasst. Ob man am nächsten Tag fit und erholt ist, hängt vor allem vom richtigen Verhältnis der Schlafphasen ab. Doch was passiert eigentlich genau in den einzelnen Phasen? Movement) gekennzeichnet sind, träumt der Mensch. Sein Gehirn ist plötzlich wieder hoch aktiv, und Herzschlaf und Atmung beschleunigen sich. Auch die Gesichtszüge des Schlafenden verändern sich entsprechend der Situation, von der er gerade träumt – fast könnte man meinen, er wäre wach. Wiebke Arps: „Gleichzeitig ist der Mensch in der Traumphase wie gelähmt, damit er die geträumten Bewegungen nicht tatsächlich ausführt. Deshalb können Alpträume das beklemmende Gefühl wecken, dass man weglaufen möchte, aber nicht von der Stelle kommt.“ Die Phasen des Leicht- und des Traumschlafes nehmen im Laufe der Nacht immer mehr Raum ein – auf Kosten des Tiefschlafes. Deshalb ist der Schlafende im Laufe der Nacht immer leichter aufzuwecken. Wegen der langen Tiefschlafphasen sind die ersten beiden Schlafzyklen zur nächtlichen Erholung besonders wichtig. Doch: Je älter der Mensch ist, desto weniger erholsam ist der Schlaf. Denn mit den Jahren nimmt das Schlafbedürfnis stetig ab und damit auch die Länge der Tiefschlafphasen. Während Säuglinge noch 16 Stunden und Kleinkinder elf bis 13 Stunden schlafen, brauchen Erwachsene nur noch rund acht Stunden Schlaf. Rückt das Rentenalter näher, sinkt der Schlafbedarf dann auf etwa sechs Stunden. Ältere Menschen wachen dabei nachts häufiger auf und sind morgens oft schon lange wach, bevor der Wecker klingelt. 9 Alfons Schuhbeck Das Geheimnis der Gewürze Alfons Schuhbeck: Meine Reise in die Welt der Gewürze Unsere Welt wäre ohne Gewürze eine andere, als sie ist. Die Geschichte der Gewürze – von den frühesten Anfängen vor mehr als 5.000 Jahren über das alte Babylon und das alte Rom bis zum Mittelalter – deckt sich in erstaunlicher Weise mit der Geschichte der Menschheit. Es gibt wissenschaftliche Abhandlungen, die in Teilen auf diese Tatsache eingehen; doch so umfassend und ausführlich wie im Buch von Alfons Schuhbeck („Meine Reise in die Welt der Gewürze“) wurde die Geschichte der Gewürze und ihre Analogie mit der Menschheitsgeschichte noch nie erzählt. Der Meisterkoch begab sich dazu auf Entdeckungsreise und Spurensuche zu den Ursprüngen der Gewürze: nach Marokko, Syrien und Israel, in den Libanon und die Türkei. Er nimmt die Leserinnen und Leser mit auf einen reich bebilderten faszinierenden Streifzug durch die Kulturhistorie der Gewürze und lüftet die Geheimnisse traditioneller Gewürzmischungen wie Ras-el-hanout und Harissa. 10 Gewürze erfreuen nicht nur den Gaumen, sie dienen auch dem Wohlbefinden des Körpers! Seit über 10 Jahren beschäftigt sich Alfons Schuhbeck, Deutschlands wohl bekanntester Sternekoch, mit den Gewürzen. Angetrieben von seiner Neugier nach den Anfängen und Heilkräften dieser Kostbarkeiten und angespornt von der großen Nachfrage nach seinem Buch „Meine Küche der Gewürze“, ging er auf Spurensuche zu den Ursprüngen der Gewürze. Auf seiner Reise mit den fünf Stationen Marrakesch, Jerusalem, Damaskus, Beirut und Istanbul lernte er einheimische Köche, Händler und Apotheker kennen, die ihm jahrhundertealtes Wissen vermittelten. Doktors bestes: Herr Schuhbeck, welche positiven Kräfte können Gewürze für den Körper entfalten? Alfons Schuhbeck: „Die positiven Eigenschaften von Gewürzen für den Körper sind vielfältig. Manche können Verdauung unterstützen, andere können helfen den Blutzucker- oder auch den Blutfettspiegel zu senken, wiederum andere stärken das Immunsystem oder das Herz-Kreislauf-System. Wichtig dabei ist, dass man Gewürze regelmäßig zu sich nimmt. Eine abwechslungsreiche Ernährung, in der man täglich verschiedene Kräuter und Gewürze einbaut, unterstützt den Körper somit auf die beste Art und Weise. Manche Gewürze verstärken ihre Wirkung noch, wenn man sie mit anderen Gewürzen kombiniert. So ist es beispielsweise bei Knoblauch und Ingwer. Wenn man beide zusammen verwendet, so wird die antioxidative Wirkung beider Gewürze um 50% erhöht. Ein weiteres Beispiel sind Kurkuma und schwarzer Pfeffer. Durch den schwarzen Pfeffer wird die Resorbierbarkeit des Kurkuma im Darm um ein Vielfaches erhöht. Daher gebe ich in alle Gerichte, in denen ich mit Kurkuma arbeite, immer auch schwarzen Pfeffer hinzu.“ Doktors bestes: Wie setze ich Gewürze richtig ein? Alfons Schuhbeck: „Ganze Gewürze, die ihr Aroma nach und nach entfalten, wie etwa Lorbeer, Piment und schwarze Pfefferkörner in einer Wildsauce oder Wacholderbeeren und Kümmel im Sauerkraut gebe ich eine halbe bis eine viertel Stunde vor Ende der Garzeit an ein Gericht und lasse sie unter dem Siedepunkt ziehen. Ebenso verfahre ich mit Knoblauch, Ingwer, Zitronenschale und frischen Kräutern, wie Majoran, Thymian oder Salbei. Es reicht dabei völlig aus, sie ein paar Minuten vor Ende der Garzeit hinzuzufügen und sie vor dem Servieren wieder zu entfernen. In dieser Zeit geben sie ihren Geschmack und ihre wertvollen gesundheitsfördernden Substanzen an die Flüssigkeit ab. Gemahlene Gewürze und Gewürzmischung gebe ich erst ganz zum Schluss an das Gericht, da sie ihr Aroma sofort entfalten.“ Doktors bestes: Wie dosiere ich Gewürze am besten? Alfons Schuhbeck: „Dominante Gewürze, wie Chili, Kardamom oder Kreuzkümmel sollte man vorsichtig, am besten prisenweise dosieren. Sie werden schnell überdosiert und ihr intensives Aroma oder auch die Schärfe vom Chili lässt sich dann oft nicht mehr überdecken.“ Doktors bestes: Wie gehen Sie beim Kombinieren unterschiedlicher Gewürze vor? Alfons Schuhbeck: „Gewürze haben verschiedene Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Talenten. Es gibt dominante Gewürze, wie Chili, Dill, Kardamom, Kreuzkümmel oder Lavendel, die vorsichtig, mit Fingerspitzengefühl dosiert werden sollten. Und es gibt mildere Gewürze, die wie Teamplayer fungieren und einen harmonischen Gesamteindruck schaffen, wie z.B. Vanille, Kurkuma, schwarzer Pfeffer oder Ingwer. Diese unterschiedlichen Charaktere müssen beim Mischen der Gewürze berücksichtigt werden.“ Kross gebratener Zander auf Karotten-Zimt-Salat mit Pistazien und Dill-Joghurt Zutaten: Zander: 500 g Zanderfilet mit Haut, entgrätet, 2 EL Olivenöl, Mildes Chilisalz Karottensalat: 1 weiße Zwiebel (150 g), 500 g Karotten (6 mittelgroße), 2 TL Puderzucker, 200 ml Gemüsebrühe, 1 Knoblauchzehe in Scheiben, 3 Scheiben Ingwer, 1 kleine Zimtstange, 10 grüne Kardamomkapseln, 1 Gewürznelke, 1/2 ausgekratzte Vanilleschote, 1/2 TL Speisestärke Je 1 Streifen unbehandelte Zitronen- und Orangenschale, Saft von 1/2 kleinen Zitrone, 2 bis 3 EL mildes Olivenöl, Etwas frisch geriebene Muskatnuss, Mildes Chilisalz (1 Espressolöffel), 1 EL frisch geschnittene Petersilie 1 EL grob gehackte Pistazien Dill-Joghurt: 150 g griechischer Joghurt, 1 EL frische Dillspitzen, Ein Spritzer Zitronensaft, Je 1 Msp. Zitronenabrieb und Orangenabrieb, Salz, 1 Prise mildes Chilipulver, 1 Prise Zucker Zubereitung: Zander: Die Zanderfilets in 8 gleich große Stücke schneiden. In einer Pfanne bei mittlerer Hitze in 1 EL Olivenöl mit der Hautseite nach unten einlegen, 3 bis 4 Minuten kross anbraten. Den Fisch wenden, die Pfanne vom Herd nehmen und in der Nachhitze der Pfanne glasig durchziehen lassen. Auf Küchenpapier abtropfen, mit Chilisalz würzen und mit dem restlichen Olivenöl beträufeln. Karottensalat: Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die Karotten schälen und schräg in 0,5 cm breite Scheiben schneiden. In einem Topf bei mittlerer Hitze den Puderzucker hell karamellisieren. Die Zwiebeln darin glasig anschwitzen, die Karotten dazu geben, etwas mit dünsten lassen und mit Brühe auffüllen. Knoblauch, Ingwer, Zimt, Kardamom, Nelke und Vanilleschote dazu geben und zugedeckt etwa 10 Minuten weich dünsten. Auf ein Sieb abgießen, die Gewürze entfernen und den Sud auffangen. Die Speisestärke mit wenig kaltem Wasser glatt rühren. Den Sud in einem kleinen Topf aufkochen lassen, die Speisestärke hinein rühren, Zitronen- und Orangenschale einlegen und 1 Minute leicht köcheln lassen und vom Herd nehmen. Den Zitronensaft dazu geben, das Olivenöl hinein mixen und mit etwas frisch geriebener Muskatnuss und Chilisalz würzen. Zitronen- und Orangenschale entfernen. Die Karottenmarinade mit den gedünsteten Karotten in einer Schüssel mischen und gegebenenfalls noch etwas nachwürzen. Dill-Joghurt: Den Joghurt mit Dill verrühren und mit Zitronensaft, Zitronenabrieb, Orangenabrieb, Salz, Chili und Zucker würzen. Anrichten: Den Karottensalat auf Vorspeisentellern anrichten, je ein Zanderfilet darauf setzen und die Pistazien außen herum streuen. 