Alfons Schuhbeck

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Raucherlunge:
Am Ende wartet der Tod
Alzheimer:
Wie erkenne
ich erste Anzeichen?
Schilddrüse:
Herrin über Wohl und Wehe
24-Stunden-EKG:
Was passiert dabei?
Mallorca:
Zauber der Mandelblüte
Alfons Schuhbeck:
Das Geheimnis der Gewürze
# 01 2012
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Ihr Exempla
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von
Mitnehmen
Liebe Leserin,
lieber Leser,
2011
war wirklich ein besonderes Jahr. In Deutschland und auf
der ganzen Welt gab es selten so viele Umbrüche und Entwicklungen. Man kam kaum zum Atemholen, so überschlugen sich die Ereignisse.
Auch im Gesundheitsbereich hat sich viel getan. Die Themen medizinische „Versorgung außerhalb der Ballungsräume“ und „Pflege“ sind auf der politischen Agenda
ganz oben gelandet. Im Dezember debattierte der Bundestag über ein Gesetz, das
die Versorgung der Bevölkerung mit Landärzten verbessern soll. Gerade in Bayern
wird dieses Thema in den nächsten Jahren auch akut werden.
Wir hier in Forchheim und Umgebung stellen und uns bereits jetzt darauf ein und
versuchen hier, Lösungen zu erarbeiten und anzubieten, die unabhängig sind von
den Maßnahmen der Politik.
Im kommenden Jahr werden wir uns stärker im betrieblichen Gesundheitsmanagement engagieren. So wird es bei verschiedenen Firmen in unserem Gebiet Kurse
zum Stressmanagement geben. Auch wenn der Begriff „Burn Out“ schon beinahe
ein Modewort ist, darf man dennoch nicht übersehen, dass viele Menschen durch
Ihre Arbeitsbelastung eine dauerhafte Einschränkung Ihrer Lebensqualität erleben.
Mit gezielten Schulungen und kleinen Änderungen kann hier oft schon viel erreicht
werden.
Ein kleines Jubiläum feiern wir im Mai 2012: UGeF wird auf der 10. Gesundheitswoche
präsent sein. Wie gewohnt bieten die UGeF-Ärzte wieder umfangreiche medizinische
Services an. Lassen Sie Ihr Schlaganfallrisiko bestimmen oder ein Ultraschallbild Ihrer
Schilddrüse machen. Dazu gibt es außerdem noch einen Check der Halsschlagader
und andere interessante Angebote. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich durchchecken. Gesundheit ist Ihr höchstes Gut. Passen Sie gut darauf auf und nutzen Sie unser
kostenfreies Gesundheitsangebot. Wir erhalten Sie gesund und fit.
Für mich persönlich war 2011 das Jahr, in dem ich die Geschäftsführung der UGeF
übernommen habe. Nach den ersten Monaten habe ich mich nun sehr gut in diese
neue Aufgabe eingefunden und bin von den Gesellschaftern und Mitarbeitern sehr
freundlich aufgenommen worden.
Ich möchte für Sie und uns in 2012 und den darauf folgenden Jahren noch viel bewegen. Helfen auch Sie mit, denn nur gemeinsam sind wir stark für die Region. Eines
ist sicher, wir sind immer bereit, Sie liebe Leser in den Vordergrund zu stellen und all
unser Wirken und Wissen für Sie ein- und umzusetzen.
Daher wünsche ich uns allen ein glückliches, erfolgreiches, zufriedenes und vor allem gesundes 2012.
Vertrauen zu vertrauten UGeF Ärzte schafft Sicherheit!
Bleiben, oder werden Sie gesund.
Beste Grüße!
Für Sie in
dieser Ausgabe
UGOM Vorteil
Klinikum Forchheim:
Rundum-Versorgung in der Urologie 3
Raucherlunge
Am Ende wartet der Tod Alzheimer- Wie erkenne
ich erste Anzeichen? 6
Zeit – Eine knappe Ressource
7
Zeitmanagement: – Mit wenigen
Tricks zum Zeitkünstler 8
Schlafenszeit –
Was nachts mit uns passiert 9
Alfons Schuhbeck
Das Geheimnis der Gewürze
10
Rezept von Alfons Schuhbeck –
Zander kross
11
Gesund durch den Winter
– So bleibe ich fit 12
Kurzkrimi
13
Mallorca in der Mandelblüte –
Zauber der Natur
2 14/15
Haaranalyse
Was uns der Test verrät
16
Thema Kinder –
Hochzeit für Mittelohrentzündung
17
Wellness – Gönnen Sie sich
etwas Entspannung
18/19
kinkon.de
So surfen Kinder sicher
20
Mobile Klinik –
Hightech im Container
21
Magendruck und Brummschädel
Erste Hilfe nach dem Feiern
22
Was passiert bei einem 24-Std-EKG?23
Schilddrüse –
Herrin über Wohl und Wehe
Ihre
Michaela Steiert
4/5
24/25
Ärzteverzeichnis 26
Medizin – kurz und wichtig
26
In der urologischen Abteilung
des Klinikum Forchheims sind
Sie bei allen Beschwerden und
Krankheiten an Niere, Blase
oder Prostata bestens aufgehoben.
Klinikum Forchheim
Rundum-Versorgung in der Urologie
D
as Spektrum dieser Abteilung umfasst die Diagnostik, die Therapie – endoskopische, offene sowie
minimal-invasive Eingriffe – und die
Nachsorge von Erkrankungen des gesamten urologischen Fachgebietes.
Dazu gehören zum Beispiel sogenannte transurethrale Operationen. Dies
sind Eingriffe, die durch die Harnröhre
hindurch erfolgen und nötig sind, um
Erkrankungen von Niere, Harnleiter,
Blase, Prostata oder Harnröhre erkennen und behandeln zu können. Hierbei
wird mit speziellen Endoskopen gearbeitet, die durch die Harnröhre bis in
die Blase bzw. auch in Harnleiter und
Nierenbecken vorgeschoben werden
können.
Der in Deutschland mit 75.000 Operationen jährlich am häufigsten durchgeführte urologische Eingriff ist die
Prostata-Operation durch die Harnröhre, bei der mit Hilfe einer stromführenden Drahtschlinge die Vorsteherdrüse
Schicht für Schicht bis zur Kapsel abge-
hobelt wird. Dieses Verfahren gilt seit
Jahrzehnten als Goldstandard in der
Therapie gutartiger Prostata-Vergrößerungen.
Auch die Therapie von Steinen im
Harntrakt wird zu einem großen Teil
endoskopisch durchgeführt: Ist der
Harnabfluss durch einen den Weg
verstopfenden Nieren- oder Harnleiter-Stein behindert, wird in der Regel
zunächst im Rahmen einer Blasenspiegelung eine Schiene aus flexiblem
Kunststoff in den Harnleiter eingeführt
und an den Steinen vorbeigeschoben,
um den Harnaufstau in der Niere zu
beheben. Wenn sich der Harnleiter
durch die liegende Schiene nach einigen Tagen geweitet hat, kann in einem
zweiten Schritt ein Endoskop auch
bis in Harnleiter oder Nierenbecken
vorgeschoben werden. Der Stein wird
dann mit einer Körbchenschlinge oder
einem Zängchen direkt vor Ort unter
Sicht entfernt. Zu große Steine können
während desselben Eingriffs zunächst
mit Hilfe von Druckluft-, Ultraschalloder Laser-Sonden zerkleinert und im
Anschluss geborgen werden.
Oberarzt Dr. Torsten Rith
Facharzt für Urologie
Klinikum Forchheim
der Vereinigten Pfründnerstiftungen
Krankenhausstraße 10
91301 Forchheim
Tel. 09191 / 610-0
www.klinikum-forchheim.de
3
Raucherlunge
Am Ende wartet der Tod
In den Köpfen vieler ist die Raucherlunge dem Lungenkrebs gleich zu setzen. Dabei gibt es da einen ziemlichen
Unterschied.
4 „Lungenkrebs ist eine bösartige Erkrankung des Lungengewebes, leider gibt es
dazu im Gegensatz zu anderen Krebserkrankungen keine Vorsorgeuntersuchung“, erklärt Dr. Björn Schmorell, Arzt
für Lungen- und Bronchialheilkunde aus
Forchheim. Das Lungengewebe selbst ist
nicht schmerzempfindlich. Aus diesem
Grund wird der Lungenkrebs oft sehr
spät oder nur durch Zufall entdeckt.
„Im Gegensatz zum Lungenkrebs ist die
Raucherlunge keine bösartige Erkrankung. Je nach Stadium aber eine Schwerwiegende,“ sagt der Arzt. Die Krankheit
wird in erster Linie durch Rauchen verursacht. Dabei wird im Laufe vieler Jahre und Jahrzehnte die Lunge zerstört,
genauer gesagt die Zwischenräume der
Lungenbläschen. „Dies führt im fortgeschrittenen Stadium zu erheblicher
Atemnot, der Fachausdruck hierfür ist
COPD.“
Häufig wird, vor allem zwischen Rauchern und Nichtrauchern, diskutiert, wie
viele Zigaretten am Tag noch gesundheitsverträglich seien.
Bei einer chronisch obstrukiven Lungenerkrankung (COPD) sind die Bronchien dauerhaft verengt.
Dazu Dr. Schmorell: „Einen Schwellenwert der gefährdenden Einflüsse beim
Rauchen in Bezug auf die Lunge gibt
es nicht. Es kann nur grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass je mehr
und je länger geraucht wird, umso mehr
Schäden entstehen.“
Und: “Es gibt nur ganz wenige Menschen,
die sehr viel und sehr lange rauchen ohne
eine COPD oder einen Lungenkrebs zu
bekommen. Die Ursache hierfür ist nicht
bekannt, es werden jedoch genetische
Veranlagungen vermutet.“
Durch Rauchen ist man in erster Linie
gefährdet, eine COPD zu bekommen, an
welcher man letztendlich sterben kann.
So ist die COPD quasi eine gedungene
Mörderin.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation
hat die COPD zur viert häufigsten Todesursache weltweit erklärt. Schätzungsweise wird sie bis 2030 auf Platz drei vorrücken. Die Krankheit zählt mit zu den
häufigsten Gründen für eine Krankenhauseinweisung.
Das COPD Risiko ist doppelt so hoch wie
die Wahrscheinlichkeit an einer Herzschwäche zu erkranken. Auch ist die
COPD drei bis vier Mal häufiger als ein
Herzinfarkt
Dr. Björn Schmorell
Lungenarzt
Wiesentstr. 61
xxxxx Forchheim
09191 2160
5
Der weltberühmte Lebemann,
Fotograf und Multimillionär Gunter Sachs nahm sich,
78jährig, doch scheinbar noch
rüstig, im Dezember 2010 in
seiner Villa in der Schweiz das
Leben. In seinem Abschiedsbrief schrieb er von einer „ausweglosen Krankheit, vor der
er sich fürchte, Freunde und
Familie sagen, dass es sich um
Alzheimer handeln sollte, vor
der der Opel-Nachfahre floh,
weshalb er eine Pistole gegen
sich selbst richtete und abdrückte.
Alzheimer
Wie erkenne ich erste Anzeichen?
Das Thema Alzheimer ist ein weites Feld
und in jedermanns Munde, der in seiner
Nähe einen so Erkrankten hat. Doch so
richtig Bescheid weiß der Laie natürlich
nicht. Zeit, einen Fachmann sprechen zu
lassen. Dr. Berti Hartmann, Fachärztin
für Neurologie aus Forchheim klärt auf.
Früherkennungszeichen einer Alzheimer Demenz (DAT) sind zunächst diskrete Veränderungen des Verhaltens.
Alltägliche Verrichtungen wie Kochen
funktionieren nicht mehr wie früher,
Gegenstände werden nicht mehr gefunden, andere Personen verdächtigt, diese
verlegt zu haben, Unsicherheit entsteht
im Umgang mit Banken und Behörden,
Fragen und Antworten wiederholen sich
sowie mehrfaches Erzählen der gleichen
Geschichten, äußerlich beginnt sich der
Betroffene zu vernachlässigen. In diesem
Stadium der Erkrankung werden Defizite gern heruntergespielt oder ängstigen
den Patienten. Aufmerksam gemacht auf
die Störung reagiert er häufig verärgert.
