Schilddrüsenchirurgie Historisch betrachtet ist die Steiermark ein Kropf-Endemiegebiet, d.h. der Kropf (Vergrößerung der Schilddrüse) kommt hierzulande sehr häufig vor. Dies lag in erster Linie am Jod-armen Quellwasser aus den Gebirgsregionen. Seit Einführung der Jodierung des Speisesalzes, hat die Häufigkeit dieser teilweise sehr großen Kröpfe doch deutlich abgenommen. Gleichzeitig haben aber Entzündungen, Immunthyreopathien (Morbus Basedow) und umschriebene Knotenbildungen deutlich zugenommen. Die Abteilung bietet das ganze Spektrum der Schilddrüsenchirurgie von der einfachen Knotenausschälung bis hin zur Totalentfernung der Schilddrüse an. Besonders rasch wachsende oder sogenannte „kalte“ Knoten stellen dringliche Gründe zur Operation dar. Dabei kommen moderne Hilfsmittel (z.B. Ultraschallschere) zum Einsatz, um eine möglichst gewebsschonende Operationstechnik zu ermöglichen. Besonderes Augenmerk wird auf die Nebenschilddrüsen und die Stimmbandnerven gelegt, welche intraoperativ unter Lupenbrillensicht konsequent aufgesucht und zweifelsfrei optisch identifiziert werden, um so postoperative Komplikationen (Stimmbandlähmung) möglichst zu vermeiden. Sowohl die präoperative Abklärung, wie auch die Nachbetreuung (Kontrolle, Einstellung der Schilddrüsenmedikation) erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen. Für Informationen bzw. zur Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte an die chirurgische Ambulanz (Montag – Freitag, 8:00 – 12:00 Uhr, Telefon: 03572/82560 DW 3353)