Zwischenbericht 1. Halbjahr 2011 Weitere Themen im Überblick Forschung und Entwicklung Batterien sind die Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Elektromobilität der Zukunft. In den kommenden fünf Jahren werden wir daher einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag in Forschung, Entwicklung und Produktionsaufbau von Batteriematerialien investieren. Neben Kathodenmaterialien entwickeln wir auch neue Elektrolyte. Damit erweitern wir unser Portfolio innovativer Lösungen für hochleistungsfähige Lithium-IonenBatterien und können in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden im Bereich Elektromo­bilität unterstützen. Darüber hinaus forschen wir bereits heute an zukünftigen Batteriekonzepten wie Lithium-Schwefel oder Lithium-Luft. Wir haben die weltweit erste Enzymkombination für Tier­ ernährung in Granulatform auf den Markt gebracht: Natuphos® 5000 Combi G. Durch langjährige Erfahrung in der Enzym­ formulierung ist es unseren Experten gelungen, die Enzyme 3-Phytase, ß-Xylanase und ß-Glukanase in einer pelletierstabilen Formulierung zu vereinen. Kunden profitieren nicht nur von der vereinfachten Handhabung und Dosierung des Produkts, sondern sparen darüber hinaus Lagerfläche und Verpackungsmaterial. Die Enzyme in Natuphos 5000 Combi G erhöhen die Verdaulichkeit von Futterpflanzen und damit den energetischen Wert des Futters. Schweine und Geflügel können dadurch die im Futter enthaltenen Nährstoffe besser verwerten. Außerdem haben wir unser Sortiment extrudierter Polystyrol-Hartschaumplatten (XPS) um ein innovatives Produkt erweitert: Der neue Dämmstoff heißt Styrodur® HT. Während konven­ tionelles XPS bis zu einer Temperatur von 75 °C einsetzbar ist, zeichnet sich Styrodur HT durch eine Wärmeform­beständigkeit bis 105 °C aus. Damit eignet sich der Schaumstoff für Anwendungen, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind: etwa für die Dämmung von Warmwasserspeichern, für Warmdächer oder auch für verschiedene Dämmaufgaben in der Solar­technik. Styrodur HT hat darüber hinaus die bewährten Eigen­schaften von Styrodur C, nämlich hohe Druckfestigkeit, geringe Wasseraufnahme, Unverrottbarkeit und starke Dämmleistung. Forschung und Entwicklung –– Investitionen in Forschung, Entwicklung und Produktion von Batteriematerialien –– BASF bringt weltweit erste Enzymkombination für Tierernährung in Granulatform auf den Markt –– Innovativer Dämmstoff Styrodur HT ist bis zu einer Temperatur von 105 °C wärmeformbeständig –– BASF und EMBRAPA unterzeichnen weitreichenden Kooperationsvertrag Mit EMBRAPA, Brasiliens führendem staatlichen Forschungsinstitut im Bereich der Agrartechnologie, haben wir einen weitreichenden Kooperationsvertrag abgeschlossen. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer landwirtschaftlicher Technologien und Produkte für den Einsatz beziehungsweise den Anbau in Brasilien. Die Vereinbarung beinhaltet den Austausch von Erfahrungen und Know-how bei der Entwicklung innovativer Lösungen im Agrarbereich, insbesondere in der Pflanzenbiotechnologie, der genetischen Optimierung von Nutzpflanzen, der Bodenfruchtbarkeit, dem Einsatz von Maschinen, dem Pflanzenschutz und der Pflanzenphysiologie. Wir haben in der Vergangenheit bereits erfolgreich mit EMBRAPA zusammen­ gearbeitet: 2010 wurde die von uns gemeinsam entwickelte herbizid­tolerante Sojabohne Cultivance® in Brasilien zum kommerziellen Anbau zugelassen. Mitarbeiter Die Zahl der Mitarbeiter der BASF-Gruppe erhöhte sich im Vergleich zum Jahresende 2010 um 1.149 und lag zum 30. Juni 2011 bei 110.289. In Europa waren 64 % der Mitarbeiter der BASFGruppe beschäftigt. Auf Nordamerika entfielen 15 % der Beschäftigten, auf Asien, Pazifischer Raum ebenfalls 15 % und auf Südamerika, Afrika, Naher Osten 6 %. Der Personalaufwand ist im ersten Halbjahr 2011 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum insbesondere auf Grund der Akquisition von Cognis um 8,3 % auf 4.457 Millionen € gestiegen. Mitarbeiter nach Regionen 30.06.2011 31.12.2010 Europa 70.281 69.809 Nordamerika 16.442 16.487 Asien, Pazifischer Raum 16.663 15.965 Südamerika, Afrika, Naher Osten 6.903 6.879 110.289 109.140 15