Blick in die Forschung: Nachrichten Der dunkle, etwa fünf Zentimeter große Stein in der Bildmitte ist ein Bruchstück des Meteo- Der ungewöhnliche Meteorit Almahata Sitta riten Almahata Sitta in originaler Fundlage. I m Oktober 2008 sorgte der MiniAsteroid 2008 TC3 für Schlagzeilen, als Beobachter feststellten, dass er sich auf Peter Jenniskens / SETI Institute / NASA direktem Kollisionskurs mit der Erde befand. Nur 15 Stunden nach seiner Entdeckung trat der kleine Himmelskörper über dem nördlichen Afrika in die Erdatmosphäre ein und brach in 37 Kilometern Höhe über dem Erdboden auseinander. Die Bruchstücke gingen im nördlichen Sudan nieder, nicht weit von der Grenze zu Ägypten (siehe SuW 5/2009, S. 18 – 20). Unmittelbar nach dem Absturz von 2008 TC3 gingen die Forscher davon Damit war es erstmals gelungen, aus, dass der Asteroid vollkommen zu von einem zuvor im All als Asteroiden ist die hohe Porosität seines Gesteins, Staub zerfallen sein dürfte. Selbst wenn beobachteten Himmelskörper wenige wohl eine Folge des Einschlags auf dem Bruchstücke den Erdboden erreicht haben Wochen später Material in Form von Mutterkörper. Zudem finden sich auf den sollten, wären diese in den dünnbesie- Meteoriten in den Händen zu halten. Zur Porenwänden Rasen aus Olivinkristallen. delten Wüsten des Sudan wohl kaum zu großen Überraschung handelt es sich bei Diese haben sich direkt aus der Dampf- finden. Dennoch machte sich der NASA- den Meteoritenbruchstücken auch noch phase an den kühleren Wänden der Poren Wissenschaftler Peter Jenniskens auf, im um etwas ganz Besonderes, nämlich um niedergeschlagen. Sudan zusammen mit Wissenschaftlern einen polymikten Ureiliten. der Universität Khartum nach Bruchstü- Ungewöhnlich für einen Meteoriten Dass das Gestein von Almahata Sitta »Polymikt« bedeutet, dass das Meteo­ hohen Temperaturen ausgesetzt war, ritengestein eine Mischung aus unter- zeigt sich auch daran, dass Kohlenstoff schiedlichen Gesteinen und Mineralen in den Meteoritenbruchstücken in Form Forschern die Bergung von rund 300 ist. Ureilite gelten als Schmelzreste von von Graphit und Nanodiamanten auf- Meteoritenbruchstücken. Diese tragen Gesteinen, von denen sich beim Auf- tritt. Gerade letztere belegen kurzzeitig heute nach dem Fundort der Bruchstücke schmelzen die bei niedrigeren Tempe- aufgetretene hohe Drücke, wie sie für den den Namen Almahata Sitta (arabisch: raturen freiwerdenden Bestandteile von Durchgang von Stoßwellen bei Meteori- Bahnstation 6), da sich im Fundgebiet den hochtemperaturfesten Mineralen teneinschlägen typisch sind. Ob dieser eine Bahnstation mit der entsprechenden getrennt haben. Benannt wurde diese Bezeichnung befindet. Meteoritenklasse nach dem Fundort des auch für das Absprengen von 2008 TC3 von seinem Mutterkörper verantwortlich ersten bekannten Vertreters in Nowo- war, ist derzeit nicht geklärt. cken zu suchen – und hatte Erfolg. In zwei Suchkampagnen gelang den Urei in Russland. Die am Johnson Space Center der NASA in Houston im US-Bundesstaat Texas dass die Minerale von Almahata Sitta dieser Nachrichtenstrecke arbeiten auf 1150 bis 1300 Grad Celsius erhitzt können, stehen auf unserer Internet- wurden und danach mit Abkühlraten von seite www.wissenschaft-schulen.de mehreren zehn Grad pro Stunde rapide didaktische Materialien zur freien Verfügung. Darin wird gezeigt, wie das abkühlten. Die Forscher um Jason S. Herris Thema im Rahmen des Physikunter- vermuten daher, dass der Mutterkörper richts in der gymnasialen Mittelstufe von 2008 TC3 einem Asteroideneinschlag behandelt werden kann. Unser Projekt ausgesetzt war. Dabei wurde das Ge- »Wissenschaft in die Schulen!