11 Fit durch den Winter So ernähren Sie sich richtig Die trüben, nasskalten Tage machen uns jedes Jahr aufs Neue zu schaffen. Alle haben es auf uns abgesehen: Viren, Bakterien und dazu auch noch schlechte Stimmung. Die einen schlagen sich mit Winterdepressionen herum, viele andere leiden an diversen Erkältungskrankheiten. D eswegen muss das Immunsystem nachhaltig gestärkt werden un d das am besten mit der richtigen Ernährung. In dieser Jahreszeit ist unser Immunsystem stark gefordert. Die richtige Ernährung stärkt das Immunsystem. Dafür benötigt der Körper reichlich Vitamine und Mineralstoffe sowie viel Bewegung in frischer Luft. Auch der regelmäßige Gang in die Sauna verbessert die Abwehrkräfte. Heimisches Wintergemüse wie Grünkohl, Weißkraut, Wirsing, Lauch, Zwiebeln, Brokkoli, Sellerie und Möhren sind wahre Vitaminbomben. Kohlenhydrate liefern Energie. Deshalb sollten Kartoffeln, Gemüse und Vollkornprodukte auf unserem täglichen Speiseplan stehen. 12 Ein wichtiger Tip: Milch trinken und Bananen essen. Der darin enthaltenen Eiweißbaustein Tryptophan erhöht den Serotinspiegel. Außerdem liefern sie nervenstärkendes Magnesium. Besonders wichtig zur Unterstützung der natürlichen Abwehrkräfte sind die Vitamine C, A + E sowie die Mineralstoffe Magnesium, Selen, Eisen und Zink. Durch ausreichend Vitamin C wird das Immunsystem gestärkt. Der tägliche Bedarf läßt sich über Vitamin C-reiche Nahrungsmittel wie Zitrone, Orange, Kiwi, Brokkoli, oder Paprika decken. Vitamin A stärkt die Schleimhäute und erhöht so die Abwehrfunktion. Ist in Lebensmitteln tierischer Herkunft wie Leber und in pflanzlichen Lebensmitteln wie Karotten, Spinat oder Grünkohl enthalten. Vitamin E fördert die Bildung von Antikörpern. Der Bedarf an Vitamin E wird in der Regel durch eine gemischte Kost ausreichend gedeckt. Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es steigert die Antikörper-Bildung. Hauptlieferanten sind Leber, Muskelfleisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Zink fördert die Bildung von Gedächtniszellen und hilft bei der Antikörperbildung. Zinkmangel ist häufig auch Grund für erhöhten Haarausfall. Man findet Zink in Milchprodukten, Fisch und Schalentieren. Eisen ist wichtig für den Transport von Sauerstoff. Der Eisenbedarf lässtt sich über Fleisch und Fleischprodukte decken. Ist aber auch in Gemüse wie Wirsing, Spinat, Bohnen oder Erbsen enthalten. Leiche Es war eigentlich ganz einfach gewesen. Er hatte ihr die schwarzen Netzstrümpfe um den Hals geworfen und zugezogen, kurz und kräftig. Rolf Hanssen wunderte sich noch immer, wie schnell ein Mensch sterben konnte. Ein Aufbäumen, ein paar Zuckungen, dann war es vorbei. A ber diese Schlampe hatte es nicht anders verdient. Mit seinem Geld hatte sie ein luxuriöses Leben geführt und ihn dabei wer weiß wie oft betrogen. Als er dann zufällig beobachten konnte, wie sie sich von einem dieser Gigolos begrapschen ließ, da war es genug. Natürlich stritt sie alles ab, als er sie zur Rede stellte. Aber das war nun für immer vorbei. Er drückte wütend auf das Gaspedal seines Mercedes-Sportcoupés. Der Wagen schoss die einsame Landstraße entlang. Die Leiche hatte er in einen alten Teppich gerollt. Niemand hatte bemerkt, wie er das schwere Bündel zu seinem Wagen schleifte. Nur er kannte die Stelle im Moor, wo er sie für immer verschwinden lassen würde. Als ihn ein Wagen schneidig überholte, fluchte er. Doch der Fluch blieb ihm im Hals stecken, als die rote Polizeikelle auftauchte und ihn zum Halten aufforderte. „Aus!“ raste es ihm durch den Kopf. Eine unbeschreibliche Angst drohte ihm die Luft abzuschnüren. Im Kofferraum lag die Leiche seiner Frau. Sie hatten ihn! Er ließ den Wagen ausrollen und hielt am Straßenrand an. Die Uhr im Armaturenbrett zeigte 2.15 Uhr. Draußen war es stockdunkel. Bis zur nächsten Ortschaft in dieser gottverlassenen Gegend waren es bestimmt einige Kilometer. Sein Blut pochte in den Adern. Mit zitternden Fingern drehte er den Zündschlüssel herum. Der Motor erstarb. Im Licht der Scheinwerfer seines Wagens stiegen zwei uniformierte Polizisten aus ihrem Fahrzeug und traten auf ihn zu. Er ließ die Scheibe herunter. „Guten Morgen! Über 130! Sie sind etwas schnell unterwegs zu so früher Stunde. Die Papiere, bitte!“ Hanssen bemerkte, wie ihm der Schweiß ausbrach. Aus der Innentasche seines Jacketts zog er die Brieftasche. Langsam klaubte er Führerschein und Fahrzeugschein hervor und übergab sie wortlos dem Beamten. Der Polizist warf einen kurzen Blick darauf. „Steigen Sie bitte aus und hauchen Sie mich an“, forderte ihn der Uniformierte auf. Hanssen stieg aus dem Wagen und atmete dem Beamten ins Gesicht. Aus dem Augenwinkel registrierte er eine schattenhafte Bewegung. Dann traf ihn ein fürchterlicher Schlag auf den Kopf. Besinnungslos glitt er zu Boden. Er hatte rasende Kopfschmerzen, als er wieder zu sich kam. Blut lief ihm über die Schläfe. Es dauerte einige Augenblicke, ehe sein Erinnerungsvermögen wieder einsetzte. Er lag im Straßengraben. Langsam versuchte er, sich aufzurichten. Sein erster Gedanke galt dem Wagen. „Weg! Der Wagen ist weg!“ Die Feststellung traf ihn wie ein Schock. Dann registrierte er, dass ihm auch die Brieftasche fehlte. Die Armbanduhr hatten sie ihm gelassen. Mit Anstrengung stierte er auf die Leuchtziffern. Es war kurz vor halb drei. Die Straße lag dunkel und leer vor ihm. Mühsam stand er auf und schleppte sich an den Rand der Fahrbahn. Es dauerte einige Minuten, bis endlich Lichter eines Fahrzeugs auftauchten. Mit ausgebreiteten Armen stellte er sich auf die Straße und winkte verzweifelt. Trotz einer Vollbremsung musste der heranfahrende Wagen ausweichen, sonst hätte er ihn überrollt. „Bitte helfen Sie mir“, rief er dem überraschten Fahrer zu. „Ich bin überfallen worden!“ Der Mann fuhr ihn ins Krankenhaus der nächsten Kreisstadt. In der Notaufnahme nähte man die Platzwunde und diagnostizierte eine schwere Gehirnerschütterung. Dann wurde er in ein Krankenzimmer verlegt. Wenig später erschien ein Beamter der Kriminalpolizei. „Kommissar Klein vom Raubdezernat,“ stellte sich der Besucher vor. „Herr Hanssen, was genau hat sich heute Nacht ereignet?“ Er schilderte den Tathergang, so gut er sich erinnern konnte. Der Beamte schien wenig überrascht. „Sie sind ein weiteres Opfer einer ganzen Serie geworden, die uns schon seit Monaten beschäftigt“, erklärte er dem entsetzten Hanssen. „Seit mehr als einem Jahr verfolgen wir zwei mit äußerster Brutalität vorgehende Täter, die als Polizisten verkleidet nachts auf einsamen Landstraßen die Fahrer teurer Luxuswagen anhalten. Die Opfer werden niedergeschlagen und ausgeraubt, ihre Fahrzeuge gestohlen und wahrscheinlich sofort ins Ausland verschoben. Aber sagen Sie, wohin wollten Sie eigentlich?