Physik 1 für Chemiker und Biologen 14. Vorlesung – 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert [email protected] https://xkcd.com/1166/ Vorlesung heute: - Ausblick: Spezielle Relativitätstheorie - Klausurwiederholung Wiederholungstutorium: (Termin wird noch bekannt gegeben) Möglichkeit Fragen zu stellen! Klausuranmeldung für ALLE: http://www.cup.uni-muenchen.de/anmeld/ physik/index.php Bitte bringen Sie einen Lichtbildausweis zur Klausur mit! Wiederholung: Ideales Gas & Kelvin-Skala Ein ideales Gas besteht aus Atomen oder Molekülen, die als punktförmige Teilchen mit Masse genähert werden, die sich kräftefrei in einem Volumen V bei einem Druck p und einer Temperatur T aufhalten und nur durch Stöße miteinander wechselwirken. Zustandsgleichung des idealen Gases: kB = Boltzmann Konstante = 1,381·∙10 J/K N = Anzahl der Teilchen ñ = Anzahl der Mole -23 pV = N kB T pV = ñRT R = NA · k Mittlere kinetische Energie eines Gasteilchens: 1 3 2 hEkin i = mhv i = kB T 2 2 06.02.2017 = Gaskonstante B = 8,314 J/(mol K) Kelvin-Temperaturskala: 0 K = −273,15 ºC 0 K ist der absolute Nullpunkt, an dem die mittlere Geschwindigkeit und der Druck eines idealen Gases Null werden. Prof. Dr. Jan Lipfert 2 1. Hauptsatz und 2. Hauptsatz Die Änderung ΔU der inneren Energie eines Systems ist gleich der Summe der ihm netto zugeführten Wärme Q und der ihm netto zugeführten Arbeit W. U =Q+W https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeäquivalent Entropieänderung (Maß für Unordnung) eines reversiblen Prozesses: S= Qrev T • Bei einem irreversiblen Prozess nimmt die Entropie des Universums zu. • Es gibt keinen Prozess, bei dem die Entropie des Universums abnimmt. Hat ein Zustand eines Systems Ω verschiedene mikroskopische Zustände, so beträgt seine Entropie: S = kB log ⌦ https://de.wikipedia.org/wiki/ Ludwig_Boltzmann 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert Ludwig Boltzmann (1844-1906) 3 Volumenarbeit und p-V Diagramm Geleistete Arbeit W: (W < 0 ! Gas verrichtet Arbeit; Kolben expandiert) (W > 0 ! Arbeit wird am Gas verrichtet; Kolben komprimiert) W = W =0 W = 06.02.2017 ñRT log ✓ V2 V1 p· V ◆ Prof. Dr. Jan Lipfert 4 Wiederholung: Gleichverteilungssatz Wenn sich ein System im thermischen Gleichgewicht befindet, entfällt auf jeden Freiheitsgrad eine Energie von ½ kBT pro Teilchen. Wiederholung: Wärmetransport • Wärmeleitung: Energietransport durch Wechselwirkungen von Atomen oder Molekülen, die dabei selbst nicht transportiert werden • Konvektion: Wärmetransport durch den Transport von Teilchen • Wärmestrahlung: Wärmeübertragung der elektromagnetische Strahlen (auch im Vakuum!) 