Im mittleren Stadium der DAT nehmen
Orientierungsstörungen zu. Biogra-
6 phische Details sind dem Gedächtnis
entfallen, zeitlich räumlich und situativ
kennt sich der Erkrankte immer weniger
aus, einfache Tätigkeiten werden immer
schwieriger. Zunehmend wird die sinnvolle Verwendung von Gegenständen
nicht mehr erkannt (Apraxie), so wird
z.B. eine Zahnbürste als Kamm verwendet. Rechnen und Schreiben gestaltet
sich problematisch (Akalkulie, Agraphie), die Sprache wird bruchstückhaft,
sprachliche Äußerungen werden geringer (Aphasie).
Schließlich treten im Endstadium der Erkrankung schwerste Gedächtnisstörungen auf, so dass komplette Hilflosigkeit
besteht. Der Kranke verliert die Kontrolle
über Blasen- und Darmtätigkeit.
Bei der DAT kommt es zum Absterben
von Nervenzellen, ursächlich werden
zu achtzig Prozent genetische Faktoren
verantwortlich gemacht, auch Umweltfaktoren spielen eine Rolle. Letztendlich
ist die Ursache wissenschaftlich nicht
vollends geklärt. Sicher ist ein Gen verantwortlich, das für die Bildung von Apo-
lipoprotein E zuständig ist. Die Variante
Apo E 4 erhöht die Wahrscheinlichkeit
zu erkranken um das 2 bis 4fache.
Grundlegend beteiligt sind Botenstoffe
(Neurotransmitter) an der Entstehung
der Krankheit wie Acetylcholin oder
Glutamat. Eine Auslösung durch einen
viralen Effekt, immunologisch oder auch
durch Stress wird diskutiert. Diverse Risikofaktoren sind bekannt, die zur Auslösung der DAT beitragen. Vorbeugend
sind der Verzicht auf Nikotin und eine
gesunde Ernährungsweise. Diese sollte viel Obst und Gemüse beinhalten,
reich an Vitamin C, E und Beta-Karotin,
fett- und cholesterinarm sein. Körperliche Bewegung, geistige Aktivitäten wie
Gedächtnistraining, Lesen, Schreiben und die
Pflege sozialer Kontakte
mindern das Erkrankungsrisiko.
Dr. Berti Hartmann
Fachärztin für Neurologie
Bamberger Str. 6b • 91301 Forchheim
Tel. 09191 66545
Leben im Zeitraffer
„fast forward“ in die Stressfalle
Frühstück auf dem Weg ins Büro, dort direkt ins
Meeting, E-Mails checken, telefonieren und schon
ist Mittagszeit. Später der Termin beim Chef und
anschließend die Präsentation für morgen vorbereiten. Abends zum Sport hetzen, danach noch mit
Freunden zum Abendessen treffen. Wie im Zeitraffer geht der Tag vorüber.
Das Leben ist einfach stressiger geworden, sagen fast drei
von fünf Befragten (59 Prozent) in einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Termindruck und Hetze machen gerade den Job zum Stressfaktor
Nummer eins. Rund um die Uhr erreichbar sein zu müssen,
stresst fast jeden Dritten.
„Stress bestimmt den Alltag in Deutschland immer stärker.
Nicht nur im Job, in allen Lebensbereichen stehen wir unter Strom. Kaum jemand kann noch richtig abschalten – und
dieses Leben auf Standby macht die Menschen krank“, sagt
Psychologin Ellen Basner.
Fast 70 Prozent der Befragten machen die schnelllebige Welt
für den Anstieg von Burnout-Fällen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Schlafstörungen verantwortlich. Tatsächlich waren Erwerbspersonen (Beschäftigte und
Arbeitslosengeld-I-Empfänger) 2010 im Durchschnitt knapp
zwei Tage wegen psychischer Störungen krankgeschrieben,
zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der TK. Das ist ein Anstieg um 51 Prozent im Vergleich zu 2006.
„Stress ist per se nicht immer schlecht, sondern kann auch
nützlich sein als Reaktion auf bestimmte Reize. Doch chronischer Zeitstress schwächt das Immunsystem und kann
zum Beispiel Infektionen oder auch Übelkeit hervorrufen“,
weiß Basner. Die Stress-Expertin rät daher: Stresssymptome frühzeitig erkennen und entspannen lernen. „Neben
Sport und Entspannungsübungen sollte auch eine neue
Perspektive entwickelt werden: Alles sofort erledigen – das
geht mit gutem Zeitmanagement häufig auch anders“, so
die Psychologin.
Viele Menschen überfordert die Schnelllebigkeit im Alltag.
Um Stressfallen zu umgehen, hilft vor allem eins: aktiv die
Pause-Taste drücken. „Pausen müssen nicht immer lang
sein, doch sie sollten regelmäßig in den Berufsalltag aber
auch bei der Arbeit im Haushalt eingebaut werden. Alle 90
Minuten fünf bis zehn Minuten zu pausieren, kurz aus dem
Fenster zu schauen, die Augen zu schließen oder einen Spaziergang zu machen, ist empfehlenswert, um sich zu regenerieren“, sagt Basner. Und: Pausen laden den Akku besonders
dann auf, wenn sie frei gewählt sind. Unbeabsichtigte Pausen
dagegen – etwa wenn man auf unpünktliche Kollegen warten
muss – wirken in der Regel kaum erholsam.
7
Zeitmanagement
Mit wenigen Tricks zum Zeitkünstler
Die Welt ist heute zwar schnelllebiger, aber sie bietet auch
mehr Möglichkeiten als früher.
Mehr Möglichkeiten in weniger
Zeit – wer da kein Zeitkünstler
ist, hat es schwer. Um mit verschiedenen „To-dos“ jonglieren
zu können, muss ein gutes Zeitmanagement her.
Wie man die Zeit austrickst und sie als
Mitspieler gewinnt, statt permanent gegen sie anzukämpfen, weiß Psychologin
Anne Frobeen. Ihr Rat: „Kein Zeitmanagement ohne Zeitanalyse: Das A und
O ist, sich einen Überblick darüber zu
verschaffen, wofür unsere Zeit im Alltag
draufgeht. Listen können helfen, alle Tätigkeiten am Tag schriftlich festzuhalten.
Wie sinnvoll sind die einzelnen Tätigkeiten? Welche davon sind Zeitfresser, wie
zum Beispiel unnötige Wartezeiten?“
Eine bewährte Form der schriftlichen Tagesplanung ist die sogenannte
ALPEN-Methode. So funktioniert sie:
Aufgaben, Termine und Tätigkeiten notieren,
8 Länge der Aktivitäten schätzen,
Pufferzeiten einplanen – am
besten
etwa 40 Prozent der täglichen Arbeitszeit. Auch wenn es um einzelne Aufgaben geht, sollten Pufferzeiten eingeplant
werden – je unsicherer man bei der Zeitschätzung ist, desto großzügiger.
Entscheidungen treffen, welche Aufgaben wichtig sind und welche eher nicht.
Nachkontrolle: am Ende des Tages Unerledigtes streichen oder auf den nächsten Tag übertragen. Prüfen, ob geschätzte Zeiten realistisch sind.
Um selbst über seine Zeit zu entscheiden und sich nicht von ihr bestimmen
zu lassen, müssen kurz- aber auch langfristige Ziele klar sein. Frobeen: „Das
hilft, um in hektischen Momenten zu
wissen, worauf es einem ankommt. Wer
weiß, was er sowohl in der nächsten
Woche als auch in fünf Jahren schaffen
will, kann im Stress einfacher Wichtiges
von Unwichtigem trennen.“ So lassen
sich „To-dos“ auch leichter priorisieren,
was zum Einmaleins eines guten Zeitmanagements gehört: Wichtiges zuerst,
so die Grundregel. Um der Zeit nicht
auf den Leim zu gehen, darf eins nicht
fehlen: ausreichend und regelmäßige
Pausen. „Faustregel: Auszeiten von rund
fünf Minuten pro Stunde – vielleicht ein
kurzer Spaziergang durch das Haus, das
Büro lüften oder eine Tasse Tee trinken –
halten am besten fit, und man kann konzentriert weiterarbeiten“, so Frobeen.
Die meisten Menschen erleben ein Leistungshoch von drei Stunden am Vormittag und eines am Nachmittag. Mittags
überfällt viele ein Tief. Einen Zeitvorteil
hat, wer darüber hinaus seine starken
und schwachen Phasen kennt. „Es ist
sinnvoll, die persönlichen Hochzeiten
für geistig oder körperlich schwierige
Aufgaben zu nutzen. Routineaufgaben,
die sich auch nur mit halber Kraft erledigen lassen, sollten dann in die ‚Wellentäler‘ der Leistungsfähigkeit verlegt
werden“, empfiehlt die Psychologin.
Vielen Gehetzten fällt es schwer, ihre
Freizeit voll auszukosten. Dabei sind
Momente des Genießens für ein gutes
Zeitmanagement unverzichtbar. „Nur
wer freie Zeit genießen kann, weiß diese
auch zu schätzen und erholt sich besser.
Augenblicke zu zelebrieren, macht außerdem glücklich und ist ein Stück Lebensqualität“, sagt Frobeen.
Freizeit nutzen, aber richtig
Zeit für ein gutes Buch oder ein heißes Bad – das
wünschen sich vom Manager bis zum Studenten viele.
Gleichzeitig glaubt mehr als jeder zweite Mensch in
Deutschland (55 Prozent), dank moderner Technik mehr
Zeit für sich zu haben als früher. Doch was nützt einem
die gewonnene Zeit, wenn sie unbewusst wieder verstreicht?
Die Psychologin Inga Margraf rät daher: bewusst Zeitdiebe aufspüren. „Was tue ich wann? Was frisst unnötig viel
Zeit? So lässt sich verhindern, dass man Freizeit unbemerkt für Unwichtiges opfert, anstatt sie mit lohnenden
Beschäftigungen auszufüllen.“
Ist freie Zeit erst einmal gewonnen, sollte man sie aktiv
für sich nutzen, empfiehlt Margraf. „Es ist wichtig, dass
wir regelmäßig Zeitfenster für uns reservieren und sie
auch bewusst wahrnehmen. Denn Freizeit ist vor allem
auch ‚Ich-Zeit‘. Einige Verpflichtungen mal hinter sich
lassen, mit Freunden losziehen, nette Gespräche führen,
Sport treiben oder auf der Couch im Lieblingsschmöker
blättern – das alles ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, ist Gold wert. So kann man Stress und mieser Laune
vorbeugen“, so die Expertin. Und gerade für „FamilienManager“ gilt: Wenn dadurch Arbeit im Haushalt liegenbleibt, müssen die anderen eben häufiger ran.
Schlafenszeit
Was nachts mit uns passiert
Nachts durchwandern gesunde Schläfer tiefe Täler und überqueren hohe Gipfel. Was nach einem
abenteuerlichen Traum klingt, beschreibt die
Ebenen des Schlafs, die Schlafphasen. Zwischen
Traum-, Leicht- und Tiefschlaf gleitet der Mensch
auf und ab – der körpereigene Rhythmus gibt daDas erklärt Gesundheitsexpertin Wiebke Arps: „Direkt nach dem Eindösen, in
dem Übergangsstadium zwischen Schlafen und Wachen, lockert sich der Kontakt
zur Außenwelt. Je angespannter und gestresster man vor dem Einschlafen war,
desto wahrscheinlicher ist, dass in dieser
Phase harmlose Störungen auftreten. So
zucken zum Beispiel Muskeln, weil sie
sich unterschiedlich schnell entspannen“
Zu Beginn der Nacht driftet der Schlafende schnell aus dem leichten in den tiefen
Schlaf weiter – die Zeit der intensivsten
körperlichen Erholung: Die Atmung
verlangsamt sich, Blutdruck und Herzfrequenz sinken, die Muskeln entspannen sich. „Für das Immunsystem ist der
Tiefschlaf besonders wichtig“, so Arps.