“ Hanssen war auf die Frage vorbereitet. „Meine Frau“, begann er zögernd, „ist verschwunden. Wir hatten vorgestern Streit. Ich habe dann das Haus verlassen. Später war sie weg. Ich habe sie überall gesucht – nirgends eine Spur. Dann ist mir unser Wochenendhäuschen im Moor eingefallen. Es gibt dort kein Telefon. Ihr Handy lag daheim. Also bin ich losgefahren. Oh Gott, wenn ihr bloß nichts passiert ist!“ Hanssen machte einen verzweifelten Eindruck. Klein nickte mitfühlend. „Wir werden überprüfen, ob sich Ihre Frau in Ihrem Haus aufhält. Wenn nicht, müssen Sie sich überlegen, ob Sie sie als vermisst melden wollen“ Mit Genesungswünschen verabschiedete sich der Kommissar. Hanssen atmete tief durch. Sofort nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus erstattete Hanssen, noch in der Kreissstadt, Vermisstenanzeige. Mit einem Leihwagen fuhr er dann nach Hause. Bei der örtlichen Polizeidienststelle musste er ein Foto seiner Frau für die Personenfahndung abgeben. Eine Woche später klingelte es plötzlich an der Tür. Er zuckte zusammen. Angst schnürte ihm plötzlich den Hals zu. Langsam ging er zum Eingang. Er öffnete. Vor der Tür stand ein Mann im offenen Trenchcoat, neben ihm zwei uniformierte Begleiter. „Rolf Hanssen?“ Er nickte mechanisch. „Kommissar Breuer, Mordkommission.“ Hanssen erbleichte. „Heute morgen ist Ihre Frau aus dem Koma erwacht. Man hatte sie leblos hinter einem Gebüsch an einem Autobahnparkplatz vor der tschechischen Grenze entdeckt. Die Ärzte konnten sie retten. Sie hat uns erzählt, was sich in Ihrem Haus abgespielt hat. Herr Hanssen, Sie sind vorläufig festgenommen.“ 13 Weiße Pracht einmal anders Mandelblüte auf Mallorca Im Frühjahr können Sie sogar auf Mallorca die weiße Pracht genießen: Dann ist die Lieblingsinsel der Deutschen im Mittelmeer auch weiß – aber nicht vom Schnee, sondern von Millionen und Abermillionen weißer Mandelblüten. Von Ende Januar bis Ende Februar wird die Insel zu einem rosa-weißen Blütenmeer, das nicht nur Romantiker begeistert. Doch hinter der Mandelblüte steckt weit mehr als die blühende Pracht. Knapp fünf Millionen Mandelbäume gibt es auf Mallorca, 14 die sich über eine Anbaufläche von rund 24.400 Hektar verteilen. Je nach Wetterlage spitzen bereits ab Ende Dezember ganz vereinzelt die ersten zarten Blüten hervor, von Ende Januar bis Mitte oder Ende Februar (auch das ist abhängig vom Wetter) explodieren die Mandelbäume auf Mallorca dann förmlich und verwandeln die Insel in ein Blütenmeer, dessen Pracht man ganz besonders genießen kann, wenn man sie von einem erhöhten Punkt aus betrachtet, etwa vom Berg von Randa aus, der einen herrlichen Rundumblick bietet. Mandelbäume findet man praktisch auf der ganzen Insel verteilt, es handelt sich dabei um eines der typischen und traditionellen landwirtschaftlichen Produkte Mallorcas. Allerdings ist es kein lohnendes Produkt mehr, da die Preise für Mandeln durch die Konkurrenz aus Kalifornien im Keller sind, und die Pflege der Mandelbäume und die Ernte der Mandeln sehr zeitaufwendig sind. Die Bäume müssen regelmäßig geschnitten werden, um Verholzung zu vermeiden, der Boden muss gepflügt werden, und wenn dann im Spätsommer die Ernte ansteht, stellt sich die Frage: erntet man die Mandeln traditionell, indem man sie mit langen Stöcken von den Ästen schlägt und sie in unter den Bäumen liegende Netze fallen lässt – eine harte und zeitaufwendige Arbeit; oder bestellt man sich eine Erntemaschine, die eine Art umgedrehten Schirm unter den Baum spannt und diesen schüttelt, bis alle Mandeln abfallen – eine teure Angelegenheit. Für viele Bauern ist die Mandelernte kein lohnendes Ge- schäft mehr, und dennoch hegen und pflegen sie weiter ihre Anpflanzungen, aus Liebe zum Land und zu ihrer Insel, mit deren Anblick die Mandelbäume unlöslich verbunden sind, wie so viele andere landwirtschaftliche Produkte. Die mallorquinische Mandel ist besonders süß und hat einen hohen Anteil an Öl. Besonders beliebt ist sie deswegen für die Verwendung im spanischen Weihnachtsgebäck „turrón“; Mandelkerne, geröstet oder roh, gesalzen oder ungesalzen, sind ein beliebter und gesunder Snack; und eine typische Nachspeise auf Mallorca ist der Mandelkuchen „gató“ mit Mandeleis. Die Verwendungsmöglichkeiten der Mandeln sind schier unerschöpflich, abgesehen von ihrem Einsatz in der sehr stark maurisch geprägten Küche der Insel gibt es Mandellikör, Mandelmilch, Mandeln in Honig, Mandeln mit Zuckerguss, Mandelplätzchen, Marzipan und sogar in isotonischen Getränken sind Mandeln mit ihrem hohen Energiegehalten und angenehmen Ge- schmack perfekt zu verwenden. Dabei handelt es sich um ein Projekt der „Vereinigung zur Förderung der Mallorquinischen Mandel“ zusammen mit der Universität der Balearen, das in Kürze auf den Markt kommen soll. Die Mandelblüte hat seit jeher eine große touristische Anziehungskraft. Bereits im Jahr 1950 warb der 1905 gegründete Tourismusverband Fomento del Turismo de Mallorca für den „Honeymoon in Mallorca“ mit einem Plakat, dessen zentrales Element ein blühender Mandelbaum war und das zu einem Klassiker der Plakatwerbung Mallorcas geworden ist. Für 2012 bereitet die Regierung der Balearen einen „MandelblütenFührer“ vor, der in diesem Frühjahr erscheinen wird. Darin finden die Besucher die schönsten Wanderungen, Rad- und Autotouren über die Insel zur Zeit der Mandelblüte, gastronomische Tipps zu Produkten aus und mit Mandeln, Wissenswertes über den Anbau der Mandeln und den Mandelbaum und vieles Interessante zu Sehensund Erlebenswertem rund um die Mandelblüte auf der ganzen Insel. Weitere Informationen dazu: www. balearsculturaltour.es 15 Was Haare alles wissen Sie petzen jede Zigarette Christoph Daum wurde vor einigen Jahren durch die Haaranalyse der Lüge überführt. „Nein,“ hatte er stock und steif behauptet, „Ich nehme kein Koks.“ Aber die Haare des berühmten Fußballtrainers sagten da was anderes. Auch die Giftmischer müssen die Haaranalyse fürchten. Wenn man direkt danach sucht, können Arsen und Konsorten im natürlichen Kopfschmuck nachgewiesen werden, doch das ist ein aufwendiges Verfahren und gehört natürlich nicht zur Standard-Analyse. Diese Standard-Analyse wird von verschiedenen Instituten durchgeführt, teilweise zu Luxuspreisen von 160 Euro an aufwärts. Dabei bieten die meisten, eigens geschulten, Friseure die Haarüberprüfung für 40 Euro bis 100 an. Gerhard Fritsch, Friseurmeister aus München, nutzt die Haaranalyse 16 schon seit 25 Jahren für seine Detektivarbeit in Sachen Gesundheit, denn die Haare geben Auskunft über Vitamin- und Mineralstoff Mangel. Wer sich schlapp und antriebslos fühlt, immer Kopfweh hat und kaum was essen möchte, kann beim Friseur, wenn er sowieso schon um der Schönheit Willen dort ist, Haare für die Analyse nehmen lassen. Das Haar wird auf 130 Grad erhitzt und mit Chemikalien in einem Labor weiterbehandelt. Das Ergebnis bekommt der Kunde einige Tage später auf vorgefertigten Bögen. Er weiß nun, wie er sich helfen lassen kann, an welchen Arzt, auch Spezialisten, er sich wenden muss. Zeigt das Haar einen bestimmten Mangel, z. B. an Vitamin A, versuchen Friseure wie Fritsch im Gespräch schon die Ursache herauszufinden, um dem Kunden einen zuständigen Mediziner nennen zu können. Viele Gründe sind in der Ernährung und den Lebensgewohnheiten zu finden. „Natürlich müssen die Kunden die Wahrheit sagen“, verrät Fritsch. „Das tun sie nicht immer, besonders, wenn es ums Rauchen, Torten und Alkohol geht!