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 5 Ausblick: Spezielle Relativitätstheorie Spezielle Relativitätstheorie: Behandelt Inertialsysteme, die sich mit konstanter (und hoher!) Geschwindigkeit relativ zueinander bewegen. Allgemeine Relativitätstheorie: Behandelt beschleunigte Bezugssysteme (und damit auch die Gravitation) 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 6 Newtonsches Relativitätsprinzip & Galilei Transformation Erinnerung: Galilei-Transformation zwischen Inertialsystemen http://i3.mirror.co.uk/incoming/article1193614.ece/ ALTERNATES/s615/James%20Bond%20Skyfall http://www.abendblatt.de/img/hamburg/crop134573888/4392602762-w820cv16_9-q85/Intercity-Express.jpg 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 7 Spezielle Relativitätstheorie http://www.starwars.com/the-force-awakens/images/share_1200x627.jpg 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 8 Die Lichtgeschwindigkeit ist in jedem Inertialsystem gleich groß Michelson-Morley Experiment zeigt, dass die Lichtgeschwindigkeit immer gleich ist (und nicht von der Richtung der Bewegung im „Äther*“ abhängt) https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-MorleyExperiment *Der Äther ist eine hypothetische Substanz, in der sich elektromagnetische Wellen ausbereiten (und dessen Existenz durch das Michelson-Morley und andere Experimente wiederlegt wurde) 06.02.2017 https://de.wikipedia.org/wiki/Michelson-Interferometer Michelson-Morley-Experiment 1881 in Potsdam und 1887 in Cleveland Prof. Dr. Jan Lipfert 9 Einsteins Lösung (1905) Zwei Postulate: 1. Kein Inertialsystem ist bevorzugt! (Alle Naturgesetze nehmen in jedem Inertialsystem die gleiche Form an.) 2. Die Lichtgeschwindigkeit c im Vakuum ist in jedem Inertialsystem gleich. Annalen der Physik und Chemie, IV. Folge, Band 17 (1905) S. 891-921 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 10 Lorentz-Transformation Inertialsystem S‘ bewegt sich mit Geschwindigkeit v relativ zu S, bei t=0 fallen die beiden Systeme zusammen Konstanz der Lichtgeschwindigkeit c soll gelten: y • Ansatz: x = γ (x´ + vt´) und x´ = γ (x - vt) • γ ist der gesuchte Korrekturterm S x https://en.wikipedia.org/ wiki/Hendrik_Lorentz 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert Hendrik Lorentz (1853 – 1928) 11 Der γ-Faktor 300 000 km/s Lorentz-Transformation http://adfc-blog.de/2014/01/tempo-30/beginn_der_zone_30/ Lorentz Faktor 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 12 Effekte der Speziellen Relativitätstheorie • Längenkontraktion • Zeitdilatation • Relativistischer Impuls https://en.wikipedia.org/wiki/Hafele_Keating_experiment Hafele–Keating experiment (1971) • Relativistische Energie 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein 13 “Now this is not the end. It is not even the beginning of the end. But it is, perhaps, the end of the beginning.” Winston Churchill, 1942 06.02.