„Und auch Wachstumshormone werden
in den Tiefschlafphasen zu Beginn der
Nacht vermehrt ausgeschüttet. Sie unterstützen das Zellgewebe dabei, sich zu
regenerieren.“ In den sogenannten REMPhasen, die vor allem durch schnelle Bewegungen der Augen (englisch: Rapid Eye
bei den Takt vor: Etwa alle 90 Minuten beginnt
ein neuer Schlafzyklus, der jeweils alle drei Phasen
umfasst. Ob man am nächsten Tag fit und erholt
ist, hängt vor allem vom richtigen Verhältnis der
Schlafphasen ab. Doch was passiert eigentlich genau in den einzelnen Phasen?
Movement) gekennzeichnet sind, träumt
der Mensch. Sein Gehirn ist plötzlich
wieder hoch aktiv, und Herzschlaf und
Atmung beschleunigen sich. Auch die
Gesichtszüge des Schlafenden verändern
sich entsprechend der Situation, von der
er gerade träumt – fast
könnte man meinen,
er wäre wach. Wiebke Arps: „Gleichzeitig
ist der Mensch in der
Traumphase wie gelähmt, damit er die geträumten Bewegungen
nicht tatsächlich ausführt. Deshalb können
Alpträume das beklemmende Gefühl wecken,
dass man weglaufen
möchte, aber nicht von
der Stelle kommt.“
Die Phasen des Leicht-
und des Traumschlafes nehmen im Laufe der Nacht immer mehr Raum ein – auf
Kosten des Tiefschlafes. Deshalb ist der
Schlafende im Laufe der Nacht immer
leichter aufzuwecken. Wegen der langen
Tiefschlafphasen sind die ersten beiden
Schlafzyklen zur nächtlichen Erholung
besonders wichtig.
Doch: Je älter der Mensch ist, desto weniger erholsam ist der Schlaf. Denn mit
den Jahren nimmt das Schlafbedürfnis
stetig ab und damit auch die Länge der
Tiefschlafphasen. Während Säuglinge
noch 16 Stunden und Kleinkinder elf bis
13 Stunden schlafen, brauchen Erwachsene nur noch rund acht Stunden Schlaf.
Rückt das Rentenalter näher, sinkt der
Schlafbedarf dann auf etwa sechs Stunden. Ältere Menschen wachen dabei
nachts häufiger auf und sind morgens
oft schon lange wach, bevor der Wecker
klingelt.
9
Alfons Schuhbeck
Das Geheimnis der Gewürze
Alfons Schuhbeck:
Meine Reise in die Welt der Gewürze
Unsere Welt wäre ohne Gewürze
eine andere, als sie ist. Die Geschichte der Gewürze – von den frühesten
Anfängen vor mehr als 5.000 Jahren
über das alte Babylon und das alte
Rom bis zum Mittelalter – deckt
sich in erstaunlicher Weise mit der
Geschichte der Menschheit. Es gibt
wissenschaftliche Abhandlungen,
die in Teilen auf diese Tatsache
eingehen; doch so umfassend
und ausführlich wie im Buch von Alfons Schuhbeck („Meine Reise in die Welt der Gewürze“) wurde
die Geschichte der Gewürze und ihre Analogie mit der
Menschheitsgeschichte noch nie erzählt.
Der Meisterkoch begab sich dazu auf Entdeckungsreise und Spurensuche zu den Ursprüngen der Gewürze:
nach Marokko, Syrien und Israel, in den Libanon und
die Türkei. Er nimmt die Leserinnen und Leser mit
auf einen reich bebilderten faszinierenden Streifzug
durch die Kulturhistorie der Gewürze und lüftet die
Geheimnisse traditioneller Gewürzmischungen wie
Ras-el-hanout und Harissa.
10 Gewürze erfreuen nicht nur den Gaumen, sie dienen auch dem
Wohlbefinden des Körpers! Seit über 10 Jahren beschäftigt sich Alfons Schuhbeck, Deutschlands wohl bekanntester Sternekoch, mit
den Gewürzen.
Angetrieben von seiner Neugier nach
den Anfängen und Heilkräften dieser
Kostbarkeiten und angespornt von der
großen Nachfrage nach seinem Buch
„Meine Küche der Gewürze“, ging er
auf Spurensuche zu den Ursprüngen
der Gewürze. Auf seiner Reise mit den
fünf Stationen Marrakesch, Jerusalem,
Damaskus, Beirut und Istanbul lernte er
einheimische Köche, Händler und Apotheker kennen, die ihm jahrhundertealtes Wissen vermittelten.
Doktors bestes: Herr Schuhbeck, welche positiven Kräfte können Gewürze
für den Körper entfalten?
Alfons Schuhbeck: „Die positiven Eigenschaften von Gewürzen für den
Körper sind vielfältig. Manche können
Verdauung unterstützen, andere können helfen den Blutzucker- oder auch
den Blutfettspiegel zu senken, wiederum
andere stärken das Immunsystem oder
das Herz-Kreislauf-System. Wichtig dabei ist, dass man Gewürze regelmäßig
zu sich nimmt. Eine abwechslungsreiche
Ernährung, in der man täglich verschiedene Kräuter und Gewürze einbaut, unterstützt den Körper somit auf die beste
Art und Weise. Manche Gewürze verstärken ihre Wirkung noch, wenn man sie
mit anderen Gewürzen kombiniert. So
ist es beispielsweise bei Knoblauch und
Ingwer. Wenn man beide zusammen
verwendet, so wird die antioxidative Wirkung beider Gewürze um 50% erhöht.
Ein weiteres Beispiel sind Kurkuma und
schwarzer Pfeffer. Durch den schwarzen Pfeffer wird die Resorbierbarkeit des
Kurkuma im Darm um ein Vielfaches erhöht. Daher gebe ich in alle Gerichte, in
denen ich mit Kurkuma arbeite, immer
auch schwarzen Pfeffer hinzu.“
Doktors bestes: Wie setze ich Gewürze
richtig ein?
Alfons Schuhbeck: „Ganze Gewürze,
die ihr Aroma nach und nach entfalten,
wie etwa Lorbeer, Piment und schwarze
Pfefferkörner in einer Wildsauce oder
Wacholderbeeren und Kümmel im Sauerkraut gebe ich eine halbe bis eine viertel Stunde vor Ende der Garzeit an ein
Gericht und lasse sie unter dem Siedepunkt ziehen. Ebenso verfahre ich mit
Knoblauch, Ingwer, Zitronenschale und
frischen Kräutern, wie Majoran, Thymian oder Salbei. Es reicht dabei völlig
aus, sie ein paar Minuten vor Ende der
Garzeit hinzuzufügen und sie vor dem
Servieren wieder zu entfernen. In dieser Zeit geben sie ihren Geschmack und
ihre wertvollen gesundheitsfördernden Substanzen an die Flüssigkeit ab.
Gemahlene Gewürze und Gewürzmischung gebe ich erst ganz zum Schluss
an das Gericht, da sie ihr Aroma sofort
entfalten.“
Doktors bestes: Wie dosiere ich Gewürze am besten?
Alfons Schuhbeck: „Dominante Gewürze, wie Chili, Kardamom oder Kreuzkümmel sollte man
vorsichtig, am besten
prisenweise dosieren.
Sie werden schnell
überdosiert und ihr
intensives
Aroma
oder auch die Schärfe vom Chili lässt sich
dann oft nicht mehr
überdecken.“
Doktors bestes: Wie
gehen Sie beim Kombinieren unterschiedlicher Gewürze vor?
Alfons Schuhbeck:
„Gewürze
haben
verschiedene Persönlichkeiten mit
unterschiedlichen Talenten. Es gibt
dominante Gewürze, wie Chili, Dill,
Kardamom, Kreuzkümmel oder Lavendel, die vorsichtig, mit Fingerspitzengefühl dosiert werden sollten. Und es gibt
mildere Gewürze, die wie Teamplayer
fungieren und einen harmonischen Gesamteindruck schaffen, wie z.B. Vanille,
Kurkuma, schwarzer Pfeffer oder Ingwer. Diese unterschiedlichen Charaktere müssen beim Mischen der Gewürze
berücksichtigt werden.“
Kross gebratener Zander
auf Karotten-Zimt-Salat mit
Pistazien und Dill-Joghurt
Zutaten:
Zander:
500 g Zanderfilet mit Haut, entgrätet, 2 EL Olivenöl, Mildes
Chilisalz
Karottensalat:
1 weiße Zwiebel (150 g), 500 g Karotten (6 mittelgroße),
2 TL Puderzucker, 200 ml Gemüsebrühe, 1 Knoblauchzehe
in Scheiben, 3 Scheiben Ingwer, 1 kleine Zimtstange, 10
grüne Kardamomkapseln, 1 Gewürznelke, 1/2 ausgekratzte Vanilleschote, 1/2 TL Speisestärke
Je 1 Streifen unbehandelte Zitronen- und Orangenschale,
Saft von 1/2 kleinen Zitrone, 2 bis 3 EL mildes Olivenöl,
Etwas frisch geriebene Muskatnuss, Mildes Chilisalz (1 Espressolöffel), 1 EL frisch geschnittene Petersilie
1 EL grob gehackte Pistazien
Dill-Joghurt:
150 g griechischer Joghurt, 1 EL frische Dillspitzen, Ein
Spritzer Zitronensaft, Je 1 Msp. Zitronenabrieb und Orangenabrieb, Salz, 1 Prise mildes Chilipulver, 1 Prise Zucker
Zubereitung:
Zander:
Die Zanderfilets in 8 gleich große Stücke schneiden. In
einer Pfanne bei mittlerer Hitze in 1 EL Olivenöl mit der
Hautseite nach unten einlegen, 3 bis 4 Minuten kross anbraten. Den Fisch wenden, die Pfanne vom Herd nehmen
und in der Nachhitze der Pfanne glasig durchziehen lassen.
Auf Küchenpapier abtropfen, mit Chilisalz würzen und mit
dem restlichen Olivenöl beträufeln.
Karottensalat:
Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Die
Karotten schälen und schräg in 0,5 cm breite Scheiben
schneiden. In einem Topf bei mittlerer Hitze den Puderzucker hell karamellisieren. Die Zwiebeln darin glasig
anschwitzen, die Karotten dazu geben, etwas mit dünsten
lassen und mit Brühe auffüllen. Knoblauch, Ingwer, Zimt,
Kardamom, Nelke und Vanilleschote dazu geben und zugedeckt etwa 10 Minuten weich dünsten.
Auf ein Sieb abgießen, die Gewürze entfernen und den Sud
auffangen. Die Speisestärke mit wenig kaltem Wasser glatt
rühren. Den Sud in einem kleinen Topf aufkochen lassen,
die Speisestärke hinein rühren, Zitronen- und Orangenschale einlegen und 1 Minute leicht köcheln lassen und
vom Herd nehmen. Den Zitronensaft dazu geben, das Olivenöl hinein mixen und mit etwas frisch geriebener Muskatnuss und Chilisalz würzen. Zitronen- und Orangenschale entfernen. Die Karottenmarinade mit den gedünsteten
Karotten in einer Schüssel mischen und gegebenenfalls
noch etwas nachwürzen.
Dill-Joghurt:
Den Joghurt mit Dill verrühren und mit Zitronensaft, Zitronenabrieb, Orangenabrieb, Salz, Chili und Zucker würzen.
Anrichten:
Den Karottensalat auf Vorspeisentellern anrichten, je ein
Zanderfilet darauf setzen und die Pistazien außen herum
streuen.
11
Fit durch den Winter
So ernähren Sie sich richtig
Die trüben, nasskalten Tage machen uns jedes Jahr aufs
Neue zu schaffen. Alle haben es auf uns abgesehen:
Viren, Bakterien und dazu auch noch schlechte
Stimmung. Die einen schlagen sich mit Winterdepressionen herum, viele andere leiden
an diversen Erkältungskrankheiten.
D
eswegen muss das Immunsystem nachhaltig gestärkt
werden un d das am besten
mit der richtigen Ernährung.
In dieser Jahreszeit ist unser Immunsystem stark gefordert. Die richtige
Ernährung stärkt das Immunsystem. Dafür benötigt der Körper
reichlich Vitamine und Mineralstoffe sowie viel Bewegung in frischer Luft.
Auch der regelmäßige Gang in die Sauna verbessert die Abwehrkräfte.