“ Mittelohrentzündung: Hochsaison beginnt „Eine Mittelohrentzündung entsteht oft nach einer Erkältung oder Grippe“, sagt Ärztin Elisabeth Thomas. „Sie verläuft schmerzhaft, aber normalerweise komplikationslos. Ursachen sind überwiegend Bakterien, aber auch durch Viren kann es zu einer Entzündung kommen.“ Kinder sind vor allem betroffen, weil der Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Rachen, durch den Flüssigkeiten abfließen und Luft herein kann, bei ihnen noch sehr kurz ist. So können Keime leichter ins Ohr dringen. Bemerkbar macht sich die Entzündung vor allem durch Schmerzen im und am Ohr und Schwellungen hinter der Ohrmuschel. Hinzu kommt Fieber, manchmal Erbrechen. „Die Ohren sind rot und warm, das Kind ist quengelig und appetitlos, manchmal treten auch Kopf- oder sogar Bauchschmerzen auf“, weiß Thomas. „Durch Schnupfen und Husten sind häufig im Winter. Meistens sind sie harmlos. Gefährlich wird es, wenn nach der Erkältung eine Mittelohrentzündung entsteht. Das ist vor allem bei Kindern der Fall: Mehr als 230.000 Erkrankungen verzeichnete die DAK vergangenes Jahr bei Kindern bis 16 Jahren. Die Hälfte der behandelten Kinder war zwischen zwei und fünf Jahren alt. Somit litt in dieser Altersgruppe jedes dritte Kind an einer Mittelohrentzündung. die Keime schwillt die Schleimhaut im Mittelohr an. Es bildet sich ein Sekret, das sich dort staut und die Schmerzen verursacht. Oft können die kleinen Patienten nicht mehr richtig hören.“ Schuld daran ist der so genannte Paukenerguss. Bei jeder Mittelohrentzündung bildet sich ein Paukenerguss. „Schwillt der Gang, der Mittelohr und Rachen miteinander verbindet, zu, können Flüssigkeit und Schleim nicht mehr abfließen und die Belüftung ist gestört“, so die Expertin. „Meistens vergeht der Paukenerguss mit dem Abheilen der Entzündung, manchmal besteht er allerdings auch weiter. Dann berät der behandelnde Arzt über alternative Therapien, wie ein kleiner Schnitt ins Trommelfell, das Einsetzen eines Röhrchens und das Absaugen der Flüssigkeit.“ Wird der Druck zu hoch, kann sich auch ein Riss im Trommelfell bilden. Die Flüssigkeit läuft dann nach außen ab und die Schmerzen lassen nach. Der Riss wächst gewöhnlich problemlos wieder zu. „Jede Mittelohrentzündung muss vom Arzt untersucht und behandelt werden“, rät Thomas. „Als erste Maßnahmen für Zuhause helfen fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel.“ Dabei unbedingt an die in der Packungsbeilage empfohlene Mengenangabe halten. Außerdem: „Viel trinken! Wer Tee und Wasser nicht mag, trinkt Saftschorlen oder andere kindgerechte Getränke. Hauptsache Flüssigkeit.“ Ebenfalls hilfreich: Omas Zwiebelsäckchen für die Ohren, Wadenwickel bei Fieber und Wärme am entzündeten Ohr, zum Beispiel mit Rotlicht. Der Arzt wird nach gründlicher Untersuchung eine passende Behandlung vorschlagen. „Antibiotika helfen jedoch nur bei einer bakteriellen Entzündung“, sagt die Ärztin. „Sind Viren die Auslöser, sind sie wirkungslos.“ Wenn es sich um eine umkomplizierte Mittelohrentzündung handelt und keine ernsthaften Begleiterkrankungen wie anhaltendes Fieber, Erbrechen oder Krampfanfälle vorliegen, kann auf Antibiotika verzichtet werden. „Eine Mittelohrentzündung zu verhindern, ist schwer“, weiß Elisabeth Thomas. „Am besten ist es, Erkältungen beim Nachwuchs zu vermeiden.“ 17 Wie saunieren wir richtig? Immer wieder ist es in den Sauna-Bereichen zu beobachten: Gäste, bekleidet mit Bikini, Badeanzug oder Badehose schauen fragend auf Gäste ohne diese Textilien am Körper. Die „Nackedeis“ wiederum reagieren meist mit einem Kopfschütteln auf den Anblick der Badetextilien-Vorführer. Wer ist nun richtig hier - der Nackte oder der Bekleidete? Wann wird geduscht? Wie? Wann wird gepeelt? Wo sitzt man am besten in der Sauna? Was ist wichtig für einen physiologisch sinnvollen Saunagang? Bevor es in die Sauna geht: „Rüsten“ Sie sich mit Sauna-Tuch, Badetuch und Duschbad. Ein Gang auf die Toilette ist ebenso empfehlenswert, da Ihre Nierentätigkeit beim Saunabesuch angeregt wird. Haben Sie gerade gegessen, so warten Sie etwas, bis Sie in die Sauna gehen. Wichtig ist das Duschen vorher - und das nicht nur aus Gründen der Hygiene. Nur, wenn Ihre Haut gereinigt und der „Fettfilm“ entfernt ist, können Sie anschließend richtig und wirkungsvoll schwitzen. Ein Peeling unterstützt die Reinigung der Haut wirkungsvoll und sollte immer VOR dem Saunagang durchgeführt werden. Aber auch eine Bürstenmassage ist empfehlenswert. Beides fördert die Durchblutung der Haut und löst abgestorbene Hautschichten. Ein warmes Fußbad kurbelt das Schwitzen ebenso an. 18 Nach dem Duschen unbedingt die Haut gut mit einem Badetuch abtrocknen, da trockene Haut leichter transpiriert. In welche Sauna gehe ich nun? Besonders Sauna-Neulinge tun sich in dieser Frage schwer. Lassen Sie sich auf jeden Fall vorher vom Sauna-Personal beraten, besonders, wenn Ihr Interesse Sie in die Finnische Sauna oder ins Dampfbad zieht. Erkundigen Sie sich auf jeden Fall, wenn nicht direkt an der jeweiligen Sauna ausgeschildert - wie lange Sie in welcher Sauna verweilen dürfen. In der Regel ist ein Aufenthalt zwischen 8 und 12 bis max. 15 Minuten empfehlenswert. An alle Textil-Sauna-Fans: Saunieren in Bade- oder sonstiger Bekleidung ist nicht nur unhygienisch. Kleidung, vor allem, wenn Sie aus Kunstfasern ist und in der Sie viel- leicht vorher noch geschwitzt haben oder mit der Sie im Pool geschwommen sind, kann einerseits die Haut reizen, vor allem aber behindert es die Atmung Ihrer Haut. Und somit „verpufft“ die eigentliche Wirkung des Saunierens. Möchten Sie Ihre Intimität wahren, schlingen Sie sich beim Betreten der Sauna ein Badetuch um den Körper und bedecken Sie später damit den Intimbereich Ihres Körpers. Nun wird es heiß: Mit einem großen Saunatuch, auf das möglichst Ihr gesamter Körper passt, unter dem Arm geht es nun in die „Schwitzkammer“. Legen Sie dieses auf das Holz und achten Sie darauf, dass Ihr schwitzender Körper möglichst an keiner Stelle das Holz berührt. Der Aufguss sollte immer durch entsprechendes Fachpersonal erfolgen. Da Wärme nach oben steigt, ist es daher auf den oberen Bänken heißer. Ob es tatsächlich für Sauna-Anfänger besser ist, sich anfangs einen Platz auf einer mittleren oder unteren Bank zu suchen, wird viel diskutiert - gibt es aber keine nachweislichen Ergeb- nisse dazu. Machen Sie es sich daher dort bequem, wo Sie sich am wohlsten fühlen und das Schwitzen am angenehmsten genießen können. Achten Sie darauf, dass eine Uhr oder Sanduhr sich in der Sauna befindet, mit der Sie Ihre Aufenthaltszeit im Auge behalten können. Am besten ist es, sich zunächst auf den Rücken zu legen und die Beine dabei leicht aufzustellen. Möchten Sie lieber beim Saunieren sitzen, so ziehen Sie die Beine auf die Sitzbank. Ungefähr 5 Minuten, bevor Ihre Sauna-Zeit abgelaufen ist, sollten Sie sich wieder aufrichten. Auch, wenn Sie andere eventuell stören: Verlassen Sie unbedingt die Sauna, wenn Sie nicht mehr wohlfühlen. Jetzt prickelt es - die Abkühlphase: Bestes und richtiges Abkühlen erfolgt als erstes mit dem Kneippschlauch. Gekühlt wird von unten nach oben - immer zum Herzen hin. Begonnen wird am rechten Fuß an der Außenseite. Leiten Sie den Wasserstrahl nach oben bis zur Leiste und von dort am rechten Bein innen wieder abwärts, gefolgt vom Abstrahlen des linken Beines. Nun folgen die Arme bis hin zur Schulter, wobei auch hier wieder rechts begonnen wird. Dann können Sie den gesamten Körper - auch gern unter der kalten Schwallbrause oder unter dem Kübel - abkühlen und erfrischen. Achten Sie bei der Abkühlphase mit dem Kneippschlauch und unter der Dusche auf eine gleichmäßige Atmung. Das Abkühlen kann gern wiederholt werden, denn es trainiert so Ihre Blutgefäße. Der Gang ins Tauchbecken kann sein, muss aber nicht. Wichtig und ein besonderer Genuss ist danach die Bewegung in der frischen Luft. Ruhe und Entspannung - das genießt Ihr Körper jetzt: Nun verlangt Ihr Körper nach einer Ruhezeit. Diese ist wichtig, um den Körper nicht zu überlasten und die Wirkung des Saunierens voll zu entfalten. Wichtig ist in dieser Phase, dass Sie Ihre Füße warm halten - zum Beispiel mit einem vorherigen Bad im Fußbecken und beim Ruhen mit einer Decke. Gönnen Sie Ihrem Körper diese Auszeit unbedingt und mindestens 20 Minuten Erholung. Lust auf mehr? Gern! Zwei bis drei aufeinander folgende Schwitz- und Kühlphasen sind gut und entspannend. Achten Sie aber darauf, dass die Ruhephasen dazwischen immer ausreichend sind. Die Pflege danach: ... macht das Saunieren perfekt. Geben Sie Ihrem Körper ausreichend Flüssigkeit - am besten mit Wasser oder Tee. Ihre Haut verlangt ebenso nach Feuchtigkeit. Verwöhnen Sie sie mit einer Feuchtigkeits-Lotion. Eine Massage danach ist das Tüpfelchen auf dem „i“! 