« führen steinsgefüge zertrümmert. Die starken wir in Zusammenarbeit mit der Lan- Stoßwellen des Einschlags sorgten desakademie für Lehrerfortbildung durch die mit ihnen einhergehenden in Bad Wildbad und dem Haus der hohen Temperaturen für eine teilweise Astronomie in Heidelberg durch. Aufschmelzung und Verdampfung der Minerale. 12 März 2010 ESA / DLR / FU Berlin / Gerhard Neukum durchgeführten Untersuchungen zeigen, Damit Schüler aktiv mit den Inhalten Der kleinere Marsmond Deimos (oben) kommt hinter Phobos hervor. Sterne und Weltraum Sternentod im Schmetterlingsnebel E in eindrucksvolles Schauspiel bietet dieser Planetarische Nebel im Sternbild Skorpion. Er zeigt das Ende eines Sterns mit ursprünglich rund fünf Sonnenmassen an, der rasch seinem Ende als Weißer Zwerg entgegeneilt. Der 3800 Lichtjahre von uns entfernte Stern bläst große Mengen an Gas und Staub in seine Umgebung, es ist das Material seiner äußeren Schichten. Noch vor rund 2000 Jahren befand sich hier ein Roter Riese, dessen Platz nun der Schmetterlingsnebel NGC 6302 einnimmt. Sein Alter ließ sich aus seiner Größe und der gemessenen Expan­sionsgeschwindigkeit ableiten. Als der nukleare Brennstoff im Inneren des Roten Riesen erschöpft war, zog sich seine Kernzone zu einem kompakten Gebilde von etwa der Größe der Erde zusammen. Die Masse Materie kann dabei bis zum 1,4-Fachen der Sonnenmasse betragen. In den Endphasen von Roten Riesen setzt ein enormer Sternwind ein, der den Großteil der Sternmasse in das umgebende All verteilt. Zurück bleibt der Kern als Weißer Zwerg. Wegen seiner hohen Temperatur strahlt er große Mengen an 53 Bogensekunden ultravioletter Strahlung aus, welche die von ihm vorher ausgeworfenen Gas- und Staubmassen auf bis zu 20 000 Kelvin 1 Lichtjahr aufheizt und zum Aussenden von sichtbarem Licht anregt. NASA / ESA und das Hubble SM4 ERO Team dieser kompakten und sehr heißen Kugel aus entarteter Mittlerweile hat sich die Gaswolke über rund zwei Lichtjahre Als Schmetterlingsnebel wird der 3800 Lichtjahre von uns ausgedehnt. Das Bild wurde einige Wochen nach der Wiederinbetriebnahme des Weltraumteleskops Hubble nach der letzten entfernte Planetarische Nebel NGC 6302 im Sternbild Skorpion bezeichnet. Wartungsmission mit der neuen Weitfeldkamera WFC-3 aufgenommen. Es enthüllt eine komplexe Geschichte der Gasauswürfe vom Stern: Als Roter Riese begann dieser, seine von NGC 6302 erzeugten. Als sich das Sternzentrum weiter äußeren Schichten abzublasen, bevorzugt am Äquator. Das aufheizte, entwich ein mit 900 Kilometern pro Sekunde noch Gas entwich mit einer Geschwindigkeit von rund neun Kilo- wesentlich schnellerer Sternwind ins All, der die Strukturen metern pro Sekunde und bildete einen torusförmigen Ring weiter veränderte. Die fingerähnlichen Gebilde in den um den Stern aus. Später bliesen heftigere Sternwinde senkrecht zum »Flügeln« dürften dichtere Reste der vorher ausgeworfenen Äquator schnellere Gasströme aus, welche die »Flügel« stehen. Gasmassen sein, die dem schnellen Sternwind noch wider- Phobos und Deimos auf einen Streich uropas Spähsonde Mars Express