Heimisches Wintergemüse wie Grünkohl, Weißkraut, Wirsing, Lauch, Zwiebeln, Brokkoli, Sellerie und Möhren
sind wahre Vitaminbomben. Kohlenhydrate liefern Energie. Deshalb
sollten Kartoffeln, Gemüse und Vollkornprodukte auf unserem täglichen
Speiseplan stehen.
12 Ein wichtiger Tip: Milch trinken und
Bananen essen. Der darin enthaltenen
Eiweißbaustein Tryptophan erhöht
den Serotinspiegel. Außerdem liefern
sie nervenstärkendes Magnesium.
Besonders wichtig zur Unterstützung
der natürlichen Abwehrkräfte sind die
Vitamine C, A + E sowie die Mineralstoffe Magnesium, Selen, Eisen und
Zink. Durch ausreichend Vitamin C
wird das Immunsystem gestärkt. Der
tägliche Bedarf läßt sich über Vitamin
C-reiche Nahrungsmittel wie Zitrone,
Orange, Kiwi, Brokkoli, oder Paprika
decken.
Vitamin A stärkt die Schleimhäute
und erhöht so die Abwehrfunktion. Ist
in Lebensmitteln tierischer Herkunft
wie Leber und in pflanzlichen Lebensmitteln wie Karotten, Spinat oder
Grünkohl enthalten.
Vitamin E fördert die Bildung von Antikörpern. Der Bedarf an Vitamin E
wird in der Regel durch eine gemischte Kost ausreichend gedeckt. Selen ist
ein lebenswichtiges Spurenelement.
Es steigert die Antikörper-Bildung.
Hauptlieferanten sind Leber, Muskelfleisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Zink fördert die Bildung von Gedächtniszellen und hilft bei der Antikörperbildung. Zinkmangel ist häufig auch
Grund für erhöhten Haarausfall. Man
findet Zink in Milchprodukten, Fisch
und Schalentieren.
Eisen ist wichtig für den Transport
von Sauerstoff. Der Eisenbedarf lässtt
sich über Fleisch und Fleischprodukte
decken. Ist aber auch in Gemüse wie
Wirsing, Spinat, Bohnen oder Erbsen
enthalten.
Leiche
Es war eigentlich ganz einfach gewesen. Er hatte ihr die
schwarzen Netzstrümpfe um den Hals geworfen und zugezogen, kurz und kräftig. Rolf Hanssen wunderte sich noch immer,
wie schnell ein Mensch sterben konnte. Ein Aufbäumen, ein paar
Zuckungen, dann war es vorbei.
A
ber diese Schlampe hatte es nicht
anders verdient. Mit seinem Geld
hatte sie ein luxuriöses Leben geführt und ihn dabei wer weiß wie oft betrogen. Als er dann zufällig beobachten
konnte, wie sie sich von einem dieser Gigolos begrapschen ließ, da war es genug. Natürlich stritt sie alles ab, als er sie zur Rede
stellte. Aber das war nun für immer vorbei.
Er drückte wütend auf das Gaspedal seines
Mercedes-Sportcoupés. Der Wagen schoss
die einsame Landstraße entlang. Die Leiche hatte er in einen alten Teppich gerollt.
Niemand hatte bemerkt, wie er das schwere
Bündel zu seinem Wagen schleifte. Nur er
kannte die Stelle im Moor, wo er sie für immer verschwinden lassen würde.
Als ihn ein Wagen schneidig überholte,
fluchte er. Doch der Fluch blieb ihm im Hals
stecken, als die rote Polizeikelle auftauchte
und ihn zum Halten aufforderte. „Aus!“ raste
es ihm durch den Kopf. Eine unbeschreibliche Angst drohte ihm die Luft abzuschnüren. Im Kofferraum lag die Leiche seiner
Frau. Sie hatten ihn! Er ließ den Wagen ausrollen und hielt am Straßenrand an. Die Uhr
im Armaturenbrett zeigte 2.15 Uhr. Draußen
war es stockdunkel. Bis zur nächsten Ortschaft in dieser gottverlassenen Gegend waren es bestimmt einige Kilometer. Sein Blut
pochte in den Adern. Mit zitternden Fingern
drehte er den Zündschlüssel herum. Der
Motor erstarb. Im Licht der Scheinwerfer
seines Wagens stiegen zwei uniformierte
Polizisten aus ihrem Fahrzeug und traten
auf ihn zu. Er ließ die Scheibe herunter.
„Guten Morgen! Über 130! Sie sind etwas
schnell unterwegs zu so früher Stunde. Die
Papiere, bitte!“ Hanssen bemerkte, wie ihm
der Schweiß ausbrach. Aus der Innentasche
seines Jacketts zog er die Brieftasche. Langsam klaubte er Führerschein und Fahrzeugschein hervor und übergab sie wortlos dem
Beamten. Der Polizist warf einen kurzen
Blick darauf. „Steigen Sie bitte aus und hauchen Sie mich an“, forderte ihn der Uniformierte auf. Hanssen stieg aus dem Wagen
und atmete dem Beamten ins Gesicht. Aus
dem Augenwinkel registrierte er eine schattenhafte Bewegung. Dann traf ihn ein fürchterlicher Schlag auf den Kopf. Besinnungslos glitt er zu Boden.
Er hatte rasende Kopfschmerzen, als er wieder zu sich kam. Blut lief ihm über die Schläfe. Es dauerte einige Augenblicke, ehe sein
Erinnerungsvermögen wieder einsetzte. Er
lag im Straßengraben. Langsam versuchte
er, sich aufzurichten. Sein erster Gedanke
galt dem Wagen. „Weg! Der Wagen ist weg!“
Die Feststellung traf ihn wie ein Schock.
Dann registrierte er, dass ihm auch die
Brieftasche fehlte. Die Armbanduhr hatten
sie ihm gelassen. Mit Anstrengung stierte er
auf die Leuchtziffern. Es war kurz vor halb
drei. Die Straße lag dunkel und leer vor ihm.
Mühsam stand er auf und schleppte sich an
den Rand der Fahrbahn. Es dauerte einige
Minuten, bis endlich Lichter eines Fahrzeugs auftauchten. Mit ausgebreiteten Armen stellte er sich auf die Straße und winkte
verzweifelt. Trotz einer Vollbremsung musste der heranfahrende Wagen ausweichen,
sonst hätte er ihn überrollt. „Bitte helfen Sie
mir“, rief er dem überraschten Fahrer zu.
„Ich bin überfallen worden!“ Der Mann fuhr
ihn ins Krankenhaus der nächsten Kreisstadt. In der Notaufnahme nähte man die
Platzwunde und diagnostizierte eine schwere Gehirnerschütterung. Dann wurde er in
ein Krankenzimmer verlegt.
Wenig später erschien ein Beamter der
Kriminalpolizei. „Kommissar Klein vom
Raubdezernat,“ stellte sich der Besucher vor.
„Herr Hanssen, was genau hat sich heute
Nacht ereignet?“ Er schilderte den Tathergang, so gut er sich erinnern konnte. Der Beamte schien wenig überrascht. „Sie sind ein
weiteres Opfer einer ganzen Serie geworden,
die uns schon seit
Monaten
beschäftigt“, erklärte er dem
entsetzten Hanssen.
„Seit mehr als
einem Jahr verfolgen wir zwei mit äußerster
Brutalität vorgehende Täter, die als Polizisten verkleidet nachts auf einsamen Landstraßen die Fahrer teurer Luxuswagen anhalten. Die Opfer werden niedergeschlagen
und ausgeraubt, ihre Fahrzeuge gestohlen
und wahrscheinlich sofort ins Ausland verschoben. Aber sagen Sie, wohin wollten Sie
eigentlich?“ Hanssen war auf die Frage vorbereitet. „Meine Frau“, begann er zögernd,
„ist verschwunden. Wir hatten vorgestern
Streit. Ich habe dann das Haus verlassen.
Später war sie weg. Ich habe sie überall gesucht – nirgends eine Spur. Dann ist mir unser Wochenendhäuschen im Moor eingefallen. Es gibt dort kein Telefon. Ihr Handy lag
daheim. Also bin ich losgefahren. Oh Gott,
wenn ihr bloß nichts passiert ist!“ Hanssen
machte einen verzweifelten Eindruck. Klein
nickte mitfühlend. „Wir werden überprüfen, ob sich Ihre Frau in Ihrem Haus aufhält.
Wenn nicht, müssen Sie sich überlegen, ob
Sie sie als vermisst melden wollen“ Mit Genesungswünschen verabschiedete sich der
Kommissar. Hanssen atmete tief durch.
Sofort nach seiner Entlassung aus dem
Krankenhaus erstattete Hanssen, noch in
der Kreissstadt, Vermisstenanzeige. Mit einem Leihwagen fuhr er dann nach Hause.
Bei der örtlichen Polizeidienststelle musste
er ein Foto seiner Frau für die Personenfahndung abgeben. Eine Woche später
klingelte es plötzlich an der Tür. Er zuckte
zusammen. Angst schnürte ihm plötzlich
den Hals zu. Langsam ging er zum Eingang.
Er öffnete. Vor der Tür stand ein Mann im
offenen Trenchcoat, neben ihm zwei uniformierte Begleiter.
„Rolf Hanssen?“ Er nickte mechanisch.
„Kommissar Breuer, Mordkommission.“
Hanssen erbleichte. „Heute morgen ist Ihre
Frau aus dem Koma erwacht. Man hatte
sie leblos hinter einem Gebüsch an einem
Autobahnparkplatz vor der tschechischen
Grenze entdeckt. Die Ärzte konnten sie retten. Sie hat uns erzählt, was sich in Ihrem
Haus abgespielt hat. Herr Hanssen, Sie sind
vorläufig festgenommen.“
13
Weiße Pracht
einmal anders
Mandelblüte auf Mallorca
Im Frühjahr können Sie sogar auf Mallorca die weiße Pracht
genießen: Dann ist die Lieblingsinsel der Deutschen im Mittelmeer
auch weiß – aber nicht vom Schnee, sondern von Millionen und
Abermillionen weißer Mandelblüten.
Von Ende Januar bis Ende Februar
wird die Insel zu einem rosa-weißen
Blütenmeer, das nicht nur Romantiker begeistert. Doch hinter der Mandelblüte steckt weit mehr als die blühende Pracht. Knapp fünf Millionen
Mandelbäume gibt es auf Mallorca,
14 die sich über eine Anbaufläche von
rund 24.400 Hektar verteilen. Je nach
Wetterlage spitzen bereits ab Ende
Dezember ganz vereinzelt die ersten
zarten Blüten hervor, von Ende Januar
bis Mitte oder Ende Februar (auch das
ist abhängig vom Wetter) explodieren
die Mandelbäume auf Mallorca dann
förmlich und verwandeln die Insel in
ein Blütenmeer, dessen Pracht man
ganz besonders genießen kann, wenn
man sie von einem erhöhten Punkt aus
betrachtet, etwa vom Berg von Randa
aus, der einen herrlichen Rundumblick
bietet.
Mandelbäume findet man praktisch auf der ganzen Insel verteilt, es
handelt sich dabei um eines der typischen und traditionellen landwirtschaftlichen Produkte Mallorcas. Allerdings ist es kein lohnendes Produkt
mehr, da die Preise für Mandeln durch
die Konkurrenz aus Kalifornien im
Keller sind, und die Pflege der Mandelbäume und die Ernte der Mandeln
sehr zeitaufwendig sind. Die Bäume
müssen regelmäßig geschnitten werden, um Verholzung zu vermeiden,
der Boden muss gepflügt werden, und
wenn dann im Spätsommer die Ernte ansteht, stellt sich die Frage: erntet
man die Mandeln traditionell, indem
man sie mit langen Stöcken von den
Ästen schlägt und sie in unter den Bäumen liegende Netze fallen lässt – eine
harte und zeitaufwendige Arbeit; oder
bestellt man sich eine Erntemaschine,
die eine Art umgedrehten Schirm unter
den Baum spannt und diesen schüttelt,
bis alle Mandeln abfallen – eine teure Angelegenheit. Für viele Bauern ist
die Mandelernte kein lohnendes Ge-
schäft mehr, und dennoch hegen und
pflegen sie weiter ihre Anpflanzungen,
aus Liebe zum Land und zu ihrer Insel,
mit deren Anblick die Mandelbäume
unlöslich verbunden sind, wie so viele
andere landwirtschaftliche Produkte.