19 Mit kinkon.de surfen Kinder sicher! Das Internet bietet große Chancen, birgt für Kinder aber auch viele Gefahren. Deswegen entwickelt die weltweit erste Elterncommunity kinkon.de gemeinschaftlich einen sicheren Surfraum für Kinder nach dem Motto „Von Eltern - für Eltern“. Das Internet bietet einen einfachen Zugang zu Informationen und ist gerade für Kinder interessant, weil es interaktive Unterhaltung bietet und das Hochladen von selbst erstellten Inhalten fördert. Eltern sollten aber auch im Hinterkopf behalten, dass dabei immer die Gefahr besteht, dass die Kinder auf extremistische politische Ansichten, Pornographie, gewaltverherrlichende Computerspiele und Chaträume mit sexistischen und rassistischen Inhalten stoßen. Deswegen wurden verschiedenste Sperren und Filter entwickelt, um Kinder vor solchen Angeboten zu schützen. Die bisherigen Lösungen konzentrieren sich zum Großteil auf Verbote, nicht auf Freigaben und setzen sehr häufig bei der Installation sehr gute EDVKenntnisse voraus. Seit Kurzem bietet kinkon.de einen neuartigen und innovativen Lösungsansatz zum Schutz der Kinder im Internet. Mit kinkon.de können Eltern wie im richtigen Leben auch, mit Ihrem Kind reden und ihm bewusst das Nutzen bestimmter Internetseiten erlauben. Außerdem können sie vom Kind selbst erfahren, warum es bestimmte Inhalte nutzen und anschauen möchte. Um der stets wachsenden Anzahl an Webseiten gerecht zu werden, empfehlen und bewerten Eltern Internetseiten und schaffen individuelle oder gemeinschaftliche Listen zum Surfen, die Kinder und Jugendliche unbedenklich nutzen können. Die Lösung ist dabei browser- und betriebssystemunabhängig, das heißt, sie kann gleichzeitig ohne Mehrkosten auf einer beliebigen Anzahl von PCs, Macs und Internet fähigen Mobiltelefonen genutzt werden. Mit Doktors bestes lebenslangen Zugang zu kinkon.de! Die Leser von Doktors bestes können von dieser Initiative lebenslang profitieren: Sie erhalten kostenfrei einen lebenslangen Zugang zu kinkon.de. Registrieren Sie sich daher einfach auf http://www.kinkon.de/, und geben Sie bei der Registrierung den Gutscheincode „Drbestes“ ein - und schon erhalten Sie den kosten- und werbefreien Zugang zu kinkon.de. 20 Erste Hilfe: Das Krankenhaus aus dem Oft flimmern die Fernsehbilder von unfassbaren Katastrophen in unwegsamen Gegenden über die Bildschirme. Wie kann dort schnell medizinisch geholfen werden? Eine neue Lösung bietet ein Krankenhaus, das aus Containern zusammengesetzt ist. Ob Kinderkrankheit, Organbeschwerden, Hauterkrankung oder Komplikationen in der Schwangerschaft, all das kann in diesem Mobilen Krankenhaus aus dem Container behandelt werden. Für eine Notversorgung in Krisengebieten oder eine humanitäre medizinische Hilfsaktion in Afrika stehen in Zukunft drei Container mit einer Notaufnahme, einen Operationssaal, und einer Röntgeneinheit so wie einem Behandlungsraum für die gleichzeitige Behandlung von zwei Schwerverletzten bereit. Im Falle einer Krise kann das Mobile MEDEVAC (Medical and Evacuation) Hospital innerhalb von vier Stunden per Flugzeug in Krisengebiete versendet werden. Das mobile Krankenhaus ist eine überall einsetzbare Lösung für die Bereitstellung von Hilfe für die Opfer von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Tsunamis und Stürmen. Dieses Konzept eines mobilen Krankenhauses könnte in jeden Teil der Welt in kürzester Zeit per Hubschrauber geliefert werden (einschließlich schwer zugänglichen Stellen) oder bei längerer Vorausplanung mit dem Schiff transportiert werden, um ärztliche Notfallleistungen für Bedürftige in Krisenregionen zu gewährleisten. Das durchdachte Design kann an eine Reihe von Einsatzszenarios angepasst werden, um Unterstützung für spezifische Bedürfnisse bereitzustellen. Initiiert wird das Projekt aus dem bayrischen Schwaben von einigen privaten Investoren und Technikern, die die Container in Eigenleistung für den MEDEVAC Einsatz ausgestattet haben. Nicht nur Röntgengeräte und Operationsbesteck befinden sich in den Containern sondern auch Stromgeneratoren und eine hoch moderne IT Infrastruktur die es ermöglicht über ein KIS (Krankenhaus Informationssystem) Patientendaten in Katastrophengebieten aufzunehmen und diese noch vor dem Rücktransport in die Heimat an die entsprechenden Krankenhäuser übermittelt. So liegen den Krankenhäusern Röntgenbilder, Befunde so wie Vitalparameter und Medikationen bereits vor, bevor der Patient das Krankenhaus in seinem Heimatland erreicht, nur so ist es möglich bereits Maßnahmen wie Operationen und Intensivüberwachungen zu planen, oder aber die Ärzte im Katastrophengebiet durch Fachärztliche Beratung zu unterstützen. Zum Einsatz kommt unter anderem die moderne Software Care2x, die mit der Medizinischen Universität Ulm entwickelt wurde. Care2x ist ein webbasiertes Krankenhausinformationssystem. Die Software ist heute ein Open Source-Projekt das bedeutet die Software ist für jeden frei erhältlich und wird im Rechenzentrum des Teleports-Egenhofen gehostet. Container Krisengebiet und dem Rechenzentrum erfolgt über einen Telespot-Service, das heißt Daten gehen nicht über einen Satelliten ins Internet, sondern es besteht eine Punkt zu Punktverbindung über einen Satelliten zwischen der Erdfunkstelle und dem Krisengebiet. „ Die ersten Stunden nach einem Tsunami oder Erdbeben entscheiden über das Überleben von Verletzten. Das von uns entwickelte System erlaubt es Daten und Röntgenbilder an Krankenhäuser in der Heimat zu übermitteln, auch fehlt es oft im Zielgebiet an qualifiziertem Personal für die Erstellung radiologischer Befunde diese können z.b. in Deutschland erstellt werden und Ärzte im Katastrophengebieten können darauf zurückgreifen“, so der Projektleiter Sven Hochstädter Spezialist für mobile-computing und medizinische Informatik. Das gesamte Entwicklungsteam bringt zusammen fast 5 Jahrzehnte an Erfahrung im Bereich MEDEVAC Einsätzen mit und weiß genau auf welche Technik es im Falle eines Falles ankommt. „Derzeit suchen wir nach einem geeigneten Industriepartner, der uns bei der weiteren Entwicklung so wie bei Einsätzen unterstützen kann. Wir planen weitere Container zu entwickeln und sind auch immer auf der Suche nach geeigneten Helfern mit technischem Verständnis, wie zum Beispiel Metallbauer, Schreiner, Klimatechniker oder Informatiker “ so Herr Hochstädter weiter. Die Container sollen ab Frühjahr 2012 voll einsatzbereit sein und können dann kostenlos von Hilfsorganisationen und Katastrophenschutz angefordert werden. Die Kommunikation zwischen dem Für die Zukunft sind noch eine Zahnarztpraxis, eine Gynäkologie und eine Intensivstation geplant. Bei Interesse an diesem Projekt kann unter [email protected] Kontakt aufgenommen werden. 