gelang E erkennbaren Details auf Phobos sind 110 im November 2009 dieser Schnapp- Meter groß und auf Deimos 240 Meter. Phobos ist maximal 27 Kilometer lang, nicht nur einen attraktiven Anblick, schuss der beiden Marsmonde Pho­bos und Deimos. Erstmals konnte eine Raumsonde Deimos erreicht eine maximale Länge von Vermessung der Umlaufbahnen der die beiden winzigen Himmelskörper 15 Kilometern. Ihre unregelmäßige Form beiden Monde um den Mars. Sie sollen gleichzeitig in einem Bild erfassen. Im und ihre kraterbedeckten Oberflächen unter anderem dazu beitragen, dass die Vordergrund ist Phobos sichtbar, über ihm deuten darauf hin, dass beide Himmels- im Jahr 2011 startende russische Raum- steht der kleinere Deimos. Die beiden Marsmonde erscheinen körper einst Asteroi­den waren, die Mars in sonde Phobos-Grunt den gleichnamigen Marsmond präzise ansteuern und auf jedoch nicht im richtigen Größenverhält- der Frühzeit des Sonnensystems einfing. Insgesamt nahm Mars Express während nis zueinander, denn Mars Express war anderthalb Minuten 130 Bilder des denk- hundert Gramm des Phobos-Gesteins Phobos mit einem Abstand von 11 800 würdigen Zusammentreffens der beiden aufsammeln und in einer speziellen Kilometern wesentlich näher als Deimos Marsmonde auf. Die Sonde setzte dafür Rückkehrkapsel direkt zur Erde zur Ana- mit 26 200 Kilometern. Die feinsten ihre »High Resolution Stereo Camera« ein. lyse schicken. www.astronomie-heute.de Die neuen Aufnahmen bieten aber sondern dienen vor allem der präzisen ihm landen kann. Sie soll dann einige März 2010 13 Barnards Galaxie 18 Bogensekunden 6000 Lichtjahre D ie Zwerggalaxie NGC 6822, auch genannt Barnards Galaxie, gehört wie unser Milchstraßensystem und die Andromedagalaxie zur Lokalen Gruppe. Die meisten darin befindlichen Galaxien sind Zwerggalaxien. Barnards Galaxie ist aufgrund ihrer rubinroten Nebel eines der schönsten Exemplare unter ihnen. Dieses Bild der Zwerggalaxie stammt vom 2,2-Meter-Teleskop auf La Silla, Chile, und wurde von der Europäischen Südsternwarte ESO veröffentlicht. Benannt wurde NGC 2623 nach dem amerikanischen Astronomen Edward Emerson Barnard, der sie im Jahr 1884 mit einem kleinen Die rund 12 000 Lichtjahre große Zwerggalaxie NGC 2623 im Sternbild Die Galaxie ist 1,6 Millionen Lichtjahre Schütze heißt nach ihrem Entdecker auch »Barnards Galaxie«. ESO Refraktor entdeckte. von uns entfernt und liegt im Sternbild Schütze. Sie besitzt nur ungefähr ein Wie alles andere im Universum sind Zehntel der Größe unseres Milchstraßen- angeregt wird. In der Galaxie befinden systems. Anders als ihre großen Nachbarn sich außerdem ausgedehnte Sternentste- auch Galaxien ständig in Bewegung. ist sie nicht von Spiralarmen umgeben hungsgebiete. Dabei geraten sie oft aneinander und können sich sogar durchdringen. und zeigt keine zentrale Verdickung. Sie Aufgrund ihrer Größe und Erschei- enthält nur rund zehn Millionen Sterne, nung gehört Barnards Galaxie zur Klasse Aufgrund der relativ geringen Stern- eine kleine Anzahl im Vergleich zu den der irregulären Zwerggalaxien. Sie geben dichten kommt es dabei eher selten zu geschätzten 400 Milliarden Sternen des Aufschluss über die Wechselwirkungen Sternkollisionen. Allerdings können so Milchstraßensys­tems. zwischen den Galaxien und ihrer zeit- große Mengen von Gas und Staub ausgetauscht und ganze Haufen von Sternen Galaxie wie ein