Die mallorquinische Mandel ist
besonders süß und hat einen hohen
Anteil an Öl. Besonders beliebt ist sie
deswegen für die Verwendung im spanischen Weihnachtsgebäck „turrón“;
Mandelkerne, geröstet oder roh, gesalzen oder ungesalzen, sind ein beliebter
und gesunder Snack; und eine typische Nachspeise auf Mallorca ist der
Mandelkuchen „gató“ mit Mandeleis.
Die Verwendungsmöglichkeiten der
Mandeln sind schier unerschöpflich,
abgesehen von ihrem Einsatz in der
sehr stark maurisch geprägten Küche
der Insel gibt es Mandellikör, Mandelmilch, Mandeln in Honig, Mandeln mit
Zuckerguss, Mandelplätzchen, Marzipan und sogar in isotonischen Getränken sind Mandeln mit ihrem hohen
Energiegehalten und angenehmen Ge-
schmack perfekt zu verwenden. Dabei
handelt es sich um ein Projekt der „Vereinigung zur Förderung der Mallorquinischen Mandel“ zusammen mit der
Universität der Balearen, das in Kürze
auf den Markt kommen soll.
Die Mandelblüte hat seit jeher eine
große touristische Anziehungskraft.
Bereits im Jahr 1950 warb der 1905 gegründete Tourismusverband Fomento del Turismo de Mallorca für den
„Honeymoon in Mallorca“ mit einem
Plakat, dessen zentrales Element ein
blühender Mandelbaum war und das
zu einem Klassiker der Plakatwerbung
Mallorcas geworden ist.
Für 2012 bereitet die Regierung der
Balearen einen „MandelblütenFührer“ vor, der in diesem Frühjahr
erscheinen wird. Darin finden die
Besucher die schönsten Wanderungen, Rad- und Autotouren über
die Insel zur Zeit der Mandelblüte,
gastronomische Tipps zu Produkten aus und mit Mandeln, Wissenswertes über den Anbau der
Mandeln und den Mandelbaum
und vieles Interessante zu Sehensund Erlebenswertem rund um die
Mandelblüte auf der ganzen Insel.
Weitere Informationen dazu: www.
balearsculturaltour.es
15
Was Haare alles wissen
Sie petzen jede Zigarette
Christoph Daum wurde vor einigen Jahren durch die Haaranalyse der Lüge überführt.
„Nein,“ hatte er stock und steif behauptet, „Ich nehme kein Koks.“
Aber die Haare des berühmten Fußballtrainers sagten da was anderes.
Auch die Giftmischer müssen die Haaranalyse fürchten. Wenn man direkt danach sucht, können Arsen und Konsorten im
natürlichen Kopfschmuck nachgewiesen werden, doch das ist ein aufwendiges Verfahren und gehört natürlich nicht zur
Standard-Analyse.
Diese Standard-Analyse wird von verschiedenen Instituten durchgeführt,
teilweise zu Luxuspreisen von 160
Euro an aufwärts. Dabei bieten die
meisten, eigens geschulten, Friseure
die Haarüberprüfung für 40 Euro bis
100 an.
Gerhard Fritsch, Friseurmeister aus
München, nutzt die Haaranalyse
16 schon seit 25 Jahren für seine Detektivarbeit in Sachen Gesundheit, denn
die Haare geben Auskunft über Vitamin- und Mineralstoff Mangel.
Wer sich schlapp und antriebslos
fühlt, immer Kopfweh hat und kaum
was essen möchte, kann beim Friseur, wenn er sowieso schon um der
Schönheit Willen dort ist, Haare für
die Analyse nehmen lassen. Das Haar
wird auf 130 Grad erhitzt und mit
Chemikalien in einem Labor weiterbehandelt. Das Ergebnis bekommt
der Kunde einige Tage später auf vorgefertigten Bögen. Er weiß nun, wie er
sich helfen lassen kann, an welchen
Arzt, auch Spezialisten, er sich wenden muss.
Zeigt das Haar einen bestimmten
Mangel, z. B. an Vitamin A, versuchen
Friseure wie Fritsch im Gespräch
schon die Ursache herauszufinden,
um dem Kunden einen zuständigen
Mediziner nennen zu können. Viele
Gründe sind in der Ernährung und
den Lebensgewohnheiten zu finden.
„Natürlich müssen die Kunden die
Wahrheit sagen“, verrät Fritsch. „Das
tun sie nicht immer, besonders, wenn
es ums Rauchen, Torten und Alkohol
geht!“
Mittelohrentzündung:
Hochsaison beginnt
„Eine Mittelohrentzündung entsteht
oft nach einer Erkältung oder Grippe“,
sagt Ärztin Elisabeth Thomas. „Sie
verläuft schmerzhaft, aber normalerweise komplikationslos. Ursachen
sind überwiegend Bakterien, aber
auch durch Viren kann es zu einer
Entzündung kommen.“ Kinder sind
vor allem betroffen, weil der Verbindungsgang zwischen Mittelohr und
Rachen, durch den Flüssigkeiten
abfließen und Luft herein kann, bei
ihnen noch sehr kurz ist. So können
Keime leichter ins Ohr dringen.
Bemerkbar macht sich die Entzündung vor allem durch Schmerzen im
und am Ohr und Schwellungen hinter
der Ohrmuschel. Hinzu kommt Fieber, manchmal Erbrechen. „Die Ohren sind rot und warm, das Kind ist
quengelig und appetitlos, manchmal
treten auch Kopf- oder sogar Bauchschmerzen auf“, weiß Thomas. „Durch
Schnupfen und Husten sind häufig im Winter. Meistens sind sie harmlos. Gefährlich wird es, wenn nach der Erkältung eine Mittelohrentzündung entsteht. Das
ist vor allem bei Kindern der Fall: Mehr als 230.000 Erkrankungen verzeichnete
die DAK vergangenes Jahr bei Kindern bis 16 Jahren. Die Hälfte der behandelten
Kinder war zwischen zwei und fünf Jahren alt. Somit litt in dieser Altersgruppe
jedes dritte Kind an einer Mittelohrentzündung.
die Keime schwillt die Schleimhaut
im Mittelohr an. Es bildet sich ein
Sekret, das sich dort staut und die
Schmerzen verursacht. Oft können
die kleinen Patienten nicht mehr
richtig hören.“ Schuld daran ist der
so genannte Paukenerguss. Bei jeder
Mittelohrentzündung bildet sich ein
Paukenerguss. „Schwillt der Gang, der
Mittelohr und Rachen miteinander
verbindet, zu, können Flüssigkeit und
Schleim nicht mehr abfließen und die
Belüftung ist gestört“, so die Expertin.
„Meistens vergeht der Paukenerguss
mit dem Abheilen der Entzündung,
manchmal besteht er allerdings auch
weiter. Dann berät der behandelnde
Arzt über alternative Therapien, wie
ein kleiner Schnitt ins Trommelfell,
das Einsetzen eines Röhrchens und
das Absaugen der Flüssigkeit.“ Wird
der Druck zu hoch, kann sich auch
ein Riss im Trommelfell bilden. Die
Flüssigkeit läuft dann nach außen ab
und die Schmerzen lassen nach. Der
Riss wächst gewöhnlich problemlos
wieder zu.
„Jede Mittelohrentzündung muss
vom Arzt untersucht und behandelt werden“, rät Thomas. „Als erste
Maßnahmen für Zuhause helfen fiebersenkende und schmerzlindernde
Mittel.“ Dabei unbedingt an die in der
Packungsbeilage empfohlene Mengenangabe halten. Außerdem: „Viel
trinken! Wer Tee und Wasser nicht
mag, trinkt Saftschorlen oder andere
kindgerechte Getränke. Hauptsache
Flüssigkeit.“ Ebenfalls hilfreich: Omas
Zwiebelsäckchen für die Ohren, Wadenwickel bei Fieber und Wärme am
entzündeten Ohr, zum Beispiel mit
Rotlicht.
Der Arzt wird nach gründlicher Untersuchung eine passende Behandlung vorschlagen. „Antibiotika helfen jedoch nur bei einer bakteriellen
Entzündung“, sagt die Ärztin. „Sind
Viren die Auslöser, sind sie wirkungslos.“ Wenn es sich um eine umkomplizierte Mittelohrentzündung handelt
und keine ernsthaften Begleiterkrankungen wie anhaltendes Fieber, Erbrechen oder Krampfanfälle vorliegen, kann auf Antibiotika verzichtet
werden. „Eine Mittelohrentzündung
zu verhindern, ist schwer“, weiß Elisabeth Thomas. „Am besten ist es,
Erkältungen beim Nachwuchs zu
vermeiden.“
17
Wie saunieren wir richtig?
Immer wieder ist es in den Sauna-Bereichen zu beobachten: Gäste, bekleidet mit Bikini, Badeanzug oder Badehose schauen fragend auf Gäste ohne diese Textilien am Körper. Die „Nackedeis“ wiederum reagieren meist mit einem Kopfschütteln
auf den Anblick der Badetextilien-Vorführer.
Wer ist nun richtig hier - der Nackte oder der Bekleidete?
Wann wird geduscht? Wie? Wann wird gepeelt? Wo sitzt man am besten in der Sauna? Was ist wichtig für einen physiologisch sinnvollen Saunagang?
Bevor es in die Sauna geht:
„Rüsten“ Sie sich mit Sauna-Tuch,
Badetuch und Duschbad. Ein Gang
auf die Toilette ist ebenso empfehlenswert, da Ihre Nierentätigkeit
beim Saunabesuch angeregt wird.
Haben Sie gerade gegessen, so warten
Sie etwas, bis Sie in die Sauna gehen.
Wichtig ist das Duschen vorher - und
das nicht nur aus Gründen der Hygiene.
Nur, wenn Ihre Haut gereinigt und der
„Fettfilm“ entfernt ist, können Sie anschließend richtig und wirkungsvoll
schwitzen.
Ein Peeling unterstützt die Reinigung
der Haut wirkungsvoll und sollte immer VOR dem Saunagang durchgeführt werden.
Aber auch eine Bürstenmassage ist
empfehlenswert. Beides fördert die
Durchblutung der Haut und löst abgestorbene Hautschichten.
Ein warmes Fußbad kurbelt das
Schwitzen ebenso an.
18 Nach dem Duschen unbedingt die
Haut gut mit einem Badetuch abtrocknen, da trockene Haut leichter
transpiriert.
In welche Sauna gehe ich nun?
Besonders Sauna-Neulinge tun sich
in dieser Frage schwer. Lassen Sie sich
auf jeden Fall vorher vom Sauna-Personal beraten, besonders, wenn Ihr
Interesse Sie in die Finnische Sauna
oder ins Dampfbad zieht.
Erkundigen Sie sich auf jeden Fall, wenn nicht direkt an der jeweiligen
Sauna ausgeschildert - wie lange Sie
in welcher Sauna verweilen dürfen. In
der Regel ist ein Aufenthalt zwischen
8 und 12 bis max. 15 Minuten empfehlenswert.
An alle Textil-Sauna-Fans:
Saunieren in Bade- oder sonstiger Bekleidung ist nicht nur unhygienisch.
Kleidung, vor allem, wenn Sie aus
Kunstfasern ist und in der Sie viel-
leicht vorher noch geschwitzt haben
oder mit der Sie im Pool geschwommen sind, kann einerseits die Haut
reizen, vor allem aber behindert es
die Atmung Ihrer Haut. Und somit
„verpufft“ die eigentliche Wirkung des
Saunierens.
Möchten Sie Ihre Intimität wahren,
schlingen Sie sich beim Betreten der
Sauna ein Badetuch um den Körper
und bedecken Sie später damit den
Intimbereich Ihres Körpers.
Nun wird es heiß:
Mit einem großen Saunatuch, auf
das möglichst Ihr gesamter Körper
passt, unter dem Arm geht es nun
in die „Schwitzkammer“. Legen Sie
dieses auf das Holz und achten Sie
darauf, dass Ihr schwitzender Körper möglichst an keiner Stelle das
Holz berührt.