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 14 Klausurwiederholung WS 2016/2017 18.01.2016 Prof. Dr. Jan Lipfert 15 Statistik und Messfehler Für N Messungen eines Observablen x: Gauß-Verteilung Mittelwert N X 1 hxi = x̄ = xi N i=1 Standardabweichung v u u =t 1 N 1 N X (xi x̄)2 i=1 Stichprobenfehler „standard error of the mean“ SEM 24.10.16 =p N Gaußsche Fehlerfortpflanzung Zu bestimmende Größe y ist eine Funktion f von mehrerer Messgrößen xi: y = f(x1, ..., xN ) v uN ✓ ◆2 uX @f t y = xi @x i i=1 Quadratische Addition der fortgepflanzten Fehler Prof. Dr. Jan Lipfert 16 Bewegungen in 1, 2 und 3D Kinematik: Beschreibung von Bewegung in 1, 2 und 3D • Ortsangabe, über einen Ortsvektor ~r d~r ~v (t) = = ~r˙ dt • Geschwindigkeit = Ableitung des Ortes nach der Zeit • Beschleunigung = Ableitung der Geschwindigkeit nach d~v a(t) = = ~v˙ = ~r¨ der Zeit (= zweite Ableitung des Ortes nach der Zeit) ~ dt Gleichmäßig beschleunigte Bewegung in 1D Für den freien Fall in Nähe der Erdoberfläche gilt: a = g = 9.81 m/s2 Überlagerte Bewegung in 2D • Ohne Reibung, Kopplung, etc. ! Bewegungen in x und y sind unabhängig • Häufig: Freier Fall in einer Dimension; Kräftefreie Bewegung in der anderen Dimension 07.11.18 Prof. Dr. Jan Lipfert 17 Newtonsche Axiome 1. Axiom Trägheitsprinzip 2. Axiom Aktionsprinzip 3. Axiom Reaktionsprinzip Ein Körper ändert ohne effektive Kraft seine Geschwindigkeit (Richtung und Betrag) nicht. Beschleunigung ist proportional zur Kraft und umgekehrt proportional zur Masse. Kräfte treten immer paarweise auf. „Actio est reactio“ https://de.wikipedia.org/wiki/Isaac_Newton Isaac Newton (1642-1727) Einheit: [F] = kg·m/s2 = 1 N (Newton) Allgemeine Lösungsstrategie: Wichtige Kräfte: 1. 2. 3. 4. Federkraft: F (Hooksches Gesetz) Skizze Definiere Koordinatensystem F = ma, komponentenweise Falls F ≠ 0 ! Beschleunigung & Bewegung 14.11.16 Prof. Dr. Jan Lipfert Fg Gewichtskraft: (nahe Erdoberfläche) =m·g = k·x 18 Beispiel: Atwood-Maschine https://en.wikipedia.org/wiki/Atwood_machine 18.01.2016 Prof. Dr. Jan Lipfert 19 Kreisbewegung Für gleichförmige Kreisbewegung: Zentripetalkraft 2 v FZ = m · a Z = m · = m · !2 · r r F~Z ~v Definitionen: Umlaufdauer T Frequenz Winkelgeschwindigkeit Geschwindigkeit ist konstant, aber 21.11.16 ändert sich! Prof. Dr. Jan Lipfert 20 Schiefe Ebene und Festkörperreibung Schiefe Ebene: Festkörperreibung: • Hangabtriebskraft • Haftreibung FH = mg sin ↵ • Normalkraft FN = mg cos ↵ |FR,Haft | = µR,Haft |FN | • Gleitreibung |FR,Gleit | = µR,Gleit |FN | • Es gilt µR,Gleit < µR,Haft • Die Festkörperreibung ist unabhängig von v und A! https://de.wikipedia.org/wiki/Hangabtriebskraft 21.11.16 Prof. Dr. Jan Lipfert 21 Fluidreibung Newton-Reibung („Gasreibung“) Stokes-Reibung („Flüssigkeitsreibung“) • • • Kleine Körper Kleine Geschwindigkeiten Viskoses Fluid - - - • • • η dynamische Viskosität R Kugelradius bzw. effektiver Radius v Geschwindigkeit - - - - Reynoldszahl Re 1 21.11.16 Große Körper Große Geschwindigkeiten Fluid/Gas mit geringer Dichte ρ Dichte des Fluids A Referenzfläche Cw Strömungswiderstandskoeffizient v Geschwindigkeit • Dichte des strömenden Fluids ρ [kg/m3] • Strömungsgeschwindigkeit v [m/s] • Charakteristische Länge des Objektes d [m] • Dynamische Viskosität η [Pa·s] = [N·s/m2] • Kinematische Viskosität ν [m2/s] Laminare Strömung, Stokes Reibung Re Prof. Dr. Jan