Meer aus hellen Glanz- lichen Entwicklung. Zwerggalaxien leben vergleichsweise lichtern von blauen, vorwiegend jungen gefährlich. Als eingefangene Satelliten werden. Man kann sich leicht vorstellen, Sternen. Die rötlichen Nebel scheinen umkreisen sie große Spiralgalaxien und dass eine Galaxie nach solch einem wie Quallen darin zu schwimmen. Ihre können durch deren Schwerefeld zerrissen Gefecht nicht mehr die alte ist. Durch Gasmassen wurden von massereichen oder sogar von ihnen verschluckt werden. die Zugkraft der Gravitation findet eine Sternen ausgeworfen. Die Gase treffen Die irreguläre und klumpenartige Form starke Verformung und Durchmischung auf das umgebende interstellare Medium von Barnards Galaxie weist darauf hin, statt. Und auch im Universum gilt: Die und bilden dabei eine Stoßwelle aus, dass sie in der Vergangenheit mit den Gala- Kleinsten trifft es am härtesten. die zum Leuchten im sichtbaren Licht xien der Lokalen Gruppe wechselwirkte. Auf den ersten Blick wirkt die kleine aus den Galaxien herausgeschleudert Janine Fohlmeister »Sterne und Weltraum«-Gewinnspiel M it etwas Glück können Sie drei Exem- Senden Sie die Ziffern der Fragen und plare des Buchs »Himmelsmechanik den jeweils zugehörigen Buchstaben der und Raumfahrt« gewinnen, freundlicher- richtigen Lösung bis zum 15. März 2010 per weise vom Autor Ulrich Uffrecht zur Verfü- E-Mail mit der Betreffzeile »Mechanik« an: gung gestellt . [email protected] Frage 1: Wo bewegt sich ein Frage 2: Die Grundformen Frage 3: Wie heißen Exopla- Planet bei seinem Sonnen­ der Planetenbahnen sind neten, die ihren Stern ganz umlauf am schnellsten? a) Kreise eng umkreisen? a) im Aphel b) Parabeln a) Heiße Jupiter b) im Perihel c) Ellipsen b) Warme Saturne c) er läuft gleichförmig um Teilnahmebedingungen: Alle »Sterne und Weltraum«-Leser, die bis zum 15. März 2010 die richtigen Lösungen an die genannte E-Mail-Adresse senden, nehmen an der Verlosung teil. Bitte dabei unbedingt die Postanschrift angeben. Maßgebend ist der Tag des Eingangs. Ausgeschlossen von der Teilnahme sind die Mitarbeiter der Spektrum der Wissenschaft 14 März 2010 c) Super-Ios Verlagsgesellschaft mbH und deren Angehörige. Die Preise sind wie beschrieben. Ein Tausch der Gewinne, eine Auszahlung in bar oder in Sachwerten ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erkennt der Einsender diese Teilnahmebedingungen an. Sterne und Weltraum www.astronomie-heute.de März 2010 15 kurz & bündig Eisforscher startet Erzeugte eine Asteroiden-Kollision einen Kometen? Die Europäische Raumfahrtbehörde ESA plant den Start ihres Eisforschungssatelliten Cryosat-2 für den 25. Februar 2010. Der Satellit soll die Eisregionen der irdischen Polargebiete im Detail erkunden. er Himmelskörper D Astronomen Javier P/2010 A2 wurde Licandro mit dem Nor- dieses faszinierende am 6. Januar 2010 von dic Optical Telescope Objekt herauszufinden, der automatischen Him- auf den Kanaren den hoffen die Mitglieder melsüberwachung des Kometen genauer und des Teams, die beiden Lincoln Near-Earth Aste- stieß auf etwas völlig Himmelskörper bald roid Research (LINEAR) Unerwartetes: Ein klei- mit dem Weltraumtele- Programms entdeckt, skop Hubble und dem Im Jahr 2012 soll sich der Lunar Atmosphere and Dust Environment Explorer (LADEE) der NASA auf dem Weg zum Erdtrabanten machen, um dort freischwebenden losen Feinstaub zu