Der Aufguss sollte immer durch entsprechendes Fachpersonal erfolgen.
Da Wärme nach oben steigt, ist es
daher auf den oberen Bänken heißer.
Ob es tatsächlich für Sauna-Anfänger
besser ist, sich anfangs einen Platz auf
einer mittleren oder unteren Bank zu
suchen, wird viel diskutiert - gibt es
aber keine nachweislichen Ergeb-
nisse dazu.
Machen Sie es sich daher dort bequem, wo Sie sich am wohlsten
fühlen und das Schwitzen am angenehmsten genießen können.
Achten Sie darauf, dass eine Uhr oder
Sanduhr sich in der Sauna befindet,
mit der Sie Ihre Aufenthaltszeit im
Auge behalten können.
Am besten ist es, sich zunächst auf
den Rücken zu legen und die Beine
dabei leicht aufzustellen. Möchten
Sie lieber beim Saunieren sitzen, so
ziehen Sie die Beine auf die Sitzbank. Ungefähr 5 Minuten, bevor Ihre Sauna-Zeit abgelaufen ist, sollten Sie sich
wieder aufrichten.
Auch, wenn Sie andere eventuell stören: Verlassen Sie unbedingt die Sauna, wenn Sie nicht mehr wohlfühlen.
Jetzt prickelt es
- die Abkühlphase:
Bestes und richtiges Abkühlen erfolgt
als erstes mit dem Kneippschlauch.
Gekühlt wird von unten nach oben
- immer zum Herzen hin. Begonnen
wird am rechten Fuß an der Außenseite. Leiten Sie den Wasserstrahl nach
oben bis zur Leiste und von dort am
rechten Bein innen wieder abwärts,
gefolgt vom Abstrahlen des linken
Beines. Nun folgen die Arme bis hin
zur Schulter, wobei auch hier wieder
rechts begonnen wird. Dann können
Sie den gesamten Körper - auch gern
unter der kalten Schwallbrause oder
unter dem Kübel - abkühlen und erfrischen.
Achten Sie bei der Abkühlphase mit
dem Kneippschlauch und unter der
Dusche auf eine gleichmäßige Atmung. Das Abkühlen kann gern wiederholt werden, denn es trainiert so
Ihre Blutgefäße.
Der Gang ins Tauchbecken kann sein,
muss aber nicht.
Wichtig und ein besonderer Genuss
ist danach die Bewegung in der frischen Luft.
Ruhe und Entspannung - das genießt Ihr Körper jetzt:
Nun verlangt Ihr Körper nach einer
Ruhezeit. Diese ist wichtig, um den
Körper nicht zu überlasten und die
Wirkung des Saunierens voll zu entfalten. Wichtig ist in dieser Phase,
dass Sie Ihre Füße warm halten - zum
Beispiel mit einem vorherigen Bad im
Fußbecken und beim Ruhen mit einer Decke.
Gönnen Sie Ihrem Körper diese Auszeit unbedingt und mindestens 20
Minuten Erholung.
Lust auf mehr?
Gern! Zwei bis drei aufeinander folgende Schwitz- und Kühlphasen
sind gut und entspannend. Achten
Sie aber darauf, dass die Ruhephasen
dazwischen immer ausreichend sind.
Die Pflege danach:
... macht das Saunieren perfekt. Geben Sie Ihrem Körper ausreichend
Flüssigkeit - am besten mit Wasser
oder Tee.
Ihre Haut verlangt ebenso nach
Feuchtigkeit. Verwöhnen Sie sie mit
einer Feuchtigkeits-Lotion.
Eine Massage danach ist das Tüpfelchen auf dem „i“!
19
Mit kinkon.de surfen
Kinder sicher!
Das Internet bietet große Chancen,
birgt für Kinder aber auch viele
Gefahren. Deswegen entwickelt die
weltweit erste Elterncommunity
kinkon.de gemeinschaftlich einen
sicheren Surfraum für Kinder nach
dem Motto „Von Eltern - für Eltern“.
Das Internet bietet einen einfachen
Zugang zu Informationen und ist gerade für Kinder interessant, weil es
interaktive Unterhaltung bietet und
das Hochladen von selbst erstellten
Inhalten fördert. Eltern sollten aber
auch im Hinterkopf behalten, dass
dabei immer die Gefahr besteht, dass
die Kinder auf extremistische politische Ansichten, Pornographie, gewaltverherrlichende Computerspiele
und Chaträume mit sexistischen und
rassistischen Inhalten stoßen. Deswegen wurden verschiedenste Sperren
und Filter entwickelt, um Kinder vor
solchen Angeboten zu schützen. Die
bisherigen Lösungen konzentrieren
sich zum Großteil auf Verbote, nicht
auf Freigaben und setzen sehr häufig
bei der Installation sehr gute EDVKenntnisse voraus. Seit Kurzem bietet
kinkon.de einen neuartigen und innovativen Lösungsansatz zum Schutz
der Kinder im Internet. Mit kinkon.de
können Eltern wie im richtigen Leben
auch, mit Ihrem Kind reden und ihm
bewusst das Nutzen bestimmter Internetseiten erlauben. Außerdem
können sie vom Kind selbst erfahren,
warum es bestimmte Inhalte nutzen
und anschauen möchte. Um der stets
wachsenden Anzahl an Webseiten
gerecht zu werden, empfehlen und
bewerten Eltern Internetseiten und
schaffen individuelle oder gemeinschaftliche Listen zum Surfen, die
Kinder und Jugendliche unbedenklich nutzen können. Die Lösung ist
dabei browser- und betriebssystemunabhängig, das heißt, sie kann
gleichzeitig ohne Mehrkosten auf einer beliebigen Anzahl von PCs, Macs
und Internet fähigen Mobiltelefonen
genutzt werden.
Mit Doktors bestes lebenslangen
Zugang zu kinkon.de!
Die Leser von Doktors bestes können von dieser Initiative lebenslang profitieren: Sie erhalten kostenfrei einen
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daher einfach auf http://www.kinkon.de/, und geben Sie
bei der Registrierung den Gutscheincode „Drbestes“ ein
- und schon erhalten Sie den kosten- und werbefreien
Zugang zu kinkon.de.
20 Erste Hilfe: Das Krankenhaus aus dem
Oft flimmern die Fernsehbilder von
unfassbaren Katastrophen in unwegsamen Gegenden über die Bildschirme. Wie kann dort schnell medizinisch
geholfen werden? Eine neue Lösung
bietet ein Krankenhaus, das aus Containern zusammengesetzt ist. Ob Kinderkrankheit,
Organbeschwerden,
Hauterkrankung oder Komplikationen
in der Schwangerschaft, all das kann
in diesem Mobilen Krankenhaus aus
dem Container behandelt werden. Für
eine Notversorgung in Krisengebieten
oder eine humanitäre medizinische
Hilfsaktion in Afrika stehen in Zukunft
drei Container mit einer Notaufnahme,
einen Operationssaal, und einer Röntgeneinheit so wie einem Behandlungsraum für die gleichzeitige Behandlung
von zwei Schwerverletzten bereit.
Im Falle einer Krise kann das Mobile
MEDEVAC (Medical and Evacuation)
Hospital innerhalb von vier Stunden
per Flugzeug in Krisengebiete versendet werden.
Das mobile Krankenhaus ist eine überall einsetzbare Lösung für die Bereitstellung von Hilfe für die Opfer von
Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Tsunamis und
Stürmen. Dieses Konzept eines mobilen Krankenhauses könnte in jeden
Teil der Welt in kürzester Zeit per Hubschrauber geliefert werden (einschließlich schwer zugänglichen Stellen) oder
bei längerer Vorausplanung mit dem
Schiff transportiert werden, um ärztliche Notfallleistungen für Bedürftige
in Krisenregionen zu gewährleisten.
Das durchdachte Design kann an eine
Reihe von Einsatzszenarios angepasst
werden, um Unterstützung für spezifische Bedürfnisse bereitzustellen.
Initiiert wird das Projekt aus dem bayrischen Schwaben von einigen privaten Investoren und Technikern, die
die Container in Eigenleistung für den
MEDEVAC Einsatz ausgestattet haben.
Nicht nur Röntgengeräte und Operationsbesteck befinden sich in den
Containern sondern auch Stromgeneratoren und eine hoch moderne IT Infrastruktur die es ermöglicht über ein
KIS (Krankenhaus Informationssystem) Patientendaten in Katastrophengebieten aufzunehmen und diese noch
vor dem Rücktransport in die Heimat
an die entsprechenden Krankenhäuser übermittelt. So liegen den Krankenhäusern Röntgenbilder, Befunde
so wie Vitalparameter und Medikationen bereits vor, bevor der Patient das
Krankenhaus in seinem Heimatland
erreicht, nur so ist es möglich bereits
Maßnahmen wie Operationen und Intensivüberwachungen zu planen, oder
aber die Ärzte im Katastrophengebiet
durch Fachärztliche Beratung zu unterstützen.
Zum Einsatz kommt unter anderem
die moderne Software Care2x, die
mit der Medizinischen Universität
Ulm entwickelt wurde. Care2x ist ein
webbasiertes Krankenhausinformationssystem. Die Software ist heute ein
Open Source-Projekt das bedeutet
die Software ist für jeden frei erhältlich
und wird im Rechenzentrum des Teleports-Egenhofen gehostet.
Container
Krisengebiet und dem Rechenzentrum erfolgt über einen Telespot-Service, das heißt Daten gehen nicht über
einen Satelliten ins Internet, sondern
es besteht eine Punkt zu Punktverbindung über einen Satelliten zwischen
der Erdfunkstelle und dem Krisengebiet.
„ Die ersten Stunden nach einem Tsunami oder Erdbeben entscheiden über
das Überleben von Verletzten. Das
von uns entwickelte System erlaubt es
Daten und Röntgenbilder an Krankenhäuser in der Heimat zu übermitteln,
auch fehlt es oft im Zielgebiet an qualifiziertem Personal für die Erstellung
radiologischer Befunde diese können
z.b. in Deutschland erstellt werden
und Ärzte im Katastrophengebieten
können darauf zurückgreifen“, so der
Projektleiter Sven Hochstädter Spezialist für mobile-computing und medizinische Informatik. Das gesamte Entwicklungsteam bringt zusammen fast
5 Jahrzehnte an Erfahrung im Bereich
MEDEVAC Einsätzen mit und weiß
genau auf welche Technik es im Falle
eines Falles ankommt.
„Derzeit suchen wir nach einem geeigneten Industriepartner, der uns bei der
weiteren Entwicklung so wie bei Einsätzen unterstützen kann. Wir planen
weitere Container zu entwickeln und
sind auch immer auf der Suche nach
geeigneten Helfern mit technischem
Verständnis, wie zum Beispiel Metallbauer, Schreiner, Klimatechniker oder
Informatiker “ so Herr Hochstädter
weiter.
Die Container sollen ab Frühjahr 2012
voll einsatzbereit sein und können
dann kostenlos von Hilfsorganisationen und Katastrophenschutz angefordert werden.
Die Kommunikation zwischen dem
Für die Zukunft sind
noch eine Zahnarztpraxis, eine Gynäkologie
und eine Intensivstation
geplant.
Bei Interesse an diesem
Projekt kann unter [email protected]
Kontakt aufgenommen
werden.
21
Magendruck und Brummschädel
Erste Hilfe nach dem Feiern
Geburtstagsfeiern, Fasching, Starkbierzeit – das angenehme Leben birgt häufig
gesundheitliche Tücken: Zu viel, zu fett oder das Falsche gegessen, zu tief ins Glas
geschaut, an der Kerze verbrannt oder einfach nur vom Trubel genervt. Ärztin
Elisabeth Thomas kennt die Stolperfallen rund um Feste, Bälle und Feiern und
verrät, was man dagegen tun kann.