Lipfert Strömung, 1 Turbulente Newton Reibung 22 Gravitation Newtonsches Gravitationsgesetz F~G = • M m ~r G 2 = r |~r| Mm G 2 r̂ r Gravitationskonstante: G = 6,67384 · 10-11 m3/(s2·kg) GME In Nähe der Erdoberfläche: g = 2 RE • Für stabile Umlaufbahn: 28.11.16 |FG | = |Fzentr. | Prof. Dr. Jan Lipfert 23 Arbeit (= „Kraft mal Weg“) und Leistung (= „Arbeit pro Zeit“) • 1D, konstante Kraft, gerader Weg W =F x • 1D, allgemein Z Alternative Einheiten: xB W = F (x)dx xA • 3D, konstante Kraft, gerader Weg W = F~ · ~r • 3D, allgemein Z r~B W = F~ (~r) · d~r • Leistung: Kalorie: 1 cal ≈ 4,18 J Die Energie, die nötig ist um ein Gramm Wasser um ein Grad Kelvin zu erwärmen. In der (Bio)chemie häufig: kcal/mol = 4,18 kJ/mol = 6.95·10−21 J r~A P = lim 28.11.16 Einheit: „Joule“ [W] = N·m = J = kg·m2/s2 t!0 W dW = t dt Prof. Dr. Jan Lipfert Einheit: „Watt“ [P] = W = J/s = kg·m2/s3 24 Konservative Kräfte und potentielle Energie Für konservative Kräfte gilt: • Die Gesamtarbeit, die die Kraft verrichtet, ist unabhängig vom Weg. • Entlang eines geschlossenen Weges ist die verrichtete Arbeit Null. W = • Z r~A r~A F~ (~r) · d~r = I F~ (~r) · d~r = 0 Definiere die potentielle Energie als die Fähigkeit einer konservativen Kraft, Arbeit zu verrichten. Verrichtet die konservative Kraft eine Arbeit W, so ändert sich die potentielle Energie: Z ~r B Epot = U= W = ~ rA • F~ (~r) · d~r Umgekehrt ist die Kraft gleich der negativen räumlichen Ableitung der potentiellen Energie: dEpot F = Für ein abgeschlossenes System in dem nur konservative Kräfte wirken gilt der Energieerhaltungssatz der Mechanik: Emech = 28.11.16 Ekin + Epot = 0 dx Beispiele für konservative Kräfte: 1 2 Federkraft: Epot = kx 2 Schwerkraft: Epot = mgh Gravitation: Epot = Prof. Dr. Jan Lipfert GM m r 25 Impuls und Stöße • Definition des Impuls p~ = m · ~v d~ p ~ = p~˙ • 2. Newtonsches Axiom in Impulsform: F = dt Der Gesamtimpuls p~ = X mi r~˙i = X Einheit: [p] = kg·m/s p~i i i eines abgeschlossenen Systems aus Massepunkten m1, m2, ... ist zeitlich konstant. • Stöße: 1. Grenzfall: Perfekt (vollständig) inelastischer Stoß Vorher: Nachher: v~2 = 0 ~u Impulserhaltung m1 u= v1 m1 + m2 v~1 2. Grenzfall: Perfekt (vollständig) elastischer Stoß m1 m2 u = v1 1 v~2 = 0 Impulserhaltung m1 + m2 + Energieerhaltung 2 · m1 v~1 u = v1 2 u~1 u~2 m1 + m2 05.12.16 Prof. Dr. Jan Lipfert 26 Lineare vs. Drehbewegungen Lineare Bewegung Lineare Weg, Verschiebung Bewegung Geschwindigkeit Drehbewegung ~x ~r ~v = ~r˙ Beschleunigung ~a = ~v˙ = ~r¨ Masse m Impuls p~ = m · ~v Kraft F~ = m · ~a Impulsänderung ~ F = p~˙ Drehwinkel Kinetische Energie Ekin = 1 mv 2 Rotationsenergie 2 05.12.16 Drehung Winkelgeschwindigkeit Winkelbeschleunigung Trägheitsmoment Drehimpuls Drehmoment Drehimpulsänderung Prof. Dr. Jan Lipfert 27 Drehbewegungen (des starren Körpers) • Die Bewegung eines starren Körpers lässt sich aus Translation und Rotation zusammensetzten • Trägheitsmoment: Einheit: [I] = kg·m2 I= X mi ri2 = i • Steinerscher Satz: (über parallele Achsen) • Rotationsenergie: Z r2 dm = Z r2 ⇢ dV Ia0 = Ia + M d 2 Erot 1 2 = I! 2 • Trägheitsmomente R R 1 I = M R2 2 12.12.2016 R c a b 1 2 1 2 I = M R I = M R2 I = M (a2 + b2 ) 2 5 12 Prof. Dr. Jan Lipfert 28 PINGO – Wettrollen auf der schiefen Ebene Eine Kugel und ein Vollzylinder mit gleichem Radius und gleicher Masse rollen eine schiefe Ebene hinab. Wer kommt zuerst unten an? Abstimmen unter pingo.upb.de! A) Die Kugel. B) Der Vollzylinder. C) Beide gleich. 09.01.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 29 Dichte, Druck, Schweredruck, Auftrieb • Dichte: • Druck: • m ⇢= V F p= A Schweredruck: Einheit: [ρ] = kg/m3 Einheit: [p] = N/m2 = kg/(m·s2) = Pa p = ⇢gh h 1 bar = 105 Pa 1 atm = 1,01325 ·105 Pa „Hydrostatisches Paradoxon“ = der Druck ist nur von der Höhe der Wassersäule abhängig; Flüssigkeit steht überall gleich hoch, unabhängig von der Form des Gefäßes (Prinzip der „kommunizierenden Röhren“) • Auftrieb: F~Auftrieb FAuftrieb = ⇢Fluid · g · VKörper Auftriebskraft = Gewichtskraft des verdrängten Fluids (Archimedisches Prinzip) 19.12.2016 Prof. Dr. Jan Lipfert F~g 30 Strömungen: Kontinuität & Bernoulli-Gleichung „Ideales Fluid”: inkompressibel und reibungsfrei (keine Viskosität) dV • Volumenflussrate: =A·v dt • Für inkompressible Fluide gilt die Kontinuitätsgleichung A1 v 1 = A2 v 2 ) A1 v2 = A2 v1 • Für ideale Fluide gilt die Bernoulli-Gleichung 1 2 p + g⇢h + ⇢v = const. 2 Statischer Schweredruck Druck Staudruck https://de.wikipedia.org/wiki/ Daniel_Bernoulli Daniel Bernoulli (1700-1782) 09.01.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 31 PINGO - Pipes 1 Im Rohr in der Skizze strömt ein ideales Fluid von links nach rechts. In welchem Staurohr steht das Fluid höher? A B Abstimmen unter pingo.upb.de! A) Staurohr A. B) Staurohr B. C) Beide gleich. 09.01.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 32 PINGO – Pipes 2 Im Rohr in der Skizze strömt ein ideales Fluid von links nach rechts. In welchem Staurohr steht das Fluid höher? A B Abstimmen unter pingo.upb.de! A) Staurohr A. B) Staurohr B. C) Beide gleich. 09.01.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 33 PINGO – Pipes 3 Im Rohr in der Skizze strömt ein ideales Fluid von links nach rechts. In welchem Staurohr steht das Fluid höher? A B Abstimmen unter pingo.upb.de! A) Staurohr A. B) Staurohr B. C) Beide gleich. 09.01.2017 Prof. Dr. Jan Lipfert 34 Viskose Reibung Reale Fluide haben Viskosität, d.h. es kommt zu Energieverlusten und Reibung, wenn das Fluid strömt Wichtige Fälle (gelten für hohe Viskosität, kleine Geschwindigkeiten): • Fluid zwischen zwei Platten: F, v A FReibung = d • Kugel in einem viskosen Fluid (Stokes): FR = • Viskose Strömung durch ein Rohr (Hagen-Poiseuille): 6⇡ · ⌘ · R · v http://tap.iop.org/mechanics/ drag_forces/page_39518.html 09.01.2017 v ⌘·A· d Prof. Dr. Jan Lipfert http://ro.math.wikia.com/wiki/Ecua%C8%9Bia_Hagen-Poiseuille dV ⇡(p1 p2 ) 4 = R dt 8·⌘·l 35