erkunden. Dieser stellt eine Gefahr für künftige Mondastronauten dar, da er Raumanzüge beschädigt und beim Einatmen Lungenprobleme bereitet. ner Asteroid war nur das gezielt Ausschau zwei Bogensekunden Infrarotsatelliten Spitzer nach erdnahen Astero- beobachten zu können. iden hält. Das neu aufge- östlich von P/2010 A2 entfernt und bewegte spürte Objekt umrundet sich mit dem Kometen tungen bestätigen, dann die Sonne auf einer recht mit. Der Komet selbst könnten wir derzeit kreisähnlichen Bahn in wirkte ungewöhnlich, sozusagen »live« eine einem Abstand von 2,7 er zeigte keine zentrale Kollision im Asteroiden- Astronomischen Ein- Kondensation, und der heiten. Somit läuft er am Schweif sah eher wie ein gürtel verfolgen. P/2010 A2 ist nicht der Magellanscher Gasschweif enträtselt? inneren Rand des Aste- schmaler langer Staub- erste Himmelskörper im roidengürtels zwischen schwarm aus. Asteroiden-Hauptgürtel, Das als Magellanscher Strom bekannte Gasband aus Wasserstoff, das große Teile unserer Galaxis umgibt, bildete sich möglicherweise bei einer engen Annäherung der beiden Magellanschen Wolken. Darauf deuten neue Radiokarten hin, die das Band erstmals vollstän- und Jupiter und benötigt wandte sich an Kollegen, Zum Beispiel galten für einen Umlauf rund die mit dem 10,4-Meter- die Kometen 133P/Elst- 3,4 Jahre. Teleskop GranTeCan dig zeigen. Gefährlicher Mondstaub? Marsrover Spirit bleibt stehen Der US-Marsrover Spirit, der im Januar 2004 auf dem Roten Planeten landete, wird nun zu einer stationären Sonde, da alle Versuche misslangen, ihn wieder flott zu machen. Er hatte sich im Mai Das Forscherteam den Bahnen von Mars Um mehr über Sollten sich ihre Vermu- der einen Schweif zeigt. Ein weiterer Asteroid beobachteten. Mit dem Pizarro oder P/2005 U1 (Read) ursprünglich als im Hauptgürtel wäre für derzeit größten Einzel- Asteroiden, bis detail- sich gesehen wirklich teleskop der Welt bestä- liertere Beobachtungen nichts Besonderes, bei ihnen Schweife jedoch zeigte dieses tigten sie, dass P/2010 A2 von einem Asteroiden Objekt einen Schweif, begleitet wird. Daher sich dabei wohl um der rund 180 000 Ki- vermuten die Forscher, Himmelskörper, die lometer lang ist. Also dass sich kurz zuvor im gewisse Mengen an könnte es ein Komet auf Asteroi­dengürtel eine leichtflüchtigen Substan- einer ungewöhnlichen Kollision ereignete und zen wie Wassereis oder Bahn sein. Am 14. Januar dass wir jetzt die Trüm- Kohlendioxid enthalten, 2010 beobachtete ein mer davon verfolgen die gelegentlich ver- Forscherteam um den können. dampfen. enthüllten. Es handelt 2009 in weichem Sand festgefahren. James Annis (Fermilab), Marcelle Soares-Santos (FermiLab uud University of Sao Paulo) und David Jewitt (UCLA) Infrarotsatellit WISE findet ersten Asteroiden Der Durchmusterungssatellit WISE (Wide-Field Infrared Survey Explorer) stieß im Januar 2010 auf seinen ersten Asteroiden. Es wird erwartet, dass WISE während seiner bis zu 20 Monate langen Mission rund 100 000 bislang unbekannte Asteroiden aufspüren wird. Weitere aktuelle Meldungen aus Astronomie und Raumfahrt finden Sie auf www.astronomie-heute.de 16 März 2010 Diese Aufnahme des Kometen P/2010 A2 entstand am 11. Januar 2010 mit einem 3,5-Meter Teleskop auf dem Kitt Peak in Arizona. Das Bild erstreckt sich über eine Breite von drei Bogensekunden. Sterne und Weltraum www.astronomie-heute.de März 2010 17