Blähbauch und Sodbrennen
Das häufigste Leiden nach einem guten Essen: Der Blähbauch. Denn Entenbraten mit Rotkohl, Klößen und
Soße und natürlich Dessert gehören
dazu. Die Quittung kommt dann
hinterher: Magenkneifen. „Nach üppigem Schmaus hilft am besten Bewegung“, rät Elisabeth Thomas. „Ein
ausgedehnter Spaziergang an der
frischen Luft kurbelt den Kreislauf
an und sorgt für einen klaren Kopf.“
Fenchel- und Kamillentee beruhigen den Magen. Außerdem hilfreich:
Gewürze. „Anis und Ingwer unterstützen die Verdauung und helfen
gegen Blähungen und Übelkeit.“ Bei
Verstopfung empfiehlt die Expertin
Backpflaumen und Kümmel. Wer auf
Nummer sicher gehen will, kocht am
besten gleich leicht und fettarm.
Zähne ziehen beim Nüsse knabbern
Mandeln und Nüsse haben bei lustigen Partyrunden immer Hochkonjunktur. Da reicht es, kraftvoll
zuzubeißen, und schon hat man einen Zahn weniger. „Abgebrochene
oder ausgefallene Zähne am besten
sofort ausspucken“, rät Thomas. „Bei
Blutungen vorsichtig auf ein Taschentuch beißen und von außen kühlen.“
22 Bis auf Mineralwasser sollte erstmal
nichts getrunken oder gegessen werden. Und: Nicht mit den Fingern in
den Mund gehen, ansonsten gelangen Bakterien in die Wunde und es
kann zu Entzündungen kommen.
Das Zahnstück am besten in einer
speziellen Zahnrettungsbox aus der
Apotheke oder in einem feuchten
Tuch aufbewahren und zum Zahnärztlichen Notdienst mitnehmen.
Familientreffen mit Kopfschmerzen
Egal, ob sich die lieben Verwandten
auf dem Sofa anschweigen oder anzicken, um die Stimmung aufzuhellen, einfach fest gefahrene Abläufe
ändern. Immer gut: Runter vom Sofa
und einen Ausflug an der frischen
Luft machen, geplant oder spontan.
„Ein langer Spaziergang hellt die trübe Stimmung auf und sorgt für andere
Gesprächsthemen“, weiß die Exper-
tin. Positiver Nebeneffekt: Draußen
ist man den lieben Verwandten nicht
ganz so nah wie im Wohnzimmer.
„Am leichtesten lockert man die Runde durch Freunde und Nachbarn auf“,
empfiehlt Thomas. „Wenn die Stube
sowieso voll ist, stören zwei Leute
mehr auch nicht.“ Und: Auszeiten, in
denen man sich alleine zurückziehen
kann, sollten immer mit eingeplant
werden.
Zu tief ins Glas geschaut
Der gute Tropfen darf zu Weihnachten auch nicht fehlen. Wer jedoch zu
viel davon genießt, kämpft am nächsten Tag mit einem Brummschädel.
„Zu viel Alkohol entzieht dem Körper
Flüssigkeit“, erklärt die Ärztin. „Dann
fehlen wichtige Mineralstoffe.“ Um
den Verlust auszugleichen, am besten
viel Wasser oder Tee trinken und salzig essen. Die Klassiker für den Morgen danach sind Salzgurken, Matjessalat oder Rollmöpse. Wer seinen
Magen lieber etwas Ruhe gönnen will,
versucht es mit Gemüsebrühe und
Salzstangen. Obst und Vollkornprodukte helfen der Leber, den Alkohol
abzubauen. Denn der Körper muss
sich für das nächste Fest regenerieren.
s
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W
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b
t
r
e
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s
s
a
p
... einem
Langzeit-EKG?
Das Langzeit-EKG ist die Aufzeichnung der elektrischen
Herzaktion, des Elektrokardiordiogramms (EKG), meist über
24-Stunden.
Nach seinem Erfinder Norman Holter
wird die Methode auch Holter-EKG genannt. Es werden mehrere Elektroden
auf dem Brustkorb geklebt, die das EKG
Signal kontinuierlich ableiten. Zuvor
müssen an diesen Stellen die Haare entfernt und die Haut entfettet werden, damit die Elektroden auch ein gutes EKG Signal ableiten können. Die Aufzeichnung
des EKG erfolgt digital über Speicherkarten oder über Festspeicherrekorder. Dieser wiegt etwa 200 g und wird über einen
Gürtel befestigt. Alle Tätigkeiten sind
während der Aufzeichnung möglich, so
dass der Tagesablauf kaum beeinträchtigt wird. Baden und Duschen sind allerdings in diesen 24 Stunden nicht erlaubt.
Die Daten aus dem Speicher werden auf
einen Computer übertragen und mittels
einer speziellen Software ausgewertet.
Über 24 Stunden werden etwa 100 000
Herzaktionen erfasst.
Ein Langzeit-EKG ist somit hilfreich, um
Störungen im Herzrhythmus, die sich im
Ruhe-EKG nicht gezeigt haben, festzustellen. Meistens werden 2 oder 3 EKG
Ableitungen hochauflösend benötigt,
um die Analysen zu erleichtern. Seltene Störungen können damit allerdings
nicht erfasst werden. Hier ist die Aufzeichnung mittels eines sogenannten
Event-Recorders sinnvoll. Der normale
Herzrhythmus (Sinusrhythmus) ist regelmäßig und weist in Abhängigkeit vom
Alter, Trainingszustand und körperlicher Aktivität natürliche Schwankungen
von ca. 60/Minute bis ca. 160/Minute
auf. Aber auch zahlreiche Medikamente
können den Sinusrhythmus beeinflussen. Abweichungen von dem norma-
len Sinusrhythmus werden erfasst und
können genauer analysiert werden. Eine
häufige Störung ist ein unregelmäßiger
Rhythmus, das Vorhofflimmern. Dieses kann, aber muss von dem Patienten
nicht unbedingt auch wahrgenommen
werden. Bei den meisten Patienten ist
eine dauerhafte medikamentöse Behandlung notwendig. Neben dem Herzrhythmus werden auch alle Formen von
vorzeitigem Herzschlag erfasst. Diese
nennt man Extrasystolen. Sie werden in
der Regel von den Patienten als Herzstolpern wahrgenommen. Viele Formen dieser Störungen sind harmlos. Es
gibt aber einige Extrasystolen, die nur
bei einer organischen Herzerkrankung
auftreten und durch einen Kardiologen
abgeklärt und behandelt werden sollten.
Wenn Herzstolpern mit einem Schwindelgefühl verbunden ist oder wenn ein
plötzlicher Ohnmachtsanfall aufgetreten
ist, kann eine Störung des Herzrhythmus
die Ursache sein. Der Herzschlag ist dabei entweder viel zu schnell oder viel zu
langsam. Beides kann im Langzeit-EKG
erfasst werden. Die Therapie ist je nach
Ursache unterschiedlich bis hin zu einer Implantation eines normalen oder
eines speziellen Herzschrittmachers.
Bei Episoden von Herzrasen, häufigem
Herzstolpern, Schwindelanfällen oder
auch nach Einnahme bestimmter Medikamente ist die Aufzeichnung eines
Langzeit-EKGs sinnvoll. Nach Dokumentation der Rhythmusstörung können weitere weitere Untersuchungen
des Herzens notwendig sein. Auch bei
Störungen der Atmung während des
Schlafes treten Rhythmusstörungen auf,
die mittels 24 Stunden-EKG erfasst werden sollten. Liegt schon eine bekannte
Herzerkrankung vor, so ist mitunter eine
Langzeit-EKG Untersuchung zur Kontrolle der Therapie und zur Abschätzung
des Risikos auch ohne Beschwerden
sinnvoll, besonders bei Personen mit
angeborenen Anomalien des Herzens,
Patienten nach Herzinfarkt und Patienten mit Herzklappen- oder Herzmuskelerkrankungen. Bei einer vorübergehenden Durchblutungsstörung des Gehirns,
einem Schlaganfall oder einem Verdacht
auf eine Embolie aus dem Herzen können Langzeit-EKG-Aufzeichnungen helfen, vom Patienten selbst nicht bemerkte
Herzrhythmusstörungen aufzudecken
und zu behandeln
23
Schilddrüse
Die
Herrin über Wohl und Wehe
Die Schilddrüse ist ein kleines, unterhalb des Kehlkopfes gelegenes
„schmetterlingsförmiges“ Organ (Größe einer Walnuss) mit zentraler Bedeutung in der Regulation des Stoffwechsels, des Wärmehaushaltes, des Wachstums und der Reifung. Hausarzt Martin Günther
aus Ebermannstadt erläutert die Funktion der Schilddrüse.
Doktors bestes: Warum ist die richtige
Funktion der Schilddrüse so wichtig
für die Funktion des Körpers?
Martin Günther: „Die Schilddrüse hat
einen entscheidenden Einfluss auf die
Regulation verschiedenster Stoffwechselvorgänge des Körpers. Sie produziert die beiden Schilddrüsenhormone
Thyroxin oder T4, ein „Vorhormon“
oder „Speicherhormon“ und Trijodthyronin oder T3, das auch als aktives
oder wirksames Hormon bezeichnet
wird. In speziellen Zellen der Schilddrüse wird außerdem das Kalzitonin
gebildet. T3 ist im Körper circa zehn
24 mal wirksamer als T4 und wirkt zudem
deutlich schneller. T3 beeinflusst das
Körperwachstum und die Ausbildung
von Organen sowie in vielfältiger Weise
den Stoffwechsel. Aus T4 wird durch Jodabspaltung T3 gebildet. Die Wirkungen
der Schilddrüsenhormone sind vielfältig, spezielle Zielorgane sind jedoch nur
schwer auszumachen. T3 und T4 beeinflussen verschiedene andere Hormone,
wie unter anderem Insulin, Adrenalin
oder Wachstumshormone und damit
Herzfrequenz, Blutdruck und Körperwachstum bzw. -Reifung. Sie steuern
den Energiehaushalt des Organismus
und haben großen Einfluss auf den Blutzuckerstoffwechsel sowie den Cholesterinspiegel und andere Fette. Kalzitonin
ist ein Hormon der Schilddrüse, welches
für die Steuerung von Knochenzellen
sowie für die Aufnahme und Ausscheidung von bestimmten Elektrolyten, also
„Blutsalzen“ wie Calcium und Phosphat
durch die Niere immens wichtig ist. Es
ist ein wesentliches Steuerungshormon
des Knochenstoffwechsels. Es ist offensichtlich, dass die richtige Funktion der
Schilddrüse für viele Funktionen des
Körpers entscheidend ist.“
Doktors bestes: Was passiert bei einer
Schilddrüsenunterfunktion?
Martin Günther: „Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden die vorbeschriebenen Schilddrüsenhormone
T3 und T4 zu wenig gebildet. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, der häufigste
Grund in Deutschland ist Jodmangel.
Die Schilddrüsenunterfunktion hat zur
Folge, dass der Energiestoffwechsel des
Körpers heruntergefahren wird, es wird
also mehr eingelagert als verbraucht.
Dies kann zu Gewichtszunahme, Verstopfung, herabgesetzter Körpertemperatur, Kälteintoleranz, Haarausfall,
langsamem Herzschlag, Müdigkeit oder
auch Antriebslosigkeit führen. Es kön-
nen sich Stoffwechselstörungen wie
Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen einstellen, inklusive ihrer Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose, KHK
etc.. Bei länger bestehender Schilddrüsenunterfunktion kann es zu Herzmuskelschwäche und schwerwiegenden
Muskelschäden kommen. Auch eine
resultierende Störung der Funktion der
Geschlechtsorgane können bei Frauen
Zyklusstörungen, bei beiden Geschlechtern Libido- und Potenzstörungen sowie eine Minderung der Fruchtbarkeit
auslösen. Bei Neugeborenen wird das
Wachstum gestört, auch die Reifung des
Gehirns wird negativ beeinflusst, so dass
Zwergwuchs, Fehlbildungen, verzögerte
Sexualentwicklung, Intelligenzdefekte
u.a. auftreten können. Deshalb ist die
Kontrolle der Schilddrüsenhormone
bei Schwangeren und stillenden Müttern sehr wichtig. Ihr Bedarf an besagten
Hormonen ist erhöht, für die Entwick-
lung der Kinder ist
der ausgeglichene
Hormonhaushalt
extrem wichtig.“
Doktors
bestes:
Was kann man dagegen machen?