21 Magendruck und Brummschädel Erste Hilfe nach dem Feiern Geburtstagsfeiern, Fasching, Starkbierzeit – das angenehme Leben birgt häufig gesundheitliche Tücken: Zu viel, zu fett oder das Falsche gegessen, zu tief ins Glas geschaut, an der Kerze verbrannt oder einfach nur vom Trubel genervt. Ärztin Elisabeth Thomas kennt die Stolperfallen rund um Feste, Bälle und Feiern und verrät, was man dagegen tun kann. Blähbauch und Sodbrennen Das häufigste Leiden nach einem guten Essen: Der Blähbauch. Denn Entenbraten mit Rotkohl, Klößen und Soße und natürlich Dessert gehören dazu. Die Quittung kommt dann hinterher: Magenkneifen. „Nach üppigem Schmaus hilft am besten Bewegung“, rät Elisabeth Thomas. „Ein ausgedehnter Spaziergang an der frischen Luft kurbelt den Kreislauf an und sorgt für einen klaren Kopf.“ Fenchel- und Kamillentee beruhigen den Magen. Außerdem hilfreich: Gewürze. „Anis und Ingwer unterstützen die Verdauung und helfen gegen Blähungen und Übelkeit.“ Bei Verstopfung empfiehlt die Expertin Backpflaumen und Kümmel. Wer auf Nummer sicher gehen will, kocht am besten gleich leicht und fettarm. Zähne ziehen beim Nüsse knabbern Mandeln und Nüsse haben bei lustigen Partyrunden immer Hochkonjunktur. Da reicht es, kraftvoll zuzubeißen, und schon hat man einen Zahn weniger. „Abgebrochene oder ausgefallene Zähne am besten sofort ausspucken“, rät Thomas. „Bei Blutungen vorsichtig auf ein Taschentuch beißen und von außen kühlen.“ 22 Bis auf Mineralwasser sollte erstmal nichts getrunken oder gegessen werden. Und: Nicht mit den Fingern in den Mund gehen, ansonsten gelangen Bakterien in die Wunde und es kann zu Entzündungen kommen. Das Zahnstück am besten in einer speziellen Zahnrettungsbox aus der Apotheke oder in einem feuchten Tuch aufbewahren und zum Zahnärztlichen Notdienst mitnehmen. Familientreffen mit Kopfschmerzen Egal, ob sich die lieben Verwandten auf dem Sofa anschweigen oder anzicken, um die Stimmung aufzuhellen, einfach fest gefahrene Abläufe ändern. Immer gut: Runter vom Sofa und einen Ausflug an der frischen Luft machen, geplant oder spontan. „Ein langer Spaziergang hellt die trübe Stimmung auf und sorgt für andere Gesprächsthemen“, weiß die Exper- tin. Positiver Nebeneffekt: Draußen ist man den lieben Verwandten nicht ganz so nah wie im Wohnzimmer. „Am leichtesten lockert man die Runde durch Freunde und Nachbarn auf“, empfiehlt Thomas. „Wenn die Stube sowieso voll ist, stören zwei Leute mehr auch nicht.“ Und: Auszeiten, in denen man sich alleine zurückziehen kann, sollten immer mit eingeplant werden. Zu tief ins Glas geschaut Der gute Tropfen darf zu Weihnachten auch nicht fehlen. Wer jedoch zu viel davon genießt, kämpft am nächsten Tag mit einem Brummschädel. „Zu viel Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit“, erklärt die Ärztin. „Dann fehlen wichtige Mineralstoffe.“ Um den Verlust auszugleichen, am besten viel Wasser oder Tee trinken und salzig essen. Die Klassiker für den Morgen danach sind Salzgurken, Matjessalat oder Rollmöpse. Wer seinen Magen lieber etwas Ruhe gönnen will, versucht es mit Gemüsebrühe und Salzstangen. Obst und Vollkornprodukte helfen der Leber, den Alkohol abzubauen. Denn der Körper muss sich für das nächste Fest regenerieren. s a W . . . i e b t r e i s s a p ... einem Langzeit-EKG? Das Langzeit-EKG ist die Aufzeichnung der elektrischen Herzaktion, des Elektrokardiordiogramms (EKG), meist über 24-Stunden. Nach seinem Erfinder Norman Holter wird die Methode auch Holter-EKG genannt. Es werden mehrere Elektroden auf dem Brustkorb geklebt, die das EKG Signal kontinuierlich ableiten. Zuvor müssen an diesen Stellen die Haare entfernt und die Haut entfettet werden, damit die Elektroden auch ein gutes EKG Signal ableiten können. Die Aufzeichnung des EKG erfolgt digital über Speicherkarten oder über Festspeicherrekorder. Dieser wiegt etwa 200 g und wird über einen Gürtel befestigt. Alle Tätigkeiten sind während der Aufzeichnung möglich, so dass der Tagesablauf kaum beeinträchtigt wird. Baden und Duschen sind allerdings in diesen 24 Stunden nicht erlaubt. Die Daten aus dem Speicher werden auf einen Computer übertragen und mittels einer speziellen Software ausgewertet. Über 24 Stunden werden etwa 100 000 Herzaktionen erfasst. Ein Langzeit-EKG ist somit hilfreich, um Störungen im Herzrhythmus, die sich im Ruhe-EKG nicht gezeigt haben, festzustellen. Meistens werden 2 oder 3 EKG Ableitungen hochauflösend benötigt, um die Analysen zu erleichtern. Seltene Störungen können damit allerdings nicht erfasst werden. Hier ist die Aufzeichnung mittels eines sogenannten Event-Recorders sinnvoll. Der normale Herzrhythmus (Sinusrhythmus) ist regelmäßig und weist in Abhängigkeit vom Alter, Trainingszustand und körperlicher Aktivität natürliche Schwankungen von ca. 60/Minute bis ca. 160/Minute auf. Aber auch zahlreiche Medikamente können den Sinusrhythmus beeinflussen. Abweichungen von dem norma- len Sinusrhythmus werden erfasst und können genauer analysiert werden. Eine häufige Störung ist ein unregelmäßiger Rhythmus, das Vorhofflimmern. Dieses kann, aber muss von dem Patienten nicht unbedingt auch wahrgenommen werden. Bei den meisten Patienten ist eine dauerhafte medikamentöse Behandlung notwendig. Neben dem Herzrhythmus werden auch alle Formen von vorzeitigem Herzschlag erfasst. Diese nennt man Extrasystolen. Sie werden in der Regel von den Patienten als Herzstolpern wahrgenommen. Viele Formen dieser Störungen sind harmlos. Es gibt aber einige Extrasystolen, die nur bei einer organischen Herzerkrankung auftreten und durch einen Kardiologen abgeklärt und behandelt werden sollten. Wenn Herzstolpern mit einem Schwindelgefühl verbunden ist oder wenn ein plötzlicher Ohnmachtsanfall aufgetreten ist, kann eine Störung des Herzrhythmus die Ursache sein. Der Herzschlag ist dabei entweder viel zu schnell oder viel zu langsam. Beides kann im Langzeit-EKG erfasst werden. Die Therapie ist je nach Ursache unterschiedlich bis hin zu einer Implantation eines normalen oder eines speziellen Herzschrittmachers. Bei Episoden von Herzrasen, häufigem Herzstolpern, Schwindelanfällen oder auch nach Einnahme bestimmter Medikamente ist die Aufzeichnung eines Langzeit-EKGs sinnvoll. Nach Dokumentation der Rhythmusstörung können weitere weitere Untersuchungen des Herzens notwendig sein. Auch bei Störungen der Atmung während des Schlafes treten Rhythmusstörungen auf, die mittels 24 Stunden-EKG erfasst werden sollten. Liegt schon eine bekannte Herzerkrankung vor, so ist mitunter eine Langzeit-EKG Untersuchung zur Kontrolle der Therapie und zur Abschätzung des Risikos auch ohne Beschwerden sinnvoll, besonders bei Personen mit angeborenen Anomalien des Herzens, Patienten nach Herzinfarkt und Patienten mit Herzklappen- oder Herzmuskelerkrankungen. Bei einer vorübergehenden Durchblutungsstörung des Gehirns, einem Schlaganfall oder einem Verdacht auf eine Embolie aus dem Herzen können Langzeit-EKG-Aufzeichnungen helfen, vom Patienten selbst nicht bemerkte Herzrhythmusstörungen aufzudecken und zu behandeln 23 Schilddrüse Die Herrin über Wohl und Wehe Die Schilddrüse ist ein kleines, unterhalb des Kehlkopfes gelegenes „schmetterlingsförmiges“ Organ (Größe einer Walnuss) mit zentraler Bedeutung in der Regulation des Stoffwechsels, des Wärmehaushaltes, des Wachstums und der Reifung. Hausarzt Martin Günther aus Ebermannstadt erläutert die Funktion der