Martin Günther:
„Zuerst muss die
richtige
Diagnose feststehen, dass
heißt man sollte
zum Arzt gehen, um
herauszufinden, ob
man wirklich eine
Unterfunktion der
Schilddrüse hat und um welche Art der
Unterfunktion es sich handelt. Abhängig von der Diagnose muss das zu wenig produzierte Hormon Thyroxin T4
von außen, also in Form einer Tablette,
zugeführt werden, oft in Kombination
mit Jod. Bei reinen Jodmangelzuständen genügt oft die Einnahme von einem
Jodpräparat.“
Doktors bestes: Was passiert bei einer
Schilddrüsenüberfunktion?
Martin Günther: Bei einer Schilddrüsenüberfunktion werden zu viele
Schilddrüsenhormone produziert, entweder weil sich Knoten gebildet haben,
die ungesteuert und „selbständig“ T3
und T4 produzieren oder weil die gesamte Schilddrüse nicht mehr durch
übergeordnete Hormone reguliert
werden kann und ebenfalls übermäßig Schilddrüsenhormone bildet. Betroffene Menschen klagen häufig über
Gewichtsabnahme, Durchfall, innere
Unruhe, Schlafstörungen, Nervosität,
Herzrasen,
Blutdruckentgleisungen,
Händezittern, Haarausfall, Osteoporose,
Wärmeintoleranz, vermehrtes Schwitzen usw.. Auch hier kann es bei einer
lang andauernden Überfunktion zu
einer schwergradigen Muskelerkrankung kommen. Eine gefährliche Komplikation ist die thyreotoxische Krise/
Überfunktionskrise, für die lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen und
Blutdruckkrisen sowie hohes Fieber bis
41°C typisch sind.“
Doktors bestes: Was kann man dagegen machen?
Martin Günther: Hier gilt das gleiche Prinzip: Erst die Diagnose, dann
die Therapie! Also zuerst wieder die
Erkrankung und die genaue Ursache
feststellen lassen, dann kann man gezielt die jeweilige Art der Überfunktion
bekämpfen. Grundsätzlich kann man
eine Schilddrüsenüberfunktion medikamentös behandeln, meist ist diese
Therapieform aber zeitlich begrenzt, da
die Wirkung der Medikamente irgendwann nicht mehr ausreicht. Ganz wichtig ist, dass bei einer Überfunktion auf
jede Jodeinnahme verzichtet werden
muss, da sich ansonsten die Schilddrüsenfunktion noch weiter verschlechtert,
dass heißt noch mehr Hormone produziert werden. Sowohl bei Knoten als
auch bei der diffusen Erkrankung der
Schilddrüse als Ursache der Überfunktion gibt es zum einen die operative
Therapie, bei der die Knoten bzw. die
gesamte Schilddrüse entfernt werden.
Zum anderen kann man vor allem bei
älteren Patienten bzw. schwer kranken
Patienten anstelle der Operation eine
Radio-Jod-Therapie durchführen, bei
der radioaktives Jod verabreicht wird,
welches sich gezielt nur im Schilddrüsengewebe anlagert und dort die
Schilddrüsenzellen zerstört. Innerhalb
einiger Tage wird dieses Jod wieder vom
Körper ausgeschieden. Im Anschluss an
beide Methoden ist es wichtig, das nun
nicht mehr produzierbare T4 von außen
als Tablette zuzuführen.“
Martin Günther
Hausarzt
Zum Breitenbach 16
91320 Ebermannstadt
Tel. 09194 7222760
25
Ärzteverzeichnis
Augenärzte
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Dr. Klaus
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09191 2965
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Hausärzte
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Dormitz
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Feuersteinstr. 2 a
09194 8585
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Im Zentrum 1
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09126 5449
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Hauptstr. 12
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Dr. Alfred Riedl
Markgrafenstr. 40
09197 62800
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Gleiwitzer Str. 13
09191 14311
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Irrlrinnig 1
09191 66622
Gräfenberg
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Bayreuther Str. 36
09192 992880
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Bayreuther Str. 36
09192 992880
Dr. Gunther Klug
Bayreuther Str. 36
09192 992880
Hausen
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Müller-Erhard
Hirtenbachstr. 3
09191 31212
Igensdorf
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Forchheimer Str. 6
09192 1696
Kirchehrenbach
Dr. Ingo Kehrt
Leutenbacher Str. 35
09191 95222
Kunreuth
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Badanger 31
09199 237
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Kauder-Nowak
Hintere Pfaffenleite 12
09199 206
Dr. Helmut Nowak
Hintere Pfaffenleite 12
09199 206
Langensendelbach
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Lärchenstr. 2
09133 5542
Neunkirchen a. Br.
Dr. Karsten Forberg
Klosterhof 6
09134 99630
Dr. Christoph Pilz
Erlanger Str. 24
09134 601
Dr. Peter Walter
Klosterhof 6
09134 99630
Pottenstein
Dr. Gabi Brütting
Fronfest 4
09243 7014880
Pretzfeld
Sina Herschel
Egloffsteiner Str. 32
09194 73710
Dr. Hans-Joachim
Mörsdorf
Egloffsteiner Str. 32
09194 73710
Hautärzte
Forchheim
Dr. Annette Hüner
Vogelstr. 22
09191 5530
Dr. Jutta v. Hintzenstern
Vogelstr. 22
09191 5530
Uttenreuth
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Bühler-Singer
Marloffsteiner Str. 1
09131 53400
Dr. Sabine Schuch
Marloffsteiner Str. 1
09131 53400
HNO-Arzt
Ebermannstadt
Dr. Raoul Streit
Feuersteinstr. 2 a
09194 8057
Internisten
Eckental
Dr. Dieter Reit
(Kardiologische,
angiologische und
gastroenterologische
Diagnostik)
Eschenauer Hauptstr. 18
09126 281800
Erlangen
Dr. Stefan Turi
(Gastroenterologe)
Allee am
Röthelheimpark 5
09131 614950
Forchheim
Dr. Willibald Kerzel
(Gastroenterologe)
Mozartstr. 1
09191 2075
Dr. Michael Kreplin
(Kardiologische und
angiologische
Diagnostik)
Schützenstr. 3
09191 2559
Dr. Jürgen Maiß
(Gastroenterologe)
Mozartstr. 1
09191 2075
Dr. Hubert Oltsch
(Kardiologische und
gastroenterologische
Diagnostik)
Bayreuther Str. 61
09191 2855
Dr. Ingrid Oltsch
(Nephrologie)
Bayreuther Str. 61
09191 2855
Dr. Hans-Karl Schramm
(Kardiologische und angiologische Diagnostik)
Schönbornstr. 29
09191 736818
Kardiologen
Ebermannstadt
Dr. Georg Obenauf
Feuersteinstr. 2 a
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Eggolsheim
Johann Birkel
Hauptstr. 30
09545 950799
Gräfenberg
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Bayreuther Str. 36
09192 998380
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Nürnberger Str. 22 a
09191 15155
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Klinik Fränkische Schweiz
Feuersteinstr. 2
09194 550
Erlangen
Waldkrankenhaus
St. Marien
Rathsberger Str. 57
09131 8220
Forchheim
Klinikum Forchheim
Krankenhausstr. 10
09191 6100
Rehaklinik im Medidome
Bayreuther Str. 6 a
09191 728340
Lungenärzte
Uttenreuth
Dr. Guido Lehnert
Erlanger Str. 10 a
09131 539003
Forchheim
Dr. Björn Schmorell
Wiesentstr. 61
09191 2160
Nervenärzte
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Dr. Berti Hartmann
Bamberger Str. 6 b
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Dr. Paul Nerb
Bamberger Str. 6 b
09191 66545
Neurochirurg
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(Schmerztherapeut)
Gebbertstr. 37
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Orthopäden
Ebermannstadt
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Zum Breitenbach 16
09194 797677
Eckental
Dr. Harald Biwank
Konrad-Adenauer-Str. 11
09126 6305
Erlangen
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Fuchsengarten 2
Johannes Kübel
Tel.: 09131 23049
Fuchsengarten 2
Dr. Lutz Arne Müller
Nägelsbachstr. 25b
09131 28012
Dr. Matthias Rösner
Tel.: 09131 23049
Fuchsengarten 2
Dr. Udo Sattler
Tel.: 09131 23049
Fuchsengarten 2
Forchheim
Dr. Johannes Kühn
Bamberger Str. 27
09191 64141
Dr. Franz Roßmeißl
Schönbornstr. 14 a
09191 1703
Dr. Dittmar Schwämmlein
Klosterstr. 3
09191 1701
Psychotherapeut
Forchheim
Dr. Gerhard Brunner
Hornschuchallee 19
09191 625309
Rheumatologe
Forchheim
Peter Mentzel
Hainbrunnenstr. 8
09191 7338910
Urologe
Eckental
Dr. Stefan Stark
Konrad-Adenauer-Str. 14
09126 293700
Doktors bestes erscheint viermal jährlich
Chefredaktion: Christian Marks
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26 Layout: Christiane Burchert, Katarzyna Kolny
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Form nur mit schriftlicher Genehmigung
Der Virus lauert schon ab 16
Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste, krebsbedingte Todesursache
bei Frauen und Mädchen zwischen 15
und 44 Jahren. In Europa sterben, trotz
Vorsorgeuntersuchung durch regelmäßigen Abstrich, täglich 40 Patientinnen
an der furchtbaren Krankheit. Vierzig
bis fünfzig Prozent aller Frauen, bei denen zwischen 36 und 54 Jahren Gebär-
schlimmsten Fall kann das Kind durch
den Wasserverlust sogar austrocknen.
Der Flüssigkeitsverlust des Säuglings
kann leicht erkannt werden: Sie ziehen
die Haut am Bauch etwas hoch, wenn
sie beim Absenken Falten wirft, ist das
ein Zeichen für Wassermangel. Höchste Alarmstufe, bei einem
d
n
u
z
r
u
k
in
z
i
d
e
+++ M
Baby
unter
zwei Jahren, es müsste dann sofort der Arzt aufgesucht werden.
mutterhalskrebs festgestellt wird, sind bereits im Alter zwischen 16 und 25 Jahren mit dem Virus
in Kontakt gekommen. Deshalb ist es
bereits für einen Teenager wichtig, zur
Vorsorge zu gehen.
Die Falte zeigt den Wassermangel
Durchfall zählt zu den häufigsten Erkrankungen im Kindesalter und je
jünger ein Kind ist, umso gefährlicher
ist der Durchfall für das Kleine. Im
Auch wenn´s eklig ist: Lieber
raufrotzen
Jeder findet es nervig, ja widerlich, bei
andern, und jeder macht es dennoch
selbst: die Nase schniefen. Immerhin ist
das nicht gefährlich, was das Schnäuzen
hingegen durchaus sein kann. Wenn
man zu heftig schnäuzt, kann nämlich
Nasensekret ins Mittelohr und die Nasennebenhöhlen gelangen und mit dem
Sekret Krankheitserreger. Eine Entzündung kann ausgelöst werden. Mögliche
Folgen sind Kopfschmerzen, Schmerzen an der Stirn, den Wangenknochen,
im Ohr, Fieber. Lieber also den Schleim
hochziehen. Dadurch entsteht ein Unterdruck in der Nase, der die
Nasenne-
+
+
+
g
i
t
h
c
i
w
benhöhlen reinigt und so vor einer Infektion schützt. Zusätzliche Hilfe
„von außen“, in Form eines Sprays oder
Inhalierens ist immer gut.
Die Wissenschaft hat festgestellt:
Ein frischgebackener Vater hat nach
der Geburt eines Kindes deutlich weniger Testosteron (Männlichkeitshormon) im Blut als vorher. Zumindest
ist es auf den Philippinen so. US-Forscher der Northwestern Universität
wiesen an 600 Männern dieser asiatischen Inseln nach: Je intensiver sich
die Väter um ihren Nachwuchs kümmern, umso tiefer sinkt deren Testosteronspiegel für einige Wochen.
27
SOS-Kinderdörfer weltweit
Konto: 111 111 1 (siebenmal die 1)
BLZ: 700 700 10
Deutsche Bank München
dorf in Peru
SOS-Kinder
Tel: 0800 50 30 300 (gebührenfrei)
Mail: [email protected]
Ridlerstraße 55, D-80339 München
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2,2 Millionen Kinder und deren Angehörige
•
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