Schilddrüse. Doktors bestes: Warum ist die richtige Funktion der Schilddrüse so wichtig für die Funktion des Körpers? Martin Günther: „Die Schilddrüse hat einen entscheidenden Einfluss auf die Regulation verschiedenster Stoffwechselvorgänge des Körpers. Sie produziert die beiden Schilddrüsenhormone Thyroxin oder T4, ein „Vorhormon“ oder „Speicherhormon“ und Trijodthyronin oder T3, das auch als aktives oder wirksames Hormon bezeichnet wird. In speziellen Zellen der Schilddrüse wird außerdem das Kalzitonin gebildet. T3 ist im Körper circa zehn 24 mal wirksamer als T4 und wirkt zudem deutlich schneller. T3 beeinflusst das Körperwachstum und die Ausbildung von Organen sowie in vielfältiger Weise den Stoffwechsel. Aus T4 wird durch Jodabspaltung T3 gebildet. Die Wirkungen der Schilddrüsenhormone sind vielfältig, spezielle Zielorgane sind jedoch nur schwer auszumachen. T3 und T4 beeinflussen verschiedene andere Hormone, wie unter anderem Insulin, Adrenalin oder Wachstumshormone und damit Herzfrequenz, Blutdruck und Körperwachstum bzw. -Reifung. Sie steuern den Energiehaushalt des Organismus und haben großen Einfluss auf den Blutzuckerstoffwechsel sowie den Cholesterinspiegel und andere Fette. Kalzitonin ist ein Hormon der Schilddrüse, welches für die Steuerung von Knochenzellen sowie für die Aufnahme und Ausscheidung von bestimmten Elektrolyten, also „Blutsalzen“ wie Calcium und Phosphat durch die Niere immens wichtig ist. Es ist ein wesentliches Steuerungshormon des Knochenstoffwechsels. Es ist offensichtlich, dass die richtige Funktion der Schilddrüse für viele Funktionen des Körpers entscheidend ist.“ Doktors bestes: Was passiert bei einer Schilddrüsenunterfunktion? Martin Günther: „Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden die vorbeschriebenen Schilddrüsenhormone T3 und T4 zu wenig gebildet. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, der häufigste Grund in Deutschland ist Jodmangel. Die Schilddrüsenunterfunktion hat zur Folge, dass der Energiestoffwechsel des Körpers heruntergefahren wird, es wird also mehr eingelagert als verbraucht. Dies kann zu Gewichtszunahme, Verstopfung, herabgesetzter Körpertemperatur, Kälteintoleranz, Haarausfall, langsamem Herzschlag, Müdigkeit oder auch Antriebslosigkeit führen. Es kön- nen sich Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen einstellen, inklusive ihrer Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, KHK etc.. Bei länger bestehender Schilddrüsenunterfunktion kann es zu Herzmuskelschwäche und schwerwiegenden Muskelschäden kommen. Auch eine resultierende Störung der Funktion der Geschlechtsorgane können bei Frauen Zyklusstörungen, bei beiden Geschlechtern Libido- und Potenzstörungen sowie eine Minderung der Fruchtbarkeit auslösen. Bei Neugeborenen wird das Wachstum gestört, auch die Reifung des Gehirns wird negativ beeinflusst, so dass Zwergwuchs, Fehlbildungen, verzögerte Sexualentwicklung, Intelligenzdefekte u.a. auftreten können. Deshalb ist die Kontrolle der Schilddrüsenhormone bei Schwangeren und stillenden Müttern sehr wichtig. Ihr Bedarf an besagten Hormonen ist erhöht, für die Entwick- lung der Kinder ist der ausgeglichene Hormonhaushalt extrem wichtig.“ Doktors bestes: Was kann man dagegen machen? Martin Günther: „Zuerst muss die richtige Diagnose feststehen, dass heißt man sollte zum Arzt gehen, um herauszufinden, ob man wirklich eine Unterfunktion der Schilddrüse hat und um welche Art der Unterfunktion es sich handelt. Abhängig von der Diagnose muss das zu wenig produzierte Hormon Thyroxin T4 von außen, also in Form einer Tablette, zugeführt werden, oft in Kombination mit Jod. Bei reinen Jodmangelzuständen genügt oft die Einnahme von einem Jodpräparat.“ Doktors bestes: Was passiert bei einer Schilddrüsenüberfunktion? Martin Günther: Bei einer Schilddrüsenüberfunktion werden zu viele Schilddrüsenhormone produziert, entweder weil sich Knoten gebildet haben, die ungesteuert und „selbständig“ T3 und T4 produzieren oder weil die gesamte Schilddrüse nicht mehr durch übergeordnete Hormone reguliert werden kann und ebenfalls übermäßig Schilddrüsenhormone bildet. Betroffene Menschen klagen häufig über Gewichtsabnahme, Durchfall, innere Unruhe, Schlafstörungen, Nervosität, Herzrasen, Blutdruckentgleisungen, Händezittern, Haarausfall, Osteoporose, Wärmeintoleranz, vermehrtes Schwitzen usw.. Auch hier kann es bei einer lang andauernden Überfunktion zu einer schwergradigen Muskelerkrankung kommen. Eine gefährliche Komplikation ist die thyreotoxische Krise/ Überfunktionskrise, für die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen und Blutdruckkrisen sowie hohes Fieber bis 41°C typisch sind.“ Doktors bestes: Was kann man dagegen machen? Martin Günther: Hier gilt das gleiche Prinzip: Erst die Diagnose, dann die Therapie! Also zuerst wieder die Erkrankung und die genaue Ursache feststellen lassen, dann kann man gezielt die jeweilige Art der Überfunktion bekämpfen. Grundsätzlich kann man eine Schilddrüsenüberfunktion medikamentös behandeln, meist ist diese Therapieform aber zeitlich begrenzt, da die Wirkung der Medikamente irgendwann nicht mehr ausreicht. Ganz wichtig ist, dass bei einer Überfunktion auf jede Jodeinnahme verzichtet werden muss, da sich ansonsten die Schilddrüsenfunktion noch weiter verschlechtert, dass heißt noch mehr Hormone produziert werden. Sowohl bei Knoten als auch bei der diffusen Erkrankung der Schilddrüse als Ursache der Überfunktion gibt es zum einen die operative Therapie, bei der die Knoten bzw. die gesamte Schilddrüse entfernt werden. Zum anderen kann man vor allem bei älteren Patienten bzw. schwer kranken Patienten anstelle der Operation eine Radio-Jod-Therapie durchführen, bei der radioaktives Jod verabreicht wird, welches sich gezielt nur im Schilddrüsengewebe anlagert und dort die Schilddrüsenzellen zerstört. Innerhalb einiger Tage wird dieses Jod wieder vom Körper ausgeschieden. Im Anschluss an beide Methoden ist es wichtig, das nun nicht mehr produzierbare T4 von außen als Tablette zuzuführen.“ Martin Günther Hausarzt Zum Breitenbach 16 91320 Ebermannstadt Tel. 09194 7222760 25 Ärzteverzeichnis Augenärzte Eckental Dr. Klaus Königsreuther Schulstr. 2 09126 290120 Dr. Franz Heller Nürnberger Str. 10 09191 2965 Chirurge Forchheim Dr. Ekkehardt Templer Bayreuther Str. 61 09191 14811 Spardorf Dr. Michael Lang Buckenhofer Str. 4 09131 5338310 Dr. Gerhard Lechner Buckenhofer Str. 4 09131 5338310 Erlangen Dr. Thomas Probst Nägelsbachstr. 25 b 09131 28012 Dr. Sami Khoudeir Nägelsbachstr. 25b 09131 28012 Diabetologen Bubenreuth Dr. Annette Fürst-Mathilakathu (Internist) Neue Str. 4 09131 974773 Forchheim Dr. Dietmar Krakow Bayreuther Str. 6 09191 73710 Gynäkologen Ebermannstadt Dr. Rainer Eulenburg Feuersteinstr. 2 a 09194 9028 Eckental Dr. Vera Siebold Eschenauer Hauptstr. 18 09126 297066 Forchheim Dr. Freyja Filipp St. Martin Str. 2 09191 1266 Dr. Roland Filipp St. Martin Str. 2 09191 1266 Impressum Hausärzte Bubenreuth Carola Wirth Neue Str. 4 09131 974773 Dormitz Dr. Jörg Beer Sebalder Str. 16 09134 997870 Dr. Cordula Braun-Quentin Sebalder Str. 16 09134 997870 Ebermannstadt Dr. Ullrich Dietz Peuntweg 1 09194 9696 Andreas Gerhardt Feuersteinstr. 2 a 09194 8585 Dr. Christian Glaser Zum Breitenbach 16 09194 7222760 Martin Günther Zum Breitenbach 16 09194 7222760 Andrea Obenauf Feuersteinstr. 2 a 09194 8585 Dr. Georg Obenauf Feuersteinstr. 2 a 09194 8585 Eckental Bettina Fritsche Im Zentrum 1 09126 288600 Dr. Wolfgang Schütz Konrad-Adenauer-Str. 8 09126 5449 Effeltrich Dr. Georg Pelka Hauptstr. 12 09133 4546 Dr. Beate Reinhardt Hauptstr. 12 09133 4546 Dr. Gunther Reinhardt Hauptstr. 12 09133 4546 Ausgabe 1/2012 Egloffstein Dr. Emilie Riedl Markgrafenstr. 40 09197 62800 Dr. Alfred Riedl Markgrafenstr. 40 09197 62800 Erlangen Dr. Margarete Urbanek Steigerwaldallee 3 09131 42410 Forchheim Dr. Claudio del Prete Am Lindenanger 13 09191 13380 Dr. Edith LangenbachKailas Gleiwitzer Str. 13 09191 14311 Forchheim-Kersbach Dr. Reinhard Letsch Irrlrinnig 1 09191 66622 Gräfenberg Dr. Bernd Feustel Bayreuther Str. 36 09192 992880 Dr. Carmen Fritzsche Bayreuther Str. 36 09192 992880 Dr. Michaela Gruber Bayreuther Str. 36 09192 992880 Dr. Gunther Klug Bayreuther Str. 36 09192 992880 Hausen Dr. Hildegard Müller-Erhard Hirtenbachstr. 3 09191 31212 Igensdorf Frank Bader Forchheimer Str. 6 09192 1696 Kirchehrenbach Dr. Ingo Kehrt Leutenbacher Str. 35 09191 95222 Kunreuth Dr. Reinhard Niebler Badanger 31 09199 237 Dr. Marlis Kauder-Nowak Hintere Pfaffenleite 12 09199 206 Dr. Helmut Nowak Hintere Pfaffenleite 12 09199 206 Langensendelbach Dr. Dorothea Kätscher Lärchenstr. 2 09133 5542 Neunkirchen a. Br. Dr. Karsten Forberg Klosterhof 6 09134 99630 Dr. Christoph Pilz Erlanger Str. 24 09134 601 Dr. Peter Walter Klosterhof 6 09134 99630 Pottenstein Dr. Gabi Brütting Fronfest 4 09243 7014880 Pretzfeld Sina Herschel Egloffsteiner Str. 32 09194 73710 Dr. Hans-Joachim Mörsdorf Egloffsteiner Str. 32 09194 73710 Hautärzte Forchheim Dr. Annette Hüner Vogelstr. 22 09191 5530 Dr. Jutta v. Hintzenstern Vogelstr. 22 09191 5530 Uttenreuth Dr. Susanne Bühler-Singer Marloffsteiner Str. 1 09131 53400 Dr. Sabine Schuch Marloffsteiner Str. 1 09131 53400 HNO-Arzt Ebermannstadt Dr. Raoul Streit Feuersteinstr. 2 a 09194 8057 Internisten Eckental Dr. Dieter Reit (Kardiologische, angiologische und gastroenterologische Diagnostik) Eschenauer Hauptstr. 18 09126 281800 Erlangen Dr. Stefan Turi (Gastroenterologe) Allee am Röthelheimpark 5 09131 614950 Forchheim Dr. Willibald Kerzel (Gastroenterologe) Mozartstr. 1 09191 2075 Dr. Michael Kreplin (Kardiologische und angiologische Diagnostik) Schützenstr. 3 09191 2559 Dr. Jürgen Maiß (Gastroenterologe) Mozartstr. 1 09191 2075 Dr. Hubert Oltsch (Kardiologische und gastroenterologische Diagnostik) Bayreuther Str. 61 09191 2855 Dr. Ingrid Oltsch (Nephrologie) Bayreuther Str. 61 09191 2855 Dr. Hans-Karl Schramm (Kardiologische und angiologische Diagnostik) Schönbornstr. 29 09191 736818 Kardiologen Ebermannstadt Dr. Georg Obenauf Feuersteinstr. 2 a 09194-8585 Eggolsheim Johann Birkel Hauptstr. 30 09545 950799 Gräfenberg Dr. Wilhelm T. Stoiber Bayreuther Str. 36 09192 998380 Kinderarzt Forchheim Dr. Gerhard Nagel Nürnberger Str. 22 a 09191 15155 Kliniken Ebermannstadt Klinik Fränkische Schweiz Feuersteinstr. 2 09194 550 Erlangen Waldkrankenhaus St. Marien Rathsberger Str. 57 09131 8220 Forchheim Klinikum Forchheim Krankenhausstr. 10 09191 6100 Rehaklinik im Medidome Bayreuther Str. 6 a 09191 728340 Lungenärzte Uttenreuth Dr. Guido Lehnert Erlanger Str. 10 a 09131 539003 Forchheim Dr. Björn Schmorell Wiesentstr. 61 09191 2160 Nervenärzte Forchheim Dr. Berti Hartmann Bamberger Str. 6 b 09191 66545 Dr. Paul Nerb Bamberger Str. 6 b 09191 66545 Neurochirurg Erlangen Dr. Hendrikus Seyer (Schmerztherapeut) Gebbertstr. 37 09131 202200 Orthopäden Ebermannstadt Dr. Rainer Schmidt Zum Breitenbach 16 09194 797677 Eckental Dr. Harald Biwank Konrad-Adenauer-Str. 11 09126 6305 Erlangen Dr. Jürgen Dittner Tel.: 09131 23049 Fuchsengarten 2 Johannes Kübel Tel.: 09131 23049 Fuchsengarten 2 Dr. Lutz Arne Müller Nägelsbachstr. 25b 09131 28012 Dr. Matthias Rösner Tel.: 09131 23049 Fuchsengarten 2 Dr. Udo Sattler Tel.: 09131 23049 Fuchsengarten 2 Forchheim Dr. Johannes Kühn Bamberger Str. 27 09191 64141 Dr. Franz Roßmeißl Schönbornstr. 14 a 09191 1703 Dr. Dittmar Schwämmlein Klosterstr. 3 09191 1701 Psychotherapeut Forchheim Dr. Gerhard Brunner Hornschuchallee 19 09191 625309 Rheumatologe Forchheim Peter Mentzel Hainbrunnenstr. 8 09191 7338910 Urologe Eckental Dr. Stefan Stark Konrad-Adenauer-Str. 14 09126 293700 Doktors bestes erscheint viermal jährlich Chefredaktion: Christian Marks Anzeigenpreisliste gültig ab 1. Januar 2011 Verlag: X-Medien AG Schlossgut Weyhern, D - 82281 Egenhofen Telefon: 08134 - 5550 - 0 Telefax: 08134 - 5550 - 66 Redaktion: Monika Schnekenburger, Marc Bischoff, Georg Gschwendtner, Martin Buchenberger, Julian Marks E-Mail: [email protected] Vertrieb/Bezug: Verteilung an Patienten über niedergelassene Ärzte, Kliniken, Krankenhäuser und medizinische Versorgungszentren, die Mitglied in einem Praxisnetzwerk sind. Vorstand: Christian Marks www.doktors-bestes.de E-Mail: [email protected] 26 Layout: Christiane Burchert, Katarzyna Kolny Anzeigen: Nicole Bischoff Telefon: 08134 - 5550 - 11, Telefax: 08134 - 5550 - 66 E-Mail: [email protected] © 2012 by X-Medien AG Nachdruck verboten, Speicherung, auch in elektronischer Form nur mit schriftlicher Genehmigung Der Virus lauert schon ab 16 Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste, krebsbedingte Todesursache bei Frauen und Mädchen zwischen 15 und 44 Jahren. In Europa sterben, trotz Vorsorgeuntersuchung durch regelmäßigen Abstrich, täglich 40 Patientinnen an der furchtbaren Krankheit. Vierzig bis fünfzig Prozent aller Frauen, bei denen zwischen 36 und 54 Jahren Gebär- schlimmsten Fall kann das Kind durch den Wasserverlust sogar austrocknen. Der Flüssigkeitsverlust des Säuglings kann leicht erkannt werden: Sie ziehen die Haut am Bauch etwas hoch, wenn sie beim Absenken Falten wirft, ist das ein Zeichen für Wassermangel. Höchste Alarmstufe, bei einem d n u z r u k in z i d e +++ M Baby unter zwei Jahren, es müsste dann sofort der Arzt aufgesucht werden. mutterhalskrebs festgestellt wird, sind bereits im Alter zwischen 16 und 25 Jahren mit dem Virus in Kontakt gekommen. Deshalb ist es bereits für einen Teenager wichtig, zur Vorsorge zu gehen. Die Falte zeigt den Wassermangel Durchfall zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter und je jünger ein Kind ist, umso gefährlicher ist der Durchfall für das Kleine. Im Auch wenn´s eklig ist: Lieber raufrotzen Jeder findet es nervig, ja widerlich, bei andern, und jeder macht es dennoch selbst: die Nase schniefen. Immerhin ist das nicht gefährlich, was das Schnäuzen hingegen durchaus sein kann. Wenn man zu heftig schnäuzt, kann nämlich Nasensekret ins Mittelohr und die Nasennebenhöhlen gelangen und mit dem Sekret Krankheitserreger. Eine Entzündung kann ausgelöst werden. Mögliche Folgen sind Kopfschmerzen, Schmerzen an der Stirn, den Wangenknochen, im Ohr, Fieber. Lieber also den Schleim hochziehen. Dadurch entsteht ein Unterdruck in der Nase, der die Nasenne- + + + g i t h c i w benhöhlen reinigt und so vor einer Infektion schützt. Zusätzliche Hilfe „von außen“, in Form eines Sprays oder Inhalierens ist immer gut. Die Wissenschaft hat festgestellt: Ein frischgebackener Vater hat nach der Geburt eines Kindes deutlich weniger Testosteron (Männlichkeitshormon) im Blut als vorher. Zumindest ist es auf den Philippinen so. US-Forscher der Northwestern Universität wiesen an 600 Männern dieser asiatischen Inseln nach: Je intensiver sich die Väter um ihren Nachwuchs kümmern, umso tiefer sinkt deren Testosteronspiegel für einige Wochen. 27 SOS-Kinderdörfer weltweit Konto: 111 111 1 (siebenmal die 1) BLZ: 700 700 10 Deutsche Bank München dorf in Peru SOS-Kinder Tel: 0800 50 30 300 (gebührenfrei) Mail: [email protected] Ridlerstraße 55, D-80339 München SOS-Kinderdorf in Swasiland SOS-Kindergarten in Thailand www.sos-kinderdoerfer.de Wir machen mehr, als viele glauben! 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